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Familiendynamik im Unternehmen – Wege zu<br />

Stabilisierung und Vermögenserhalt<br />

8. Norddeutscher Unternehmertag – 21. Mai 2012<br />

Dr. Ulrich <strong>Möhrle</strong> Jochen Delfs<br />

Rechtsanwalt, Steuerberater Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

Fachanwalt für Steuerrecht Wirtschaftsmediation


Kurzvorstellung <strong>MDS</strong> MÖHRLE<br />

Ü Gegründet 1928 durch Ernst <strong>Möhrle</strong><br />

Ü 20 <strong>Partner</strong>, Doppelqualifikation als Wirtschaftprüfer/Steuerberater o<strong>der</strong><br />

Rechtsanwalt/Steuerberater<br />

Ü insgesamt 230 Mitarbeiter, davon über 70 Berufsträger,<br />

in Hamburg, Berlin und Schwerin<br />

Ü Mitgliedschaft im internationalen Verbund RSM International<br />

Ü <strong>MDS</strong> MÖHRLE betreut Einzelpersonen als auch Personen- und<br />

Kapitalgesellschaften verschiedener Größenordnungen mit nationaler und<br />

internationaler Ausrichtung unter an<strong>der</strong>em aus den Branchen Handel,<br />

Maschinenbau, Chemie, Pharma, Medien, Informationstechnologie und<br />

Immobilien.<br />

Mitglied von 2


Kurzvorstellung <strong>MDS</strong> MÖHRLE Gruppe<br />

<strong>MDS</strong> MÖHRLE &<br />

<strong>Partner</strong><br />

<strong>MDS</strong> MÖHRLE GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

<strong>MDS</strong> MÖHRLE<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH<br />

HAPP LUTHER<br />

Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH<br />

• Steuerliche Deklarations- • Wirtschaftsprüfung<br />

• Lohn- und<br />

• Rechtliche Beratung<br />

und Gestaltungsberatung<br />

• Betriebswirtschaftliche<br />

Gehaltsbuchhaltung<br />

• Gesellschaftsrecht<br />

• Nachfolgeberatung<br />

Gutachten<br />

• Finanzbuchhaltung<br />

• Wettbewerbsrecht<br />

• Testamentsvollstreckung • Restrukturierungen<br />

• Arbeitsrecht<br />

• Transaktionsbegleitung • Transaktionsbegleitung<br />

• Immobilienrecht<br />

HH, B<br />

• Interne<br />

HH,<br />

Revision<br />

B, SN HH, SN • Transaktions-begleitung<br />

HH<br />

VISION<br />

Advisory Services<br />

• Corporate Finance<br />

Services<br />

• Business Process<br />

Improvement<br />

VISION<br />

Accounting Services<br />

• Business Process<br />

Outsourcing (SAP)<br />

Comedia.<strong>MDS</strong> IT GmbH<br />

• IT-Consulting<br />

• IT-Revision<br />

• IT-Outsourcing<br />

HH HH HH<br />

Mitglied von 3


Glie<strong>der</strong>ung<br />

Typische Situationen in Familienunternehmen<br />

• Beispiele<br />

• Ursachen<br />

Lösungsansätze<br />

• Verständigung<br />

• Vertragsjurisprudenz<br />

• Familienstiftung – Exkurs<br />

Steuerliche Kernthemen<br />

Fazit<br />

Mitglied von 4


Unklarheit, Unverbindlichkeit<br />

„Eines Tages, mein Sohn, wird dies alles<br />

dir gehören – sofern mir nicht noch eine<br />

bessere Lösung einfällt.“<br />

Mitglied von 5


Geschwisterrivalität<br />

„Wen von denen muss ich denn<br />

bekämpfen, um dein Nachfolger werden<br />

zu können?“<br />

Mitglied von 6


Küchenkabinett<br />

„Wer sagt denn eigentlich, dass dein Bru<strong>der</strong><br />

die logische Wahl für den Posten als<br />

Nachfolger an <strong>der</strong> Unternehmensspitze ist?“<br />

Mitglied von 7


Anteilszersplitterung<br />

„Ich kann euch gar nicht sagen, wie<br />

erfreut ich bin, dass Vater uns allen<br />

gleiche Anteile hinterlassen hat…“<br />

Mitglied von 8


Entfremdung<br />

„Also, mal sehen, das sind neun „OK“, ein „Über<br />

was stimmen wir eigentlich gerade ab?“, sechs<br />

„Enthaltungen“ und ein „Fahr zur Hölle“.“<br />

Mitglied von 9


Beispiele typischer Situationen in Familienunternehmen<br />

Ü Nicht loslassende(r) Patriarch / Matriarchin<br />

Ü Geschwisterrivalität (1. Generationswechsel)<br />

Ü Küchenkabinett<br />

Ü Anteilszersplitterung (ab 2. Generationswechsel)<br />

Ü Mindestausschüttungen<br />

Ü Gehalt / Tantieme des geschäftsführenden Gesellschafters<br />

Ü Mitarbeit von Familienmitglie<strong>der</strong>n<br />

Ü Rolle von Schwiegerkin<strong>der</strong>n, Ehepartnern<br />

Mitglied von 10


Ursachen<br />

Ü Individualinteressen vs. Unternehmensinteressen<br />

Ü Rollenvermischung Familie vs. Unternehmen (1. Generation)<br />

Mitglied von 11


Ursachen<br />

Zwei Welten treffen aufeinan<strong>der</strong>…<br />

Familie<br />

• Emotionalität<br />

• Solidarität<br />

• Gleichrangigkeit<br />

Unternehmen<br />

• Rationalität<br />

• Leistung<br />

• Hierarchie<br />

Mitglied von 12


Ursachen<br />

Ü Individualinteressen vs. Unternehmensinteressen<br />

Ü Rollenvermischung Familie vs. Unternehmen (1. Generation)<br />

Ü Mangeln<strong>der</strong> Teamgeist (2. Generation)<br />

Ü Entfremdung (3. Generation)<br />

Mitglied von 13


Verständigungslösung<br />

Ü Klar strukturierte Prozesse <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

Ü Kommunikation als Wegbereiter für Verständnis und Vertrauen<br />

Ü Mediation als Konfliktlösungsverfahren<br />

Ü Familiensatzung als Kür<br />

Mitglied von 14


Kommunikation<br />

Ü Offene, ehrliche und transparente Kommunikation<br />

Ü Keine Geheimvorbehalte<br />

Ü Mitteilung des eigenen Standpunkts<br />

Ü „Kompromissfähigkeit“<br />

Mitglied von 15


Mediation<br />

Ü Freiwilliges Konfliktlösungsverfahren<br />

Ü Eigenverantwortliche Lösungsfindung durch die Konfliktparteien<br />

Ü Strukturierter, mo<strong>der</strong>ierter Prozess<br />

Ü 5 Prinzipien<br />

Mitglied von 16


Eisberg-Modell<br />

zwischenmenschlicher Kommunikation<br />

Was?<br />

sichtbar und hörbar = 1/7<br />

Ü Position<br />

Warum?<br />

unsichtbar = 6/7<br />

Ü Gefühle<br />

Ü Interessen<br />

Ü Bedürfnisse<br />

Ü Lebensgeschichte<br />

Ü Werte<br />

Ü Tradition<br />

Mitglied von 17


Familiensatzung<br />

Ü Stabilisierung<br />

Ü Strukturen<br />

Ü Versachlichung von Familieninteressen<br />

Ü Gemeinsames Interesse<br />

Ü Vorgehen<br />

Ü Feststellung <strong>der</strong> verbindenden Elemente, Werte, Vorstellungen, Tradition<br />

Ü Treffen <strong>der</strong> Richtungsentscheidung<br />

Ü Verabschieden einer Familiensatzung<br />

Mitglied von 18


Familiensatzung<br />

1. Präambel<br />

2. Die Werte <strong>der</strong> Unternehmerfamilie<br />

3. Die Ziele <strong>der</strong> Unternehmerfamilie<br />

4. Die Werte im Unternehmen<br />

5. Die Ziele für das Unternehmen<br />

6. Die Rolle <strong>der</strong> Familie<br />

6.1 Die Familie als Vorbild<br />

6.2 Die Rollenverteilung bei <strong>der</strong> Steuerung und<br />

Führung <strong>der</strong> Firma<br />

6.3 Die Familie als Gesellschafter<br />

6.4 Die Rolle <strong>der</strong> Familie im Beirat<br />

6.5 Die Rolle <strong>der</strong> Familie bei <strong>der</strong> operativen<br />

Geschäftsführung<br />

7. Die Mitarbeit von Familienmitglie<strong>der</strong>n<br />

7.1 Die Mitarbeit von Familienmitglie<strong>der</strong>n unterhalb<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführungsebene<br />

7.2 Die Mitarbeit von Familienmitglie<strong>der</strong>n für das<br />

Unternehmen<br />

7.3 Schwiegerkin<strong>der</strong> und ihre Rolle in Familie und<br />

Unternehmen<br />

8. Rechte und Privilegien <strong>der</strong> Unternehmerfamilie<br />

9. Pflichten <strong>der</strong> Unternehmerfamilie<br />

10. Gewünschte Qualifikationen von Gesellschaftern<br />

und <strong>der</strong> nachwachsenden Generation<br />

11. Die Informationspflichten <strong>der</strong> Gesellschafter<br />

12. Das Auftreten von Familienmitglie<strong>der</strong>n in <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit<br />

13. Die Institution <strong>der</strong> Unternehmerfamilie<br />

14. Der Familientag<br />

15. Persönliches Schlusswort<br />

Mitglied von 19


Überblick über die gesetzliche Erbfolge<br />

Erblasser<br />

1.<br />

Ordnung<br />

4.<br />

Ordnung<br />

• Ehegatte<br />

• Kin<strong>der</strong><br />

• Enkel<br />

• Urenkel<br />

2.<br />

Ordnung<br />

3.<br />

Ordnung<br />

• Eltern<br />

• Geschwister<br />

• Nichten /<br />

Neffen<br />

• Großeltern<br />

• Tanten /<br />

Onkel<br />

• Basen / Vetter<br />

• Urgroßeltern<br />

• Großtante /<br />

Großonkel<br />

Mitglied von 20


Überblick über die Pflichtteilsberechtigten<br />

Erblasser<br />

1.<br />

Ordnung<br />

4.<br />

Ordnung<br />

• Ehegatte<br />

• Kin<strong>der</strong><br />

• Enkel<br />

• Urenkel<br />

2.<br />

Ordnung<br />

3.<br />

Ordnung<br />

• Eltern<br />

• Geschwister<br />

• Nichten /<br />

Neffen<br />

• Großeltern<br />

• Tanten /<br />

Onkel<br />

• Basen / Vetter<br />

• Urgroßeltern<br />

• Großtante /<br />

Großonkel<br />

Pflichtteilsberechtigte<br />

Mitglied von 21


Vertragslösungen<br />

Ü Testament<br />

Ü Erbvertrag<br />

Ü Vermächtnis<br />

Ü Teilungsanordnung<br />

Ü Auflagen<br />

Ü Testamentsvollstreckung<br />

Ü Vor- und Nacherbfolge<br />

Ü Gesellschaftsvertrag<br />

Ü Poolverträge<br />

Ü Beirat<br />

Mitglied von 22


Auseinan<strong>der</strong>fallen von Testament und Gesellschaftsvertrag<br />

Ü Der Gesellschaftsvertrag regelt abschließend, wer in die Gesellschafterstellung<br />

nachrückt<br />

Ü Das Testament regelt die vermögensrechtliche Ausstattung des / <strong>der</strong><br />

nachrückenden Gesellschafter<br />

Ü "Gesellschaftsrecht bricht Erbrecht"<br />

Mitglied von 23


Steuerliche Kernthemen - Gestaltungsmöglichkeiten<br />

1. Nutzung von Freibeträgen<br />

2. Strukturierung von Vermögen<br />

3. Nutzung von Bewertungsvorteilen<br />

4. Begünstigung von Betriebsvermögen<br />

Ü Wohnungsunternehmen<br />

Ü Cash GmbH<br />

5. Güterstandsschaukel<br />

Ü „Steuerfreie“ Vermögensverschiebung auf den Ehegatten<br />

Ü Nutzung <strong>der</strong> pro Ehepartner und pro Kind bestehenden Freibeträge<br />

Mitglied von 24


Steuerliche Kernthemen - Steuerbelastungsvergleich<br />

Ausgangslage: Vater überträgt Vermögen von EUR 10 Mio. auf ein Kind (Steuerklasse I).<br />

TEUR<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

2208<br />

ohne<br />

Abschlag<br />

1978<br />

Bei 10 %<br />

Abschlag<br />

209 209<br />

Bei 85 %<br />

Abschlag<br />

Bei 85 %<br />

Abschlag<br />

Barvermögen Zinshaus Familien KG Cash-GmbH<br />

Mitglied von 25


Erbschaftsteuer<br />

- wie lange wird das heutige Recht halten?<br />

Ü Der Bundesfinanzhof betrachtet das Erbschaftsteuerrecht als verfassungswidrig,<br />

Ü „weil die §§ 13a und 13b ErbStG es ermöglichen, durch bloße Wahl bestimmter Gestaltungen<br />

(gewerbl. Gepr. PersGes; KapGes) die Steuerfreiheit des Erwerbs von Vermögen gleich<br />

welcher Art und unabhängig von dessen Zusammensetzung und Bedeutung für das<br />

Gemeinwohl zu erreichen.<br />

Ü Der wissenschaftliche Beirat des Bundesfinanzministeriums empfiehlt<br />

Ü alle Begünstigungen abzuschaffen,<br />

Ü Vermögen einheitlich mit dem Verkehrswert zu bewerten und den Steuersatz deutlich zu<br />

senken;<br />

Ü bei Betriebsvermögen soll eine Steuerstundung ermöglicht werden (Januar 2012).<br />

Ü Die Steuerkonzepte <strong>der</strong> SPD und <strong>der</strong> Grünen<br />

Ü sehen eine höhere Erbschaft- und Schenkungsteuer vor<br />

Ü Prognose<br />

Ü Das heutige Erbschaftsteuerrecht wird die laufende Legislaturperiode nicht deutlich<br />

überdauern.<br />

Ü Wir raten zu Übertragungen noch in diesem Jahr, wenn das aktuelle Erbschaftsteuerrecht<br />

Vorteile bringt.<br />

Mitglied von 26


Familienstiftung - Prinzipien<br />

Ü Eigener Rechtsträger mit eigenem Vermögen<br />

Ü Stiftungszweckverfolgung unter Erhalt des Vermögens<br />

Ü Rechtliche Vertretung durch einen Vorstand<br />

Ü Vermögensübertragung gilt steuerlich als Schenkung<br />

Aber: Das Geld ist weg!<br />

Mitglied von 27


Familienstiftung – gezielt eingesetzt<br />

Komplementär<br />

GmbH<br />

Familienstiftung<br />

100 % X %<br />

Ü Gesellschaftsvertrag mit schwachen Rechten <strong>der</strong> Kommanditisten<br />

Ü Kontrolle <strong>der</strong> Unternehmung sowie <strong>der</strong> Geldströme durch die Stiftung<br />

Ü Diverse Variationsmöglichkeiten<br />

Familie<br />

Kommanditisten<br />

Gn Gn Familienunternehmen GmbH & Co. KG<br />

Mitglied von 28


Fazit<br />

Ü Komplexe Themen und Systeme<br />

Ü Einseitig initiierte Vertragslösungen reichen oft nicht „von 12 Uhr bis Mittag“<br />

Ü Umfangreiche Interessenklärung und offene Kommunikation müssen zuerst<br />

erfolgen…<br />

Ü …und bilden die Basis für möglichst tragfähige Vereinbarungen und Verträge<br />

Ü …die unter Ausnutzung steuerlicher Fristen und Strukturen<br />

Ü … Stabilität und Vermögenserhalt sichern<br />

Mitglied von 29


Bitte stellen Sie Ihre Fragen<br />

Dr. Ulrich <strong>Möhrle</strong> Jochen Delfs<br />

Rechtsanwalt, Steuerberater Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

Fachanwalt für Steuerrecht Wirtschaftsmediation<br />

Mitglied von 30


Familiendynamik im Unternehmen – Wege zu<br />

Stabilisierung und Vermögenserhalt<br />

8. Norddeutscher Unternehmertag – 21. Mai 2012<br />

Dr. Ulrich <strong>Möhrle</strong> Jochen Delfs<br />

Rechtsanwalt, Steuerberater Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

Fachanwalt für Steuerrecht Wirtschaftsmediation

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