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Berliner Stadtblatt | Mitte | WAHL-SPECIAL

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MITTE<br />

W I S S E N S W E R T E S A U S B E R L I N U N D D E M B E Z I R K M I T T E · W A H L - S P E C I A L<br />

Foto: Schulz/Schulze<br />

AM 26.9.<br />

SPD WÄHLEN!<br />

Die SPD hat die<br />

besten Antworten<br />

Am 26. September ist Superwahltag.<br />

Wir wählen einen<br />

neuen Bundestag, ein neues<br />

Abgeordnetenhaus und wählen<br />

die Bezirksverordnetenversammlung<br />

neu. Wir entscheiden<br />

also über unsere Zukunft.<br />

Wir sind davon überzeugt,<br />

dass die SPD die besten Antworten<br />

für diese hat. Wir kämpfen<br />

für bezahlbare Mieten. Mit<br />

einem bundesweiten Mietenstopp,<br />

dem Kauf von mehr öffentlichen<br />

Wohnungen und mit<br />

Neubau. Wir kämpfen für einen<br />

sozialen und effektiven Klimaschutz.<br />

Nur wenn der Klimaschutz<br />

auch mit einer sozialen<br />

Idee verbunden wird, kann er gelingen.<br />

Wir wollen Berlin <strong>Mitte</strong><br />

mit der Einführung von Kiezblocks<br />

und einer besseren Fahrradinfrastruktur<br />

klimapolitisch<br />

nach vorne bringen. Und wir<br />

wollen für bessere Arbeitsplätze<br />

sorgen. Wir kämpfen für bessere<br />

Löhne, für einen höheren Mindestlohn<br />

sowie eine Reduzierung<br />

der Arbeitszeit.<br />

Die alte SPD hat noch viel vor.<br />

Oft sagt man ja vor Wahlen, dass<br />

sie eine Schicksalswahl sind.<br />

Nach der 16-jährigen Ära von<br />

Angela Merkel stehen wir dieses<br />

Mal wirklich vor dem Scheideweg.<br />

Wollen wir uns weiter<br />

durchwursteln oder wollen wir<br />

eine sozial-ökologische Wende<br />

wagen? Wir glauben, dass Letzteres<br />

der richtige Weg für<br />

Deutschland, für Berlin und für<br />

<strong>Mitte</strong> ist.<br />

Julia Plehnert · Yannick Haan<br />

Kreisvorsitzende SPD <strong>Mitte</strong><br />

Sommer, Sonne, Garten: Franziska Giffey (r.) lud Frank Zander in den Familien- und Bienengarten in die Kleingartenkolonie<br />

„Am Buschkrug“ im <strong>Berliner</strong> Bezirk Neukölln ein. Im Gespräch bezeichnet der Schlagersänger die<br />

SPD-Spitzenkandidatin als einen Menschen mit positiver Ausstrahlung.<br />

Foto: SPD Berlin/Jonas Gebauer<br />

„Sie ist warmherzig“<br />

Was Frank Zander und 24 Bürger:innen an Franziska Giffey schätzen<br />

Menschlich, gutmütig, eine positive<br />

Ausstrahlung: So beschreibt<br />

Schlagersänger Frank Zander<br />

SPD-Spitzenkandidatin Franziska<br />

Giffey. Sie lud das Neuköllner Urgestein<br />

in ihr „Rotes Gartenhaus“<br />

in die Kleingartenanlage „Am<br />

Buschkrug“ im <strong>Berliner</strong> Bezirk<br />

Neukölln ein. Bereits seit längerem<br />

ist sie Patin des Familien- und<br />

Bienengartens, in dem sich das<br />

„Rote Gartenhaus“ befindet.<br />

Franziska Giffey und Frank Zander<br />

kennen sich schon lange: Sie half<br />

in der Vergangenheit oft beim traditionellen<br />

Weihnachtsessen für Obdachlose<br />

und Bedürftige mit. Das<br />

anschließende Gespräch im Garten<br />

dreht sich um soziale Projekte, die<br />

aktuelle Lage der Kunst sowie Kultur<br />

und natürlich: um Berlin (mehr<br />

auf Seite 3). Eine Sache betont<br />

der 79-jährige Sänger besonders:<br />

Er möchte, dass Franziska Giffey<br />

Berlins erste Regierende Bürgermeisterin<br />

wird.<br />

Warum wünschen sich <strong>Berliner</strong>:innen<br />

die SPD-Spitzenkandidatin<br />

als neues Stadtoberhaupt?<br />

Dieser Frage ist das <strong>Berliner</strong> <strong>Stadtblatt</strong><br />

nachgegangen und hat mit 24<br />

Bürgerinnen und Bürgern gesprochen<br />

und sie genau das gefragt. Die<br />

Gespräche machen eine Sache sehr<br />

deutlich: Die Menschen unterstützen<br />

Franziska Giffey und wollen der<br />

<strong>Berliner</strong> SPD am Wahlsonntag ihre<br />

Stimme geben.<br />

Eine der Unterstützer:innen ist<br />

übrigens die Schauspielerin Natalia<br />

Wörner. „Auf Menschen zugehen,<br />

ihnen zuhören und mit anpacken:<br />

Mit dieser Art Politik zu machen,<br />

überzeugt Franziska Giffey die <strong>Berliner</strong>:innen“,<br />

erklärt die 53-Jährige<br />

ihre Entscheidung. Außerdem<br />

scheue sie die Augenhöhe nicht, die<br />

SPD-Spitzenkandidatin suche sie.<br />

Auch die Gründe weiterer 23<br />

Bürger:innen sind vielfältig: Viele<br />

schätzen unter anderem ihre<br />

enorme Erfahrung – sowohl auf<br />

Bundes- als auch Bezirksebene. Die<br />

SPD-Landesvorsitzende habe stets<br />

Verantwortung übernommen. Doch<br />

ein Motiv spiegelt sich dabei in allen<br />

Aussagen wider: Franziska Giffey<br />

wisse, was Berlin braucht (mehr auf<br />

Seite 6).<br />

Die angesprochene Parzelle soll<br />

auch weiterhin bei Bienen beliebt<br />

sein. Die <strong>Berliner</strong> SPD pflanzte daher<br />

bienenfreundliche Pflanzen an,<br />

wie beispielsweise Lupinen, Lavendel<br />

und Rhododendron. Letztere<br />

gehört zu den Lieblingspflanzen<br />

der SPD-Spitzenkandidatin. Warum<br />

das so ist und vor allem, wie man<br />

einen Rhododendron pflegt, erklärt<br />

Franziska Giffey in einem Gartentipp<br />

(auf Seite 6).<br />

Sebastian Thomas<br />

ODER<br />

VORAB PER<br />

BRIEF<strong>WAHL</strong>:<br />

1.<br />

Ab dem 16. August erhalten<br />

Sie automatisch Ihre Wahlbenachrichtigung<br />

per Post.<br />

2.<br />

Auf der Rückseite Ihrer Wahlbenachrichtigung<br />

finden Sie<br />

einen QR-Code. Damit können<br />

Sie die Briefwahl elektronisch<br />

beantragen. Das geht<br />

auch per E-Mail oder per<br />

Post mit dem Antrag auf der<br />

Benachrichtigung.<br />

3.<br />

Das Wahlamt schickt Ihnen<br />

den Wahlschein und die<br />

Stimmzettel per Post zu.<br />

4.<br />

Sie haben fünf Stimmen:<br />

zwei für die Bundestagswahl<br />

– zwei für die Berlin-Wahl<br />

(Abgeordnetenhaus) – eine<br />

für die Bezirks-Wahl (Bezirksverordnetenversammlung).<br />

5.<br />

Die Stimmzettel und den<br />

Wahlschein getrennt voneinander<br />

in den Rücksendeumschlag<br />

stecken. Ihr Wahlbrief<br />

muss bis spätestens 18.00<br />

Uhr am Wahltag beim<br />

zuständigen Bezirkswahlamt<br />

eingegangen sein.<br />

Kiezblocks für <strong>Mitte</strong><br />

Weniger Verkehr, mehr Aufenthaltsqualität in den Kiezen<br />

Mehr Orte der Begegnung<br />

Wie uns das im Gesundbrunnen gelingen kann<br />

Am 28. Juni informierten Bürgermeister<br />

und Verkehrsstadträtin –<br />

beide Grüne – in einer Veranstaltung<br />

über aktuelle Planungen zu<br />

Kiezblocks. Bereits Ende April<br />

hatte Stadtrat Ephraim Gothe zu<br />

einer Veranstaltung „Superblock<br />

trifft Berlin-<strong>Mitte</strong>“ geladen. Fast<br />

könnte man dahinter einen Wettbewerb<br />

angeischts des begonnenen<br />

Wahlkampfs vermuten.<br />

Die BVV hatte bereits im letzten<br />

Jahr auf Antrag der Grünen an das<br />

Bezirksamt gerichtet beschlossen,<br />

„mögliche Gebiete für sogenannte<br />

Superblocks zu identifizieren“.<br />

Nachdem keinerlei sichtbaren Initiativen<br />

erfolgten, hat unsere verkehrspolitische<br />

Sprecherin Sonja<br />

Kreitmair einen gemeinsamen<br />

Antrag mit der Grünen Fraktion<br />

initiiert: Es sollen – auch im Hinblick<br />

auf den nächsten Haushalt –<br />

die Voraussetzungen geschaffen<br />

werden, um in den nächsten fünf<br />

Jahren 12 Kiezblocks in <strong>Mitte</strong> einzurichten.<br />

Ganz im Sinne unseres<br />

Kommunalwahlprogramms, welches<br />

die Einrichtung von städtischen<br />

Quartieren ohne Kfz-Durchgangsverkehr<br />

als sogenannte Kiezblocks<br />

vorsieht. Freiwerdende Flächen<br />

werden für Rad- und Fußverkehr<br />

sowie für Grünflächen und<br />

Spielzonen umgestaltet, um die<br />

Aufenthaltsqualität zu erhöhen.<br />

Sascha Schug · Sonja Kreitmair<br />

Melis Yeter<br />

Foto: Nora Börding<br />

Ob am Infostand, vor der Haustür<br />

oder unterwegs im Kiez: In Gesprächen<br />

äußern viele Bürger:innen<br />

den Wunsch nach mehr Orten<br />

der Begegnung, an denen sie sich<br />

aufhalten und mit ihren Nachbar:innen<br />

austauschen können.<br />

Im dicht bebauten Gesundbrunnen<br />

ist das eine Herausforderung,<br />

aber machbar: Starke Initiativen<br />

und Einrichtungen im Kiez wie z. B.<br />

die Fabrik Osloer Straße e. V., aber<br />

auch der Brunnenplatz, die Panke,<br />

der Blochplatz und die kleinen<br />

Plätze in der Grüntaler Straße bieten<br />

bereits solche Möglichkeiten.<br />

Wie schaffen wir mehr davon?<br />

Indem wir nicht nur darüber sprechen,<br />

sondern anpacken. Zusammen<br />

mit der Stadtteilkoordination<br />

Wedding Zentrum und unserem<br />

BVV-Mitglied Susanne Fischer begleite<br />

ich die ersten Schritte der<br />

Initiative Prinzenallee 82, die aus<br />

jahrzehntelang leerstehenden Gewerberäumen<br />

soziale Einrichtungen<br />

und einen Begegnungsort entwickeln<br />

möchte. Solche Projekte<br />

stärken unser Zusammenleben und<br />

machen unsere Kieze lebenswerter.<br />

Genau dafür trete auch ich an.<br />

Melis Yeter · Kandidatin<br />

für das Abgeordnetenhaus<br />

von Berlin im Wahlkreis 6<br />

kontakt@melis-yeter.de


2<br />

MITTE<br />

KURZ NOTIERT<br />

VorkaufsreCht<br />

ausgeübt!<br />

Baustadtrat Ephraim Gothe hat<br />

in den letzten Wochen mehrmals<br />

das Vorkaufsrecht ausgeübt.<br />

Anfang Juni gelang dies im<br />

Wedding in der Torfstraße 26,<br />

der Kameruner Straße 58 und<br />

der Müllerstraße 131. Vor wenigen<br />

Tagen folgte in Moabit das<br />

Gebäude Rostocker Str. 24.<br />

Derzeit wird um das Haus Alte<br />

Schönhauser Straße 26 gerungen.<br />

Wenn auch hier die Ausübung<br />

des Vorkaufsrechts gelingt,<br />

wäre das der erste Fall im<br />

noch jungen Erhaltungsgebiet<br />

Alexanderplatzviertel.<br />

Dekolonialisierung<br />

in <strong>Mitte</strong><br />

Unser Bezirk soll geschichtsbewusst<br />

und dekolonial sein. Gemeinsam<br />

mit der Grünen-Fraktion<br />

hat die SPD-Fraktion daher<br />

den Antrag „Ein Dekolonialisierungskonzept<br />

für <strong>Mitte</strong>“ in die<br />

Bezirksverordnetenversammlung<br />

eingebracht. Unser Ziel ist<br />

es, den Bezirk konsequent auf<br />

seine koloniale Vergangenheit<br />

zu prüfen. Als Ergebnisse können<br />

daraus unter anderem Lernund<br />

Erinnerungsorte erwachsen,<br />

es können sich in letzter<br />

Konsequenz auchStraßenumbenennungen<br />

ergeben.<br />

IMPRESSUM<br />

BERLINER STADTBLATT<br />

Wissenswertes aus Berlin und den Bezirken<br />

LANDESSEITEN<br />

(Seiten 1 oben, 3, 4, 5, 6)<br />

Herausgeber:<br />

SPD Landesverband Berlin<br />

Landesgeschäftsführerin Anett Seltz (V.i.S.d.P.)<br />

Müllerstraße 163, 13353 Berlin<br />

Tel. 030-4692222 · https://spd.berlin<br />

Redaktion der Landesseiten:<br />

Sebastian Thomas (Leitung),<br />

Ulrich Horb, Ulrich Schulte-Döinghaus<br />

Bezirksseiten MITTE<br />

(S. 1 links/unten, 2, 7, 8)<br />

Herausgeber:<br />

SPD Berlin-<strong>Mitte</strong><br />

Müllerstraße 163 · 13353 Berlin<br />

V.i.S.d.P. Julia Plehnert und Yannick Haan (Kreisvors.)<br />

kreis.mitte@spd.de · www.spd-mitte.de<br />

Redaktion: Bettina Schulze, Mathias Schulz<br />

Grafik: SPD Berlin/Hans Kegel<br />

Druck: BVZ <strong>Berliner</strong> Zeitungsdruck GmbH<br />

facebook.com/SPDBerlin<strong>Mitte</strong><br />

twitter.com/spdmitte<br />

instagram.com/spd_mitteberlin<br />

Den ganzen Wedding im Blick<br />

Für eine Politik, die zuhört, Menschen einbindet und vor Ort entschlossen handelt<br />

In unserer Nachbarschaft leben<br />

etwa 40.000 Menschen. Egal ob<br />

Zugezogen oder Weddinger Urgestein:<br />

Alle sollen hier miteinander<br />

leben können.<br />

Wenn ich in der Transvaalstraße<br />

oder auf der Müllerstraße unterwegs<br />

bin und nach Problemen frage,<br />

kommt schnell: „hohe Mieten!“ Ich<br />

setze mich dafür ein, dass wir im<br />

Land mehr Geld für den öffentlichen<br />

Wohnungsbau und die Bezirke<br />

auf dem Wohnungsmarkt mehr<br />

Einfluss bekommen. Die Blockade<br />

des Bundes beim Mietrecht müssen<br />

wir lösen. Vor Ort kämpfe ich gemeinsam<br />

mit unserem SPD-Stadtrat,<br />

Ephraim Gothe, für eine Ausweitung<br />

des Milieuschutzes. Im<br />

Zusammenspiel von aktiver Verwaltung<br />

und starken Hausgemeinschaften<br />

können wir den Ausverkauf<br />

unserer Kieze verhindern.<br />

Die Erfolge geben uns recht:<br />

30 Wohnungen konnten wir zuletzt<br />

in der Müller-/Ecke Kameruner<br />

Straße vor dem Verkauf an einen<br />

Investor sichern. Für konsequenten<br />

Mieter:innenschutz braucht es politischen<br />

Willen und manchmal auch<br />

Kreativität.<br />

„Orte aus dem Wedding<br />

für den Wedding“<br />

Kleingewerbetreibende, Vereine oder<br />

Kulturschaffende: Sie alle sorgen<br />

mit ihrem Engagement nicht nur für<br />

Arbeitsplätze. Sie haben eine soziale<br />

Funktion für unseren Kiez. Zu einer<br />

guten Stadtpolitik zählt für mich,<br />

soziale Infrastruktur zu schaffen,<br />

Kiezkultur und Nahversorgung zu<br />

erhalten sowie ehrenamtliches Engagement<br />

und Initiativen zu unterstützen.<br />

Ich arbeite daran, dass sich<br />

Orte wie das Schillerparkcenter für<br />

den Kiez öffnen – für Kultur, Begegnungsorte<br />

oder soziale Nutzungen.<br />

Ich will verlassene Orte wiederbeleben,<br />

wie das Parkcafé Rehberge.<br />

Seit 2016 kämpfe ich für den Erhalt<br />

dieses wunderbaren Gebäudes und<br />

werde den Druck auf das Bezirksamt<br />

weiter hochhalten. Lassen wir<br />

hier Orte aus dem Wedding für den<br />

Wedding entstehen!<br />

Es geht um den Kiez für alle<br />

Wer im Wedding aufwächst, hat<br />

statistisch gesehen einen schwereren<br />

Start ins Leben als junge Menschen<br />

in anderen Teilen der Stadt.<br />

Für eine gute Zukunft sorgen wir<br />

vor allem mit gerechten Bildungschancen.<br />

Ich setze mich für eine<br />

Task Force zur Sanierung unserer<br />

Jugendeinrichtungen ein, damit es<br />

Orte wie in der Edinburgher Straße<br />

nicht mehr gibt. Und ich kämpfe für<br />

die Sanierung unserer Schulen, besonders<br />

dringend an der Anna-<br />

Lindh-Grundschule. Es darf weder<br />

am Geld noch an der Sturheit des<br />

Schulstadtrates scheitern. Am 26.<br />

September wird auch darüber entschieden,<br />

ob wir hier vorankommen.<br />

Ich trete anfür einen Kiez, der uns<br />

allen gehört und von dem wir alle<br />

profitieren.<br />

Mathias Schulz<br />

SPD Direktkandidat im Wedding<br />

kontakt@mathias-schulz.berlin<br />

Vorkauf als Zeichen für soziale Wohnungspolitik<br />

Es ist der 12. Juli 2021 und die<br />

Mieter*inneninitiative des Hinterund<br />

Gartenhauses der Alten<br />

Schönhauser Straße 26 wird am<br />

nächsten Tag erfahren, ob sie<br />

durch die WBM vorgekauft<br />

werden. Verschiedene Faktoren<br />

sprechen dafür.<br />

Im Afrikanischen und Englischen Viertel, auf der Müllerstraße oder im Osramkiez: Mathias Schulz engagiert sich<br />

seit vielen Jahren für den nördlichen Wedding. Für einen Kiez für alle.<br />

Foto: Schulz/Schulze<br />

„An bestimmten Stellen hatten<br />

wir Glück, was Termine angeht,<br />

dass Wahlkampf ist, dass das<br />

Thema Wohnen gerade sehr hochgehängt<br />

ist und dass wir eben die<br />

ersten im Milieuschutzgebiet im<br />

Alexanderviertel sind, die zum Verkauf<br />

stehen.“ (Florian)<br />

Was sie tun mussten, um Aufmerksamkeit<br />

zu bekommen und<br />

politisch relevant zu sein, haben ihnen<br />

aber vor allem Beratungsstellen<br />

und anderen betroffenen Häusern<br />

gezeigt.<br />

Sie hätten sich gefreut, wenn auch<br />

das Bezirksamt ihnen Hilfe angeboten<br />

hätte. Die Abläufe sind undurchsichtig.<br />

Das Einbeziehen der Mieter*innen<br />

ist nicht vorgesehen.<br />

Dabei findet es das Bezirksamt sogar<br />

gut, wenn Mieter*innen laut<br />

werden. Es hilft, wenn private<br />

Investor*innen merken, dass die<br />

Anwohner*innen nicht zu unterschätzen<br />

sind. Aber das wird leider<br />

nicht deutlich genug gezeigt.<br />

Jetzt, nach zwei Monaten Aktivismus,<br />

können die Mieter*innen nur<br />

noch abwarten, was der nächste Tag<br />

bringt. Während dieser Zeit haben<br />

sie einige Lücken im System entdeckt.<br />

„Das Verfahren entscheidet sich<br />

sehr nach dem Aufwand der Mieterschaft<br />

und das dürfte es nicht, weil<br />

es ungerecht ist.“ (Florian)<br />

Außerdem sorgt der Prozess dafür,<br />

dass viel Unklarheit herrscht,<br />

besonders für die Mieter*innen.<br />

„Da müsste man nochmal gucken,<br />

ob man das verändern kann.<br />

Dass erst der private Investor einen<br />

gewissen Zeitraum hat, [die Abwendungsvereinbarung]<br />

zu unterschreiben<br />

– und wenn er die nicht<br />

unterschreibt, dann kann man als<br />

Mieterschaft auch nochmal richtig<br />

aktiv werden.“ (Mara)<br />

Am Morgen des 13. Juli wird sich<br />

herausstellen, dass der private<br />

Käufer die Abwendungsvereinbarung<br />

am Abend vorher unterschrieben<br />

hat. Der Bezirk hätte mit<br />

dem Vorkauf ein Zeichen für soziale<br />

Wohnungspolitik und Milieuschutz<br />

setzen können. Aber mit der aktuellen<br />

Rechtslage geht das nicht.<br />

Das zu ändern ist unsere Aufgabe,<br />

damit Geschichten wie diese Erfolgsgeschichten<br />

werden, für die<br />

Mieter*innen und für uns.<br />

Das Gespräch wurde<br />

von Clarissa Schiffel mit den<br />

Sprecher*innen der Mieter:inneninitiative<br />

geführt: Patricia<br />

Hartwich (48), Mara Becker (49),<br />

Florian Machon (37)<br />

Weniger Müll und mehr Respekt vor unserem Kiez<br />

Die Mobilitätswende und der Ausbau des ÖPNV in Berlin müssen einhergehen mit guter Arbeit in den Verkehrsunternehmen<br />

Fies aber wohl wahr – Menschen<br />

sind häufig da respektlos, wo sie<br />

sich wohl fühlen.<br />

Am Weltumwelttag haben wir<br />

uns dem Thema Müll im Kiez gewidmet<br />

und mit Handschuhen,<br />

Zangen und Abfallsäcken ausgestattet<br />

aufgeräumt. In einer Oase<br />

zum Wohlfühlen rund um die Zionskirche.<br />

Nach einer Stunde war<br />

ein Container voll – erschreckend:<br />

Mich macht es wütend, wenn Menschen<br />

die Umwelt nicht respektierten<br />

und die Stadt nur benutzen.<br />

Sie ist ein sehr besonderer Lebensraum,<br />

den wir alle gestalten<br />

können und für den wir alle Verantwortung<br />

haben. Frau Leonhardt<br />

vom Förderverein der Zionskirche<br />

hat unsere Aufräum-Aktion sehr<br />

gefreut. Für diesen Moment konnten<br />

alle sich wieder wohl fühlen. Das<br />

sollte immer so sein. Deshalb wollen<br />

wir nicht nur eine sichere, sondern<br />

auch eine saubere Stadt.<br />

Mit einer Sauberkeitsoffensive<br />

haben wir es der BSR ermöglicht,<br />

auch eine Vielzahl von öffentlichen<br />

Parks und Grünanlagen zu reinigen<br />

und Müll zu beseitigen. Über 100<br />

sogenannte Waste-Watcher sind für<br />

Berlins Ordnungsämter unterwegs,<br />

um das achtlose Wegwerfen von<br />

Müll konsequent zu bekämpfen. Zukünftig<br />

soll die kostenlose Sperrmüllentsorgung<br />

durch die <strong>Berliner</strong><br />

Stadtreinigung (BSR) ausgeweitet<br />

werden. Unzulässige Abfallentsor-<br />

Astrid Hollmann kandidiert im Wahlkreis 1 (Charité, Oranienburger Tor,<br />

Zionskirchplatz) für das <strong>Berliner</strong> Abgeordnetenhaus<br />

Foto: Privat<br />

gung muss konsequenter geahndet<br />

werden. Diesen Weg der zentralen<br />

und konsequenten Reinigung von<br />

Straßen und Plätzen werden wir<br />

weitergehen. Um Berlin zu einer<br />

noch saubereren Stadt zu machen,<br />

sind aber alle <strong>Berliner</strong>:innen und<br />

auch die Gäste unserer Stadt gefragt.<br />

Denn das beste <strong>Mitte</strong>l gegen<br />

Müll ist die Vermeidung von Müll.<br />

Wir unterstützen daher Initiativen<br />

und Geschäfte, die auf Verpackungen<br />

verzichten.<br />

Astrid Hollmann<br />

SPD Direktkandidat · Wahlkreis 1<br />

mail@astrid-hollmann.de


BERLIN 3<br />

„Der Markenkern von Berlin ist Freiheit“<br />

SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey spricht mit Sänger Frank Zander über soziale Projekte, Kultur und die Hauptstadt<br />

„Wir wollten bewusst kein Wahlkampf-Gespräch<br />

im Studio“ sagt<br />

SPD-Spitzenkandidatin Franziska<br />

Giffey. Sie hat in die Kleingartenanlage<br />

„Am Buschkrug“ im <strong>Berliner</strong><br />

Bezirk Neukölln eingeladen.<br />

Hier steht ein rotes Gartenhaus –<br />

für die Zeit des Wahlkampfs ist<br />

es ihr Treffpunkt, um mit <strong>Berliner</strong>innen<br />

und <strong>Berliner</strong>n ins Gespräch<br />

zu kommen. Der Gast an<br />

diesem Tag ist kein Geringerer als<br />

der allseits bekannte Schlagersänger<br />

Frank Zander.<br />

Er und Franziska Giffey kennen<br />

sich schon lange, sie duzen sich: Der<br />

79-Jährige hat sie mehrmals zu<br />

seinen Weihnachtsessen für Obdachlose<br />

und Bedürftige eingeladen.<br />

Schon auf dem Weg vom<br />

Parkplatz zum Gartenhaus sind<br />

beide in ein Gespräch vertieft. Frank<br />

Zander macht aus seiner Wertschätzung<br />

für Franziska Giffey<br />

keinen Hehl: „Sie ist warmherzig,<br />

menschlich und hat einfach eine<br />

positive Ausstrahlung.“ Angekommen,<br />

schauen sie sich kurz zusammen<br />

um. „Das ist doch toll“, sagt<br />

Frank Zander. Ein Tisch mitsamt<br />

Stühlen steht schon bereit, ebenso<br />

kühles Wasser und Kaffee.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Stadtblatt</strong>: Herr Zander,<br />

2020 fiel ein Weihnachtsfest für<br />

Obdachlose und Bedürftige mit<br />

nahezu 3.000 Menschen, wie es in<br />

vielen Jahren zuvor stattgefunden<br />

hat, leider aus. Sie waren spontan<br />

und haben stattdessen Food-Trucks<br />

organisiert. Wie ist die Aktion bei<br />

den Menschen angekommen?<br />

Frank Zander: Sehr gut. Es ging<br />

ja nichts, kein Hotel hatte auf. Als<br />

wir dann mit den Food-Trucks vorfuhren,<br />

war der Andrang groß.<br />

Jedoch waren die Leute, die wegen<br />

Essen anstanden, sehr diszipliniert,<br />

sie hielten Abstand. Wir haben die<br />

Mahlzeit in so kleinen kompostierbaren<br />

Schälchen ausgegeben.<br />

Neben Franziska hatte ich auch<br />

den Bundespräsidenten eingeladen.<br />

Das ging im ganzen Trubel ein bisschen<br />

unter. Er sagte sofort für die<br />

Food-Truck-Aktion zu. Am Anfang<br />

glaubte mir das keiner. Umso größer<br />

waren das Erstaunen und die<br />

Freude, als Frank-Walter Steinmeier<br />

zu der Aktion erschien.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Stadtblatt</strong>: Franziska, du<br />

hast bereits mehrmals beim besagten<br />

Weihnachtsfest für Obdachlose<br />

und Bedürftige mitgeholfen und du<br />

warst auch bei einer Food-Truck-<br />

Aktion im vergangenen Jahr dabei.<br />

Wie hast du die Aktion wahrgenommen?<br />

Franziska Giffey: Es war einfach<br />

toll. Überhaupt die Überlegung,<br />

was man mitten in der Pandemie<br />

machen kann. So ist übrigens auch<br />

die Idee für das Gartenhaus entstanden.<br />

Drinnen treffen können wir<br />

uns nicht so gut, also müssen wir<br />

einen anderen Weg finden. So<br />

haben es Frank Zander und sein<br />

Team auch gemacht: Sie haben<br />

unter schwierigen Bedingungen<br />

versucht etwas möglich zu machen.<br />

Und die Menschen waren für die<br />

Aktion mit den Food-Trucks mehr<br />

als dankbar.<br />

Frank Zander: Es ist auch eine<br />

ganz ehrliche Dankbarkeit. Die<br />

Menschen, denen wir durch diese<br />

Aktion helfen, wollen mich immer<br />

umarmen. Sie wissen selbst, dass<br />

sie es wegen der aktuellen Corona-<br />

Lage nicht tun dürfen, aber sie<br />

Vor der „Roten Gartenhaus“ greifen Franziska Giffey und Schlagersänger Frank Zander beherzt zu den Gießkannen.<br />

wollen ihre Dankbarkeit zum Ausdruck<br />

bringen.<br />

Wir unterstützen<br />

die besonders<br />

von der Krise<br />

betroffenen<br />

Branchen.<br />

Franziska Giffey<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Stadtblatt</strong>: Herr Zander,<br />

Sie sind Künstler. Gerade Kultur<br />

und Kunst gehören zu den besonders<br />

betroffenen Branchen der<br />

Corona-Pandemie. Wie schätzen<br />

Sie die Situation ein?<br />

Frank Zander: Die Musik ist von<br />

der Corona-Krise stark betroffen, da<br />

müssen wir uns nichts vormachen.<br />

Sie war auf einmal weg, einfach aus.<br />

Jedoch hielt sich das Mitleid für<br />

Sängerinnen und Sänger eher in<br />

Grenzen. Manche Leute sagten zu<br />

mir, dass sie mich doch dauernd im<br />

Radio hören. Da musste ich dann<br />

erst mal erklären, dass Konzerte für<br />

einen Künstler eine der Haupteinnahmequellen<br />

sind und nicht, ob ein<br />

Lied von mir im Radio läuft. Doch<br />

es gibt bereits Licht am Ende des<br />

Tunnels, es trudeln wieder erste<br />

Auftrittsanfragen ein.<br />

Franziska Giffey: Mich bewegt<br />

momentan in diesem Zusammenhang<br />

die Frage: Wie machen wir im<br />

Herbst weiter? Gerade haben wir<br />

eine niedrigere Inzidenz, doch wir<br />

müssen abwarten, wie sich alles<br />

entwickelt, gerade wenn die Leute<br />

aus dem Urlaub zurückkehren. Wir<br />

müssen mit dem Impfen weiter<br />

vorankommen. Das ist eine ganz<br />

wichtige Aufgabe. Dann ist natürlich<br />

die Frage, wie wir Planungssicherheit<br />

für die Kultur erreichen.<br />

Aus meiner Sicht geht das nur mit<br />

den „drei Gs“: getestet, geimpft,<br />

genesen. Wenn eines davon zutrifft,<br />

können Besucherinnen und Besucher<br />

an einer Veranstaltung teilnehmen.<br />

Das kann man lange im<br />

Vorfeld festlegen und hat somit eine<br />

Perspektive.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Stadtblatt</strong>: „Restart“, also<br />

Neustart, ist ein Wort, was momentan<br />

oft gebraucht wird, um ein<br />

Leben nach der Corona-Krise zu<br />

beschreiben. Liebe Franziska, du<br />

hast ein Zukunftsprogramm mit<br />

dem Titel „Neustart Berlin“ angekündigt.<br />

Was steckt dahinter?<br />

Franziska Giffey: Als mich meine<br />

Partei zur Spitzenkandidatin nominierte,<br />

habe ich gesagt, dass ich<br />

zwei große Zusagen mache. Die<br />

erste ist: Wohnungsneubau wird<br />

Chefinnensache. Wir brauchen<br />

dringend neuen Wohnraum in der<br />

Stadt. Das zweite Versprechen ist<br />

ein Zukunftsprogramm „Neustart<br />

Berlin“. Mit diesem Programm<br />

wollen wir den Branchen helfen, die<br />

besonders von der Krise betroffen<br />

sind – Einzelhandel, Kunst, Kultur<br />

sowie Tourismus und Gastronomie<br />

–, wieder auf die Beine zu<br />

kommen. Wir müssen wieder mehr<br />

Gäste in unsere Stadt holen, denn<br />

davon lebt insbesondere die Kulturszene<br />

Berlins.<br />

Franziska Giffey und Frank Zander<br />

halten im Gespräch inne und schauen<br />

zum Gartentörchen. Dort ist gerade<br />

Peter Standfuß aufgetaucht.<br />

„Das ist Peter, er ist hier in der<br />

Anlage quasi der ‚Bürgermeister‘“,<br />

erklärt Franziska Giffey lächelnd.<br />

Der 74-Jährige ist seit über zehn<br />

Jahren Vereinsvorsitzender der<br />

Kleingartenanlage. Unter seine<br />

Obhut fallen 420 Parzellen, der<br />

Verein umfasst, laut seiner Aussage,<br />

ungefähr 1.500 Mitglieder. 2017<br />

bekam er zusammen mit Frank<br />

Zander und vier weiteren Preisträger:innen<br />

die Neuköllner Ehrennadel<br />

verliehen. Ein kurzer Plausch<br />

mit Franziska Giffey und Frank<br />

Zander, dann fährt Peter Standfuß<br />

auf seinem Elektroroller weiter.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Stadtblatt</strong>: Liebe Franziska,<br />

lieber Herr Zander, was fällt euch<br />

ein, wenn Ihr an Berlin denkt?<br />

Franziska Giffey: Berlin ist Freiheit.<br />

Wenn man sich fragt, was der<br />

Markenkern von Berlin ist, dann ist<br />

es die Freiheit und die Möglichkeit<br />

hier so zu leben, wie man möchte.<br />

Frank Zander: Ich bin einfach aus<br />

vielen Gründen stolz auf die Stadt.<br />

Der <strong>Berliner</strong> Humor ist einer davon,<br />

denn der ist einfach anders. Wenn<br />

man zum Beispiel bei Regenwetter<br />

irgendwo einen Motorschaden hat,<br />

sagt man: „Na toll, genau das habe<br />

ich mir gewünscht.“ Ein Anderer<br />

würde jetzt sicher fragen: „Wieso<br />

findest du das toll?“ Aber das ist<br />

<strong>Berliner</strong> Humor.<br />

Berlin ist<br />

eine Sache,<br />

die man fühlt.<br />

Frank Zander<br />

Franziska Giffey: Ich bin mir<br />

absolut sicher, dass die meisten<br />

<strong>Berliner</strong>innen und <strong>Berliner</strong> auch<br />

Foto: SPD Berlin/Jonas Gebauer<br />

auf ihre Stadt stolz sein wollen, weil<br />

sie gerne an diesem Ort leben. Nach<br />

dem Motto: „Besser sein als Bayern.“<br />

Das sind wir <strong>Berliner</strong>innen<br />

und <strong>Berliner</strong> nämlich ganz oft, nur<br />

reden wir zu selten darüber. Dabei<br />

haben die Menschen dieser Stadt<br />

nicht nur während der Corona-Pandemie<br />

bewiesen, dass sie das Beste<br />

aus einer Krise machen können.<br />

Das beweist allein ein Blick in die<br />

Geschichte. Wie oft war in Berlin<br />

die Lage schon problematisch und<br />

viel schwieriger als jetzt. Reinhard<br />

Mey hat mal ein Lied mit dem Titel<br />

„Mein Berlin“ komponiert. Da gibt<br />

es auch einen Film dazu. Darin sieht<br />

man Berlin nach dem Krieg – völlig<br />

zerstört, einfach schlimm. Es war<br />

eine katastrophale Lage. Trotzdem<br />

hat sich Berlin aufgerappelt und ist<br />

heute eine der attraktivsten Städte<br />

Europas und der Welt.<br />

Frank Zander: Ich bin ein<br />

Mensch, der sehr stark auf sein<br />

Bauchgefühl hört. Deshalb denke<br />

ich, man fühlt Berlin. Es ist schwierig<br />

zu beschreiben, aber man muss<br />

nicht hier geboren sein, um <strong>Berliner</strong>in<br />

oder <strong>Berliner</strong> zu sein.<br />

Franziska Giffey: Das ist ein sehr<br />

schöner und wichtiger Gedanke.<br />

Menschen aus unterschiedlichen<br />

Teilen Deutschlands und der Welt<br />

kommen hierher und fühlen sich der<br />

Stadt verbunden. Deswegen haben<br />

wir von der SPD unser Programm<br />

unter ein Motto gestellt: Herzenssache<br />

Berlin. Also ich kenne unheimlich<br />

viele Menschen, die nicht<br />

hier geboren und vielleicht auch<br />

nicht hier aufgewachsen sind.<br />

Dennoch liegt ihnen Berlin am<br />

Herzen. Sie arbeiten, leben und<br />

engagieren sich hier und tragen<br />

dazu bei, dass Berlin nie einfach<br />

nur ist, sondern immer wird.<br />

Die Fragen stellte<br />

Sebastian Thomas


FRANZISKA GIFFEY:<br />

ALLE IM BLICK<br />

REINICKENDORF<br />

SPANDAU<br />

MITTE<br />

PANKOW<br />

LICHTENBERG<br />

MARZAHN-HELLERSDORF<br />

Mit Volldampf voraus: Franziska Giffey<br />

(2. v. r.) besuchte erst das Lokal „Tegeler Seeterrassen“<br />

und anschließend eines der Ausflugsschiffe<br />

der Stern- und Kreisschifffahrt.<br />

Das Unternehmen hat durch die Pandemie<br />

erhebliche Einbrüche hinnehmen müssen.<br />

Mit den Betreiber:innen sprach die SPD-Spitzenkandidatin<br />

über Planungssicherheit und<br />

Perspektiven nach der Pandemie. „Trotz Überbrückungshilfen<br />

ist es auch hier wichtig, Schritt<br />

für Schritt zur Normalität zurückzukehren“,<br />

betonte sie.<br />

Im Gespräch mit Bürger:innen: Der <strong>Berliner</strong><br />

SPD-Co-Vorsitzende Raed Saleh (M.) lud<br />

SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey (l.)<br />

in die Altstadt Spandau ein. Nach einem gemeinsamen<br />

Kaffee startete die Tour. Auf dem<br />

Rundgang sprachen der SPD-Fraktionschef<br />

im Abgeordnetenhaus und Franziska Giffey<br />

mit zahlreichen Passantinnen und Passanten.<br />

Das Hauptthema: Berlin als sichere und lebenswerte<br />

Metropole.<br />

Eine sichere Stadt für alle: Franziska Giffey<br />

(2. v. l.) besucht die Polizeiwache am Alexanderplatz.<br />

Seit 2017 sorgen Polizist:innen vor Ort<br />

für mehr Sicherheit und Ordnung. Mit SPD-<br />

Innensenator Andreas Geisel (r.) tauschte sich<br />

die Spitzenkandidatin mit den Polizeibeamt:innen<br />

über ihre Arbeit für mehr Sicherheit auf den<br />

Plätzen rund um den Fernsehturm aus. Dabei<br />

betonte sie: „Sicherheit ist für mich Herzenssache.“<br />

Die <strong>Berliner</strong> SPD setzt sich für mehr mobile<br />

Wachen und eine konsequente Bekämpfung<br />

von Kriminalität ein.<br />

Hingehen, zuhören, anpacken: Ihrem Motto<br />

folgend, greift Franziska Giffey bei der Firma<br />

Stadler beherzt zum Schraubenzieher und<br />

montiert einen Türöffner an. In den Produktionshallen<br />

fertigen Mitarbeiter:innen die neuen<br />

<strong>Berliner</strong> S-Bahnen an. „Ich möchte einen Öffentlichen<br />

Nahverkehr, der für alle Menschen<br />

attraktiv ist“, sagt Franziska Giffey. Die SPD<br />

Berlin möchte, dass noch mehr Bürger:innen<br />

U- und S-Bahnen nutzen. Die <strong>Berliner</strong> Sozialdemokrat:innen<br />

wollen eine gute Mobilität für<br />

alle – so wie sie es wollen und brauchen.<br />

Ort mit Geschichte: Am ehemaligen Standort<br />

des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR<br />

in Lichtenberg traf sich Franziska Giffey (2. v. r.)<br />

mit Tom Sello (r.), <strong>Berliner</strong> Beauftragter zur<br />

Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die SPD-<br />

Spitzenkandidatin tauschte sich mit Tom Sello<br />

über das Bildungsprojekt „Campus für Demokratie“<br />

aus. Die <strong>Berliner</strong> SPD unterstützt diese<br />

Idee, denn „es ist wichtig zu erinnern, zu informieren<br />

und die politische Bildungsarbeit auch<br />

zu diesem Teil der deutschen Geschichte zu<br />

fördern“, sagte sie.<br />

Unterwegs auf gepflegten Grünflächen:<br />

Franziska Giffey besuchte die Gärten der Welt<br />

und den CleanTech Business Park. Berlins<br />

größter Industriepark ist auf umweltfreundliche<br />

Unternehmen ausgerichtet. „Berlin soll attraktiver<br />

Standort für die neusten Klimaschutztechnologien<br />

der Welt werden.“, sagt die SPD-Landesvorsitzende.<br />

Mit Blick auf die Gärten der<br />

Welt, betonte sie: „Grünflächen machen lebenswerte<br />

Kieze aus.“ Die SPD wolle, dass die Parks<br />

und Gärten attraktiv, sicher und sauber seien,<br />

„damit sich alle Menschen gerne dort aufhalten“.<br />

CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF TEMPELHOF-SCHÖNEBERG<br />

STEGLITZ-ZEHLENDORF FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG<br />

NEUKÖLLN<br />

TREPTOW-KÖPENICK<br />

Eis für kleine und große Wasserratten:<br />

Franziska Giffey verteilt Eis an die Badegäste<br />

des Sommerbads Wilmersdorf. Für Kinder bis<br />

einschließlich 12 Jahren war der Besuch der<br />

Freibäder der <strong>Berliner</strong> Bäderbetriebe in den<br />

Sommerferien kostenlos. „Kinder und Jugendliche<br />

waren in besonderer Weise in der Corona-<br />

Pandemie belastet“, sagt Franziska Giffey. Es<br />

sei ihr ein Herzensanliegen, dass sich Kinder<br />

und ihre Familie in den Sommerferien erholen<br />

können. Ihr sei auch wichtig, „dass Kinder die<br />

Überlebenstechnik Schwimmen sicher lernen.“<br />

Auf Stippvisite im Schöneberger Norden:<br />

Im Regenbogenkiez sprachen Klaus Wowereit<br />

und Franziska Giffey über das 20-jährige<br />

Jubiläum des berühmten Satzes „Ich bin schwul<br />

und das ist auch gut so.“ „Berlin ist Europas<br />

Regenbogenhauptstadt. Unsere Aufgabe als Politik<br />

ist es, die queere Community zu schützen“,<br />

so die SPD-Spitzenkandidatin. Klaus Wowereit<br />

wünscht sich Franziska Giffey als Regierende<br />

Bürgermeisterin: „Die Menschen sehen in ihr<br />

eine vertrauenswürdige Persönlichkeit, die sich<br />

um die Belange der Menschen kümmert.“<br />

Auf großer Tour durch Steglitz-Zehlendorf:<br />

SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey (r.)<br />

spricht auf ihrem Rundgang durch den <strong>Berliner</strong><br />

Bezirk mit einem Vertreter der „Bürgerinitiative<br />

Zehlendorf“. „Die Lebensqualität in unserer<br />

Stadt wird auch von der Aufenthaltsqualität<br />

im öffentlichen Raum bestimmt – <strong>Berliner</strong>:innen<br />

wollen zu recht eine saubere Stadt“, betonte<br />

die SPD-Spitzenkandidatin während<br />

der Tour. Es ging zunächst durch Zehlendorf-<br />

<strong>Mitte</strong> und anschließend zur Thermometersiedlung.<br />

Soziale und innere Sicherheit zusammendenken:<br />

Am „Kotti“ macht sich Franziska<br />

Giffey ein Bild von der aktuellen Lage der<br />

Geschäfte und spricht mit den Inhaber:innen.<br />

Die vielfältigen Kieze seien vor allem dann belebt<br />

und beliebt, wenn sie zum Aufenthalt einladen,<br />

meint die SPD-Spitzenkandidatin. Die<br />

besondere <strong>Berliner</strong> Mischung aus Wohnen und<br />

Arbeiten müsse erhalten bleiben. Außerdem<br />

betont sie: „Wer in Berlin lebt, muss sich sicher<br />

fühlen.“ Die <strong>Berliner</strong> SPD setzt sich für eine<br />

konsequente Bekämpfung von Kriminalität ein.<br />

Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Franziska<br />

Giffey (M.) besuchte mit Benjamin Merle (l.)<br />

und Wolfgang Gründiger (2. v. l.) von der Firma<br />

Enpal eine Neuköllner Familie, die für ihr<br />

Hausdach eine Solaranlage des <strong>Berliner</strong> Solar<br />

Start-ups angemietet haben. Enpal kümmert<br />

sich 20 Jahre lang um den Betrieb. Zwei Dinge<br />

möchte die SPD Berlin erreichen: Die Bedingungen<br />

für die Ansiedlungen von Unternehmen<br />

weiter verbessern und – egal, ob Start-up,<br />

<strong>Mitte</strong>lstand oder Konzern – gute Arbeitsbedingungen<br />

und faire Bezahlung.<br />

Zu Besuch in Europas größtem Skateboardund<br />

BMX-Park: Franziska Giffey (r.) spricht<br />

im Mellow Park im <strong>Berliner</strong> Bezirk Treptow-<br />

Köpenick mit einem Jugendlichen. Die SPD-<br />

Spitzenkandidatin besuchte zusammen mit<br />

Projektleiter Jens Werner (l.) das über 60.000<br />

Quadratmeter große Gelände. Der Amateurund<br />

Freizeitsport ist der <strong>Berliner</strong> SPD ebenso<br />

wichtig wie Freiräume für die Jugend.<br />

Fotos: SPD Berlin/Jonas Gebauer & Caren Badtke<br />

HERZENSSACHE BERLIN<br />

Das Wahlprogramm der SPD Berlin:<br />

https://spd.berlin/wahlprogramm


6<br />

BERLIN<br />

Tipp für<br />

den Garten<br />

Bereits seit längerem ist Franziska<br />

Giffey Patin des Familien- und<br />

Bienengartens in der Kleingartenanlage<br />

an der Buschkrugallee im<br />

Bezirk Neukölln, in dem sich<br />

„Giffeys Rotes Gartenhaus“ befindet.<br />

Im Rahmen dieser Patenschaft<br />

wird das Gartenhaus auch<br />

als Ort der Begegnung genutzt.<br />

Damit der Garten auch bei Bienen<br />

weiterhin beliebt ist, hat die SPD<br />

Berlin dort bienenfreundliche Blumen<br />

und Stauden angepflanzt, wie<br />

beispielsweise Lupinen, Lavendel<br />

und ungefüllte Rosen, die mit ihren<br />

offenen Blüten Insekten zum Nektar<br />

sammeln einladen. Auch Dahlien<br />

und ein Rhododendron wurden neu<br />

gepflanzt. Warum Franziska Giffey<br />

gerade diese gewählt hat und wie<br />

man letztere richtig pflegt, erzählt<br />

sie in einem Gartentipp für das<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Stadtblatt</strong>.<br />

Liebe Franziska, warum hast du<br />

Dahlien und Rhododendron angepflanzt?<br />

Dahlien hatte meine Großmutter<br />

in ihrem Garten stehen – und das in<br />

vielen Farben. Rhododendren hingegen<br />

wachsen im Garten meiner<br />

Eltern im <strong>Berliner</strong> Umland. Schon<br />

als Kind mochte ich es sehr, ihnen<br />

bei der Gartenarbeit zu helfen.<br />

Gerade Rhododendron ist mir dabei<br />

buchstäblich ans Herz gewachsen.<br />

Deshalb durften Dahlien und der<br />

Rhododendron auch bei meiner<br />

Pflanzaktion vor dem Gartenhaus<br />

hier in Britz nicht fehlen.<br />

Was macht einen Rhododendron<br />

in deinen Augen besonders?<br />

Rosenbaum – das bedeutet der<br />

Name Rhododendron. Außerdem<br />

wird der Rhododendron als Alpenrose<br />

bezeichnet. Er ist ein sehr anspruchsvoller<br />

Blütenstrauch – doch<br />

wenn er einmal anfängt zu blühen,<br />

ist er wunderschön.<br />

Wo fühlt sich ein Rhododendron in<br />

einem Garten richtig wohl?<br />

Zwei Worte: kühl und feucht.<br />

Außerdem wachsen die meisten<br />

Arten des Rhododendrons am<br />

besten an einem halbschattigen bis<br />

schattigen Standort – also beispielsweise<br />

unter Bäumen und Sträuchern.<br />

Ein Rhododendron benötigt<br />

eine stets gleichbleibend feuchte<br />

Erde. Außerdem sollte der Untergrund<br />

sehr humushaltig, frei von<br />

Kalk und locker sein. Die Hauptblütezeit<br />

eines Rhododendrons ist<br />

in den Monaten April und Mai.<br />

Eine gute Zeit zum Anpflanzen ist<br />

Ende April bis Anfang Mai.<br />

Welche Tipps hast du für die richtige<br />

Pflege eines Rhododendrons?<br />

Im Frühjahr sollte man anfangen,<br />

die verwelkten Blätter und Blütenreste<br />

von den Blütensträuchern<br />

zu entfernen und die Pflanze zu<br />

düngen. Auch das Wasser sollte<br />

möglichst kalkfrei sein. Am besten<br />

eignet sich Regenwasser.<br />

Die Fragen stellte<br />

Sebastian Thomas<br />

Foto: SPD Berlin<br />

Foto: Privat<br />

Foto: Privat Foto: SPD Berlin/Sebastian Thomas Foto: Ann-Kathrin Biewener<br />

24 BERLINERINNEN UND BERLINER SAGEN, WARUM SIE SICH<br />

FRANZISKA GIFFEY ALS REGIERENDE BÜRGERMEISTERIN WÜNSCHEN<br />

„Franziska Giffey<br />

ist volksnah, einfach<br />

ansprechbar und<br />

sie kümmert sich<br />

um die sozialen<br />

Belange der<br />

Menschen – das<br />

macht eine gute<br />

Politikerin aus.“<br />

Helga Bröcker<br />

85 Jahre,<br />

in der AWO aktiv<br />

„Franziska Giffey<br />

hat auf verschiedenen<br />

politischen<br />

Ebenen Erfahrung<br />

gesammelt, was<br />

ihr jetzt für ihre<br />

zukünftige Aufgabe<br />

zugutekommt.“<br />

Julia Selge<br />

33 Jahre, Frauenund<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Tempelhof-<br />

Schöneberg<br />

„Ich denke, dass<br />

Franziska Giffey<br />

durch ihre offene,<br />

auf die Bürger:innen<br />

zugehende Art<br />

überzeugt und eine<br />

gute Regierende<br />

Bürgermeisterin<br />

sein wird.“<br />

Hannelore Dietsch<br />

79 Jahre,<br />

ehemalige Kinderkrankenschwester<br />

„Franziska Giffey<br />

erfüllt eine<br />

wichtige Voraussetzung<br />

für eine<br />

zukünftige Regierende<br />

Bürgermeisterin:<br />

Sie kann<br />

Leute ansprechen,<br />

ihnen zuhören<br />

und sie überzeugen.“<br />

Bent Paulsen<br />

76 Jahre,<br />

Diplom-Soziologe<br />

Foto: Horts Spingies<br />

Foto: J. Karnetzka Foto: Josef Zimmermann Foto: SPD Berlin/Sebastian Thomas<br />

„Franziska Giffey<br />

ist eine Sympathieträgerin,<br />

weil sie für<br />

jeden ein offenes<br />

Ohr hat und<br />

äußerst beliebt ist,<br />

auch über Parteigrenzen<br />

hinweg.“<br />

Brigitte Ritter-Spingies<br />

70 Jahre,<br />

ehemalige Erzieherin<br />

und Kita-Leiterin<br />

„Franziska Giffey<br />

sucht den Kontakt<br />

zur Bevölkerung,<br />

nimmt ihre Sorgen<br />

auf und gestaltet<br />

ihr politisches<br />

Handeln nach den<br />

Bedürfnissen der<br />

Menschen.“<br />

Susanne Pape<br />

79 Jahre,<br />

ehemalige leitende<br />

Oberschulrätin<br />

„Franziska Giffey<br />

kennt sowohl die<br />

Bezirks- als auch<br />

Bundespolitik sehr<br />

gut und kann wie<br />

keine andere auf<br />

Menschen zugehen<br />

und sie begeistern.“<br />

Bernd Merken<br />

77 Jahre,<br />

ehemaliger Beamter<br />

Allgemeine Verwaltung<br />

„Franziska Giffey<br />

ist zielstrebig,<br />

überzeugend und<br />

sehr freundlich.<br />

Das habe ich selbst<br />

erlebt und es hat<br />

mich überzeugt –<br />

mit ihr haben wir<br />

die besten Chancen.“<br />

Dietmar Milnik<br />

76 Jahre,<br />

ehemaliger Referent<br />

Foto: Mathias Bothor<br />

Foto: Marcel Gaeding Foto: Uyana Ney<br />

Foto: SPD Berlin/Sebastian Thomas<br />

„Mit ihrer nahbaren<br />

Art Politik zu<br />

machen, überzeugt<br />

Franziska Giffey<br />

die <strong>Berliner</strong>:innen –<br />

sie scheut die<br />

Augenhöhe nicht,<br />

sie sucht sie.“<br />

Natalia Wörner<br />

53 Jahre,<br />

Schauspielerin<br />

„Wir brauchen<br />

starke Frauen in der<br />

Führungsebene –<br />

und mit Franziska<br />

Giffey könnte eine<br />

solche Frau erste<br />

Regierende Bürgermeisterin<br />

werden.“<br />

Barbara Becker<br />

30 Jahre,<br />

Modedesignerin<br />

„Sie ist authentisch,<br />

hat Erfahrung im<br />

Umgang mit der<br />

Verwaltung und,<br />

was ich sehr<br />

schätze, eine klare<br />

Haltung zu bestimmten<br />

Fragen.<br />

Franziska Giffey<br />

weiß, was sie<br />

macht – sie ist<br />

standfest, prinzipientreu.<br />

Und<br />

genau solch eine<br />

SPD-Politikerin<br />

möchte ich auch<br />

in Verantwortung<br />

sehen.“<br />

Fritz Wolff<br />

66 Jahre,<br />

selbstständig<br />

„Franziska Giffey ist<br />

sehr sympathisch,<br />

strahlt etwas<br />

liebesvolles aus<br />

und hat bereits in<br />

der Vergangenheit<br />

einiges bewegt,<br />

denn was sie<br />

verspricht, hält<br />

sie auch.“<br />

Sylvia Brexel<br />

74 Jahre,<br />

in der Altenpflege aktiv<br />

Foto: Privat<br />

Foto: Privat Foto: SPD Berlin/Sebastian Thomas<br />

Foto: SPD Marzahn-Hellersdorf<br />

„Weil Franziska<br />

Giffey glaubhaft ihr<br />

Motto ,Hingehen,<br />

zuhören, anpacken‘<br />

verkörpert und auf<br />

Versöhnung statt<br />

auf Konfrontation<br />

setzt.“<br />

Sonay Atac<br />

45 Jahre,<br />

Sozialpädagogin<br />

„Franziska Giffey<br />

ist eine starke<br />

Persönlichkeit,<br />

kümmert sich um<br />

die Menschen und<br />

hat in Neukölln<br />

sowie im Bund<br />

bereits tolle Arbeit<br />

geleistet.“<br />

Karin Wanzlick<br />

77 Jahre,<br />

ehemalige Sekretärin,<br />

Bürgerdeputierte<br />

„Franziska Giffey<br />

ist <strong>Berliner</strong>in, es ist<br />

ihr Zuhause und ich<br />

kenne niemanden,<br />

die mir kompetenter<br />

erscheint,<br />

Regierende Bürgermeisterin<br />

zu sein.“<br />

Kathrin Kammermeier<br />

42 Jahre,<br />

Grundschullehrerin<br />

„Franziska Giffey<br />

hat bereits auf<br />

Bezirks- und<br />

Bundesebene<br />

gezeigt, was sie<br />

leisten kann –<br />

jetzt ist es einfach<br />

Zeit für eine<br />

erste Regierende<br />

Bürgermeisterin.<br />

Sie kommt schnell<br />

mit Leuten ins<br />

Gespräch, hört<br />

ihnen zu, setzt ihre<br />

Wünsche um und<br />

ist dabei nicht<br />

abgehoben,<br />

sondern immer<br />

auf Augenhöhe.“<br />

Liane Ollech<br />

64 Jahre,<br />

Büroleiterin<br />

Foto: Privat<br />

Foto: SPD<br />

Foto: Privat Foto: SPD Berlin/Sebastian Thomas<br />

„Franziska Giffey<br />

hat bewiesen,<br />

worauf es in der<br />

Krise ankommt,<br />

indem sie<br />

Menschlichkeit<br />

mit Vernunft<br />

verbunden hat.“<br />

Kubra Oruc<br />

33 Jahre,<br />

Referentin im<br />

Deutschen Bundestag<br />

„Franziska Giffey<br />

ist pragmatisch<br />

und besitzt ein<br />

hohes Maß an<br />

analytischer<br />

Fähigkeit, was sie<br />

dazu befähigt,<br />

Problemlagen<br />

schnell zu erkennen.<br />

Genau das ist für<br />

Berlin notwendig.<br />

Sie geht auf die<br />

Bürger:innen<br />

zu und kann es<br />

schaffen, dass sich<br />

Politik, Verwaltung<br />

und Stadtgesellschaft<br />

wieder<br />

annähern.“<br />

Robby Schönrich<br />

37 Jahre,<br />

selbstständig<br />

„Franziska Giffey<br />

ist mir sympathisch,<br />

weil sie mich in<br />

ihrem Wesen an<br />

meine Lieblings-<br />

SPD-Politikerin<br />

Regine Hildebrandt<br />

erinnert.“<br />

Hannelore Gascho<br />

72 Jahre,<br />

ehemalige Buchhalterin<br />

„Franziska Giffey<br />

passt einfach zu<br />

Berlin: Sie hat keine<br />

Allüren, ist bodenständig<br />

und weiß<br />

ganz genau, was<br />

wo in Berlin<br />

gebraucht wird.“<br />

Isabell Nagel<br />

33 Jahre, Hochschulmitarbeiterin<br />

Foto: Heidemarie Fischer<br />

Foto: Ole Bendixen<br />

Foto: Dagmar Reschke-Radel<br />

Foto: Stephan Pramme<br />

„Franziska Giffey<br />

spricht den meisten<br />

Bürger:innen aus<br />

dem Herzen.<br />

Obwohl sie Bundesministerin<br />

war,<br />

macht sie den<br />

Eindruck, dass sie<br />

bodenständig<br />

geblieben ist<br />

und bei Problemen<br />

sofort helfen will.“<br />

Marie-Luise Körner<br />

66 Jahre,<br />

ehemalige Verwaltungsreferentin<br />

„Mit Franziska<br />

Giffey verbinde ich<br />

mehrere Sachen:<br />

Sie ist echt, offen<br />

und direkt –<br />

kümmert sie sich<br />

um die Menschen<br />

und schafft es,<br />

jede/n für sich<br />

einzunehmen.“<br />

Beate Laudzim<br />

53 Jahre,<br />

selbstständig<br />

„Ich höre andere<br />

über Franziska<br />

Giffey schwärmen,<br />

und muss auch<br />

sagen: Sie ist eine<br />

gestandene Frau –<br />

sie hat mir den<br />

Glauben an die SPD<br />

wiedergegeben.“<br />

Klaus Radel<br />

79 Jahre,<br />

ehemaliger<br />

Industriekaufmann<br />

„Sie hat das Herz<br />

am rechten Fleck,<br />

Erfahrungen als<br />

Bezirksbürgermeisterin<br />

und<br />

Ministerin und ein<br />

offenes Ohr für<br />

die Bürger:innen<br />

der Stadt.“<br />

Wolfhart Ulbrich<br />

62 Jahre, viefältig<br />

ehrenamtlich tätig


MITTE 7<br />

<strong>Mitte</strong>: ein Bezirk für alle Menschen<br />

Der öffentliche Raum als Tor für eine Welt voller Möglichkeiten<br />

Der öffentliche Raum ist ganz<br />

entscheidend dafür, dass die<br />

Menschen, ob Alteingesessene<br />

oder Neuzugezogene miteinander<br />

gut zusammenleben – also mit<br />

der Stadt, dem Bezirk wie auch<br />

mit ihren Mitmenschen. Somit<br />

stellt er das Tor in eine Welt voller<br />

Möglichkeiten dar.<br />

Schöne öffentliche Räume gibt es<br />

oft dort, wo die Menschen mit hohen<br />

Einkommen leben, das ist ungerecht.<br />

Denn wenn der öffentliche<br />

Raum nicht gepflegt, zugänglich<br />

und zum Wohlfühlen einlädt, dan<br />

sind die Menschen gezwungen,<br />

kommerzielle Angebote aufzusuchen.<br />

Am Beispiel von Sportplätzen<br />

lässt sich das gut veranschaulichen:<br />

Sind diese in einem schlechten Zustand<br />

oder nicht in ausreichender<br />

Zahl vorhanden, dann müssen viele<br />

Menschen auf das Fitness-Studio<br />

ausweichen. Für die Möglichkeit<br />

der Nutzung eines Fitness-Studios<br />

bedarf es aber Geld für die Mitgliedsbeiträge,<br />

die manche Personen<br />

aber nicht haben oder aufbringen<br />

können. Im Prinzip ist es eine<br />

doppelte soziale Ungleichheit, die<br />

hier die Menschen trifft.<br />

Daher ist für uns der öffentliche<br />

Raum ein sozialer Ort: Hier können<br />

sich Menschen begegnen, einen<br />

kurzen Schnack halten oder auch<br />

alleine verweilen mit einem Buch<br />

oder einem Getränk, unabhängig<br />

davon, wieviel Geld sie haben.<br />

Anab Awale und Ephraim Gothe<br />

Wohnquartiere wie an der Karl-<br />

Marx-Allee oder an der Leipziger<br />

Straße sind berlinweit die am<br />

stärksten von Autolärm und<br />

schlechter Luft betroffenen. Hier<br />

müssen Durchgangs- und Pendlerverkehr<br />

raus, damit mehr Platz für<br />

Rad- und Fußverkehr ist. In den<br />

letzten 4 Jahren wurden im Bezirk<br />

1.900 Straßenbäume gefällt, aber<br />

nur 1.500 nachgepflanzt. Gerade<br />

die Corona-Pandemie hat gezeigt,<br />

wie wichtig Grünflächen sind, daher<br />

müssen wir, wo immer es geht,<br />

mehr Bäume pflanzen.<br />

Für die Reduzierung von Ungleichheit<br />

und Polarisierung in<br />

unserer Gesellschaft ist die gebaute<br />

soziale Infrastruktur, von Bibliotheken<br />

bis hin zu Sportplätzen, ein unerlässlicher<br />

Teil. Städtische Bibliotheken<br />

sind nicht nur wichtig für<br />

eine kritische und aktive Bürgerschaft,<br />

sondern auch für Menschen,<br />

die es sich nicht leisten können, jede<br />

Woche ein Buch zu kaufen. Diese<br />

Foto: Christian Thomas<br />

Orte beleben unsere Stadtteile<br />

und tragen dazu bei, persönliche<br />

Probleme wie Einsamkeit und Isolation<br />

zu bewältigen. Eine schnelle<br />

Umsetzung der <strong>Mitte</strong>lpunktbibliothek<br />

in Moabit sowie der weitere<br />

Ausbau von Angeboten im Freien,<br />

wie zum Beispiel der Skatepark im<br />

Poststadion, sind unerlässlich.<br />

Für uns ist klar: Wenn Menschen<br />

sich im öffentlichen Raum auch<br />

wohlfühlen sollen, dann müssen die<br />

Plätze und Straße in unserem Bezirk<br />

grundlegend so heißen, dass<br />

alle Menschen sich wohlfühlen<br />

können und nicht Verbrecher<br />

ehren oder diskriminierend sind.<br />

Bei der kritischen Aufarbeitung der<br />

deutschen Kolonialvergangenheit<br />

kommt Berlin als ehemalige Reichshauptstadt<br />

eine besondere Rolle zu,<br />

daher müssen wir weitere Lern- und<br />

Erinnerungsorte wie den zukünftige<br />

Manga-Bell-Platz schaffen.<br />

Und letztendlich gehört für uns<br />

die Erfahrbarkeit von Kunst und<br />

Kultur zu einem öffentlichen Raum<br />

für alle dazu. Dafür braucht es ein<br />

wohnortnahes Kunst- und Bildungsangebot<br />

im ganzen Bezirk<br />

und den Ausbau der kommunalen<br />

Galerien als nachbarschaftliche<br />

Orte.<br />

Heute ist unser Bezirk noch kein<br />

Bezirk für alle Menschen, die hier<br />

leben, aber wir sind davon überzeugt,<br />

dass wir dies gemeinsam<br />

ändern können. Dafür lohnt es sich<br />

zu (wahl-)kämpfen!<br />

Anab Awale · Ephraim Gothe<br />

Das Wahlprogramm der<br />

SPD <strong>Mitte</strong> zur Berlinwahl 2021<br />

ist abrufbar unter:<br />

www.spd-berlin-mitte.de/<br />

viele-kieze-ein-bezirk<br />

Verbraucher gestärkt<br />

Ekelküchen werden bald in Berlin klar erkennbar!<br />

Berlin 2030<br />

Wachsenden Stadt, lebenswerte Stadt?<br />

Schmutzige Restaurants und Imbisse<br />

sind zukünftig in Berlin auf<br />

einen Blick erkennbar: Das offizielle<br />

Kontrollergebnis der Lebensmittelüberwachung<br />

wird<br />

dann mit einem Pfeil auf einem<br />

farblich von rot über gelb bis grün<br />

verlaufenden „Transparenzbarometer“<br />

konkret zeigen, wie gut<br />

oder schlecht die Hygiene ist.<br />

Das „Saubere-Küche-Gesetz“ wird<br />

das Abgeordnetenhaus im Sommer<br />

diesen Jahres verabschieden. „Mit<br />

dem neuen Gesetz stärken wir die<br />

Rechte und den Schutz von Verbraucher:innen“,<br />

so Thomas Isenberg,<br />

Gesundheitsexperte der SPD-<br />

Fraktion im <strong>Berliner</strong> Abgeordnetenhaus.<br />

Die Koalition füllt somit eine<br />

Lücke, denn auf Bundesebene sind<br />

trotz jahrelanger Debatten keine<br />

entsprechenden Regelungen eingeführt<br />

worden. In Berlin müssen die<br />

Kontrollergebnisse zukünftig bei<br />

der Eingangstür von außen gut<br />

erkennbar sein. Auch Bäckereien,<br />

Schulküchen, Metzgereien, Bäckereien,<br />

Eisgeschäfte u. a. müssen dies<br />

machen. „Sicherlich gibt’s dann<br />

bald auch gute Übersichten im<br />

Internet, denn die Macht der Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher ist<br />

groß“, so Thomas Isenberg.<br />

Thomas Isenberg<br />

ist Kandidat für den Wahlkreis<br />

<strong>Mitte</strong>-Moabit/Tiergarten/Bellevue<br />

Wir erfahren täglich auf dem Weg<br />

zur Arbeit, wenn die Busse und<br />

Bahnen immer voller werden. Wir<br />

erleben es beim Versuch, eine bezahlbare<br />

Wohnung zu finden.<br />

Wir erleben es, wenn wir bei den<br />

<strong>Berliner</strong> Behörden warten müssen.<br />

Berlin wächst auch nach Corona<br />

weiter, davon bin ich überzeugt. In<br />

Berlin sind die damit verbunden<br />

Wachstumsschmerzen deutlich zu<br />

spüren. Der SPD-geführte Senat<br />

investiert in die öffentliche Daseinsfürsorge<br />

wie den Schulbau, die Ordnungsämter<br />

oder die Dienstleistung<br />

der Bürgerämter. Dennoch fehlt<br />

eine ganzheitliche Strategie, wie die<br />

Herausforderungen einer wachsenden<br />

Stadt angepackt werden können.<br />

Wie sehen die Wachstumsprognosen<br />

für Berlin aus? Sind wir in<br />

Berlin richtig aufgestellt, um den<br />

jetzigen und zukünftigen <strong>Berliner</strong>innen<br />

und <strong>Berliner</strong>n aus Deutschland,<br />

Europa und der Welt eine Heimat<br />

zu bieten? Was können, was<br />

müssen wir tun, damit Berlin eine<br />

lebenswerte Stadt bleibt oder noch<br />

mehr wird? Wie kriegen wir die<br />

Verwaltung wieder fit? Und was ist<br />

ganz konkret in unserem Kiez zu tun?<br />

Mit vielen Menschen bin ich dazu<br />

auf Kiezspaziergängen, Garten-und<br />

Hofgesprächen im Austausch: Sie<br />

wünschen sich eine funktionierende,<br />

soziale Stadt. Beispielsweise in der<br />

Karl-Marx-Allee konnte ich mit über<br />

40 Nachbarinnen und Nachbarn<br />

unser Wohngebiet erkunden.<br />

Max Landero · Abgeordnetenhauskandidat<br />

im Wahlkreis 2<br />

Haben Sie auch Interesse,<br />

dann schreiben Sie mir:<br />

max.landero@spd-berlin-mitte.de<br />

Erfolg der SPD beim Mieter:innenschutz<br />

Erschwerung der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen<br />

Das Ding hat einen sperrigen Namen:<br />

„Baulandmobilisierungsgesetz“,<br />

aber dahinter verbirgt sich<br />

ein wichtiger Erfolg der SPD in<br />

der großen Koalition im Bund.<br />

Ein Erfolg, der dazu beiträgt, einem<br />

der im Moment größten<br />

Probleme auf dem Wohnungsmarkt<br />

in Berlin zu begegnen: der<br />

Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen.<br />

Wie oft haben wir sie in den vergangenen<br />

Monaten hören müssen,<br />

die Meldungen, dass ein Investor<br />

ein Mietshaus in <strong>Mitte</strong> kaufen und<br />

die Wohnungen potenziell in Eigentumswohnungen<br />

umwandeln will.<br />

Die Bezirke verfügen zwar bereits<br />

jetzt über <strong>Mitte</strong>l, dieser Praxis in et-<br />

lichen Fällen einen Riegel vorzuschieben.<br />

Durch das Vorkaufsrecht<br />

besteht die Möglichkeit, dafür zu<br />

sorgen, dass jemand anderes als ein<br />

profitorientierter Investor ein zum<br />

Verkauf stehendes Haus übernimmt,<br />

oder zumindest dafür, dass<br />

sich der Investor verpflichtet, auf<br />

die Umwandlung der Wohnungen<br />

zu verzichten. Aber nicht in allen<br />

Fällen dieser Art konnte in letzter<br />

Zeit das Vorkaufsrecht ausgeübt<br />

werden, da die dafür zur Verfügung<br />

stehenden Gelder begrenzt sind,<br />

oder durch die Androhung seiner<br />

Ausübung zumindest erreicht werden,<br />

dass die Investoren auf eine<br />

Umwandlung verzichten. Hier<br />

kommt das neue Gesetz ins Spiel:<br />

Daniel Bussenius: Abgeordnetenhauskandidat für das nördliche Moabit<br />

und den Brüsseler Kiez<br />

Foto:Miriam Kötzler<br />

Die Bundesländer können Gebiete<br />

mit „angespanntem Wohnungsmarkt“<br />

ausweisen, in denen die Genehmigung<br />

zur Umwandlung in<br />

den nächsten Jahren nur noch in<br />

eng begrenzten Ausnahmen erteilt<br />

werden muss. Etwa, wenn die Wohnungen<br />

in einem Haus zu mindestens<br />

zwei Dritteln an die aktuellen<br />

Mieter*innen verkauft werden –<br />

was eine praktisch unüberwindbare<br />

Hürde darstellen dürfte. Bei der<br />

Umsetzung dieses Gesetzes haben<br />

die Länder allerdings Handlungsspielraum:<br />

Berlin muss diesen<br />

schnellstmöglich im Sinne maximalen<br />

Mieter*innenschutzes nutzen!<br />

Daniel Bussenius


8 MITTE<br />

<strong>WAHL</strong>EN ZUM ABGEORDNETENHAUS VON BERLIN UND ZUR BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG MITTE<br />

ABGEORDNETENHAUS<br />

BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG<br />

FÜR DEN BEZIRK MITTE<br />

TRETEN 7 <strong>WAHL</strong>KREIS-<br />

DIREKTKANDIDAT:INNEN<br />

BeI DER <strong>WAHL</strong> DES<br />

ABGEORDNETENHAUSES<br />

VON BERLIN AN:<br />

AUF DER LISTE FÜR DIE<br />

BEZIRKSVERORDNETEN-<br />

VERSAMMLUNG MITTE<br />

TRETEN FOLGENDE<br />

KANDIDAT:INNEN<br />

FÜR DIE SPD AN:<br />

Fotos: Privat<br />

Andreas Hauptenbuchner<br />

Tiergarten Süd<br />

Svenja-Marie Linnemann<br />

Pankekiez/Soldiner Kiez<br />

Fotos: SPD Berlin/Jonas Holthaus<br />

Daniel Bussenius<br />

Direktkandidat<br />

Wahlkreis 4<br />

(Nördliches Moabit,<br />

Brüsseler Kiez)<br />

Ephraim Gothe<br />

Alexanderplatz<br />

Katrin Benzenberg<br />

Brüsseler Kiez/Sprengelkiez<br />

Anton Beling<br />

Gesundbrunnen<br />

Astrid Hollmann<br />

DirektkandidatIN<br />

Wahlkreis 1 (Charité,<br />

Oranienburger Tor,<br />

Zionskirchplatz)<br />

Mathias Schulz<br />

Direktkandidat<br />

Wahlkreis 5<br />

(Schillerpark,<br />

Rehberge)<br />

Anab Awale<br />

Arminiuskiez<br />

Falko Krause<br />

Gesundbrunnen<br />

Ana-Anica Waldeck<br />

Brunnenviertel<br />

Sascha Schug<br />

Brunnenviertel<br />

Sonja Kreitmair<br />

Bellevue<br />

Michael Kuhl<br />

Alt-Moabit<br />

Max Landero<br />

Direktkandidat<br />

Wahlkreis 2 (AlexanderPlatz,<br />

Engelbecken, Leipziger Platz)<br />

Melis Yeter<br />

DirektkandidatIN<br />

Wahlkreis 6 (Soldiner STR.,<br />

an der Panke entlang)<br />

Susanne Fischer<br />

Soldiner Kiez<br />

Erik Haase<br />

Luisenstadt/Karl-Marx-Allee<br />

Betül Özdemir<br />

Gesundbrunnen<br />

Daniel Schwarz<br />

Rehberge/Afrikanisches Viertel<br />

Dorothea Riedel<br />

Friedrichstadt<br />

Alexander Slotty<br />

Soldiner Kiez<br />

Thomas Isenberg<br />

Direktkandidat<br />

Wahlkreis 3 (Südliches<br />

Moabit, Hansaviertel,<br />

Großer Tiergarten)<br />

Maja LasiĆ<br />

DirektkandidatIN<br />

Wahlkreis 7<br />

(Humboldthain,<br />

Nettelbeckplatz)<br />

Vera Morgenstern<br />

Rosenthaler Vorstadt<br />

Guido Rohmann<br />

Schillerpark/Malplaquetkiez<br />

Deborah Beiter<br />

Stephankiez<br />

An der Seite der <strong>Berliner</strong> Krankenhausbewegung: für gute Arbeit in der Pflege!<br />

Eine gute Gesundheitsversorgung benötigt mehr Pflegepersonal und eine bessere Bezahlung<br />

Die professionelle pflegerische Versorgung<br />

ist nicht erst seit Corona<br />

systemrelevant. Die Anstrengungen<br />

und Herausforderungen der<br />

Pflege haben aber seitdem mehr<br />

Aufmerksamkeit bekommen als je<br />

zuvor – und das ist gut so.<br />

Pflegerische Arbeit ist körperlich<br />

und psychisch sehr anstrengend.<br />

Jeden Tag werden Patient:innen<br />

bewegt, Medikamente im Kopf behalten,<br />

gerichtet und verabreicht,<br />

Wunden aller Art und Größe versorgt<br />

und so viel mehr. Dazu kommen<br />

Belastungen wie Schichtdienst,<br />

ein sehr hoher Krankenstand<br />

und niedrige Bezahlung. Es<br />

ist also nicht überraschend, dass<br />

immer weniger Pflegekräfte im Job Annika Klose, Bundestagskandidatin der SPD für Berlin <strong>Mitte</strong> Foto: Jusos Berlin<br />

bleiben oder in Vollzeit arbeiten<br />

können, obwohl sie ihren Beruf<br />

mögen. Wir benötigen bessere<br />

Arbeitsbedingungen und höhere<br />

Löhne für Pflegekräfte.<br />

Über 8.000 Beschäftigten der<br />

landeseigenen Klinken Vivantes<br />

und Charité und den Vivantes Töchtern<br />

haben eine Petition unterschrieben,<br />

mit der sie einen Tarifvertrag<br />

Entlastung und ‚TVöD für<br />

alle‘ fordern. Das bedeutet, dass die<br />

Pflegekräfte entschädigt werden,<br />

falls die Kliniken die vereinbarten<br />

Personaluntergrenzen unterschreiten.<br />

Außerdem sollen alle Beschäftigte<br />

in den Krankenhäusern nach<br />

dem Tarifvertrag des öffentlichen<br />

Dienstes bezahlt werden. Aktuell<br />

werden viele Tätigkeiten im Krankenhaus<br />

wie Reinigung und Catering<br />

geringer entlohnt.<br />

Gute Gesundheitsversorgung<br />

geht nur mit guten Arbeitsbedingungen,<br />

ausreichend Zeit und Personal.<br />

Daher unterstützte ich die<br />

Forderungen der <strong>Berliner</strong> Krankenhausbewegung.<br />

Zum einen ist hier<br />

die Landesregierung gefragt. Zum<br />

anderen werde ich mich im Bundestag<br />

für verbindliche Personaluntergrenzen<br />

und eine Krankenhausfinanzierung<br />

einsetzen, welche an<br />

den Bedürfnissen der Beschäftigten<br />

und der zu Pflegenden orientiert<br />

ist und nicht an Pauschalen und<br />

Profiten.<br />

Annika Klose

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