210618_IKBB-8216_RZ_Versichertenzeitschrift-IKK-ganz-nah-Ausgabe-022021_ES_WEB
Die aktuelle Aufgabe der IKK ganznah - das Versichertenmagazin der IKK Brandenburg und Berlin
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<strong>ganz</strong><strong>nah</strong><br />
02<br />
21<br />
Wir von hier. Regional ist beste Wahl.<br />
Ernährung fürs Immunsystem<br />
G<strong>ES</strong>UNDER<br />
SOMMER<br />
S. 12
Hallo und Guten Tag,<br />
der Sommer lockt uns mit seinen Temperaturen,<br />
langen Tagen und kurzen<br />
Nächten ins Freie! Wir bewegen uns<br />
mehr und achten auch wieder mehr auf<br />
unsere Ernährung. Mit einer ausgewogenen,<br />
gesunden Ernährung können<br />
wir neben Wohlbefinden auch zahlreiche<br />
gesundheitliche Probleme lindern<br />
oder sogar lösen. In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
widmen wir vier Seiten dem Thema Ernährung<br />
und der Stärkung des Immunsystems.<br />
Sie bekommen viele nützliche<br />
Infos und Tipps dazu.<br />
04<br />
09<br />
KALEIDOSKOP<br />
Aktuelles zu Gesundheit<br />
und mehr<br />
SOMMER, SONNE,<br />
SONNENSCHUTZ<br />
Auf den Seiten 14 und 15 informieren wir<br />
Sie aktuell über die digitale Entwicklung<br />
im Gesundheitswesen und, per Faktenbox,<br />
vor allem bei der <strong>IKK</strong> BB. Wie also<br />
steht es um ePA, eGK, eRezept und Co.?<br />
Am Ende dieses Sommers, im September,<br />
stehen die Bundestagswahlen. Zeit<br />
zurückzublicken auf die zu Ende gehende<br />
Legislaturperiode und die auslaufende<br />
Amtszeit der schwarzroten Bundesregierung.<br />
Natürlich blicken wir dabei<br />
<strong>ganz</strong> konkret auf die Auswirkungen der<br />
Bundespolitik auf den Gesundheits und<br />
Pflegebereich und damit auch auf die<br />
Folgen für Sie, liebe Versicherte. Aber<br />
bevor wir am 26. September alle unsere<br />
Stimme abgeben können, steht für viele<br />
Kinder ein wichtiger und spannender<br />
Termin auf dem Plan: ihre Einschulung!<br />
Wir wollen Ihnen mit unserem „SchulranzenCheck“<br />
eine Orientierung geben,<br />
worauf Sie bei der Kaufentscheidung<br />
achten sollten. Wir wünschen Ihnen eine<br />
informative und kurzweilige Lektüre der<br />
neuesten <strong>Ausgabe</strong> Ihrer <strong>IKK</strong> <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>.<br />
SALVE! – Passen Sie auf sich auf und<br />
bleiben Sie gesund!<br />
Ihr Enrico Kreutz<br />
Vorstand <strong>IKK</strong><br />
Brandenburg<br />
und Berlin<br />
11<br />
K<strong>IKK</strong>Is schönste Abenteuerreisen<br />
DURCHBLICK AUF<br />
DEM ERNÄHRUNGS-<br />
HIGHWAY<br />
16<br />
17<br />
18<br />
Schulranzen „checken“<br />
„Zündstoff“ im Mund<br />
S. 2 | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> | Editorial
in diesem Heft<br />
06<br />
Eine Bilanz<br />
mit Tücken<br />
Die Gesundheitsgesetze der vergangenen Jahre<br />
12<br />
Natürliches PowerFood fürs Immunsystem<br />
14<br />
E-ANWENDUNGEN<br />
EROBERN LANGSAM<br />
DEN G<strong>ES</strong>UNDHEIT-<br />
LICHEN ALLTAG<br />
10<br />
19 IHR KONTAKT<br />
ZUR <strong>IKK</strong> BB<br />
<strong>IKK</strong> BBUrlaubsgewinnspiel<br />
Gesunde Ernährung für Männer?<br />
Inhalt | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> |<br />
S. 3
<strong>IKK</strong> BB-TIPP:<br />
PODCAST-SERIE DER<br />
JOHANN<strong>ES</strong>STIFT-<br />
DIAKONIE BERLIN<br />
Podcasts, also HörReportagen<br />
im Internet, werden immer<br />
beliebter. Sie schaffen<br />
es oft, auch komplizierte Themen<br />
gut verständlich zu vermitteln.<br />
Ein aktuelles, gelungenes Beispiel<br />
dafür aus dem Gesundheitsbereich<br />
ist die Hörreihe<br />
„GUT DURCHBLUTET – Ein Podcast<br />
über Gefäßgesundheit“. Sie<br />
entstand im Gefäßzentrum der<br />
JohannesstiftDiakonie in Berlin.<br />
Schon mehr als ein Dutzend<br />
Folgen sind online; zu Themen<br />
wie „Raucherbein“, „Thrombose“,<br />
„Stents“, „die Schaufensterkrankheit“<br />
und andere Schwerpunkte.<br />
Versierte Gefäßspezialisten geben<br />
jede Woche Antworten auf<br />
weitere spannende Fragen rund<br />
um das Thema Durchblutung. Die<br />
<strong>IKK</strong> BB empfiehlt: Hören Sie doch<br />
mal rein, direkt auf der Webseite<br />
der Johannesstift Diakonie:<br />
jsd.de/gut-durchblutet<br />
EINFACH, KOSTENLOS, EUROPAWEIT: NOTRUFNUMMER 112<br />
Die europaweite Notrufnummer 112 feiert am 29. Juli 2021 ihren 30. Geburtstag! Schon seit<br />
1991 ist also die 112 der wichtigste Zugang zu örtlichen Rettungsdiensten und damit zur<br />
schnellen medizinischen Versorgung in Notfall! Egal, wo in Europa. Viele Menschen wissen<br />
nach wie vor nicht: Die 112 ist von überall in <strong>ganz</strong> Europa aus wählbar, einfach, ohne Vorwahl,<br />
kostenlos und von jedem Telefon oder Smartphone aus.<br />
CORONA KINDGERECHT ERKLÄRT!<br />
Es gab irgendwo auf der Welt ein Königreich, das so unglaublich winzig war,<br />
dass kein Mensch es sehen konnte. Das ärgerte seinen Herrscher, König<br />
Corona, fürchterlich. Er wollte auch berühmt sein und in den Zeitungen erscheinen<br />
wie alle anderen Könige. So beschloss er, seine Soldaten, die „Corona<br />
Viren“, in die Welt hinaus zu schicken, um die Menschen krank zu machen. Doch<br />
der fiese König Corona hat seine Rechnung ohne die fleißigen Menschen aus<br />
der Forschung gemacht, die ihm längst auf den Fersen sind. „König Corona“ ist<br />
eine kindgerechte Geschichte zum derzeit drängendsten Thema. Autorin Isabelle<br />
Bitterli gibt nicht nur Einblicke in die Arbeit der Virologie, sie hat auch ein<br />
kleines Lexikon mit Begriffen zusammengestellt, die im Zusammenhang mit einer<br />
Viruserkrankung gebraucht werden. Und vor allem hat das Buch das, wonach<br />
wir uns alle sehnen – ein Happy End! „König Corona“ von Isabelle Bitterli, Kobold<br />
Books Verlag, 19,00 Euro<br />
S. 4 | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> | Kaleidoskop
CORONA: EINFACHER<br />
ZUM FOLGEREZEPT FÜR<br />
INKONTINENZPRODUKTE<br />
Wegen der CoronaPandemie wagen viele<br />
betroffene Menschen aus Angst vor Ansteckung<br />
nicht den Weg zum Arzt, um sich<br />
eine Verordnung für ihre gewohnten Inkontinenzprodukte<br />
ausstellen zu lassen. Gut zu wissen: Es<br />
gelten noch bis 30.09.2021 CoronaSonderregeln,<br />
u. a. für eine unkomplizierte Beschaffung von Folgerezepten<br />
für zum Verbrauch bestimmte Hilfs mittel.<br />
Die Deutsche Seniorenliga e.V. weist darauf hin:<br />
Menschen, die bereits Inkontinenzprodukte verschrieben<br />
bekommen, können bei ihrem Arzt<br />
telefonisch oder online ein Folgerezept bestellen.<br />
Das geht dann wie üblich an den Fachhändler oder<br />
Leistungserbringer, der die Abwicklung mit der<br />
Krankenkasse übernimmt. Umfangreiche Informationen<br />
zu Formen, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten<br />
der Blasenschwäche und praktische<br />
Hinweise für den Alltag bietet die Deutsche Seniorenliga,<br />
unter dsl-blasenschwaeche.de.<br />
FIRMENLAUF 2021 GEPLANT<br />
FÜR 14. UND 15.09.2021<br />
Der <strong>IKK</strong> BB Berliner Firmenlauf soll 2021 stattfinden, aber<br />
gestreckt auf zwei Tage, am 14. und am 15. September. Das<br />
Konzept reagiert damit auf die weiter geltenden Hygieneund<br />
Abstandsregeln und „entzerrt“ so die Menge der Teilnehmenden<br />
auf der Tiergartenstrecke. Zum Redaktionsschluss gibt es<br />
keine endgültige Entscheidung, ob und wie gelaufen, gewalkt und<br />
geskatet werden darf. Aktuelle Infos werden über Webseite und<br />
Newsletter immer zeit<strong>nah</strong> veröffentlicht. Auch die OnlineAnmeldung<br />
auf berliner-firmenlauf.de ist bereits eröffnet.<br />
PER ONLINE-TERMIN ZUM<br />
<strong>IKK</strong> BB-BERATUNGSG<strong>ES</strong>PRÄCH<br />
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Ihrer <strong>IKK</strong> BB bequem online. Einfach<br />
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Beratungsdauer passen:<br />
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DIE G<strong>ES</strong>UNDHEITSG<strong>ES</strong>ETZE<br />
DER VERGANGENEN JAHRE –<br />
EINE BILANZ MIT TÜCKEN<br />
Noch ist die 19. Wahlperiode nicht <strong>ganz</strong> beendet. Bestimmt<br />
kommen noch einige Gesetze und Verordnungen hinzu. Wir<br />
aber wagen dennoch bereits einen Rückblick auf die gesundheitspolitische<br />
Gesetzgebung der letzten Jahre. Mit einer Bilanz,<br />
die eher gemischte Gefühle hervorruft.<br />
Schon im September<br />
2017, nach der letzten<br />
Bundestagswahl,<br />
begann die jetzt laufende<br />
Legislaturperiode sehr holperig,<br />
mit einer überaus<br />
zähen Regierungsbildung.<br />
Zwar ging die CDU/CSU<br />
als Sieger hervor, doch die<br />
Verhandlungen um mögliche<br />
Koalitionen dauerten<br />
vom Wahltag bis zur Vereidigung<br />
der Minister so<br />
lange wie nie zuvor, nämlich<br />
<strong>ganz</strong>e 171 Tage, statt<br />
der sonst eher üblichen<br />
durchschnittlichen 43 Tage.<br />
Erst am 12. März 2018<br />
unterzeichneten Union und<br />
SPD schließlich den Vertrag<br />
zur erneuten Großen<br />
Koalition und wählten Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel<br />
am 14. März 2018 mit den<br />
Stimmen der Regierungskoalition<br />
zum dritten Mal<br />
ins höchste Amt.<br />
Heute verrät ein Blick in<br />
die Datenbank des Deutschen<br />
Bundestages, dass<br />
mit Stand vom 1. April 2021<br />
bisher insgesamt 893<br />
Gesetze in den Bundesrat<br />
bzw. Bundestag eingebracht<br />
wurden. Einigen<br />
Gesetzentwürfen stimmte<br />
der Deutsche Bundestag<br />
nicht zu oder vertagte sie<br />
auf einen späteren Zeitpunkt.<br />
Doch unterm Strich<br />
wurden bisher 381 Gesetze<br />
nach der 2. und 3. Lesung<br />
beschlossen. Eine stattliche<br />
Zahl für eine Legislaturperiode,<br />
die „nur“ vier<br />
Jahre läuft.<br />
G<strong>ES</strong>ETZ<strong>ES</strong>FLUT IM<br />
G<strong>ES</strong>UNDHEITSW<strong>ES</strong>EN<br />
Allein im Gesundheitsbereich<br />
entstanden 39<br />
Gesetzentwürfe - sowie<br />
bislang 85 Verordnungen,<br />
die allerdings zum großen<br />
Teil auf dem immensen<br />
Regelungsbedarf durch<br />
die Coronapandemie beruhen.<br />
Die Gesetze schaffen<br />
jeweils einen rechtlichen<br />
Rahmen, der Bürgerinnen<br />
und Bürger Verbesserungen<br />
in der gesundheitlichen<br />
Versorgung bringen<br />
soll. Auf den ersten Blick<br />
ist dies inhaltlich bei den<br />
meisten Themen auch so.<br />
Bei genauerer Betrachtung<br />
werden allerdings auch die<br />
einhergehenden enormen<br />
Kosten sichtbar, die den<br />
gesetzlich Versicherten<br />
entstehen. Unsere Grafik<br />
illustriert dies ungeschönt.<br />
MODERNISIEREN, ABER<br />
AUCH FINANZIEREN<br />
Um die Versicherten nicht<br />
noch weiter finanziell zu<br />
belasten, verspricht die<br />
Regierungskoalition, dass<br />
die Kosten für Sozialversicherung<br />
der Bundesbürgerinnen<br />
und Bundesbürger<br />
nicht über die 40<br />
Prozent-Marke ihres Lohnes<br />
steigen werden. Diese<br />
„Sozialgarantie 2021“ der<br />
Bundesregierung wankt<br />
bereits vor der Bundestagswahl<br />
bedenklich: Das<br />
Versprechen kann nur mit<br />
großer Mühe gehalten<br />
werden, mit einem tiefen<br />
Griff in die Rücklagen der<br />
Krankenversicherungen,<br />
somit in die von den Versicherten<br />
gebildeten Puffer.<br />
Aber hier gilt, wie im Portemonnaie<br />
aller Bürgerinnen<br />
und Bürger: Erspartes kann<br />
nur einmal ausgegeben<br />
werden! Die sicher dringend<br />
gebotene Modernisierung<br />
des deutschen<br />
Gesundheitswesens kann<br />
und darf nicht allein über<br />
finanzielle Mehrbelastungen<br />
der Bürgerinnen und<br />
Bürger geplant und bezahlt<br />
werden, zumal sie zusätzlich<br />
auch als Steuerzahlende<br />
zur finanziellen Verantwortung<br />
gezogen werden.<br />
Finanzexperten haben für<br />
den Gesundheitssektor<br />
berechnet, dass die <strong>Ausgabe</strong>n<br />
bereits im Jahr<br />
2022 auf 282,4 Mrd. Euro<br />
steigen werden, während<br />
die Ein<strong>nah</strong>men des Gesundheitsfonds<br />
bei nur<br />
245,7 Mrd. Euro liegen<br />
werden.<br />
Wir wissen also schon heute,<br />
dass bei den gesetzlichen<br />
Krankenkassen ein<br />
Defizit in Höhe von 36,7<br />
Mrd. Euro existieren wird.<br />
Zu finanzieren wäre dies –<br />
so man die Sozialgarantie<br />
einhalten will – nur über<br />
einen weiteren stattlichen<br />
Bundeszuschuss in den<br />
Gesundheitsfonds. Denn<br />
wohlgemerkt: Eine Steigerung<br />
der Zusatzbeiträge<br />
allein reicht zur Deckung<br />
dieser riesigen Finanzierungslücke<br />
nicht mehr aus.<br />
NEUE G<strong>ES</strong>UNDHEITSPO-<br />
LITISCHE PERSPEKTIVE<br />
Es ist also Zeit für eine<br />
wirkliche Reform im Gesundheitssektor:<br />
Solange<br />
Krankenhäuser und<br />
Pflegeheime als lukrative<br />
Kapitalanlagen beworben<br />
werden, solange die Renditen<br />
der Gesundheitskonzerne<br />
aus Beiträgen<br />
der Versicherten in den<br />
Gesetzlichen Krankenkassen<br />
finanziert werden,<br />
läuft etwas gewaltig schief.<br />
In einem Sozialstaat wie<br />
Deutschland darf Gesundheit<br />
nicht käuflich<br />
sein, sondern muss jeder<br />
Bürgerin und jedem Bürger<br />
uneingeschränkt in hoher<br />
Qualität zugänglich sein!<br />
Die Frage nach einer nachhaltigen<br />
Finanzierung des<br />
deutschen Sozialsystems<br />
wird die künftige Bundesregierung<br />
beantworten<br />
müssen. Die gleich mehrfache<br />
finanzielle Belastung<br />
der gesetzlich Versicherten<br />
darf dabei nicht die<br />
Lösung sein!<br />
S. 6 | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> | GKV-Finanzen
Übersicht der Gesetze<br />
Gesetze ohne<br />
Mehrkosten für die GKV<br />
Gesetze mit<br />
Mehrkosten für die GKV<br />
2018<br />
» GKV-Versichertenentlastungsgesetz<br />
(GKV-VEG)<br />
Finanzreserven der Kassen dürfen<br />
Höhe einer Monatsreserve nicht<br />
übersteigen<br />
» Pflegepersonal-Stärkungsgesetz<br />
(PpSG)<br />
Mehrkosten 2018–2022<br />
ca. 7,9 Mrd. Euro<br />
» Fünftes Gesetz zur Änderung des<br />
Elften Sozialgesetzbuchs<br />
(Beitragssatzanpassung SGB XI)<br />
Pflege-Beitrag steigt um 0,5 %<br />
2019<br />
» Gesetz für bessere Zusammenarbeit<br />
und bessere Strukturen bei der<br />
Organspende (GZSO)<br />
keine Mehrkosten<br />
» Gesetz zur Errichtung eines Deutschen<br />
Implantateregisters (EIRD)<br />
keine Mehrkosten<br />
» Gesetz zur Verbesserung der<br />
Information über einen<br />
Schwangerschaftsabbruch<br />
keine Mehrkosten<br />
» Gesetz zur Weiterentwicklung des<br />
Berufsbildes der Ausbildung der<br />
pharmazeutisch-technischen<br />
Assistent/innen (PTA)<br />
keine Mehrkosten<br />
Nähere Informationen und eine kurze Erläuterung<br />
zu den Gesetzen der Bundesregierung finden<br />
Interessierte hier<br />
ikkbb.de/über-uns/Unternehmen/positionen.<br />
» Gesetz zur Reform der<br />
Psychotherapeutenausbildung<br />
Mehrkosten mittlerer dreistelliger<br />
Millionenbetrag<br />
» Gesetz zur Reform der Hebammenausbildung<br />
und zur Änderung des Fünften<br />
Buches Sozialgesetzbuch (Hebammenreformgesetz,<br />
HebRefG)<br />
geringe Mehrkosten<br />
» Anästhesietechnische- und Operationstechnische<br />
Assistenten-Gesetz<br />
(ATA-OTA-G)<br />
jährliche Mehrkosten = 108 Mio. Euro<br />
» Gesetz für bessere und unabhängigere<br />
Prüfungen – MDK-Reformgesetz<br />
Mehrkosten durch fehlerhafte<br />
Krankenhausabrechnungen<br />
» Gesetz für den Schutz vor Masern<br />
und zur Stärkung der Impfprävention<br />
(Masernschutzgesetz)<br />
Mehrkosten 2020–2021 = 148 Mio. Euro, /<br />
ab 2022 jährlich ca. 4,8 Mio. Euro<br />
» Gesetz für eine bessere Versorgung<br />
durch Digitalisierung und Innovation<br />
(Digitale-Versorgung-Gesetz, DVG)<br />
Mehrkosten = 400 Mio. Euro<br />
» Gesetz zur Einführung eines<br />
Frei betrages in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung zur Förderung<br />
der betrieblichen Altersvorsorge<br />
Minderein<strong>nah</strong>men 2021–2023 =<br />
1,8 Mrd. Euro<br />
» Terminservice- und<br />
Versorgungsgesetz (TSVG)<br />
mehrere Milliarden Euro<br />
GKV-Finanzen | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> |<br />
S. 7
2020<br />
» Medizinprodukte-EU-Anpassungsgesetz<br />
(MPEUAnpG)<br />
keine Mehrkosten<br />
» Gesetz zum Schutz vor<br />
Konversionsbehandlungen<br />
keine Mehrkosten<br />
» Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetz<br />
Mehrkosten = > 5 Mrd. Euro<br />
» Gesetze zum Schutz der Bevölkerung bei<br />
einer epidemischen Lage von nationaler<br />
Tragweite<br />
Mehrkosten je 1 Mio. Test = 60 Mio. Euro<br />
» Gesetz zum Schutz elektronischer Patientendaten<br />
in der Telematikinfrastruktur<br />
(PatientendatenSchutzgesetz, PDSG)<br />
Mehrkosten = mittlerer dreistelliger<br />
Millionenbetrag<br />
» Gesetz zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken<br />
Mehrkosten jährlich 160 Millionen Euro<br />
» Gesetz zur Stärkung der intensivpflegerischen<br />
Versorgung und Rehabilitation<br />
(Intensivpflege und Rehabilitationsstärkungsgesetz<br />
– IPReG)<br />
Mehrkosten nicht bezifferbar<br />
» Gesetz zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung<br />
und Pflege (GPVG)<br />
Mehrkosten = 58,5 Mio. Euro<br />
» Gesetz für ein Zukunftsprogramm<br />
Krankenhäuser<br />
(Krankenhauszukunftsgesetz – KHZG)<br />
Mehrkosten = hoher mehrstelliger Millionenbetrag<br />
sowie 270 Mio. Euro; Verlängerung<br />
der Schutzschirmregelung Mehrkosten =<br />
56 Mio. Euro<br />
Noch laufende Gesetzgebungsverfahren<br />
» Gesetz zur Reform der<br />
Notfallversorgung<br />
Mehrkosten i. H. eines zweistelligen<br />
Millionenbetrages<br />
» Gesetz zur Weiterentwicklung der<br />
Gesundheitsversorgung (GVWG)<br />
Mehrkosten im zweistelligen<br />
Millionenbereich<br />
» Gesetz zur Zusammenführung<br />
von Krebsregisterdaten<br />
keine Mehrkosten<br />
2021<br />
» Gesetz zur Fortgeltung der die epidemische<br />
Lage von nationaler Tragweite betreffenden<br />
Regelungen<br />
(EpiLageFortgeltungsgesetz)<br />
Mehrkosten = 30 Mio. Euro<br />
» Gesetz zur Reform der technischen Assistenzberufe<br />
in der Medizin (MTA-Reformgesetz)<br />
Mehrkosten = jährlich 21,5 Mio. Euro<br />
» Digitale Versorgung und Pflege-<br />
Modernisierungs-Gesetz (DVPMG)<br />
einmalige Mehrkosten = 111 Mio. Euro sowie<br />
jährliche Mehrkosten = ca. 100 Mio. Euro<br />
S. 8 | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> | GKVFinanzen
SOMMER, SONNE,<br />
SONNENSCHUTZ<br />
Sonnenanbeter können es kaum abwarten,<br />
sich ausgiebig in der warmen<br />
Sommersonne zu aalen. Doch <strong>ganz</strong> ohne<br />
Risiken ist der Genuss nicht. Wer es mit<br />
dem Sonnenbaden übertreibt und sich<br />
nicht richtig schützt, riskiert Sonnenbrand,<br />
Sonnenstich oder die gefährlichste<br />
der Spätfolgen: Hautkrebs.<br />
DIE SACHE MIT DEM<br />
LICHTSCHUTZFAKTOR<br />
Sonnenschutz ist nicht gleich Sonnenschutz! Das<br />
wird spätestens beim Blick auf die vielen unterschiedlichen<br />
Produkte im DrogerieRegal klar. Wie<br />
lange die Haut durch Creme oder Sprays vor den<br />
negativen Auswirkungen zusätzlich zur Eigenschutzzeit<br />
von UVStrahlung geschützt wird, bestimmt der Lichtschutz faktor.<br />
Hier gibt es vier verschiedene Gruppen: Lichtschutzfaktor (LSF) 6–10<br />
ist das BasisSchutzniveau, LSF 15–20 sorgt für mittleren Schutz, LSF<br />
30–50 für hohes und LSF 50+ für sehr hohes Schutzniveau. Hellere<br />
Hauttypen haben eine kürzere Eigenschutzzeit. Sie brauchen im<br />
Vergleich zu dunkleren Hauttypen besonders starken Schutz vor der<br />
Sonne. Eine Personengruppe muss <strong>ganz</strong> besonders geschützt werden,<br />
erklärt Vivien Fehrmann aus dem PräventionsTeam der <strong>IKK</strong> BB:<br />
„Kleinkinder sollten möglichst gar nicht direkt in die Sonne. Hier sollte<br />
immer darauf geachtet werden, die Haut zu bedecken und das<br />
Kind am besten im Schatten spielen zu lassen.“ Generell empfiehlt<br />
das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) für Erwachsene mindestens<br />
LSF 20, für Kinder ab LSF 30 aufwärts. Wenn die Reise oder der<br />
Ausflug in große Höhen, auf Schnee, am und im Wasser und in<br />
sonnenreiche Gegenden geht, greift man am besten gleich zum<br />
Sonnenschutzmittel mit dem höchst möglichen Lichtschutzfaktor (50+).<br />
Auch wer sich gut vor der Sonne schützt, sollte regelmäßig<br />
seine Haut untersuchen lassen. <strong>IKK</strong> BBVersicherte können ab<br />
35 alle zwei Jahre ein kostenloses gesetzliches Hautkrebsscreening<br />
in Anspruch nehmen. Extraleistung für jüngere<br />
<strong>IKK</strong> BBVersicherte: Auch sie dürfen ihre Haut alle zwei Jahre<br />
kostenlos durchchecken lassen. Weitere Informationen unter<br />
ikkbb.de, Stichwort: „Hautkrebs-Check“<br />
Kleines Hautschutz-ABC<br />
A WIE AUSWEICHEN<br />
Die Haut braucht Zeit, sich an die Sonne zu<br />
gewöhnen. Gönnen Sie ihr also an den ersten<br />
Sonnentagen oder zu Urlaubsbeginn eine gehörige<br />
Portion Schatten. Brutzeln in der direkten<br />
Mittagssonne ist auch für fortgeschrittene Sonnenanbeter<br />
nichts: Zwischen 11.00 und 15.00 Uhr ist<br />
besondere Vorsicht geboten.<br />
B WIE BEKLEIDEN<br />
Auf den Kopf scheint die Sonne direkt. Eine trendige<br />
Mütze, ein Hut, bunte Tücher oder andere<br />
Kopfbedeckungen gehören deshalb zum coolen<br />
Outfit dazu. Achtung: Gesicht und Nacken verbrennen<br />
leicht und müssen geschützt werden.<br />
C WIE CREMEN<br />
Hier gilt aus<strong>nah</strong>msweise die Faustregel: Viel<br />
hilft viel! Cremen Sie sich also großzügig ein,<br />
mindestens alle unbedeckten Körperstellen<br />
mit einer ordentlichen Portion Sonnencreme<br />
mit ausreichendem Lichtschutzfaktor. Eine<br />
Ganzkörperbehandlung morgens vor dem Anziehen<br />
schadet auch nicht. Einmaliges Cremen<br />
hilft nicht optimal durch den sonnigen Tag, also<br />
besser wiederholt eincremen.<br />
Prävention Hautschutz | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> |<br />
S. 9
G<strong>ES</strong>UNDE ERNÄHRUNG FÜR<br />
MÄNNER? DA MUSS EIN<br />
B<strong>ES</strong>ONDER<strong>ES</strong> KOCHBUCH HER!<br />
Männer riskieren viel. Sie erkranken doppelt so häufig chronisch. Ihr<br />
Leben ist statistisch fast sechs Jahre kürzer. Vorsorge nutzen sie seltener<br />
und arbeiten oft trotz Krankheit. Sie rauchen häufiger, trinken<br />
mehr – und ernähren sich oft ungesund…<br />
Wie koche ich meinen Mann ins Grab?“<br />
Fragt sich das Autorin und Oecotrophologin<br />
Gabi Vallenthin ernsthaft?<br />
Keine Sorge, die Tipps und Rezepte in ihrem<br />
neuen Ernährungsratgeber sind treffsicher,<br />
lecker und gesund. Am Ende überleben also<br />
alle Beteiligten, aber hier macht der Stil den Erfolg:<br />
Dieses Buch ist nicht böse, sondern bitterböse. Der Humor<br />
ist hier nicht schwarz, sondern rabenschwarz. Denn<br />
Vallenthin dreht die Inhalte all der wohlmeinenden Diätratgeber<br />
zu einem vergnüglichen „Anti“Ernährungsratgeber,<br />
nach dem Motto „Wenn der Gemahl nicht gesünder<br />
leben will, lass‘ ihn doch. Ändern kannst du ihn eh nicht.“<br />
Vallenthin, Gabi: So kochen Sie<br />
Ihren Mann ins Grab. Der etwas<br />
andere Ernährungsratgeber –<br />
ISBN: 9783752603118 BoD,<br />
17,99 Euro<br />
Das Konzept funktioniert: Was wir mit einem<br />
augenzwinkernden Schmunzeln lesen, bleibt<br />
unterm Strich gut hängen. Und so sind die<br />
Leser*innen am Ende des Buches in Sachen<br />
gesunder Ernährung um einiges schlauer, die<br />
vermeintlich mordlüsterne Gattin präsentiert<br />
ihren – völlig gesetzeskonformen – Kochplan und<br />
der Ehemann kann prima diese allerletzte Chance nutzen,<br />
seine Gesundheit durch eine verbesserte Ernährung<br />
wieder auf die langlebigere Spur zu bringen.<br />
„Das finde ich mal eine echt klasse Buchidee. So schön<br />
voller schwarzem Humor. Ich kenne aus meinen Beratungen<br />
manch verzweifelte Ehefrau, die es eigentlich nur<br />
gut mit ihrem Mann meint, wenn Sie versucht, etwas gesünder<br />
zu kochen. Aber manche Männer lassen sich nur<br />
ungern etwas wegnehmen …“. (Andrea Willgeroth,<br />
<strong>IKK</strong> BBErnährungsberaterin)<br />
Sie wollen mehr wissen über männliche Gesundheit?<br />
Dann bestellen Sie doch kostenfrei unsere <strong>IKK</strong> BB<br />
Broschüre „Männergesundheit“ auf:<br />
ikkbb.de/anforderung-infomaterial<br />
S. 10 | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> | Ernährung
DURCHBLICK AUF DEM<br />
ERNÄHRUNGSHIGHWAY<br />
Im Supermarktregal ist auf dem Ernährungshighway<br />
der Teufel los.<br />
Überall augenscheinlich gleiche<br />
Produkte in zig Ausführungen.<br />
Doch welches Müsli, welcher Snack<br />
hat denn nun die besten Nährwerte?<br />
Die NutriScoreAmpel hilft<br />
beim nötigen Durchblick.<br />
G<strong>ES</strong>ÜNDER EINKAUFEN<br />
Gesundes Essen beginnt mit einem bewussten Einkauf.<br />
Das ist nicht immer einfach angesichts zahlreicher<br />
Produktangebote mit den oft umständlichen Nährwertangaben<br />
auf der Packung. Besseren Durchblick schafft<br />
daher der NutriScore: Das Ampelsystem kategorisiert<br />
Lebensmittel innerhalb derselben Produktgruppe. Von<br />
der grünen Stufe A mit den besten Nährwerten bis zur<br />
roten Stufe E mit den ungünstigsten Werten. So lässt sich<br />
auf einen Blick vergleichen, welches Müsli z. B. weniger<br />
Zucker oder Zusatzstoffe enthält.<br />
SO FUNKTIONIERT DER NUTRI-SCORE<br />
» Die Skala von A bis E zeigt den Nährwert des Produkts.<br />
Die Farben helfen bei der Orientierung. Grün bietet die<br />
besten, rot die schlechtesten Nährwerte.<br />
» Verschiedene Nähr und Inhaltsstoffe des Produkts<br />
werden miteinander verrechnet. Es werden sowohl<br />
günstige Nährwertelemente wie Obst, Gemüse, Nüsse,<br />
Ballaststoffe oder Eiweiß als auch ungünstige Nährwertelemente<br />
wie Zucker, Kaloriengehalt, gesättigte<br />
Fettsäuren oder Natrium berücksichtigt.<br />
» Der NutriScore bezieht sich auf 100 Gramm oder 100 Milliliter<br />
eines Lebensmittels. So können Lebensmittel der<br />
gleichen Gruppe optimal miteinander verglichen werden.<br />
Vorsicht: Grün bedeutet nicht automatisch gesund!<br />
Die NutriScoreAmpel vergleicht Lebensmittel derselben<br />
Gruppe. Sie sagt nicht, ob ein Produkt „gesund“ oder<br />
„ungesund“ ist. Eine Tiefkühlpizza mit grüner Auszeichnung<br />
ist also nicht automatisch gesund, sondern bietet<br />
einzig eine günstigere Nährstoffzusammensetzung als<br />
andere Tiefkühlpizzen. Andrea Willgeroth, Ernährungsberaterin<br />
der <strong>IKK</strong> BB, rät bewussten Verbraucher*innen:<br />
„Wer gesund essen möchte, sollte sich abwechslungsreich<br />
ernähren und am besten frische Lebensmittel wählen.<br />
Fertigprodukte enthalten meist zu viel an Zucker,<br />
Salz oder Fett.“<br />
Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft<br />
ERNÄHRUNGSSTRATEGIE:<br />
DIE RICHTIGE KOMBINATION ZÄHLT!<br />
Wer sich neben dem NutriScore an der Lebensmittelpyramide<br />
orientiert, schafft gute Voraussetzungen für<br />
gesunde Ernährung. Und für Naschkatzen und Schleckermäuler<br />
gilt: Auf Schokolade, Eis oder Pizza muss niemand<br />
<strong>ganz</strong> verzichten. Gesunde Ernährung erlaubt kleine<br />
Genüsse – die Dosis macht das Gift.<br />
Weitere Informationen finden Sie beim Bundesministerium<br />
für Landwirtschaft und Ernährung:<br />
bmel.de, Stichwort „Nutri-Score“<br />
Nutri ScoreAmpel | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> |<br />
S. 11
NATÜRLICH<strong>ES</strong><br />
POWER-FOOD FÜRS<br />
IMMUNSYSTEM<br />
Du bist, was du isst, denn die richtigen<br />
Nahrungsmittel stärken unsere<br />
natürlichen Widerstandskräfte!<br />
Abwechslungsreiche Kost kann<br />
das Immunsystem aktiv dabei unterstützen,<br />
Eindringlinge wie Viren,<br />
Bakterien oder Pilze erfolgreich<br />
abzuwehren.<br />
Gesund und fit bleiben, am besten ein Leben lang!<br />
Das wünscht sich wohl jeder. Besonders während<br />
der Pandemie ist die natürliche Widerstandsfähigkeit<br />
unseres Körpers gefragt. Und damit unser<br />
wichtigstes Schutzschild im Kampf gegen Krankheiten:<br />
das Immunsystem. Diese Abwehr lässt sich stärken, vor<br />
allem mit der richtigen Ernährung.<br />
DIE MISCHUNG MACHTS!<br />
Der Trick liegt in der richtigen Kombination aus Lebensmitteln,<br />
denn vor allem eine abwechslungsreiche Ernährung<br />
liefert einem funktionierenden Immunsystem das<br />
beste Futter. Hierzu zählt der regelmäßige Genuss von<br />
frischem Gemüse und Obst, Getreide, Hülsenfrüchten,<br />
hochwertigen Ölen und ab und zu etwas Fleisch oder<br />
Fisch. Damit unsere körpereigene Abwehr nicht auf Sparflamme<br />
läuft, braucht sie verschiedene Wirkstoffe, um<br />
optimal funktionieren zu können. Der Joker für unser<br />
Immunsystem ist die regelmäßige Zufuhr von Vitaminen<br />
und Mineralstoffen. Eine wahre Goldgrube an Vitaminen<br />
sind in Obst und Gemüse wie Paprika, Äpfel oder Brokkoli<br />
versteckt. Wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente<br />
wie Zink, Kupfer, Eisen oder Selen finden sich unter<br />
anderem in Linsen, Fisch oder Nüssen.<br />
S. 12 | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> | Ernährung und Immunsystem
DIE SACHE MIT<br />
DEM „VITAMIN D“<br />
DARM MIT CHARME<br />
Ebenfalls entscheidend für ein starkes Immunsystem ist<br />
eine gesunde Darmflora, weiß <strong>IKK</strong> BBErnährungsexpertin<br />
Andrea Willgeroth. „In eine intakte Darmschleimhaut können<br />
mögliche Erreger nur schwer eindringen. Hier kommen<br />
ballaststoffreiche Lebensmittel wie Leinsamen, Haferflocken<br />
und Vollkornprodukte ins Spiel. Auch Milchsäurebakterien<br />
in Joghurt oder Quark stabilisieren die Darmflora.“<br />
G<strong>ES</strong>UNDE ERNÄHRUNG, G<strong>ES</strong>UNDER KÖRPER<br />
Gesunde Ernährung stärkt Körper und Geist und ist wichtig<br />
für unsere Gesundheit. Aber auch die gesündeste<br />
Ernährung kann nicht gänzlich vor Ansteckungen oder<br />
gar einer COVID19Infektion schützen. Doch wer auf<br />
eine abwechslungsreiche, ausgewogene, vor allem frisch<br />
zubereitete Kost setzt, macht seinen Körper widerstandsfähiger<br />
gegen Infekte. Neben der Ernährung ist auch<br />
regelmäßige Bewegung an der frischen Luft unerlässlich<br />
für ein langfristig stabiles Immunsystem. Mindestens<br />
30 Minuten täglich sollten es sein.<br />
Quelle: Bundeszentrum für Ernährung<br />
WUNDERWAFFEN FÜR DIE ABWEHR<br />
» Apfel: Vitamine A, B und C, Folsäure,<br />
Pektin, Kalium, Kalzium und Magnesium<br />
» Orange: Vitamin C, Folsäure, Kalium,<br />
Kalzium, Magnesium und Eisen<br />
»Brokkoli: Vitamin C, Folsäure, Karotin,<br />
Kalzium und Magnesium<br />
» Paprika: Kalium, Magnesium,<br />
Zink und viel Vitamin A, B und C<br />
Quelle: apothekenumschau.de<br />
Um das Vitamin D hat sich während der CoronaPandemie<br />
ein regelrechter Hype entwickelt, angeblich<br />
schützt es sogar vor Corona? Doch was ist daran, an<br />
dem angeblichen SuperVitamin? Vitamin D ist unbestritten<br />
wichtig für unseren Körper, denn es stärkt die<br />
Knochen und wirkt positiv auf unser Immunsystem.<br />
Neue Studien weisen darauf hin, dass Menschen<br />
mit verringertem VitaminDHaushalt möglicherweise<br />
zu schwereren Verläufen einer Covid19<br />
Infektion neigen. Dies aber ist kein Grund, in Panik<br />
zu geraten, denn der allergrößte Teil der deutschen<br />
Bevölkerung hat einfach keinen VitaminDMangel!<br />
Weil dessen Bildung aber durch Sonnenlichteinstrahlung<br />
auf unserer Haut angeregt wird, kann es<br />
lediglich bei wenigen Menschen besonders im<br />
Winter zu verringerten VitaminDWerten kommen.<br />
Risikogruppe für einen VitaminDMangel sind zudem<br />
ältere Menschen (da die Bildung des Vitamins<br />
im Alter abnimmt), Menschen, deren Haut einen<br />
hohen Melaningehalt aufweist oder Säuglinge.<br />
Also: In Eigenregie aus Sorge vor einer Unterversorgung<br />
zu VitaminDPräparaten oder anderen<br />
hoch dosierten Nahrungsergänzungsmitteln zu<br />
greifen, ist keine gute Lösung, sondern birgt eher<br />
gesundheitliche Risiken!<br />
Der <strong>IKK</strong> BB-Tipp für alle, die unsicher sind: Die<br />
vorhandene VitaminDVersorgung kann der Hausarzt<br />
überprüfen. Der Vitamin DStatus sollte, wenn<br />
nötig, nur unter ärztlicher Aufsicht erhöht werden.<br />
Und Schutz vor Corona? Das können VitaminD<br />
Präparate laut Bundesinstitut für Risikobewertung<br />
(BfR) nicht leisten …<br />
Tipp:<br />
Ein spannender Podcast zum<br />
Thema: Die Science Cops<br />
der ARD haben zum Thema<br />
Vitamin D „ermittelt“.<br />
Quelle: Tagesschau<br />
(https://www.tagesschau.de/inland/vitamindcorona103.html), BfR, BzfE<br />
Ernährung und Immunsystem | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> |<br />
S. 13
DIGITAL<br />
E-ANWENDUNGEN<br />
EROBERN LANGSAM<br />
DEN G<strong>ES</strong>UNDHEITLICHEN<br />
ALLTAG<br />
Auch wenn es in manchen Bereichen noch<br />
hakt: Der Weg in die Digitalisierung auch<br />
unseres Gesundheitswesens ist unumkehrbar.<br />
Die <strong>IKK</strong> BB und ihre Versicherten gehen<br />
diesen Weg mit, aufgeschlossen, aber<br />
bewusst Schritt für Schritt.<br />
EPA VERFÜGBAR<br />
Die grundlegende Einführung der elektronischen Patientenakte<br />
(ePA) ist bei der <strong>IKK</strong> BB inzwischen abgeschlossen.<br />
Das heißt, interessierte <strong>IKK</strong> BBVersicherte können jederzeit<br />
ihre <strong>IKK</strong> BBePAApp in den Stores herunterladen<br />
und einfach in den Kundenbereichen der <strong>IKK</strong> BB die Registrierung<br />
beantragen. Ab 1. Juli sollen dann auch die<br />
Arztpraxen laut Plan technisch soweit ausgerüstet und<br />
damit in der Lage sein, die ersten praktischen Funktionen<br />
der ePA für Patientinnen und Patienten nutzbar zu machen.<br />
Ein regionaler Vorteil: Berlin ist ePATestregion, in<br />
der die Arztpraxen die ePA schon vorab praktisch erproben<br />
sollen. Es lohnt sich also durchaus für <strong>IKK</strong> BB<br />
Versicherte, beim Arzt aktiv nach bereits vorhandenen<br />
Möglichkeiten zu fragen. Näheres zur ePA auf<br />
www.ikkbb.de, Stichwort „ePA“.<br />
EGK ERWEITERT<br />
Daneben hat die elektronische Gesundheitskarte (eGK)<br />
der neueren Generation (mit dem aufgedruckten Signal<br />
Zeichen) ihre Funktionen aufgerüstet: Sie können diese<br />
eGK jetzt – wie die ECKarte – kontaktlos benutzen. Und:<br />
Auf Wunsch des Patienten speichert die Gesundheitskarte<br />
inzwischen wichtige Notfalldaten und dokumentiert<br />
den individuellen Medikationsplan elektronisch. So können<br />
berechtigte Personen wichtige Informationen dann<br />
auslesen, wenn Sie in einer gesundheitlichen Notlage<br />
selbst keine Auskunft geben können. Einige grundlegende<br />
Informationen zum Hintergrund der erweiterten Anwendungen<br />
finden Sie auf www.ikkbb.de, unter den<br />
Stichworten „Notfalldaten“ und „E-Medikationsplan“.<br />
S. 14 | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> | <strong>IKK</strong> BB Digital
Faktenbox: <strong>IKK</strong> BBVersicherte digitalisieren sich.<br />
Das Interesse der Versicherten, so die Hinweise<br />
aus den <strong>IKK</strong> BBFachbereichen, steigt mit dem<br />
wachsenden digitalen Angebot. Die Faktenbox<br />
zeigt, wo aktuell einige Schwerpunkte liegen, in<br />
denen elektronische Anwendungen und Services,<br />
ob OnlineFiliale, <strong>IKK</strong> BBApp, ePA oder auch ärztlich<br />
verordnete medizinische Apps oder digitale<br />
Gesundheitsanwendungen (DiGAs) genutzt werden.<br />
Noch sind die Zahlen überschaubar, aber – so<br />
der Blick in die <strong>nah</strong>e Zukunft – auch bei der regionalen<br />
<strong>IKK</strong> BB mit ihrer wohnort<strong>nah</strong>en persönlichen<br />
Betreuung mehren sich langsam aber sicher die<br />
Abläufe und Anliegen, die wir für unsere Versicherten<br />
online bearbeiten oder digital bereitstellen.<br />
ONLINE FILIALE<br />
Anzahl Nutzerkonten<br />
<strong>IKK</strong> BB App<br />
Registrierungen gesamt<br />
ePA<br />
Nutzerkonten gesamt<br />
MEDIZINISCHE APPS<br />
Anzahl Kostenüber<strong>nah</strong>me<br />
DIGAs<br />
Anzahl Kostenüber<strong>nah</strong>me<br />
9.445<br />
12.900<br />
91<br />
154<br />
80<br />
E-REZEPT AB JULI IM T<strong>ES</strong>T<br />
Im Juli startet – wieder in der Modellregion BerlinBrandenburg<br />
die Testphase für das elektronische Rezept<br />
(eRezept) mit ausgewählten Ärzten, Patient*innen und<br />
Apotheken. Ziel ist es, die zunächst regionale Erprobung<br />
schrittweise auszuweiten und bereits ab Januar 2022<br />
bundesweit flächendeckend ärztliche Verordnungen digital<br />
zu verarbeiten. <strong>IKK</strong> BBVersicherte können sich also<br />
auch zur Erprobung des eRezeptes bereits vorab direkt<br />
bei teilnehmenden Apothekern und Ärzten weiter informieren.<br />
Nähere Informationen dazu auf:<br />
erezept-pilotprojekt.de<br />
Eine Zusammenfassung laufender<br />
digitaler Projekte und Services bei der<br />
<strong>IKK</strong> BB finden Sie unter ikkbb.de/service/digitales<br />
<strong>IKK</strong> BB informiert: Aktuelle Lichtbild-Aktion für die eGK<br />
Das PatientendatenSchutzGesetz (PDSG) regelt unter anderem,<br />
dass die für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) hinterlegten<br />
Lichtbilder nach zehn Jahren ihre Gültigkeit verlieren und erneuert<br />
werden müssen. Die <strong>IKK</strong> BB fordert daher zurzeit von rund<br />
100.000 Versicherten aktuelle Lichtbilder an. Die ersten 33.000<br />
Bilder sind seit Jahresbeginn schon eingetroffen. Rund 65.900<br />
Versicherten aber, deren Foto nun noch fehlt, erhalten in den<br />
kommenden Monaten per Post ein Anschreiben von der <strong>IKK</strong> BB<br />
mit dem Formular, um das neue Lichtbild zuzusenden.<br />
Doch digital geht das noch einfacher: Versicherte, die uns ein neues<br />
Lichtbild für ihre elektronische Gesundheitskarte einreichen möchten,<br />
können auf www.ikkbb.de ein smartes UploadTool nutzen:<br />
Nehmen Sie ein Foto direkt mit Ihrer heimischen WebCam auf<br />
und laden Sie es hoch:<br />
ikkbb.de, Stichwort „Passbild für Gesundheitskarte“<br />
<strong>IKK</strong> BB Digital | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> |<br />
S. 15
SCHULRANZEN<br />
„CHECKEN“: SCHÖN,<br />
ABER BEQUEM<br />
MUSS ER SEIN!<br />
Eltern sollten sich – zusammen mit dem Kind – genau überlegen,<br />
welcher Schulranzen zwar „trendy“ ist, aber auch individuell<br />
passt und den Rücken schont. Das ist wichtig für den Start und<br />
natürlich für alle folgenden Grund und Oberschuljahre. Es ist allerdings<br />
nicht einfach, die richtige Wahl zu treffen. Das erfordert Fingerspitzengefühl<br />
und kundige Beratung:<br />
Die Hersteller reagieren auf die hohe Nachfrage und modische Bedeutung<br />
des Schulranzens mit regelrechten VerkaufsPartys für Ranzen oder<br />
Rucksäcke und präsentieren eine überwältigende Modellvielfalt in allen<br />
Farben, Formen und Dekors. Kein Wunder, dass für zukünftige Erstklässler<br />
zuerst das Äußere zählt: die ComicLieblinge und andere coole Abbildungen<br />
als Motiv auf dem Ranzen. Dennoch sollten Eltern nicht aus<br />
dem Blick verlieren, dass es bei der Wahl eines Schulranzens um Gesundheit<br />
und einen schmerzfreien Rücken des Nachwuchses geht.<br />
WICHTIG BEIM SCHULRANZEN-KAUF:<br />
» Leergewicht maximal 1,3 Kilogramm<br />
» Tragegewicht des vollen Ranzens max. 1/3 des Körpergewichts für<br />
kräftige Kinder, bei zarteren Staturen max. 12 Prozent<br />
» ein rücken<strong>nah</strong>es Extrafach für schwere Gegenstände<br />
» atmungsaktive, rutschfeste Tragekonstruktion, die den Inhalt des<br />
Ranzens fern der Wirbelsäule stabil hält<br />
» verstellbare, gut gepolsterte und mindestens 4 cm breite Schultertragegurte,<br />
sowie verstellbarer Brustgurt und komfortabler Tragegriff<br />
Schon in den Sommerferien bereiten<br />
sich künftige IMännchen<br />
und IMädchen <strong>ganz</strong> aufgeregt<br />
für den Start ins Schulleben vor.<br />
Dazu gehören auch die Suche<br />
und Auswahl des „richtigen“<br />
Ranzens oder Rucksacks, denn<br />
der geht jeden Tag mit zur Schule.<br />
Worauf also achten?<br />
WICHTIG IM SCHULALLTAG:<br />
» Ranzen immer wieder nach Tagesbedarf neu packen!<br />
» Überfüllung vermeiden, die von der Überbelastung der kindlichen<br />
Bandscheiben zu späteren Rückenbeschwerden führen kann!<br />
<strong>IKK</strong> BB-Tipp: Die Aktion Gesunder Rücken e. V. (AGR) verwendet<br />
anerkannte Prüfkriterien als gute Entscheidungshilfe beim Ranzenkauf.<br />
Das AGRGütesiegel „Geprüft & empfohlen“ kennzeichnet z. B.<br />
besonders rückenfreundliche SchulranzenModelle. Die Internetseite<br />
des Vereins bietet unter agr-ev.de, Stichwort „Mein Rücken<br />
Produkte ABC“ und „geprüfte Produkte“ und dort im Bereich „Schule“<br />
unter anderem eine Checkliste für rücken und kindgerechte Schulranzen<br />
an und nennt auch die AGRzertifizierten Hersteller.<br />
S. 16 | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> | Ratgeber „Rücken“
DAS SIND K<strong>IKK</strong>IS<br />
SCHÖNSTE<br />
ABENTEUERREISEN<br />
In der März<strong>Ausgabe</strong> hat unser Maskottchen K<strong>IKK</strong>I Sie, liebe<br />
Leser*innen, zum Mitmachen eingeladen. Sie sollten uns auf Ihr<br />
<strong>ganz</strong> persönliches Abenteuer mit unserer schlauen Füchsin mitnehmen.<br />
Die Kreativität war grenzenlos, das zeigten alle eingegangenen<br />
Kunstwerke. K<strong>IKK</strong>I hat die drei schönsten Einsendungen ausgesucht.<br />
Wie versprochen, zeigen wir Ihnen die Sieger. K<strong>IKK</strong>I bedankt<br />
sich bei allen, die teilgenommen haben und wünscht viel Spaß mit<br />
der knuffigen PlüschK<strong>IKK</strong>I.<br />
18 BIS 34 JAHRE?<br />
MEHR VORSORGE WAGEN!<br />
Wie fit sind Sie? Erfahren Sie mehr darüber<br />
im ersten CheckUp für junge Erwachsene,<br />
zu dem die <strong>IKK</strong> BB Versicherte zwischen<br />
18 und 34 Jahren einmalig einlädt: Eine unkomplizierte<br />
VorsorgeUntersuchung verschafft Überblick<br />
über die eigene Fitness und Gesundheit. Eventuelle<br />
Auffälligkeiten können so früh erkannt werden. Oft<br />
reichen kleine Umstellungen der Lebensgewohnheiten,<br />
um folgenschwere Erkrankungen zu verhindern.<br />
Die Untersuchung beginnt mit einem ausführlichen<br />
Gespräch mit Ihrem Arzt. Er fragt Sie nach<br />
bereits bestehenden Krankheiten, Medikamenten<br />
oder Erkrankungen in der Familie. Sie können Sorgen<br />
ansprechen und offene Fragen klären. Bei der körperlichen<br />
Untersuchung misst der Arzt Blutdruck,<br />
horcht Herz und Lunge ab und prüft den Impfstatus.<br />
Bei Übergewicht, Bluthochdruck oder familiären Vorerkrankungen<br />
werden auch Blutfettwerte und der<br />
Nüchternblutzucker getestet. Wenn medizinisch<br />
notwendig, gibt er Empfehlungen z. B. zu Gesundheitskursen,<br />
Informationen zu Risiken des Rauchens<br />
und zum Umgang mit Alkohol. Die Kosten für diese<br />
VorsorgeUntersuchung übernimmt die <strong>IKK</strong> BB. Am<br />
besten, Sie vereinbaren gleich einen Termin für<br />
diesen besonderen Checkup. Mehr Infos auf<br />
www.ikkbb.de, Stichwort „Vorsorge Check-Up“.<br />
K<strong>IKK</strong>I / CheckUp 18–34 | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> |<br />
S. 17
„ZÜNDSTOFF“<br />
IM MUND…<br />
Am 25. September schauen wir wieder <strong>ganz</strong> genau hin und hinterfragen,<br />
was sich in unserem Mund so abspielt. Denn am Tag der<br />
Zahngesundheit dreht sich alles um optimale Zahnhygiene!<br />
Richtig Zähneputzen ist <strong>ganz</strong><br />
einfach, wenn man weiß, worauf<br />
es ankommt. Wie die<br />
Zähne rundum glänzen, verrät<br />
<strong>IKK</strong> BBFüchsin K<strong>IKK</strong>I!<br />
„Gesund beginnt im Mund“! Sprechen wir also<br />
deshalb 2021 über einen heiklen „Zündstoff“, der<br />
unsere Zahngesundheit in Gefahr bringt: Parodontitis.<br />
An der unangenehmen Entzündung des<br />
Zahnbettes leiden über 50 Prozent der Deutschen.<br />
Sie bedroht Zähne und Zahnfleisch, und sie wirkt<br />
über den Mundraum hinaus. Parodontitis kann z. B.<br />
Diabetes oder HerzKreislauferkrankungen mit auslösen<br />
oder verstärken. Der „Zündstoff“ selbst klingt<br />
vermeintlich harmlos: Zahnbeläge und Plaque sind<br />
Nährboden der Krankheit. Die gute Nachricht:<br />
Durch gründliches Zähneputzen lassen sich diese<br />
Beläge weitgehend entfernen. Allerdings bildet<br />
sich der Plaque nicht nur auf Vorder und Rückseiten<br />
oder Kauflächen der Zähne. Vor allem die<br />
Zahnzwischenräume sind betroffen. Die werden<br />
beim normalen Putzen kaum bis gar nicht erreicht,<br />
egal wie gründlich gebürstet wird. Um Parodontitis<br />
vorzubeugen, gelten daher folgende Regeln für<br />
erfolgreiche Mundhygiene:<br />
» Zähne und Zwischenräume beachten: Gründliches<br />
Zähneputzen ist unverzichtbar, am besten<br />
zweimal pro Tag. Einmal täglich bitte zusätzlich<br />
die Zahnzwischenräume reinigen (mit Interdentalbürsten<br />
oder Zahnseide).<br />
» Vorsorge nutzen: Regelmäßige Kontrollen beim<br />
Zahnarzt (ein bis zweimal pro Jahr) und eine professionelle<br />
Zahnreinigung halten Plaque in Schach.<br />
» Mundgesunde Ernährung: Ernährung mit wenig<br />
Zucker und viel frischem Gemüse stärkt die Zahngesundheit.<br />
Vor allem zuckerhaltige Getränke<br />
und Süßigkeiten bitte reduzieren, denn sie sind<br />
der perfekte Nährboden für Beläge.<br />
Gut zu wissen: Die <strong>IKK</strong> BBVersicherten haben bis<br />
zu zweimal pro Jahr Anspruch auf eine kostenlose<br />
ZahnVorsorgeuntersuchung. Zusätzlich bieten wir<br />
eine zuzahlungsfreie professionelle Zahnreinigung<br />
(PZR) pro Jahr bei einem teilnehmenden Zahnarzt.<br />
Wer lieber zum Wunschzahnarzt geht, bekommt<br />
bis zu 40 Euro Zuschuss. Mehr Informationen auf<br />
ikkbb.de, Stichwort „Zahnleistungen“.<br />
Buch-Tipp: „Die ErnährungsZahnbürste: Die<br />
effektive Langzeitformel gegen Karies, Parodontitis<br />
und Übergewicht.“ Die beiden Zahnärzte PD<br />
DR. Johan Wölber und PD DR. Christian Tennert<br />
erklären die Prinzipien einer mundgesunden<br />
Ernährung. Leckere Rezepte inklusive.<br />
S. 18 | <strong>ganz</strong><strong>nah</strong> | Tag der Zahngesundheit
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IMPR<strong>ES</strong>SUM:<br />
Herausgeber: <strong>IKK</strong> Brandenburg und Berlin (<strong>IKK</strong> BB); Redaktion: <strong>IKK</strong> BB <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong>, Ziolkowskistr. 6, 14480 Potsdam; Verantwortliche Redakteurin: Gisela Köhler (V.i.S.d.P.)<br />
gisela.koehler@ikkbb.de; Redaktion: Gisela Köhler, Lena Ackermann, Peter Thoelldte (<strong>IKK</strong> BB);<br />
Design, Gestaltung und Produktion: move elevator GmbH, Oberhausen, www.moveelevator.de; Druck und Versand: Bonifatius GmbH, www.bonifatius.de;<br />
Titelbild: ©istockphoto.com/RossHelen; Seite 4: Durchblutung: ©istockphoto.com/Jasper Chamber, Inkontinenz: ©istockphoto.com/Mukhina1; Seite 9: ©istockphoto.com/<br />
Nadezhda1906; Seite 10: ©istockphoto.com/chickaz, Gabi Valenthin: privat; Seite 11: ©istockphoto.com/matheesaengkaew; Seite 12: ©Freepik, Quarks Science Copy:<br />
www.quarks.de/podcast/sciencecopsfolge8wundermittelvitamind; Seite 14: ©istockphoto.com/elenabs; Seite 16: ©istockphoto.com/romrodinka; Seite 17: Abenteuerreisen:<br />
privat; Seite 18: ©istockphoto.com/romrodinka; Seite 20: ©Manuela Clemens<br />
Trotz sorgfältiger Bearbeitung kann keine Gewähr übernommen werden. <strong>IKK</strong> BB <strong>ganz</strong> <strong>nah</strong> erscheint dreimal jährlich. Es wird zur gesundheitlichen Aufklärung und Beratung,<br />
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