ROKPA_Jahresbericht_2017_DE
ROKPA_Jahresbericht_2017_DE
ROKPA_Jahresbericht_2017_DE
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Im medizinischen Ambulatorium in Nepal konnten im Winter 2017/2018 dank freiwilligem
Medizinpersonal über 660 kostenlose Behandlungen durchgeführt werden.
Gesundheit und Pflege der Ärmsten
In den ROKPA Projektländern ist die medizinische
Versorgung für viele armutsbetroffene Menschen ein
unbezahlbarer Luxus. Daher setzt sich ROKPA seit
Jahren dafür ein, dass kranke und verunfallte Menschen
in Not medizinische Betreuung erhalten.
Finanzielle Unterstützung für medizinische
Behandlungen, Nepal
In Nepal unterstützt ROKPA leidgeprüfte
Menschen mit gesundheitlichen Problemen
auch finanziell. Wie zum Beispiel die
50-jährige Kumari: Sie ist Mutter von drei
Kindern und ihr Mann hat sie vor langer
Zeit verlassen. Im Erdbeben von 2015
erlitt Kumari eine schwere Kopfverletzung und musste operiert
werden. Einen Monat verbrachte sie auf der Intensivstation.
Auch nach der Entlassung aus dem Spital ist sie weiterhin auf
medizinische Behandlung angewiesen, sonst droht ihr eine
halbseitige Körperlähmung. Um dem entgegenzuwirken, erhält
sie von ROKPA regelmässige Zahlungen für dringendst benötigte
Medikamente.
Nothilfe über das Drop-In Center, Simbabwe
Über 90% der Menschen in Simbabwe
sind arbeitslos, die Not ist gross.
So erstaunt es nicht, dass das ROKPA
Drop-In Center in Harare im vergangenen
Jahr für mehr als 1’800 Menschen
medizinische Nothilfe leistete. Shayne ist
einer von ihnen. Bei seiner Geburt bekam der kleine Junge nicht
genügend Sauerstoff und ein Hirnschaden wurde diagnostiziert.
Heute ist Shayne eineinhalb Jahre alt und kann nicht ohne Hilfe
sitzen. Immer wieder wird er von Krämpfen geplagt. ROKPA hat
einen Teil der Kosten für das verschriebene Epilepsie-Medikament
übernommen.
Im Einsatz für Frauen
■ In Zusammenarbeit mit der NGO
Be Artsy wurde im vergangenen
Jahr das Projekt „Rato Baltin“
lanciert, das sich gegen die Diskriminierung
von Frauen während ihrer
Menstruation einsetzt. In vier
abgelegenen Gemeinden in West-Nepal konnten mehr als
1’000 Menschen für das Thema sensibilisiert werden.
Ausserdem erhielten über 250 junge Frauen Menstruationstassen,
welche ihnen eine bessere Hygiene ermöglichen.
Fotos: © Christoph Däppen, Clara Garcia Ortés, ROKPA Simbabwe, Tal Siano
6