jahresbericht_2020
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Buchbinderei Bereich Handwerk, Einrahmungen, Digitalisierung
Andreas Joost
Eigentlich startete das Jahr 2020 vielversprechend.
Da war zum Beispiel die Neuanstellung
von Fredy Fux, unserem Gruppenleiter
der Digitalisierung. Als langjähriger Mitarbeiter
der Firma Mengis Medien, zuständig für
den IT- Support, haben wir mit Fredy einen
kompetenten Gruppenleiter für unsere zeitgemässe
Abteilung gefunden. Mit dem neu dazugekommenen
Bereich «Glen by Atelier Manus»
lief das Jahr ebenfalls gut an. Da gabs
plötzlich Aufträge in Hülle und Fülle, eingeholt
durch unsere Aussendienstmitarbeiterin Vera
Schärer. Aus dem Vollen schöpfen durften wir
ebenfalls in der Buchbinderei und im Bereich
des Einrahmens.
In Folge dessen haben wir kräftig in neue
Maschinen investiert. Sei dies in eine neue
Prägepresse, eine Kanteneinschlagmaschine,
eine computergesteuerte Prägepresse und in
einen neuen Planschneider. Diese Maschinen
haben den Workflow der anfallenden Arbeiten
in der Buchbinderei nochmals optimiert.
Langsam, doch merklich verabschiedete
sich diese wirtschaftliche Schönwetterphase
im Laufe des Februars. Unabhängig davon,
und leider, verunfallten in der Zeit von Januar
bis Februar drei Mitarbeiter mittel bis schwer.
Was waren das für Signale? Signale vielleicht,
welche uns in Erinnerung riefen, wie abrupt
sich eine Situation in das Gegenteil verändern
kann? Vom angeregten Aktivismus zum
schleichenden Stillstand, etwa?
Der Stillstand kam. Er wurde ausgelöst durch
die Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung
eines Virus’, welches angeblich viele
Menschenleben einfordern soll! Der Stillstand
war massiv und einschneidend. Der Stillstand
wirkte sich gesellschaftlich- wirtschaftlich
drastisch aus. Der Stilltand beschäftigt uns
alle bis zum heutigen Tag. Er verlangt von uns
Verhaltensweisen, welche wir uns vorher nie
hätten ausdenken können.
Im März griff sodann dieses «Stay home»,
im Rahmen des verordneten Shut-downs
des BAG’s, um sich. Menschen, die sich zur
Risikogruppe zählten, verliessen ihre Häuser
nicht mehr, auch bei uns. So kehrte unter anderem
im ganzen Atelier Manus viel Ruhe und
Entschleunigung ein.
Die aussendienstliche Tätigkeit von Glen fuhren
wir von einem Tag auf den anderen herunter.
Akquise mussten wir auf die Tage nach
dem winterlichen Shut-Down verschieben. So
richtig lief jedoch das Geschäft im Sommer
nicht mehr an. War die Verunsicherung in der
Gastro-Branche doch überaus spürbar.
Mit dem Frühling, und mit der Rückkehr aller
Verunfallten und zu Hause gebliebenen Mitarbeiter
normalisierte sich das Tagesgeschäft
in Buchbinderei und Digitalisierung langsam
wieder. Ich denke, jede angestellte Person
war erleichtert, sich wieder an ihrem Arbeits-
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