9. August 2021
- Immer mehr Wetterextreme – auch in Graz - Gleichenfeier am Grünanger - Sportjahr im August: Tanzen, Klettern und Ironman - Baustellen der Woche in Graz - Grazerin macht Öko-Jahr in Bolivien
- Immer mehr Wetterextreme – auch in Graz
- Gleichenfeier am Grünanger
- Sportjahr im August: Tanzen, Klettern und Ironman
- Baustellen der Woche in Graz
- Grazerin macht Öko-Jahr in Bolivien
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<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
29°<br />
Am morgigen<br />
Dienstag<br />
kehrt der Sommer<br />
vollends<br />
nach Graz zurück.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
hat es bis zu 29 Grad.<br />
Baufortschritt<br />
Sechzig neue Gemeindewohnungen<br />
werden gerade am Grünanger gebaut.<br />
Heute fand die Gleichenfeier statt. 3<br />
Tanzschritt<br />
Im <strong>August</strong> warten Sportjahr-Highlights:<br />
neben den Boulder-Meisterschaften auch<br />
die erste SpecialOlympcis-Tanz-WM. 4<br />
Klimawandel macht sich auch in Graz bemerkbar<br />
Mehr Hitzetage,<br />
mehr Unwetter,<br />
mehr Überflutungen<br />
KK (3)<br />
Düstere Aussichten. Der neue Weltklimabericht gibt Anlass zur Sorge: Die Meeresspiegel steigen, Hitzewellen und Dürren, Starkregen und<br />
andere Wetterextreme werden immer häufiger. Und auch Graz ist davor nicht gefeit, wie Klimaexperte Alexander Podesser von der ZAMG warnt. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
Das ÖH-Servicecenter ist nun in<br />
der Schubertstraße 6. UNI GRAZ/LELJAK<br />
Neuer Standort<br />
für ÖH-Service<br />
■ Am heutigen Montag eröffnete<br />
das Servicecenter der<br />
Hochschülerschaft an der Uni<br />
Graz am neuen Standort. Die<br />
zentrale Anlaufstelle für rund<br />
35.000 Studierende in Sachen<br />
Lehrmittel, Büromaterial,<br />
Skripten und Studienliteratur<br />
ist nun nicht mehr in der Harrachgasse<br />
23, sondern in der<br />
Schubertstraße 6 zu finden.<br />
Neben dem regionalen Verkauf<br />
von Büchern und Skripten bietet<br />
man eine neu ausgestattete<br />
Digitaldruckerei und eine eigene<br />
Handbuchbinderei mit der<br />
Spezialisierung auf Diplomarbeitenbindung.<br />
Die 7-Tages-Inzidenz in Graz ist<br />
wieder leicht gestiegen.<br />
GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />
sind seit dem Wochenende<br />
wieder leicht gestiegen, in der<br />
gesamten Steiermark allerdings<br />
gesunken. Die Sieben-Tages-<br />
Inzidenz liegt bei 45,7 Fällen pro<br />
100.000 Einwohner in Graz (Freitag:<br />
43,6), in Graz-Umgebung<br />
bei 29,8. Der Steiermark-Schnitt<br />
beträgt 30,2. Das höchste Infektionsgeschehen<br />
hat die Stadt Graz<br />
mit 45,7 selbst, das niedrigste<br />
Weiz mit 7,7. 314 Menschen sind<br />
bisher in Graz in Zusammenhang<br />
mit einer Corona-Infektion<br />
gestorben, 254 in GU.<br />
Besonders im Sommer wird der Niederschlag in konzentrierter Form stark zunehmen, wodurch es vermehrt zu Unwettern<br />
kommen wird. In Kombination mit der Bodenversiegelung wird das zu Überschwemmungen führen. KK<br />
Mehr Wetterextreme<br />
SCHLIMM. Die extremen Wetterphänomene wie Unwetter häufen sich in<br />
letzter Zeit. Schuld daran ist der menschenverursachte Klimawandel.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Spätestens nach den Rekordunwettern<br />
vorletztes Wochenende<br />
dürfte es klar sein,<br />
dass der Klimawandel auch in<br />
Graz angekommen ist. Nun wurde<br />
auch der Weltklimabericht veröffentlicht.<br />
Aus diesem geht ganz<br />
klar hervor, dass der menschliche<br />
Einfluss auf das Klima unbestreitbar<br />
ist. Dadurch werden<br />
auch Extremereignisse wie Hitzewellen,<br />
Starkregen und Dürren<br />
häufiger und heftiger. Belegt<br />
ist auch, dass der Meeresspiegel<br />
stetig ansteigt und das Eis weiter<br />
schmilzt. „Sehr wahrscheinlich“<br />
heißt: mit 90- bis 100-prozentiger<br />
Sicherheit. Der Bericht bringt<br />
noch weitere schlechte Nachrichten<br />
mit sich. Denn selbst,<br />
wenn es gelingen sollte, bis 2050<br />
Klimaneutralität zu erreichen,<br />
dürfte der Meeresspiegel Ende<br />
des Jahrhunderts um bis zu 62<br />
Zentimeter höher sein als 1995<br />
bis 2014. Klimaneutralität heißt,<br />
dass nur noch höchstens so viel<br />
Treibhausgas ausgestoßen wird<br />
wie Senken aufnehmen können.<br />
Stärkere Unwetter<br />
Auch im Raum Graz muss man<br />
sich auf veränderte Bedingungen<br />
gefasst machen. „Prinzipiell geht<br />
der Trend bei uns auf jeden Fall<br />
in Richtung wärmer beziehungsweise<br />
heißer“, so Alexander Podesser,<br />
Leiter der ZAMG, der<br />
Zentralanstalt für Meteorologie<br />
und Geodynamik Graz. Gerade<br />
die Zahl der sogenannten Hitzetagen,<br />
also Tagen an denen es<br />
über 30 Grad hat, werden steigen.<br />
Hand in Hand damit wird es<br />
auch vermehrt zu Tropennächten,<br />
das sind Nächte in denen<br />
das Thermometer nicht unter 20<br />
Grad sinkt, kommen.<br />
Als zusätzlicher Negativfaktor<br />
spielt die Tatsache mit, dass es in<br />
Städten ja tendenziell wärmer ist.<br />
So wurde mittlerweile erwiesen,<br />
dass sich Asphalt viel stärker erhitzt<br />
als beispielsweise eine Wiese.<br />
Kombiniert mit fehlendem<br />
natürlichen Schatten, führt das<br />
gerade in der Stadt zu oftmals<br />
unerträglich hohen Temperaturen.<br />
Zusätzlich dazu kommt es<br />
durch die Verbauung und die damit<br />
einhergehende Versiegelung<br />
des Bodens zu starken Überflutungen.<br />
„Das Wasser kann nicht<br />
mehr abrinnen beziehungsweise<br />
versickern, dadurch kommt es<br />
dann zu solch katastrophalen<br />
Überflutungen wie vorletzten<br />
Freitag“, klärt Podesser auf.<br />
Generell ist in Zukunft häufiger<br />
mit extremen Niederschlägen zu<br />
rechnen. Allgemein ist es zwar<br />
trockener, der Niederschlag wird<br />
aber konzentrierter erfolgen. Das<br />
bedeutet, dass Phänomene wie<br />
Landregen durch Starkregen,<br />
Unwetter und Hagel ersetzt werden.<br />
Stellte man sich früher noch<br />
die Frage, inwiefern der Mensch<br />
für den Klimawandel verantwortlich<br />
ist, ist man heutzutage<br />
bereits sicher, dass der Mensch<br />
einen Großteil der Schuld trägt.<br />
„Mittlerweile stellen wir uns bloß<br />
noch die Frage, was wir tun können,<br />
um die Folgen so gut es geht<br />
zu verringern“, stellt Podesser ernüchternd<br />
fest.
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Gleichenfeier am Grünanger<br />
WOHNBAU. Sechzig neue hochwertige Gemeindewohnungen werden gerade am Grünanger in<br />
Liebenau gebaut. Heute fand die Gleichenfeier statt. Ganz fertiggestellt ist das Projekt Ende 2022.<br />
Der Bau der neuen Gemeindewohnungen am Grünanger geht voran.<br />
KK<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Gerade in Zeiten von Corona<br />
und mehreren Lockdowns<br />
hat sich gezeigt, wie wichtig<br />
städtische Wohnungen sind.<br />
Seit April werden sechzig neue<br />
Gemeindewohnungen am Liebenauer<br />
Grünanger gebaut. Heute<br />
fand nun die Gleichenfeier für<br />
das Projekt statt, das sich vor allem<br />
durch Lebensqualität durch<br />
eine ruhige Lage in unmittelbarer<br />
Nähe zur Mur auszeichnet.<br />
„Mit den neuen Gebäuden<br />
am Grünanger können wir garantieren,<br />
dass jeder anspruchsberechtigte<br />
Grazer weiterhin<br />
eine lebenswerte und leistbare<br />
Wohnung bekommt“, versichert<br />
Vizebürgermeister und Wohnbaustadtrat<br />
Mario Eustacchio.<br />
„Zusätzlich setzen wir am Grünanger<br />
neue Maßstäbe für die<br />
Wohnqualität in Gemeindewohnungen.<br />
Alle Wohnungen werden<br />
einen eigenen Garten haben - der<br />
neugestaltete Murraum befindet<br />
sich direkt vor der Haustüre.“<br />
Die kleingliedrige Bauweise<br />
und die intensiv begrünte,<br />
dorfähnliche Angerform sollen<br />
einen starken Kontrast zu baulichen<br />
Nachverdichtungen, wie<br />
es sie sonst in Graz häufig gibt,<br />
darstellen. Sämtliche Bauarbeiten<br />
werden a in Kooperation<br />
mit den zuständigen Behörden<br />
und Abteilungen gemäß den<br />
Bestimmungen des Bundesdenkmalschutzgesetzes<br />
und des<br />
Kriegsgräberfürsorgegesetzes<br />
behandelt, denn das gesamte<br />
Areal ist als archäologische Bodenfundstätte<br />
ausgewiesen.<br />
Gastro-News am Lendhafen<br />
ERÖFFNUNG. „Die Speis am LENDHAFEN“ öffnete heute ihre Türen für alle und verwöhnt ab<br />
sofort mit regionaler, saisonaler und nachhaltiger Küche in den Lokalitäten am Mariahilferplatz.<br />
Schiff ahoi heißt es für ein<br />
neues Gastro-Team: „Die<br />
Speis am LENDHAFEN“ bewirtet<br />
nicht nur jene Wirtschaftstreibenden,<br />
die sich nebenan im<br />
LENDHAFEN treffen und austauschen,<br />
sondern, alle, die gerne<br />
regional, saisonal und kreativ<br />
schmausen möchten.<br />
Das Gastro-Trio Lukas Mosler,<br />
Stephan Rieger und Florian<br />
Joham ging mit seinem<br />
innovativen Konzept an Land<br />
und konnte die städtische Abteilung<br />
für Wirtschafts- und<br />
Tourismusentwicklung überzeugen.<br />
Abteilungsleiterin<br />
Andrea Keimel und ihr Team<br />
hatten nämlich die Idee, die<br />
leer gewordenen benachbarten<br />
Räumlichkeiten zu nutzen. Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl hieß<br />
die Jungwirte willkommen: „Wir<br />
freuen uns, von euch kulinarisch<br />
verwöhnt zu werden und dabei<br />
kein schlechtes Gewissen haben<br />
zu müssen. Euer Augenmerk auf<br />
die Nachhaltigkeit ist bemerkenswert.“<br />
Der Schwerpunkt der<br />
Speisekarte liegt auf wöchentlich<br />
wechselnden und saisonal<br />
angepassten Menüs, die vegetarisch,<br />
vegan und an ausgewählten<br />
Tagen mit Fleisch oder Fisch<br />
erhältlich sind.<br />
Eine weitere Besonderheit des<br />
neuen Lokals ist das Zero-Waste-<br />
Prinzip. Ziel ist es, alle Zutaten<br />
zur Gänze aufzubrauchen. Mehr<br />
dazu auf graz.at.<br />
Stephan Rieger, Pia Paierl (A 15), Lukas Mosler, Bürgermeister Siegfried Nagl,<br />
Florian Joham und Abteilungsleiterin Andrea Keimel (v. l.).<br />
STADT GRAZ/FISCHER<br />
NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
Grazer Sportjahr im <strong>August</strong>:<br />
Tanzen, Klettern<br />
und Ironman<br />
SpecialOlympics-Athlet Joachim Lampel und seine Unified-Partnerin Miriam Strasser treten nächste Woche gemeinsam bei der Tanzsport-WM an.<br />
KK<br />
SPORTLICH. Die erste Hälfte des Sportjahres <strong>2021</strong> ist vorbei, doch auch in der zweiten Halbzeit gibt es tolle<br />
Veranstaltungen. Zwei Highlights: Die erste Special Olympics Tanzsport-WM und ein Boulderbewerb.<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Das Sportjahr-Programm<br />
im <strong>August</strong> kann sich sehen<br />
lassen: Diese Woche<br />
geht am Mariahilferplatz<br />
die Boulder Staatsmeisterschaft<br />
über die Bühne. Von Mittwoch,<br />
11. <strong>August</strong> bis Samstag 14. <strong>August</strong><br />
treten rund 300 Kletterer gegeneinander<br />
an.<br />
Besonders spannend versprechen<br />
auch die Internationalen<br />
Bloc Summer Masters zu werden,<br />
hier konnten sich im Vorfeld<br />
auch heimische Amateure<br />
qualifizieren, die im Bewerb gegen<br />
Spitzen-Kletterer antreten<br />
werden. Ein weiteres Highlight<br />
im <strong>August</strong> wird die erste Special-<br />
Olympics-Tanzsport-Weltmeisterschaft.<br />
Rund 80 Teilnehmer<br />
aus 13 Nationen werden am<br />
Freitag, 20. <strong>August</strong>, auf den Kasematten<br />
dabei sein. Organisator<br />
Pierre Gider freut sich, dass das<br />
Event stattfinden kann, denn der<br />
Tanzsport wird erst 2025 Teil der<br />
Special Olympics Winterspiele<br />
sein: „Diese Wartezeit war mir<br />
viel zu lange, also kam mir die<br />
Idee, nicht bloß ein großes Turnier,<br />
sondern eine Weltmeisterschaft<br />
auszutragen.“<br />
Grazer Weltmeister<br />
Zwei Teilnehmer aus Graz sind<br />
der Special Olympics Athlet Joachim<br />
Lampel und seine Unified-<br />
Partnerin Miriam Strasser. „Wir<br />
haben schon 2017 bei den World<br />
Winter Games in Graz Gold gewonnen,<br />
daher habe ich auf dem<br />
Schloßberg nur ein Ziel: Ich will<br />
Weltmeister werden,“ zeigt sich<br />
Lampel ehrgeizig.<br />
Ehrgeizig sind auch vier Foot-<br />
volley-Spieler, die am Freitag, 13.<br />
<strong>August</strong> einen Weltrekord aufstellen<br />
wollen, indem sie ein 24 Stunden<br />
dauerndes Match spielen<br />
wollen. Am Sonntag, 15. <strong>August</strong><br />
findet in Graz zum ersten Mal ein<br />
Ironman-Bewerb statt. Im <strong>August</strong><br />
läuft auch der Tischtennis-Kaiser<br />
Bewerb weiter. 5000 Partien wurden<br />
schon gespielt. „Wir sind voll<br />
motiviert, in die zweite Hälfte<br />
dieser bislang einzigartigen Initiative<br />
zu gehen“, sagt Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner.<br />
Sportstadtrat Kurt Hohensinner freut sich über das positive Feedback der<br />
Grazer und ist hoch motiviert für die zweite Hälfte des Sportjahres.<br />
KK<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />
80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at<br />
| ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />
80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.928 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2020). | OFFENLEGUNG:<br />
Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
In Stiwoll: Schlange<br />
in Garage gefunden<br />
■ Zwar nicht in der Toilette, aber<br />
immerhin in einer Garage wurde<br />
am Samstag in Stiwoll eine<br />
Äskulapnatter gefunden. Die<br />
Bewohner riefen die Freiwillig<br />
Feuerwehr. Zwei Feuerwehrmänner<br />
rückte aus und fingen<br />
die Schlange ein. Anschließend<br />
setzten sie das Tier im Wald aus.<br />
Grazer (63) starb<br />
bei Ausflug<br />
■ Am Samstagabend kam<br />
es bei einem Ausflug zu einem<br />
tragischen Vorfall: Ein<br />
63-jähriger Grazer besuchte<br />
am Samstagabend mit seiner<br />
Ehefrau das Schloss Piber in<br />
Köflach im Bezirk Voitsberg.<br />
Eine Äskulapnatter in der Garage ist zwar besser als in der Toilette, trotzdem<br />
riefen die Bewohner die Freiwillige Feuerwehr Stiwoll zu Hilfe. FF STIWOLL<br />
Kurz vor 18.30 Uhr erlitt der<br />
Mann einen medizinischen<br />
Notfall. Sofort rief man das<br />
Rote Kreuz und einen Rettungshubschrauber.<br />
Die Notärztin<br />
konnte leider jedoch<br />
nur mehr den Tod des Grazers<br />
feststellen.<br />
Reitunfall: Frau<br />
schwer verletzt<br />
■ In Eggersdorf bei Graz kam<br />
es am Samstagabend zu einem<br />
Reitunfall: Eine 30-Jährige ritt<br />
gegen 20 Uhr bei einem Reitstall<br />
auf einer Stute. Plötzlich<br />
scheute und bockte das Pferd<br />
und die Frau stürzte zu Boden.<br />
Dabei zog sie sich schwere<br />
Verletzungen zu. Das Rote<br />
Kreuz und ein Notarzt versorgten<br />
die verletzte Frau vor Ort.<br />
Anschließend wurde sie mit<br />
dem Rettungshubschrauber<br />
zum LKH Graz geflogen. Warum<br />
das Pferd sturte, ist noch<br />
nicht klar.<br />
Mann schoss in<br />
Kalsdorf auf Katze<br />
■ Mitte Mai schoss ein vorerst<br />
Unbekannter in der Gemeinde<br />
Kalsdorf mit einem Luftdruckgewehr<br />
auf eine Katze.<br />
Im Rahmen der Ermittlungen<br />
meldete sich eine Zeugin bei<br />
der Polizei. Nach den Hinweisen<br />
der Frau konnten die<br />
Beamten einen Tatverdächtigen<br />
ausforschen. Es handelt<br />
sich um einen 55-Jährigen<br />
aus Kalsdorf. Bei dem Mann<br />
wurde auch die vermeintliche<br />
Tatwaffe sichergestellt. Die<br />
Polizei verglich das Projektil,<br />
das man der angeschossenen<br />
Katze operativ entfernt hatte,<br />
mit dem Luftdruckgewehr.<br />
Dabei zeigte sich eine Übereinstimmung.<br />
Der 55-Jährige<br />
selbst zeigte sich großteils geständig<br />
und gab als Motiv für<br />
die Tat an, dass seine eigene<br />
Katze immer wieder von dem<br />
verletzten Tier angegriffen<br />
worden sei und er die Katze<br />
daher mit dem Luftdruckgewehr<br />
verjagen wollte.<br />
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6 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
Baustellen der Woche in Graz<br />
SERVICE. Die Schönbrunngasse und Rechbauerstraße sind ab heute Montag teilweise gesperrt, in<br />
der Mariatroster Straße und der Mandellstraße kommt es zu Fahrspurumlegungen und -ausfällen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Neue Woche, neue Baustellen!<br />
In der Schönbrunngasse<br />
kommt es ab heute Montag,<br />
<strong>9.</strong> Juli, zwischen Kirschengasse<br />
und Quellengasse zur Erneuerung<br />
einer Wasserleitung. Je nach Baufortschritt<br />
wird die Straße gesperrt<br />
– die Zufahrt ist nur für Anrainer<br />
möglich. Für alle anderen wird<br />
eine Umleitungsstrecke über die<br />
Panoramagasse bzw. Quellengasse<br />
eingerichtet. Die Bauarbeiten<br />
durch die Holding Graz Wasserwirtschaft<br />
werden voraussichtlich<br />
bis 30. November andauern.<br />
In der Rechbauerstraße wird<br />
im Abschnitt Glacisstraße bis<br />
Haydngasse eine Hebebühne<br />
zur Entfernung von schadhaften<br />
Fassadenteilen aufgestellt. Von<br />
heute bis zum 13. <strong>August</strong> gibt es<br />
deshalb ein Fahrverbot. Die Zuund<br />
Abfahrt für Anrainer ist gewährleistet<br />
und wird durch eine<br />
Postenregelung abgewickelt.<br />
Eine Umleitungsstrecke wird<br />
nicht eingerichtet.<br />
In der Mariatroster Straße muss<br />
auf Höhe der Hausnummer 37<br />
eine Gasleitung abgetrennt werden.<br />
Die Fahrspur stadteinwärts<br />
wird deshalb bis zum 20. <strong>August</strong><br />
jeweils zwischen 20 Uhr abends<br />
und 5.30 Uhr früh umgelegt.<br />
In der Mandellstraße kommt<br />
es auf Höhe der Hausnummer<br />
16 zu Fernwärmeanschlussgrabungen.<br />
Eine Fahrspur entfällt,<br />
es gibt eine Postenregelung. Die<br />
Bauarbeiten dauern bis zum 27.<br />
<strong>August</strong> an und werden jeweils<br />
zwischen 8.30 und 15 Uhr durch<br />
die Energie Graz durchgeführt.<br />
In der Rechbauerstraße gibt es bis Donnerstag ein Fahrverbot.<br />
GOOGLE STREETVIEW
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Verkehr muss fließen<br />
Die Stadt sollte sich lieber darum<br />
kümmern, dass der Verkehr gut<br />
fließt. In Graz steht alle 10 Meter<br />
eine Ampel, die kein Normaler<br />
braucht. So etwas wie eine grüne<br />
Welle gibt es nur bestenfalls mit<br />
80 km/h, die Bushaltestellen werden<br />
so gebaut, dass man nur mit<br />
viel Risiko vorbeikommt und der<br />
Fahrbahnzustand zwingt einen<br />
schon fast zum SUV oder Geländewagen.<br />
Florian Mühlbacher<br />
* * *<br />
Dringend nötig<br />
Wäre dringend notwendig: Ragnitzstrasse/Rauchleitenstrasse<br />
bis Berliner Ring! Man kann oft<br />
als Fußgänger den Zebrastreifen<br />
nicht ohne Furcht benutzen, da<br />
etliche Fahrzeuge zu schnell sind<br />
und daher jeder weiterfährt ohne<br />
zu bremsen! Das wird nie kontrolliert!<br />
Dorit Koller<br />
* * *<br />
Ampelschaltung regeln<br />
Dann muss die Ampelschaltung<br />
aber auch geregelt werden. Die<br />
grüne Welle am Glacis schafft<br />
man nur mit 60 km/h.<br />
Michi Krenn<br />
* * *<br />
Sinnvolles System?<br />
Vielleicht sollte man einmal<br />
überlegen, ob dieses Tempo-<br />
30-System überhaupt sinnvoll ist.<br />
Ich vermute die meisten Strafen<br />
fallen dort an.<br />
Michael Uray<br />
* * *<br />
System sehr sinnvoll!<br />
Das Tempo-30-System war seinerzeit<br />
als Verkehrsberuhigungsmaßnahme<br />
konzipiert und hat zu<br />
einer deutlichen Senkung der Unfallzahlen<br />
geführt. Gilt außerdem<br />
nur in Nebenstraßen, die ohnehin<br />
nicht für den Durchzugsverkehr<br />
gedacht sind.<br />
Somit ein Grund mehr,<br />
sich an das Tempolimit zu<br />
halten, zumal es in Nebenstraßen<br />
meist keine Ampeln<br />
und oft auch keine Schutzwege<br />
gibt. Außerdem führen viele<br />
Radrouten durch Nebenstraßen.<br />
Stefan Kompacher<br />
* * *<br />
Wie geht das?<br />
Wie kann man denn noch schnell<br />
fahren, bei dem Stau in Graz?<br />
Sonja Hönigl<br />
* * *<br />
Radfahrer<br />
Die sollen lieber mal die Radfahrer<br />
kontrollieren.<br />
Ingrid Mlekusch<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Anti-Raser-<br />
Kampagne<br />
am Start<br />
Zwar gab es im letzten Jahr so<br />
wenig Anzeigen wie schon<br />
lange nicht, trotzdem fährt noch<br />
immer jeder Zehnte zu schnell.<br />
Die Stadt sucht deshalb jetzt<br />
zwei Raser-Orte pro Bezirk. Des<br />
Weiteren wird es im Herbst eine<br />
Kampagne geben, um Tempo<br />
30/50 und den Zusammenhang<br />
zwischen Sicherheit und Geschwindigkeit<br />
wieder stärker ins<br />
Bewusstsein zu rücken.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
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Menschen zu stehen. Sie ist aufgedreht<br />
und spielt gerne, daher<br />
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- 3 Monate<br />
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einer souveränen Zweitkatze - Wohnung oder Freigang<br />
vergeben. Leonie liebt es zu kuscheln,<br />
für liebesbedürftige Herrchen<br />
und Frauchen mit Zeit ist<br />
sie also die perfekte Begleiterin.<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www. aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676/84 24 17 437<br />
Mit einer Unterschrift für die Petition „Nein zu illegalem Welpenhandel!“ KK<br />
Noch 600 Unterschriften<br />
■ Seit Jahren beobachten Tierschutzorganisationen<br />
eine steigende<br />
Tendenz rund um den illegalen<br />
Welpenhandel aus dem<br />
Ausland. Das Geschäft auf dem<br />
Rücken der Hundekinder floriert<br />
– mit fatalen Folgen für die<br />
Tiere. Die Arche Noah Graz fordert<br />
daher mit einer Petition:<br />
Einen Import erst ab der 15.<br />
Lebenswoche mit gültiger Tollwutimpfung,<br />
keine Ausnahme<br />
für Privatpersonen bzw. nichtgewerbliche<br />
Tätigkeit, strengere<br />
Grenzkontrollen und höhere<br />
Strafrahmen, Online-Inserate<br />
nur für registrierte, eindeutig<br />
identifizierbare und genehmigte<br />
Züchter und Vereine sowie<br />
gechipte und registrierte Tiere.<br />
Aktuell hat die Arche Noah unglaubliche<br />
5400 Unterschriften<br />
gegen das illegale Handeln der<br />
Welpenmafia gesammelt! Um<br />
die 6000 Stimmen zu knacken,<br />
brauchen sie allerdings noch<br />
Unterstützung – jede einzelne<br />
Unterschrift zählt im Kampf gegen<br />
das unnötiges Tierleid der<br />
Welpenhändler.<br />
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Weil das Gute so Nahe liegt.<br />
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<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Grazerin: Öko-Jahr in Bolivien<br />
MUTIG. Die Grazer Maturantin Clara Leitner ist zu ihrem Öko-Jahr nach Bolivien aufgebrochen. Sie<br />
wird auf 4000 Metern Höhe in einer der höchstgelegenen Städte der Welt Jugendarbeit durchführen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
V<br />
iele Schüler und Studenten<br />
machen nach Abschluss<br />
eines Lebensabschnittes<br />
und vor dem Beginn<br />
eines neuen einen Ausstieg und<br />
setzen sich in einem sogenannten<br />
„Freiwilligen Sozialen Jahr“<br />
(„FSJ“) im Ausland bei Sozial-,<br />
oder Umweltprojekten ein. Die<br />
Grazerin Clara Leitner wird in<br />
der Bergbau-Stadt Potosi, einer<br />
der höchstgelegenen Städte der<br />
Welt auf zirka 4000 Metern Höhe<br />
im südlichen Zentralbolivien bei<br />
einer gemeinnützigen Organisation<br />
der Caritas für acht Monate<br />
in einem Kinder- und Jugendzentrum<br />
tätig sein. Dort wird sie<br />
im Ausbildungs-, und Förderprogramm<br />
von „Yachay Mosoj“<br />
Saubermacher-Gründer Hans Roth unterstützt Clara Leitner bei ihrer Umweltarbeit<br />
VSTG_InsertKinderFreizeit_Grazer_Juli21.qxp_Layout in Bolivien auch mit praktischen Infomaterial.<br />
SCHERIAU<br />
1 23.07.21 11:12 Seite 1- einem Kinder- und Jugendzen-<br />
trum - in der Umweltarbeit tätig<br />
sein. Geprägt durch ihr Engagement<br />
während der Schulzeit für<br />
den Klimaschutz bei „Fridays for<br />
Future“ in Graz und dem Willen,<br />
Gutes für Mensch und Klima zu<br />
tun, hat sie sich für dieses freiwillige,<br />
soziale Jahr im Bereich<br />
der Solar- und Energiearbeit entschlossen.<br />
Unterstützt wird ihr Engagement<br />
von Saubermacher-Gründer<br />
Hans Roth, der diese Aufklärungsarbeit<br />
vor allem bei den<br />
Jüngsten für sehr sinnvoll hält.<br />
„Ich freue mich, dass Clara die<br />
wichtige Aufklärungsarbeit im<br />
Bereich Mülltrennung und Müllvermeidung<br />
nach Südamerika<br />
bringt und vor Ort informiert.<br />
Ich bin überzeugt, dass Clara mit<br />
ihrem Einsatz und ihrer Kompetenz<br />
viele Jugendliche begeistern<br />
wird.“<br />
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10 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
Literatur<br />
Musik<br />
Die teilnehmenden Autoren mit den Initiatorinnen Lisa Höllebauer und<br />
Lisa Schantl vor der Kunstinstallation im Klima-Kultur-Pavillon.<br />
KK<br />
Autoren schreiben gegen<br />
den Klimawandel an<br />
CLIMATE FICTION. Grazer Autoren präsentierten<br />
jetzt ihre Texte zum Thema Klimawandel.<br />
Wieder Beatles-Feeling hautnah und überaus authentisch gibt es im Grazer<br />
Club Moxxx mit der internationalen Beatles Tribute Band HELP! KK<br />
HELP: Beatles Tribute<br />
der Beatles Cover Band<br />
FAST WIE ORIGINAL. HELP!, die Beatles Coverband<br />
sorgt jetzt auch in Graz für Beatles-Feeling<br />
Der Klima-Kultur-Pavillon<br />
am Freiheitsplatz wurde<br />
kürzlich zur Bühne für<br />
die künstlerische Auseinandersetzung<br />
mit dem wohl drängendsten<br />
Problem unserer Zeit,<br />
dem Klimawandel. Auf Initiative<br />
von Lisa Schantl (Tint Journal)<br />
und Lisa Höllebauer (wir<br />
sind lesenswert) erarbeiteten<br />
zehn sowohl deutsch- als auch<br />
englischsprachige Autoren literarische<br />
Begegnungen mit dem<br />
Thema und trugen ihre Texte<br />
inmitten einer Kunstinstallation<br />
von Val Smets im Pavillon vor.<br />
Climate Fiction<br />
Klimawandelliteratur, also kreative<br />
Texte, die eine Brücke zwischen<br />
Literatur, den Naturwissenschaften<br />
und unserem realen<br />
Lebensraum schlagen, indem<br />
sie diese Thematik auf unterschiedlichste<br />
Art und Weise aufgreifen,<br />
gewinnt immer mehr<br />
an Bedeutung. Im englischsprachigen<br />
Raum ist das Genre mit<br />
Romanen wie Richard Powers’<br />
„Die Wurzeln des Lebens“ und<br />
Amitav Ghoshs „Die Inseln“ als<br />
“Cli-Fi” (Climate Fiction) bereits<br />
im Mainstream angelangt,<br />
während im deutschsprachigen<br />
Raum die Formen von Autoren<br />
noch ausgelotet werden.<br />
Lebensumstände unter einer<br />
Glaskuppel oder gar unter der<br />
Erde, Mutterschaft in unserer<br />
Zeit und tragische Schicksale<br />
durch Hochwasser oder Flut<br />
wurden ebenso thematisiert wie<br />
der Traum einer Stadt aus Pflanzen,<br />
der Mikrokosmos eines<br />
Hochbeets und die Gefühlswelt<br />
einer Bienenwiese. Auch die<br />
Sensationslust der westlichen<br />
Welt an scheinbar fern liegenden<br />
Katastrophen, die Doppelmoral<br />
von Politikern und anderen Entscheidungsträgern<br />
in der Krise<br />
und der Generationenkonflikt<br />
wurden zum Ausdruck gebracht.<br />
Als Formen wurden kurze Geschichten,<br />
Gedichte, ein Brief<br />
und eine Performance sowie Gesangselemente<br />
von den Schreibenden<br />
gewählt.<br />
Die Autoren waren: Bianca<br />
Antonia Cosar, Andrea Färber,<br />
Anna Hengstberger, Maria<br />
Leitgab, Susmita Paul, Frederick<br />
Reinprecht, Antonia<br />
Reissner, Nadia Rungger, Katharina<br />
Sieghartsleitner und<br />
Sandra Tanzmeister.<br />
Wer zählt weltweit die vielen<br />
Beatles- und Stones-<br />
Coverbands. Die meisten<br />
sind bestenfalls Bands, die<br />
eben die Originalmusik der jeweiligen<br />
Stars so gut es geht nachspielen.<br />
Die Grazer Beatles Double<br />
Group ist da schon eine der besseren<br />
Ausnahmen. Aber fast wie in<br />
einer echten Beatles-Show fühlt<br />
man sich offenbar, wenn man ein<br />
Konzert der international besetzten<br />
Band HELP! anschaut. HELP!<br />
versucht den Orginalen möglichst<br />
weit in die Nähe zu kommen. Kein<br />
leichtes Unterfangen, die Beatles<br />
waren schlichtweg grenzgenial.<br />
HELP!, benannt nach einem<br />
der großen Beatles-Songs und<br />
dem gleichnamigen Film, bemühen<br />
sich um viele, viele Details<br />
und haben sich jede Kleinigkeit<br />
gut abgeschaut – das erzeugt eine<br />
starke Authenzität und im Gesamtpaket<br />
mit entsprechendem<br />
Outfit, den Instrumenten und<br />
Verstärkern bekommt man fast<br />
das Gefühl bei einem Beatles-<br />
Konzert dabei zu sein. So hätten<br />
Beatles-Konzerte, die es ja nur<br />
zehn Jahre lang gab, sein können.<br />
HELP! sind mit ihrer Tribute-<br />
Show wieder Gast in 13 Ländern,<br />
darunter Deutschland, Belgien,<br />
Holland, Spanien, Schweiz, Italien<br />
und auch in Österreich.<br />
Da kommen HELP! nach Graz<br />
und gastieren in einem Summerstage-Event<br />
am 21. <strong>August</strong><br />
im Moxxx in der Moserhofgasse.<br />
HELP! werdens immer wieder<br />
zu großen Beatles-Veranstaltungen<br />
eingeladen so waren sie bei<br />
der legendären „International<br />
Beatles Week“ 2015 in Liverpool<br />
eingeladen. HELP! haben auch<br />
schon einen Auftritt in der Kultstätte<br />
der Beatles, dem „Cavern<br />
Club“ in Liverpool absolviert.<br />
<br />
VOJO<br />
HELP! beim 50-Jahr-Festival des<br />
Beatles Films HELP! in Obertauern.KK
<strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
RUSH.<br />
Alles für den Sieg<br />
Heute, <strong>9.</strong> <strong>August</strong>, 21 Uhr<br />
„Grazer“ Drive-In-Cinema<br />
VOLLGAS. Nach seinem schweren Crash am Nürnburgring kehrt Niki<br />
Lauda bereits sechs Wochen später zurück in die Formel 1. In Fuji<br />
kommt es zum finalen Duell zwischen ihm und James Hunt.<br />
graz 11<br />
Ab heute gibt‘s auch montags<br />
immer Drive-In-Cinema<br />
am Dach des Citypark. Und<br />
der heutige Kinofilm hat es in sich:<br />
Die wahre Geschichte über die<br />
Rivalität zwischen zwei Formel-<br />
1-Rennfahrern, dem Österreicher<br />
Niki Lauda (Daniel Brühl)<br />
und dem Engländer James Hunt<br />
(Chris Hemsworth). Im Jahr 1976<br />
gerät Laudas Ferrari in der zweiten<br />
Runde des deutschen Grand Prix<br />
am Nürnburgring ins Schleudern<br />
und er selbst verbrennt bei dem<br />
Crash beinahe - während Hunt das<br />
Rennen gewinnt. Sechs Wochen<br />
später sitzt Lauda aber wieder am<br />
Steuer und beginnt eine furiose<br />
Aufholjagd im Kampf um den Gesamtsieg.<br />
Das atemberaubende<br />
Duell ist auch der Kampf zweier<br />
gegensätzlicher Philosophien im<br />
Rennsport: auf der einen Seite der<br />
englische Playboy und Frauenschwarm<br />
Hunt, der mit dem bekannten<br />
Model Suzy Miller (Olivia<br />
Wilde) verheiratet ist, auf der anderen<br />
Seite der ehrgeizige und disziplinierte<br />
Vorzeige-Sportler Lauda.<br />
Der schlägt Hunt beim Großen<br />
Preis von Italien und anschließend<br />
auch in Kanada sowie in den USA,<br />
doch damit ist die denkwürdige<br />
Rennsaison noch nicht gelaufen.<br />
Rush ist ein richtiger Rennsport-Thriller. Spannend, voller Gefühle und mit<br />
engagierten und großartigen Schauspielern besetzt. Heute im Citypark! KK
graz<br />
12 www.grazer.at <strong>9.</strong> AUGUST <strong>2021</strong><br />
Ausblick<br />
Was morgen in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Sturm-Präsident Christian Jauk und Geschäftsführer Wirtschaft<br />
Thomas Tebbich berichten morgen Dienstag über die neuesten Zahlen<br />
aus Aboverkauf, Merchandising und Mitgliederwesen und informieren<br />
über bestehende und neue Partnerschaften des Grazer Fußballclubs.<br />
■ Im Rahmen des Sportjahrs <strong>2021</strong> stehen wieder einige Veranstaltungen<br />
an. Von <strong>9.</strong>30 bis 11 Uhr wird am Hasnerplatz 3x3 Basketball<br />
gespielt – Kinder und Jugendliche können kostenlos am Training teilnehmen.<br />
Zwischen 15 und 16 Uhr heißt es im Stadtpark dann „Footvolley<br />
für alle“. Im Verkehrsgarten wurden zwei temporäre Sandplätze<br />
aufgeschüttet. Mitmachen kann jeder. Außerdem gibt es wieder einige<br />
Lauftreffs sowie eine Alphalauf-Schnuppereinheit. Genauere Infos<br />
zu Treffpunkten und Startzeiten gibt‘s auf letsgograz.at<br />
■ Die Radlobby „Argus Steiermark“ lädt zum virtuellen Radler-<br />
Stammtisch. Wer an dem Zoom-Meeting teilnehmen möchte, muss<br />
eine Mail an argus.steiermark@radlobby.at schicken um den Link<br />
und nähere Infos zu bekommen.<br />
Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich informiert morgen Dienstag in einer<br />
Pressekonferenz über die wirtschaftliche Situation des SK Sturm Graz. GEPA<br />
■ Alle, die ein besonderes Sicherheitsanliegen haben, können morgen<br />
von 10 bis 12 Uhr am Bauernmarkt Andritz mit „sinfo“ und „Sicherleben“<br />
in Kontakt kommen. Fahrräder, Uhren, Schmuck und andere<br />
Wertgegenstände können dort etwa registriert werden.