23.12.2012 Aufrufe

2 Deckblatt 2004 - Bundeskanzleramt Österreich

2 Deckblatt 2004 - Bundeskanzleramt Österreich

2 Deckblatt 2004 - Bundeskanzleramt Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8 Kulturinitiativen<br />

Im Bereich regionaler Kulturinitiativen<br />

gelang es im Jahr <strong>2004</strong>, neue<br />

Projekte zu initiieren, die sowohl aufgrund<br />

ihrer zukunftsweisenden innovativen<br />

Inhalte als auch aufgrund der<br />

längerfristigen Konzeption die für<br />

eine zielführende Kulturentwicklung<br />

unerlässliche Nachhaltigkeit garantieren.<br />

Unter dem Begriff „Theaterland<br />

Steiermark“ konnte mit Bundesund<br />

Landesmitteln ein weiteres<br />

dezentral angelegtes Festival<br />

gegründet werden, das auf einer<br />

vitalen regionalen Amateurtheaterszene<br />

fußend professionelle Leistungen<br />

heimischer Ensembles und<br />

internationaler Gastspiele vereint.<br />

Der künstlerische Austausch zwischen<br />

den verschiedenen Schauspielgruppen<br />

einerseits und der Austausch<br />

zwischen Künstlern und<br />

ansässiger Bevölkerung im Ennstal<br />

und im oberen Murtal sowie in der<br />

südlichen Ost- und Weststeiermark<br />

andererseits bewirken gegenseitige<br />

geistige und ästhetische Befruchtung<br />

und Wertschätzung füreinander als<br />

Basis jeder Kulturarbeit.<br />

Erfreulicherweise konnte auch ein<br />

das ganze südliche Kärnten<br />

umspannende Kunstprojekt mit dem<br />

Titel „Granatapfel“ – Symbol für<br />

Unsterblichkeit, Liebe und Fruchtbarkeit<br />

– dank des unermüdlichen Einsatzes<br />

der Veranstalterin und auch<br />

dank öffentlicher Gelder eine beachtliche<br />

Größe und Anerkennung finden.<br />

Künstlerinnen und Künstler aller<br />

Sparten zogen gemeinsam an einem<br />

Strang und konnten so eine vielfältige<br />

und sensible Leistungsschau<br />

Kärntner Kunstschaffens präsentieren.<br />

In vorbildlicher Weise gelang es,<br />

auch Vertreter der Wirtschaft und<br />

Industrie nicht nur als Sponsoren,<br />

sondern auch als Träger der künstlerischen<br />

Idee einzubinden.<br />

Dem Auftrag zur Integration<br />

benachteiligter Bevölkerungsgruppen<br />

mittels innovativer Kunstund<br />

Kulturpraktiken gerecht werdend<br />

hat die Abteilung 8 im Berichtsjahr<br />

ein vom Verein UniT in Graz veranstaltetes<br />

Roma-Festival gefördert. In<br />

Theaterproduktionen und Konzerten<br />

.41 Struktur der Ausgaben<br />

wurden eigene Begabung mit der<br />

Thematisierung inhärenter Probleme<br />

zu einem positiven lustvollen<br />

Ganzen vereint, das so manche Psychotherapie<br />

überflüssig erscheinen<br />

lässt.<br />

In diesem Zusammenhang ist auch<br />

die Verleihung eines Würdigungspreises<br />

und eines Förderungspreises<br />

für Kunst- und Kulturprojekte zur<br />

Integration von Menschen mit Behinderung<br />

zu sehen. Diese im Jahr<br />

2003 vom BKA gestifteten Preise<br />

sind inzwischen, der Bedeutung<br />

soziokulturellen Schaffens entsprechend,<br />

zum fixen Bestandteil des<br />

Förderungsprogramms des Bundes<br />

geworden. Das Salzburger Theater<br />

Ecce, das seit vielen Jahren Workshops<br />

und Theaterproduktionen mit<br />

Profis und Menschen mit Behinderung<br />

– in gegenseitigem Respekt<br />

und Offenheit, von einander zu lernen<br />

– durchführt, erhielt den diesjährigen<br />

Würdigungspreis. Der Förderungspreis<br />

ging an das in Graz<br />

tätige Künstlerkollektiv Sinnlos das<br />

zur Anerkennung der Differenz als<br />

Qualität anstelle der Stigmatisierung<br />

Kunstprojekte von hohem intellektuellen<br />

und ästhetischen Anspruch entwickelt.<br />

Der Würdigungspreis für grenzüberschreitende<br />

Kulturarbeit<br />

wurde <strong>2004</strong> dem Verein Kulturbrücke<br />

Fratres im nördlichen Waldviertel für<br />

seine vorbildliche Zusammenarbeit<br />

mit dem nur wenige Kilometer entfernten<br />

tschechischen Galeriehaus<br />

Slavonice und für seine künstlerischen<br />

Veranstaltungen anlässlich<br />

der EU-Erweiterung <strong>2004</strong> zuerkannt.<br />

Dass auch die Setzung von Infrastrukturmaßnahmen<br />

durch den<br />

Bund sinnvoll ist, beweisen die<br />

Investitionen in das Veranstaltungshaus<br />

des Vereins MusikKultur<br />

St. Johann in Tirol, das nun den auftretenden<br />

Künstlerinnen und Künstlern<br />

mehr Komfort und seinem Publikum<br />

mehr Genuss bereiten kann,<br />

sowie das umfassende Investitionspaket<br />

für das Integrative Cultur-<br />

Centrum Gugging. Ausgehend vom<br />

international anerkannten Haus der<br />

Künstler in Gugging wird auf dem<br />

Areal des ehemaligen Psychiatrischen<br />

Krankenhauses Gugging ein<br />

kulturinitiativen<br />

zentren<br />

z<br />

e<br />

n t<br />

r<br />

e<br />

n<br />

k<br />

u lt<br />

u<br />

r i<br />

n iti<br />

a ti<br />

v<br />

e<br />

n

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!