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4. ABONNEMENTKONZERT ARCHITEKTUR 10/11 - Münchener ...

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<strong>ARCHITEKTUR</strong> <strong>10</strong>/<strong>11</strong><br />

<strong>4.</strong> <strong>ABONNEMENTKONZERT</strong><br />

VERONIKA EBERLE Violine<br />

60 jAHRE<br />

ALEXANDER LIEBREICH Dirigent


Ich habe zuweilen beobachtet, daß, wenn es mir geschah, Musik anzuhören<br />

mit einer Aufmerksamkeit, die ihrer Vielgestaltigkeit gleichkam,<br />

ich die Töne der Instrumente gewissermaßen nicht mehr als Eindrücke<br />

meines Gehörs wahrnahm. Die Symphonie selbst ließ mich den Sinn<br />

des Hörens vergessen. Sie verwandelte sich so rasch und so vollkommen<br />

in belegte Wahrheiten, in Abenteuer des Weltalls oder in abstrakte<br />

Zusammenhänge, daß ich das sinnliche Mittel, den Ton, überhaupt nicht<br />

mehr wahrnahm.<br />

Paul Valéry ›Eupalinos oder der Architekt‹


<strong>4.</strong> <strong>ABONNEMENTKONZERT</strong><br />

<strong>10</strong>. Februar 20<strong>11</strong>, 20 Uhr, Prinzregententheater<br />

VERONIKA EBERlE Violine<br />

AlExANDER lIEBREIcH Dirigent<br />

BélA BARTóK (1881–1945)<br />

Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und celesta (1936)<br />

Andante tranquillo<br />

Allegro<br />

Adagio<br />

Allegro molto<br />

MáRTON IlléS (1975)<br />

›Rajzok‹ für 24 Streicher (20<strong>10</strong>), Auftragswerk des MKO<br />

Uraufführung<br />

Pause<br />

Der Kompositionsauftrag an Márton Illés erfolgt mit freundlicher<br />

Unterstützung der


lUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827)<br />

Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61<br />

Allegro ma non troppo<br />

Larghetto<br />

Rondo. Allegro<br />

KONZERTEINFüHRUNG<br />

19.<strong>10</strong> Uhr Prinzregententheater mit Meret Forster und Márton Illés<br />

Wir danken Veronika Brenninkmeyer herzlich für die Förderung<br />

des Konzerts.<br />

Das Konzert wird vom Bayerischen Rundfunk mitgeschnitten.


BélA BARTóK<br />

Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und celesta (1936)<br />

6<br />

Wahre Meisterwerke werden erst einmal verkannt. So will es<br />

die Klischeevorstellung, die nicht nur ungezählte Beispiele aus<br />

der Historie für sich sprechen lassen kann – Beethovens Violinkonzert<br />

wäre so ein Fall –, sondern auch einiges an psychologischer<br />

Plausibilität: Im Meisterwerk erscheint alles Vertraute,<br />

heimelig Wärmende wie in ungreifbare Distanz gerückt. Die<br />

Kompromisslosigkeit der ästhetischen Umsetzung fragt nach<br />

keinem kommunikativen Gegenüber. Und die in den besten<br />

Arbeiten oft ins Extrem getriebene Verdichtung psychischer<br />

wie physischer Energien verunsichert – manchmal bis zur überforderung.<br />

In keiner Epoche der Musikgeschichte ging diese<br />

überforderung der Adressaten so weit wie in der Frühphase<br />

der Moderne, in der sich die Uraufführungsskandale plötzlich<br />

ungebührlich häuften. Auch Béla Bartók hat dergleichen erlebt,<br />

etwa 1926 bei der Kölner Uraufführung seiner Tanzpantomime<br />

›Der Wunderbare Mandarin‹. Konrad Adenauer, damals Oberbürgermeister<br />

der Stadt, ließ das Stück höchstselbst vom Spielplan<br />

des Opernhauses nehmen – vor allem seiner angeblich<br />

amoralischen Handlung wegen. Dabei lag die eigentliche Provokation<br />

doch in den ungeheuer rauen und aggressiven Klängen<br />

des Orchesters.<br />

Ganz anders erging es 1937 der ›Musik für Saiteninstrumente,<br />

Schlagzeug und celesta‹, die der Dirigent und Mäzen<br />

Paul Sacher aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Basler<br />

Kammerorchesters bei Bartók in Auftrag gegeben hatte. Harry<br />

Goldschmidt berichtete nach der Uraufführung in der Basler<br />

Nationalzeitung: »Nach dem letzten Satz, einem turbulenten<br />

Allegro, das in unaufhaltsamem Schwung in überraschendem<br />

harmonisch-diatonischem Glanz ausströmt, brach ein Beifall<br />

los, den man wohl bei Stars gelegentlich erleben kann; dass


er aber einem Komponisten, außerdem einem lebenden, und<br />

überdies einem der verschrienen Neuerer galt, hatte etwas Ergreifendes.«<br />

Die Zuhörer verlangten die sofortige Wiederholung<br />

des Finales, und innerhalb eines Jahres wurde das Werk<br />

unter Dirigenten wie Ansermet, Furtwängler und Barbirolli in<br />

den wichtigen Musikzentren Europas und der USA mehr als<br />

fünfzig Mal aufgeführt. Der Publikumserfolg ging einher mit einer<br />

selten hellsichtigen Beurteilung in der Fachwelt. »Die souverän<br />

ausgereifte, alle Probleme der Atonalität weit hinter sich<br />

lassende Schreibweise Bartóks beweist, dass man nicht unbedingt<br />

zur Aufstellung eines neuen Kompositions-›Systems‹ gelangen<br />

muss, um sich von den alten Banden zu lösen«, bemerkte<br />

Harry Goldschmidt in seiner Kritik und hob den stilistischen<br />

Ausgleich zwischen balkanischer Folklore und der strengen<br />

Kontrapunktik des ersten Satzes hervor. Willi Schuh von der<br />

Neuen Zürcher Zeitung war von der formalen Geschlossenheit<br />

des vielgestaltigen Werks beeindruckt. »Die beiden Streichergruppen,<br />

zu denen Klavier, celesta und Harfe treten (in besonders<br />

charakteristischer Weise aber auch noch xylophon und<br />

anderes Schlagzeug), verbinden in echt Bartókscher Weise das<br />

Primitive mit dem Raffinierten, das Elementare mit dem Spirituellen.«<br />

Die ›Musik für Saiteninstrumente‹ wurde als Glücksfall<br />

der Moderne erkannt: Als meisterhafte Synthese der kompositorischen<br />

Techniken, Stile und Idiome, als Brückenschlag<br />

zwischen architektonischem Kalkül und spontanem Temperament.<br />

Der Erfolg des Werks ist wohl auch darauf zurückzuführen,<br />

dass es seinerzeit für unvereinbar gehaltene Pole der modernen<br />

Musik auf fassliche Weise einander annähert.<br />

Offensichtlich traf Paul Sachers Anfrage nach einem<br />

›technisch nicht allzu schwierigen‹ Werk für das Jubiläumskonzert<br />

seines Streichorchesters – seinerzeit gehörten ihm auch<br />

Amateurmusiker an – mit einer bereits bestehenden Kompositionsidee<br />

Bartóks zusammen. Dessen Zusage kam nach nur<br />

vier Tagen und ging in der Frage der Besetzung schon ziemlich<br />

ins Detail. Die Kombination von Klavier und Schlagzeug beschäftigte<br />

den Ungarn schon seit dem ersten Klavier konzert<br />

7


8<br />

von 1926 (und sollte in der ebenfalls für Sacher geschriebenen<br />

›Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug‹ wenig später ganz<br />

explizit zum Thema werden). Die ›Musik für Saiteninstrumente‹<br />

eröffnete nun die Möglichkeit, die rhythmischen und koloristischen<br />

Potenziale des Schlagwerks einem klanglich differenziert<br />

eingesetzten Streicherapparat gegenüber zu stellen.<br />

Bartók sah zwei Quintette vor, die – jeweils außen positioniert<br />

– die übrigen Instrumente in ihre Mitte nehmen. Die eher vage<br />

Besetzungsangabe des Titels ist dabei kaum als Nachlässigkeit<br />

zu verstehen, sondern eher als bewusster Hinweis auf ein<br />

»Ensemble, das die instrumentale Rollenstereotypie negiert<br />

und klangliche Grenzüberschreitungen zum Programm erhebt.«<br />

(Jürgen Hunkenmöller). Grenzüberschreitungen bestimmen<br />

auch das formale Procedere: Erstmals seit mehr als<br />

zwanzig Jahren bedient sich Bartók, der ansonsten längst symmetrische<br />

Formen bevorzugt, wieder der klassischen Viersätzigkeit,<br />

wobei er die Balance des quasi sinfonischen Gesamtbaus<br />

mit einer frappierenden Verschiedenartigkeit der Sätze<br />

untereinander verbindet.<br />

Eine einzige Gestalt bestimmt die Fuge des ersten<br />

Satzes: ein in kleinen Intervallschritten im Quintraum dahin<br />

kriechendes Thema, das immer wieder stockt und von neuem<br />

ansetzt. Seine vier, durch Achtelpausen voneinander getrennten<br />

Glieder haben alle einen ähnlichen Verlauf, sind jedoch unterschiedlich<br />

lang und unregelmäßig rhythmisiert. Erschließt<br />

der erste Themeneinsatz in den Bratschen alle Halbtöne der<br />

Quinte über a, so folgen die nächsten Eintritte abwechselnd<br />

eine Quinte höher und eine Quinte tiefer. Fächerförmig weitet<br />

sich so der chromatische Tonraum nach oben und unten,<br />

bis mit dem Einsatz von erster und zweiter Violine auf ›es‹ die<br />

maximale harmonische Distanz vom Ausgangspunkt erreicht<br />

ist. Unterstützt von einem Trommelschlag markiert dieses in<br />

allen Streichern im dreifachen Forte skandierte ›es‹ den Höhepunkt<br />

der Spannungslinie, die sich bis dahin in fortwährender<br />

dynamischer Steigerung und kontrapunktischer Verdichtung<br />

über 56 Takte hinweg aufgebaut hat. Von hier aus verläuft


Die besten Arbeiten Béla Bartóks,<br />

der in mancher Hinsicht Schönberg<br />

und Stravinsky zu versöhnen<br />

trachtete, sind wahrscheinlich<br />

Stravinsky an Dichte und Fülle<br />

überlegen.<br />

Theodor W. Adorno, ›Philosophie<br />

der neuen Musik‹, 1949<br />

die Entwicklung im Zeitraffer zurück: Bei abnehmender Dynamik<br />

wandert die Umkehrung des (teilweise verkürzten) Themas<br />

andersherum durch den Quintenzirkel. über flirrenden Tremoli<br />

und einer irisierenden celesta-Figur erklingen in der ersten<br />

und vierten Violinengruppe beim Einsatz auf ›a‹ schließlich zugleich<br />

Originalgestalt und Umkehrung des Themas.<br />

Der Kontrast könnte größer kaum sein: Hier die strenge<br />

Abstraktion des monothematischen Fugensatzes, dort die<br />

Agilität des temperamentvollen ›Allegros‹, in dem das konzertante<br />

Gegeneinander der beiden Streichergruppen wirkungsvoll<br />

herausgestellt wird. Während der Ideenfülle in der Exposition<br />

leicht zu folgen ist, hat Bartók in der ausgedehnten Durchführung<br />

einige raffinierte Anspielungen versteckt. Die lange<br />

durchweg im Pizzicato spielenden Streicher entwickeln aus<br />

9


<strong>10</strong><br />

dem Hauptthema eine groovende ostinate Achtelfigur, in die<br />

sich bald auch die Harfe einklinkt. Auf diesen zugleich stabilen<br />

und doch in sich bewegten Grund nageln Klavier und erste<br />

Streichergruppe hart akzentuierte Akkorde in unregelmäßigen<br />

rhythmischen Mustern – eine der packendsten Passagen<br />

des Werks. Erst bei genauem Hinhören wird erkennbar, dass<br />

die Akkorde die melodische Kontur des Fugenthemas aus dem<br />

ersten Satz samt Umkehrung nachzeichnen. Im anschließenden<br />

Abschnitt, der im Wesentlichen mit imitierten Tonleiterausschnitten<br />

im Pizzicato bestritten wird, antizipiert Bartók bereits<br />

das zentrale Motiv des Finales.<br />

Das ›Adagio‹ folgt der für den reifen Bartók typischen<br />

symmetrischen ›Brückenform‹ A-B-c-B-A. Wie eine zeremonielle<br />

Verbindungsgeste steht zwischen den einzelnen Abschnitten<br />

jeweils eine der vier Phrasen des Fugenthemas aus dem<br />

ersten Satz. »Die vielleicht schönste, geheimnisvollste, rätselhafteste<br />

Nachtmusik, die Bartók je schuf« (Attila csampai) führt<br />

von einem folkloristisch getönten (aber alle zwölf Töne der Skala<br />

umfassenden) Thema der ersten Bratschen in immer immateriellere<br />

Sphären und wieder zurück. Der ganz geräuschhafte<br />

zentrale Abschnitt besteht nur noch aus schwirrenden Tremoli<br />

und Glissandi, die in einer dramatischen Steigerung in eine<br />

markante Fünfton-Figur münden. Dagegen gibt sich das heiter-tänzerische<br />

Finale in Rondoform äußerlich traditionsverbunden:<br />

Seine über weite Strecken diatonische Harmonik und<br />

der bulgarische Tonfall des Hauptthemas stellen sofort Assoziationen<br />

her zu den ausgelassenen Kehraussätzen, wie sie seit<br />

Haydn den Abschluss optimistischerer Sinfonien gebildet haben.<br />

Dabei fehlt es bei Bartók nicht an sarkastischen Tönen;<br />

der Satz ist von einer fast aggressiven rhythmischen Spannung<br />

aufgeladen. Die Wiederkehr des Fugenthemas aus dem ersten<br />

Satz, nun in diatonischen Intervallschritten und hymnischer Parallelführung,<br />

erscheint wie eine unerwartete Apotheose. Doch<br />

Bartók hält noch ein paar überraschungen bereit …


MáRTON IlléS<br />

im Gespräch über ›Rajzok‹ für 24 Streicher<br />

Anselm Cybinski: Beginnen wir mit der Versuchsanordnung für<br />

ihr neues Stück: Die Partitur sieht vor, dass 21 der 24 Streicher<br />

ihre Instrumente komplett umstimmen. Der gewöhnliche<br />

Quint- bzw. Quartintervall zwischen den Saiten bleibt unverändert,<br />

doch die absolute Tonhöhe staffelt sich nach einer Vierteltonskala:<br />

Violine 1 ist zum Beispiel eine große Sekunde höher<br />

gestimmt als normal, Violine 13 eine große Terz tiefer. Die<br />

übrigen elf Spieler dazwischen füllen diesen Tritonusabstand<br />

vierteltönig auf, und die tiefen Streicher folgen dem gleichen<br />

Prinzip. Um diese Skordaturen exakt auszuführen, bedienen<br />

sich die Musiker einer cD, auf der Sinustöne die Stimmung der<br />

einzelnen Saiten angeben. In der Realität bedeutet dies, dass<br />

jeder Spieler eigentlich ein zweites Instrument benötigt, das<br />

rechtzeitig auf die veränderte Saitenspannung eingestellt wird.<br />

Warum dieser Aufwand?<br />

Márton Illés: Der erste Ansatzpunkt ist, dass bei Streicherstücken<br />

die Stimmung der leeren Saiten eigentlich immer herauszuhören<br />

ist, weil deren Ausschwingvorgang deutlich länger<br />

andauert als der von gegriffenen Tönen. Das ist eine Nebenerscheinung,<br />

die ich vermeiden will, weil sie immer nach einem<br />

akustischen objet trouvé klingt. Die konventionelle Stimmung,<br />

zum Beispiel ›G-D-A-E‹ auf der Geige, ist ja nicht für unsere<br />

heutige Musik geschaffen, sondern für ein im weiteren Sinne<br />

tonales Komponieren, in der diese Töne und Intervalle eine harmonische<br />

Zweckmäßigkeit hatten. Deshalb mein Wunsch nach<br />

einem Orchester, in dem alle Tönhöhen auf leeren Saiten darstellbar<br />

sind. Der andere Aspekt ist die Vierteltonskala. Seit<br />

langem denke ich im Grunde in musikalischen linien, die über<br />

den Melodiebegriff hinausgehen. Wie viele meiner Kollegen<br />

<strong>11</strong>


12<br />

kämpfe ich damit, dass dabei oft Gebilde entstehen, die immer<br />

noch melodische Konnotationen mit sich führen. Um das zu vermeiden<br />

schraffiere ich die linien gerne oder lege sie zu Bündeln<br />

zusammen. Das wollte ich in diesem Stück auf die Spitze treiben:<br />

Durch die Vierteltonstimmung sind die Bündelungsmöglichkeiten<br />

sehr breit. Schon im Halbtonraum kann ich einen cluster<br />

unterbringen. Auch wenn er nur aus drei Tonhöhen besteht<br />

klingt er schon sehr dicht. Umso exponierter kommen dagegen<br />

jene Momente heraus, wo der Einzelton bewusst für sich steht.<br />

AC: ›Rajzok‹ ist das ungarische Wort für Zeichnungen – beim<br />

lesen der Partitur entsteht jedoch der Eindruck, als erzeugten<br />

die vierteltönigen Mixturen oft geradezu aquarellistische<br />

Schleier von großem sinnlichem Reiz.<br />

MI: Unter Zeichnungen verstehe ich grundsätzlich alles, was mit<br />

Zeichnen, Malen zu tun hat, ob das ein filigranes Geflecht ist,<br />

oder ein pastoses Ölgemälde. Entscheidend ist, dass ich sehr<br />

konsequent mit Gesten operiere.<br />

AC: Es gibt ein prominentes gestisches Modell, eine von großen<br />

Sprüngen und widerspenstigen Akzenten durchsetzte<br />

linie, deren Entstehen man in den sanften Nonen-Schritten zu<br />

Beginn quasi belauschen kann. Dies scheint den Kern abzugeben<br />

für alle linearen Gestalten im Folgenden.<br />

MI: Von dieser ganz einfachen Nonen-Geste des Anfangs gehe<br />

ich aus und stelle sie dann in allen möglichen Kombinationen<br />

dar. Man erkennt das nicht immer, weil sich die Erscheinungsformen<br />

verändern und überlagern. Es gibt drei Ebenen: Einmal<br />

das ruhige legato, dann die dem entgegensetzte, sehr motorische<br />

Schicht mit den 32-tel-Repetitionen und schnellen Sprüngen.<br />

Die dritte Ebene wäre die Verflüssigung der linie, bei der<br />

ich mit der Verbindung zwischen den beiden Tönen der Geste<br />

arbeite. Vom Material her herrscht also eine ›Monogestik‹ vor,<br />

der Erscheinung nach aber ist die Musik polydimensional, wie


Seit Jahren stelle ich immer wieder<br />

fest, dass meine intimsten musikalischen<br />

Gedanken zumeist in ein paar<br />

musikalischen Linien erscheinen, die<br />

einzeln oder gleichzeitig und in<br />

verschiedenen Gruppierungen und<br />

formalen Kombinationen auftreten.<br />

Diese linearen Ereignisse behalten<br />

ihre eigenen Spannungsabläufe,<br />

ihre musikalische Identität – sie sind<br />

also als gleichzeitig auftretende<br />

Individuen präsent.<br />

alle meine Stücke: Was gleichsam aus dem gleichen Holz geschnitzt<br />

ist, entwickelt einen ganz unterschiedlichen Duktus.<br />

AC: Die Balance der Schichten scheint Ihnen besonders wichtig<br />

zu sein.<br />

MI: Absolut. Beim Komponieren für Orchester kommt es darauf<br />

an, bewusst mit Massen umzugehen. Sie sind es, die die<br />

Energetik bestimmen, weniger die Farbe. Wenn ich zwei Instrumente<br />

einer Gruppe von 18 gegenüberstelle, kann das ein Relief<br />

und eine Plastik erzeugen, die wirklich ausdrucksvoll sind.<br />

AC: Die Partitur liest sich wie eine hundertseitige Tour de<br />

force: 20 Minuten starker akustischer Reize und größter tech-<br />

Márton Illés<br />

13


14<br />

nischer Ansprüche an die Musiker. Besteht bei einer derart<br />

extra vaganten Klanglichkeit nicht die Gefahr, beinahe etüdenhaft<br />

verschiedene spieltechnische Möglichkeiten durchzudeklinieren?<br />

MI: Nein, das glaube ich nicht. Motivisch ist alles völlig konsequent<br />

durchgearbeitet. Es gibt nichts, was als Ableitung nicht<br />

auf das Ausgangsmaterial beziehbar wäre. Auch die Obertonpassagen<br />

in natürlichen Flageoletts: Das sind alles sehr bewusst<br />

gestaltete linien mit Höhepunkten, deutlichen energetischen<br />

Prozessen und sorgsam austarierten Verdickungen und<br />

Verdünnungen.<br />

AC: Instrumentale Virtuosität galt in der Neuen Musik Jahre<br />

lange als Konzession an ein sensationslüsternes, quasi reaktionäres<br />

Publikum. Sie, der Sie auch ein hervorragender Pianist<br />

sind, scheinen damit keinerlei Probleme zu haben …<br />

MI: Es ist einfach furchtbar, Musik zu hören, die große transzendentale<br />

Inhalte transportiert aber nach nichts klingt! Professionalität<br />

auf instrumentaltechnischer Ebene macht es ja erst<br />

möglich, dass Inhalte überhaupt zur Geltung kommen. Ich sehe<br />

das nicht als effektvolle Virtuosität, sondern als ein Minimum<br />

dessen, was ich als Komponist können muss. Während<br />

der Arbeit lagen eine Geige und ein cello neben mir. Ich bin<br />

zwar Pianist, dennoch habe ich versucht, jedes Detail auch auf<br />

manueller Ebene gewissenhaft durchzudenken. Die besseren<br />

Komponisten sind meines Erachtens immer auch von einem<br />

instrumentalen Klangbewusstsein ausgegangen. Denken Sie<br />

an chopin: Wie tief dringen die technischen Möglichkeiten<br />

des Klaviers in den inhaltlichen Kern seiner Werke ein. Nehmen<br />

Sie die Verwendung der Solovioline und der Hörner in<br />

luciano Berios ›corale‹: Das Material entspringt unmittelbar<br />

dem Instru mentaltechnischen, aber welcher Klangzauber entsteht<br />

daraus! Nur dass etwas klingt, bedeutet nicht automatisch,<br />

dass es auf den äußeren Effekt hin angelegt ist.


AC: Bei einem so bescheidenen Titel wie ›Zeichnungen‹ dürfte<br />

dieser Verdacht ohnehin kaum aufkommen …<br />

MI: Ach wissen Sie, ich benutze diese fast technokratischen<br />

Titel wie ›Torso‹ oder ›Scene polidimensionali‹ jetzt seit Jahren,<br />

und oft kommen leute, die nichts hören und nichts hören<br />

wollen und beißen sich an ihnen fest. Ich zeichne einfach, und<br />

zwar mehrdimensional durchdacht. Der Umgang mit Formen<br />

und Energetik ist hier sehr viel entwickelter als in vielen früheren<br />

Stücken, das freut mich persönlich. Aber diese technischen<br />

Dinge muss nicht unbedingt jeder wissen. Und sie sollen den<br />

Hörer vor allem nicht ablenken.<br />

AC: Sie sind in Budapest geboren und in Györ im Nordwesten<br />

Ungarns aufgewachsen. Mit 18 Jahren haben Sie Ihr Heimatland<br />

verlassen. Welche Rolle spielt die ungarische Musiktradition<br />

heute noch in Ihrem Schaffen?<br />

MI: Eine sehr wichtige. In früheren Stücken war das Unga rische<br />

enorm präsent, hier ist es vielleicht etwas weniger plakativ.<br />

Durch den geographischen Abstand verfeinern sich diese Bezüge<br />

tendenziell, aber sie bleiben immer da. In ›Rajzok‹ gibt<br />

es diese große Kulmination mit den Arpeggien, da ist in den<br />

Vierteltonbündeln sogar ein ungarisches Volkslied aus meiner<br />

Heimatregion versteckt.<br />

AC: Was für ein Volkslied ist das?<br />

MI: Frei übersetzt lautet der Text: »Welke mein Schatz, welke,<br />

denn Du bist nicht mein. Wärest Du die meine, blühtest<br />

Du viel schöner.« Erst beim Komponieren fiel mir auf, dass ich<br />

diese Melodie kenne, das verlief ganz unbewusst. Ich musste<br />

nachschauen, und dann habe ich sie tatsächlich in der Kodály-<br />

Sammlung gefunden.<br />

15


lUDWIG VAN BEETHOVEN<br />

Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61<br />

16<br />

Wie mag es wohl geklungen haben, damals kurz vor Weihnachten<br />

1806, bei der Uraufführung des Beethoven-Violinkonzerts?<br />

Der Solist des Abends, Franz clement, der 26-jährige Orchesterdirektor<br />

des Theaters an der Wien, muss ein hervorragender<br />

Geiger gewesen sein. Als Wunderkind war er in Holland<br />

und England auf Tournee gewesen. Beethoven hatte ihn schon<br />

1794 kennen gelernt; in einem Stammbucheintrag sagte er ihm<br />

eine glänzende Zukunft voraus. Die Zeitgenossen bezeugen,<br />

clement habe ausnehmend fein und delikat gespielt, sehr sauber<br />

in der Intonation und technisch beinahe mühelos. Er komponierte<br />

mit Geschick, und sein Gedächtnis grenzte ans Geniale:<br />

Nachdem er Haydns ›Schöpfung‹ drei Mal im Orchester<br />

gespielt hatte, schrieb er ohne libretto aus dem Kopf einen<br />

Klavierauszug des ganzen Oratoriums nieder. Doch nun, bei<br />

diesem Konzert ›zu eigenem Vorteil‹ des Orchesterdirektors,<br />

galt es eine ganz besondere Herausforderung zu meistern.<br />

Innerhalb weniger Wochen hatte Beethoven sein Konzert zu<br />

Papier gebracht, in größter Eile notierte er den Violinpart erst<br />

unmittelbar vor der Premiere. clement, der an dem Abend neben<br />

anderen Werken auch noch eine seiner geschätzten Improvisationseinlagen<br />

zum Besten gab, hatte keine andere Wahl, als<br />

größere Strecken vom Blatt zu spielen.<br />

Die reservierte Reaktion der Kritik könnte insofern zumindest<br />

partiell auf eine nicht ganz adäquate Interpretation<br />

zurückzuführen sein. Die Wiener Theater-Zeitung berichtete<br />

im Januar 1807 über den Abend: »Ueber Beethofens concert<br />

ist das Urtheil von Kennern ungetheilt, es gesteht demselben<br />

manche Schönheit zu, bekennt aber, daß der Zusammenhang<br />

oft ganz zerrissen erscheine, und daß die unendlichen Wiederholungen<br />

einiger gemeiner Stellen leicht ermüden können.«


Der Rezensent schloss die allgemeine Warnung an, »die Musik<br />

könne sobald dahin kommen, daß jeder, der nicht genau<br />

mit den Regeln und Schwierigkeiten der Kunst vertraut ist,<br />

schlechterdings gar keinen Genuß bei ihr finde, sondern durch<br />

eine Menge unzusammenhängender und überhäufter Ideen<br />

und einen fortwährenden Tumult einiger Instrumente, die<br />

den Eingang charakterisieren sollten, zu Boden gedrückt, nur<br />

mit einem unangenehmen Gefühl der Ermattung das Koncert<br />

verlasse.« Vor der Drucklegung 1808 revidierte Beethoven die<br />

Violinstimme gründlich, wobei er für einzelne Passagen bis zu<br />

vier Varianten ausprobierte. So manche zunächst improvisatorisch<br />

gezeichnete linie proportionierte er nun stimmiger, die<br />

übergänge wurden gerundet und geglättet. Im Auftrag des<br />

Verlegers (und Pianisten) Muzio clementi erstellte Beethoven<br />

auch noch eine wenig inspirierte Bearbeitung für Klavier und<br />

Orchester. Doch beide Fassungen wurden im Repertoire<br />

nicht recht heimisch. Fast vierzig Jahre sollten vergehen, ehe<br />

1844 die legendäre londoner Aufführung des erst 13-jährigen<br />

Joseph Joachim unter leitung von Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy für den Durchbruch sorgte. Seither gilt das Violinkonzert<br />

nicht nur als zentrales Werk des Genres, es ist auch eine<br />

der populärsten Kompositionen Beethovens überhaupt.<br />

Bedenkt man, wie weit das Konzert stilistisch von den<br />

seinerzeit populären Gattungsbeiträgen eines Spohr, Viotti,<br />

Rode, Kreutzer oder gar Paganini entfernt ist, dann leuchtet die<br />

Ratlosigkeit der ersten Hörer durchaus ein: Nicht als kapriziöse<br />

Primadonna wie die Zeitgenossen lässt Beethoven die Geige<br />

auftreten, sondern als vorbildlich integrierte Prima inter pares.<br />

Statt alles thematische Geschehen mit selbstherr licher Geste<br />

an sich zu reißen und sich in Kantilenen zu ergehen, mischt sich<br />

das Soloinstrument nach langer anfänglicher Warte zeit mit lyrischen<br />

Umspielungen und Fortspinnungen in die vom Orchester<br />

begonnen formalen Prozesse ein. Weniger der Sinn für lokale<br />

Effekte ist dabei gefragt, als interpretatorische Reife: Makelloses<br />

instrumentales Handwerk, emotionale Zurückhaltung,<br />

sicherer Geschmack. Vor allem aber strukturelle übersicht.<br />

17


Nicht weniger als fünf thematische Gedanken präsentiert die<br />

Orchesterexposition des Kopfsatzes, wobei nicht sofort zu erkennen<br />

ist, welcher dieser Gedanken nun als Haupt- und welcher<br />

als Seitenthema fungiert. Erst ihre nochmalige Präsentation<br />

in der Soloexposition beginnt die jeweiligen Gewichte und<br />

Beziehungen zu klären.<br />

Die Sologeige spielt über weite<br />

Strecken nur gebrochene Dreiklänge,<br />

mehr ist es nicht. Trotzdem<br />

geht es auch immer um eine<br />

musikalische Aussage, und die muss<br />

man ausformulieren.<br />

Die Architektur der Spannungsbögen<br />

des ersten Satzes bedarf<br />

der genauesten Planung.<br />

Die Gedankengänge sind weiträumig,<br />

vergleichbar der Sprache von<br />

Thomas Mann.<br />

Anne Sophie Mutter in einem<br />

Gespräch mit Joachim Kaiser über<br />

Beethovens Violinkonzert<br />

18


Dabei ist es ein militärische Assoziationen weckendes<br />

rhythmisches Element, das die lockere Folge überwiegend<br />

kantabler Gestalten zur zwingenden Einheit verbindet:<br />

Die trockenen fünf Paukenschläge des ersten Beginns etablieren<br />

den Puls, dessen unnachgiebiges Pochen fast ununterbrochen<br />

durchs Orchester wandert. Er grundiert die Themen,<br />

leitet übergänge ein und hält, mitunter leicht abgewandelt,<br />

die Bewegung aufrecht. In der Durchführung wird er geradezu<br />

übermächtig. Während die Solovioline mit einer selbstvergessenen<br />

g-Moll-Melodie ein ganz neues Thema einzuführen<br />

scheint, skandieren Hörner und Fagotte, später Trompeten<br />

und Pauke ihren mahnenden Rhythmus, der die Entwicklung<br />

unausweichlich in die lärmende Reprise treibt. Hier erst werden<br />

die fünf Schläge vom Tutti des ganzen Orchesters herausgeschleudert<br />

und damit verspätet zum eigentlichen ›Hauptthema‹<br />

des Satzes erklärt.<br />

Während Beethoven mit dem ausladenden ›Allegro<br />

ma non troppo‹ des Violinkonzerts ein lehrbuchbeispiel seines<br />

architektonischen Vermögens liefert, greift er in den beiden<br />

Folgesätzen auf konventionellere Gestaltungsmittel<br />

zurück. Das ›larghetto‹ nimmt das variative Modell der beiden<br />

frühen Violinromanzen wieder auf. Vier Mal hintereinander<br />

ist das sanfte auftaktige Thema zu hören, doch jedes Mal<br />

ist sein Klangcharakter ein völlig anderer. Besonders reizvoll<br />

ist die Verbindung des solistischen Fagotts mit den delikaten<br />

Umspielungen der Violine in hoher lage. Die Kantilene<br />

des Mittelteils, einer der glücklichsten Einfälle des mittleren<br />

Beethoven, gehört der Geige ganz allein. Auch im Rondo steht<br />

das Solo instrument unangefochten im Vordergrund. Der Satz<br />

im 6/8-Takt lehnt sich an den Typus der besten Mozartschen<br />

Rondos an. Der aufgekratzten Munterkeit der Ritornelle steht<br />

in der Mitte des Satzes eine friedliche g-Moll-Episode gegenüber.<br />

Nach der Kadenz überrascht Beethoven mit einer kecken<br />

Ausweichung nach As-Dur, bevor er leicht und spielerisch auf<br />

die Zielgerade einbiegt.<br />

Anselm cybinski<br />

19


VERONIKA EBERlE<br />

Die 21-jährige Veronika Eberle hat sich in der internationalen<br />

Musikszene einen Namen gemacht als eines der vielversprechendsten<br />

Violintalente, die Deutschland in den letzten Jahren<br />

hervorgebracht hat. Erst vor kurzem gab sie ihre höchst erfolgreichen<br />

Rezitaldebüts in New York (carnegie Hall), Paris (Theatre<br />

de la Ville), Salzburg (Mozarteum) und München (Herkulesaal),<br />

sowie ihre Debüts beim los Angeles Philharmonic, NDR<br />

Hamburg und Mozarteum Salzburg (Mozartwoche), Orchestre<br />

Philharmonique Monte carlo und dem Scottish chamber<br />

Orchestra. Außerdem nahm sie beim Marlboro Festival in den<br />

USA auf persönliche Einladung von Mitsuko Uchida teil.<br />

Höhepunkte dieser Saison sind Debüts mit dem New<br />

York Philharmonic Orchestra, dem BBc Symphony, dem BBc<br />

Scottish Symphony, der Academy of St. Martin in the Fields,<br />

dem <strong>Münchener</strong> Kammerorchester und dem Musikkollegium<br />

Winterthur sowie Wiedereinladungen beim Rotterdam Philharmonic<br />

Orchestra, dem NHK Symphony Tokyo und dem<br />

SWR Stuttgart. Außerdem wird sie im concertgebouw in<br />

Amsterdam mit dem Russian National Philharmonic Orchestra<br />

konzertieren. Kammermusikalisch wird Veronika Eberle in<br />

der Wigmore Hall (london), dem lucerne Festival, dem concertgebouw<br />

Amsterdam, der Tonhalle Zürich und in Nantes<br />

21


22<br />

(cMc series) auftreten. Im Moment präsentiert das Konzerthaus<br />

Dortmund die Künstlerin in der Reihe ›Junge Wilde‹.<br />

Veronika Eberle wurde 1988 im süddeutschen Donauwörth<br />

geboren und erhielt dort seit dem 6. lebensjahr Geigenunterricht.<br />

Frühe lehrer waren Olga Voitova und christoph<br />

Poppen. Seit 2001 studiert sie an der Musikhochschule München<br />

bei Ana chumachenco. Seit ihrem Debütkonzert im Alter<br />

von zehn Jahren konzertierte sie bereits mit einigen der weltweit<br />

führenden Orchestern. So beschleunigte die Einführung<br />

durch Sir Simon Rattle bei den Salzburger Osterfestspielen<br />

2006 ihre internationale Karriere. Dabei begeisterte sie mit den<br />

Berliner Philharmonikern unter seiner leitung ein voll besetztes<br />

Festspielhaus mit Beethoven’s Violinkonzert. Zu den Höhepunkten<br />

zählen außerdem ihre Auftritte mit dem NDR Symphonieorchester<br />

Hamburg (Eiji Oue), dem Rundfunksinfonieorchester<br />

Berlin (Marek Janowski), dem Hessischen Rundfunksinfonieorchester<br />

Frankfurt (Paavo Järvi), dem Frankfurter<br />

Museumsgesellschaft Orchester, dem Radio-Sinfonieorchester<br />

Stuttgart, den Bamberger Symphonikern (Robin Ticciati),<br />

dem Tonhalle Orchester Zürich (Michael Sanderling), dem NHK<br />

Symphonie Orchester Tokyo (Jiri Kout), den Prager Symphonikern,<br />

dem Orchestra de la Fenice (Eliahu Inbal), dem Orchestra<br />

Sinfonica Guiseppe Verdi und den Rotterdamer Philharmonikern<br />

(Sir Simon Rattle).<br />

Begeistert gefeiert wurden ihre Auftritte auch bei<br />

einigen der bedeutendsten Festivals in Europa, so z. B. dem<br />

Menuhin Festival Gstaad, dem Schleswig-Holstein Festival,<br />

den ludwigsburger Schlossfestspielen, in lockenhaus, in<br />

Mecklenburg Vorpommern, den Salzburger Osterfestspielen,<br />

beim Beethovenfest Bonn, dem classix Festival Braunschweig,<br />

den Musikfestspielen Dresden, in Dortmunds ›Next<br />

Generation‹, dem Bel Air Festival in chambery und wiederholt<br />

beim Kammermusikfest ›Spannungen‹ in Heimbach. Zu ihren<br />

regelmässigen Kammermusikpartner gehören unter anderen<br />

lars Vogt, Oliver Schnyder, Martin Helmchen, Marie-Elisabeth<br />

Hecker und Gustav Rivinius.


Ihr außergewöhnliches Talent, die Tiefe ihrer Ausdruckskraft<br />

und die Reife ihrer Musikalität sind der Aufmerksamkeit<br />

namhafter Institutionen nicht entgangen, wie zum<br />

Beispiel dem Borletti Buitoni Trust (sie wurde 2008 für ein<br />

›Fellowship‹ ausgewählt), der Deutschen Stiftung Musik leben<br />

Hamburg und der Jürgen-Ponto Stiftung Frankfurt. Weiterhin<br />

gewann sie unter anderem den 1. Preis des internationalen<br />

Violinwettbewerbs Yfrah Neaman in Mainz im Jahre 2003.<br />

Publikumspreise wurden ihr sowohl beim Schleswig-Holstein<br />

Musikfestival als auch bei den Festspielen Mecklenburg-<br />

Vorpommern überreicht.<br />

Veronika Eberle spielt die Stradivari ›Dragonetti‹ aus<br />

dem Jahre 1700, eine freundliche leihgabe der Nippon Music<br />

Foundation.<br />

23


AlExANDER lIEBREIcH<br />

24<br />

Von einem ›Bravourstück‹ sprach die Süddeutsche Zeitung im<br />

Dezember 2009 nach dem Debüt beim Symphonieorchester<br />

des Bayerischen Rundfunks, wo Alexander liebreich kurzfristig<br />

für den erkrankten Riccardo Muti eingesprungen war. Gerühmt<br />

wurde der Dirigent für seine ›musikalische Agilität, Frische und<br />

ein traumhaftes Gespür für dramaturgische Dynamik‹.<br />

Im vergangenen Jahr debütierte liebreich überdies<br />

am Pult des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden, der NDR<br />

Radiophilharmonie und des RSO Stuttgart. In der kommenden<br />

Saison stehen erste Projekte mit Klangkörpern wie dem Deutschen<br />

Symphonie-Orchester Berlin und dem NHK Symphony<br />

Orchestra Tokyo an; im Herbst 20<strong>11</strong> wird liebreich an der<br />

Frankfurter Oper Othmar Schoecks ›Penthesilea‹ in der Inszenierung<br />

von Hans Neuenfels dirigieren.<br />

In Regensburg geboren, sammelte Alexander liebreich<br />

schon während der Schulzeit erste musikalische Erfahrungen<br />

am Regensburger Theater als Sänger und Pianist im<br />

Opernbetrieb. Er studierte Dirigieren am Salzburger Mozarteum<br />

bei Michael Gielen; 1996 schloss er sein Studium an der<br />

Münchner Musikhochschule in den Fächern Dirigieren und Gesang<br />

jeweils mit Auszeichnung ab. Nach Meisterkursen bei Ilya<br />

Musin, Myung-Whun chung (Orchesterleitung) und Dietrich


Fischer-Dieskau (lied) gewann er den Kondrashin-Dirigierwettbewerb<br />

in Hilversum und wurde anschließend als Assistent<br />

von Edo de Waart an das niederländische Radio Filharmonisch<br />

Orkest berufen. In der Folge war liebreich zu Gast bei zahlreichen<br />

Orchestern wie dem Royal concertgebouw Orchestra<br />

Amsterdam, dem BBc Symphony Orchestra, den Münchner<br />

Philharmonikern und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.<br />

Weitere Engagements führten ihn unter anderem zum Polish<br />

Radio Symphony Orchestra, zu den Bamberger Symphonikern<br />

sowie zum Osaka Philharmonic Orchestra.<br />

›München feiert liebreich‹, betitelte die Welt am<br />

Sonntag ein Porträt des Dirigenten, nachdem er im Herbst 2006<br />

sein Amt als Künstlerischer leiter und chefdirigent des <strong>Münchener</strong><br />

Kammerorchesters übernommen hatte. Bereits nach<br />

dem Antrittskonzert erkor die Süddeutsche Zeitung liebreich<br />

zum ›wohl spannendsten Dirigenten Münchens‹. Gelobt wird<br />

er neben seinen gestalterischen Fähigkeiten in einem Repertoire,<br />

das vom Barock über die spätromantische Symphonik bis<br />

zur Musik der Gegenwart reicht, vor allem auch für die Gabe,<br />

seine ›Vorstellungen mit sprechender Gestik geradezu plastisch<br />

vorzuleben‹ (Kölnische Rundschau). Inzwischen werden<br />

das innovative Ensemble und sein chefdirigent nicht nur daheim<br />

gefeiert, sondern auch bei Auftritten in den großen europäischen<br />

Musikmetropolen, als Gäste internatio naler Festivals<br />

und bei Tourneen in Europa und Asien. Die erste gemeinsame<br />

cD-Produktion mit zwei Symphonien von Haydn und der Kammersymphonie<br />

von Isang Yun, die 2008 bei EcM New Series erschien,<br />

erhielt international hervorragende Rezensionen. Die<br />

im Frühjahr 20<strong>10</strong> bei der Deutschen Grammophon veröffentlichte<br />

Bach-Aufnahme mit Hilary Hahn, christine Schäfer und<br />

Matthias Goerne wurde auf einer erfolgreichen Europatournee<br />

vorgestellt. ›Das Orchester verblüffte mit höchster Transparenz,<br />

als wären einzig Originalinstrumente am Werk‹, kommentierte<br />

die Kölnische Rundschau.<br />

20<strong>11</strong> übernahm Alexander liebreich zudem die Künstlerische<br />

leitung des Tongyeong International Music Festi-<br />

25


26<br />

val (TIMF) in Südkorea, das zu den größten und wichtigsten<br />

Festivals im asiatischen Raum zählt. Neben dem klassischen<br />

Kern-Repertoire widmet sich das Festival sowohl der Barockmusik<br />

wie auch zeitgenössischen Komponisten; dabei versteht<br />

es sich ausdrücklich in einer Mittlerfunktion zwischen westlicher<br />

Moderne und der zeitgenössischen asiatischen Musikszene.<br />

Alexander liebreich will mit seiner Arbeit beim TIMF<br />

den Ruf des Festivals als Plattform für internationale Künstler<br />

ebenso wie als Experimentierfeld für neue Wege in der<br />

Programmgestaltung weiter festigen. Für 2012 ist überdies<br />

die Gründung des Tongyeong Festival Orchestra geplant, in<br />

dem herausragende Musiker aus internationalen Orchestern<br />

gemein sam mit ausgewählten koreanischen Musikern und renommierten<br />

Gastdirigenten auftreten sollen und das unter<br />

liebreichs leitung stehen wird.<br />

Schon in den vergangenen Jahren widmete sich<br />

Alexander liebreich der kulturellen Vermittlungsarbeit zwischen<br />

Deutschland und Korea, u.a. mit gefeierten Erstaufführungen<br />

von Bruckners 8. Symphonie mit der Jungen Deutschen<br />

Philharmonie in Nord- und Südkorea und im Rahmen einer<br />

Gastprofessur des DAAD in Pyongyang 2005, die in dem holländischen<br />

Dokumentarfilm ›Pyongyang crescendo‹ festge-<br />

halten wurde.<br />

Dass Alexander liebreich Kunst auf außergewöhnliche<br />

Weise mit sozialem Engagement verbindet, zeigt auch<br />

seine Arbeit mit dem MKO, mit dem er unter dem Stichwort<br />

›Projekt München‹ verschiedene Modellinitiativen in der Arbeit<br />

mit Kindern und Jugendlichen ins leben gerufen hat. Auch das<br />

inzwischen zur Institution gewordene Aids-Konzert des MKO<br />

geht auf liebreichs Initiative zurück.<br />

Im Dezember 2008 wurde Alexander liebreich in die<br />

Mitgliederversammlung des Goethe-Instituts berufen, die als<br />

wichtigstes Gremium nach dem Präsidium gilt und sich aus<br />

bedeutenden Persönlichkeiten des kulturellen und sozialen<br />

lebens der Bundesrepublik Deutschland zusammensetzt.


MÜNCHENER KAMMERORCHESTER<br />

PRINZREGENTENTHEATER, 19.30 UHR<br />

6. MAI 20<strong>11</strong><br />

5. MÜNCHENER<br />

AIDS-KONZERT<br />

Klavier<br />

ALICE SARA OTT<br />

GRUBINGER MARTIN Schlagzeug<br />

PIAU SANDRINE Sopran<br />

LIEBREICH ALEXANDER Dirigent<br />

60 jAHRE<br />

Gioachino Rossini, Ouvertüren<br />

W. A. Mozart, Klavierkonzert C-Dur KV 415<br />

W. A. Mozart, Don Giovanni-Ouvertüre<br />

W. A. Mozart, Arien aus ›Don Giovanni‹ u.a.<br />

Astor Piazzolla, 3 Tangos<br />

Infos unter Tel. 089. 46 13 64 30 oder unter<br />

www.m-k-o.eu<br />

Der Erlös des Konzerts kommt der Münchner<br />

Aids-Hilfe zugute.<br />

27


60 jAHRE<br />

MÜNCHENER KAMMERORCHESTER<br />

KÜNSTLERISCHE LEITUNG ALEXANDER LIEBREICH<br />

DONNERSTAG, 2<strong>4.</strong> FEBRUAR 20<strong>11</strong><br />

PRINZREGENTENTHEATER, 20 UHR


MüNcHENER<br />

KAMMERORcHESTER<br />

Das <strong>Münchener</strong> Kammerorchester hat eine einzigartige Programmatik<br />

zu seinem Markenzeichen gemacht und dafür in den<br />

letzten Jahren internationale Anerkennung gefunden. In seinen<br />

hoch gelobten Konzertprogrammen kontrastiert das MKO<br />

zeitgenössische Musik – teilweise in Uraufführungen – mit klassischen<br />

Werken. Damit glückt dem Ensemble immer wieder<br />

eine aufregende Balance zwischen Traditionspflege und dem<br />

intensiven Engagement für Neue Musik. Zahlreiche Auszeichnungen<br />

bestätigen diese Auffassung der Programmgestaltung<br />

klassischer Musik und unterstreichen das Selbstverständnis des<br />

Orchesters als deren Botschafter, darunter zweimal der Preis<br />

des Deutschen Musikverlegerverbandes für das beste Konzertprogramm<br />

(2001/02 und 2005/06).<br />

Rund sechzig Konzerte pro Jahr führen das Orchester,<br />

das sich aus Musikern vierzehn verschiedener Nationalitäten<br />

zusammensetzt, auf wichtige Konzertpodien in aller Welt.<br />

Allein in der Saison 2009/<strong>10</strong> gastierte das MKO in bedeutenden<br />

europäischen Musikzentren wie dem Théâtre des champs-<br />

Elysées und dem Théâtre du châtelet in Paris, im londoner<br />

Barbican centre, der Philharmonie luxembourg, der Dresdner<br />

Frauenkirche sowie bei Festivals wie dem Rheingau Musik Festival,<br />

dem Ultraschall Festival Berlin und den Tagen für Neue<br />

Musik in der Zürcher Tonhalle. In der Saison 20<strong>10</strong>/<strong>11</strong> stehen<br />

u. a. Tourneen nach Asien, Spanien, Skandinavien und Südamerika<br />

auf dem Plan des Orchesters.<br />

Das <strong>Münchener</strong> Kammerorchester wurde 1950 von<br />

christoph Stepp gegründet und im Jahr 1956 von Hans Stadlmair<br />

übernommen. Dieser leitete und prägte es bis in die 90er Jahre<br />

hinein. 1995 übernahm christoph Poppen als Nachfolger von<br />

29


30<br />

Stadlmair die künstlerische leitung des Orchesters und verlieh<br />

ihm innerhalb von wenigen Jahren ein neues, unverwechselbares<br />

Profil. Seit der Saison 2006/07 ist Alexander liebreich<br />

Künstlerischer leiter und chefdirigent des MKO. Im Zentrum<br />

des künstlerischen Wirkens des Orchesters steht die Reihe der<br />

Abonnementkonzerte im <strong>Münchener</strong> Prinzregententheater<br />

sowie eine Reihe von Sonderkonzerten wie die ›Nachtmusiken‹<br />

in der Pinakothek der Moderne, das jährliche <strong>Münchener</strong><br />

Aids-Konzert, das ›concert sauvage‹ ohne Ankündigung des<br />

Programms oder des Solisten, die ›carte blanche‹, die in loser<br />

Folge an bedeutende Persönlichkeiten der Kulturwelt vergeben<br />

wird, sowie das ›Projekt München‹, das mit verschiedenen<br />

Konzerten, Workshops, einer Orchesterpatenschaft<br />

mit dem Puchheimer Jugendkammerorchester und anderen<br />

Aktivi täten eine Zusammenarbeit mit Institutionen im Jugend-<br />

und Sozialbereich zum Ziel hat. Eine regelmäßige Zusammenarbeit<br />

verbindet das MKO zudem mit der <strong>Münchener</strong> Biennale<br />

sowie mit der Bayerischen Theaterakademie und deren leiter<br />

Klaus Zehelein.<br />

Das Orchester vergibt in jeder Spielzeit mehrere Kompositionsaufträge,<br />

so in jüngster Zeit an Erkki-Sven Tüür, Samir<br />

Odeh-Tamimi, Nikolaus Brass, Tigran Mansurian, Thomas<br />

larcher, Georg Friedrich Haas, Bernhard lang, Mark Andre,<br />

Peter Ruzicka, Márton Illés und Roland Moser.<br />

Bei EcM Records sind Aufnahmen des Orchesters<br />

mit Werken von Hartmann, Gubaidulina, Bach und Webern,<br />

Mansurian, Scelsi, Barry Guy und Valentin Silvestrov erschienen.<br />

Die erste Produktion unter leitung von Alexander liebreich<br />

mit Werken von Joseph Haydn und Isang Yun (ebenfalls bei<br />

EcM) bezeichnete der ›New Yorker‹ 2009 als eine ›der überzeugendsten<br />

Klassikaufnahmen der letzten Monate‹. Im Frühjahr<br />

20<strong>10</strong> erschien bei der Deutschen Grammophon ein Bach-<br />

Programm der Geigerin Hilary Hahn mit christine Schäfer,<br />

Matthias Goerne und dem MKO unter leitung von Alexander<br />

liebreich. Weitere Aufnahmen des MKO sind u.a. bei Sony und<br />

bei der DG erschienen.


BESETZUNG<br />

Violinen<br />

Daniel Giglberger Konzertmeister<br />

Gesa Harms<br />

Eli Nakagawa-Hawthorne<br />

Nina Zedler<br />

Theresa Bokany<br />

Rüdiger lotter<br />

Matia Gotman*<br />

Max Peter Meis Stimmführer<br />

Romuald Kozik<br />

Bernhard Jestl<br />

Ulrike Knobloch-Sandhäger<br />

Viktor Konjaev<br />

Nora Farkas*<br />

Violen<br />

Kelvin Hawthorne Stimmführer<br />

Indre Mikniene<br />

Stefan Berg<br />

Jano lisboa<br />

Nancy Sullivan<br />

Nanako Tsuji*<br />

Violoncelli<br />

Kristin von der Goltz Stimmführerin<br />

Peter Bachmann<br />

Michael Weiss<br />

Benedikt Jira<br />

Kontrabässe<br />

Onur Özkaya Stimmführer<br />

Felix von Tippelskirch*<br />

Flöte<br />

Henrik Wiese*<br />

Oboen<br />

Nick Deutsch*<br />

Kirsty Wilson*<br />

Klarinetten<br />

Stefan Schneider*<br />

Oliver Klenk*<br />

Fagotte<br />

Thomas Eberhardt*<br />

Ruth Gimpel*<br />

Hörner<br />

Zoltan Macsai*<br />

Alexander Boruvka*<br />

Trompeten<br />

Matthew Sadler*<br />

Thomas Marksteiner*<br />

Pauke<br />

charly Fischer*<br />

Schlagzeug<br />

Alexander Glöggler*<br />

Thomas Hastreiter*<br />

Harfe<br />

Marlis Neumann*<br />

celesta<br />

Aglaia Sintschenko*<br />

Klavier<br />

Andreas Skouras*<br />

* als Gast<br />

31


UNSER HERZlIcHER DANK GIlT…<br />

den öffentlichen Förderern<br />

landeshauptstadt München, Kulturreferat<br />

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />

Bezirk Oberbayern<br />

dem Hauptsponsor des MKO in der Saison 20<strong>10</strong>/<strong>11</strong><br />

European computer Telecoms AG<br />

den Projektförderern<br />

BMW<br />

European computer Telecoms AG<br />

Nemetschek AG<br />

Siemens AG<br />

Prof. Georg und Ingrid Nemetschek<br />

Markus Berger<br />

Dr. Marshall E. Kavesh<br />

Andrea von Braun Stiftung<br />

Allianz Kulturstiftung<br />

Ernst von Siemens Musikstiftung<br />

Forberg-Schneider-Stiftung<br />

musica femina münchen e.V.<br />

dem Orchesterclub des MKO<br />

Roland Kuffler GmbH, Hotel München Palace<br />

chris J.M. und Veronika Brenninkmeyer<br />

Dr. Rainer Goedl<br />

Dr. Marshall E. Kavesh<br />

Johann Mayer-Rieckh<br />

Prof. Georg und Ingrid Nemetschek<br />

32


den Mitgliedern des Freundeskreises<br />

Dr. Brigitte Adelberger | Dr. Gerd Bähr | Margit Baumgartner | Markus<br />

Berger | Tina Brigitte Berger | Ursula Bischof | Paul Georg Bischof<br />

Dr. Markus Brixle | Alfred Brüning | Marion Bud-Monheim | Bernd Degner<br />

Dr. Jean B. Deinhardt | Barbara Dibelius | Ulrike Eckner-Bähr | Dr. Werner<br />

Fellmann | Dr. Andreas Finke | Guglielmo Fittante | Gabriele Forberg-<br />

Schneider | Dr. Martin Frede | Dr. Dr. h.c. Werner Freiesleben | Eva Friese<br />

Renate Gerheuser | Dr. Monika Goedl | Thomas Greinwald | Dr. Ursula<br />

Grunert | Rosemarie Hofmann | Peter Prinz zu Hohenlohe-Oehringen<br />

Ursula Hugendubel | Dr. Reinhard Jira | Dr. Marshall E. Kavesh | Michael<br />

von Killisch-Horn | Felicitas Koch | Gottfried und Ilse Koepnick | Martin<br />

laiblin | Dr. Stefan Madaus | Dr. Reinhold Martin | Johann Mayer-Rieckh<br />

Antoinette Mettenheimer | Dr. Michael Mirow | Dr. Klaus Petritsch | Udo<br />

Philipp | constanza Gräfin Rességuier | Dr. Angie Schaefer | Rupert<br />

Schauer | Dr. Ursel Schmidt-Garve | Pascal Schneider | Dr. christoph<br />

Schwingenstein | Heinrich Graf von Spreti | Wolfgang Stegmüller<br />

Maleen Steinkrauß | Angela Stepan | Gerd Strehle | Angelika Urban<br />

christoph Urban | Dr. Wilhelm Wällisch | Josef Weichselgärtner | Hanns W.<br />

Weidinger | Swantje von Werz | Helga Widmann | Martin Wiesbeck<br />

caroline Wöhrl | Horst-Dieter Zapf<br />

Der Freundeskreis des MKO ist ein zentraler Bestandteil des Erfolgs des<br />

<strong>Münchener</strong> Kammerorchesters. Als Mitglied im Freundeskreis fördern<br />

Sie kontinuierlich die Arbeit des Orchesters und ermöglichen so außergewöhnliche<br />

und innovative Programme und Solisten. Durch Proben besuche,<br />

Werkstattgespräche mit Komponisten und Solisten sowie Reisen<br />

mit dem Orchester zu Gastauftritten ins In- und Ausland nehmen Sie aktiv<br />

am Konzertleben teil und erleben die einmalige Atmosphäre zwischen<br />

Musikern und Freunden.<br />

Werden auch Sie Mitglied im Freundeskreis des MKO und fördern Sie<br />

dieses Ensemble und seine Arbeit!<br />

Florian Ganslmeier, Telefon 089.461364-31<br />

Hanna Schwenkglenks, Telefon 089.461364-30<br />

33


Wir danken ›Blumen, die leben‹ am Max-Weber-Platz 9 für die freundliche Blumenspende<br />

<strong>Münchener</strong> Kammerorchester e.V.<br />

Vorstand: Ruth Petersen, Dr. Rainer Goedl, Dr. christoph-Friedrich<br />

Frhr. von Braun, Rupert Schauer, Michael Zwenzner<br />

Künstlerische leitung: Alexander liebreich<br />

Künstlerischer Beirat: Manfred Eicher, Heinz Holliger, Prof. Dr. Peter Ruzicka<br />

Kuratorium: Dr. cornelius Baur, chris Brenninkmeyer, Dr. Rainer Goedl, Dr. Stephan Heimbach,<br />

Stefan Kornelius, Udo Philipp, Heinrich Graf von Spreti<br />

Wirtschaftlicher Beirat: Dr. Markus Brixle, Maurice lausberg,<br />

Dr. Balthasar Frhr. von campen hausen<br />

Management<br />

Geschäftsführung: Florian Ganslmeier<br />

Konzertplanung: Marc Barwisch<br />

Konzertmanagement: Anne West, Martina Macher<br />

Marketing, Sponsoring: Hanna B. Schwenkglenks<br />

Rechnungswesen: Grete Schobert<br />

Impressum<br />

Redaktion: Anne West, Florian Ganslmeier<br />

Umschlag und Entwurfskonzept: Gerwin Schmidt, Schmidt/Thurner/von Keisenberg<br />

layout, Satz: christian Ring<br />

Druck: Steininger Offsetdruck GmbH<br />

Redaktionsschluss: <strong>4.</strong> Februar 20<strong>11</strong>, Änderungen vorbehalten<br />

Textnachweis<br />

Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Nachdruck nur mit Genehmigung des Autors<br />

und des MKO.<br />

Bildnachweis<br />

S.<strong>11</strong>: Robert Maté; S. 19: Bernd Noelle; S. 22: Florian Ganslmeier


Haben Sie für Lena gestimmt?<br />

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Den Freizeichenton Ihres Handys durch Musik ersetzt?<br />

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MÜNCHENER KAMMERORCHESTER<br />

Oskar-von-Miller-Ring 1, 80333 München<br />

Telefon 089.46 13 64 -0, Fax 089.46 13 64 -<strong>11</strong><br />

www.m-k-o.eu

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