Ihr Anzeiger Itzehoe 24 2021
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100. Geburtstag<br />
im Olendeel<br />
<strong>Itzehoe</strong> (anz) – Wer sich<br />
mit Lieselotte Balschmiter<br />
unterhält, erfährt nicht<br />
nur eine lange Lebensgeschichte<br />
– es ist zugleich<br />
auch ein Streifzug durch ein<br />
Jahrhundert <strong>Itzehoe</strong>r Stadtgeschichte.<br />
Denn diese hat<br />
die Seniorin hautnah miterlebt.<br />
Am Donnerstag feierte<br />
sie ihren 100. Geburtstag im<br />
Seniorenzentrum <strong>Itzehoe</strong><br />
Olendeel.<br />
SEITE 3<br />
<strong>Itzehoe</strong> - 19. Juni <strong>2021</strong> - Seite 3<br />
Feierte ihren 100. Geburtstag:<br />
Lieselotte Balschmiter. Foto: Privat<br />
Mit leuchtenden Augen erzählt<br />
Lieselotte Balschmiter<br />
von ihrer schönen Kindheit<br />
mit vier Geschwistern im<br />
Kratt, von den sonntäglichen<br />
Ausflügen mit ihrer<br />
besten Freundin und Opas<br />
Pferd durch das Viertel, vom<br />
Tanztee im „Freudenthal“<br />
und dem Schwofen in „Baumanns<br />
Gesellschaftshaus“:<br />
„Tanzen war meine Spezialität!“<br />
Nach der Schule<br />
arbeitete sie erst als Haushaltshilfe<br />
und Kindermädchen.<br />
Und auch wenn sie<br />
mit ihrem Mann und den<br />
beiden Kindern in ein Häuschen<br />
nach Oldendorf zog<br />
und das Leben auf dem Dorf<br />
genoss, blieb sie ihrer Heimatstadt<br />
immer verbunden.<br />
Gerne erinnert sie sich an<br />
die Zeit als Verkäuferin im<br />
Schokoladenfachgeschäft,<br />
wo die hochdekorierten<br />
Soldaten Pralinen kauften<br />
– „wir waren ja eine Garnisonsstadt“<br />
– und später bei<br />
Karstadt.<br />
Die <strong>Itzehoe</strong>rin ist im<br />
Kratt aufgewachsen<br />
Martin Wnuck möchte im November bei der Wahl ums <strong>Itzehoe</strong>r Bürgermeisteramt antreten. Es wäre dann sein<br />
dritter Versuch.<br />
Dritter Anlauf für Martin Wnuck<br />
<strong>Itzehoe</strong> (tc) – Martin Wnuck<br />
will‘s nochmal wissen. Zum<br />
dritten Mal möchte der 53-Jährige<br />
bei der Wahl ums <strong>Itzehoe</strong>r<br />
Bürgermeisteramt antreten.<br />
Am 7. November werden die<br />
<strong>Itzehoe</strong>r an die Wahlurnen gebeten,<br />
um eine Nachfolgerin<br />
oder einen Nachfolger für Andreas<br />
Koeppen zu küren, dessen<br />
Amtszeit Ende März endet.<br />
Eine mögliche Stichwahl wäre<br />
am 21. November.<br />
Der <strong>Itzehoe</strong>r möchte<br />
sich als Bürgermeisterkandidat<br />
aufstellen<br />
lassen<br />
Foto: Claaßen<br />
<strong>Ihr</strong>en Hut in den Ring geworfen<br />
haben bislang Claudia Buschmann<br />
für die CDU und Manfred<br />
Sallach für die Grünen.<br />
Die SPD hat ihren Kandidaten<br />
an diesem Freitag vorgestellt<br />
– da war diese Ausgabe aber<br />
bereits im Druck.<br />
Martin Wnuck, gebürtiger <strong>Itzehoe</strong>r,<br />
ist gelernter Bäcker,<br />
hat aber in mehreren Berufen<br />
gearbeitet. Unter anderem im<br />
Sicherheitsdienst und im Tiefbau,<br />
immer wieder ist er als<br />
Kleindarsteller in Serien und<br />
Filmen zu sehen. Gerne würde<br />
er als Bürgermeister mehr<br />
Filmproduktionen nach <strong>Itzehoe</strong><br />
holen, die hier drehen.<br />
Seit einer überstandenen<br />
Krebserkrankung im Jahr<br />
2019 gilt er zu 90 Prozent als<br />
schwerbehindert, betreibt aber<br />
Sport und ist täglich im <strong>Itzehoe</strong>r<br />
Stadtbild zu sehen und<br />
beschäftigt sich mit vielen Themen.<br />
Unter anderem mit der<br />
Barrierefreiheit. „Wenn ich hier<br />
auf die Straßen und Bürgersteige<br />
gucke, gibt es einige Flecken,<br />
die überarbeitet werden<br />
müssten“, hat er festgestellt.<br />
Auch den Rettungskräften in <strong>Itzehoe</strong><br />
wolle er seine volle Aufmerksamkeit<br />
schenken, sollte<br />
er Bürgermeister werden.<br />
Was treibt den SGB-2-Empfänger<br />
eigentlich an, es zum<br />
dritten Mal zu versuchen, ins<br />
Rathaus einzuziehen? „Die<br />
Liebe zu <strong>Itzehoe</strong>“, antwortet er<br />
wie aus der Pistole geschossen.<br />
Nicht alles laufe rund.<br />
„Man kann sich zwar permanent<br />
aufregen, man sollte<br />
dann aber auch Ideen liefern“,<br />
sagt Wnuck, der aktuell keiner<br />
Partei angehört, aber mal Landesvorsitzender<br />
und zweiter<br />
Stellvertretender Bundesvorsitzender<br />
der Rentner-Partei<br />
gewesen ist. „Aufgrund des Finanzgebahrens<br />
der Partei bin<br />
ich aber wieder ausgetreten,<br />
als ich das durchblickt habe.“<br />
Am Mittwoch hat Martin Wnuck<br />
seine Wählbarkeit im Rathaus<br />
beantragt. Diese wird nun geprüft,<br />
dann wird er Unterschriften<br />
sammeln müssen, damit er<br />
als Kandidat aufgestellt werden<br />
kann. Dass er diese erhält,<br />
daran zweifelt Martin Wnuck<br />
nicht. „Ich habe viele Leute, die<br />
mich unterstützen.“<br />
Lions unterstützen Frauenhaus<br />
<strong>Itzehoe</strong> (tc) – Mit einer Spende<br />
von 7.500 Euro hat der<br />
Lions-Club das Autonome<br />
Frauenhaus <strong>Itzehoe</strong> beim<br />
Umzug unterstützt. Für das<br />
Geld sind neue Esszimmermöbel<br />
angeschafft worden,<br />
damit Platz für alle Frauen<br />
und Kinder ist.<br />
Das Frauenhaus <strong>Itzehoe</strong> ist<br />
seit sehr vielen Jahren die<br />
erste Anlaufstelle für Frauen<br />
und Kinder, die in ihrer Beziehung<br />
mit Gewalt konfrontiert<br />
sind. Für viele Frauen und<br />
Kinder in Deutschland gehört<br />
Gewalt leider zum Alltag –<br />
völlig unabhängig von Einkommen,<br />
Bildung und Gesellschaftsschicht.<br />
Jede dritte Frau hat in ihrem<br />
Leben bereits sexuelle oder<br />
körperliche Gewalt erlebt, jede<br />
vierte Frau wird von ihrem<br />
eigenen Partner misshandelt.<br />
In Deutschland flüchten jährlich<br />
rund 45.000 Frauen mit<br />
ihren Kindern vor den Misshandlungen<br />
ihrer Ehemänner,<br />
Freunde oder Lebenspartner<br />
in die Frauenhäuser.<br />
Präsident Lutz Bitomsky: „Es<br />
ist beschämend, dass es<br />
überhaupt Frauenhäuser geben<br />
muss, aber es ist selbstverständlich,<br />
dass wir als Lions<br />
hier helfen.“<br />
Die Frauen und Kinder haben<br />
sich mit einer Karte bei den<br />
Lions bedankt.<br />
Nach dem Tod ihres Mannes<br />
zog die Seniorin wieder<br />
nach <strong>Itzehoe</strong>, seit zehn Jahren<br />
lebt sie nun im Olendeel<br />
und fühlt sich dort wohl.<br />
Wenngleich das Sehen und<br />
Hören beschwerlich geworden<br />
ist, hält sich Lieselotte<br />
Balschmiter täglich durch<br />
Zeitung und Fernsehen auf<br />
dem Laufenden und führt<br />
ihr Leben so eigenständig<br />
wie möglich: „Ich gebe mir<br />
Mühe und boxe mich durch.“<br />
Der runde Geburtstag<br />
wurde im kleinen Kreis im<br />
Olendeel gefeiert, bevor<br />
am Samstag dann die größere<br />
Feier stattfindet, zu der<br />
auch die Enkel und Urenkel<br />
anreisen.<br />
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Kinderbuchautorin Ursel Scheffler signierte für die Kinder im Haus der Jugend ihre Bücher.<br />
<strong>Itzehoe</strong> (tc) – Freude und Applaus<br />
bei der Abschlussveranstaltung<br />
der Steinburger<br />
„Grünen Büchertürme“: Neun<br />
Grundschulen und eine Kindertagesstätte<br />
haben bei der<br />
Aktion zur Lesemotivation mitgemacht,<br />
die vom Friedrich-<br />
Bödecker-Kreis durchgeführt<br />
worden war.<br />
Die Grundschüler und Kita-<br />
Kinder haben so viele Bücher<br />
gelesen, dass sie gestapelt bis<br />
zur Spitze eines Baumes reichen.<br />
Allerdings sei mit etwa<br />
100 Metern nicht nur ein Baum,<br />
sondern ein ganzer Lesewald<br />
herausgekommen, freute sich<br />
Ulrike Diek-Rösch, die die Organisation<br />
im Kreis Steinburg<br />
in die Hand genommen hatte.<br />
Dafür gab es für die teilnehmen<br />
Schulen und die Kita tolle Preise,<br />
die von Sponsoren zur Verfügung<br />
gestellt worden waren<br />
– unter anderem Ausflüge in<br />
den Tierpark und in den Erlebniswald<br />
Trappenkamp.<br />
Zur Abschlussveranstaltung ins<br />
Haus der Jugend war auch Kinderbuchautorin<br />
Ursel Scheffler<br />
gekommen, die Begründerin<br />
der „Büchertürme“. Sie und ihr<br />
Verlag hatten für alle Kinder,<br />
die bei der Veranstaltung dabei<br />
waren, Bücher als Geschenk<br />
mitgebracht.<br />
Premiere feierte die Aufführung<br />
des Lesesongs. Der <strong>Itzehoe</strong>r<br />
Singer/Songwriter Moritz<br />
Kruit hatte aus Antworten der<br />
Schüler auf die Frage, was sie<br />
toll am Lesen fänden, ein Lied<br />
komponiert, das die Kinder eingesungen<br />
haben. Dafür hatte<br />
der Lions Club rund 3.000 Euro<br />
Foto: Claaßen<br />
Kinder haben„Lesewald“ erarbeitet<br />
zur Verfügung gestellt. Er ist auf<br />
Youtube unter „Lesen ist cool –<br />
Lesesong“ zu finden.<br />
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