Pistenclub Magazin August 2021
Purismus und Fahrspaß Die Eifel, ihre Wettertücken, und wie alles anders kam Trackday Spa-Francorchamps September 2020 GeKÜSster Grello siegt beim 24-Stunden-Rennen Fortbildung der Pistenclub-Instruktoren 2021 Der Camaro: eine Liebesgeschichte Manthey Performance-Kits Termine 2021
Purismus und Fahrspaß
Die Eifel, ihre Wettertücken, und wie alles anders kam
Trackday Spa-Francorchamps September 2020
GeKÜSster Grello siegt beim 24-Stunden-Rennen
Fortbildung der Pistenclub-Instruktoren 2021
Der Camaro: eine Liebesgeschichte
Manthey Performance-Kits
Termine 2021
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Trackday
nuten zuvor noch bei sommerlichen
10 Grad. Es half nichts, da mussten
wir wohl durch.
Yannick, unser technischer Betreuer
von SFT, und die Box 16 begrüßten uns
aber mit Licht und Wärme. Entwarnung
konnte gegeben werden, Daunenjacke
und extrawarme Schuhe blieben im
Rucksack. Anschließend ging es mit
den üblichen Vorbereitungen wie Profil
sichten, Bremsscheibe und -beläge
prüfen, Luftdruck ablassen, Scheiben
putzen, Ölstand und Bremsflüssigkeit
kontrollieren etc. los. Der letzte Trackday
lag immerhin sechs Monate zurück,
ein Check war damit unerlässlich.
Licht erhellte die Box von außen, und
siehe da, circa 60 Minuten später zeigte
sich die Sonne von ihrer schönsten
Seite. Wir öffneten die Tür und mussten
wieder einmal feststellen, welche
beeindruckende Kraft unsere Sonne
besitzt, obwohl sie circa 150 Millionen
Kilometer entfernt ist.
Das war der Beginn eines wundervollen
Saisonauftakts. Nach einem kurzen
Espresso löste ich mein Geburtstagsgeschenk
ein. Marc Basseng, Profi-
Rennfahrer und unter anderem Ex-
FIA-GT1-Weltmeister, begrüßte mich
den Worten: „Bereit fürs Coaching,
Manoj?“
Wir richteten gemeinsam den Race-
Navigator ein, besuchten das obligatorische
Briefing und dann ging
schon Stint 1 los. Zugegebenermaßen
machte sich anfänglich etwas Nervosität
breit, und ich empfand die ersten
Runden wie eine Fahrprüfungssituation
vor 30 Jahren. Es gab eigentlich
gar keinen Grund für Nervosität, da
ich bereits unzählige Runden am GP-
Kurs real und virtuell absolviert hatte,
und so verflog sehr rasch das flaue
Gefühl und Freude kam auf.
Nach 1,5 ruhigen Runden kam die
Ansage des Coachs, los geht’s, und
Marc beobachtete Strecke und Fahrer
mit Argusaugen. Seine Anweisungen
kamen präzise, und so konnte ich
Runde für Runde zügig Gelerntes umsetzen.
Nach Stint 1 positionierten
wir iPad und RaceNavigator-App auf
der Frittentheke des GT3 und verglichen
Kurve für Kurve Anspruch versus
Realität. Zahlen lügen nicht, und
so konnte man zügig sehen, warum
der heutige Ex-Weltmeister Basseng
2012 so erfolgreich war. Scharfsinnig
und mit Fakten untermauert, zeigte
er mir motivierend meine Defizite auf.
Stint Nummer 2 verlief nach ähnlichem
Muster, aber viel strenger.
Die Erwartungshaltung des Coaches
stieg in gleichem Maße wie mein Ehrgeiz.
Nach einer eingehenden Analyse
der Fahrspuren konnte man jetzt
schon sehen, dass sich die Linien
anglichen. Wunderbar, Tagesziel erreicht!
Lehrer und Schüler beendeten
für diesen Tag das Coaching. Und genau
das war es: Ich konnte Theorie
vom Simulator, Fahrerfahrung von
vergangenen Pistenclub Nürburgring
GP Kurs Trackday einfließen lassen.
Es war Mittagszeit, und das Magenknurren
zerrte uns zur Box 1. Der Geruch
von frischer Pasta und Gulasch
kam uns entgegen. Es fühlte sich ein
wenig wie Herbst an, und so fiel meine
Wahl auf Gulasch und Salzkartoffeln.
Wegen Corona-Kilos und damit
zu engem Rennanzug musste der
Nachschlag leider ausbleiben.
Es geht nicht nur ums Rundenfahren, sondern auch um die Fahrzeuge, die man bei den Trackdays bestaunen kann.
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