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27-2021 Aktuell Obwalden

Aktuell Obwalden Gratis jede Woche in alle Haushaltungen von Obwalden. Immobilien, Veranstaltungen und Stellenmarkt.

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Mit Bellen zeigt der Hund an, wo eine verschüttete Person liegt –auch in kleinenLuken in der Decke.<br />

Ideale Übungsverhältnisse inmitten vonTrümmern: Das REDOG-Team auf dem EWO-Gelände in Kerns.<br />

Vermisst oderverschüttet<br />

Der Verein REDOG besteht seit 50 Jahren<br />

und gehört –wie etwa auch die Rega<br />

oder das Rote Kreuz –zur Rettungskette<br />

der Schweiz (Swiss Rescue). Diese setzt<br />

sich aus privaten und öffentlichen Partnerorganisationen<br />

zusammen, die im Ernstfall<br />

unter der Leitung des Bundes zum Einsatz<br />

kommen. Die Vereinsmitglieder vonREDOG<br />

arbeiten ehrenamtlich und können auch<br />

von Privaten engagiert werden, zum Beispiel<br />

bei der Suche nach Vermissten. (Nicht<br />

zum Einsatz kommt REDOG bei Lawinen.<br />

Die Lawinenhundeteams gehören zur<br />

Alpinen Rettung Schweiz.) Die Regionalgruppe<br />

REDOG Innerschweiz umfasst die<br />

Kantone Ob- und Nidwalden, Luzern, Zug,<br />

Uri, Schwyz sowie einen Teil des Aargau.<br />

Finanziert wird REDOG dank Spenden und<br />

der Unterstützung vonStiftungen sowie der<br />

öffentlichen Hand. Infos: www.redog.ch<br />

ihr Engagement. Ein «alter Hase» imTeam<br />

ist Vize-Präsidentin Bühler. Sie bildet bereits<br />

ihren fünften Hund aus. Einen Ernstfall erlebte<br />

sie 1999 nach den starken Erdbeben<br />

in Athen, wo sie mit ihrem Hund im Einsatz<br />

stand. «Das war ein wahnsinnig eindrückliches<br />

Erlebnis», erzählt sie. «Wenn man die<br />

Angehörigen von Verschütteten sieht, wie<br />

sie am Rand der Trümmerberge bangen und<br />

hoffen, dass der Hund jemanden findet –so<br />

etwas vergisst man nie wieder.» Damit die<br />

Hunde einsatzbereit bleiben, finden rund<br />

dreissig Übungen proJahr statt.«Oft trainieren<br />

wir in Werkhöfen oder Zivilschutzanlagen.»<br />

Das Problem dabei: Dasselbe Übungsszenario<br />

kann nicht x-fach durchgespielt<br />

werden. «Der Hund erinnert sich daran, wo<br />

die Verstecke liegen», erklärt Barbara Bühler.<br />

Der Idealfall sei deshalb, wenn der Hund<br />

auf einem völlig neuen Gelände zum Einsatz<br />

komme. «Wenn sich solche Situationen wie<br />

hier beim EWO ergeben, freut uns das jeweils<br />

ganz besonders.» (ve)

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