jahresbericht_2020
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café weri
Els Desmet
Wir blicken mit gemischten Gefühlen aufs
2020 zurück – ein Jahr, das fürs café weri
überraschend, manchmal turbulent und vor
allem herausfordernd verlief.
Während den ersten Monaten lief der Betrieb
auf Hochtouren: Viele Gäste fanden im Winter
den Weg in die Mediathek und ins gemütliche
café weri, wo sie von unseren Mitarbeitenden
bedient und verwöhnt wurden.
In dieser Zeit durften wir zudem die Mischbatterie
des Spülbeckens auswechseln, was uns
ermöglichte, viel ergonomischer zu arbeiten.
Unser Fleiss wurde jäh unterbrochen, als
während den backenden Vorbereitungen für
2 Anlässe am darauffolgenden Tag beschlossen
wurde, die Restaurants müssten noch am
gleichen Abend schliessen.
Schweren Herzens verteilten wir die Lebensmittel
und liessen ein leeres, stilles café weri
zurück.
Die Freude war entsprechend gross, als wir
Ende Juni wieder den Betrieb
öffneten. Es war ein langsamer
Start, ein vorsichtiges «in die
Gänge kommen», weil die Kunden
schlichtweg fehlten. Dank spezial-
Corona-Bewilligung konnten wir
nach den Sommerferien eine kleine
Aussenterrasse aufbauen und
somit an Arbeitsvolumen zulegen.
Unser kleiner Ausbau stiess sofort
auf ein breites, positives Echo.
Der Umsatz fiel dadurch überraschenderweise
besser aus als
erwartet.
Sehr schön war auch die Rückmeldung
von den Mediathek-Mitarbeitenden:
ihnen habe das café gefehlt, es sei schön,
dass wir wieder da wären. Entsprechend
anders und leichter fiel uns die Art des Arbeitens:
Die Akzeptanz für unsere Alltagsgespräche,
für unser Lachen, für den Lärm
unserer Maschinen und Geräte erreichte eine
neue Dimension. Wir waren dankbar für diese
positive Veränderung; unser Fehlen hatte
etwas bewegt.
Im Oktober backten wir, wie schon im Vorjahr,
für die verschiedenen Abteilungen Cakes
und konnten auf diese Art und Weise
unsere Freude am täglichen Schaffen
mit allen teilen.
Aus dem Auftrag, Weihnachtsbiscuits
als Weihnachtsgeschenke für die
Mitarbeitenden zu backen, wurde
dann leider nichts: Am 21. Oktober
traf uns der Mini-Lockdown auf Maxi-Weise.
Zum zweiten Mal innerhalb
von 7 Monaten fuhren wir den Betrieb
komplett herunter – was dieses
Mal wesentlich schneller verlief,
denn wir wussten nun schon, wie es
geht ;-)
Wir konnten das café in diesem Jahr nicht
mehr öffnen; die gesetzliche Schliessung
wurde laufend verlängert, schlussendlich bis
ins neue Jahr hinein.
Trotzdem nehmen wir sehr viel Positives mit
und haben Dank unserem Stiftungsrat und
unserer Geschäftsführung stets einen sicheren
Arbeitsplatz behalten und eine sinnvolle
Arbeit ausführen können.
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