23.12.2012 Aufrufe

steueranwaltsmagazin Heft 4/2008 - Wagner-Joos Rechtsanwälte

steueranwaltsmagazin Heft 4/2008 - Wagner-Joos Rechtsanwälte

steueranwaltsmagazin Heft 4/2008 - Wagner-Joos Rechtsanwälte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

LiteraTour<br />

Die Rubrik „LiteraTour“ greift willkürlich und subjektiv aus der<br />

Flut der steuerrechtlichen Literatur besonders lesenswerte oder<br />

wenigstens bemerkenswerte Beiträge heraus. Angesichts der Flut<br />

steuerrechtlicher Literatur soll nicht der Eindruck erweckt werden,<br />

die Redaktion hätte die Vielfalt der Publikationen auch nur<br />

annähernd gesichtet. Erst recht ist damit keine Abwertung nicht<br />

erwähnter Autoren verbunden.<br />

Bamberger / Roth<br />

BGB-Kommentar<br />

2. Auflage, C. H. Beck Verlag, München, 3 Bände<br />

Wer die Abkürzungen im Palandt „(m d ber Hinw, d BGH<br />

halte TatbestMäß u AnsprKonk n gen ausein“...o s. ähnl)<br />

nicht mehr mag, greift vielleicht zu diesem Werk. Obwohl<br />

die einzelnen Bände – allein Band 3 mit über 3 200 Seiten –<br />

durchaus sehr umfangreich sind, sind sie lesbar geblieben.<br />

Inhaltlich mögen die Verfasser ihrem eigenen Anspruch gerecht<br />

werden: „Der Wandel der Anschauungen, aber auch<br />

die transnationale Wirtschaft und die Einflüsse in der Europäischen<br />

Union führen zu neuen Fragestellungen, Stellungnahmen<br />

und Entscheidungen“, so die Verfasser. Dies mögen<br />

alle Kommentatoren anderer Werke bedenken. Tradition<br />

allein reicht nicht aus. (JW)<br />

Grashoff<br />

Steuerrecht <strong>2008</strong><br />

C. H. Beck, München, 4. Auflage, <strong>2008</strong>, 228 Seiten<br />

Wir haben den Grashoff seit dem ersten Tag und der ersten<br />

Auflage gelobt. Wir bleiben dabei, zumal sich der Umfang<br />

dieses steuerrechtlichen abstracts um ca. 3 % verringert hat,<br />

aber am Inhalt keinerlei Abstriche gemacht werden mußten.<br />

Auch wenn sich die Neuauflage der Hektik des Steuergesetzgebers<br />

angepaßt hat und zwei Monate früher erschien,<br />

hat dies dem Werk nicht geschadet. Vielleicht weil Studenten<br />

„durch ihre Hinweise wiederum wertvolle Beiträge“ für<br />

die 4. Auflage gegeben haben. (JW)<br />

Saenger / Aderhold / Lenkaitis / Speckmann (Hrsg.),<br />

Handels- und Gesellschaftsrecht, Praxishandbuch,<br />

Nomos Verlag, Baden-Baden, <strong>2008</strong>, 1 590 Seiten<br />

Vor der Einführung des Fachanwaltstitels für Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht kamen wenige Autoren auf die Idee,<br />

diese Rechtsgebiete fröhlich zusammenzumixen, wie dies<br />

die Satzungsversammlung der BRAK in ihrer Weisheit getan<br />

hat. Also richten sich die Autoren danach und bieten den<br />

gesamten Stoff dieser Rechtsgebiete als Formularbuch, als<br />

Praxishandbuch oder aber als Handbuch für den Fachanwalt.<br />

Hier also ein Praxishandbuch: Mit seinem stattlichen Gewicht<br />

könnte man – mißbraucht man es als Wurfgeschoß –<br />

erheblichen Schaden anrichten. Seine Praxishinweise verhindern<br />

allerdings manchen Schaden, zum Beispiel da durch,<br />

daß nach über 1 300 Seiten Gesellschaftsrecht dann doch<br />

noch Kapitel über Handels- und Steuerbilanzrecht und<br />

Unternehmenssteuerrecht angeschlossen sind. Darin sind<br />

auch die in der Praxis wichtigen Themen der Finanzierung<br />

und der Sanierung von Unternehmen ent halten, die kurz<br />

und knapp über die wesentlichen Punkte orientieren. Für<br />

den reinen Steuerrechtler freilich zu kurz. (JW)<br />

Rössler / Troll<br />

Bewertungsgesetz, Kommentar<br />

Verlag Vahlen, 10. Auflage, 2007, 1 910 Seiten<br />

Bei dieser Materie wird wieder einmal deutlich, daß die Einzelfallgerechtigkeit<br />

in Deutschland nicht mehr aufzuhalten<br />

ist. Das Werk beinhaltet nicht nur die Bedarfsbewertung bei<br />

Grundbesitz, wichtig vor allem bei der Erbschaft- und<br />

Schenkungsteuer und bei der Grunderwerbsteuer. Weitere<br />

Schwerpunkte sind die Bewertung des Betriebsvermögens<br />

und die Wertermittlung bei Land- und Forstwirtschaft. Aber<br />

auch der geneigte Fußballfan findet etwas, nämlich wichtige<br />

Aussagen zu Überdachungen von Zuschauerflächen:<br />

„Überdachungen der Zuschauerflächen auf Sportplätzen umschließen<br />

nach der Verkehrsauffassung einen Raum und<br />

gewähren im allgemeinen Schutz gegen Witterungseinflüsse.“<br />

(Anm. 63 zu § 68). Im allgemeinen scheint dies in<br />

Deutschland zu stimmen, in Basel nicht immer. (JW)<br />

144 <strong>steueranwaltsmagazin</strong> 4 /<strong>2008</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!