ZEBRA Journal - Der große Saisonrückblick 2020/2021

BILANZ: UND WAS KOMMT NACH DER PANDEMIE?
DIE HERAUSFORDERUNGEN
Szilagyi habe es imponiert, „wie die
Spielerflexibel alle Herausforderungen
angenommen,nie Alibisgesucht haben.
Da war eine riesengroße Bereitschaft,
immer wieder auch über die Grenzenzu
gehen“. Zu dieser Kollektivleistung gehöre,
so der 42-Jährige, auch der Trainerstabmit
Filip Jicha und seinem„Co“
Christian Sprenger. „Die Trainer haben
jede Woche die richtigen Worte gefunden,
mit viel Gefühl die Belastung gesteuert.
Jeder Einzelne in unserem Klub
– Betreuer, Ärzte, Physios, Geschäftsstelle
– hat seinen Beitrag geleistet.“
Szilagyi nennt stellvertretend ein Beispiel:
„Man muss sich einmal vor Augen
führen, dass unsere medizinischeAbteilung
allein mehr als 3500 Covid19-Tests
durchgeführt und begleitet hat.“ Zudem
seien Rückschläge „höchst professionell
angenommen worden: wie zum Bespiel
die zweimaligeQuarantäne, wie die Covid19-Erkrankungen,
wie schnell Niklas
Landin nach seiner Knie-OP wieder zu
alter Stärke gefunden hat, wie Sander
Sagosen seine schwere Erkrankung abgestreift
hat, wie Patrick Wiencek sich
trotz seiner Verletzung in den Dienst der
Mannschaft gestellt hat“, schwärmt der
Bilanz ziehen im Restaurant Margaretental in Kiel-Suchsdorf: KN-Redakteurin Merle Schaack
(links)und KN-Redakteur Tamo Schwarz im Gespräch mit THW-AufsichtsratsbossMarcWeinstock
(rechts).
FOTO: UWE PAESLER
Österreicher. „Ein großes Kompliment
gilt auch den Verantwortlichen und allen
Mitarbeitern der Handball-Bundesliga.
Lange war nicht klar, dass wir das
große Ziel erreichen und die Saison
sportlich beenden können. Wir haben
viel aus dieser Saison gelernt, auf vieles
hätten wir aber sehr gerne verzichtet.“
JULI 2021 | ZEBRA JOURNAL | 43