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DESTINATIONTEST COMER SEE<br />
VERY VARENNA! Das Bilderbuchstädtchen<br />
gehört zu den Hotspots am See.<br />
Schon seit Plinius dem<br />
Älteren begleitet den Comer<br />
See ein aristokratischer<br />
Touch. Die stimmigen<br />
antiken Dörfer, die sich an<br />
die Hügel schmiegen. Die<br />
feudalen Villen mit ihren<br />
Gärten und Parks. Die Traumaussichten.<br />
Das spezielle Mikroklima. Die alpinmediterrane<br />
Vegetation – und dazwischen<br />
immer irgendwo ein schneeweißer<br />
Gipfel, der hinter den Konturen der<br />
Bergflanken hervorlugt und das Blau des<br />
Himmels und des Wassers auf wunderbarste<br />
Weise kontrastiert: Kein Wunder,<br />
dass die Prominenz dieser gesegneten<br />
Ferienregion so lange schon erlegen ist.<br />
Komponisten wurden von der vielfältigen<br />
Landschaft zu Opern inspiriert.<br />
Sänger zu wahren Oden an die Freude.<br />
Künstler zu Meisterwerken. Franz Liszt<br />
fabulierte 1837: „Wenn Sie die Geschichte<br />
zweier glücklicher Liebender schreiben<br />
wollen, dann hier!“ Nicht zufällig<br />
fand an den hiesigen Gestaden auch<br />
Winston Churchill Kontemplation: Er<br />
kam, sah – und malte sich den Zweiten<br />
Weltkrieg weg.<br />
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Belle Époque und Dolce Vita<br />
Der Luxustourismus zog schon gegen<br />
Ende des 19. Jahrhunderts ein, als die<br />
ersten Privatresidenzen ihre Besitzer<br />
wechselten und zu Grand Hotels ausgebaut<br />
wurden. Später wurden Palazzi im<br />
Art-Nouveau-Stil an die schönsten Orte<br />
gepflanzt. Die absolute europäische Elite,<br />
die neue Klasse an reichen und kultivierten<br />
Gästen, fühlte sich rasch magnetisch<br />
angezogen: Jeden Tag eine Party, jeden<br />
Tag ein Tanz – Belle Époque in Reinkul-
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