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HEIMATLIEBE-BIGGESEE Augabe 13 Sommer 2021

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.

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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

DIY – Oder: warum eigentlich?<br />

Eine Fotoreportage über echte Macher<br />

Naturnaher Garten<br />

Ein Lebensraum für alle<br />

Schutzgebühr 3,80 E<br />

Rengdengdeng, da kommt Kunibert<br />

Der wohl schönste westdeutsche Dreizylinder-Zweitakter


Ausgabe <strong>13</strong> – <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />

ATELIER<br />

PLETZSCH<br />

von höchster Qualität<br />

5 Editorial<br />

6 DIY – Oder: Warum eigentlich?<br />

Eine Fotoreportage über echte Macher<br />

14 Die Lust auf Wandern<br />

Mit Nils und Florian in der<br />

Heimat unterwegs<br />

6<br />

20 Der alte Berg-Ahorn in Bebbingen<br />

Eine Reise zu den schönsten<br />

Naturschöpfungen unserer Heimat<br />

Von der Skizze<br />

zum Lieblingsstück<br />

30 Naturnaher Garten<br />

Ein Lebensraum für alle<br />

40 Aussichts-Reich<br />

14<br />

Feine Edelmetalle, ausgewählte<br />

Juwelen und wunderschöne<br />

Zuchtperlen - die Kreationen<br />

unseres Schmuckateliers erobern<br />

Herzen im Sturm. Entdecken Sie<br />

die frischen Designs unserer<br />

handgearbeiteten Schmuckstücke.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

60 Gemeinschaft, Zuversicht<br />

und Hoffnung<br />

Die Siegessäule im Wandel der Zeit<br />

66 Das müssen Sie wissen<br />

Die Oldtimer-Rallye made im Sauerland<br />

71 Rengdengdeng,<br />

da kommt Kunibert<br />

Der wohl schönste westdeutsche<br />

Dreizylinder-Zweitakter ... in Olpe!<br />

30<br />

66<br />

76 Warum Gedichte nicht tot sind<br />

Ein Gespräch mit lyrix-Jahrespreisträgerin<br />

Sarah Stemper<br />

Dortmund - Düsseldorf - Essen - Mülheim - Frankfurt - Sulzbach - Mannheim - Karlsruhe<br />

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71


Schutzgebühr 3,80 E<br />

SCHNELL INDIVIDUELL PREISWERT<br />

Editorial<br />

Liebe Heimatliebenden,<br />

… es ist <strong>Sommer</strong>, endlich! Und nicht nur das. Es ist ein <strong>Sommer</strong> mit einer Freiheit, wie<br />

wir sie fast schon vergessen hatten. Endlich unter Leute, endlich weg von der Couch, raus<br />

aus unserem kleinen hauseigenen Radius. Unser Kosmos ist wieder größer und bunter<br />

geworden.<br />

BEDARFSGERECHTE<br />

PRODUKTION<br />

ÜBRIGENS: Flexibler Digitaldruck überzeugt bei Kleinauflagen<br />

durch seine Schnelligkeit und erstklassige Qualität.<br />

Mit der nunmehr zweiten Ausgabe der <strong>HEIMATLIEBE</strong> in diesem Jahr möchten wir Sie<br />

erneut mitnehmen auf einen Streifzug durch unsere Heimat an Bigge- und<br />

Listersee. Zu Menschen, Orten und Abenteuern, die eine besondere<br />

Strahlkraft haben. Eine schöne Ausgabe ist es geworden, wie wir finden.<br />

Und mit jeder Ausgabe mehr, können wir mit Stolz sagen: Die Heimatliebe<br />

hat sich etabliert. Aus gutem Grund! Einerseits hält sie, was ihr Name verspricht:<br />

echt sauerländische Liebe zu Land und Leuten. Andererseits weiß<br />

jeder, dass sie das Magazin unserer Region ist.<br />

NACHHALTIGE & ÖKOLOGISCHE<br />

DRUCKSACHEN<br />

AKZENTE SETZEN MIT<br />

WEISSDRUCK<br />

Passend dazu gibt es unseren Sonderteil, den wir seit diesem Jahr in allen<br />

Heimatliebe-Regionen und jeder Ausgabe präsentieren. Darin bündeln wir<br />

sehens- und erlebenswerte Veranstaltungen, Ziele und Themen der Saison.<br />

Wir freuen uns, wenn wir Einheimischen und Gästen schöne Tipps mit an<br />

die Hand geben können. Aber schauen und entdecken Sie selbst!<br />

Wir wünschen Ihnen wunderbare Wochen. Im Garten, am Biggestrand oder wo auch<br />

immer Sie Ihren <strong>Sommer</strong> verbringen. Und packen Sie die <strong>HEIMATLIEBE</strong> ein …!<br />

Es grüßt Sie herzlichst<br />

Ihr Markus Frey<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

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P.S.: Zum ABO-Preis von nur 12 Euro jährlich bekommen Sie unser Premium-Magazin per Post direkt ins Haus.<br />

Und wenn Sie Fragen Anregungen, Vorschläge oder eine schöne Geschichte zu erzählen haben, schreiben Sie uns.<br />

Wir freuen uns auf einen Austausch mit Ihnen!<br />

Außerdem finden Sie uns im Internet: www.heimatliebe-biggesee.de<br />

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deutschen Buchmarkt, übersetzt in Olpe.<br />

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Die Ackerhelden von Ennest<br />

Drei Männer betreiben historische Feldarbeit<br />

Lust auf Wandern<br />

Gute Luft und gute Aussicht: Fußreisen in der Heimat<br />

Abtauchen und Durchatmen<br />

Tauchsport im Sauerland<br />

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Der Herr der Bienen<br />

Wendelin Albus ist Imker in vierter Generation<br />

Roter Teppich für Ärzte<br />

Praxis-Nachfolger auf dem Land verzweifelt gesucht<br />

Zehn Jahre sind nur<br />

ein Wimpernschlag<br />

Der Oldtimertreff Attendorn feiert Jubiläum<br />

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5


DIY WH<br />

Auf meiner Suche nach Selbermachern, begegne ich den<br />

unterschiedlichsten Typen. Perfektionisten, Ehrgeizlingen,<br />

Pfuschern, Zwei-Linke-Hände-Habern. Solchen, die alles<br />

anfangen, aber nie zu Ende bringen. Oder jenen, die ein Projekt<br />

abschließen, um eine neues zu beginnen.<br />

Zuletzt habe ich Tim und Paula besucht, die sich den Traum<br />

vom eigenen Camper Van erfüllt haben. Tims Leben scheint<br />

mir überhaupt aus sehr vielen Projekten zu bestehen. Neben<br />

der Renovierung der gemeinsamen Wohnung, scheint es für<br />

ihn völlig selbstverständlich und kein Problem zu sein, auch<br />

noch einen Kastenwagen zum Wohnmobil umzubauen. „Das<br />

mache ich nach Feierabend, so um zehn Uhr abends“, erzählt<br />

er strahlend.<br />

Doch wie kamen Tim und Paula zu diesem Projekt mit dem<br />

Camper Van? Tim - selbst im Tiefbau beschäftigt - hat das<br />

Heimwerken quasi in die Wiege gelegt bekommen. Sein Vater<br />

ist auch so ein Typ: „Bei uns wird fast alles selbst gemacht“.<br />

Und dann sind da noch die Festivals und sonstige Aktivitäten,<br />

denen Tim gerne frönt. Vor Corona hat er viele Veranstaltungen<br />

besucht oder mit seinem Kitebuggy die norddeutschen<br />

Strände unsicher gemacht. Abends gab es dann große Partys<br />

am Wasser. „Die Jungs konnten mit ihren Campern immer<br />

am Strand stehen und länger feiern, während ich in der Ferienwohnung<br />

saß.“ Ja, es ist wohl das Gefühl von Freiheit, das<br />

Tim zeigte, dass er unbedingt auch so einen Van haben muss.<br />

6 7


„Ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen. Wir haben dann<br />

aber einfach angefangen“, erzählt mir Paula. Für einen Urlaub<br />

wollten sich die beiden den Van eines Freundes leihen. Um<br />

ein Gefühl fürs Campen zu bekommen und zu sehen, ob es<br />

passt. Dieser Wagen hatte dummerweise kurz vor dem<br />

geplanten Urlaub einen Motorschaden. Für Tim lag die Lösung<br />

recht nahe – in Dortmund, um genau zu sein. Und schon<br />

stand Sprinter Elmar zu Hause. Ein Mercedes Sprinter 212D,<br />

Baujahr 2006, fünf Meter lang und knapp zwei Meter breit.<br />

Das perfekte Tiny-House auf Rädern.<br />

… und dann reinigen und dämmen. Tims Vater Guido baute<br />

aus Dreistegplatten eine Bettkonstruktion – bequeme 140<br />

mal 180 Zentimeter. Diverse Aufbewahrungsmöglichkeiten<br />

wurden auch installiert. Innerhalb von vier Wochen war<br />

Elmar bereit für seine erste große Reise in den Norden. Mit<br />

dem Buggy auf dem Dach ging es nach Dänemark.<br />

„Wir können einfach losfahren, brauchen keine Unterkunft<br />

buchen und sind völlig unabhängig“ sagt Tim.<br />

Man ist einfach frei. Mit Tim hat auch Paula das Campen<br />

für sich gefunden, bestätigt sie mir, als ich die beiden beim<br />

zweiten Umbau ihres Campers besuche.<br />

Nicht immer ist ein Projekt beim ersten Mal<br />

perfekt. „Wir hatten zu wenig Stauraum,<br />

die Gewürze sind uns regelmäßig aus den<br />

Regalen gefallen“, erklärt Paula. Zudem<br />

wurde die Beifahrerbank gegen einen drehbaren<br />

Sitz getauscht. So gewannen die beiden<br />

mehr Platz und Wohnkomfort in ihrem Van.<br />

Gerade an regnerischen Tagen, an denen<br />

sie viel Zeit im Bus verbringen, ist Platz<br />

enorm wichtig.<br />

8 9


… was gibt es Schöneres als an einem<br />

wundervollen Tag unter freiem Himmel zu<br />

frühstücken? Kross gebratene Spiegeleier,<br />

frische Brötchen vom Bäcker, heißer Kaffee:<br />

Bei diesem Fototermin kam ein Gefühl von<br />

Urlaub in mir auf. Ich kann sehr gut<br />

verstehen, warum die Szene rund um selbst<br />

gebaute Camper Vans so groß ist und immer<br />

größer wird. Neben der günstigen Art des<br />

Reisens, kann man sich bei dem Bau selbst<br />

verwirklichen. Am wichtigsten aber sind die<br />

Begebenheiten und Momente, denen man<br />

unterwegs auf seinen Reisen begegnet.<br />

Entscheidend ist das, was man erlebt.<br />

Es sind wohl meist die Erlebnisse, die einen<br />

Menschen dazu bringen, etwas zu machen.<br />

Oder etwas zu bauen!<br />

Björn Bernhardt<br />

Fotos: Björn Bernhardt<br />

Text: Björn Bernhardt, Birgit Engel<br />

Layout: Monokultur-Studio<br />

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in der Region. Inhaberin<br />

und Geschäftsführerin Kathrin König leitet<br />

das vielseitig und variationsreich gestaltete<br />

Einrichtungshaus in der dritten Generation,<br />

das sich seit vergangenem Jahr mit neuem<br />

Konzept und neuer moderner Fassade<br />

präsentiert.<br />

Hier hat man die Zeichen der Zeit längst<br />

erkannt. Wer auf der Suche nach dem<br />

Besonderen ist, geschmackvolle Möbel<br />

liebt oder sich eine faszinierende Küche<br />

wünscht, ist herzlich zu einem gemütlichen<br />

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12 <strong>13</strong>


Florian Siepe und Nils Belt<br />

Wenn das vergangene Jahr etwas Gutes hatte, dann ist es die Tatsache, dass<br />

Erholung nicht an weite Entfernungen gebunden ist. Besonders unsere Heimat<br />

verfügt über eine herrliche Landschaft mit vielen ausgezeichneten Wanderwegen,<br />

die sich für echte Sportwanderer ebenso eignen wie für Familien mit<br />

Kindern. Nils Belt und Florian Siepe, die nicht nur Arbeitskollegen sondern auch<br />

Freunde sind, erzählen von ihrer Lust, zu Fuß die Natur und die Welt vor der<br />

eigenen Haustür zu entdecken. Ihre Rundtour führt durch das Repetal und lässt<br />

sich wunderbar an einem Sonntagnachmittag erwandern.<br />

Mit Nils und Florian in der Heimat unterwegs<br />

„Wir lieben unsere Heimat mit ihren<br />

Hügeln, Wäldern, Feldern, Flüssen<br />

und Seen. Wie glücklich können wir<br />

uns doch schätzen, in dieser Region zu<br />

leben und zu arbeiten. Es mag ja kitschig<br />

klingen, wenn wir sagen, dass wir<br />

dort Zuhause sind, wo andere Menschen<br />

Urlaub machen. Aber genauso ist<br />

es nun einmal! Wo sonst kann man<br />

innerhalb von zehn Minuten mitten in<br />

den Wald gelangen. Weg von der Hektik<br />

des Alltags! Und genau all die Wege<br />

und Pfade rund um den Biggesee, die<br />

sich hier bieten, machen das Wandern<br />

attraktiv. Von wegen altes Knickerbocker-Image!<br />

Wandern ist voll im<br />

Trend. Auch für uns – warum in die<br />

Ferne schweifen …?!<br />

Eigentlich schon vor Corona hat sich<br />

das Wandern für uns zu einer beliebten<br />

Freizeitbeschäftigung entwickelt. Nicht<br />

nur das Unterwegs sein an sich, sondern<br />

auch die Gespräche und die<br />

anschließende Einkehr machen es für<br />

uns zu einem besonderen Erlebnis.<br />

Wenn wir oberhalb eines Tales auf einer<br />

Bank bei einem kühlen Bier, Pfefferbeißern<br />

und gekochten Eiern einfach<br />

mal Blödsinn reden. Wenn wir zum<br />

Abschluss eines Tages die hiesige Gastronomie<br />

in ihrer Vielfalt genießen.<br />

Von der Burg<br />

Schnellenberg<br />

durch das Repetal<br />

und zurück<br />

Die Burg Schnellenberg, Südwestfalens<br />

einzige noch erhaltene Höhenburg, ist<br />

unser Startpunkt. Gleich zu Anfang<br />

wartet der harte Anstieg durch den<br />

Schnellenberger Wald. Na ja, ganz so<br />

hart ist er nicht – die Schatten spendenden<br />

Laubbäume machen ihn zu<br />

einem durchaus machbaren Etappenabschnitt.<br />

Zwischen alten Buchen und Trinkwasserbrunnen<br />

erobern wir den Weg am<br />

Südhang des Sonnenberges mit einer<br />

Der Blick über das Repetal ist zu jeder Jahreszeit ein Augenöffner.<br />

Ob nun oberhalb der Sonnenalm oder an den Höhen kurz vor dem Dorf Dünschede.<br />

Höhe von 458 Metern. Damit haben wir auch schon den<br />

höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Wir erholen<br />

uns auf dem folgenden Weg, der über die Heldener Höhe<br />

führt. Zwischen Fichten- und Laubwäldern erwartet uns eine<br />

abwechslungsreiche Strecke, die uns zunächst ins Biggetal<br />

blicken lässt. Da ein sehr großer Teil des Waldes gefällt<br />

wurde, bietet sich uns bald zwischen Bergen von Baumstämmen<br />

ein imposanter Ausblick weit über Ennest.<br />

Rechts ab führt uns die Route schließlich Richtung Sonnenalm<br />

oberhalb von Helden. Statt aber den direkten Weg bergab<br />

zu nehmen, entscheiden wir uns für einen Schlenker<br />

14 15


1)<br />

3) 4) © Openstreetmap-Mitwirkende<br />

2)<br />

1) Der Heldener Höhenweg ist in weiten Teilen von Laubwald<br />

geprägt. Schattige Ecken wirken hier trotzdem hell<br />

und laden zum Verweilen ein.<br />

2) Die Wanderwege um Attendorn sind gut beschildert<br />

und bieten viele Möglichkeiten, seine eigenen Routen zu<br />

erstellen und neue zu entdecken.<br />

3) Durch diverse Rodungen aufgrund des Borkenkäferbefalls,<br />

bieten sich an mehreren Stellen erstaunliche<br />

Blicke über die Täler rund um Attendorn.<br />

4) Unsere Wanderung dauert knapp zwei Stunden und<br />

hat eine Länge von acht Kilometern. Der größte Anstieg<br />

mit rund 180 Höhenmeter ist gleich zu Beginn. Dafür<br />

kann man sich auf dem Rest der Wanderung entspannen.<br />

nach links, um oberhalb des Tals in einer großen Kurve den<br />

Weg A3 Richtung Dünschede zu wandern. Und hier haben<br />

wir eine fantastische Sicht ins malerische Repetal: von<br />

Helden über weite Felder, Wiesen und Weiden und die<br />

ebenso gepflegten wie gemütlichen Dörfer mit ihren<br />

Fachwerkhäuschen. Weil alles blüht und das gute Wetter<br />

sogar einen Blick bis zur Hohen Bracht erlaubt, verweilen<br />

wir gerne auf einer der Bänke am Wegesrand.<br />

Nach getaner Rast folgen wir dem Wanderweg Richtung<br />

Geinen (428), um dort kehrt zu machen und den Heldener<br />

Höhenweg wieder zurückzugehen. Direkt am Kreuz<br />

auf dem Guilberg (442), wo sich ein hervorragender Rastplatz<br />

befindet, wandern wir dann rechts den Weg zurück ins<br />

Biggetal.<br />

Wir bleiben stehen und schauen hinab zum Ahauser Stausee,<br />

in dem sich die Klippen und die alte Eisenbahnbrücke spiegeln<br />

und der mit seiner ganzen Idylle eine beindruckende<br />

Ruhe ausstrahlt. Jetzt packt uns die Abenteuerlust noch mehr<br />

und wir nehmen am Wendehammer den Trampelpfad am<br />

Biggener Kopf (395) querfeldein. Dort haben Borkenkäfer<br />

und schon Kyrill für neue Eindrücke gesorgt. Wo früher<br />

wegen Bäumen und Buschwerk kaum ein Blick ins Tal möglich<br />

war, bieten sich jetzt herrliche Aussichten. Anschlie-<br />

ßend folgen wir dem Wanderweg bergab aus den Wäldern<br />

hinaus, an kleinen Feldern vorbei zu einer Wegkreuzung<br />

unterhalb der Burg Schnellenberg. Zwischen allerlei<br />

Strauchwerk sieht man die Bigge und die Schafsbrücke mit<br />

direktem Weg zurück nach Attendorn. Wir entscheiden uns<br />

aber, unterhalb der Burg an den Ruinen der alten Mühle<br />

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vorbeizugehen und an den Forellenteichen entlang den kleinen<br />

Aufstieg bis zum Parkplatz zu nehmen. Nach acht Kilometern,<br />

so denken wir, haben wir uns eine Erfrischung auf<br />

der Terrasse der Familie Bilsing redlich verdient.“<br />

Florian Siepe, Nils Belt [Text und Fotos]<br />

16 17


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Regional, familiär, professionell und leistungsstark – das ist<br />

die Provinzial Versicherung Hoberg & Siepe OHG in<br />

Attendorn, die für die vielfältigen Fragen und Wünsche von<br />

Privatpersonen, Industrie und Gewerbe, Institutionen und<br />

Organisationen sowie Landwirten stets optimale Lösungen<br />

bietet. Jetzt hat Florian Siepe eine Vortragsreihe installiert, in<br />

der er über den richtigen Umgang mit Geld spricht.<br />

Über Geld redet man nicht –<br />

oder besser doch?!<br />

Sich den Traum vom Eigenheim erfüllen, Vermögen aufbauen<br />

oder Schulden abbauen, früher in den Ruhestand –<br />

es gibt viele Gründe, sich damit auseinanderzusetzen, wie<br />

man sein Geld am besten anlegt.<br />

Fotos: © Björn Bernhardt<br />

In seiner Vortragsreihe vermittelt Florian Siepe zusammen<br />

mit zwei weiteren Versicherungsspezialisten Grundwissen<br />

frisch und ehrlich. „Das könnte der wichtigste Termin Ihres<br />

Lebens werden“, sagt der Kaufmann für Versicherungen und<br />

Finanzen. „Wir müssen über Geld sprechen, weil es falsch<br />

ist, darüber zu schweigen. Ob mit uns oder einer anderen<br />

Vertrauensperson – wichtig ist, dass Sie handeln!“ Die<br />

Vortragsreihe findet im Kino statt. Bei Popcorn und in<br />

lockerer Atmosphäre klärt Florian Siepe auf und serviert<br />

mögliche Strategien. Ohne jeglichen Kaufdruck lernt der<br />

Zuhörer seinen Bedürfnissen entsprechend aktiv dazu. Die<br />

ersten Vorträge haben bereits stattgefunden. Und der Erfolg<br />

spricht für sich. Ob Unternehmer, Steuerberater oder<br />

Privatpersonen: „Es gibt nur positives Feedback!“<br />

Hallo, ich bin Nils Belt und lebe seit<br />

meinem neunten Lebensjahr in Attendorn.<br />

Mein Vater war Koch und so bin<br />

ich selbst in die Gastronomie gekommen.<br />

Gelernt habe ich im Hotel zur<br />

Post. Zehn Jahre war ich dann auf der<br />

Burg. Mein Plan war es, mit Mitte<br />

dreißig Neues zu wagen. Ich freue<br />

mich sehr, hier angedockt zu haben.<br />

Mein Aufgabenbereich ist vielfältig.<br />

Zunächst bin ich am Empfang tätig,<br />

begrüße, leite weiter, organisiere und<br />

sorge dafür, dass sich unsere Kunden<br />

aufgehoben fühlen. Empathie spielt<br />

eine große Rolle. Im Grunde ist das<br />

wie in meinem vorherigen Job. Dazu<br />

mache ich Marketing, bin u.a. mit<br />

der Organisation unserer Vortragsreihe<br />

beschäftigt. Es ist eine coole<br />

Stelle, für die ich viel Motivation habe.<br />

NILS BELT (33)<br />

Event & Marketing<br />

Manager<br />

Mein Name ist Metihe Ramadani und<br />

ich komme aus Serkenrode. Nach<br />

meinem Schulabschluss am Rivius-<br />

Gymnasium im Jahr 2016, habe ich<br />

bei der Sparkasse eine Lehre zur<br />

Bankkaufrau gemacht. Insofern bin<br />

ich mit dem Versicherungsmetier vertraut,<br />

arbeite damit jetzt im Detail, was<br />

mir sehr gefällt. Interessant finde ich,<br />

dass jeder Mensch Versicherungen hat,<br />

aber jeder dem Versicherungswesen<br />

misstraut. Ich möchte mit meiner<br />

Arbeit zeigen, dass Versicherungen<br />

etwas Positives sind. Mein Ziel ist es,<br />

meine Kunden gut kennenzulernen,<br />

um ihnen maßgeschneiderte, individuelle<br />

Angebote machen zu können.<br />

Ich möchte Bezugsperson und vertrautes<br />

Gesicht sein und wünsche mir, dass<br />

es den Menschen bei uns gefällt.<br />

METIHE RAMADANI (23)<br />

Kundenberaterin<br />

Ich bin Maximilian Epe, komme aus<br />

Attendorn und habe mein Abitur bei<br />

den Ursulinen gemacht. Schon immer<br />

habe ich mich dafür interessiert, wie<br />

man sich am besten absichern kann.<br />

Dabei weiß ich, dass viele Menschen<br />

dieses Thema als Last empfinden.<br />

Diese Last möchte ich ihnen abnehmen<br />

und ein Sicherheitsgefühl vermitteln.<br />

Was mir an dieser Agentur gefällt,<br />

ist die Idee dahinter: ein großes und<br />

vielseitiges Team, ein breites Produktspektrum,<br />

direkt vor Ort und mit<br />

starker Präsenz. Ich gehöre zu einer<br />

neuen Generation, die Versicherung<br />

digital und vor allem transparent<br />

gestalten will. Ich möchte dabei sein,<br />

um ein neues Bild von Versicherung zu<br />

schaffen. In meiner Heimat und mit<br />

vollem Einsatz!<br />

MAXIMILIAN EPE (19)<br />

Auszubildender zum<br />

Versicherungskaufmann<br />

www.provinzial-online.de/hoberg-siepe<br />

Hier geht es zum Vortrag<br />

PROVINZIAL VERSICHERUNG HOBERG & SIEPE OHG<br />

Breite Techt 8, 57439 Attendorn, Telefon: 02722/808880, E-Mail: hoberg-siepe@provinzial.de<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: Mo - Do: 08.30 - 17.00 Uhr, Fr: 08.30 - <strong>13</strong>.30 Uhr, durchgehend geöffnet<br />

18 19


Wolfgang Engel<br />

Eine Reise zu den schönsten Naturschöpfungen unserer Heimat<br />

Von wissenschaftlicher, naturgeschichtlicher oder landeskundlicher Bedeutung und ganz besonders<br />

schön, alt oder selten müssen sie sein – dann können Bäume und Baumgruppen zu Naturdenkmälern<br />

erklärt werden. Einige Geschichten der ältesten dieser Schöpfungen rund um den<br />

Biggesee haben wir schon erzählt. Nun geht unsere Reise weiter. Sie führt uns nach Bebbingen im<br />

Wendener Land. Hier, in dem Bio-Dorf auf dem Hof Engel, steht ein Berg-Ahorn. Im 18. Jahrhundert<br />

wurde er gepflanzt und ist ein seltener Anblick im hiesigen Raum.<br />

m Ende eines jeden Tages, wenn sich<br />

die Sonne über die weiten Wiesen<br />

neigt, sitzt Wolfgang Engel gerne an<br />

seinem Lieblingsplatz: unter dem alten<br />

Berg-Ahorn, der in der Mitte seines<br />

Hofes steht. Mehr als vier Meter<br />

misst sein gerader Stamm im<br />

Umfang, seine Wuchshöhe<br />

an die 30 Meter. Mit seinen<br />

aufstrebenden Ästen und<br />

seiner luftigen, abgerundeten<br />

Krone ist er von eindrucksvoller<br />

Gestalt. Jetzt, im <strong>Sommer</strong>, wirft<br />

er lange Schatten und das Rauschen<br />

der Blätter spielt der Natur schönste<br />

Melodie.<br />

20 Einwohner, sechs Häuser, drei<br />

Hunde, Katzen, Rinder, Schweine und<br />

Hühner – das ist Bebbingen. Der kleine<br />

Weiler, nur wenige Meter entfernt<br />

von der Kreisgrenze zwischen Gummersbach<br />

und Olpe und der Landesgrenze<br />

zwischen Rheinland und<br />

Westfalen, ist ein wahrhaft beschauliches<br />

Örtchen. Keine Durchgangsstraße<br />

stört den idyllischen Frieden. Die<br />

ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe<br />

sind ausnahmslos reine Bio-Höfe.<br />

Blonde d'Aquitaine und Limousin grasen<br />

gemächlich auf den Wiesen, Hennen<br />

und Hähne picken, scharren und<br />

spazieren herum. Die Welt, so möchte<br />

man meinen, ist in Bebbingen noch<br />

in Ordnung!<br />

Der Berg-Ahorn in Bebbingen steht in der Mitte des Hofes<br />

und ist ein seltener Anblick in unserem Kreis Olpe. Mit seinen<br />

über 230 Jahren befindet er sich sozusagen in den besten<br />

Jahren, denn die Bäume können weit über 500 Jahre werden.<br />

Die langstieligen sommergrünen Blätter verfärben sich im<br />

Herbst goldgelb. Besonders Kinder lieben die typischen<br />

Früchte, die „Nasenzwicker“, die im Herbst reifen. Der Baum,<br />

der das hellste einheimische Holz liefert, zählt zu den wertvollsten<br />

Edellaubbäumen. Früher wurden seine Zweige an<br />

Türen und Fenster gestellt, damit Böses nicht ins Haus kam:<br />

die fünflappigen Blätter erinnern an eine zur Abwehr gespreizte<br />

Hand.<br />

Was du ererbt von deinen Vätern …<br />

Der Stammbaum der Familie Engel lässt sich bis ins 17.<br />

Jahrhundert nach Trömbach zu einem gewissen Hans-<br />

Willhelm Engel, geboren 1680, zurückverfolgen. Der Hof<br />

in Bebbingen wurde von dessen Enkel, Anton Engel, im<br />

Jahr 1782 gebaut. „Da wurde vermutlich der Berg-Ahorn<br />

gepflanzt oder er stand schon da", erklärt Wolfgang Engel.<br />

Über Jahrhunderte ernährte die Landwirtschaft die Familie,<br />

drei und bisweilen vier Generationen lebten unter einem<br />

Dach. „Ein paar Kühe, Grünland und Acker mit Getreide,<br />

Kartoffeln und Steckrüben, davon ernährte man sich als<br />

Großfamilie“, erzählt der 69-Jährige, der heute der älteste<br />

20 21


1)<br />

1) In Bebbingen ist man stolz auf die lange Geschichte<br />

der Familie, die hier inzwischen in der achten Generation<br />

lebt. Der Stammbaum lässt sich noch weiter zurückverfolgen,<br />

bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Foto<br />

zeigt den Urgroßvater und den Onkel des jetzigen Hofbesitzers:<br />

Anton Engel (1856-1939) sowie Herbert Engel<br />

(1930-2020).<br />

2)<br />

3)<br />

2) Die Familie Engel hat Ende der 1950er Jahre ein<br />

neues Wohnhaus gebaut, in dem sie heute lebt. Die<br />

noch erhaltenen Gebäudekomplexe aus früheren Zeiten<br />

dienen heute als Lager und Werkstatt. Hier waren<br />

einmal Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer untergebracht<br />

sowie die Tiere. Sieben Generationen betrieb<br />

die Familie Landwirtschaft. Das gehört nun der Vergangenheit<br />

an.<br />

3) Die erste Hofanlage, gebaut 1782 von Anton Engel,<br />

von der noch Teile erhalten sind. Da Berg-Ahorne in<br />

ihrer Jugend ziemlich schnell wachsen, zeigt sich der<br />

Familienbaum schon ziemlich groß. Vorne die Pferde<br />

Fritzchen und Fanni.<br />

männliche Einwohner von Bebbingen ist. In den 1970er<br />

Jahren stellte sein Vater, ebenfalls ein Anton, um und wirtschaftete<br />

im Nebenerwerb. Ende der 1990er Jahre extensivierte<br />

Wolfgang Engel weiter und setzte auf biologischen<br />

Grünland- und Fleischzuchtbetrieb. Vor vier Jahren gab er<br />

die Tierhaltung endgültig auf. Geblieben ist die Hofanlage<br />

selbst und mit ihr eine lange, jahrhundertealte Geschichte.<br />

„Ich bin hier geboren, das ist meine Heimat und mein<br />

Zuhause“, sagt Wolfgang Engel und zitiert einen Satz, der<br />

auf dem Engel-Hof ebenfalls von Generation zu Generation<br />

weitergegeben wurde. Weil Erbe Pflicht und Aufgabe<br />

zugleich ist und ein Besitz nur wertvoll, den man auch<br />

nutzt. Tatsächlich verfasste ihn einst Goethe in seinem<br />

‚Faust‘: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es,<br />

um es zu besitzen.“ Nach diesem Leitgedanken hat die<br />

Familie Engel in Bebbingen immer gelebt und lebt noch<br />

heute so.<br />

Bald ein Naturdenkmal …<br />

Neben dem Berg-Ahorn in Bebbingen gibt es nur einen<br />

vergleichbaren Baum im gesamten Kreis Olpe. Er steht in<br />

Lennestadt im Melbecketal und ist längst denkmalgeschützt.<br />

Der Fachdienst Umwelt des Kreises Olpe hat den Berg-<br />

Ahorn in Bebbingen jedoch im Auge und wird ihn mit dem<br />

nächsten Änderungsverfahren des Landschaftsplanes als<br />

Naturdenkmal ausweisen.<br />

Tatsächlich haben Berg-Ahorne einen Anteil von lediglich<br />

1,6 Prozent an unseren Wäldern. In der Mythologie ist der<br />

Berg-Ahorn ein Zeichen der Harmonie. Ihm wird nachgesagt,<br />

böse Geister vertreiben zu können. Und er soll<br />

Gedanken klären und Ruhe und Gelassenheit schenken. Ist<br />

es das, was Wolfgang Engel des Abends unter seinem Baum<br />

findet?<br />

Bäume – Mittler zwischen Himmel und Erde, Schattenspender,<br />

Lebenselixier, Orte der Zuflucht, der Romantik<br />

und Sentimentalität, Seelentröster und Zuhörer. Was der<br />

alte mächtige Berg-Ahorn auf dem Engel-Hof wohl alles<br />

erzählen könnte? Viele Generationen hat er begleitet, deren<br />

Leben, Werden und Sein. Ein kleines Stück davon durfte die<br />

<strong>HEIMATLIEBE</strong> hier aufschreiben, vieles wird wohl immer<br />

ein Geheimnis bleiben.<br />

Birgit Engel [Text und Fotos]<br />

22 23


... WEIL BRATWURST VIEL MEHR SEIN KANN ALS NUR BRATWURST ...<br />

Unsere Idee dahinter: Die Bratwurst der Länge nach aufschneiden und nach Belieben<br />

füllen. Besonders interessant, wenn sich die Gäste die Würstchen mit verschiedenen<br />

Zutaten selbst füllen können.<br />

Sebastian Buchner<br />

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Bratwurst der Länge nach aufschneiden<br />

und füllen mit:<br />

Bratwurst der Länge nach aufschneiden<br />

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· Cocktailtomaten (geviertelt)<br />

· Getrocknete Tomaten (gehackt)<br />

· Pinienkerne<br />

· Parmesankäse<br />

· Basilikum<br />

· Oliven<br />

· Eingelegte milde Peperoni<br />

· Fetakäse<br />

Dazu einen Klecks Tsatsiki und etwas<br />

Krautsalat servieren.<br />

Zubereitung:<br />

Bratwurst der Länge nach aufschneiden<br />

und füllen mit:<br />

· Bacon (gehackt)<br />

· Röstzwiebeln<br />

· Sour Cream<br />

· Saure Gürkchen (gehackt)<br />

Mit Ketchup und Mayo garnieren<br />

Die gefüllten Bratwürste bei 180 Grad indirekt<br />

auf den Grill legen, bis sie schön gebräunt sind.<br />

Die Würstchen nicht direkt über die Kohle legen,<br />

da sie sonst zu schnell braun werden und<br />

die Füllung nicht richtig garen kann.<br />

© Foto und Rezept: Sebastian Buchner, Sauerländer BBCrew<br />

www.bbqsauerland.de<br />

25


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Unsere Partnerschaft mit den<br />

Landwirten Franz Josef Ochs aus<br />

Wenden und Christian Cordes aus<br />

Mittelhof basiert auf gegenseitigem<br />

Vertrauen und bringt einen Mehrwert<br />

für alle — besonders für Sie<br />

als unsere Kunden.<br />

Die Höfe erzielen durch die langfristig<br />

ausgelegte und sichere<br />

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können wir Ihnen ein besonderes<br />

Fleisch von bester Qualität in<br />

unseren Frischemärkten anbieten.<br />

Sie wissen genau, wo Ihr Fleisch<br />

herkommt, denn der Kauf von regionalen<br />

Produkten ermöglicht den<br />

direkten Kontakt zwischen Erzeuger<br />

und Verbraucher. Auf diese<br />

Weise können wir gemeinsam dazu<br />

beitragen, dass landwirtschaftliche<br />

Betriebe in unserer Region gestärkt<br />

werden.<br />

Denn Genuss aus der Heimat ist<br />

Lebensfreude pur!<br />

Die Rasse Limousin stammt aus<br />

der gleichnamigen Region im<br />

Südwesten Frankreichs. 1886 wurde<br />

das erste Zuchtstammbuch in<br />

eben dieser Gegend gegründet.<br />

Seitdem hat sich das robuste und<br />

anpassungsfähige Limousin-Rind,<br />

mit dem charakteristisch einfarbig<br />

roten Fell, weltweit als eine der<br />

wichtigsten Fleischrinderrassen<br />

durchgesetzt.<br />

1975 wurden die ersten Zuchttiere<br />

nach Deutschland importiert. Die<br />

Tiere verfügen über einen feinen<br />

Knochenbau und eine ausgeprägte<br />

Muskulatur, besonders an Hinterhand<br />

und Rücken.<br />

Qualitat, Zartheit und Geschmack<br />

unseres Limousin-Rindfleischs<br />

sind auf höchstem Niveau. Das<br />

Fleisch des Limousin-Rindes ist<br />

feinfaserig und erhält seinen<br />

unverwechselbaren Geschmack<br />

durch die charakteristische Fettmarmorierung.<br />

Die ersten 8 Monate verbringen die<br />

Jungtiere zusammen mit der<br />

Mutterkuh im Herdenverbund auf<br />

der Weide. Im Anschluss an die<br />

Zeit des Weidegangs stehen die<br />

Limousin-Rindfleisch der Landwirte Franz Ochs aus Wenden und<br />

Christian Cordes vom Steckensteiner Hof in Mittelhof<br />

jungen Rinder in artgerechter<br />

Gruppenhaltung im Offenstall, teils<br />

auf Stroheinstreu.<br />

Hier können sich die Tiere frei<br />

bewegen und verfügen grundsätzlich<br />

über mehr Platz und Auslaufflächen.<br />

Hier steht Transparenz an erster<br />

Stelle. Die Jungbullen werden bis<br />

zum Alter von 19-24 Monaten aufgezogen.<br />

Das Futter wird überwiegend<br />

auf den Höfen der Landwirte<br />

Ochs und Cordes selbst erzeugt<br />

und das zugekaufte Kraftfutter<br />

stammt ausschließlich aus<br />

Deutschland.<br />

Um den Tieren lange und strapaziöse<br />

Transportwege zu ersparen,<br />

erfolgt die Schlachtung und Zerlegung<br />

im Fleischmarkt Olpe.<br />

Auch hier setzen wir auf langjährige<br />

Partnerschaft.<br />

Machen Sie sich vor Ort ein Bild.<br />

Gerne bieten wir Ihnen die Möglichkeit<br />

einer Besichtigung beider<br />

Höfe. Spechen Sie uns einfach an!<br />

Peter Dornseifer, Franz Josef Ochs<br />

und Christian Cordes<br />

www.steckensteiner-hof.de<br />

Franz Josef Ochs<br />

Hünsborner Straße 100<br />

57482 Wenden<br />

Telefon: 02762/3000<br />

info@limousin.com<br />

www.ox-limousin.com<br />

Steckensteiner Hof<br />

Christian Cordes<br />

Steckensteiner Straße <strong>13</strong><br />

57537 Mittelhof<br />

Telefon: 02742/91<strong>13</strong>72<br />

steckensteinerhof@web.de<br />

www.dornseifer.de<br />

26 27


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GENUSSVOLL SPEISEN<br />

Gaststätte und Restaurant unseres<br />

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und der Region einen exzellenten<br />

Ruf als gastronomische Extraklasse<br />

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und regionale Spezialitäten,<br />

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besonders artgerechter und nachhaltiger<br />

Aufzucht, aber auch Salate und<br />

vegetarische Speisen.<br />

Wir freuen uns, Sie täglich ab 17:00<br />

Uhr im Restaurant und Biergarten<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Ihre Familie Kersting und Team<br />

Do. + So. ist unsere Küche zZt. geschlossen.<br />

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TAFELTEN ...<br />

Die Burg Schnellenberg hat<br />

seit dem 01. Juni ihre Türen<br />

wieder geöffnet. Endlich heißt<br />

es wieder genießen, entspannen<br />

und erleben bei uns im<br />

Sauerland.<br />

Wir verwöhnen unsere Gäste<br />

mit den kulinarischen Genüssen<br />

einer vielseitigen Küche,<br />

die auch höchsten Ansprüchen<br />

gerecht wird.<br />

Besuchen Sie uns –<br />

wir freuen uns auf Sie!<br />

Liebe Gäste,<br />

Wärme und „Luftfeuchtigkeit“<br />

lassen nicht nur im Sauerland<br />

die Pilze sprießen.<br />

Daher kombinieren wir für<br />

die Pilzfreunde unter Ihnen<br />

verschiedene Gerichte damit.<br />

Unser Speisenangebot ist<br />

auf unserer Internetseite<br />

einsehbar und wird<br />

wöchentlich aktualisiert.<br />

Freuen Sie sich auf genussvolle<br />

„PILZTAGE“.<br />

Foto: © Björn Bernhardt<br />

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Mit gastfreundlichen Grüßen<br />

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JAKOB<br />

FISCHFACHGESCHÄFT<br />

Wer erstklassigen Fisch genießen möchte, geht zu ‚Fisch<br />

Jakob‘! Zentral und im Schatten des imposanten Doms der<br />

alten Hansestadt Attendorn gelegen, verströmt das Fachgeschäft<br />

mit Frischetheke und Restaurant, das hier seit 60 Jahren<br />

am Platze ist, eine qualitätsvolle maritime Atmosphäre mitten<br />

im Sauerland. Das Konzept ergibt sich fast von selbst: Feinkost<br />

und Meer! Ausruhen will man sich auf den Lorbeeren aber<br />

nicht – im Gegenteil. Nachdem vor drei Jahren das Ladengeschäft<br />

renoviert wurde, ist nun das Restaurant dran und die<br />

Inhaber versprechen ein neues Geschäftsmodell.<br />

„Wir wollen moderner werden. Nicht nur optisch, sondern<br />

auch kulinarisch“, sagt Bettina Jakob. A-la-carte-Gerichte gibt<br />

es weiter, dazu eine wöchentlich wechselnde Karte, abwechslungsreich<br />

und pescetarisch wie vegetarisch aus Wok, Pfanne<br />

und Topf. „Unsere Gerichte eignen sich perfekt auch für die<br />

kurze Mittagspause, sind leicht und schneller serviert.“ Wer<br />

&<br />

& HANSE KOGGE<br />

F I S C H R E S T A U R A N T<br />

gerne frühstückt, der kann das bei Fisch-Jakob nun auch.<br />

Und zwar wie im hohen Norden: Fischbrötchen oder verschiedene<br />

Brotsorten mit z. B. Krabben und Rührei. Dafür fällt das<br />

Abendgeschäft komplett weg.<br />

„Wir wollen einen Schritt weitergehen. Alles soll zeitgemäßer<br />

und unserer breiten Kundschaft zugänglich sein“, erklärt die<br />

Juniorchefin. Additiv zu der kulinarischen Neuausrichtung<br />

soll die Inneneinrichtung das Essen mehr zum Erlebnis<br />

machen. So sitzt der Gast in zwei Bereichen auf halbhohen<br />

Schemelbänken: an der offenen Küche, um zu sehen, wie das<br />

Essen entsteht. Und am großen Fenster, um das Treiben auf<br />

dem neu gestalteten Kirchplatz mitzuerleben. Tischgruppen,<br />

die flexibel zur Gesellschaftstafel umgebaut werden können,<br />

gibt es nach wie vor. Weiterhin stattfinden werden ebenso die<br />

Grillabende, die Kochkurse sowie verschiedene Events.<br />

Am Kirchplatz 2 · 57439 Attendorn · Telefon: 02722/2396 · post@jakob-feinkost.de · www.jakob-feinkost.de<br />

NEUE ÖFFNUNGSZEITEN DES RESTAURANTS:<br />

dienstags bis freitags von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr und samstags von 9.00 Uhr bis 14 Uhr<br />

Foto: © Björn Bernhardt<br />

28 29


1)<br />

2)<br />

1) Einen vollkommen natürlichen Garten gibt es nicht. Denn Garten ist immer gestaltete Natur. In Sandras naturnahmen Garten<br />

leben Mensch, Pflanzen und Tier eine Symbiose.<br />

NATURNAHER GARTEN<br />

Ein Lebensraum für alle<br />

2) Ein Stück Magerwiese und ein Steinhaufen geben vielen Tieren ein Zuhause. Schon nach kürzester Zeit siedeln sich die ersten<br />

Bewohner an. Hier leben Wildbienen und hier lebt der seltene Sandlaufkäfer, ein guter Flieger, der aus der Luft nach solchen Stellen<br />

sucht.<br />

3) Die Waldeidechse ist selten und die kleinste einheimische echte Eidechse. Sie liebt ein Sonnenbad auf Altholz. Als wechselwarmes<br />

Tier ist sie morgens, wenn sie aus ihrem Versteck kommt, noch sehr langsam und ein gefundenes Fressen für die schnelle<br />

Katze. Tatsächlich dezimieren streunende Hauskatzen die Bestände unserer Eidechsen gefährlich.<br />

Wenn ich an den Garten meiner Großeltern denke, dann wünsche ich mich manchmal<br />

dorthin zurück. In meiner Erinnerung war er wunderschön. Oma pflanzte Erdbeeren,<br />

Tomaten und Buschbohnen. Blumen und Kräuter wuchsen eher zufällig. Gedüngt wurde<br />

mit selbst angesetzter Jauche. Und Opa hatte keinen Rasenmäher, er benutzte die<br />

Sense. Okay, sie hatten keine Terrasse, so wie wir sie kennen. Mit Holzboden, großem<br />

Esstisch und allerlei Deko. Sie saßen auf einfachen Stühlen und ohne Schnickschnack<br />

dort, wo Platz war. Meist unter dem alten Birnbaum.<br />

Ging es bei meinen Großeltern mehr um die Natur als um die Gestaltung, ist das heute<br />

anders. Der Garten ist längst ein erweiterter Wohnraum. Das ist gut und das ist schön.<br />

Solange die Natur zu ihrem Recht kommt und die Gestaltung im Einklang mit Flora<br />

und Fauna das Bild bestimmt. Wenn es summt und brummt und blüht, wenn sich das<br />

Auge an Farben und Formen nicht satt sehen kann, wird bei einer Tasse Kaffee am<br />

Morgen an einem sonnenbeschienenen Plätzchen oder einem Glas Wein am Abend in<br />

der gemütlichen Lounge Garten erlebbar und bietet Freiraum und Lebensqualität für<br />

alle … Was aber macht einen naturnahen Garten aus? Worauf muss man achten? Um<br />

das zu erfahren, haben wir unsere Biologin Sandra Schulte in Niederhelden besucht.<br />

Sandra wohnt in altem Fachwerk. Als<br />

Biologin hat sie einen grünen Daumen<br />

und einen großen Garten, der hinter<br />

Wohnhaus und Scheune liegt. Umgeben<br />

von einem Staketenzaun ist er ein<br />

Paradies für Pflanzen und Tiere und<br />

wird den Bedürfnissen seiner menschlichen<br />

Bewohner gerecht. Es gibt Bänke<br />

aus Holz und Stein, Hochbeete und ein<br />

Gewächshaus und auch eine großzügige<br />

Sitzecke, eingerahmt von einem<br />

blühenden Staudenbeet. „Garten ist<br />

das, was man selbst gestalten will“, sagt<br />

Sandra. „Jeder kann mit kleinen Dingen<br />

anfangen und wird die Auswirkungen<br />

direkt sehen.“<br />

3)<br />

30 31


5)<br />

6)<br />

6) Ein guter Kompost sorgt für gesunde und blühende Pflanzen.<br />

In dem Reisighaufen leben Weinbergschnecken, Spitzmäuschen,<br />

Igel, Blindschleichen und ganz viele wirbellose<br />

Tierchen. Ihren Lieblingsplatz gefunden hat auch die Nachtviole.<br />

Sie ist ein 'Mondscheindufter' mit langer Blütezeit.<br />

4) Ein Garten mit viel Platz für alte Apfelsorten. Rundherum<br />

blüht, krabbelt und fliegt es. Auch an den Hochbeeten lässt<br />

Sandra der Natur ihren freien Lauf. Mit ihrer Art zu Gärtnern<br />

schafft sie die Grundlage für ökologische Stabilität und Vielfältigkeit.<br />

5) Wilde Ecken sind in naturnahen Gärten besonders wichtig.<br />

In diesem kleinen Winkel nahe der Scheunenwand wachsen<br />

Gundermann und Günsel. An anderen Stellen wachsen Ehrenpreis,<br />

Wurmfarne, Scharbockskraut und noch vieles mehr.<br />

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4)<br />

Es hat ein paar Jahre gedauert, bis der Garten so wurde, wie<br />

Sandra und ihr Partner Mathias, ebenfalls ein Biologe, es sich<br />

wünschen. Nach und nach setzten sie verschiedene Ideen um.<br />

Um dem Insektenrückgang entgegenzusteuern, haben sie an<br />

der Böschung einen Streifen Gras abgetragen. „Besonders<br />

Wildbienen brauchen freiliegende Erdflächen. Sie graben sich<br />

Gänge und nisten im Boden“, erklärt Sandra. Beim Spazierengehen<br />

sammelt sie Saatgut von heimischen Pflanzen und<br />

\<br />

LIEBE AUSGEWÄHLT<br />

streut sie grob aus. Weil die Blühmischungen aus dem Handel<br />

oftmals von irgendwoher herkommen, aber nicht unbedingt<br />

Futter für die Insekten bietet, die besonders gefährdet sind.<br />

„Unser Problem ist, das manche Insektenarten Nahrungsspezialisten<br />

und sehr wählerisch sind. Einige sind richtige<br />

Schnöggel.“ Die Böschung wird nun nur noch zwei Mal<br />

im Jahr mit der Sense gemäht, damit am Boden Leben bleiben<br />

kann.<br />

Neuestes Projekt war in diesem Jahr ein Steinhaufen. Dazu hat<br />

Mathias ein Meter tiefes Loch gegraben und mit grobem<br />

Holzschnitt und Sand verfüllt, damit die Tiere im Winter ein<br />

frostfreies Versteck haben. Darauf legte er Steine, die er in<br />

der Umgebung gefunden hat. „Es ist unglaublich, wie schnell<br />

alles besiedelt wird. Die Tiere suchen danach“, erzählt Sandra.<br />

Auch hinter dem Kompost kreucht und fleucht es. Dort liegt<br />

ein Reisighaufen, der ein willkommenes Zuhause für viele<br />

Lebewesen bietet. Ebenso wie das Bienenhotel oder die Zaunsitzer,<br />

die gefüllt mit etwas Stroh ein Heim für nützliche Gartenbewohner<br />

sind.<br />

„Wichtig sind genügend wilde Ecken, die man bewusst schaffen<br />

kann. Was wir beobachten ist, dass wir deutlich mehr<br />

Insekten und auch Vogelarten und Brutpaare haben“, sagt<br />

Sandra, die tatsächlich einen Rasenroboter hat. Der mäht die<br />

Wiese unter den Obstbäumen. Mathias experimentiert hier<br />

mit alten Sorten wie Pfannkuchenapfel, Goldparmäne oder<br />

Purpuroten Cousinot. Dem Roboter hat Sandra den Radius<br />

übrigens beschnitten. „Das tut allen gut.“<br />

pad, das sind individuelle Muster<br />

und anschmiegsame Stoffe.<br />

Mit Liebe für dich gefertigt –<br />

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sind nach Öko-Tex<br />

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57439 Attendorn<br />

Birgit Engel [Text und Fotos]<br />

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33


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Wie Kristalle leuchten die Seen in der Sonne in der Landschaft des Naturparks<br />

Sauerland-Rothaargebirge. Die Region des Natur-Erlebnisgebietes Biggesee-Listersee<br />

erstreckt sich entlang des Biggesees und des Listersees mit<br />

den anliegenden Städten Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen, Olpe und<br />

der Gemeinde Wenden.<br />

Die Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten sind im Natur-Erlebnisgebiet<br />

Biggesee-Listersee mit den ausgedehnten Wäldern des Naturparks<br />

Ebbegebirge schier unbegrenzt. Im <strong>Sommer</strong> eine Oase der Entspannung, im<br />

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vorhanden. Es gibt viele verträumte<br />

Badestellen an den beiden Seen im<br />

Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee,<br />

wie z.B. in Windebruch am<br />

Listersee, einem Ortsteil von Meinerzhagen.<br />

Oder direkt gegenüber<br />

an der Kalberschnacke in Drolshagen.<br />

Badestellen am Biggesee<br />

Badestelle am Schnütgenhof<br />

Listertalstraße | 57439 Attendorn<br />

Badestelle Waldenburger Bucht<br />

Waldenburger Bucht 11 | 57439 Attendorn<br />

Strandbad Am Sonderner Kopf<br />

Am Sonderner Kopf 3 | 57462 Olpe-Sondern<br />

Auf dem Sondener Kopf bei Olpe befindet neben einer<br />

riesigen Badeinsel auch ein Blob Base (zurzeit geschlossen),<br />

der einzigen in Nordrhein-Westfalen. An der<br />

Badestelle ‚Am Schnüttgenhof‘ in Attendorn am Biggesee<br />

ist viel Platz – auf rd. 7.500 m 2 findet man sicher<br />

ein ruhiges Plätzchen. Kanufahren, Surfen, Tauchen,<br />

Schwimmen, Segeln oder einfach nur die Seele baumeln<br />

lassen – alles ist möglich!<br />

Den Biggesee kann man natürlich auch aus einer ganz<br />

anderen Perspektive erleben – nämlich auf einem der<br />

Schiffe der Weißen Flotte. Von Mitte April bis Mitte<br />

Oktober gleiten sie über den Biggesee und es heißt:<br />

„Willkommen an Bord!“<br />

Badestellen am Listersee<br />

Badestelle Kalberschnacke<br />

57489 Drolshagen<br />

Badestelle Hunswinkel<br />

58540 Meinerzhagen-Hunswinkel<br />

Badestelle Windebruch<br />

58540 Meinerzhagen-Windebruch<br />

Badestelle Heiligenberg<br />

Seeuferstraße | 58540 Meinerzhagen<br />

© TV Biggesee-Listersee (Hintergrund)<br />

Die Region bietet eine perfekte Infrastruktur<br />

für Radfahrer. Neben der<br />

typisch schwingenden Landschaft des<br />

Sauerlandes mit Hügeln, Wald und<br />

Tälern, bieten einsame Straßen und<br />

anspruchsvolle Trails optimale Voraussetzungen.<br />

Ob ein gemütlicher Fahrradausflug mit<br />

der Familie oder eine anspruchsvolle<br />

Tour mit dem Mountainbike – hier ist<br />

für jeden etwas dabei.<br />

Kostenlos:<br />

Raderlebnis im Natur-<br />

Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee<br />

mit über 20 Routenvorschlägen<br />

Bigge-Lister-Radring<br />

Der Bigge-Lister Radring ist in eine Höhenroute und<br />

eine Seenroute aufgeteilt.<br />

Die Höhenroute des Bigge-Lister-Radrings verbindet<br />

die vier Städte Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen<br />

und Olpe sowie den Bigge- und Listersee miteinander<br />

und ist mit ca. 64 km eine anspruchsvolle Höhenroute.<br />

Über Olpe besteht von der Gemeinde Wenden eine direkte<br />

Verbindung zur Höhenroute.<br />

Die Seenroute führt ca. 50 km überwiegend am Uferverlauf der Seen entlang und<br />

ist besonders für Familien geeignet. Beide Routen sind mit Informationstafeln ausgestattet,<br />

um sich über den aktuellen Standort zu informieren. Unterwegs laden<br />

zahlreiche Rast- und Ruheplätze zum Verweilen ein. Auch hier besteht von der Gemeinde<br />

Wenden über Olpe eine direkte Verbindung zur Seenroute.<br />

Ob ein gemütlicher Fahrradausflug mit der Familie oder eine anspruchsvolle Radtour<br />

mit dem Mountainbike – Sie haben die Wahl!<br />

© TV Biggesee-Listersee,<br />

Foto: sabrinity.com<br />

Weitere Informationen & Tipps:<br />

Wasser-Erlebnis im Natur-<br />

Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee<br />

Weitere Informationen:<br />

Tourismusverband Biggesee-Listersee<br />

Schüldernhof 17 | 57439 Attendorn | Telefon: 0 27 22 – 65 79 240<br />

Telefax: 0 27 22 – 65 79 241 | E -Mail: info@bigge-listersee.de<br />

Vorstaubecken Kessenhammer<br />

Naturfreibad Kessenhammer<br />

Kessenhammer 3 | 57462 Olpe<br />

Attendorn<br />

Drolshagen<br />

Meinerzhagen<br />

36 Internet: www.biggesee-listersee.com<br />

37<br />

© TV Biggesee-Listersee<br />

© Naturcamping Kessenhammer<br />

Biggesee<br />

© TV Biggesee-Listersee<br />

Olpe<br />

Wenden


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FÜR SIE UND UNSERE UMWELT<br />

Eigener Strom durch Photovoltaik<br />

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Ob außergewöhnlich, verspielt, lässig oder doch lieber klassisch – Wir haben, wonach Sie suchen!<br />

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Attendorn | Kölner Straße 19 | Tel. 02722 4342<br />

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Das Team Soliva,<br />

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dass Sie nach der Umsetzung Ihres Projektes<br />

zu 100% zufrieden sind?<br />

Lieber Interessent, wir wissen noch nicht viel über Sie,<br />

aber eines ganz sicher:<br />

Sie gehen das Projekt „eigene Stromerzeugung“ nur einmal an.<br />

Selbstverständlich erwarten Sie eine vollständig durchdachte<br />

Planung und eine reibungslose Umsetzung. Sie möchten zu jedem<br />

Zeitpunkt sagen können: „Wir haben eine richtige Entscheidung<br />

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Mit besonderer Wertschätzung dieses Wissens über Sie gehen wir<br />

jeden Tag mit Freude an unsere Arbeit, um gemeinsam mit<br />

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Kevin Hegener, Finnentrop<br />

„Wir sind von Herrn Schauerte und seinem Team total<br />

begeistert. Vom ersten Tag an hat alles gepasst. Top Beratung und<br />

eine sehr gute Installation. Anträge und sämtliche Formulare wurden<br />

wie selbstverständlich von Herrn Schauerte übernommen. Das Ergebnis ist<br />

einfach spitze! Es macht Spaß, den Strom selbst zu erzeugen und dabei<br />

Geld zu sparen. Ich werde Soliva auf jeden Fall weiterempfehlen.“<br />

Roderich Kaiser, Lennestadt<br />

„Die Firma Soliva hat uns bei der Auslegung der Photovoltaik-Anlage sehr gut<br />

und kompetent beraten. Alles lief sauber und glatt. Bei den notwendigen<br />

Formalitäten hat Herr Schauerte mich unterstützt, so dass auch da alles<br />

reibungslos verlief. Wir bekamen ein ganzheitliches Sorglospaket und was<br />

für uns sehr wichtig war, einen Kontakt, der immer erreichbar ist und<br />

mit Rat und Tat die Dinge angeht! Ein perfektes Gesamtpaket vom<br />

Erstgespräch über die Planung bis zur Montage. Spezielle<br />

Wünsche wurden umgesetzt. Alle Beteiligten von Soliva<br />

waren freundlich, pünktlich und zuverlässig.“<br />

DANKE, WIR SIND MEHR<br />

ALS ZUFRIEDEN!<br />

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Zum Öhlchen 1 | 57439 Attendorn | Tel: 027226370311 | pv@soliva.de<br />

38<br />

www.soliva.de | Insta soliva.gmbh | Fb@soliva.gmbh<br />

39


aussichts-reich<br />

Unsere Heimat bietet viele schöne Aussichten. Das hat auch<br />

unser Leser Wolfgang Nies bei seiner diesjährigen Vatertags-<br />

Wanderung entdeckt. Die Tour startete an der Hohen Bracht,<br />

von dort folgend dem Wanderweg X6 über Bilstein, durch das<br />

schöne Repetal bis hinauf zur Heldener Höhe und wieder runter<br />

nach Attendorn. Auf der ca. 15 km langen Wanderroute liegen<br />

auch einige schöne Einkehrmöglichkeiten. Sein Bild zeigt die<br />

herrliche Fernsicht über Bilstein hinweg bis weit ins Märkische<br />

hinein. Man muss also nicht weit fahren, um unsere Heimat mal<br />

von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.<br />

Machen Sie mit und schicken Sie uns<br />

Ihr schönstes Aussichts-Reich.<br />

Zuschriften unter <strong>HEIMATLIEBE</strong><br />

c/o FREY PRINT & MEDIA GMBH<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

40<br />

oder an: heimatliebe@freymedia.de<br />

41


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BODENBELÄGE<br />

Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen wieder einen Überblick über<br />

regionale Angebote und Attraktionen aus dem gesamten Sauerland.<br />

Es wartet Sie unter anderem das neue Programm der Sauerland<br />

Pyramiden, wir besuchen die Bobbahn in Winterberg und Sie erfahren<br />

mehr über die neuen Rothaarsteigliegen. Lassen Sie sich inspirieren für<br />

einen spannenden Ausflug und erkunden Sie unser schönes Sauerland.<br />

ZIMMERTÜREN<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Erkunden des Mantelteils!<br />

DER RICHTIGE BLICK<br />

FÜRS DESIGN<br />

WANDVERKLEIDUNGEN<br />

Erlesene Böden namhafter Hersteller gepaart mit der<br />

Kompetenz erfahrener Schreinermeister aus der Region<br />

– das ist das Erfolgsrezept von Blickfang-Elemente, dem<br />

fachkundigen Partner im Bereich Wand- und Bodendesign<br />

mit Sitz in Drolshagen. „Unser Sortiment umfasst eine<br />

unvergleichliche Auswahl an Parkett und Laminat, Massivholzdielen,<br />

Wandverkleidungen, Vinyl- und Korkböden,<br />

Terrassendielen sowie Sitz- und Fensterbänken aus<br />

Holz“, erklärt Inhaber Philipp Stamm.<br />

Die Bautechniker, Schreiner/Tischler, Maler, Bodenverleger<br />

und Grafiker/Designer von Blickfang-Elemente haben<br />

sich die Gestaltung individueller Lebensräume auf die<br />

Fahne geschrieben. „Jeder Mensch hat ein ganz eigenes<br />

Verständnis von harmonischem Wohnraum und Lebensqualität“,<br />

weiß Philipp Stamm. Die persönliche und<br />

gewerkeübergreifende Planung spielt deshalb eine besonders<br />

große Rolle. So können sich die Kunden etwa in<br />

einer Ausstellung einen Überblick über die verschiedensten<br />

Materialien verschaffen. Durch den ständigen<br />

Austausch mit Bauträgern, Architekten und Bauherrn<br />

können die Fachleute von Blickfang-Elemente auf jahrelange<br />

Erfahrungswerte und eine große Expertise zurückgreifen.<br />

„Klar in der Planung, präzise in der Ausführung“,<br />

lautet das Motto.<br />

Ist der passende Blickfang gefunden, liefert Blickfang-<br />

Elemente bis vor die Tür – in einer beeindruckenden Qualität<br />

und zu attraktiven Preisen. Dabei profitieren Schreiner,<br />

Tischler und Malerbetriebe von individuellen Händlereinkaufskonditionen.<br />

„Ob Neubau, Renovierung oder<br />

Sanierung – wir haben einen individuellen Blickfang für<br />

jedes Zuhause im Repertoire“, so Philipp Stamm.<br />

Weitere Infos zum Unternehmen, zu aktuellen Angeboten<br />

und dem Sortiment gibt es unter<br />

www.blickfang-elemente.de.<br />

Vereinbaren Sie gerne einen Termin für eine persönliche Beratung vor Ort oder in unserer Ausstellung.<br />

BLICKFANG-ELEMENTE | 02761-60 69 925 | info@blickfang-elemente.de | www.blickfang-elemente.de<br />

42<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />

43<br />

Foto: Wolfgang Kuhnle


Aktiv relaxen !<br />

Gravelbiken<br />

im Sauerland<br />

wo Abwechslung und Fahrspaß zu Hause sind<br />

WALDSAUNA<br />

SOLEBAD<br />

FREIZEITBAD<br />

FREIZEITBAD<br />

Große Panoramafenster tauchen das gesamte<br />

Bad in warmes Licht. Das Freizeitbad des<br />

AquaOlsberg ist für Sie der richtige Ort zum<br />

Schwimmen, Tauchen, Springen und Relaxen.<br />

<strong>Sommer</strong>, blauer Himmel, Sonnenschein -<br />

genießen Sie die wärmenden Sonnenstrahlen<br />

im Freibad mit seiner großzügigen Grünanlage,<br />

dem Volleyballfeld und dem Kindermatschplatz.<br />

∙ 25 Meter Freizeit-Innenbecken 28°<br />

∙ 32°C Kinder-Wasserspielgarten<br />

∙ beheiztes <strong>Sommer</strong>-Außenbecken<br />

∙ Wintergarten<br />

∙ Beachvolleyballfeld<br />

∙ Sprungtürme<br />

∙ Kinder-Matschplatz<br />

∙ große Liegewiese<br />

Gravelbiken ist der neueste Trend im sportiven Radfahren, erfreut sich<br />

immer größerer Beliebtheit und hat sich in der Szene zu einem echten<br />

Lifestyle entwickelt. Wer auf jede Menge Naturerlebnis, schmale Trails und<br />

Schotterwege abseits der befahrenen Straßen steht, ist hier bestens aufgehoben<br />

und findet in der Bike Arena Sauerland optimale Bedingungen für<br />

puren Fahrspaß direkt in Nordrhein-Westfalen. Denn das Gravelbike ist ein<br />

absoluter Alleskönner und auf nahezu jedem Untergrund zu Hause.<br />

Spannende Tourenangebote mit einem abwechslungsreichen<br />

Mix aus Schotterwegen, Waldpassagen sowie asphaltierten<br />

Elementen und Trailabschnitten finden Gravelbiker<br />

direkt auf der Internetseite der Bike Arena Sauerland. Von<br />

leichten Einsteigertouren bis hin zu anspruchsvoll fordernden<br />

Strecken mit Höhenmetern satt ist alles dabei. Aber<br />

nicht nur das Terrain der ausgesuchten Tourenvorschlägen<br />

ist absolut abwechslungsreich. Auch die Landschaft mit<br />

ihren spektakulären Aussichten, den prägnanten Gebirgskämmen<br />

und den vielen Highlights entlang der Strecken<br />

sorgen für ein kurzweiliges Gravel-Erlebnis mit echtem<br />

Suchtfaktor.<br />

Denn auf den richtigen Mix kommt es an! Mal geht es<br />

unterwegs rasant um Kurven, dann wieder entspannt durch<br />

die Wald- und Wiesenlandschaft des Sauerlands und weiter<br />

mit Vollspeed den nächsten Anstieg hinauf. Egal ob gleich<br />

mehrtägiges Bike-Abenteuer oder einfach nur erlebnis reiche<br />

Feierabendtour zum Auspowern – die Gravelstrecken der<br />

Bike Arena Sauerland haben für jeden Fahranspruch genau<br />

das richtige Angebot parat. Denn Gravelbiken bedeutet<br />

Freiheit, Abenteuer, Abwechslung in einer beeindruckenden<br />

Naturkulisse. Und wo geht das besser als in NRWs<br />

Radsportregion Nr. 1?<br />

Alle ausführlichen Infos zu den Touren finden Interessierte<br />

auf www.bike-arena.de/gravel-bike. Wir haben die Touren<br />

auf den nächsten Seiten in aller Kürze zusammengefasst.<br />

SOLEBAD<br />

Spüren Sie die Kraft von Wasser, Salz und Wärme.<br />

Wie schwerelos treiben Sie in der warmen<br />

Natursole und atmen tief durch. Die Heilkraft der<br />

Natur entfaltet sich und bringt Körper und Geist<br />

ins Gleichgewicht. Entspannen Sie bei unseren<br />

einmaligen Dampfbadaufgüssen.<br />

∙ Sole-Innen- und Sole-Außenbecken 33°C<br />

mit Massage- und Sprudelextras<br />

∙ großes Dampfbad<br />

∙ Kneippbox<br />

∙ Unterwassermusik<br />

∙ Ruhebereich<br />

∙ Sole-Bistro<br />

∙ Barfußpfad<br />

26 44<br />

AquaOlsberg – Die Sauerlandtherme<br />

Zur Sauerlandtherme 1 | 59939 Olsberg<br />

Tel.: 02962-845050 | E-Mail: info@aqua-olsberg.de<br />

45<br />

www.aqua-olsberg.de


Golddorf-Radroute<br />

Minigolf war gestern,<br />

heute spielt man<br />

AdventureGolf!<br />

Lernen Sie die Vielfalt der sieben Golddörfer des<br />

Schmallenberger Sauerlandes kennen. Auf 49 Kilometern<br />

gibt es schmucke Fachwerkdörfer mit imposanten<br />

Kirchen und beeindruckende Landschaften zu<br />

entdecken. Die „goldigsten“ Ecken mit den Golddörfern<br />

Lenne, Fleckenberg, Grafschaft, Oberkirchen, Westfeld,<br />

Niedersorpe und Holthausen locken zudem mit gemütlichen<br />

Gastronomiebetrieben.<br />

Durch die Medebacher Bucht<br />

Nur wenige kurze Anstiege erwarten Biker auf dieser<br />

leichten Runde durch Wiesen und Felder in der<br />

Medebacher Bucht. Die einzigartige Naturvielfalt im<br />

Europäischen Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht,<br />

der Toskana des Sauerlandes, mit vielen seltenen und<br />

gefährdeten Vogelarten sowie einer außergewöhnlichen<br />

Pflanzenwelt ist ein Erlebnis für jeden Naturfreund.<br />

Kategorie:<br />

Länge:<br />

Eigenschaften:<br />

Start/Ziel:<br />

Tourenradfahren<br />

23,7 Kilometer<br />

aussichtsreich, Rundtour,<br />

Einkehrmöglichkeit,<br />

familienfreundlich<br />

jeweils Medebach<br />

Ruhr-Valme-Henne-Tour<br />

Gleich drei Flüsse stehen im Zentrum dieser Runde.<br />

Am bekanntesten von ihnen, der Ruhr, startet die<br />

Runde, und zwar in Bestwig. Sie führt zunächst auf<br />

einer ehemaligen Bahntrasse, „Bähnchen“ genannt,<br />

über Heringhausen nach Ramsbeck. Weiter geht die<br />

Tour durch das Valmetal stetig bergauf nach Bödefeld.<br />

Kategorie:<br />

Länge:<br />

Eigenschaften:<br />

Start/Ziel:<br />

Tourenradfahren<br />

47,5 Kilometer<br />

aussichtsreich, Rundtour,<br />

Einkehrmöglichkeit,<br />

familienfreundlich<br />

jeweils Bestwig<br />

Kategorie:<br />

Länge:<br />

Eigenschaften:<br />

Start/Ziel:<br />

Tourenradfahren<br />

49 Kilometer<br />

aussichtsreich, Rundtour,<br />

Einkehrmöglichkeit, kulturell/<br />

historisch<br />

jeweils Schmallenberg,<br />

Poststraße 7<br />

Rothaar-Radroute<br />

E-Bike-Erlebnis mit imposanten Ausblicken auf einer<br />

Trekkingroute. Auf 57 Kilometern überquert diese<br />

Runde gleich zweimal die Höhen des Rothaargebirges.<br />

Mit Unterstützung eines E-Bikes erreichen Sie leicht<br />

den höchsten Punkt bei 738 Höhenmetern und können<br />

schon unterwegs.<br />

Kategorie:<br />

Länge:<br />

Eigenschaften:<br />

Start/Ziel:<br />

Tourenradfahren, E-Bike<br />

56,2 Kilometer<br />

aussichtsreich, Rundtour,<br />

Einkehrmöglichkeit<br />

jeweils Holz- und Touristik-<br />

Zentrum Schmallenberg<br />

Bike Arena Sauerland - Rüthener Waldrunde Nr. 41<br />

Die mittelschwere Runde führt durch den Rüthener<br />

Stadtforst und Altenrüthener Wald. Auch hier hat der<br />

Orkan Kyrill seine Spuren hinterlassen und ermöglicht<br />

neue Aussichten. Bei Kneblinghausen sind die Überreste<br />

eines alten römisch-germanischen Lagers zu sehen, bevor<br />

es über offene Felder wieder nach Rüthen geht.<br />

Kategorie:<br />

Länge:<br />

Eigenschaften:<br />

Start/Ziel:<br />

Mountainbike<br />

32,5 Kilometer<br />

aussichtsreich, Rundtour<br />

jeweils Rüthen<br />

Bike Arena Sauerland - Durch das Orketal Nr. 8<br />

Ein toller Auftakt lockt auf den ersten Kilometern dieser<br />

30 Kilometer langen Tour: Von Winterberg geht es<br />

fast nur bergab über einen Höhenweg nach Hesborn.<br />

Landschaftlich herausragend ist auch der Rückweg:<br />

Entlang der Orke führt die Route durch den Vildischen<br />

Grund, ein sehenswertes Kerbsohlental. Final wartet<br />

ein schwieriger Anstieg nach Winterberg (die ersten<br />

200 m schieben).<br />

Kategorie:<br />

Mountainbike<br />

Länge:<br />

30,0 Kilometer<br />

Eigenschaften:<br />

Rundtour, Einkehrmöglichkeit<br />

Start/Ziel:<br />

jeweils Winterberg, Bremberg<br />

Sieben-Täler-Tour<br />

Das bezaubernde an dieser Tour ist die mystische Fahrt<br />

durch tiefe Buchenwälder und das Auftauchen in der<br />

Weite der Medebacher Bucht mit wundervollen Fernsichten.<br />

Diese für Familien-Biker und ambitionierte<br />

Fahrer geeignete Tour startet in Winterberg. Am<br />

Anfang geht es kurz über Asphalt zum Sieben-Täler-<br />

Weg. Mit einigen Singletrail-Passagen ist diese Strecke<br />

auch für Einsteiger flüssig zu fahren.<br />

Kategorie:<br />

Mountainbike<br />

Länge:<br />

42,6 Kilometer<br />

Eigenschaften:<br />

Rundtour, geologische<br />

Highlights, aussichtsreich<br />

Start/Ziel:<br />

jeweils Winterberg<br />

Fotos: Paul Maskowitz<br />

Wir freuen uns auf<br />

eine tolle Saison <strong>2021</strong>!<br />

Am Sportplatz 4<br />

Winterberg<br />

OT Hildfeld-Grönebach<br />

28<br />

46<br />

www.adventuregolf-winterberg.de


48<br />

Ein Tag wie<br />

ein ganzer Urlaub!<br />

Der Erlebnisberg Kappe in Winterberg bietet<br />

Abenteuer und Entspannung für die ganze Familie<br />

Einfach mal raus. Mit der Familie<br />

oder Freunden Spiel, Spaß und Sport<br />

erleben, am besten an der frischen<br />

Luft, damit man die anstrengenden<br />

Corona-Monate möglichst weit hinter<br />

sich lassen kann. Sich auspowern,<br />

etwas Neues ausprobieren, die typisch<br />

Sauerländer Landschaft genießen, für<br />

Große und Kleine die richtige Beschäftigung<br />

finden, sich entspannen und<br />

gut essen.<br />

Das sind ganz schön viele Wünsche auf einmal. Und sie<br />

können mit einem einzigen Ausflug in Erfüllung gehen: Am<br />

„Erlebnisberg Kappe“ in Winterberg! Hierbei handelt es sich<br />

nicht um einen klassischen Freizeitpark, sondern wirklich<br />

um einen Berg namens „Kappe“ in fußläufiger Nähe zur<br />

Winterberger Innenstadt, der von der einheimischen<br />

Unternehmer-Familie Brinkmann über die Jahre mit viel<br />

Engagement und Herzblut zu einem Ausflugsziel mit zahlreichen<br />

kreativen Attraktionen für die ganze Familie ausgebaut<br />

worden ist. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein<br />

kostenloser Großraumparkplatz, von dem alle Anlagen gut<br />

zu Fuß erreichbar sind.<br />

Auf den Erlebnisberg führen viele Wege – wer nicht auf den<br />

ausgeschilderten Pfaden laufen oder Rad fahren möchte,<br />

nimmt eine der beiden Sesselbahnen, die im Winter übrigens<br />

als Skilifte im Einsatz sind und Halterungen für<br />

Fahrräder haben. Die 6er-Sesselbahn ist auch von Fußgängern<br />

nutzbar. Und bergab? Da ist die Auswahl groß: Zu Fuß auf dem<br />

Naturerlebnispfad mit seinen spannenden Mitmachstationen,<br />

mit dem Sessellift, mit der Fly-Line fast einen Kilometer<br />

lang genüsslich durch die Baumwipfel, rasant auf der<br />

700 Meter langen <strong>Sommer</strong>rodelbahn oder abenteuerlich auf<br />

dem Bike.<br />

Apropos Bike: Herzstück des Erlebnisberges ist der mittlerweile<br />

größte Bikepark in Deutschland, der auf seinen unterschiedlichen<br />

Trails Nervenkitzel und individuelle Herausforderungen<br />

für jeden, vom absoluten Anfänger bis hin zum Profi, bietet. Ein<br />

Verleih mit immer topaktueller Ausrüstung und eine Werkstatt<br />

sind gleich mit vor Ort.<br />

Hoch hinaus geht es am Erlebnisberg Kappe auch noch auf zwei<br />

andere Arten: Einmal mit einem Besuch auf der Panorama<br />

Erlebnis Brücke, einem barrierefreien, fast einen halben<br />

Kilometer langen Wanderweg in 20 Metern Höhe mit einem<br />

traumhaften Weitblick auf Winterberg und das Sauerland, auf<br />

die bekannte Bobbahn und die Attraktionen am Erlebnisberg<br />

selbst. Schwindelfreie Besucher können sich an fünf Spaßelementen<br />

ausprobieren – natürlich alles mit Fangnetzen.<br />

Ebenfalls nach oben (bis zu elf Meter) geht es im Kletterwald<br />

mit seinen 70 Stationen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />

– dank Spezial-Sicherheitssystem schon für Kinder ab elf<br />

Jahren allein, ab acht Jahre in Begleitung. Für die Kleineren gibt<br />

es einen eigenen Kinderparcours.<br />

Altbekannte Familienregel: Wenn die Kinder beschäftigt sind,<br />

können auch die Eltern entspannen! Deshalb finden die kleinen<br />

und großen Besucher auf dem weitläufigen, umzäunten Gelände<br />

von „Kappis Spielplatz“ beim Spielen und Toben, beim Minigolf,<br />

auf dem Riesen-Trampolin, beim Minibagger-Buddeln oder im<br />

Kindercar-Parcours reichlich Abenteuer und Abwechslung,<br />

während Mama und Papa auf den gemütlichen Sitzbänken ausruhen<br />

können ... oder doch lieber mitmachen!<br />

Und als Zwischenpause oder zum Abschluss des Besuchs?<br />

Unbedingt im Café-Restaurant Panorama mit seiner riesigen<br />

Sonnenterrasse vorbeischauen! Wem ein Tag in diesem<br />

Abenteuerparadies viel zu wenig ist, findet günstige Übernachtungsmöglichkeiten<br />

im Hostel Erlebnisberg Kappe.<br />

Text: Rita Maurer, Fotos: Erlebnisberg Kappe<br />

Der Erlebnisberg Kappe hat selbstverständlich ein ausgefeiltes Hygienekonzept,<br />

das laufend an die aktuellen Schutzverordnungen angepasst wird. Genaue<br />

Informationen hierzu und natürlich zu allen Attraktionen, Preisen und den<br />

Öffnungszeiten finden sich auf der Internetseite erlebnisbergkappe.de.<br />

Erlebnisberg Kappe Winterberg<br />

Kapperundweg, 59955 Winterberg<br />

Tel. 02981 92 96 433<br />

info@erlebnisbergkappe.de<br />

www.erlebnisbergkappe.de<br />

schlemmen<br />

tolle Fernsicht<br />

genießen<br />

„Wir freuen uns auf Dich!“<br />

Panorama Restaurant & Café<br />

Kappe 2 d • 59955 Winterberg<br />

T +49 (0)2981 92 77 290<br />

F +49 (0)2981 92 77 291<br />

info@panorama-winterberg.de<br />

www.panorama-winterberg.de


Farbenfroh<br />

Die neue Saison im<br />

GALILEO-PARK<br />

wird spannend<br />

Lennestadt-Meggen. Pyramiden im Sauerland?<br />

Erregen auf jeden Fall Aufmerksamkeit! Hoch<br />

über dem Lennetal gelegen und weithin sichtbar<br />

liegen sie: Die Sauerland-Pyramiden des<br />

GALILEO-PARKS in Lennestadt-Meggen.<br />

Viele interaktive Experimente und eine Menge<br />

Wissen gibt es seit dem Frühjahr nach der Corona-Pause<br />

„am Ort des Staunens und Wunderns“, wie Eigentümer<br />

Wolfgang Schmidt es bei der Eröffnung der ersten Pyramiden<br />

im Jahr 2005 beschrieb. Alle Beteiligten brannten nach der<br />

langen Unterbrechung darauf, die Türen wieder für Besucher<br />

öffnen zu dürfen.<br />

Das Innere der Pyramiden hat wie immer jede Menge zu<br />

und und erlebnisreich<br />

erlebnisreich<br />

bieten. Die Ausstellung „More than Colours“ in der Science-<br />

Pyramide macht schon beim Betreten gute Laune. Der farbenfrohe<br />

Raum lädt dazu ein, die Welt mit anderen Augen<br />

zu sehen. Wer wissen möchte wie es ist, alles in Schwarz-<br />

Weiß zu sehen, begibt sich in die Ausstellung der wissens.<br />

wert.welt Kärnten. Der Besucher (ab 5 Jahren) geht auf eine<br />

bunte Reise durch den Farbkreis und findet heraus, wie<br />

Farben unser Leben beeinflussen.<br />

MeerErleben –<br />

Eine interaktive Ozean-Ausstellung<br />

In der Zeitmaschine des GALILEO-PARKs ist in diesem<br />

Jahr (bis zum 30. Januar) die MeerErleben-Ausstellung zu<br />

sehen. Mit spannenden interaktiven Exponaten begeistert die<br />

Ausstellung ihre Besucher. In unterschiedlichen Modulen<br />

können sie eine facettenreiche Reise über unserem blauen<br />

Planeten unternehmen und wissenswerte Dinge über das<br />

Meer und seine Bewohner erfahren. Groß und Klein tauchen<br />

ab in die Tiefsee, denn am Ozeanboden gibt es die unterschiedlichsten<br />

Unterwasserlandschaften. Drei besonders faszinierende<br />

werden im Tiefseemodul vorgestellt: Kaltwasserkorallenhügel,<br />

Schwarze Raucher und Schlammvulkane. Wen<br />

die Beziehung von Mensch und Meer interessiert, der wird<br />

nicht enttäuscht. Das Meer hat dem Menschen als Lebensraum<br />

viel zu bieten und so leben heute weltweit etwa 40 Prozent der<br />

Menschen weniger als 100 Kilometer von der Küste entfernt.<br />

In vielen Gebieten musste dieser Lebensraum schon immer<br />

besonders geschützt werden: Sturmfluten gefährden flache<br />

Küstenregionen, es drohen Zerstörungen und Landverlust.<br />

Spannende Fakten sind garantiert.<br />

Allein im Universum?<br />

Es gibt zahlreiche Phänomene und Artefakte auf unserem<br />

Planeten, die bis heute noch ungeklärt sind und vielleicht<br />

Hinweise darauf geben, dass wir Menschen nicht allein sind<br />

im Universum. In der Ausstellung „Allein im Universum?“<br />

können die Besucher ab 10 Jahren sich in eine<br />

Raumschiffzentrale begeben. Amüsante, spannende<br />

und manchmal auch furchteinflößende<br />

Stationen mit Aliens oder Robotern<br />

bieten Herausforderung und<br />

Unterhaltung.<br />

Da sich momentan jederzeit<br />

Änderungen für den Besuch<br />

von Museen ergeben können,<br />

kann eine Anmeldung nötig<br />

sein. Besucher informieren<br />

sich bitte über die Webseite des<br />

Parks und melden sich darüber<br />

oder telefonisch an.<br />

Paläontologischer<br />

Lernspielplatz<br />

Auch für die kleinen Besucher hat der<br />

GALILEO-PARK einiges zu bieten, damit<br />

keine Langeweile aufkommt. Auf dem paläontologischen<br />

Lernspielplatz „Sauerland-Saurierland“ werden<br />

die kleinen Gäste zu echten Forschern und können<br />

Dinosaurierknochen ausgraben. Auch die „Galileo-<br />

Expedition“ quer durch den Park verspricht jede Menge<br />

Spaß und ganz viel neues Wissen. Es kann dort sogar<br />

Kindergeburtstag (von 6 bis 12 Jahren) gefeiert werden.<br />

Info<br />

Im ersten Bauabschnitt wurden 2005/2006 die drei „Rayonex-<br />

Pyramiden“ errichtet. Sie beherbergen heute die Firma Rayonex<br />

Biomedical GmbH. Neben Forschungs- und Verwaltungsräumlichkeiten<br />

betreibt die Firma Rayonex Biomedical dort auch noch<br />

eine Heilpraktikerschule und ein Therapiezentrum, wo Patienten<br />

mit der Bioresonanz nach Paul Schmidt behandelt werden.<br />

(www.rayonex.de)<br />

Ab 2009 entstanden weitere vier Pyramiden, in denen sich heute<br />

der GALILEO-PARK befindet. Benannt nach dem italienischen<br />

Gelehrten Galileo Galilei – und in seinem Andenken – erwarten<br />

den Besucher dort interessante wissenschaftliche und außergewöhnliche<br />

Ausstellungen und Events (www.galileo-park.de)<br />

Veranstaltungen:<br />

Zum zehnjährigen Bestehen des aktuell bestehenden<br />

GALILEO-PARKS ist für den 7. und 8. August ein großes<br />

Jubiläumsfest geplant. Es gibt ein Wochenende für die<br />

ganze Familie.<br />

16. Oktober: Nachts im Museum – Was passiert, wenn alle<br />

Türen schon geschlossen sind? Ein spannender Abend für<br />

Kinder ab 6 Jahren.<br />

(Wegen der langfristigen Planung der Veranstaltungen kann es zu Änderungen<br />

kommen. Bitte vor den Terminen auf www.galileo-park.de über den aktuellen<br />

Stand der Dinge informieren).<br />

Text: Julia Kleinsorge; Fotos: Guido Michalik<br />

50 32


1. Herr Pieper, die vergangene Wintersaison<br />

war dominiert von der Corona-Pandemie.<br />

Wie fällt Ihre Bilanz aus?<br />

Es war für das Ehrenamt und mein Team eine Riesen-<br />

Herausforderung. Die Vorbereitungen starteten ziemlich genau<br />

vor einem Jahr. Wir arbeiteten durchweg mit fünf verschiedenen<br />

Szenarien. Extrem hohe Sicherheits- und Hygienestandards<br />

machten uns die Arbeit nicht gerade leicht. Unsere Konzepte<br />

gingen glücklicherweise auf. Auch dank des sehr hohen<br />

Engagements der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.<br />

Außerdem hat die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesverband<br />

BSD, den anderen deutschen Bahnen, den internationalen<br />

Verbänden IBSF und FIL als auch die Disziplin der<br />

Athleten dafür gesorgt, dass wir in Winterberg eine Saison<br />

ohne besondere Vorkommnisse absolvieren konnten.<br />

2. Wie hat sich insgesamt die Pandemie auf<br />

die Veltins-EisArena ausgewirkt?<br />

Wir mussten alles Gewohnte und Standardisierte auf den Prüfstand<br />

stellen. Finanzielle Einbußen mussten kompensiert wer-<br />

Veranstaltungen <strong>2021</strong>/22<br />

• Weltcups Bob & Skeleton: 10.-12. Dezember <strong>2021</strong><br />

sowie am 07.-09. Januar 2022<br />

• Junioren-WM Rennrodeln am 29. und 30. Januar 2022<br />

• Europacup Skeleton: 16.11. bis 21.11.<strong>2021</strong><br />

• Europacups Bob: 29.11. – 05.12.<strong>2021</strong> sowie 10.01. – 16.01.2022<br />

„Die Entscheidung, mit der VELTINS-<br />

EisArena ganzjährig ein Leuchtturm<br />

zu werden, war essentiell!“<br />

Der Geschäftsführer der Sportzentrum Winterberg Hochsauerland<br />

GmbH, Stephan Pieper, über die Corona-Folgen und ehrgeizige Ziele<br />

mit der internationalen Bob- und Rodelbahn Winterberg<br />

den, Aufgabengebiete fielen weg, Neue kamen hinzu und alle<br />

Beteiligten sahen sich in einer ganz anderen Rolle mit erheblichen<br />

Problemstellungen. Letztlich hat das dazu geführt, dass unser<br />

Team viel stärker zusammengewachsen ist und Abläufe optimiert<br />

werden konnten. Ganz besonders herauszuheben ist die Treue<br />

unserer Partner. Wir haben mit jedem Partner eine Lösung gefunden,<br />

wie wir unter solchen Bedingungen auch in der Zukunft auf<br />

gleichem Niveau weiter zusammenarbeiten können.<br />

3. Welchen Stellenwert hat die <strong>Sommer</strong>saison<br />

für die Veltins-EisArena?<br />

Der <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong> stellt für uns einen Neustart, aber auch<br />

eine Chance dar. Einerseits müssen wir mit den in 2018 und<br />

2019 gestarteten Konzepten im Bereich von Tagungen und<br />

Incentives wieder neu ansetzen. Andererseits haben wir das<br />

letzte Jahr dazu genutzt, unsere Angebote zu überarbeiten und<br />

neue Konzepte zu entwickeln. Diese sollen so bald als möglich<br />

umgesetzt werden. Schwerpunkt ist hier sicherlich, den touristischen<br />

Mehrwert der Sportstätten herauszustellen und den<br />

Sport „greifbarer“ zu machen.<br />

4. Auf welche Angebote<br />

dürfen sich Besucher in<br />

diesem <strong>Sommer</strong> freuen?<br />

Sollten wir mit unseren Ideen in diesem<br />

Jahr noch in die Umsetzung kommen,<br />

kann man sich z.B. über ein Pop-up<br />

Café mit einem traumhaften Blick auf<br />

Winterberg freuen. Aber ich will nicht<br />

zu viel verraten. Neben der Bahnführung<br />

werden wir auch die neue Anschubstrecke<br />

in unser Angebot aufnehmen. Die überdachte<br />

Anschubstrecke bietet sich sehr<br />

gut an für Teambildung, Gruppenveranstaltungen<br />

u.v.m. Übrigens kann die<br />

VELTINS-EisArena täglich kostenlos<br />

auf eigene Faust entdeckt werden. Entlang<br />

der Bahnstrecke sind Info-Säulen<br />

aufgebaut. Mit Einscannen eines QR-<br />

Codes erklärt niemand geringeres als<br />

Bundestrainer René Spies, was für Profis<br />

im Eiskanal wichtig ist. Es lohnt sich also,<br />

die Bahn im <strong>Sommer</strong> zu besuchen.<br />

5. Die Veltins-EisArena<br />

hat sich zu einem Ganzjahres-Anziehungspunkt<br />

entwickelt. Wie wichtig<br />

war diese Entscheidung?<br />

Ich freue mich, dass die Wahrnehmung<br />

da ist. Vor einigen Jahren stießen unsere<br />

Gesellschafter, der Hochsauerlandkreis<br />

und die Stadt Winterberg, einen<br />

Strategieprozess an. Dieser Prozess wurde<br />

von meinem Team belebt und weiterentwickelt.<br />

Auch unsere Partner und<br />

Sponsoren haben hier einen großen<br />

Beitrag geleistet. Die Entscheidung,<br />

ganzjährig ein Leuchtturm zu werden,<br />

war essentiell. Nur so kann diese große<br />

Sportanlage langfristig gehalten und<br />

somit der Stützpunkt gestärkt werden.<br />

6. Welche kurz- und mittelfristigen<br />

Projekte stehen<br />

auf Ihrer Agenda?<br />

Groß auf der Agenda steht die<br />

Bewerbung um die Ausrichtung der<br />

Weltmeisterschaften Bob & Skeleton<br />

für Februar 2024 gemeinsam mit dem<br />

BSC Winterberg. Nach 2015 und 2019<br />

wäre das eine tolle Gelegenheit für die<br />

Bahn, Winterberg und das Sauerland<br />

wieder im Rahmen einer Sportgroßveranstaltung<br />

zu präsentieren. Im<br />

Zuge dessen planen wir sicherlich einige<br />

Bauprojekte. Gleichzeitig steht für<br />

uns die Sicherung des Spitzensports in<br />

Winterberg ganz oben auf der Liste,<br />

indem wir die bestmöglichen Bahnbedingungen<br />

bieten. Außerdem arbeiten<br />

wir an der Klimaneutralität der<br />

VELTINS-EisArena. Wir drehen an<br />

kleinen und großen Stellschrauben, um<br />

das Ziel zu erreichen. Ein weiterer<br />

wichtiger Punkt ist die Wettbewerbssituation<br />

unter den Bahnen. Zum einen<br />

werden es weltweit immer mehr<br />

Kunsteisbahnen (China <strong>2021</strong>, Cortina<br />

2026). Zum anderen betreiben wir<br />

eine der ältesten Bahnen weltweit, der<br />

Konkurrenzdruck ist extrem. Daher<br />

agieren wir auf allen Ebenen, um weiterhin<br />

die bestmögliche Bahn in Winterberg<br />

zu „haben“. Im letzten Jahr setzte<br />

sich die Bahn-Crew das Ziel, die beste<br />

Eismannschaft Deutschlands zu werden.<br />

Aus meiner Sicht ist das gelungen!<br />

Text: Ralf Hermann; Fotos: Sinan Muslu, Ralf Litera<br />

Stephan Pieper,<br />

wenn Sie 3 Wünsche frei<br />

hätten, dann...<br />

…muss das für den Spitzensport<br />

im Sauerland unverzichtbare<br />

Ehrenamt bei uns in dieser tollen<br />

Form allzeit erhalten bleiben.<br />

…bekommt die VELTINS-Eis<br />

Arena immer die notwendige<br />

finanzielle Unterstützung für den<br />

Spitzen- und Kufensport im<br />

Sauerland.<br />

…bildet der Olympiastützpunkt<br />

zu jeder Zeit viele Nachwuchstalente<br />

aus, denn wir benötigen<br />

alle sieben olympischen Sportarten<br />

am Stützpunkt.<br />

52<br />

53


Alexander Rüther<br />

baut die Waldbänke.<br />

Vom Waldsofa<br />

bis zur Hängematte<br />

Die Original-Rothaarsteig-Waldmöbel gibt es nur bei Pieper Holz.<br />

Auf dem beliebten Fernwanderweg sind die Möbel in die Landschaft integriert.<br />

Sie fügen sich nicht nur wunderbar in die Landschaft ein,<br />

sondern sind auch noch echte Hingucker. Wer auf dem Rothaarsteig<br />

wandert, entdeckt sie immer wieder in unterschiedlichen<br />

Formen: Die Original-Rothaarsteigmöbel des Unternehmens<br />

Pieper Holz aus Olsberg-Assinghausen.<br />

Viele Firmen haben in den vergangenen Jahren versucht, die<br />

einzigartigen Möbel zu kopieren – ohne Erfolg! Die wahre<br />

Geschichte der besonderen Waldmöbel auf dem Rothaarsteig<br />

wird einzig und allein im Sauerland geschrieben.<br />

Wenn die Füße so langsam schmerzen oder sich der knurrende<br />

Magen meldet, kommt unter Wanderern schnell die<br />

Frage nach einer Pause auf. Lange nach dem passenden Platz<br />

suchen, das muss auf dem Rothaarsteig niemand, denn die<br />

besonderen Rothaarsteigmöbel sind auf der gesamten<br />

Strecke von 154 Kilometern gut verteilt. Und es ist nicht<br />

Modell, das zum Verweilen einlädt, es sind gleich fünf verschiedene.<br />

Aber sie tragen alle dieselbe Handschrift. 300<br />

Waldbänke, Waldsofas, Vesperinseln, Waldschaukeln und<br />

Hängematten haben ihren Platz auf dem Rothaarsteig<br />

gefunden, wunderbar eingebettet in die Natur. Gefunden ist<br />

hier nicht das richtige Wort, denn für jedes Waldmöbelstück<br />

Einmalige Ausblicke bietet der<br />

Rothaarsteig wie hier zwischen<br />

Brilon und Dillenburg. Auf dem<br />

schicken und bequemen Waldsofa<br />

lässt es sich wunderbar<br />

entspannen.<br />

wurde nach dem perfekten Platz gesucht. So wie es in den<br />

eigenen vier Wänden zu Hause auch geschieht. Was kann es<br />

Schöneres geben, als es sich auf den komfortablen Möbeln<br />

aus Holz bequem zu machen, den Blick in die Ferne schweifen<br />

zu lassen oder an einem besonders idyllischen Ort an<br />

einer Vesperinsel ein Picknick zu machen, um wieder neue<br />

Kraft für die nächste Etappe der Wanderung zu tanken?<br />

Natürlich darf es auch eine Pause auf der Waldschaukel oder<br />

in der Hängematte sein, was nicht nur Kinder begeistert.<br />

Seit 2009 eine Partnerschaft<br />

mit dem Rothaarsteigverein<br />

Seit über zehn Jahren besteht die Partnerschaft zwischen<br />

dem Rothaarsteigverein und dem Unternehmen Pieper<br />

Holz, und in dieser Zeit wurden die Möbel überarbeitet und<br />

weiterentwickelt. Andreas Pieper, Bereichsleiter Außenholz,<br />

ist stolz auf die Waldmöbel, die so beliebt sind, dass sie nicht<br />

nur auf einigen zertifizierten Wanderwegen, sondern auch in<br />

vielen heimischen Gärten einen Platz gefunden haben. Und<br />

das nicht nur im Sauerland und in ganz Deutschland, sondern<br />

auch im Ausland. Bei der Frage nach seinem<br />

Lieblingsstück muss der 63-Jährige eine Weile überlegen,<br />

entscheidet sich aber dann für das Waldsofa in der Variante<br />

mit Dreh- und Schwingfunktion. „Das hat einfach die perfekte<br />

Größe“, so Andreas Pieper, der regelmäßig in der<br />

Produktion auf dem Firmengelände vorbeischaut.<br />

Millimeterarbeit für das perfekte Waldsofa<br />

Einer, der sein Handwerk versteht und genau weiß, worauf<br />

es beim Bau der Rothaarsteig-Waldmöbel ankommt, ist<br />

Alexander Rüther. Der gelernte Modellbauer arbeitet als<br />

Schreiner im Assinghauser Betrieb. Er lässt unter anderem<br />

die Waldbänke und -sofas entstehen. Jeder Handgriff sitzt,<br />

das Möbelstück für den Außenbereich nimmt schnell Form<br />

an. Der 48-Jährige hat für die Produktion ein Modell gefertigt,<br />

das beim Bau hilft. Alexander Rüther ist detailverliebt,<br />

jedes Brett muss millimetergenau sitzen, damit er am Ende<br />

zufrieden ist. „Für den Bau eines Waldsofas brauche ich gut<br />

zweieinhalb Stunden“, sagt der Schreiner. Unter die<br />

Holzkonstruktion kommt das Untergestell in verschiedenen<br />

Varianten. Die ergonomisch geschwungene Form der<br />

Waldsofas ist dem natürlichen Verlauf der Wirbelsäule nachempfunden<br />

und sorgt so für eine angenehme Liegeposition.<br />

Ähnliche Holzliegen findet man auch in Spa-Bereichen und<br />

Wellness-Oasen. Für die Waldmöbel wird das Holz von<br />

Douglasien verwendet, weil dieses besonders witterungsbeständig<br />

ist. „Wer die Original-Möbel kauft, der unterstützt<br />

über die Lizenzgebühr gleichzeitig den Rothaarsteigverein<br />

und leistet damit einen Beitrag zur Erhaltung des Weges der<br />

Sinne“, erläutert Andeas Pieper.<br />

Wer also auf dem Rothaarsteig wandert, der sich durch<br />

26 Kommunen, sechs Landkreise und drei Bundesländer<br />

zieht, der kommt an den außergewöhnlichen Möbeln aus<br />

Olsberg-Assinghausen nicht vorbei.<br />

Text und Fotos: (u. a.) Carmen Ahlers<br />

Weitere Info: www.pieperholz.de, www.rothaarsteig.de<br />

36 54


Anzeige<br />

UMME ECKE<br />

Von Julia Fischer<br />

Aus dem Sauerland,<br />

für das Sauerland<br />

Nachhaltigkeit und individuelle Planung stehen<br />

bei Wiese & Heckmann im Vordergrund<br />

Olsberg. Von Hochhäusern über<br />

Fertigungshallen bis Fußballstadien<br />

– selbst große Bauprojekte werden<br />

mittlerweile aus Holz gebaut. Das<br />

war nicht immer so. Früher haben die<br />

baurechtlichen Vorgaben vieles nicht<br />

erlaubt. Die Politik hat in den letzten<br />

Jahren allerdings umgedacht, das<br />

Potenzial des nachhaltigen Baustoffes<br />

entdeckt und die Landesbauordnung<br />

dementsprechend geändert. Wir<br />

sprechen mit dem Holzbaubetrieb<br />

Wiese & Heckmann über ihre<br />

Firmenphilosophie sowie die zahlreichen<br />

Vorteile von Holzbauten und<br />

schauen uns in dem Zuge den neuen<br />

Büroanbau an.<br />

Hochhäuser sieht man im Sauerland<br />

eher selten. Doch auch hier werden<br />

immer mehr Häuser aus Holz gebaut.<br />

Der Anteil in Deutschland ist in den<br />

letzten Jahren auf 20 Prozent gewachsen,<br />

in Nordrhein-Westfalen ist er bei<br />

Wohngebäuden auf <strong>13</strong> Prozent gestiegen<br />

– und das hat gute Gründe: Holz<br />

wächst nach, ist nachhaltig in der Produktion,<br />

bindet CO2 und hat eine<br />

hervorragende Wärmedämmwirkung.<br />

Die Möglichkeit der Vorfertigung sowie<br />

die entfallenden Trocknungsphasen<br />

sorgen beim Holzbau für eine vergleichsweise<br />

kurze Bauzeit. Und auch<br />

das angenehme Wohnklima und die<br />

Wohngesundheit sind nennenswerte<br />

Eigenschaften.<br />

„In vielen anderen Ländern wie Nordamerika,<br />

Japan oder Skandinavien<br />

kommt Mauerbau kaum vor. Hier<br />

spielt wohl die deutsche Geschichte<br />

mit zwei Weltkriegen eine Rolle“,<br />

erklärt Helmut Wiese, Dipl. Bauingenieur<br />

und einer der drei Geschäftsführer<br />

von Wiese & Heckmann. Die<br />

anderen beiden sind sein Bruder Hubertus<br />

Wiese, Zimmermeister und<br />

verantwortlich für Bauleitung und<br />

Abrechnung, sowie Ralf Heckmann,<br />

ebenfalls Zimmermeister und zuständig<br />

für Arbeitsvorbereitung und<br />

CAD-Planung.<br />

Traditionsreicher<br />

Familienbetrieb<br />

Aktuell sind 30 Mitarbeiter bei dem<br />

mittelständischen Betrieb beschäftigt,<br />

darunter drei Architektinnen, zwei<br />

Industriekaufleute und fünf Auszubildende.<br />

Das Familienunternehmen<br />

wurde 1933 von Paul Wiese gegründet,<br />

damals noch im Ortskern von Elleringhausen.<br />

Sein Sohn Ludwig Wiese<br />

errichtete 1954 das Sägewerk und<br />

die Zimmerei am heutigen Standort.<br />

1996 übernahmen dessen Söhne<br />

Helmut und Hubertus Wiese die<br />

Geschäftsführung und schlossen sich<br />

2003 mit der Firma Ralf Heckmann<br />

Holzbau aus Brilon-Rixen zusammen.<br />

Seit 2006 ist Wiese & Heckmann<br />

Mitglied der ZimmerMeisterHaus<br />

Gruppe und damit eine von rund<br />

Einhundert ausgewählten Holzbaumanufakturen.<br />

Seit der Schließung<br />

des Sägewerkes 2007, liegt der Fokus<br />

auf der Planung und Ausführung im<br />

modernen Holzhausbau.<br />

Moderner Holzbau – das symbolisiert<br />

auch das im März diesen Jahres<br />

bezogene neue Bürogebäude. Der<br />

zweistöckige und rund 225 Quadratmeter<br />

große Anbau war dringend<br />

notwendig, wie Betriebswirtin und<br />

Urenkelin des Gründers Katharina<br />

Wiese erläutert: „In dem alten Gebäude<br />

war einfach nicht mehr genügend<br />

Platz für alle Mitarbeiter. Wir konnten<br />

jetzt zusätzliche Büros und zwei<br />

Besprechungsräume unterbringen, in<br />

denen wir gemeinsam mit den Bauherren<br />

ihre Objekte planen.“ Diese<br />

Planungsleistung ist in den letzten<br />

Jahren stetig gewachsen und eine Besonderheit<br />

von Mittelstandsbetrieben<br />

wie Wiese & Heckmann. „Anders als<br />

industrielle Fertigbaufirmen, die ihre<br />

bereits geplanten Systemfertighäuser<br />

verkaufen, gehen wir individuell auf<br />

die Kunden ein. Speziell bei Einfamilienhäusern<br />

schauen wir uns die<br />

Wünsche, das Grundstück und das<br />

Budget der Bauherren an und erstellen<br />

dann, unter Berücksichtigung<br />

der baurechtlichen Vorgaben, einen<br />

Entwurf. Unsere flexible handwerkliche<br />

Fertigung ist da ebenfalls ein<br />

Pluspunkt gegenüber der Serienfertigung.<br />

So erstellen wir gemeinsam mit<br />

dem Kunden sein Traumhaus, in dem<br />

er sich sein Leben lang wohlfühlen<br />

kann und begleiten ihn von der Idee<br />

bis zum Ausbau“, so Helmut Wiese.<br />

„Diese Planung braucht natürlich<br />

etwas Zeit. Daher haben wir uns im<br />

Besprechungsraum bewusst für den<br />

Wohnzimmercharakter statt einen<br />

unpersönlichen Bürostil entschieden.<br />

Wenn die Bauherren hier ihr Zuhause<br />

kaufen, sollen sie sich auch wie zuhause<br />

fühlen“, ergänzt Katharina Wiese.<br />

Gemütlich und modern<br />

Wohlfühlen kann man sich in dem<br />

Anbau tatsächlich: Schon von außen<br />

macht das zweistöckige Gebäude mit<br />

Flachdach und einer Mischfassade<br />

aus Platten und Fichtenholz richtig<br />

was her. Im Innenbereich erwartet<br />

die Kunden dank warmer Holztöne<br />

und natürlicher Farbgebung eine gemütliche<br />

Atmosphäre. Beim Boden<br />

im Besprechungsraum, den Türen,<br />

der Theke und der freitragenden<br />

Treppe im Eingangsbereich wurde<br />

wiederholt der Baustoff Eiche eingesetzt.<br />

Der Holzrahmenbau, die Pfosten-Riegel-Konstruktion<br />

der Fensterfront<br />

und die Decke sind aus Fichte.<br />

Durch die geraden Linien und die<br />

immer wiederkehrende Verbindung<br />

zu schwarzen Elementen, ist das Gebäude<br />

unaufdringlich modern. Die<br />

Gestaltung der Innenräume erfolgte<br />

als gemeinsames Projekt bei dem sich<br />

auch die hier arbeitenden Mitarbeiter<br />

einbringen konnten. Und bei Themen<br />

wie Beleuchtung, Laufwege und<br />

Barrierefreiheit gab es Unterstützung<br />

von einer Innenarchitektin.<br />

Neben dem Neubau von Wohnhäusern<br />

in verschiedenen Ausbaustufen<br />

gehören zum Portfolio Anbau und<br />

Aufstockung, Objektbau, Mehrfami-<br />

lienhäuser und klassische Zimmererund<br />

Holzbauarbeiten. Der Kundenkreis<br />

konzentriert sich hauptsächlich<br />

vom Sauerland über das angrenzende<br />

Hessen bis ins Rhein-Ruhgebiet –<br />

und so soll es bleiben. „Unsere Stärke<br />

ist, dass wir nicht so groß sind und<br />

dadurch die individuelle Fertigung<br />

leisten können“, so Katharina Wiese.<br />

Der regionale Bezug, die Nähe<br />

zum Kunden, handwerkliche und<br />

fachliche Kompetenz sowie Konzentration<br />

auf die eigenen Stärken, und<br />

nicht Wachstum mit aller Gewalt, das<br />

macht Sauerländer Unternehmen wie<br />

Wiese & Heckmann aus.<br />

Kontakt<br />

Wiese und Heckmann GmbH<br />

Elleringhauser Str. 10<br />

59939 Olsberg-Elleringhausen<br />

02962 97740<br />

info@moderner-holzbau.de<br />

www.moderner-holzbau.de<br />

Foto: Lennert Krüger<br />

Fotos: Wiese und Heckmann GmbH / Karma Marketing GmbH<br />

56 57<br />

2 Heimatliebe <strong>Sommer</strong>/Herbst <strong>2021</strong><br />

Heimatliebe <strong>Sommer</strong>/Herbst <strong>2021</strong> 3


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Senioren-WG Am Alten Markt<br />

Caritas. Nah. Am Nächsten.<br />

Lebensräume<br />

für Menschen mit Demenz...<br />

im Herzen von Attendorn!<br />

hat eine eigene Schelle und Besuch ist immer willkommen.<br />

Seit der Eröffnung im April, bewohnt die 85-jährige Marianne<br />

Doblun ein Zimmer. Eine rüstige Dame, die gerne lacht und<br />

vor Unternehmungslust sprüht. Alleine wohnen kann sie<br />

nicht mehr, findet stattdessen in der WG uneingeschränkt<br />

das, was sie braucht: Freiraum zur Entfaltung, denn sie<br />

kocht gerne und wäscht ihre Wäsche selbst und mag es, in<br />

„Im Sackhof“ ihren Standort direkt in der Stadt hat, fußläufig<br />

Gesellschaft zu sein. Und sie liebt ihre eigene kleine Terrasse,<br />

zu Marktplatz und Kirche und damit mitten im Leben, lag ihm<br />

die sie mit Blumen dekoriert. Inzwischen gibt es auch einen<br />

besonders am Herzen.<br />

ersten Mann in der Wohngemeinschaft: Gerhard Kaufmann<br />

Die ersten WGler sind längst eingezogen. Jeder von ihnen<br />

(86), ist derjenige, der für die Blüten- und Kräuterbeete der<br />

mit seinem eigenen Lebensstil und Charakter, eigener Ver-<br />

WG sorgt und sowieso überall gerne mit anpackt.<br />

gangenheit und eigenen Vorstellungen. „Unsere Bewohner<br />

Wenn das Leben für Menschen mit Demenz in den eigenen<br />

entscheiden selbst, wann sie aufstehen, was zu Mittag<br />

vier Wänden nicht mehr möglich ist, dann ist die Senioren<br />

gegessen wird, wie sie den Tag verbringen möchten. Sie<br />

WG in Attendorn eine gute Entscheidung. Nicht ohne Grund<br />

werden mit den ihnen eigenen Talenten und Ressourcen und<br />

wird diese Wohnform als Alternative für das Wohnen im Alter<br />

Fotos Bewohner: © Björn Bernhardt<br />

in ihrer Persönlichkeit wahrgenommen“, erklärt Mertens.<br />

Dass auch Angehörige und Freunde eingeladen sind, sich in<br />

immer beliebter. Weil sie abseits vom eher starr geregelten<br />

Tagesablauf eines Heimes viele Vorteile bietet: ein individuel-<br />

die WG einzubringen, gehört zum Konzept. Jedes Zimmer<br />

les Leben in Gemeinschaft und mittendrin. Mit Sicherheit!<br />

Ganz neu und mitten in der<br />

In ihren Grundzügen ähnelt eine Seni-<br />

gen eines ambulanten Pflegedienstes<br />

Stadt Attendorn gibt es die<br />

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ambulant betreute Senioren<br />

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und mitgestalten: Essen zubereiten,<br />

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einkaufen, spazieren gehen …<br />

Art im gesamten Kreis. Damit<br />

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„Wir verstehen uns als Gast unserer<br />

geht der Verband innovative<br />

Wege für die Zukunft von<br />

demenziell erkrankten Menschen<br />

mit erhöhtem Betreu-<br />

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leben selbstbestimmt und im gesellschaftlichen<br />

Umgang mit Gleichaltrigen.<br />

Vor Ort sind zudem rund um<br />

Bewohner und möchten eine schützende<br />

Hand über sie halten“, sagt Uli<br />

Mertens, Leiter des Caritas-Zentrums<br />

Attendorn, der das Projekt von Beginn<br />

Sie haben Fragen? Zögern Sie nicht und rufen Sie uns gerne an!<br />

Hausleitung: Doris Maiworm · Im Sackhof 11 · 57439 Attendorn<br />

Tel.: 02722 63218-0 oder 0173 5172463 · E-Mail: dmaiworm@caritas-olpe.de<br />

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die Uhr Fachkräfte, die alle Leistun-<br />

an begleitet hat. Dass die Senioren WG<br />

www.caritas-olpe.de<br />

58 59


Die Siegessäule im Wandel der Zeit<br />

Attendorn ist eine Stadt mit Geschichte. Tradition und Brauchtum werden hier von<br />

jeher großgeschrieben, und wer auf Schusters Rappen durch die Hansestadt zieht, stößt an<br />

unzähligen Stellen auf Zeitzeugen einer wechselvollen Historie. Zu den Sehenswürdigkeiten<br />

zählt auch die Siegessäule, die im Herzen Attendorns inmitten des Kreisverkehrs am<br />

Allee-Center an den deutsch-französischen Krieg und die Deutsche Reichsgründung vor<br />

150 Jahren erinnert.<br />

Standort der Siegessäule an der Weggabelung Grafweg – Finnentroper Straße mit Blick<br />

auf das Haus Hüppe (heute Nordwall 2) 1919.<br />

iegessäulen wurden Ende des 19. Jahrhunderts<br />

im ganzen Land errichtet, um<br />

der Reichsgründung und des Erfolgs in<br />

der Auseinandersetzung mit Frankreich zu<br />

gedenken. Der Sieg über das benachbarte Land<br />

sorgte seinerzeit für einen sozialpolitischen Umschwung:<br />

In den deutschen Staaten verbreitete sich ein Gefühl von<br />

Macht, Gemeinschaft, Zuversicht und Hoffnung, das in der<br />

Siegessäule seinen Ausdruck findet. „Das in der Bevölkerung<br />

unter der Bezeichnung ,Siegessäule‘ bekannte Denkmal erinnert<br />

an den Krieg 1870/1871, in dem auch zahlreiche<br />

Attendorner Soldaten gefallen sind“, weiß Otto Höffer, Leiter<br />

des Attendorner Stadtarchivs. Zum 25. Jahrestag der<br />

Beendigung dieses Krieges sei in Attendorn der Wunsch zur<br />

Errichtung eines diesem Ereignis gerecht werdenden Denkmals<br />

gewachsen. Einige Bürger hätten sich schließlich zusammengetan,<br />

um Gelder für das Projekt zu sammeln. Die Stadtverordnetenversammlung<br />

beschloss am <strong>13</strong>. Mai 1895 unter<br />

dem Tagesordnungspunkt „Beitrag zu einer auf dem<br />

Stürzenberg zu errichtenden Erinnerungssäule“, einen Beitrag<br />

bis zur Höhe von 400 Mark für die Errichtung des Denkmals<br />

beizusteuern. Am 23. Juli 1896 beriet die Stadtverordnetenversammlung<br />

erneut über eine Bezuschussung<br />

zu den Herstellungskosten für das Denkmal in Höhe von<br />

1.200 Mark. Nachdem hierzu auch die Genehmigung des<br />

Regierungspräsidenten erteilt worden war, konnte das Denkmal<br />

1896 auf dem Himmelsberg aufgestellt werden. Am 10.<br />

Mai 1896 wurde die Siegessäule feierlich enthüllt und offiziell<br />

eingeweiht. „An der Einweihung betheiligten sich sämmtliche<br />

Volksschulen, die Gymnasiasten, Magistrat und Stadtverordnete,<br />

Herr Landrath Freusberg aus Olpe, der Kriegerverein,<br />

die Feuerwehr und das Schützencorps in vollem<br />

Wichs mit Eiserköpfen. Vier Musikchöre spielten im Festzuge.<br />

Die Weiherede hielt Herr Bürgermeister Heim. Die Leitung<br />

des Festes in der Schützenhalle übernahm die Schützengesellschaft.<br />

Das ganze Fest verlief in schönster Weise.<br />

Der Überschuß der Festeinnahme mit 123 Mark wurde<br />

dem Denkmal-Comité vom Schützencorps übermittelt.<br />

Das Denkmal trägt die Inschrift: Zur Erinnerung an die<br />

glorreiche Zeit 1870/71. 10. Mai 1896“, heißt es in<br />

60 61


1) 2)<br />

1) Blick auf die historische Fassade des alten<br />

Bahnhofs mit dem dahinter liegenden<br />

Himmelsberg und der Siegessäule (vor 1912).<br />

2) Die eingerüstete Siegessäule kurz vor ihrer<br />

Versetzung in den Kreisverkehr 1994.<br />

Originalzeichnung der Siegessäule<br />

im Stadtarchiv von 1896.<br />

alten Aufzeichnungen, die im Attendorner Stadtarchiv verwahrt<br />

werden.<br />

Nur anderthalb Jahrzehnte später mussten sich die Attendorner<br />

auf die Suche nach einem neuen Standort für die Siegessäule<br />

machen. „Da der Fabrikant Carl Pletsch 1912 das<br />

Grundstück am Himmelsberg benötigte, hat sich die Stadtverordnetenversammlung<br />

am 27. September 1912 für die<br />

Versetzung des Denkmals vom Himmelsberg ins Niederste<br />

Tor entschieden“, berichtet Otto Höffer. „Die Versetzung des<br />

Kriegerdenkmals auf Kosten des Herrn C. Pletsch wird<br />

beschlossen und soll als Entschädigung für die Kosten des<br />

Herrn Pletsch die der Stadt gehörende Parzelle Flur V, Nr.<br />

641/30, worauf das Denkmal jetzt steht, unentgeldlich überlassen<br />

werden“, hieß es damals wortwörtlich. „Hierzu war es<br />

erforderlich, die Verkaufshalle von Anton Müller auf die<br />

gegenüberliegende Straßenseite zu verlegen“, erklärt der Stadtarchivar.<br />

Dort sollte die Siegessäule 82 Jahre stehen, bevor sie<br />

1994 in den Kreisverkehr am Allee-Center versetzt wurde.<br />

Grund hierfür war die Neuordnung der Verkehrsführung im<br />

Niedersten Tor, bei der das Denkmal am alten Standort im<br />

Wege stand.<br />

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im Kreisverkehr Niederstes Tor.<br />

„Zur Erinnerung an die glorreiche Zeit 1870-71“ wurde<br />

im Mai 1896 in den Sockel der Säule eingraviert.<br />

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Im Laufe der Geschichte war die Attendorner Siegessäule<br />

immer wieder auch Thema kontroverser Diskussionen. „Als<br />

ich Jugendlicher war, hieß die Säule im Volksmund, Gammel<br />

Pinn‘, weil sich am Fuß der Säule des Öfteren junge Leute<br />

niedergelassen haben, um dort ein Bier zu trinken und zu<br />

rauchen“, erinnert sich etwa Martin Pursian, Medienberater<br />

der Heimatliebe. Außerdem kam – wie in vielen Städten<br />

Deutschlands – auch in der Hansestadt immer wieder die<br />

Frage auf, ob Siegessäulen als Symbol des Kriegs und<br />

Monument einer absolutistischen Zeit überhaupt noch eine<br />

Daseinsberechtigung haben. „Die Inschrift ,Zur Erinnerung<br />

an die glorreiche Zeit‘ meint sicherlich nicht den Sieg bei<br />

Sedan, zumal auch Attendorner Bürger in dieser Schlacht<br />

umkamen. Vielmehr ist das Zusammenfügen der zahlreichen<br />

deutschen Kleinstaaten zu einem Deutschen Reich gemeint<br />

und damit die Wiederherstellung des mittelalterlichen<br />

Reichsgefüges“, stellt Otto Höffer in diesem<br />

Kontext heraus.<br />

Silke Clemens [Text und aktuelle Fotos Siegessäule]<br />

Stadtarchiv Attendorn [historische Fotos]<br />

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64 65


Willkommen in Attendorn: Rallye-Weltmeister Walter<br />

Röhrl ist mit dem Sauerland-Klassik Chef Peter Göbel<br />

seit fast 30 Jahren befreundet. „Für die Premiere konnte<br />

ich ihn und Beifahrer Christian Geistdörfer überzeugen“,<br />

erzählt der gebürtige Attendorner. „Die Begeisterung über<br />

seinen Start bei der ersten Reise durch das Land der 1000<br />

Berge war nicht zu übersehen. Es war uns allen eine Ehre.“<br />

<strong>2021</strong><br />

4. Sauerland Klassik<br />

Das müssen Sie wissen<br />

Die Oldtimer-Rallye made im Sauerland<br />

Die Sauerland-Klassik, die die Agentur Plusrallye um den mehrfachen<br />

Deutschen Rallye-Meister und Sauerländer Peter Göbel im Jahr 2015<br />

installierte, ist inzwischen nicht nur ein Klassiker, sondern auch ein<br />

liebenswertes und unterhaltsames Ereignis. Die nunmehr 4. Auflage<br />

freut sich über allerbeste Resonanz und viele neue Strecken.<br />

VW Karmann Ghia, Porsche 356 Speedster und Triumph<br />

TR 3 auf dem Weg nach Welschen Ennest. Bei der ersten<br />

Sauerland-Klassik schien die Sonne drei Tage lang, einige<br />

Teilnehmer erzählten von Sonnenbrand im Oktober.<br />

Wenn die Sauerland Klassik am 29.<br />

September <strong>2021</strong> an den Start geht, sind<br />

vier Tage Oldtimer-Faszination garantiert.<br />

„Schon jetzt gibt es mehr Nennungen<br />

als zum vergleichbaren Zeitpunkt<br />

in 2019“, freut sich Peter Göbel<br />

über ein riesiges Interesse. Auch von der<br />

Prominenz. Der Deutsche Rekord-<br />

Rallyemeister Matthias Kahle wird wieder<br />

dabei sein. Ebenso Star-Kabarettist<br />

Urban Priol. Im Gespräch sind auch<br />

Hinnerk Schönemann und Jan Hofer.<br />

Angekündigt hat sich Rennlegende Joachim<br />

Winkelhock, Formel 1-Pilot, Britischer<br />

Tourenwagen-Meister, Le Mans-<br />

Champion, DTM-Sieger und seit über<br />

20 Jahren Opelmarkenbotschafter.<br />

Mittelpunkt der hochkarätigen Rallye<br />

ist unsere alte Hansestadt Attendorn.<br />

Ein idealer Ausgangspunkt für Etappen<br />

in alle Himmelsrichtungen durch die<br />

wunderbare Mittelgebirgslandschaft.<br />

Dazu das Ambiente einer mittelstandsgeprägten<br />

Wirtschaftsregion und Hochburg<br />

der Automobilzulieferindustrie<br />

von europäischem Rang sowie erstklassiger<br />

Gastronomie mit einer schon fast<br />

nostalgischen Qualität, die sich auf eine<br />

weit über einhundert Jahre alte Tradition<br />

gastfreundlicher <strong>Sommer</strong>frische beruft.<br />

Schließlich fanden bereits 1880 die ersten<br />

Industriebarone des Ruhrgebiets<br />

den Weg in die glasklare Luft des Sauerlandes.<br />

Besonders begeistern dürfte der<br />

zweite Tag durch die Bundesländer<br />

NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen<br />

mit tollen Durchfahrtskontrollen. „Das<br />

sind echte Knaller, wie beispielsweise<br />

Hachenburg und Haiger“, so Göbel,<br />

der in der Planung nichts dem Zufall<br />

überlässt.<br />

Start und Ziel ist übrigens erstmals<br />

nicht auf dem Markt, sondern auf dem<br />

neuen Klosterplatz. Hier trifft mit dem<br />

inszenierten Portal der ehemaligen Klosterkirche<br />

geschichtsträchtige Vergangenheit<br />

auf die Gegenwart. Wie passend<br />

für eine Rallye, bei der sich viele Jahrzehnte<br />

Automobilgeschichte auf den<br />

Weg machen.<br />

Birgit Engel [Text]<br />

Agentur plusrallye [Fotos]<br />

66 67


Vorläufiger Zeitplan<br />

<strong>2021</strong><br />

4. Sauerland Klassik<br />

Mittwoch, 29.09.<strong>2021</strong><br />

12:00 - 18:00 Uhr Dokumentenabnahme (Stadthalle Attendorn)<br />

<strong>13</strong>:30 - 18:30 Uhr Technische Abnahme (Klosterplatz Attendorn)<br />

18:00 - 19:00 Uhr Rallyelehrgang mit dem Dt. Rallyemeister Peter Göbel (Stadthalle Attendorn)<br />

Donnerstag, 30.09.<strong>2021</strong><br />

08:00 - 11:30 Uhr Dokumentenabnahme (Stadthalle Attendorn)<br />

08:00 - 11:30 Uhr Technische Abnahme (Klosterplatz Markt Attendorn)<br />

12:00 Uhr Begrüßung und Fahrerbriefing (Ev. Kirche zu Attendorn inkl. Segnung der Teams)<br />

<strong>13</strong>:00 Uhr Aushang der zum Start zugelassenen Teams<br />

14:00 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 1. Etappe „Talsperren im Sauerland“ (Klosterplatz Attendorn)<br />

17:00 Uhr Ziel 1. Etappe, Abendpause (Technik Museum Dampf-Land-Leute in Eslohe)<br />

18:00 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 2. Etappe „Klassik bei Nacht“<br />

ca. 19:00 Uhr Ziel 2. Etappe (Karl May Festspiele Elspe), von dort Rückfahrt zu den Hotels<br />

Freitag, 01.10.<strong>2021</strong><br />

07:30 Uhr Aushang der zum Restart zugelassenen Teams<br />

08:00 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 3. Etappe „Rheinland-Pfalz“ (Klosterplatz Attendorn)<br />

12:30 Uhr Ziel 3. Etappe, Mittagspause im Relais & Chateau Jagdhof Glashütte<br />

14:00 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 4. Etappe „Rhein-Weser-Turm und Hohe Bracht“<br />

ab 16:30 Uhr Ziel 4. Etappe und Zielempfang (Klosterplatz Attendorn)<br />

Abend zur freien Verfügung Sauerland-Klassik-Night in Attendorn<br />

Samstag, 02.10.<strong>2021</strong><br />

07:30 Uhr Aushang der zum Restart zugelassenen Teams<br />

08:00 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 5. Etappe „Hochsauerland“ (Klosterplatz Attendorn)<br />

11:30 Uhr Ziel 5. Etappe, Mittagspause im Hotel Deimann, Winkhausen<br />

12:45 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 6. Etappe „Wittgensteiner Land“<br />

ab 15:15 Uhr Großer Zielempfang (Klosterplatz Attendorn)<br />

ab 19:30 Uhr Get-Together & Gala-Abend mit Siegerehrung (Stadthalle Attendorn)<br />

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68 69


Der wohl schönste westdeutsche Dreizylinder-Zweitakter ….. in Olpe!<br />

Rengdengdeng,<br />

da kommt Kunibert<br />

Ein unscheinbares Garagentor, fast hermetisch dicht davor eingeparkt steht der kleine Skoda. Kunibert<br />

Willmes rangiert den tschechischen Kompaktwagen fort, lässt das Garagentor aufschwenken.<br />

Zum Vorschein kommt ein bezirzender automobiler Autorücken. Der Gegensatz zwischen dem<br />

sachlich-kantigem Skoda und dem Hintern des wohl schönsten deutschen Zweitakter-Coupés,<br />

er könnte nicht größer sein. Unter einer Pelerine aus Filz geschützt, schläft eine wahre Schönheit.<br />

Willmes, sportlich-drahtiger Mittsechziger, schraubt sich in den schwarz-cremefarbenen<br />

Zweitürer hinein, schließt mit sattem „Klack“ die Tür, betätigt die Zündung.<br />

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Mit seinem Auto Union 1000 S Coupé nimmt Kunibert Willmes an Exkursionen im 200 Kilometer-Umkreis um Olpe herum teil.<br />

Besonders mag er die Pannenklöpper-Ausfahrt seines Olper Clubs und die Veranstaltung des Kiersper Rallye-Clubs, die den<br />

schönen Titel „KRC-Seenfahrt Historic” trägt, zwischenzeitlich auch den Untertitel „Frühlingserwachen im Sauerland” führte.<br />

70 71


1)<br />

2)<br />

3)<br />

Es erwacht zum Leben – ein Auto Union 1000 S von 1961,<br />

ein Wagen mit den Genen des deutlich bekannteren DKW<br />

3=6, eine Art Barock-Coupé. „Rengdengdeng“ spricht, fast<br />

bellt, das Auto mit markanter, unverkennbarer Zweitakterstimme,<br />

bläst der Auspuff stoßweise sein bläuliches Fähnchen<br />

hinaus. Dann setzt Willmes den 60 Jahre alten urdeutschen<br />

Mittelklassewagen rückwärts aus der Garage und befördert<br />

das edle Blech vorsichtig ans Tageslicht.<br />

„Eigentlich ist es ja ein Gebrauchsauto“, sagt Kunibert Willmes<br />

– und wenn man ganz genau hinsieht, dann erkennt<br />

man auf dem rechten hinteren Kotflügel des Oldtimers<br />

zwei, drei Pickel im Lack und eine winzige Eindruckstelle.<br />

„Dafür ist er kein H-Fahrzeug, sondern der Wagen ist normal<br />

angemeldet.“<br />

H-Fahrzeuge, das sind die Autos mit einem „H“ an der letzten<br />

Stelle auf dem Kennzeichen. Solche Autos sind begutachtete<br />

Oldtimer, mindestens 30 Jahre alt, von außergewöhnlichem<br />

Zustand, quasi wie ab Werk. Doch Willmes ist<br />

viel zu sehr Motorsportler, um nur in Museum zu machen.<br />

Von Jugend an ist der Großhandelskaufmann mit dem<br />

Rennsport verbandelt, ist bei Rallyes und Orientierungsfahrten<br />

im Umkreis und auf großen Touren angetreten, war<br />

oft jedes Wochenende auf Achse, sprichwörtlich wie tat-<br />

1) Das 1000 S Coupé besitzt die DKW-Gene aus den 30er Jahren;<br />

es ist der letzte Nachfolger in der Reihe des „DKW Meisterklasse“<br />

und des „Großen DKW 3=6“, die 1953 und 1955 erschienen<br />

sind und auf dem für 1940 geplanten DKW F 9 basierten.<br />

Der aber kam nur in der DDR aus den VEB Audi Zwickau (später<br />

Trabant) und AWE Automobilwerk Eisenach (später Wartburg)<br />

heraus.<br />

2) Der Oldtimer von Kunibert Willmes ist ein Auto Union 1000<br />

S mit dem Baujahr 1961. Er ist der zweite Besitzer und übernahm<br />

den Wagen mit einem Kilometerstand von rund unter<br />

100.000 km. Die Maschine leistet 50 PS aus knapp unter einem<br />

Liter Hubraum. Der Dreizylinder-Zweitakter wird mit einem<br />

Gemisch aus einem Liter Öl auf 40 Liter Superbenzin gefahren.<br />

3) Den 1000 S gab es als Limousine, Coupé und Kombi. Die<br />

Produktion lief 1963 aus. Ein Nachfolge- Zweitakter floppte. Das<br />

„Rengdengdeng“ und das blaue Abgasfähnchen hatten sich –<br />

im Westen zumindest – überlebt. In der DDR wurden Zweitakter<br />

für Trabant und Wartburg noch bis in die 80er gebaut. - 301<br />

„Auto Union 1000 S“ sind in Deutschland noch zugelassen.<br />

sächlich. In analogen Zeiten, in denen das Internet und das<br />

Smartphone noch nicht den Rennsport strukturierten<br />

sondern sämtliche Unterlagen auf Papier und in Heftform<br />

kamen, erwarb sich Willmes den Ruf als exzellenter Navigator<br />

auf dem Beifahrersitz – er lotste seinen Piloten per<br />

Karte sicher über staubige Pisten, in verwunschene Winkel<br />

und auf schnellen Pisten. „Es ging wirklich fix zur Sache“,<br />

schmunzelt Kunibert Willmes ein wenig spitzbübisch, ein<br />

bisschen verschlagen, einen Hauch sinnend verliebt.<br />

Und dieses „fix zu Sache“ passierte in den 70er und 80er<br />

Jahren mit Fahrzeugen, deren Name man sich heute als<br />

automobile Klassiker zuraunt: VW 1600, Kadett, Audi 80<br />

mit Überrollbügel, Opel Manta und Commodore und<br />

natürlich der legendäre Golf 1 als GTI im unvermeidlich-zeitlosen<br />

Marsrot. Wer den einmal gefahren hat, der<br />

weiß, wie sich die Vermählung von Tourenrennwagen und<br />

Go-Cart im „Popometer“ anfühlte …<br />

Größtes Rallye-Erlebnis und Zenit der motorsportlichen<br />

Karriere von Kunibert Willmes war die Teilnahme an der<br />

<strong>13</strong>. Internationalen Hunsrück Rallye im Jahre 1980. Walter<br />

Röhrl und Christian Geistdörfer siegten mit einem Fiat <strong>13</strong>1<br />

Abarth. Peter Bröcher und Kunibert Willmes auf einem<br />

Mazda 323 wurden als 45. verzeichnet. „Auf einer Ergebnisliste<br />

mit Walter Röhrl zu stehen, das war schon groß“,<br />

schwelgt Willmes 41 Jahre später wohlig in Erinnerungen.<br />

Danach begann der Stern des Motorsports als Breitenbewegung<br />

zu sinken; immer höhere Hürden der Behörden<br />

und Umweltschutzerfordernisse ließen auch lokale Veranstaltungen<br />

schwieriger werden. Kunibert Willmes merkte es,<br />

weil er nicht nur Fahrer und Beifahrer war, sondern als<br />

Mitglied des Automobil- und Motorradclubs Olpe (AMC)<br />

im ADAC auch in die Organisation der Sauerland-Rallye<br />

eingebunden war.<br />

Derweil hatte Kunibert Willmes anderweitig Blut geleckt:<br />

1996 hatte „sein“ AMC die erste „ADAC Olper Oldtimerfahrt<br />

um den >Pannenklöpper


Erleben<br />

Kunibert Willmes‘ 1000 S macht als<br />

zeitlose Schönheit auf jeder Rallye<br />

„bella figura“. Durch die westfälische<br />

Heimat, hier das Negertal im Olper<br />

und Attendorner Kernland, fährt<br />

Kunibert Willmes besonders gerne.<br />

ist einfach.<br />

det in der Garage – und die war nur zwei Straßen von mir<br />

entfernt.“ Der Zustand der Polster war beklagenswert,<br />

das Blech aber wie für die Ewigkeit. Es wurde doch noch<br />

eine Liebe auf den zweiten Blick. Der Polster nahm sich ein<br />

Sattler an, in der Autowerkstatt kam der Motor wieder<br />

zu Kräften. Dort gab es auch Weißwandreifen und neue<br />

Stoßdämpfer. Größtes Problem war aber der Tank, in dem<br />

sich das Zweitaktgemisch (1:40 – ein Liter Öl auf 40 Liter<br />

Sprit) getrennt hatte. Auf dem Tankboden hatte sich eine<br />

pastöse Schicht abgelagert. Im Fahrbetrieb wurde der ölige<br />

Schmutz gelöst und geriet in die Maschine. „Nach zehn<br />

Kilometern war die Fahrt jeweils vorbei; dann war Putzen<br />

angesagt.“ Ein ganzes Jahr dauerte es, bis dieses Problem<br />

gelöst, der Tank versiegelt war.<br />

Seitdem schnurrt der „Auto Union 1000 S“ ohne wirklich<br />

größere Probleme. „<strong>13</strong>4 Veranstaltungen bin ich bis jetzt<br />

gefahren. Pro Jahr sind es an die zehn und ich komme auf<br />

rund 2.000 Kilometer.“ So kommt Kunibert Willmes mit<br />

seinem Zweitakter herum, bleibt der Motorsportszene treu<br />

– und macht, was das Wichtigste ist, der Menschheit eine<br />

Freude. „Dieses 60 Jahre alte Auto ist auf allen Veranstaltungen<br />

ein Blickfang für’s Volk. Man sieht das, man hört es.“<br />

Stefan Aschauer-Hundt [Text und Fotos]<br />

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Ein Gespräch mit lyrix-Jahrespreisträgerin Sarah Stemper<br />

Sarah Stemper ist 20 Jahre alt und hat im vergangenen Jahr in Olpe ihr Abitur gemacht. Danach wurde sie an<br />

der Kölner Journalistenschule aufgenommen, die zu den angesehensten im deutschsprachigen Raum gehört.<br />

Nun wurde sie für ihr Gedicht „von der nacht einvernommen werden – aber darüber spricht man ja nicht“<br />

mit dem lyrix-Jahrespreis ausgezeichnet. Die <strong>HEIMATLIEBE</strong> hat mit ihr über das Gedicht, das Schreiben<br />

und zwischenmenschliche Beziehungen gesprochen.<br />

Den Bundeswettbewerb lyrix gibt es seit<br />

2008. Aus allen Einsendungen aus dem<br />

deutschsprachigen Raum werden jeden<br />

Monat Gewinner ausgezeichnet. Aus diesen<br />

werden wiederum Jahresgewinner ausgewählt.<br />

von der nacht einvernommen werden –<br />

aber darüber spricht man ja nicht<br />

die kois treiben unter der kopfsteinpflasterpiste<br />

träge fühle ich mich<br />

hast du benutzt und weggeworfen<br />

rolle ich da jetzt ungebremst runter<br />

begleitet mich der schnee<br />

in den abgrund der anthropologie<br />

entspricht das nicht was du mir angetan hast<br />

du es mitbekommen<br />

amtsschimmelpferde glauben mir nicht<br />

die milch verschütten<br />

wir unsere träume unter dem bergwerk der „ (gute) nacht!“<br />

singen die glühwürmchen parodistisch<br />

leuchten sie im morsecode<br />

tümmeln sich kommunikationslücken<br />

so wird die schwarze nacht auch<br />

nicht mehr heller<br />

kann ich mein handy stellen<br />

wir uns vor google maps<br />

könnte orientierungslosigkeit im leben entgegenwirken<br />

kann ich den bildern aus der vergangenheit<br />

kaum ergeben sie einen sinn<br />

in meinem wörterchaos zu finden ist schwierig denn<br />

wenn du deine zunge in meinen rachen steckst<br />

mit wessen speichel spreche ich dann überhaupt noch?<br />

wenn sich deine fingernägel in meine moleküle einkratzen<br />

gehöre ich dann dir?<br />

du hast meinen namen in den wind geschrieben<br />

steht: wind hat kein gedächtnis und kein zeitgefühl<br />

interpretiert der duden zu leichtsinnig<br />

habe ich dir vertraut<br />

nun bebt die straße mit meinen ekzemlippen um die wette.<br />

(mein kopf macht sich schön als flummi<br />

er hinterlässt sogar splitter dabei)<br />

wann ist der richtige zeitpunkt zum weinen?<br />

(cherié kois erfrieren ohne mantel)<br />

Hey Sarah, du hast den lyrix-Jahrespreis gewonnen.<br />

Wie sehr überrascht dich das?<br />

Über den Jahrespreis war ich schon überrascht. Viel mehr<br />

überrascht war ich jedoch davon, welches meiner Gedichte<br />

die Jury ausgezeichnet hat. Andere meiner eingesendeten<br />

Gedichte fand ich besser.<br />

Warum schreibst du Gedichte?<br />

Ich kann mit Lyrik gut über Dinge schreiben, ohne sie konkret<br />

zu benennen – und über Dinge, die ich selbst noch<br />

nicht so ganz verstanden habe. Gedichte sind eine Verdichtung<br />

von Sprache. Ich experimentiere mit dieser Sprache<br />

und schaffe mir einen kreativen Zugang zur Welt. Dabei<br />

bestimme ich selbst, wie förmlich oder eben formlos ich<br />

arbeiten möchte.<br />

Wenn ich das dann auf deine Verse anwende …<br />

Im Gedicht selbst geht es um eine zwischenmenschliche Beziehung,<br />

die schädlich geworden ist. Vielleicht verstehe ich<br />

das nicht so ganz: Ob es Freundschaften sind, Familie, Partnerschaften<br />

– sie alle können sich ambivalent entwickeln.<br />

Viele Verse im Gedicht habe ich aber auch um der Metaphern<br />

Willen geschrieben. Beispielsweise steht der Sinn im<br />

ersten Vers auch nur hintergründig. Wenn ich journalistisch<br />

arbeite, sieht es anders aus und ich muss deutlich schreiben.<br />

Die Leserinnen und Leser sollen mich ja verstehen.<br />

Bei Lyrik schwankt man irgendwie immer zwischen<br />

altmodisch und zeitlos schön!<br />

Altmodisch ist Lyrik nicht. Gedichte müssen sich nicht reimen;<br />

sie brauchen kein festes Versmaß, um als Gedicht zu<br />

gelten. Lyrik ist nicht nur Goethe und Schiller und Lyrik<br />

ist nicht nur einem bestimmten sozialen Milieu vorbehalten.<br />

Gedichte sind wie stille Post, wie kleine Rätsel. Wer sich<br />

die heutige Lyrik-Szene anschaut, merkt: Sie ist bunt, sie ist<br />

schrill, sie ist platt, sie ist abstrakt. Und sie ist auch jung. Es<br />

lohnt sich, die Frage zu stellen, ab wann etwas Lyrik ist.<br />

Und? Ab wann ist etwas Lyrik?<br />

Sind schon die Sprüche Lyrik, die wir auf den Kalenderblättern<br />

in unserer Küche lesen? Ist vielleicht ein Text Lyrik,<br />

der formal sehr stark einem Prosatext entspricht, aber<br />

Sprache stark verdichtet? Ich denke, die Frage lässt sich nicht<br />

konkret beantworten. Nur so viel: Lyrik ist alltäglicher, als<br />

wir denken.<br />

Bei deiner Prosa, die du schreibst, sind da deine<br />

Themen anders gelagert?<br />

Im Prinzip läuft es immer auf irgendwelche zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen heraus – oder auf Menschen,<br />

die irgendwelche Probleme im Alltag haben. Zuletzt habe<br />

ich zum Beispiel über einen Studenten geschrieben, der mit<br />

einer Obdachlosen spricht und sich danach am Küchentisch<br />

selbst reflektiert.<br />

Natur, Liebe oder Politik sind Themen, die uns oft<br />

in der Lyrik begegnen. Bei dir nimmt die zwischenmenschliche<br />

Beziehung einen großen Raum ein ...<br />

Sie sind eben alltäglich. Die Beziehungen zwischen Menschen<br />

sind aufgeladener, intimer und interessanter als der<br />

einzelne Mensch.<br />

Du studierst an der Kölner Journalistenschule.<br />

Das ist ja auch eine Auszeichnung …<br />

Ich mag das Wort „Auszeichnung“ nicht. Ich denke, bei der<br />

Journalistenschule geht es eher um Potential und Willensstärke<br />

als um eine Auszeichnung. Wir sind eine bunte Truppe<br />

aus 20 neugierigen Leuten. Bei uns allen ist noch Luft<br />

nach oben. Ich bin froh, hier lernen zu dürfen, denn das<br />

journalistische Handwerk wird mich in meiner beruflichen<br />

Zukunft weiterbringen, egal, wo ich lande. Eine Auszeichnung<br />

ist es aber nicht.<br />

Birgit Engel [Text]<br />

privat [Foto]<br />

76 77


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Der kleine Urlaub<br />

vor der Haustür:<br />

PERSONENSCHIFFFAHRT<br />

<strong>BIGGESEE</strong><br />

Anlegestellen:<br />

Biggedamm, Talbrücke, Sondern<br />

www.biggesee.de<br />

OLPER KULTURSOMMER<br />

Picknick-Konzerte im Stadtpark<br />

29.7.<br />

Beethoven trifft Klezmer<br />

WILLKOMMEN<br />

IN OLPE<br />

AM <strong>BIGGESEE</strong><br />

Minigolf und<br />

Bootsverleih:<br />

BOOTSHAUS<br />

Seeweg 7<br />

www.bootshaus-biggesee.de<br />

Ludwig van Beethoven war ein Freigeist und ein Visionär. Die „Klezmer Pastorale, Beethoven trifft Klezmer“<br />

der Klezmer–Weltmusikband Ensemble Noisten wäre wohl ganz nach Beethovens Geschmack. So wird u. a. das<br />

bekannte Thema seiner 6. Sinfonie, der Pastoralen, zu einem Klezmertanz oder Beethovens „Chor der Derwische“<br />

zu einer orientalischen Begegnung. Natürlich werden auch andere köstliche Klezmermischungen, wie z. B. der<br />

Western Skotshne zu einem wahren Ohrenschmaus.<br />

Eintritt frei! | www.olpe.de | 02761-831299 | Ticketbuchung erforderlich!<br />

5.8.<br />

The Bob Dylan Rock Tribute<br />

Die Hits und Klassiker von Bob Dylan im ganz eigenen Bandstil, irgendwo zwischen den Stones, R.E.M. und Tom<br />

Petty – das ist „The Dylan ROCK Experience“! Eine treibende, energiegeladene Rock-Show, auf die Bühne gebracht<br />

von der Band HOW MANY ROADS , die seit fast 20 Jahren mit diesem Projekt „on the road“ ist. In dieser Zeit hat<br />

sich ein mitreißendes Konzerterlebnis entwickelt, das nicht nur durch die Genialität der Dylan-Songs, sondern auch<br />

durch die handwerkliche Präzi-sion und Spielfreude der sechs Musiker besticht.<br />

Somit begeistert „The Dylan ROCK Experience“ eingefleischte Bob Dylan-Fans und Rock-Fans gleichermaßen.<br />

Eintritt frei! | www.olpe.de | 02761-831299 | Ticketbuchung erforderlich!<br />

Copyright: Ensemble Noisten<br />

Copyright: Thorsten Maas<br />

12.8.<br />

Acoustic Wonderland<br />

Das Ausflugsziel für<br />

die ganze Familie:<br />

KLETTERPARK<br />

<strong>BIGGESEE</strong><br />

Rosenthal 2<br />

www.kletterpark-biggesee.de<br />

Seit mittlerweile 15 Jahren spielen die Vollblutmusiker Jörg Schenk und Stephanie Gokus zusammen mit<br />

ACOUSTIC WONDERLAND. Mit gefühlvollen, akustischen Arrangements verzaubern sie ihr Publikum und sorgen<br />

für eine entspannte Wohlfühlatmosphäre. Ob aktuelle Songs aus den Charts oder Klassiker aus Rock & Pop der<br />

letzten Jahrzehnte - an diesem besonderen Konzertabend ist für jeden etwas dabei.<br />

Eintritt frei! | www.olpe.de | 02761-831299 | Ticketbuchung erforderlich!<br />

26.8.<br />

Philip Bölter - More Than Folk<br />

Als Gewinner des „Deutschen Rock & Pop Preises (Beste Country-Band 2012)“ gilt er als einer der originellsten<br />

Gitarristen seiner Generation. Gemeinsam mit Bands wie „Django3000“ oder „Fiddler’s Green“ stand er auf der<br />

Bühne. Nie vorhersehbar, fast schon perkussiv schlägt er in die Saiten und entwickelt eine unglaubliche Dynamik.<br />

Mit unglaublich einfallsreichen Variationen unterläuft er charmant alle Erwartungshaltungen in seinem Spiel und<br />

erfindet sich in seinen Interpretationen immer wieder neu. Jedes seiner Konzerte ist ein Unikat.<br />

Das einzige was abgedroschen ist, ist seine Gitarre. Philip loopt ohne zu loopen. Er tritt die Bass-Drum auf seiner<br />

Stompbox, schlägt die Snare auf den Saiten, spielt den Bass, die Akkorde und die Melodie – alles auf einmal!<br />

Man könnte meinen, es stünde eine vierköpfige Band auf der Bühne. Alles wirkt mühelos und kommt von Herzen.<br />

Eintritt frei! | www.olpe.de | 02761-831299 | Ticketbuchung erforderlich!<br />

Copyright: Acoustic Wonderland<br />

Copyright: F.H. Productions/<br />

Florian Holley<br />

Besuchen Sie unsere TOURIST-INFORMATION<br />

Westfälische Straße 11<br />

57462 Olpe/Biggesee<br />

Einlass ab 18:00 Uhr, Beginn um 19.00 Uhr<br />

Telefon: 02761 83-1900<br />

Bringen Sie sich Ihr Picknick mit: kein Getränke- oder Speisenverkauf<br />

Und vergessen Sie die Picknick-Decke nicht: Der Stadtpark ist nicht bestuhlt<br />

Kulturabteilung<br />

78 www.olpe-erleben.de<br />

Kreisstadt Olpe 79


Heimatliebe | Da ist was los ...<br />

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Marc Weide<br />

Kann man davon leben?<br />

WIRTSCHAFT<br />

04<br />

09<br />

Der Mitsingspaß mit<br />

Guildo Horn &<br />

Die Orthopädischen Strümpfe<br />

30<br />

10<br />

Ingrid Kühne -<br />

„Okay, mein Fehler!“<br />

© Simona Bednarek<br />

© Claudio Di Lucia<br />

01<br />

12<br />

PROGRAMM<br />

STADTHALLE <strong>2021</strong><br />

24<br />

09<br />

Kasalla -<br />

Live <strong>2021</strong><br />

„25 Jahre Still Collins -<br />

Best Of Phil Collins & Genesis<br />

10<br />

12<br />

Ingo Oschmann -<br />

„Mit Abstand: Mein BESTES Programm!“<br />

BRAUCHTUM<br />

06<br />

10<br />

Bläck Fööss -<br />

„50 Jahre Bläck Fööss“<br />

16<br />

12<br />

Marc Weide -<br />

„Kann man davon leben???“<br />

© Guenther Wirtz<br />

28<br />

10<br />

Jürgen B. Hausmann<br />

„Jung, wat biste jroß jeworden!“<br />

04<br />

11<br />

Wolfgang Trepper -<br />

Tour 2020<br />

Informationen zu allen Veranstaltungen<br />

www.stadthalle-attendorn.de<br />

HINWEIS:<br />

NATUR<br />

Aufgrund der aktuellen Situation<br />

kann es zu kurzfristigen Absagen<br />

oder Verlegungen kommen!<br />

© André Kowalski<br />

Durchaus - wenn man der Agentur für Arbeit klar machen kann,<br />

dass Zauberei ein Beruf ist und wenn das Finanzamt einsieht,<br />

dass man für einen Zaubertrick gekaufte Gummipuppen von der<br />

Steuer absetzen kann. Auch wenn Marc Weide ein gern gesehener<br />

Gast in TV Shows ist und 2018 zum Weltmeister der Zauberkunst<br />

ausgezeichnet wurde, stellt er sich im neuen Programm dieser<br />

gern gestellten Frage. Also, kann man davon leben?<br />

Für das Publikum beantwortet sich diese Frage nach einem Abend<br />

voll Lachen und Staunen ganz von selbst.<br />

Seine hellseherischen Fähigkeiten hat Marc Weide schon mit elf<br />

Jahren unter Beweis gestellt, als er seiner Mutter verkündete: “Ich<br />

werde Zauberer!” Damals waren die beiden auf dem Rückweg von<br />

einem Auftritt von David Copperfield in Oberhausen, der Marc aus<br />

dem Publikum als Assistent auf die Bühne geholt hatte. Heute, 17<br />

Jahre später, ist klar: Das war kein kurzfristiger kindlicher Impuls,<br />

sondern durch dieses Erlebnis hat er seinen Weg gefunden und<br />

seitdem konsequent weiterverfolgt. Mit <strong>13</strong> gewinnt er die ersten<br />

Zauberwettbewerbe, mit 16 wird er jüngstes Mitglied im magischen<br />

Zirkel, nach dem Abi beschließt er ein „Probejahr als<br />

Zauberer“ einzulegen und wenig später wird er bereits als einer<br />

Ingo Oschmann<br />

Mit Abstand: Mein BESTES Programm<br />

Ingo hat einen Mix aus seinen besten Nummern geschnürt, die<br />

ohne Bühnenbeteiligung und mit Abstand am Besten sind.<br />

Ungewöhnliche Zeiten erfordern eben ungewöhnliche Maßnahmen<br />

und da ist der Bielefelder ganz groß. Alle seine Shows in Zeiten<br />

von Corona wurden bis jetzt von Presse und Publikum gefeiert und<br />

hochgelobt denn er nimmt nicht nur die Herausforderung an, er<br />

meistert sie auch mit Bravour.<br />

Ingo sucht trotz Distanz die Nähe zu seinem Publikum und schafft<br />

einen besonderen, persönlichen Abend. Stand up, Zauberkunst,<br />

Improvisation geben sich im Sekundentakt die Klinke in die Hand,<br />

wobei auch der Tiefgang nicht zu kurz kommt.<br />

Diese Zeit wird in die Geschichte eingehen und irgendwann wird<br />

Dich jemand fragen: „Wo warst Du damals in der Corona Krise?“<br />

Zuhause? Und du kannst sagen: “Nein, bei Ingo Oschmann. Wir<br />

haben für einen Moment gemeinsam die Krise weggelacht und es<br />

tat unglaublich gut.“<br />

© André Kowalski<br />

„der besten Zauberer Deutschlands“ bezeichnet. In 2018 macht er<br />

dieser Bezeichnung alle Ehre, als er sensationell den ersten Platz<br />

bei der Weltmeisterschaft der Zauberkunst in der Sparte Salon<br />

Magie erhält und zum „Magier des Jahres 2018“ durch den<br />

Magischen Zirkel e.V. gekürt wird.<br />

Tickets erhältlich: www.tickets.attendorn.de · Rathaus Attendorn<br />

80 81


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sonne.<br />

monD.<br />

sterne.<br />

DER WELTRAUM, UNENDLICHE WEITEN<br />

Impressum<br />

Redaktionsanschrift: Heimatliebe-Magazin<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/9265-0<br />

heimatliebe@freymedia.de<br />

heimatliebe-biggesee.de<br />

Herausgeber:<br />

Layout:<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Michaela Kozik<br />

Aus Liebe<br />

zur Heimat<br />

geben wir<br />

alles!<br />

Markus Frey<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Druck:<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Gisbert Scheffer<br />

Arnsberg . Sundern<br />

Pascal Möhrke<br />

Winterberg . Hallenberg . Medebach<br />

Titelfoto:<br />

Björn Bernhardt<br />

Bildoptimierung:<br />

Björn Bernhardt<br />

Redaktion/Fotografie:<br />

Birgit Engel, Björn Bernhardt, Silke Clemens,<br />

Stefan Aschauer-Hundt, fotolia, freepik, shutterstock,<br />

Adobe Stock sowie Fotonachweise am Bild.<br />

Auflage: 7.500<br />

Die nächste Ausgabe erscheint im November <strong>2021</strong><br />

Aufgrund der Lesbarkeit verzichten wir auf<br />

mehrgeschlechtliche Schreibweisen.<br />

Nikola Greitemann<br />

Kirchhundem . Lennestadt . Finnentrop<br />

Magazine erscheinen<br />

in diesen Regionen<br />

NRW<br />

Attendorn<br />

Olpe<br />

Drolshagen<br />

Wenden<br />

Arnsberg<br />

Sundern<br />

Kirchhundem<br />

Lennestadt<br />

Finnentrop<br />

Lennert Krüger<br />

Winterberg . Hallenberg . Medebach<br />

Winterberg<br />

Hallenberg<br />

Medebach<br />

Alter Markt 1 · 57439 Attendorn<br />

Tel. 02722 3711<br />

info@suedsauerlandmuseum.de<br />

www.suedsauerlandmuseum.de<br />

AUSSTELLUNGSDAUER<br />

JUNI – DEZEMBER<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

<strong>2021</strong><br />

Dienstag bis Freitag 11 – 18 Uhr<br />

Samstag 11 – 15 Uhr<br />

Sonntag <strong>13</strong> – 18 Uhr<br />

(Führungen nach Vereinbarung)<br />

Sie möchten in der <strong>HEIMATLIEBE</strong><br />

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Medienberater<br />

Martin Pursian<br />

m.pursian@heimatliebe-magazin.de<br />

Telefon: 02722/656648<br />

Mobil: 0173/27<strong>13</strong>677<br />

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Björn Bernhardt [Foto]<br />

Heimatliebe beschreibt das Lebensgefühl<br />

einer ganzen Region. Es vereint<br />

das Dorf, die Stadt, zeigt Menschen,<br />

Vereine, Unternehmen:<br />

alle miteinander.<br />

Heimatliebe erzählt Geschichten<br />

mit Hingabe, Lust und Laune und<br />

präsentiert Heimat zeitgemäß und<br />

lebenswert. Das Print-Magazin erscheint<br />

dreimal jährlich in regional<br />

zugeordneten Ausgaben.<br />

Viele weitere Informationen täglich<br />

aktuell auf:<br />

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Mit Felsquellwasser ® gebraut.<br />

Gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot • Krombacher Privatbrauerei<br />

57223 Krombach • Am Rothaargebirge • www.krombacher.de<br />

Eine Perle der Natur.

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