HEIMATLIEBE-BIGGESEE Augabe 13 Sommer 2021
Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.
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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />
DIY – Oder: warum eigentlich?<br />
Eine Fotoreportage über echte Macher<br />
Naturnaher Garten<br />
Ein Lebensraum für alle<br />
Schutzgebühr 3,80 E<br />
Rengdengdeng, da kommt Kunibert<br />
Der wohl schönste westdeutsche Dreizylinder-Zweitakter
Ausgabe <strong>13</strong> – <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />
ATELIER<br />
PLETZSCH<br />
von höchster Qualität<br />
5 Editorial<br />
6 DIY – Oder: Warum eigentlich?<br />
Eine Fotoreportage über echte Macher<br />
14 Die Lust auf Wandern<br />
Mit Nils und Florian in der<br />
Heimat unterwegs<br />
6<br />
20 Der alte Berg-Ahorn in Bebbingen<br />
Eine Reise zu den schönsten<br />
Naturschöpfungen unserer Heimat<br />
Von der Skizze<br />
zum Lieblingsstück<br />
30 Naturnaher Garten<br />
Ein Lebensraum für alle<br />
40 Aussichts-Reich<br />
14<br />
Feine Edelmetalle, ausgewählte<br />
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Wir freuen uns<br />
auf Sie!<br />
60 Gemeinschaft, Zuversicht<br />
und Hoffnung<br />
Die Siegessäule im Wandel der Zeit<br />
66 Das müssen Sie wissen<br />
Die Oldtimer-Rallye made im Sauerland<br />
71 Rengdengdeng,<br />
da kommt Kunibert<br />
Der wohl schönste westdeutsche<br />
Dreizylinder-Zweitakter ... in Olpe!<br />
30<br />
66<br />
76 Warum Gedichte nicht tot sind<br />
Ein Gespräch mit lyrix-Jahrespreisträgerin<br />
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71
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SCHNELL INDIVIDUELL PREISWERT<br />
Editorial<br />
Liebe Heimatliebenden,<br />
… es ist <strong>Sommer</strong>, endlich! Und nicht nur das. Es ist ein <strong>Sommer</strong> mit einer Freiheit, wie<br />
wir sie fast schon vergessen hatten. Endlich unter Leute, endlich weg von der Couch, raus<br />
aus unserem kleinen hauseigenen Radius. Unser Kosmos ist wieder größer und bunter<br />
geworden.<br />
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durch seine Schnelligkeit und erstklassige Qualität.<br />
Mit der nunmehr zweiten Ausgabe der <strong>HEIMATLIEBE</strong> in diesem Jahr möchten wir Sie<br />
erneut mitnehmen auf einen Streifzug durch unsere Heimat an Bigge- und<br />
Listersee. Zu Menschen, Orten und Abenteuern, die eine besondere<br />
Strahlkraft haben. Eine schöne Ausgabe ist es geworden, wie wir finden.<br />
Und mit jeder Ausgabe mehr, können wir mit Stolz sagen: Die Heimatliebe<br />
hat sich etabliert. Aus gutem Grund! Einerseits hält sie, was ihr Name verspricht:<br />
echt sauerländische Liebe zu Land und Leuten. Andererseits weiß<br />
jeder, dass sie das Magazin unserer Region ist.<br />
NACHHALTIGE & ÖKOLOGISCHE<br />
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Passend dazu gibt es unseren Sonderteil, den wir seit diesem Jahr in allen<br />
Heimatliebe-Regionen und jeder Ausgabe präsentieren. Darin bündeln wir<br />
sehens- und erlebenswerte Veranstaltungen, Ziele und Themen der Saison.<br />
Wir freuen uns, wenn wir Einheimischen und Gästen schöne Tipps mit an<br />
die Hand geben können. Aber schauen und entdecken Sie selbst!<br />
Wir wünschen Ihnen wunderbare Wochen. Im Garten, am Biggestrand oder wo auch<br />
immer Sie Ihren <strong>Sommer</strong> verbringen. Und packen Sie die <strong>HEIMATLIEBE</strong> ein …!<br />
Es grüßt Sie herzlichst<br />
Ihr Markus Frey<br />
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Lust auf Wandern<br />
Gute Luft und gute Aussicht: Fußreisen in der Heimat<br />
Abtauchen und Durchatmen<br />
Tauchsport im Sauerland<br />
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5
DIY WH<br />
Auf meiner Suche nach Selbermachern, begegne ich den<br />
unterschiedlichsten Typen. Perfektionisten, Ehrgeizlingen,<br />
Pfuschern, Zwei-Linke-Hände-Habern. Solchen, die alles<br />
anfangen, aber nie zu Ende bringen. Oder jenen, die ein Projekt<br />
abschließen, um eine neues zu beginnen.<br />
Zuletzt habe ich Tim und Paula besucht, die sich den Traum<br />
vom eigenen Camper Van erfüllt haben. Tims Leben scheint<br />
mir überhaupt aus sehr vielen Projekten zu bestehen. Neben<br />
der Renovierung der gemeinsamen Wohnung, scheint es für<br />
ihn völlig selbstverständlich und kein Problem zu sein, auch<br />
noch einen Kastenwagen zum Wohnmobil umzubauen. „Das<br />
mache ich nach Feierabend, so um zehn Uhr abends“, erzählt<br />
er strahlend.<br />
Doch wie kamen Tim und Paula zu diesem Projekt mit dem<br />
Camper Van? Tim - selbst im Tiefbau beschäftigt - hat das<br />
Heimwerken quasi in die Wiege gelegt bekommen. Sein Vater<br />
ist auch so ein Typ: „Bei uns wird fast alles selbst gemacht“.<br />
Und dann sind da noch die Festivals und sonstige Aktivitäten,<br />
denen Tim gerne frönt. Vor Corona hat er viele Veranstaltungen<br />
besucht oder mit seinem Kitebuggy die norddeutschen<br />
Strände unsicher gemacht. Abends gab es dann große Partys<br />
am Wasser. „Die Jungs konnten mit ihren Campern immer<br />
am Strand stehen und länger feiern, während ich in der Ferienwohnung<br />
saß.“ Ja, es ist wohl das Gefühl von Freiheit, das<br />
Tim zeigte, dass er unbedingt auch so einen Van haben muss.<br />
6 7
„Ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen. Wir haben dann<br />
aber einfach angefangen“, erzählt mir Paula. Für einen Urlaub<br />
wollten sich die beiden den Van eines Freundes leihen. Um<br />
ein Gefühl fürs Campen zu bekommen und zu sehen, ob es<br />
passt. Dieser Wagen hatte dummerweise kurz vor dem<br />
geplanten Urlaub einen Motorschaden. Für Tim lag die Lösung<br />
recht nahe – in Dortmund, um genau zu sein. Und schon<br />
stand Sprinter Elmar zu Hause. Ein Mercedes Sprinter 212D,<br />
Baujahr 2006, fünf Meter lang und knapp zwei Meter breit.<br />
Das perfekte Tiny-House auf Rädern.<br />
… und dann reinigen und dämmen. Tims Vater Guido baute<br />
aus Dreistegplatten eine Bettkonstruktion – bequeme 140<br />
mal 180 Zentimeter. Diverse Aufbewahrungsmöglichkeiten<br />
wurden auch installiert. Innerhalb von vier Wochen war<br />
Elmar bereit für seine erste große Reise in den Norden. Mit<br />
dem Buggy auf dem Dach ging es nach Dänemark.<br />
„Wir können einfach losfahren, brauchen keine Unterkunft<br />
buchen und sind völlig unabhängig“ sagt Tim.<br />
Man ist einfach frei. Mit Tim hat auch Paula das Campen<br />
für sich gefunden, bestätigt sie mir, als ich die beiden beim<br />
zweiten Umbau ihres Campers besuche.<br />
Nicht immer ist ein Projekt beim ersten Mal<br />
perfekt. „Wir hatten zu wenig Stauraum,<br />
die Gewürze sind uns regelmäßig aus den<br />
Regalen gefallen“, erklärt Paula. Zudem<br />
wurde die Beifahrerbank gegen einen drehbaren<br />
Sitz getauscht. So gewannen die beiden<br />
mehr Platz und Wohnkomfort in ihrem Van.<br />
Gerade an regnerischen Tagen, an denen<br />
sie viel Zeit im Bus verbringen, ist Platz<br />
enorm wichtig.<br />
8 9
… was gibt es Schöneres als an einem<br />
wundervollen Tag unter freiem Himmel zu<br />
frühstücken? Kross gebratene Spiegeleier,<br />
frische Brötchen vom Bäcker, heißer Kaffee:<br />
Bei diesem Fototermin kam ein Gefühl von<br />
Urlaub in mir auf. Ich kann sehr gut<br />
verstehen, warum die Szene rund um selbst<br />
gebaute Camper Vans so groß ist und immer<br />
größer wird. Neben der günstigen Art des<br />
Reisens, kann man sich bei dem Bau selbst<br />
verwirklichen. Am wichtigsten aber sind die<br />
Begebenheiten und Momente, denen man<br />
unterwegs auf seinen Reisen begegnet.<br />
Entscheidend ist das, was man erlebt.<br />
Es sind wohl meist die Erlebnisse, die einen<br />
Menschen dazu bringen, etwas zu machen.<br />
Oder etwas zu bauen!<br />
Björn Bernhardt<br />
Fotos: Björn Bernhardt<br />
Text: Björn Bernhardt, Birgit Engel<br />
Layout: Monokultur-Studio<br />
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12 <strong>13</strong>
Florian Siepe und Nils Belt<br />
Wenn das vergangene Jahr etwas Gutes hatte, dann ist es die Tatsache, dass<br />
Erholung nicht an weite Entfernungen gebunden ist. Besonders unsere Heimat<br />
verfügt über eine herrliche Landschaft mit vielen ausgezeichneten Wanderwegen,<br />
die sich für echte Sportwanderer ebenso eignen wie für Familien mit<br />
Kindern. Nils Belt und Florian Siepe, die nicht nur Arbeitskollegen sondern auch<br />
Freunde sind, erzählen von ihrer Lust, zu Fuß die Natur und die Welt vor der<br />
eigenen Haustür zu entdecken. Ihre Rundtour führt durch das Repetal und lässt<br />
sich wunderbar an einem Sonntagnachmittag erwandern.<br />
Mit Nils und Florian in der Heimat unterwegs<br />
„Wir lieben unsere Heimat mit ihren<br />
Hügeln, Wäldern, Feldern, Flüssen<br />
und Seen. Wie glücklich können wir<br />
uns doch schätzen, in dieser Region zu<br />
leben und zu arbeiten. Es mag ja kitschig<br />
klingen, wenn wir sagen, dass wir<br />
dort Zuhause sind, wo andere Menschen<br />
Urlaub machen. Aber genauso ist<br />
es nun einmal! Wo sonst kann man<br />
innerhalb von zehn Minuten mitten in<br />
den Wald gelangen. Weg von der Hektik<br />
des Alltags! Und genau all die Wege<br />
und Pfade rund um den Biggesee, die<br />
sich hier bieten, machen das Wandern<br />
attraktiv. Von wegen altes Knickerbocker-Image!<br />
Wandern ist voll im<br />
Trend. Auch für uns – warum in die<br />
Ferne schweifen …?!<br />
Eigentlich schon vor Corona hat sich<br />
das Wandern für uns zu einer beliebten<br />
Freizeitbeschäftigung entwickelt. Nicht<br />
nur das Unterwegs sein an sich, sondern<br />
auch die Gespräche und die<br />
anschließende Einkehr machen es für<br />
uns zu einem besonderen Erlebnis.<br />
Wenn wir oberhalb eines Tales auf einer<br />
Bank bei einem kühlen Bier, Pfefferbeißern<br />
und gekochten Eiern einfach<br />
mal Blödsinn reden. Wenn wir zum<br />
Abschluss eines Tages die hiesige Gastronomie<br />
in ihrer Vielfalt genießen.<br />
Von der Burg<br />
Schnellenberg<br />
durch das Repetal<br />
und zurück<br />
Die Burg Schnellenberg, Südwestfalens<br />
einzige noch erhaltene Höhenburg, ist<br />
unser Startpunkt. Gleich zu Anfang<br />
wartet der harte Anstieg durch den<br />
Schnellenberger Wald. Na ja, ganz so<br />
hart ist er nicht – die Schatten spendenden<br />
Laubbäume machen ihn zu<br />
einem durchaus machbaren Etappenabschnitt.<br />
Zwischen alten Buchen und Trinkwasserbrunnen<br />
erobern wir den Weg am<br />
Südhang des Sonnenberges mit einer<br />
Der Blick über das Repetal ist zu jeder Jahreszeit ein Augenöffner.<br />
Ob nun oberhalb der Sonnenalm oder an den Höhen kurz vor dem Dorf Dünschede.<br />
Höhe von 458 Metern. Damit haben wir auch schon den<br />
höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht. Wir erholen<br />
uns auf dem folgenden Weg, der über die Heldener Höhe<br />
führt. Zwischen Fichten- und Laubwäldern erwartet uns eine<br />
abwechslungsreiche Strecke, die uns zunächst ins Biggetal<br />
blicken lässt. Da ein sehr großer Teil des Waldes gefällt<br />
wurde, bietet sich uns bald zwischen Bergen von Baumstämmen<br />
ein imposanter Ausblick weit über Ennest.<br />
Rechts ab führt uns die Route schließlich Richtung Sonnenalm<br />
oberhalb von Helden. Statt aber den direkten Weg bergab<br />
zu nehmen, entscheiden wir uns für einen Schlenker<br />
14 15
1)<br />
3) 4) © Openstreetmap-Mitwirkende<br />
2)<br />
1) Der Heldener Höhenweg ist in weiten Teilen von Laubwald<br />
geprägt. Schattige Ecken wirken hier trotzdem hell<br />
und laden zum Verweilen ein.<br />
2) Die Wanderwege um Attendorn sind gut beschildert<br />
und bieten viele Möglichkeiten, seine eigenen Routen zu<br />
erstellen und neue zu entdecken.<br />
3) Durch diverse Rodungen aufgrund des Borkenkäferbefalls,<br />
bieten sich an mehreren Stellen erstaunliche<br />
Blicke über die Täler rund um Attendorn.<br />
4) Unsere Wanderung dauert knapp zwei Stunden und<br />
hat eine Länge von acht Kilometern. Der größte Anstieg<br />
mit rund 180 Höhenmeter ist gleich zu Beginn. Dafür<br />
kann man sich auf dem Rest der Wanderung entspannen.<br />
nach links, um oberhalb des Tals in einer großen Kurve den<br />
Weg A3 Richtung Dünschede zu wandern. Und hier haben<br />
wir eine fantastische Sicht ins malerische Repetal: von<br />
Helden über weite Felder, Wiesen und Weiden und die<br />
ebenso gepflegten wie gemütlichen Dörfer mit ihren<br />
Fachwerkhäuschen. Weil alles blüht und das gute Wetter<br />
sogar einen Blick bis zur Hohen Bracht erlaubt, verweilen<br />
wir gerne auf einer der Bänke am Wegesrand.<br />
Nach getaner Rast folgen wir dem Wanderweg Richtung<br />
Geinen (428), um dort kehrt zu machen und den Heldener<br />
Höhenweg wieder zurückzugehen. Direkt am Kreuz<br />
auf dem Guilberg (442), wo sich ein hervorragender Rastplatz<br />
befindet, wandern wir dann rechts den Weg zurück ins<br />
Biggetal.<br />
Wir bleiben stehen und schauen hinab zum Ahauser Stausee,<br />
in dem sich die Klippen und die alte Eisenbahnbrücke spiegeln<br />
und der mit seiner ganzen Idylle eine beindruckende<br />
Ruhe ausstrahlt. Jetzt packt uns die Abenteuerlust noch mehr<br />
und wir nehmen am Wendehammer den Trampelpfad am<br />
Biggener Kopf (395) querfeldein. Dort haben Borkenkäfer<br />
und schon Kyrill für neue Eindrücke gesorgt. Wo früher<br />
wegen Bäumen und Buschwerk kaum ein Blick ins Tal möglich<br />
war, bieten sich jetzt herrliche Aussichten. Anschlie-<br />
ßend folgen wir dem Wanderweg bergab aus den Wäldern<br />
hinaus, an kleinen Feldern vorbei zu einer Wegkreuzung<br />
unterhalb der Burg Schnellenberg. Zwischen allerlei<br />
Strauchwerk sieht man die Bigge und die Schafsbrücke mit<br />
direktem Weg zurück nach Attendorn. Wir entscheiden uns<br />
aber, unterhalb der Burg an den Ruinen der alten Mühle<br />
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vorbeizugehen und an den Forellenteichen entlang den kleinen<br />
Aufstieg bis zum Parkplatz zu nehmen. Nach acht Kilometern,<br />
so denken wir, haben wir uns eine Erfrischung auf<br />
der Terrasse der Familie Bilsing redlich verdient.“<br />
Florian Siepe, Nils Belt [Text und Fotos]<br />
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der er über den richtigen Umgang mit Geld spricht.<br />
Über Geld redet man nicht –<br />
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es gibt viele Gründe, sich damit auseinanderzusetzen, wie<br />
man sein Geld am besten anlegt.<br />
Fotos: © Björn Bernhardt<br />
In seiner Vortragsreihe vermittelt Florian Siepe zusammen<br />
mit zwei weiteren Versicherungsspezialisten Grundwissen<br />
frisch und ehrlich. „Das könnte der wichtigste Termin Ihres<br />
Lebens werden“, sagt der Kaufmann für Versicherungen und<br />
Finanzen. „Wir müssen über Geld sprechen, weil es falsch<br />
ist, darüber zu schweigen. Ob mit uns oder einer anderen<br />
Vertrauensperson – wichtig ist, dass Sie handeln!“ Die<br />
Vortragsreihe findet im Kino statt. Bei Popcorn und in<br />
lockerer Atmosphäre klärt Florian Siepe auf und serviert<br />
mögliche Strategien. Ohne jeglichen Kaufdruck lernt der<br />
Zuhörer seinen Bedürfnissen entsprechend aktiv dazu. Die<br />
ersten Vorträge haben bereits stattgefunden. Und der Erfolg<br />
spricht für sich. Ob Unternehmer, Steuerberater oder<br />
Privatpersonen: „Es gibt nur positives Feedback!“<br />
Hallo, ich bin Nils Belt und lebe seit<br />
meinem neunten Lebensjahr in Attendorn.<br />
Mein Vater war Koch und so bin<br />
ich selbst in die Gastronomie gekommen.<br />
Gelernt habe ich im Hotel zur<br />
Post. Zehn Jahre war ich dann auf der<br />
Burg. Mein Plan war es, mit Mitte<br />
dreißig Neues zu wagen. Ich freue<br />
mich sehr, hier angedockt zu haben.<br />
Mein Aufgabenbereich ist vielfältig.<br />
Zunächst bin ich am Empfang tätig,<br />
begrüße, leite weiter, organisiere und<br />
sorge dafür, dass sich unsere Kunden<br />
aufgehoben fühlen. Empathie spielt<br />
eine große Rolle. Im Grunde ist das<br />
wie in meinem vorherigen Job. Dazu<br />
mache ich Marketing, bin u.a. mit<br />
der Organisation unserer Vortragsreihe<br />
beschäftigt. Es ist eine coole<br />
Stelle, für die ich viel Motivation habe.<br />
NILS BELT (33)<br />
Event & Marketing<br />
Manager<br />
Mein Name ist Metihe Ramadani und<br />
ich komme aus Serkenrode. Nach<br />
meinem Schulabschluss am Rivius-<br />
Gymnasium im Jahr 2016, habe ich<br />
bei der Sparkasse eine Lehre zur<br />
Bankkaufrau gemacht. Insofern bin<br />
ich mit dem Versicherungsmetier vertraut,<br />
arbeite damit jetzt im Detail, was<br />
mir sehr gefällt. Interessant finde ich,<br />
dass jeder Mensch Versicherungen hat,<br />
aber jeder dem Versicherungswesen<br />
misstraut. Ich möchte mit meiner<br />
Arbeit zeigen, dass Versicherungen<br />
etwas Positives sind. Mein Ziel ist es,<br />
meine Kunden gut kennenzulernen,<br />
um ihnen maßgeschneiderte, individuelle<br />
Angebote machen zu können.<br />
Ich möchte Bezugsperson und vertrautes<br />
Gesicht sein und wünsche mir, dass<br />
es den Menschen bei uns gefällt.<br />
METIHE RAMADANI (23)<br />
Kundenberaterin<br />
Ich bin Maximilian Epe, komme aus<br />
Attendorn und habe mein Abitur bei<br />
den Ursulinen gemacht. Schon immer<br />
habe ich mich dafür interessiert, wie<br />
man sich am besten absichern kann.<br />
Dabei weiß ich, dass viele Menschen<br />
dieses Thema als Last empfinden.<br />
Diese Last möchte ich ihnen abnehmen<br />
und ein Sicherheitsgefühl vermitteln.<br />
Was mir an dieser Agentur gefällt,<br />
ist die Idee dahinter: ein großes und<br />
vielseitiges Team, ein breites Produktspektrum,<br />
direkt vor Ort und mit<br />
starker Präsenz. Ich gehöre zu einer<br />
neuen Generation, die Versicherung<br />
digital und vor allem transparent<br />
gestalten will. Ich möchte dabei sein,<br />
um ein neues Bild von Versicherung zu<br />
schaffen. In meiner Heimat und mit<br />
vollem Einsatz!<br />
MAXIMILIAN EPE (19)<br />
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Breite Techt 8, 57439 Attendorn, Telefon: 02722/808880, E-Mail: hoberg-siepe@provinzial.de<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: Mo - Do: 08.30 - 17.00 Uhr, Fr: 08.30 - <strong>13</strong>.30 Uhr, durchgehend geöffnet<br />
18 19
Wolfgang Engel<br />
Eine Reise zu den schönsten Naturschöpfungen unserer Heimat<br />
Von wissenschaftlicher, naturgeschichtlicher oder landeskundlicher Bedeutung und ganz besonders<br />
schön, alt oder selten müssen sie sein – dann können Bäume und Baumgruppen zu Naturdenkmälern<br />
erklärt werden. Einige Geschichten der ältesten dieser Schöpfungen rund um den<br />
Biggesee haben wir schon erzählt. Nun geht unsere Reise weiter. Sie führt uns nach Bebbingen im<br />
Wendener Land. Hier, in dem Bio-Dorf auf dem Hof Engel, steht ein Berg-Ahorn. Im 18. Jahrhundert<br />
wurde er gepflanzt und ist ein seltener Anblick im hiesigen Raum.<br />
m Ende eines jeden Tages, wenn sich<br />
die Sonne über die weiten Wiesen<br />
neigt, sitzt Wolfgang Engel gerne an<br />
seinem Lieblingsplatz: unter dem alten<br />
Berg-Ahorn, der in der Mitte seines<br />
Hofes steht. Mehr als vier Meter<br />
misst sein gerader Stamm im<br />
Umfang, seine Wuchshöhe<br />
an die 30 Meter. Mit seinen<br />
aufstrebenden Ästen und<br />
seiner luftigen, abgerundeten<br />
Krone ist er von eindrucksvoller<br />
Gestalt. Jetzt, im <strong>Sommer</strong>, wirft<br />
er lange Schatten und das Rauschen<br />
der Blätter spielt der Natur schönste<br />
Melodie.<br />
20 Einwohner, sechs Häuser, drei<br />
Hunde, Katzen, Rinder, Schweine und<br />
Hühner – das ist Bebbingen. Der kleine<br />
Weiler, nur wenige Meter entfernt<br />
von der Kreisgrenze zwischen Gummersbach<br />
und Olpe und der Landesgrenze<br />
zwischen Rheinland und<br />
Westfalen, ist ein wahrhaft beschauliches<br />
Örtchen. Keine Durchgangsstraße<br />
stört den idyllischen Frieden. Die<br />
ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe<br />
sind ausnahmslos reine Bio-Höfe.<br />
Blonde d'Aquitaine und Limousin grasen<br />
gemächlich auf den Wiesen, Hennen<br />
und Hähne picken, scharren und<br />
spazieren herum. Die Welt, so möchte<br />
man meinen, ist in Bebbingen noch<br />
in Ordnung!<br />
Der Berg-Ahorn in Bebbingen steht in der Mitte des Hofes<br />
und ist ein seltener Anblick in unserem Kreis Olpe. Mit seinen<br />
über 230 Jahren befindet er sich sozusagen in den besten<br />
Jahren, denn die Bäume können weit über 500 Jahre werden.<br />
Die langstieligen sommergrünen Blätter verfärben sich im<br />
Herbst goldgelb. Besonders Kinder lieben die typischen<br />
Früchte, die „Nasenzwicker“, die im Herbst reifen. Der Baum,<br />
der das hellste einheimische Holz liefert, zählt zu den wertvollsten<br />
Edellaubbäumen. Früher wurden seine Zweige an<br />
Türen und Fenster gestellt, damit Böses nicht ins Haus kam:<br />
die fünflappigen Blätter erinnern an eine zur Abwehr gespreizte<br />
Hand.<br />
Was du ererbt von deinen Vätern …<br />
Der Stammbaum der Familie Engel lässt sich bis ins 17.<br />
Jahrhundert nach Trömbach zu einem gewissen Hans-<br />
Willhelm Engel, geboren 1680, zurückverfolgen. Der Hof<br />
in Bebbingen wurde von dessen Enkel, Anton Engel, im<br />
Jahr 1782 gebaut. „Da wurde vermutlich der Berg-Ahorn<br />
gepflanzt oder er stand schon da", erklärt Wolfgang Engel.<br />
Über Jahrhunderte ernährte die Landwirtschaft die Familie,<br />
drei und bisweilen vier Generationen lebten unter einem<br />
Dach. „Ein paar Kühe, Grünland und Acker mit Getreide,<br />
Kartoffeln und Steckrüben, davon ernährte man sich als<br />
Großfamilie“, erzählt der 69-Jährige, der heute der älteste<br />
20 21
1)<br />
1) In Bebbingen ist man stolz auf die lange Geschichte<br />
der Familie, die hier inzwischen in der achten Generation<br />
lebt. Der Stammbaum lässt sich noch weiter zurückverfolgen,<br />
bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Foto<br />
zeigt den Urgroßvater und den Onkel des jetzigen Hofbesitzers:<br />
Anton Engel (1856-1939) sowie Herbert Engel<br />
(1930-2020).<br />
2)<br />
3)<br />
2) Die Familie Engel hat Ende der 1950er Jahre ein<br />
neues Wohnhaus gebaut, in dem sie heute lebt. Die<br />
noch erhaltenen Gebäudekomplexe aus früheren Zeiten<br />
dienen heute als Lager und Werkstatt. Hier waren<br />
einmal Küche, Wohnzimmer und Schlafzimmer untergebracht<br />
sowie die Tiere. Sieben Generationen betrieb<br />
die Familie Landwirtschaft. Das gehört nun der Vergangenheit<br />
an.<br />
3) Die erste Hofanlage, gebaut 1782 von Anton Engel,<br />
von der noch Teile erhalten sind. Da Berg-Ahorne in<br />
ihrer Jugend ziemlich schnell wachsen, zeigt sich der<br />
Familienbaum schon ziemlich groß. Vorne die Pferde<br />
Fritzchen und Fanni.<br />
männliche Einwohner von Bebbingen ist. In den 1970er<br />
Jahren stellte sein Vater, ebenfalls ein Anton, um und wirtschaftete<br />
im Nebenerwerb. Ende der 1990er Jahre extensivierte<br />
Wolfgang Engel weiter und setzte auf biologischen<br />
Grünland- und Fleischzuchtbetrieb. Vor vier Jahren gab er<br />
die Tierhaltung endgültig auf. Geblieben ist die Hofanlage<br />
selbst und mit ihr eine lange, jahrhundertealte Geschichte.<br />
„Ich bin hier geboren, das ist meine Heimat und mein<br />
Zuhause“, sagt Wolfgang Engel und zitiert einen Satz, der<br />
auf dem Engel-Hof ebenfalls von Generation zu Generation<br />
weitergegeben wurde. Weil Erbe Pflicht und Aufgabe<br />
zugleich ist und ein Besitz nur wertvoll, den man auch<br />
nutzt. Tatsächlich verfasste ihn einst Goethe in seinem<br />
‚Faust‘: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es,<br />
um es zu besitzen.“ Nach diesem Leitgedanken hat die<br />
Familie Engel in Bebbingen immer gelebt und lebt noch<br />
heute so.<br />
Bald ein Naturdenkmal …<br />
Neben dem Berg-Ahorn in Bebbingen gibt es nur einen<br />
vergleichbaren Baum im gesamten Kreis Olpe. Er steht in<br />
Lennestadt im Melbecketal und ist längst denkmalgeschützt.<br />
Der Fachdienst Umwelt des Kreises Olpe hat den Berg-<br />
Ahorn in Bebbingen jedoch im Auge und wird ihn mit dem<br />
nächsten Änderungsverfahren des Landschaftsplanes als<br />
Naturdenkmal ausweisen.<br />
Tatsächlich haben Berg-Ahorne einen Anteil von lediglich<br />
1,6 Prozent an unseren Wäldern. In der Mythologie ist der<br />
Berg-Ahorn ein Zeichen der Harmonie. Ihm wird nachgesagt,<br />
böse Geister vertreiben zu können. Und er soll<br />
Gedanken klären und Ruhe und Gelassenheit schenken. Ist<br />
es das, was Wolfgang Engel des Abends unter seinem Baum<br />
findet?<br />
Bäume – Mittler zwischen Himmel und Erde, Schattenspender,<br />
Lebenselixier, Orte der Zuflucht, der Romantik<br />
und Sentimentalität, Seelentröster und Zuhörer. Was der<br />
alte mächtige Berg-Ahorn auf dem Engel-Hof wohl alles<br />
erzählen könnte? Viele Generationen hat er begleitet, deren<br />
Leben, Werden und Sein. Ein kleines Stück davon durfte die<br />
<strong>HEIMATLIEBE</strong> hier aufschreiben, vieles wird wohl immer<br />
ein Geheimnis bleiben.<br />
Birgit Engel [Text und Fotos]<br />
22 23
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füllen. Besonders interessant, wenn sich die Gäste die Würstchen mit verschiedenen<br />
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Bratwurst der Länge nach aufschneiden<br />
und füllen mit:<br />
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· Getrocknete Tomaten (gehackt)<br />
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Dazu einen Klecks Tsatsiki und etwas<br />
Krautsalat servieren.<br />
Zubereitung:<br />
Bratwurst der Länge nach aufschneiden<br />
und füllen mit:<br />
· Bacon (gehackt)<br />
· Röstzwiebeln<br />
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· Saure Gürkchen (gehackt)<br />
Mit Ketchup und Mayo garnieren<br />
Die gefüllten Bratwürste bei 180 Grad indirekt<br />
auf den Grill legen, bis sie schön gebräunt sind.<br />
Die Würstchen nicht direkt über die Kohle legen,<br />
da sie sonst zu schnell braun werden und<br />
die Füllung nicht richtig garen kann.<br />
© Foto und Rezept: Sebastian Buchner, Sauerländer BBCrew<br />
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25
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Wenden und Christian Cordes aus<br />
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Sie wissen genau, wo Ihr Fleisch<br />
herkommt, denn der Kauf von regionalen<br />
Produkten ermöglicht den<br />
direkten Kontakt zwischen Erzeuger<br />
und Verbraucher. Auf diese<br />
Weise können wir gemeinsam dazu<br />
beitragen, dass landwirtschaftliche<br />
Betriebe in unserer Region gestärkt<br />
werden.<br />
Denn Genuss aus der Heimat ist<br />
Lebensfreude pur!<br />
Die Rasse Limousin stammt aus<br />
der gleichnamigen Region im<br />
Südwesten Frankreichs. 1886 wurde<br />
das erste Zuchtstammbuch in<br />
eben dieser Gegend gegründet.<br />
Seitdem hat sich das robuste und<br />
anpassungsfähige Limousin-Rind,<br />
mit dem charakteristisch einfarbig<br />
roten Fell, weltweit als eine der<br />
wichtigsten Fleischrinderrassen<br />
durchgesetzt.<br />
1975 wurden die ersten Zuchttiere<br />
nach Deutschland importiert. Die<br />
Tiere verfügen über einen feinen<br />
Knochenbau und eine ausgeprägte<br />
Muskulatur, besonders an Hinterhand<br />
und Rücken.<br />
Qualitat, Zartheit und Geschmack<br />
unseres Limousin-Rindfleischs<br />
sind auf höchstem Niveau. Das<br />
Fleisch des Limousin-Rindes ist<br />
feinfaserig und erhält seinen<br />
unverwechselbaren Geschmack<br />
durch die charakteristische Fettmarmorierung.<br />
Die ersten 8 Monate verbringen die<br />
Jungtiere zusammen mit der<br />
Mutterkuh im Herdenverbund auf<br />
der Weide. Im Anschluss an die<br />
Zeit des Weidegangs stehen die<br />
Limousin-Rindfleisch der Landwirte Franz Ochs aus Wenden und<br />
Christian Cordes vom Steckensteiner Hof in Mittelhof<br />
jungen Rinder in artgerechter<br />
Gruppenhaltung im Offenstall, teils<br />
auf Stroheinstreu.<br />
Hier können sich die Tiere frei<br />
bewegen und verfügen grundsätzlich<br />
über mehr Platz und Auslaufflächen.<br />
Hier steht Transparenz an erster<br />
Stelle. Die Jungbullen werden bis<br />
zum Alter von 19-24 Monaten aufgezogen.<br />
Das Futter wird überwiegend<br />
auf den Höfen der Landwirte<br />
Ochs und Cordes selbst erzeugt<br />
und das zugekaufte Kraftfutter<br />
stammt ausschließlich aus<br />
Deutschland.<br />
Um den Tieren lange und strapaziöse<br />
Transportwege zu ersparen,<br />
erfolgt die Schlachtung und Zerlegung<br />
im Fleischmarkt Olpe.<br />
Auch hier setzen wir auf langjährige<br />
Partnerschaft.<br />
Machen Sie sich vor Ort ein Bild.<br />
Gerne bieten wir Ihnen die Möglichkeit<br />
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57482 Wenden<br />
Telefon: 02762/3000<br />
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Steckensteiner Hof<br />
Christian Cordes<br />
Steckensteiner Straße <strong>13</strong><br />
57537 Mittelhof<br />
Telefon: 02742/91<strong>13</strong>72<br />
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26 27
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Jakob‘! Zentral und im Schatten des imposanten Doms der<br />
alten Hansestadt Attendorn gelegen, verströmt das Fachgeschäft<br />
mit Frischetheke und Restaurant, das hier seit 60 Jahren<br />
am Platze ist, eine qualitätsvolle maritime Atmosphäre mitten<br />
im Sauerland. Das Konzept ergibt sich fast von selbst: Feinkost<br />
und Meer! Ausruhen will man sich auf den Lorbeeren aber<br />
nicht – im Gegenteil. Nachdem vor drei Jahren das Ladengeschäft<br />
renoviert wurde, ist nun das Restaurant dran und die<br />
Inhaber versprechen ein neues Geschäftsmodell.<br />
„Wir wollen moderner werden. Nicht nur optisch, sondern<br />
auch kulinarisch“, sagt Bettina Jakob. A-la-carte-Gerichte gibt<br />
es weiter, dazu eine wöchentlich wechselnde Karte, abwechslungsreich<br />
und pescetarisch wie vegetarisch aus Wok, Pfanne<br />
und Topf. „Unsere Gerichte eignen sich perfekt auch für die<br />
kurze Mittagspause, sind leicht und schneller serviert.“ Wer<br />
&<br />
& HANSE KOGGE<br />
F I S C H R E S T A U R A N T<br />
gerne frühstückt, der kann das bei Fisch-Jakob nun auch.<br />
Und zwar wie im hohen Norden: Fischbrötchen oder verschiedene<br />
Brotsorten mit z. B. Krabben und Rührei. Dafür fällt das<br />
Abendgeschäft komplett weg.<br />
„Wir wollen einen Schritt weitergehen. Alles soll zeitgemäßer<br />
und unserer breiten Kundschaft zugänglich sein“, erklärt die<br />
Juniorchefin. Additiv zu der kulinarischen Neuausrichtung<br />
soll die Inneneinrichtung das Essen mehr zum Erlebnis<br />
machen. So sitzt der Gast in zwei Bereichen auf halbhohen<br />
Schemelbänken: an der offenen Küche, um zu sehen, wie das<br />
Essen entsteht. Und am großen Fenster, um das Treiben auf<br />
dem neu gestalteten Kirchplatz mitzuerleben. Tischgruppen,<br />
die flexibel zur Gesellschaftstafel umgebaut werden können,<br />
gibt es nach wie vor. Weiterhin stattfinden werden ebenso die<br />
Grillabende, die Kochkurse sowie verschiedene Events.<br />
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Foto: © Björn Bernhardt<br />
28 29
1)<br />
2)<br />
1) Einen vollkommen natürlichen Garten gibt es nicht. Denn Garten ist immer gestaltete Natur. In Sandras naturnahmen Garten<br />
leben Mensch, Pflanzen und Tier eine Symbiose.<br />
NATURNAHER GARTEN<br />
Ein Lebensraum für alle<br />
2) Ein Stück Magerwiese und ein Steinhaufen geben vielen Tieren ein Zuhause. Schon nach kürzester Zeit siedeln sich die ersten<br />
Bewohner an. Hier leben Wildbienen und hier lebt der seltene Sandlaufkäfer, ein guter Flieger, der aus der Luft nach solchen Stellen<br />
sucht.<br />
3) Die Waldeidechse ist selten und die kleinste einheimische echte Eidechse. Sie liebt ein Sonnenbad auf Altholz. Als wechselwarmes<br />
Tier ist sie morgens, wenn sie aus ihrem Versteck kommt, noch sehr langsam und ein gefundenes Fressen für die schnelle<br />
Katze. Tatsächlich dezimieren streunende Hauskatzen die Bestände unserer Eidechsen gefährlich.<br />
Wenn ich an den Garten meiner Großeltern denke, dann wünsche ich mich manchmal<br />
dorthin zurück. In meiner Erinnerung war er wunderschön. Oma pflanzte Erdbeeren,<br />
Tomaten und Buschbohnen. Blumen und Kräuter wuchsen eher zufällig. Gedüngt wurde<br />
mit selbst angesetzter Jauche. Und Opa hatte keinen Rasenmäher, er benutzte die<br />
Sense. Okay, sie hatten keine Terrasse, so wie wir sie kennen. Mit Holzboden, großem<br />
Esstisch und allerlei Deko. Sie saßen auf einfachen Stühlen und ohne Schnickschnack<br />
dort, wo Platz war. Meist unter dem alten Birnbaum.<br />
Ging es bei meinen Großeltern mehr um die Natur als um die Gestaltung, ist das heute<br />
anders. Der Garten ist längst ein erweiterter Wohnraum. Das ist gut und das ist schön.<br />
Solange die Natur zu ihrem Recht kommt und die Gestaltung im Einklang mit Flora<br />
und Fauna das Bild bestimmt. Wenn es summt und brummt und blüht, wenn sich das<br />
Auge an Farben und Formen nicht satt sehen kann, wird bei einer Tasse Kaffee am<br />
Morgen an einem sonnenbeschienenen Plätzchen oder einem Glas Wein am Abend in<br />
der gemütlichen Lounge Garten erlebbar und bietet Freiraum und Lebensqualität für<br />
alle … Was aber macht einen naturnahen Garten aus? Worauf muss man achten? Um<br />
das zu erfahren, haben wir unsere Biologin Sandra Schulte in Niederhelden besucht.<br />
Sandra wohnt in altem Fachwerk. Als<br />
Biologin hat sie einen grünen Daumen<br />
und einen großen Garten, der hinter<br />
Wohnhaus und Scheune liegt. Umgeben<br />
von einem Staketenzaun ist er ein<br />
Paradies für Pflanzen und Tiere und<br />
wird den Bedürfnissen seiner menschlichen<br />
Bewohner gerecht. Es gibt Bänke<br />
aus Holz und Stein, Hochbeete und ein<br />
Gewächshaus und auch eine großzügige<br />
Sitzecke, eingerahmt von einem<br />
blühenden Staudenbeet. „Garten ist<br />
das, was man selbst gestalten will“, sagt<br />
Sandra. „Jeder kann mit kleinen Dingen<br />
anfangen und wird die Auswirkungen<br />
direkt sehen.“<br />
3)<br />
30 31
5)<br />
6)<br />
6) Ein guter Kompost sorgt für gesunde und blühende Pflanzen.<br />
In dem Reisighaufen leben Weinbergschnecken, Spitzmäuschen,<br />
Igel, Blindschleichen und ganz viele wirbellose<br />
Tierchen. Ihren Lieblingsplatz gefunden hat auch die Nachtviole.<br />
Sie ist ein 'Mondscheindufter' mit langer Blütezeit.<br />
4) Ein Garten mit viel Platz für alte Apfelsorten. Rundherum<br />
blüht, krabbelt und fliegt es. Auch an den Hochbeeten lässt<br />
Sandra der Natur ihren freien Lauf. Mit ihrer Art zu Gärtnern<br />
schafft sie die Grundlage für ökologische Stabilität und Vielfältigkeit.<br />
5) Wilde Ecken sind in naturnahen Gärten besonders wichtig.<br />
In diesem kleinen Winkel nahe der Scheunenwand wachsen<br />
Gundermann und Günsel. An anderen Stellen wachsen Ehrenpreis,<br />
Wurmfarne, Scharbockskraut und noch vieles mehr.<br />
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4)<br />
Es hat ein paar Jahre gedauert, bis der Garten so wurde, wie<br />
Sandra und ihr Partner Mathias, ebenfalls ein Biologe, es sich<br />
wünschen. Nach und nach setzten sie verschiedene Ideen um.<br />
Um dem Insektenrückgang entgegenzusteuern, haben sie an<br />
der Böschung einen Streifen Gras abgetragen. „Besonders<br />
Wildbienen brauchen freiliegende Erdflächen. Sie graben sich<br />
Gänge und nisten im Boden“, erklärt Sandra. Beim Spazierengehen<br />
sammelt sie Saatgut von heimischen Pflanzen und<br />
\<br />
LIEBE AUSGEWÄHLT<br />
streut sie grob aus. Weil die Blühmischungen aus dem Handel<br />
oftmals von irgendwoher herkommen, aber nicht unbedingt<br />
Futter für die Insekten bietet, die besonders gefährdet sind.<br />
„Unser Problem ist, das manche Insektenarten Nahrungsspezialisten<br />
und sehr wählerisch sind. Einige sind richtige<br />
Schnöggel.“ Die Böschung wird nun nur noch zwei Mal<br />
im Jahr mit der Sense gemäht, damit am Boden Leben bleiben<br />
kann.<br />
Neuestes Projekt war in diesem Jahr ein Steinhaufen. Dazu hat<br />
Mathias ein Meter tiefes Loch gegraben und mit grobem<br />
Holzschnitt und Sand verfüllt, damit die Tiere im Winter ein<br />
frostfreies Versteck haben. Darauf legte er Steine, die er in<br />
der Umgebung gefunden hat. „Es ist unglaublich, wie schnell<br />
alles besiedelt wird. Die Tiere suchen danach“, erzählt Sandra.<br />
Auch hinter dem Kompost kreucht und fleucht es. Dort liegt<br />
ein Reisighaufen, der ein willkommenes Zuhause für viele<br />
Lebewesen bietet. Ebenso wie das Bienenhotel oder die Zaunsitzer,<br />
die gefüllt mit etwas Stroh ein Heim für nützliche Gartenbewohner<br />
sind.<br />
„Wichtig sind genügend wilde Ecken, die man bewusst schaffen<br />
kann. Was wir beobachten ist, dass wir deutlich mehr<br />
Insekten und auch Vogelarten und Brutpaare haben“, sagt<br />
Sandra, die tatsächlich einen Rasenroboter hat. Der mäht die<br />
Wiese unter den Obstbäumen. Mathias experimentiert hier<br />
mit alten Sorten wie Pfannkuchenapfel, Goldparmäne oder<br />
Purpuroten Cousinot. Dem Roboter hat Sandra den Radius<br />
übrigens beschnitten. „Das tut allen gut.“<br />
pad, das sind individuelle Muster<br />
und anschmiegsame Stoffe.<br />
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erstreckt sich entlang des Biggesees und des Listersees mit<br />
den anliegenden Städten Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen, Olpe und<br />
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Am Sonderner Kopf 3 | 57462 Olpe-Sondern<br />
Auf dem Sondener Kopf bei Olpe befindet neben einer<br />
riesigen Badeinsel auch ein Blob Base (zurzeit geschlossen),<br />
der einzigen in Nordrhein-Westfalen. An der<br />
Badestelle ‚Am Schnüttgenhof‘ in Attendorn am Biggesee<br />
ist viel Platz – auf rd. 7.500 m 2 findet man sicher<br />
ein ruhiges Plätzchen. Kanufahren, Surfen, Tauchen,<br />
Schwimmen, Segeln oder einfach nur die Seele baumeln<br />
lassen – alles ist möglich!<br />
Den Biggesee kann man natürlich auch aus einer ganz<br />
anderen Perspektive erleben – nämlich auf einem der<br />
Schiffe der Weißen Flotte. Von Mitte April bis Mitte<br />
Oktober gleiten sie über den Biggesee und es heißt:<br />
„Willkommen an Bord!“<br />
Badestellen am Listersee<br />
Badestelle Kalberschnacke<br />
57489 Drolshagen<br />
Badestelle Hunswinkel<br />
58540 Meinerzhagen-Hunswinkel<br />
Badestelle Windebruch<br />
58540 Meinerzhagen-Windebruch<br />
Badestelle Heiligenberg<br />
Seeuferstraße | 58540 Meinerzhagen<br />
© TV Biggesee-Listersee (Hintergrund)<br />
Die Region bietet eine perfekte Infrastruktur<br />
für Radfahrer. Neben der<br />
typisch schwingenden Landschaft des<br />
Sauerlandes mit Hügeln, Wald und<br />
Tälern, bieten einsame Straßen und<br />
anspruchsvolle Trails optimale Voraussetzungen.<br />
Ob ein gemütlicher Fahrradausflug mit<br />
der Familie oder eine anspruchsvolle<br />
Tour mit dem Mountainbike – hier ist<br />
für jeden etwas dabei.<br />
Kostenlos:<br />
Raderlebnis im Natur-<br />
Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee<br />
mit über 20 Routenvorschlägen<br />
Bigge-Lister-Radring<br />
Der Bigge-Lister Radring ist in eine Höhenroute und<br />
eine Seenroute aufgeteilt.<br />
Die Höhenroute des Bigge-Lister-Radrings verbindet<br />
die vier Städte Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen<br />
und Olpe sowie den Bigge- und Listersee miteinander<br />
und ist mit ca. 64 km eine anspruchsvolle Höhenroute.<br />
Über Olpe besteht von der Gemeinde Wenden eine direkte<br />
Verbindung zur Höhenroute.<br />
Die Seenroute führt ca. 50 km überwiegend am Uferverlauf der Seen entlang und<br />
ist besonders für Familien geeignet. Beide Routen sind mit Informationstafeln ausgestattet,<br />
um sich über den aktuellen Standort zu informieren. Unterwegs laden<br />
zahlreiche Rast- und Ruheplätze zum Verweilen ein. Auch hier besteht von der Gemeinde<br />
Wenden über Olpe eine direkte Verbindung zur Seenroute.<br />
Ob ein gemütlicher Fahrradausflug mit der Familie oder eine anspruchsvolle Radtour<br />
mit dem Mountainbike – Sie haben die Wahl!<br />
© TV Biggesee-Listersee,<br />
Foto: sabrinity.com<br />
Weitere Informationen & Tipps:<br />
Wasser-Erlebnis im Natur-<br />
Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee<br />
Weitere Informationen:<br />
Tourismusverband Biggesee-Listersee<br />
Schüldernhof 17 | 57439 Attendorn | Telefon: 0 27 22 – 65 79 240<br />
Telefax: 0 27 22 – 65 79 241 | E -Mail: info@bigge-listersee.de<br />
Vorstaubecken Kessenhammer<br />
Naturfreibad Kessenhammer<br />
Kessenhammer 3 | 57462 Olpe<br />
Attendorn<br />
Drolshagen<br />
Meinerzhagen<br />
36 Internet: www.biggesee-listersee.com<br />
37<br />
© TV Biggesee-Listersee<br />
© Naturcamping Kessenhammer<br />
Biggesee<br />
© TV Biggesee-Listersee<br />
Olpe<br />
Wenden
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Kevin Hegener, Finnentrop<br />
„Wir sind von Herrn Schauerte und seinem Team total<br />
begeistert. Vom ersten Tag an hat alles gepasst. Top Beratung und<br />
eine sehr gute Installation. Anträge und sämtliche Formulare wurden<br />
wie selbstverständlich von Herrn Schauerte übernommen. Das Ergebnis ist<br />
einfach spitze! Es macht Spaß, den Strom selbst zu erzeugen und dabei<br />
Geld zu sparen. Ich werde Soliva auf jeden Fall weiterempfehlen.“<br />
Roderich Kaiser, Lennestadt<br />
„Die Firma Soliva hat uns bei der Auslegung der Photovoltaik-Anlage sehr gut<br />
und kompetent beraten. Alles lief sauber und glatt. Bei den notwendigen<br />
Formalitäten hat Herr Schauerte mich unterstützt, so dass auch da alles<br />
reibungslos verlief. Wir bekamen ein ganzheitliches Sorglospaket und was<br />
für uns sehr wichtig war, einen Kontakt, der immer erreichbar ist und<br />
mit Rat und Tat die Dinge angeht! Ein perfektes Gesamtpaket vom<br />
Erstgespräch über die Planung bis zur Montage. Spezielle<br />
Wünsche wurden umgesetzt. Alle Beteiligten von Soliva<br />
waren freundlich, pünktlich und zuverlässig.“<br />
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aussichts-reich<br />
Unsere Heimat bietet viele schöne Aussichten. Das hat auch<br />
unser Leser Wolfgang Nies bei seiner diesjährigen Vatertags-<br />
Wanderung entdeckt. Die Tour startete an der Hohen Bracht,<br />
von dort folgend dem Wanderweg X6 über Bilstein, durch das<br />
schöne Repetal bis hinauf zur Heldener Höhe und wieder runter<br />
nach Attendorn. Auf der ca. 15 km langen Wanderroute liegen<br />
auch einige schöne Einkehrmöglichkeiten. Sein Bild zeigt die<br />
herrliche Fernsicht über Bilstein hinweg bis weit ins Märkische<br />
hinein. Man muss also nicht weit fahren, um unsere Heimat mal<br />
von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.<br />
Machen Sie mit und schicken Sie uns<br />
Ihr schönstes Aussichts-Reich.<br />
Zuschriften unter <strong>HEIMATLIEBE</strong><br />
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Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />
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oder an: heimatliebe@freymedia.de<br />
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BODENBELÄGE<br />
Auf den folgenden Seiten bieten wir Ihnen wieder einen Überblick über<br />
regionale Angebote und Attraktionen aus dem gesamten Sauerland.<br />
Es wartet Sie unter anderem das neue Programm der Sauerland<br />
Pyramiden, wir besuchen die Bobbahn in Winterberg und Sie erfahren<br />
mehr über die neuen Rothaarsteigliegen. Lassen Sie sich inspirieren für<br />
einen spannenden Ausflug und erkunden Sie unser schönes Sauerland.<br />
ZIMMERTÜREN<br />
Wir wünschen viel Spaß beim Erkunden des Mantelteils!<br />
DER RICHTIGE BLICK<br />
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WANDVERKLEIDUNGEN<br />
Erlesene Böden namhafter Hersteller gepaart mit der<br />
Kompetenz erfahrener Schreinermeister aus der Region<br />
– das ist das Erfolgsrezept von Blickfang-Elemente, dem<br />
fachkundigen Partner im Bereich Wand- und Bodendesign<br />
mit Sitz in Drolshagen. „Unser Sortiment umfasst eine<br />
unvergleichliche Auswahl an Parkett und Laminat, Massivholzdielen,<br />
Wandverkleidungen, Vinyl- und Korkböden,<br />
Terrassendielen sowie Sitz- und Fensterbänken aus<br />
Holz“, erklärt Inhaber Philipp Stamm.<br />
Die Bautechniker, Schreiner/Tischler, Maler, Bodenverleger<br />
und Grafiker/Designer von Blickfang-Elemente haben<br />
sich die Gestaltung individueller Lebensräume auf die<br />
Fahne geschrieben. „Jeder Mensch hat ein ganz eigenes<br />
Verständnis von harmonischem Wohnraum und Lebensqualität“,<br />
weiß Philipp Stamm. Die persönliche und<br />
gewerkeübergreifende Planung spielt deshalb eine besonders<br />
große Rolle. So können sich die Kunden etwa in<br />
einer Ausstellung einen Überblick über die verschiedensten<br />
Materialien verschaffen. Durch den ständigen<br />
Austausch mit Bauträgern, Architekten und Bauherrn<br />
können die Fachleute von Blickfang-Elemente auf jahrelange<br />
Erfahrungswerte und eine große Expertise zurückgreifen.<br />
„Klar in der Planung, präzise in der Ausführung“,<br />
lautet das Motto.<br />
Ist der passende Blickfang gefunden, liefert Blickfang-<br />
Elemente bis vor die Tür – in einer beeindruckenden Qualität<br />
und zu attraktiven Preisen. Dabei profitieren Schreiner,<br />
Tischler und Malerbetriebe von individuellen Händlereinkaufskonditionen.<br />
„Ob Neubau, Renovierung oder<br />
Sanierung – wir haben einen individuellen Blickfang für<br />
jedes Zuhause im Repertoire“, so Philipp Stamm.<br />
Weitere Infos zum Unternehmen, zu aktuellen Angeboten<br />
und dem Sortiment gibt es unter<br />
www.blickfang-elemente.de.<br />
Vereinbaren Sie gerne einen Termin für eine persönliche Beratung vor Ort oder in unserer Ausstellung.<br />
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<strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong><br />
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Foto: Wolfgang Kuhnle
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Gravelbiken<br />
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Große Panoramafenster tauchen das gesamte<br />
Bad in warmes Licht. Das Freizeitbad des<br />
AquaOlsberg ist für Sie der richtige Ort zum<br />
Schwimmen, Tauchen, Springen und Relaxen.<br />
<strong>Sommer</strong>, blauer Himmel, Sonnenschein -<br />
genießen Sie die wärmenden Sonnenstrahlen<br />
im Freibad mit seiner großzügigen Grünanlage,<br />
dem Volleyballfeld und dem Kindermatschplatz.<br />
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∙ Sprungtürme<br />
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∙ große Liegewiese<br />
Gravelbiken ist der neueste Trend im sportiven Radfahren, erfreut sich<br />
immer größerer Beliebtheit und hat sich in der Szene zu einem echten<br />
Lifestyle entwickelt. Wer auf jede Menge Naturerlebnis, schmale Trails und<br />
Schotterwege abseits der befahrenen Straßen steht, ist hier bestens aufgehoben<br />
und findet in der Bike Arena Sauerland optimale Bedingungen für<br />
puren Fahrspaß direkt in Nordrhein-Westfalen. Denn das Gravelbike ist ein<br />
absoluter Alleskönner und auf nahezu jedem Untergrund zu Hause.<br />
Spannende Tourenangebote mit einem abwechslungsreichen<br />
Mix aus Schotterwegen, Waldpassagen sowie asphaltierten<br />
Elementen und Trailabschnitten finden Gravelbiker<br />
direkt auf der Internetseite der Bike Arena Sauerland. Von<br />
leichten Einsteigertouren bis hin zu anspruchsvoll fordernden<br />
Strecken mit Höhenmetern satt ist alles dabei. Aber<br />
nicht nur das Terrain der ausgesuchten Tourenvorschlägen<br />
ist absolut abwechslungsreich. Auch die Landschaft mit<br />
ihren spektakulären Aussichten, den prägnanten Gebirgskämmen<br />
und den vielen Highlights entlang der Strecken<br />
sorgen für ein kurzweiliges Gravel-Erlebnis mit echtem<br />
Suchtfaktor.<br />
Denn auf den richtigen Mix kommt es an! Mal geht es<br />
unterwegs rasant um Kurven, dann wieder entspannt durch<br />
die Wald- und Wiesenlandschaft des Sauerlands und weiter<br />
mit Vollspeed den nächsten Anstieg hinauf. Egal ob gleich<br />
mehrtägiges Bike-Abenteuer oder einfach nur erlebnis reiche<br />
Feierabendtour zum Auspowern – die Gravelstrecken der<br />
Bike Arena Sauerland haben für jeden Fahranspruch genau<br />
das richtige Angebot parat. Denn Gravelbiken bedeutet<br />
Freiheit, Abenteuer, Abwechslung in einer beeindruckenden<br />
Naturkulisse. Und wo geht das besser als in NRWs<br />
Radsportregion Nr. 1?<br />
Alle ausführlichen Infos zu den Touren finden Interessierte<br />
auf www.bike-arena.de/gravel-bike. Wir haben die Touren<br />
auf den nächsten Seiten in aller Kürze zusammengefasst.<br />
SOLEBAD<br />
Spüren Sie die Kraft von Wasser, Salz und Wärme.<br />
Wie schwerelos treiben Sie in der warmen<br />
Natursole und atmen tief durch. Die Heilkraft der<br />
Natur entfaltet sich und bringt Körper und Geist<br />
ins Gleichgewicht. Entspannen Sie bei unseren<br />
einmaligen Dampfbadaufgüssen.<br />
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mit Massage- und Sprudelextras<br />
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∙ Kneippbox<br />
∙ Unterwassermusik<br />
∙ Ruhebereich<br />
∙ Sole-Bistro<br />
∙ Barfußpfad<br />
26 44<br />
AquaOlsberg – Die Sauerlandtherme<br />
Zur Sauerlandtherme 1 | 59939 Olsberg<br />
Tel.: 02962-845050 | E-Mail: info@aqua-olsberg.de<br />
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www.aqua-olsberg.de
Golddorf-Radroute<br />
Minigolf war gestern,<br />
heute spielt man<br />
AdventureGolf!<br />
Lernen Sie die Vielfalt der sieben Golddörfer des<br />
Schmallenberger Sauerlandes kennen. Auf 49 Kilometern<br />
gibt es schmucke Fachwerkdörfer mit imposanten<br />
Kirchen und beeindruckende Landschaften zu<br />
entdecken. Die „goldigsten“ Ecken mit den Golddörfern<br />
Lenne, Fleckenberg, Grafschaft, Oberkirchen, Westfeld,<br />
Niedersorpe und Holthausen locken zudem mit gemütlichen<br />
Gastronomiebetrieben.<br />
Durch die Medebacher Bucht<br />
Nur wenige kurze Anstiege erwarten Biker auf dieser<br />
leichten Runde durch Wiesen und Felder in der<br />
Medebacher Bucht. Die einzigartige Naturvielfalt im<br />
Europäischen Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht,<br />
der Toskana des Sauerlandes, mit vielen seltenen und<br />
gefährdeten Vogelarten sowie einer außergewöhnlichen<br />
Pflanzenwelt ist ein Erlebnis für jeden Naturfreund.<br />
Kategorie:<br />
Länge:<br />
Eigenschaften:<br />
Start/Ziel:<br />
Tourenradfahren<br />
23,7 Kilometer<br />
aussichtsreich, Rundtour,<br />
Einkehrmöglichkeit,<br />
familienfreundlich<br />
jeweils Medebach<br />
Ruhr-Valme-Henne-Tour<br />
Gleich drei Flüsse stehen im Zentrum dieser Runde.<br />
Am bekanntesten von ihnen, der Ruhr, startet die<br />
Runde, und zwar in Bestwig. Sie führt zunächst auf<br />
einer ehemaligen Bahntrasse, „Bähnchen“ genannt,<br />
über Heringhausen nach Ramsbeck. Weiter geht die<br />
Tour durch das Valmetal stetig bergauf nach Bödefeld.<br />
Kategorie:<br />
Länge:<br />
Eigenschaften:<br />
Start/Ziel:<br />
Tourenradfahren<br />
47,5 Kilometer<br />
aussichtsreich, Rundtour,<br />
Einkehrmöglichkeit,<br />
familienfreundlich<br />
jeweils Bestwig<br />
Kategorie:<br />
Länge:<br />
Eigenschaften:<br />
Start/Ziel:<br />
Tourenradfahren<br />
49 Kilometer<br />
aussichtsreich, Rundtour,<br />
Einkehrmöglichkeit, kulturell/<br />
historisch<br />
jeweils Schmallenberg,<br />
Poststraße 7<br />
Rothaar-Radroute<br />
E-Bike-Erlebnis mit imposanten Ausblicken auf einer<br />
Trekkingroute. Auf 57 Kilometern überquert diese<br />
Runde gleich zweimal die Höhen des Rothaargebirges.<br />
Mit Unterstützung eines E-Bikes erreichen Sie leicht<br />
den höchsten Punkt bei 738 Höhenmetern und können<br />
schon unterwegs.<br />
Kategorie:<br />
Länge:<br />
Eigenschaften:<br />
Start/Ziel:<br />
Tourenradfahren, E-Bike<br />
56,2 Kilometer<br />
aussichtsreich, Rundtour,<br />
Einkehrmöglichkeit<br />
jeweils Holz- und Touristik-<br />
Zentrum Schmallenberg<br />
Bike Arena Sauerland - Rüthener Waldrunde Nr. 41<br />
Die mittelschwere Runde führt durch den Rüthener<br />
Stadtforst und Altenrüthener Wald. Auch hier hat der<br />
Orkan Kyrill seine Spuren hinterlassen und ermöglicht<br />
neue Aussichten. Bei Kneblinghausen sind die Überreste<br />
eines alten römisch-germanischen Lagers zu sehen, bevor<br />
es über offene Felder wieder nach Rüthen geht.<br />
Kategorie:<br />
Länge:<br />
Eigenschaften:<br />
Start/Ziel:<br />
Mountainbike<br />
32,5 Kilometer<br />
aussichtsreich, Rundtour<br />
jeweils Rüthen<br />
Bike Arena Sauerland - Durch das Orketal Nr. 8<br />
Ein toller Auftakt lockt auf den ersten Kilometern dieser<br />
30 Kilometer langen Tour: Von Winterberg geht es<br />
fast nur bergab über einen Höhenweg nach Hesborn.<br />
Landschaftlich herausragend ist auch der Rückweg:<br />
Entlang der Orke führt die Route durch den Vildischen<br />
Grund, ein sehenswertes Kerbsohlental. Final wartet<br />
ein schwieriger Anstieg nach Winterberg (die ersten<br />
200 m schieben).<br />
Kategorie:<br />
Mountainbike<br />
Länge:<br />
30,0 Kilometer<br />
Eigenschaften:<br />
Rundtour, Einkehrmöglichkeit<br />
Start/Ziel:<br />
jeweils Winterberg, Bremberg<br />
Sieben-Täler-Tour<br />
Das bezaubernde an dieser Tour ist die mystische Fahrt<br />
durch tiefe Buchenwälder und das Auftauchen in der<br />
Weite der Medebacher Bucht mit wundervollen Fernsichten.<br />
Diese für Familien-Biker und ambitionierte<br />
Fahrer geeignete Tour startet in Winterberg. Am<br />
Anfang geht es kurz über Asphalt zum Sieben-Täler-<br />
Weg. Mit einigen Singletrail-Passagen ist diese Strecke<br />
auch für Einsteiger flüssig zu fahren.<br />
Kategorie:<br />
Mountainbike<br />
Länge:<br />
42,6 Kilometer<br />
Eigenschaften:<br />
Rundtour, geologische<br />
Highlights, aussichtsreich<br />
Start/Ziel:<br />
jeweils Winterberg<br />
Fotos: Paul Maskowitz<br />
Wir freuen uns auf<br />
eine tolle Saison <strong>2021</strong>!<br />
Am Sportplatz 4<br />
Winterberg<br />
OT Hildfeld-Grönebach<br />
28<br />
46<br />
www.adventuregolf-winterberg.de
48<br />
Ein Tag wie<br />
ein ganzer Urlaub!<br />
Der Erlebnisberg Kappe in Winterberg bietet<br />
Abenteuer und Entspannung für die ganze Familie<br />
Einfach mal raus. Mit der Familie<br />
oder Freunden Spiel, Spaß und Sport<br />
erleben, am besten an der frischen<br />
Luft, damit man die anstrengenden<br />
Corona-Monate möglichst weit hinter<br />
sich lassen kann. Sich auspowern,<br />
etwas Neues ausprobieren, die typisch<br />
Sauerländer Landschaft genießen, für<br />
Große und Kleine die richtige Beschäftigung<br />
finden, sich entspannen und<br />
gut essen.<br />
Das sind ganz schön viele Wünsche auf einmal. Und sie<br />
können mit einem einzigen Ausflug in Erfüllung gehen: Am<br />
„Erlebnisberg Kappe“ in Winterberg! Hierbei handelt es sich<br />
nicht um einen klassischen Freizeitpark, sondern wirklich<br />
um einen Berg namens „Kappe“ in fußläufiger Nähe zur<br />
Winterberger Innenstadt, der von der einheimischen<br />
Unternehmer-Familie Brinkmann über die Jahre mit viel<br />
Engagement und Herzblut zu einem Ausflugsziel mit zahlreichen<br />
kreativen Attraktionen für die ganze Familie ausgebaut<br />
worden ist. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein<br />
kostenloser Großraumparkplatz, von dem alle Anlagen gut<br />
zu Fuß erreichbar sind.<br />
Auf den Erlebnisberg führen viele Wege – wer nicht auf den<br />
ausgeschilderten Pfaden laufen oder Rad fahren möchte,<br />
nimmt eine der beiden Sesselbahnen, die im Winter übrigens<br />
als Skilifte im Einsatz sind und Halterungen für<br />
Fahrräder haben. Die 6er-Sesselbahn ist auch von Fußgängern<br />
nutzbar. Und bergab? Da ist die Auswahl groß: Zu Fuß auf dem<br />
Naturerlebnispfad mit seinen spannenden Mitmachstationen,<br />
mit dem Sessellift, mit der Fly-Line fast einen Kilometer<br />
lang genüsslich durch die Baumwipfel, rasant auf der<br />
700 Meter langen <strong>Sommer</strong>rodelbahn oder abenteuerlich auf<br />
dem Bike.<br />
Apropos Bike: Herzstück des Erlebnisberges ist der mittlerweile<br />
größte Bikepark in Deutschland, der auf seinen unterschiedlichen<br />
Trails Nervenkitzel und individuelle Herausforderungen<br />
für jeden, vom absoluten Anfänger bis hin zum Profi, bietet. Ein<br />
Verleih mit immer topaktueller Ausrüstung und eine Werkstatt<br />
sind gleich mit vor Ort.<br />
Hoch hinaus geht es am Erlebnisberg Kappe auch noch auf zwei<br />
andere Arten: Einmal mit einem Besuch auf der Panorama<br />
Erlebnis Brücke, einem barrierefreien, fast einen halben<br />
Kilometer langen Wanderweg in 20 Metern Höhe mit einem<br />
traumhaften Weitblick auf Winterberg und das Sauerland, auf<br />
die bekannte Bobbahn und die Attraktionen am Erlebnisberg<br />
selbst. Schwindelfreie Besucher können sich an fünf Spaßelementen<br />
ausprobieren – natürlich alles mit Fangnetzen.<br />
Ebenfalls nach oben (bis zu elf Meter) geht es im Kletterwald<br />
mit seinen 70 Stationen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />
– dank Spezial-Sicherheitssystem schon für Kinder ab elf<br />
Jahren allein, ab acht Jahre in Begleitung. Für die Kleineren gibt<br />
es einen eigenen Kinderparcours.<br />
Altbekannte Familienregel: Wenn die Kinder beschäftigt sind,<br />
können auch die Eltern entspannen! Deshalb finden die kleinen<br />
und großen Besucher auf dem weitläufigen, umzäunten Gelände<br />
von „Kappis Spielplatz“ beim Spielen und Toben, beim Minigolf,<br />
auf dem Riesen-Trampolin, beim Minibagger-Buddeln oder im<br />
Kindercar-Parcours reichlich Abenteuer und Abwechslung,<br />
während Mama und Papa auf den gemütlichen Sitzbänken ausruhen<br />
können ... oder doch lieber mitmachen!<br />
Und als Zwischenpause oder zum Abschluss des Besuchs?<br />
Unbedingt im Café-Restaurant Panorama mit seiner riesigen<br />
Sonnenterrasse vorbeischauen! Wem ein Tag in diesem<br />
Abenteuerparadies viel zu wenig ist, findet günstige Übernachtungsmöglichkeiten<br />
im Hostel Erlebnisberg Kappe.<br />
Text: Rita Maurer, Fotos: Erlebnisberg Kappe<br />
Der Erlebnisberg Kappe hat selbstverständlich ein ausgefeiltes Hygienekonzept,<br />
das laufend an die aktuellen Schutzverordnungen angepasst wird. Genaue<br />
Informationen hierzu und natürlich zu allen Attraktionen, Preisen und den<br />
Öffnungszeiten finden sich auf der Internetseite erlebnisbergkappe.de.<br />
Erlebnisberg Kappe Winterberg<br />
Kapperundweg, 59955 Winterberg<br />
Tel. 02981 92 96 433<br />
info@erlebnisbergkappe.de<br />
www.erlebnisbergkappe.de<br />
schlemmen<br />
tolle Fernsicht<br />
genießen<br />
„Wir freuen uns auf Dich!“<br />
Panorama Restaurant & Café<br />
Kappe 2 d • 59955 Winterberg<br />
T +49 (0)2981 92 77 290<br />
F +49 (0)2981 92 77 291<br />
info@panorama-winterberg.de<br />
www.panorama-winterberg.de
Farbenfroh<br />
Die neue Saison im<br />
GALILEO-PARK<br />
wird spannend<br />
Lennestadt-Meggen. Pyramiden im Sauerland?<br />
Erregen auf jeden Fall Aufmerksamkeit! Hoch<br />
über dem Lennetal gelegen und weithin sichtbar<br />
liegen sie: Die Sauerland-Pyramiden des<br />
GALILEO-PARKS in Lennestadt-Meggen.<br />
Viele interaktive Experimente und eine Menge<br />
Wissen gibt es seit dem Frühjahr nach der Corona-Pause<br />
„am Ort des Staunens und Wunderns“, wie Eigentümer<br />
Wolfgang Schmidt es bei der Eröffnung der ersten Pyramiden<br />
im Jahr 2005 beschrieb. Alle Beteiligten brannten nach der<br />
langen Unterbrechung darauf, die Türen wieder für Besucher<br />
öffnen zu dürfen.<br />
Das Innere der Pyramiden hat wie immer jede Menge zu<br />
und und erlebnisreich<br />
erlebnisreich<br />
bieten. Die Ausstellung „More than Colours“ in der Science-<br />
Pyramide macht schon beim Betreten gute Laune. Der farbenfrohe<br />
Raum lädt dazu ein, die Welt mit anderen Augen<br />
zu sehen. Wer wissen möchte wie es ist, alles in Schwarz-<br />
Weiß zu sehen, begibt sich in die Ausstellung der wissens.<br />
wert.welt Kärnten. Der Besucher (ab 5 Jahren) geht auf eine<br />
bunte Reise durch den Farbkreis und findet heraus, wie<br />
Farben unser Leben beeinflussen.<br />
MeerErleben –<br />
Eine interaktive Ozean-Ausstellung<br />
In der Zeitmaschine des GALILEO-PARKs ist in diesem<br />
Jahr (bis zum 30. Januar) die MeerErleben-Ausstellung zu<br />
sehen. Mit spannenden interaktiven Exponaten begeistert die<br />
Ausstellung ihre Besucher. In unterschiedlichen Modulen<br />
können sie eine facettenreiche Reise über unserem blauen<br />
Planeten unternehmen und wissenswerte Dinge über das<br />
Meer und seine Bewohner erfahren. Groß und Klein tauchen<br />
ab in die Tiefsee, denn am Ozeanboden gibt es die unterschiedlichsten<br />
Unterwasserlandschaften. Drei besonders faszinierende<br />
werden im Tiefseemodul vorgestellt: Kaltwasserkorallenhügel,<br />
Schwarze Raucher und Schlammvulkane. Wen<br />
die Beziehung von Mensch und Meer interessiert, der wird<br />
nicht enttäuscht. Das Meer hat dem Menschen als Lebensraum<br />
viel zu bieten und so leben heute weltweit etwa 40 Prozent der<br />
Menschen weniger als 100 Kilometer von der Küste entfernt.<br />
In vielen Gebieten musste dieser Lebensraum schon immer<br />
besonders geschützt werden: Sturmfluten gefährden flache<br />
Küstenregionen, es drohen Zerstörungen und Landverlust.<br />
Spannende Fakten sind garantiert.<br />
Allein im Universum?<br />
Es gibt zahlreiche Phänomene und Artefakte auf unserem<br />
Planeten, die bis heute noch ungeklärt sind und vielleicht<br />
Hinweise darauf geben, dass wir Menschen nicht allein sind<br />
im Universum. In der Ausstellung „Allein im Universum?“<br />
können die Besucher ab 10 Jahren sich in eine<br />
Raumschiffzentrale begeben. Amüsante, spannende<br />
und manchmal auch furchteinflößende<br />
Stationen mit Aliens oder Robotern<br />
bieten Herausforderung und<br />
Unterhaltung.<br />
Da sich momentan jederzeit<br />
Änderungen für den Besuch<br />
von Museen ergeben können,<br />
kann eine Anmeldung nötig<br />
sein. Besucher informieren<br />
sich bitte über die Webseite des<br />
Parks und melden sich darüber<br />
oder telefonisch an.<br />
Paläontologischer<br />
Lernspielplatz<br />
Auch für die kleinen Besucher hat der<br />
GALILEO-PARK einiges zu bieten, damit<br />
keine Langeweile aufkommt. Auf dem paläontologischen<br />
Lernspielplatz „Sauerland-Saurierland“ werden<br />
die kleinen Gäste zu echten Forschern und können<br />
Dinosaurierknochen ausgraben. Auch die „Galileo-<br />
Expedition“ quer durch den Park verspricht jede Menge<br />
Spaß und ganz viel neues Wissen. Es kann dort sogar<br />
Kindergeburtstag (von 6 bis 12 Jahren) gefeiert werden.<br />
Info<br />
Im ersten Bauabschnitt wurden 2005/2006 die drei „Rayonex-<br />
Pyramiden“ errichtet. Sie beherbergen heute die Firma Rayonex<br />
Biomedical GmbH. Neben Forschungs- und Verwaltungsräumlichkeiten<br />
betreibt die Firma Rayonex Biomedical dort auch noch<br />
eine Heilpraktikerschule und ein Therapiezentrum, wo Patienten<br />
mit der Bioresonanz nach Paul Schmidt behandelt werden.<br />
(www.rayonex.de)<br />
Ab 2009 entstanden weitere vier Pyramiden, in denen sich heute<br />
der GALILEO-PARK befindet. Benannt nach dem italienischen<br />
Gelehrten Galileo Galilei – und in seinem Andenken – erwarten<br />
den Besucher dort interessante wissenschaftliche und außergewöhnliche<br />
Ausstellungen und Events (www.galileo-park.de)<br />
Veranstaltungen:<br />
Zum zehnjährigen Bestehen des aktuell bestehenden<br />
GALILEO-PARKS ist für den 7. und 8. August ein großes<br />
Jubiläumsfest geplant. Es gibt ein Wochenende für die<br />
ganze Familie.<br />
16. Oktober: Nachts im Museum – Was passiert, wenn alle<br />
Türen schon geschlossen sind? Ein spannender Abend für<br />
Kinder ab 6 Jahren.<br />
(Wegen der langfristigen Planung der Veranstaltungen kann es zu Änderungen<br />
kommen. Bitte vor den Terminen auf www.galileo-park.de über den aktuellen<br />
Stand der Dinge informieren).<br />
Text: Julia Kleinsorge; Fotos: Guido Michalik<br />
50 32
1. Herr Pieper, die vergangene Wintersaison<br />
war dominiert von der Corona-Pandemie.<br />
Wie fällt Ihre Bilanz aus?<br />
Es war für das Ehrenamt und mein Team eine Riesen-<br />
Herausforderung. Die Vorbereitungen starteten ziemlich genau<br />
vor einem Jahr. Wir arbeiteten durchweg mit fünf verschiedenen<br />
Szenarien. Extrem hohe Sicherheits- und Hygienestandards<br />
machten uns die Arbeit nicht gerade leicht. Unsere Konzepte<br />
gingen glücklicherweise auf. Auch dank des sehr hohen<br />
Engagements der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.<br />
Außerdem hat die enge Zusammenarbeit mit dem Bundesverband<br />
BSD, den anderen deutschen Bahnen, den internationalen<br />
Verbänden IBSF und FIL als auch die Disziplin der<br />
Athleten dafür gesorgt, dass wir in Winterberg eine Saison<br />
ohne besondere Vorkommnisse absolvieren konnten.<br />
2. Wie hat sich insgesamt die Pandemie auf<br />
die Veltins-EisArena ausgewirkt?<br />
Wir mussten alles Gewohnte und Standardisierte auf den Prüfstand<br />
stellen. Finanzielle Einbußen mussten kompensiert wer-<br />
Veranstaltungen <strong>2021</strong>/22<br />
• Weltcups Bob & Skeleton: 10.-12. Dezember <strong>2021</strong><br />
sowie am 07.-09. Januar 2022<br />
• Junioren-WM Rennrodeln am 29. und 30. Januar 2022<br />
• Europacup Skeleton: 16.11. bis 21.11.<strong>2021</strong><br />
• Europacups Bob: 29.11. – 05.12.<strong>2021</strong> sowie 10.01. – 16.01.2022<br />
„Die Entscheidung, mit der VELTINS-<br />
EisArena ganzjährig ein Leuchtturm<br />
zu werden, war essentiell!“<br />
Der Geschäftsführer der Sportzentrum Winterberg Hochsauerland<br />
GmbH, Stephan Pieper, über die Corona-Folgen und ehrgeizige Ziele<br />
mit der internationalen Bob- und Rodelbahn Winterberg<br />
den, Aufgabengebiete fielen weg, Neue kamen hinzu und alle<br />
Beteiligten sahen sich in einer ganz anderen Rolle mit erheblichen<br />
Problemstellungen. Letztlich hat das dazu geführt, dass unser<br />
Team viel stärker zusammengewachsen ist und Abläufe optimiert<br />
werden konnten. Ganz besonders herauszuheben ist die Treue<br />
unserer Partner. Wir haben mit jedem Partner eine Lösung gefunden,<br />
wie wir unter solchen Bedingungen auch in der Zukunft auf<br />
gleichem Niveau weiter zusammenarbeiten können.<br />
3. Welchen Stellenwert hat die <strong>Sommer</strong>saison<br />
für die Veltins-EisArena?<br />
Der <strong>Sommer</strong> <strong>2021</strong> stellt für uns einen Neustart, aber auch<br />
eine Chance dar. Einerseits müssen wir mit den in 2018 und<br />
2019 gestarteten Konzepten im Bereich von Tagungen und<br />
Incentives wieder neu ansetzen. Andererseits haben wir das<br />
letzte Jahr dazu genutzt, unsere Angebote zu überarbeiten und<br />
neue Konzepte zu entwickeln. Diese sollen so bald als möglich<br />
umgesetzt werden. Schwerpunkt ist hier sicherlich, den touristischen<br />
Mehrwert der Sportstätten herauszustellen und den<br />
Sport „greifbarer“ zu machen.<br />
4. Auf welche Angebote<br />
dürfen sich Besucher in<br />
diesem <strong>Sommer</strong> freuen?<br />
Sollten wir mit unseren Ideen in diesem<br />
Jahr noch in die Umsetzung kommen,<br />
kann man sich z.B. über ein Pop-up<br />
Café mit einem traumhaften Blick auf<br />
Winterberg freuen. Aber ich will nicht<br />
zu viel verraten. Neben der Bahnführung<br />
werden wir auch die neue Anschubstrecke<br />
in unser Angebot aufnehmen. Die überdachte<br />
Anschubstrecke bietet sich sehr<br />
gut an für Teambildung, Gruppenveranstaltungen<br />
u.v.m. Übrigens kann die<br />
VELTINS-EisArena täglich kostenlos<br />
auf eigene Faust entdeckt werden. Entlang<br />
der Bahnstrecke sind Info-Säulen<br />
aufgebaut. Mit Einscannen eines QR-<br />
Codes erklärt niemand geringeres als<br />
Bundestrainer René Spies, was für Profis<br />
im Eiskanal wichtig ist. Es lohnt sich also,<br />
die Bahn im <strong>Sommer</strong> zu besuchen.<br />
5. Die Veltins-EisArena<br />
hat sich zu einem Ganzjahres-Anziehungspunkt<br />
entwickelt. Wie wichtig<br />
war diese Entscheidung?<br />
Ich freue mich, dass die Wahrnehmung<br />
da ist. Vor einigen Jahren stießen unsere<br />
Gesellschafter, der Hochsauerlandkreis<br />
und die Stadt Winterberg, einen<br />
Strategieprozess an. Dieser Prozess wurde<br />
von meinem Team belebt und weiterentwickelt.<br />
Auch unsere Partner und<br />
Sponsoren haben hier einen großen<br />
Beitrag geleistet. Die Entscheidung,<br />
ganzjährig ein Leuchtturm zu werden,<br />
war essentiell. Nur so kann diese große<br />
Sportanlage langfristig gehalten und<br />
somit der Stützpunkt gestärkt werden.<br />
6. Welche kurz- und mittelfristigen<br />
Projekte stehen<br />
auf Ihrer Agenda?<br />
Groß auf der Agenda steht die<br />
Bewerbung um die Ausrichtung der<br />
Weltmeisterschaften Bob & Skeleton<br />
für Februar 2024 gemeinsam mit dem<br />
BSC Winterberg. Nach 2015 und 2019<br />
wäre das eine tolle Gelegenheit für die<br />
Bahn, Winterberg und das Sauerland<br />
wieder im Rahmen einer Sportgroßveranstaltung<br />
zu präsentieren. Im<br />
Zuge dessen planen wir sicherlich einige<br />
Bauprojekte. Gleichzeitig steht für<br />
uns die Sicherung des Spitzensports in<br />
Winterberg ganz oben auf der Liste,<br />
indem wir die bestmöglichen Bahnbedingungen<br />
bieten. Außerdem arbeiten<br />
wir an der Klimaneutralität der<br />
VELTINS-EisArena. Wir drehen an<br />
kleinen und großen Stellschrauben, um<br />
das Ziel zu erreichen. Ein weiterer<br />
wichtiger Punkt ist die Wettbewerbssituation<br />
unter den Bahnen. Zum einen<br />
werden es weltweit immer mehr<br />
Kunsteisbahnen (China <strong>2021</strong>, Cortina<br />
2026). Zum anderen betreiben wir<br />
eine der ältesten Bahnen weltweit, der<br />
Konkurrenzdruck ist extrem. Daher<br />
agieren wir auf allen Ebenen, um weiterhin<br />
die bestmögliche Bahn in Winterberg<br />
zu „haben“. Im letzten Jahr setzte<br />
sich die Bahn-Crew das Ziel, die beste<br />
Eismannschaft Deutschlands zu werden.<br />
Aus meiner Sicht ist das gelungen!<br />
Text: Ralf Hermann; Fotos: Sinan Muslu, Ralf Litera<br />
Stephan Pieper,<br />
wenn Sie 3 Wünsche frei<br />
hätten, dann...<br />
…muss das für den Spitzensport<br />
im Sauerland unverzichtbare<br />
Ehrenamt bei uns in dieser tollen<br />
Form allzeit erhalten bleiben.<br />
…bekommt die VELTINS-Eis<br />
Arena immer die notwendige<br />
finanzielle Unterstützung für den<br />
Spitzen- und Kufensport im<br />
Sauerland.<br />
…bildet der Olympiastützpunkt<br />
zu jeder Zeit viele Nachwuchstalente<br />
aus, denn wir benötigen<br />
alle sieben olympischen Sportarten<br />
am Stützpunkt.<br />
52<br />
53
Alexander Rüther<br />
baut die Waldbänke.<br />
Vom Waldsofa<br />
bis zur Hängematte<br />
Die Original-Rothaarsteig-Waldmöbel gibt es nur bei Pieper Holz.<br />
Auf dem beliebten Fernwanderweg sind die Möbel in die Landschaft integriert.<br />
Sie fügen sich nicht nur wunderbar in die Landschaft ein,<br />
sondern sind auch noch echte Hingucker. Wer auf dem Rothaarsteig<br />
wandert, entdeckt sie immer wieder in unterschiedlichen<br />
Formen: Die Original-Rothaarsteigmöbel des Unternehmens<br />
Pieper Holz aus Olsberg-Assinghausen.<br />
Viele Firmen haben in den vergangenen Jahren versucht, die<br />
einzigartigen Möbel zu kopieren – ohne Erfolg! Die wahre<br />
Geschichte der besonderen Waldmöbel auf dem Rothaarsteig<br />
wird einzig und allein im Sauerland geschrieben.<br />
Wenn die Füße so langsam schmerzen oder sich der knurrende<br />
Magen meldet, kommt unter Wanderern schnell die<br />
Frage nach einer Pause auf. Lange nach dem passenden Platz<br />
suchen, das muss auf dem Rothaarsteig niemand, denn die<br />
besonderen Rothaarsteigmöbel sind auf der gesamten<br />
Strecke von 154 Kilometern gut verteilt. Und es ist nicht<br />
Modell, das zum Verweilen einlädt, es sind gleich fünf verschiedene.<br />
Aber sie tragen alle dieselbe Handschrift. 300<br />
Waldbänke, Waldsofas, Vesperinseln, Waldschaukeln und<br />
Hängematten haben ihren Platz auf dem Rothaarsteig<br />
gefunden, wunderbar eingebettet in die Natur. Gefunden ist<br />
hier nicht das richtige Wort, denn für jedes Waldmöbelstück<br />
Einmalige Ausblicke bietet der<br />
Rothaarsteig wie hier zwischen<br />
Brilon und Dillenburg. Auf dem<br />
schicken und bequemen Waldsofa<br />
lässt es sich wunderbar<br />
entspannen.<br />
wurde nach dem perfekten Platz gesucht. So wie es in den<br />
eigenen vier Wänden zu Hause auch geschieht. Was kann es<br />
Schöneres geben, als es sich auf den komfortablen Möbeln<br />
aus Holz bequem zu machen, den Blick in die Ferne schweifen<br />
zu lassen oder an einem besonders idyllischen Ort an<br />
einer Vesperinsel ein Picknick zu machen, um wieder neue<br />
Kraft für die nächste Etappe der Wanderung zu tanken?<br />
Natürlich darf es auch eine Pause auf der Waldschaukel oder<br />
in der Hängematte sein, was nicht nur Kinder begeistert.<br />
Seit 2009 eine Partnerschaft<br />
mit dem Rothaarsteigverein<br />
Seit über zehn Jahren besteht die Partnerschaft zwischen<br />
dem Rothaarsteigverein und dem Unternehmen Pieper<br />
Holz, und in dieser Zeit wurden die Möbel überarbeitet und<br />
weiterentwickelt. Andreas Pieper, Bereichsleiter Außenholz,<br />
ist stolz auf die Waldmöbel, die so beliebt sind, dass sie nicht<br />
nur auf einigen zertifizierten Wanderwegen, sondern auch in<br />
vielen heimischen Gärten einen Platz gefunden haben. Und<br />
das nicht nur im Sauerland und in ganz Deutschland, sondern<br />
auch im Ausland. Bei der Frage nach seinem<br />
Lieblingsstück muss der 63-Jährige eine Weile überlegen,<br />
entscheidet sich aber dann für das Waldsofa in der Variante<br />
mit Dreh- und Schwingfunktion. „Das hat einfach die perfekte<br />
Größe“, so Andreas Pieper, der regelmäßig in der<br />
Produktion auf dem Firmengelände vorbeischaut.<br />
Millimeterarbeit für das perfekte Waldsofa<br />
Einer, der sein Handwerk versteht und genau weiß, worauf<br />
es beim Bau der Rothaarsteig-Waldmöbel ankommt, ist<br />
Alexander Rüther. Der gelernte Modellbauer arbeitet als<br />
Schreiner im Assinghauser Betrieb. Er lässt unter anderem<br />
die Waldbänke und -sofas entstehen. Jeder Handgriff sitzt,<br />
das Möbelstück für den Außenbereich nimmt schnell Form<br />
an. Der 48-Jährige hat für die Produktion ein Modell gefertigt,<br />
das beim Bau hilft. Alexander Rüther ist detailverliebt,<br />
jedes Brett muss millimetergenau sitzen, damit er am Ende<br />
zufrieden ist. „Für den Bau eines Waldsofas brauche ich gut<br />
zweieinhalb Stunden“, sagt der Schreiner. Unter die<br />
Holzkonstruktion kommt das Untergestell in verschiedenen<br />
Varianten. Die ergonomisch geschwungene Form der<br />
Waldsofas ist dem natürlichen Verlauf der Wirbelsäule nachempfunden<br />
und sorgt so für eine angenehme Liegeposition.<br />
Ähnliche Holzliegen findet man auch in Spa-Bereichen und<br />
Wellness-Oasen. Für die Waldmöbel wird das Holz von<br />
Douglasien verwendet, weil dieses besonders witterungsbeständig<br />
ist. „Wer die Original-Möbel kauft, der unterstützt<br />
über die Lizenzgebühr gleichzeitig den Rothaarsteigverein<br />
und leistet damit einen Beitrag zur Erhaltung des Weges der<br />
Sinne“, erläutert Andeas Pieper.<br />
Wer also auf dem Rothaarsteig wandert, der sich durch<br />
26 Kommunen, sechs Landkreise und drei Bundesländer<br />
zieht, der kommt an den außergewöhnlichen Möbeln aus<br />
Olsberg-Assinghausen nicht vorbei.<br />
Text und Fotos: (u. a.) Carmen Ahlers<br />
Weitere Info: www.pieperholz.de, www.rothaarsteig.de<br />
36 54
Anzeige<br />
UMME ECKE<br />
Von Julia Fischer<br />
Aus dem Sauerland,<br />
für das Sauerland<br />
Nachhaltigkeit und individuelle Planung stehen<br />
bei Wiese & Heckmann im Vordergrund<br />
Olsberg. Von Hochhäusern über<br />
Fertigungshallen bis Fußballstadien<br />
– selbst große Bauprojekte werden<br />
mittlerweile aus Holz gebaut. Das<br />
war nicht immer so. Früher haben die<br />
baurechtlichen Vorgaben vieles nicht<br />
erlaubt. Die Politik hat in den letzten<br />
Jahren allerdings umgedacht, das<br />
Potenzial des nachhaltigen Baustoffes<br />
entdeckt und die Landesbauordnung<br />
dementsprechend geändert. Wir<br />
sprechen mit dem Holzbaubetrieb<br />
Wiese & Heckmann über ihre<br />
Firmenphilosophie sowie die zahlreichen<br />
Vorteile von Holzbauten und<br />
schauen uns in dem Zuge den neuen<br />
Büroanbau an.<br />
Hochhäuser sieht man im Sauerland<br />
eher selten. Doch auch hier werden<br />
immer mehr Häuser aus Holz gebaut.<br />
Der Anteil in Deutschland ist in den<br />
letzten Jahren auf 20 Prozent gewachsen,<br />
in Nordrhein-Westfalen ist er bei<br />
Wohngebäuden auf <strong>13</strong> Prozent gestiegen<br />
– und das hat gute Gründe: Holz<br />
wächst nach, ist nachhaltig in der Produktion,<br />
bindet CO2 und hat eine<br />
hervorragende Wärmedämmwirkung.<br />
Die Möglichkeit der Vorfertigung sowie<br />
die entfallenden Trocknungsphasen<br />
sorgen beim Holzbau für eine vergleichsweise<br />
kurze Bauzeit. Und auch<br />
das angenehme Wohnklima und die<br />
Wohngesundheit sind nennenswerte<br />
Eigenschaften.<br />
„In vielen anderen Ländern wie Nordamerika,<br />
Japan oder Skandinavien<br />
kommt Mauerbau kaum vor. Hier<br />
spielt wohl die deutsche Geschichte<br />
mit zwei Weltkriegen eine Rolle“,<br />
erklärt Helmut Wiese, Dipl. Bauingenieur<br />
und einer der drei Geschäftsführer<br />
von Wiese & Heckmann. Die<br />
anderen beiden sind sein Bruder Hubertus<br />
Wiese, Zimmermeister und<br />
verantwortlich für Bauleitung und<br />
Abrechnung, sowie Ralf Heckmann,<br />
ebenfalls Zimmermeister und zuständig<br />
für Arbeitsvorbereitung und<br />
CAD-Planung.<br />
Traditionsreicher<br />
Familienbetrieb<br />
Aktuell sind 30 Mitarbeiter bei dem<br />
mittelständischen Betrieb beschäftigt,<br />
darunter drei Architektinnen, zwei<br />
Industriekaufleute und fünf Auszubildende.<br />
Das Familienunternehmen<br />
wurde 1933 von Paul Wiese gegründet,<br />
damals noch im Ortskern von Elleringhausen.<br />
Sein Sohn Ludwig Wiese<br />
errichtete 1954 das Sägewerk und<br />
die Zimmerei am heutigen Standort.<br />
1996 übernahmen dessen Söhne<br />
Helmut und Hubertus Wiese die<br />
Geschäftsführung und schlossen sich<br />
2003 mit der Firma Ralf Heckmann<br />
Holzbau aus Brilon-Rixen zusammen.<br />
Seit 2006 ist Wiese & Heckmann<br />
Mitglied der ZimmerMeisterHaus<br />
Gruppe und damit eine von rund<br />
Einhundert ausgewählten Holzbaumanufakturen.<br />
Seit der Schließung<br />
des Sägewerkes 2007, liegt der Fokus<br />
auf der Planung und Ausführung im<br />
modernen Holzhausbau.<br />
Moderner Holzbau – das symbolisiert<br />
auch das im März diesen Jahres<br />
bezogene neue Bürogebäude. Der<br />
zweistöckige und rund 225 Quadratmeter<br />
große Anbau war dringend<br />
notwendig, wie Betriebswirtin und<br />
Urenkelin des Gründers Katharina<br />
Wiese erläutert: „In dem alten Gebäude<br />
war einfach nicht mehr genügend<br />
Platz für alle Mitarbeiter. Wir konnten<br />
jetzt zusätzliche Büros und zwei<br />
Besprechungsräume unterbringen, in<br />
denen wir gemeinsam mit den Bauherren<br />
ihre Objekte planen.“ Diese<br />
Planungsleistung ist in den letzten<br />
Jahren stetig gewachsen und eine Besonderheit<br />
von Mittelstandsbetrieben<br />
wie Wiese & Heckmann. „Anders als<br />
industrielle Fertigbaufirmen, die ihre<br />
bereits geplanten Systemfertighäuser<br />
verkaufen, gehen wir individuell auf<br />
die Kunden ein. Speziell bei Einfamilienhäusern<br />
schauen wir uns die<br />
Wünsche, das Grundstück und das<br />
Budget der Bauherren an und erstellen<br />
dann, unter Berücksichtigung<br />
der baurechtlichen Vorgaben, einen<br />
Entwurf. Unsere flexible handwerkliche<br />
Fertigung ist da ebenfalls ein<br />
Pluspunkt gegenüber der Serienfertigung.<br />
So erstellen wir gemeinsam mit<br />
dem Kunden sein Traumhaus, in dem<br />
er sich sein Leben lang wohlfühlen<br />
kann und begleiten ihn von der Idee<br />
bis zum Ausbau“, so Helmut Wiese.<br />
„Diese Planung braucht natürlich<br />
etwas Zeit. Daher haben wir uns im<br />
Besprechungsraum bewusst für den<br />
Wohnzimmercharakter statt einen<br />
unpersönlichen Bürostil entschieden.<br />
Wenn die Bauherren hier ihr Zuhause<br />
kaufen, sollen sie sich auch wie zuhause<br />
fühlen“, ergänzt Katharina Wiese.<br />
Gemütlich und modern<br />
Wohlfühlen kann man sich in dem<br />
Anbau tatsächlich: Schon von außen<br />
macht das zweistöckige Gebäude mit<br />
Flachdach und einer Mischfassade<br />
aus Platten und Fichtenholz richtig<br />
was her. Im Innenbereich erwartet<br />
die Kunden dank warmer Holztöne<br />
und natürlicher Farbgebung eine gemütliche<br />
Atmosphäre. Beim Boden<br />
im Besprechungsraum, den Türen,<br />
der Theke und der freitragenden<br />
Treppe im Eingangsbereich wurde<br />
wiederholt der Baustoff Eiche eingesetzt.<br />
Der Holzrahmenbau, die Pfosten-Riegel-Konstruktion<br />
der Fensterfront<br />
und die Decke sind aus Fichte.<br />
Durch die geraden Linien und die<br />
immer wiederkehrende Verbindung<br />
zu schwarzen Elementen, ist das Gebäude<br />
unaufdringlich modern. Die<br />
Gestaltung der Innenräume erfolgte<br />
als gemeinsames Projekt bei dem sich<br />
auch die hier arbeitenden Mitarbeiter<br />
einbringen konnten. Und bei Themen<br />
wie Beleuchtung, Laufwege und<br />
Barrierefreiheit gab es Unterstützung<br />
von einer Innenarchitektin.<br />
Neben dem Neubau von Wohnhäusern<br />
in verschiedenen Ausbaustufen<br />
gehören zum Portfolio Anbau und<br />
Aufstockung, Objektbau, Mehrfami-<br />
lienhäuser und klassische Zimmererund<br />
Holzbauarbeiten. Der Kundenkreis<br />
konzentriert sich hauptsächlich<br />
vom Sauerland über das angrenzende<br />
Hessen bis ins Rhein-Ruhgebiet –<br />
und so soll es bleiben. „Unsere Stärke<br />
ist, dass wir nicht so groß sind und<br />
dadurch die individuelle Fertigung<br />
leisten können“, so Katharina Wiese.<br />
Der regionale Bezug, die Nähe<br />
zum Kunden, handwerkliche und<br />
fachliche Kompetenz sowie Konzentration<br />
auf die eigenen Stärken, und<br />
nicht Wachstum mit aller Gewalt, das<br />
macht Sauerländer Unternehmen wie<br />
Wiese & Heckmann aus.<br />
Kontakt<br />
Wiese und Heckmann GmbH<br />
Elleringhauser Str. 10<br />
59939 Olsberg-Elleringhausen<br />
02962 97740<br />
info@moderner-holzbau.de<br />
www.moderner-holzbau.de<br />
Foto: Lennert Krüger<br />
Fotos: Wiese und Heckmann GmbH / Karma Marketing GmbH<br />
56 57<br />
2 Heimatliebe <strong>Sommer</strong>/Herbst <strong>2021</strong><br />
Heimatliebe <strong>Sommer</strong>/Herbst <strong>2021</strong> 3
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vor Unternehmungslust sprüht. Alleine wohnen kann sie<br />
nicht mehr, findet stattdessen in der WG uneingeschränkt<br />
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kocht gerne und wäscht ihre Wäsche selbst und mag es, in<br />
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mit seinem eigenen Lebensstil und Charakter, eigener Ver-<br />
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gangenheit und eigenen Vorstellungen. „Unsere Bewohner<br />
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58 59
Die Siegessäule im Wandel der Zeit<br />
Attendorn ist eine Stadt mit Geschichte. Tradition und Brauchtum werden hier von<br />
jeher großgeschrieben, und wer auf Schusters Rappen durch die Hansestadt zieht, stößt an<br />
unzähligen Stellen auf Zeitzeugen einer wechselvollen Historie. Zu den Sehenswürdigkeiten<br />
zählt auch die Siegessäule, die im Herzen Attendorns inmitten des Kreisverkehrs am<br />
Allee-Center an den deutsch-französischen Krieg und die Deutsche Reichsgründung vor<br />
150 Jahren erinnert.<br />
Standort der Siegessäule an der Weggabelung Grafweg – Finnentroper Straße mit Blick<br />
auf das Haus Hüppe (heute Nordwall 2) 1919.<br />
iegessäulen wurden Ende des 19. Jahrhunderts<br />
im ganzen Land errichtet, um<br />
der Reichsgründung und des Erfolgs in<br />
der Auseinandersetzung mit Frankreich zu<br />
gedenken. Der Sieg über das benachbarte Land<br />
sorgte seinerzeit für einen sozialpolitischen Umschwung:<br />
In den deutschen Staaten verbreitete sich ein Gefühl von<br />
Macht, Gemeinschaft, Zuversicht und Hoffnung, das in der<br />
Siegessäule seinen Ausdruck findet. „Das in der Bevölkerung<br />
unter der Bezeichnung ,Siegessäule‘ bekannte Denkmal erinnert<br />
an den Krieg 1870/1871, in dem auch zahlreiche<br />
Attendorner Soldaten gefallen sind“, weiß Otto Höffer, Leiter<br />
des Attendorner Stadtarchivs. Zum 25. Jahrestag der<br />
Beendigung dieses Krieges sei in Attendorn der Wunsch zur<br />
Errichtung eines diesem Ereignis gerecht werdenden Denkmals<br />
gewachsen. Einige Bürger hätten sich schließlich zusammengetan,<br />
um Gelder für das Projekt zu sammeln. Die Stadtverordnetenversammlung<br />
beschloss am <strong>13</strong>. Mai 1895 unter<br />
dem Tagesordnungspunkt „Beitrag zu einer auf dem<br />
Stürzenberg zu errichtenden Erinnerungssäule“, einen Beitrag<br />
bis zur Höhe von 400 Mark für die Errichtung des Denkmals<br />
beizusteuern. Am 23. Juli 1896 beriet die Stadtverordnetenversammlung<br />
erneut über eine Bezuschussung<br />
zu den Herstellungskosten für das Denkmal in Höhe von<br />
1.200 Mark. Nachdem hierzu auch die Genehmigung des<br />
Regierungspräsidenten erteilt worden war, konnte das Denkmal<br />
1896 auf dem Himmelsberg aufgestellt werden. Am 10.<br />
Mai 1896 wurde die Siegessäule feierlich enthüllt und offiziell<br />
eingeweiht. „An der Einweihung betheiligten sich sämmtliche<br />
Volksschulen, die Gymnasiasten, Magistrat und Stadtverordnete,<br />
Herr Landrath Freusberg aus Olpe, der Kriegerverein,<br />
die Feuerwehr und das Schützencorps in vollem<br />
Wichs mit Eiserköpfen. Vier Musikchöre spielten im Festzuge.<br />
Die Weiherede hielt Herr Bürgermeister Heim. Die Leitung<br />
des Festes in der Schützenhalle übernahm die Schützengesellschaft.<br />
Das ganze Fest verlief in schönster Weise.<br />
Der Überschuß der Festeinnahme mit 123 Mark wurde<br />
dem Denkmal-Comité vom Schützencorps übermittelt.<br />
Das Denkmal trägt die Inschrift: Zur Erinnerung an die<br />
glorreiche Zeit 1870/71. 10. Mai 1896“, heißt es in<br />
60 61
1) 2)<br />
1) Blick auf die historische Fassade des alten<br />
Bahnhofs mit dem dahinter liegenden<br />
Himmelsberg und der Siegessäule (vor 1912).<br />
2) Die eingerüstete Siegessäule kurz vor ihrer<br />
Versetzung in den Kreisverkehr 1994.<br />
Originalzeichnung der Siegessäule<br />
im Stadtarchiv von 1896.<br />
alten Aufzeichnungen, die im Attendorner Stadtarchiv verwahrt<br />
werden.<br />
Nur anderthalb Jahrzehnte später mussten sich die Attendorner<br />
auf die Suche nach einem neuen Standort für die Siegessäule<br />
machen. „Da der Fabrikant Carl Pletsch 1912 das<br />
Grundstück am Himmelsberg benötigte, hat sich die Stadtverordnetenversammlung<br />
am 27. September 1912 für die<br />
Versetzung des Denkmals vom Himmelsberg ins Niederste<br />
Tor entschieden“, berichtet Otto Höffer. „Die Versetzung des<br />
Kriegerdenkmals auf Kosten des Herrn C. Pletsch wird<br />
beschlossen und soll als Entschädigung für die Kosten des<br />
Herrn Pletsch die der Stadt gehörende Parzelle Flur V, Nr.<br />
641/30, worauf das Denkmal jetzt steht, unentgeldlich überlassen<br />
werden“, hieß es damals wortwörtlich. „Hierzu war es<br />
erforderlich, die Verkaufshalle von Anton Müller auf die<br />
gegenüberliegende Straßenseite zu verlegen“, erklärt der Stadtarchivar.<br />
Dort sollte die Siegessäule 82 Jahre stehen, bevor sie<br />
1994 in den Kreisverkehr am Allee-Center versetzt wurde.<br />
Grund hierfür war die Neuordnung der Verkehrsführung im<br />
Niedersten Tor, bei der das Denkmal am alten Standort im<br />
Wege stand.<br />
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„Zur Erinnerung an die glorreiche Zeit 1870-71“ wurde<br />
im Mai 1896 in den Sockel der Säule eingraviert.<br />
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Im Laufe der Geschichte war die Attendorner Siegessäule<br />
immer wieder auch Thema kontroverser Diskussionen. „Als<br />
ich Jugendlicher war, hieß die Säule im Volksmund, Gammel<br />
Pinn‘, weil sich am Fuß der Säule des Öfteren junge Leute<br />
niedergelassen haben, um dort ein Bier zu trinken und zu<br />
rauchen“, erinnert sich etwa Martin Pursian, Medienberater<br />
der Heimatliebe. Außerdem kam – wie in vielen Städten<br />
Deutschlands – auch in der Hansestadt immer wieder die<br />
Frage auf, ob Siegessäulen als Symbol des Kriegs und<br />
Monument einer absolutistischen Zeit überhaupt noch eine<br />
Daseinsberechtigung haben. „Die Inschrift ,Zur Erinnerung<br />
an die glorreiche Zeit‘ meint sicherlich nicht den Sieg bei<br />
Sedan, zumal auch Attendorner Bürger in dieser Schlacht<br />
umkamen. Vielmehr ist das Zusammenfügen der zahlreichen<br />
deutschen Kleinstaaten zu einem Deutschen Reich gemeint<br />
und damit die Wiederherstellung des mittelalterlichen<br />
Reichsgefüges“, stellt Otto Höffer in diesem<br />
Kontext heraus.<br />
Silke Clemens [Text und aktuelle Fotos Siegessäule]<br />
Stadtarchiv Attendorn [historische Fotos]<br />
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64 65
Willkommen in Attendorn: Rallye-Weltmeister Walter<br />
Röhrl ist mit dem Sauerland-Klassik Chef Peter Göbel<br />
seit fast 30 Jahren befreundet. „Für die Premiere konnte<br />
ich ihn und Beifahrer Christian Geistdörfer überzeugen“,<br />
erzählt der gebürtige Attendorner. „Die Begeisterung über<br />
seinen Start bei der ersten Reise durch das Land der 1000<br />
Berge war nicht zu übersehen. Es war uns allen eine Ehre.“<br />
<strong>2021</strong><br />
4. Sauerland Klassik<br />
Das müssen Sie wissen<br />
Die Oldtimer-Rallye made im Sauerland<br />
Die Sauerland-Klassik, die die Agentur Plusrallye um den mehrfachen<br />
Deutschen Rallye-Meister und Sauerländer Peter Göbel im Jahr 2015<br />
installierte, ist inzwischen nicht nur ein Klassiker, sondern auch ein<br />
liebenswertes und unterhaltsames Ereignis. Die nunmehr 4. Auflage<br />
freut sich über allerbeste Resonanz und viele neue Strecken.<br />
VW Karmann Ghia, Porsche 356 Speedster und Triumph<br />
TR 3 auf dem Weg nach Welschen Ennest. Bei der ersten<br />
Sauerland-Klassik schien die Sonne drei Tage lang, einige<br />
Teilnehmer erzählten von Sonnenbrand im Oktober.<br />
Wenn die Sauerland Klassik am 29.<br />
September <strong>2021</strong> an den Start geht, sind<br />
vier Tage Oldtimer-Faszination garantiert.<br />
„Schon jetzt gibt es mehr Nennungen<br />
als zum vergleichbaren Zeitpunkt<br />
in 2019“, freut sich Peter Göbel<br />
über ein riesiges Interesse. Auch von der<br />
Prominenz. Der Deutsche Rekord-<br />
Rallyemeister Matthias Kahle wird wieder<br />
dabei sein. Ebenso Star-Kabarettist<br />
Urban Priol. Im Gespräch sind auch<br />
Hinnerk Schönemann und Jan Hofer.<br />
Angekündigt hat sich Rennlegende Joachim<br />
Winkelhock, Formel 1-Pilot, Britischer<br />
Tourenwagen-Meister, Le Mans-<br />
Champion, DTM-Sieger und seit über<br />
20 Jahren Opelmarkenbotschafter.<br />
Mittelpunkt der hochkarätigen Rallye<br />
ist unsere alte Hansestadt Attendorn.<br />
Ein idealer Ausgangspunkt für Etappen<br />
in alle Himmelsrichtungen durch die<br />
wunderbare Mittelgebirgslandschaft.<br />
Dazu das Ambiente einer mittelstandsgeprägten<br />
Wirtschaftsregion und Hochburg<br />
der Automobilzulieferindustrie<br />
von europäischem Rang sowie erstklassiger<br />
Gastronomie mit einer schon fast<br />
nostalgischen Qualität, die sich auf eine<br />
weit über einhundert Jahre alte Tradition<br />
gastfreundlicher <strong>Sommer</strong>frische beruft.<br />
Schließlich fanden bereits 1880 die ersten<br />
Industriebarone des Ruhrgebiets<br />
den Weg in die glasklare Luft des Sauerlandes.<br />
Besonders begeistern dürfte der<br />
zweite Tag durch die Bundesländer<br />
NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen<br />
mit tollen Durchfahrtskontrollen. „Das<br />
sind echte Knaller, wie beispielsweise<br />
Hachenburg und Haiger“, so Göbel,<br />
der in der Planung nichts dem Zufall<br />
überlässt.<br />
Start und Ziel ist übrigens erstmals<br />
nicht auf dem Markt, sondern auf dem<br />
neuen Klosterplatz. Hier trifft mit dem<br />
inszenierten Portal der ehemaligen Klosterkirche<br />
geschichtsträchtige Vergangenheit<br />
auf die Gegenwart. Wie passend<br />
für eine Rallye, bei der sich viele Jahrzehnte<br />
Automobilgeschichte auf den<br />
Weg machen.<br />
Birgit Engel [Text]<br />
Agentur plusrallye [Fotos]<br />
66 67
Vorläufiger Zeitplan<br />
<strong>2021</strong><br />
4. Sauerland Klassik<br />
Mittwoch, 29.09.<strong>2021</strong><br />
12:00 - 18:00 Uhr Dokumentenabnahme (Stadthalle Attendorn)<br />
<strong>13</strong>:30 - 18:30 Uhr Technische Abnahme (Klosterplatz Attendorn)<br />
18:00 - 19:00 Uhr Rallyelehrgang mit dem Dt. Rallyemeister Peter Göbel (Stadthalle Attendorn)<br />
Donnerstag, 30.09.<strong>2021</strong><br />
08:00 - 11:30 Uhr Dokumentenabnahme (Stadthalle Attendorn)<br />
08:00 - 11:30 Uhr Technische Abnahme (Klosterplatz Markt Attendorn)<br />
12:00 Uhr Begrüßung und Fahrerbriefing (Ev. Kirche zu Attendorn inkl. Segnung der Teams)<br />
<strong>13</strong>:00 Uhr Aushang der zum Start zugelassenen Teams<br />
14:00 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 1. Etappe „Talsperren im Sauerland“ (Klosterplatz Attendorn)<br />
17:00 Uhr Ziel 1. Etappe, Abendpause (Technik Museum Dampf-Land-Leute in Eslohe)<br />
18:00 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 2. Etappe „Klassik bei Nacht“<br />
ca. 19:00 Uhr Ziel 2. Etappe (Karl May Festspiele Elspe), von dort Rückfahrt zu den Hotels<br />
Freitag, 01.10.<strong>2021</strong><br />
07:30 Uhr Aushang der zum Restart zugelassenen Teams<br />
08:00 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 3. Etappe „Rheinland-Pfalz“ (Klosterplatz Attendorn)<br />
12:30 Uhr Ziel 3. Etappe, Mittagspause im Relais & Chateau Jagdhof Glashütte<br />
14:00 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 4. Etappe „Rhein-Weser-Turm und Hohe Bracht“<br />
ab 16:30 Uhr Ziel 4. Etappe und Zielempfang (Klosterplatz Attendorn)<br />
Abend zur freien Verfügung Sauerland-Klassik-Night in Attendorn<br />
Samstag, 02.10.<strong>2021</strong><br />
07:30 Uhr Aushang der zum Restart zugelassenen Teams<br />
08:00 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 5. Etappe „Hochsauerland“ (Klosterplatz Attendorn)<br />
11:30 Uhr Ziel 5. Etappe, Mittagspause im Hotel Deimann, Winkhausen<br />
12:45 Uhr Start 1. Fahrzeug zur 6. Etappe „Wittgensteiner Land“<br />
ab 15:15 Uhr Großer Zielempfang (Klosterplatz Attendorn)<br />
ab 19:30 Uhr Get-Together & Gala-Abend mit Siegerehrung (Stadthalle Attendorn)<br />
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Der wohl schönste westdeutsche Dreizylinder-Zweitakter ….. in Olpe!<br />
Rengdengdeng,<br />
da kommt Kunibert<br />
Ein unscheinbares Garagentor, fast hermetisch dicht davor eingeparkt steht der kleine Skoda. Kunibert<br />
Willmes rangiert den tschechischen Kompaktwagen fort, lässt das Garagentor aufschwenken.<br />
Zum Vorschein kommt ein bezirzender automobiler Autorücken. Der Gegensatz zwischen dem<br />
sachlich-kantigem Skoda und dem Hintern des wohl schönsten deutschen Zweitakter-Coupés,<br />
er könnte nicht größer sein. Unter einer Pelerine aus Filz geschützt, schläft eine wahre Schönheit.<br />
Willmes, sportlich-drahtiger Mittsechziger, schraubt sich in den schwarz-cremefarbenen<br />
Zweitürer hinein, schließt mit sattem „Klack“ die Tür, betätigt die Zündung.<br />
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Mit seinem Auto Union 1000 S Coupé nimmt Kunibert Willmes an Exkursionen im 200 Kilometer-Umkreis um Olpe herum teil.<br />
Besonders mag er die Pannenklöpper-Ausfahrt seines Olper Clubs und die Veranstaltung des Kiersper Rallye-Clubs, die den<br />
schönen Titel „KRC-Seenfahrt Historic” trägt, zwischenzeitlich auch den Untertitel „Frühlingserwachen im Sauerland” führte.<br />
70 71
1)<br />
2)<br />
3)<br />
Es erwacht zum Leben – ein Auto Union 1000 S von 1961,<br />
ein Wagen mit den Genen des deutlich bekannteren DKW<br />
3=6, eine Art Barock-Coupé. „Rengdengdeng“ spricht, fast<br />
bellt, das Auto mit markanter, unverkennbarer Zweitakterstimme,<br />
bläst der Auspuff stoßweise sein bläuliches Fähnchen<br />
hinaus. Dann setzt Willmes den 60 Jahre alten urdeutschen<br />
Mittelklassewagen rückwärts aus der Garage und befördert<br />
das edle Blech vorsichtig ans Tageslicht.<br />
„Eigentlich ist es ja ein Gebrauchsauto“, sagt Kunibert Willmes<br />
– und wenn man ganz genau hinsieht, dann erkennt<br />
man auf dem rechten hinteren Kotflügel des Oldtimers<br />
zwei, drei Pickel im Lack und eine winzige Eindruckstelle.<br />
„Dafür ist er kein H-Fahrzeug, sondern der Wagen ist normal<br />
angemeldet.“<br />
H-Fahrzeuge, das sind die Autos mit einem „H“ an der letzten<br />
Stelle auf dem Kennzeichen. Solche Autos sind begutachtete<br />
Oldtimer, mindestens 30 Jahre alt, von außergewöhnlichem<br />
Zustand, quasi wie ab Werk. Doch Willmes ist<br />
viel zu sehr Motorsportler, um nur in Museum zu machen.<br />
Von Jugend an ist der Großhandelskaufmann mit dem<br />
Rennsport verbandelt, ist bei Rallyes und Orientierungsfahrten<br />
im Umkreis und auf großen Touren angetreten, war<br />
oft jedes Wochenende auf Achse, sprichwörtlich wie tat-<br />
1) Das 1000 S Coupé besitzt die DKW-Gene aus den 30er Jahren;<br />
es ist der letzte Nachfolger in der Reihe des „DKW Meisterklasse“<br />
und des „Großen DKW 3=6“, die 1953 und 1955 erschienen<br />
sind und auf dem für 1940 geplanten DKW F 9 basierten.<br />
Der aber kam nur in der DDR aus den VEB Audi Zwickau (später<br />
Trabant) und AWE Automobilwerk Eisenach (später Wartburg)<br />
heraus.<br />
2) Der Oldtimer von Kunibert Willmes ist ein Auto Union 1000<br />
S mit dem Baujahr 1961. Er ist der zweite Besitzer und übernahm<br />
den Wagen mit einem Kilometerstand von rund unter<br />
100.000 km. Die Maschine leistet 50 PS aus knapp unter einem<br />
Liter Hubraum. Der Dreizylinder-Zweitakter wird mit einem<br />
Gemisch aus einem Liter Öl auf 40 Liter Superbenzin gefahren.<br />
3) Den 1000 S gab es als Limousine, Coupé und Kombi. Die<br />
Produktion lief 1963 aus. Ein Nachfolge- Zweitakter floppte. Das<br />
„Rengdengdeng“ und das blaue Abgasfähnchen hatten sich –<br />
im Westen zumindest – überlebt. In der DDR wurden Zweitakter<br />
für Trabant und Wartburg noch bis in die 80er gebaut. - 301<br />
„Auto Union 1000 S“ sind in Deutschland noch zugelassen.<br />
sächlich. In analogen Zeiten, in denen das Internet und das<br />
Smartphone noch nicht den Rennsport strukturierten<br />
sondern sämtliche Unterlagen auf Papier und in Heftform<br />
kamen, erwarb sich Willmes den Ruf als exzellenter Navigator<br />
auf dem Beifahrersitz – er lotste seinen Piloten per<br />
Karte sicher über staubige Pisten, in verwunschene Winkel<br />
und auf schnellen Pisten. „Es ging wirklich fix zur Sache“,<br />
schmunzelt Kunibert Willmes ein wenig spitzbübisch, ein<br />
bisschen verschlagen, einen Hauch sinnend verliebt.<br />
Und dieses „fix zu Sache“ passierte in den 70er und 80er<br />
Jahren mit Fahrzeugen, deren Name man sich heute als<br />
automobile Klassiker zuraunt: VW 1600, Kadett, Audi 80<br />
mit Überrollbügel, Opel Manta und Commodore und<br />
natürlich der legendäre Golf 1 als GTI im unvermeidlich-zeitlosen<br />
Marsrot. Wer den einmal gefahren hat, der<br />
weiß, wie sich die Vermählung von Tourenrennwagen und<br />
Go-Cart im „Popometer“ anfühlte …<br />
Größtes Rallye-Erlebnis und Zenit der motorsportlichen<br />
Karriere von Kunibert Willmes war die Teilnahme an der<br />
<strong>13</strong>. Internationalen Hunsrück Rallye im Jahre 1980. Walter<br />
Röhrl und Christian Geistdörfer siegten mit einem Fiat <strong>13</strong>1<br />
Abarth. Peter Bröcher und Kunibert Willmes auf einem<br />
Mazda 323 wurden als 45. verzeichnet. „Auf einer Ergebnisliste<br />
mit Walter Röhrl zu stehen, das war schon groß“,<br />
schwelgt Willmes 41 Jahre später wohlig in Erinnerungen.<br />
Danach begann der Stern des Motorsports als Breitenbewegung<br />
zu sinken; immer höhere Hürden der Behörden<br />
und Umweltschutzerfordernisse ließen auch lokale Veranstaltungen<br />
schwieriger werden. Kunibert Willmes merkte es,<br />
weil er nicht nur Fahrer und Beifahrer war, sondern als<br />
Mitglied des Automobil- und Motorradclubs Olpe (AMC)<br />
im ADAC auch in die Organisation der Sauerland-Rallye<br />
eingebunden war.<br />
Derweil hatte Kunibert Willmes anderweitig Blut geleckt:<br />
1996 hatte „sein“ AMC die erste „ADAC Olper Oldtimerfahrt<br />
um den >Pannenklöpper
Erleben<br />
Kunibert Willmes‘ 1000 S macht als<br />
zeitlose Schönheit auf jeder Rallye<br />
„bella figura“. Durch die westfälische<br />
Heimat, hier das Negertal im Olper<br />
und Attendorner Kernland, fährt<br />
Kunibert Willmes besonders gerne.<br />
ist einfach.<br />
det in der Garage – und die war nur zwei Straßen von mir<br />
entfernt.“ Der Zustand der Polster war beklagenswert,<br />
das Blech aber wie für die Ewigkeit. Es wurde doch noch<br />
eine Liebe auf den zweiten Blick. Der Polster nahm sich ein<br />
Sattler an, in der Autowerkstatt kam der Motor wieder<br />
zu Kräften. Dort gab es auch Weißwandreifen und neue<br />
Stoßdämpfer. Größtes Problem war aber der Tank, in dem<br />
sich das Zweitaktgemisch (1:40 – ein Liter Öl auf 40 Liter<br />
Sprit) getrennt hatte. Auf dem Tankboden hatte sich eine<br />
pastöse Schicht abgelagert. Im Fahrbetrieb wurde der ölige<br />
Schmutz gelöst und geriet in die Maschine. „Nach zehn<br />
Kilometern war die Fahrt jeweils vorbei; dann war Putzen<br />
angesagt.“ Ein ganzes Jahr dauerte es, bis dieses Problem<br />
gelöst, der Tank versiegelt war.<br />
Seitdem schnurrt der „Auto Union 1000 S“ ohne wirklich<br />
größere Probleme. „<strong>13</strong>4 Veranstaltungen bin ich bis jetzt<br />
gefahren. Pro Jahr sind es an die zehn und ich komme auf<br />
rund 2.000 Kilometer.“ So kommt Kunibert Willmes mit<br />
seinem Zweitakter herum, bleibt der Motorsportszene treu<br />
– und macht, was das Wichtigste ist, der Menschheit eine<br />
Freude. „Dieses 60 Jahre alte Auto ist auf allen Veranstaltungen<br />
ein Blickfang für’s Volk. Man sieht das, man hört es.“<br />
Stefan Aschauer-Hundt [Text und Fotos]<br />
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74 75
Ein Gespräch mit lyrix-Jahrespreisträgerin Sarah Stemper<br />
Sarah Stemper ist 20 Jahre alt und hat im vergangenen Jahr in Olpe ihr Abitur gemacht. Danach wurde sie an<br />
der Kölner Journalistenschule aufgenommen, die zu den angesehensten im deutschsprachigen Raum gehört.<br />
Nun wurde sie für ihr Gedicht „von der nacht einvernommen werden – aber darüber spricht man ja nicht“<br />
mit dem lyrix-Jahrespreis ausgezeichnet. Die <strong>HEIMATLIEBE</strong> hat mit ihr über das Gedicht, das Schreiben<br />
und zwischenmenschliche Beziehungen gesprochen.<br />
Den Bundeswettbewerb lyrix gibt es seit<br />
2008. Aus allen Einsendungen aus dem<br />
deutschsprachigen Raum werden jeden<br />
Monat Gewinner ausgezeichnet. Aus diesen<br />
werden wiederum Jahresgewinner ausgewählt.<br />
von der nacht einvernommen werden –<br />
aber darüber spricht man ja nicht<br />
die kois treiben unter der kopfsteinpflasterpiste<br />
träge fühle ich mich<br />
hast du benutzt und weggeworfen<br />
rolle ich da jetzt ungebremst runter<br />
begleitet mich der schnee<br />
in den abgrund der anthropologie<br />
entspricht das nicht was du mir angetan hast<br />
du es mitbekommen<br />
amtsschimmelpferde glauben mir nicht<br />
die milch verschütten<br />
wir unsere träume unter dem bergwerk der „ (gute) nacht!“<br />
singen die glühwürmchen parodistisch<br />
leuchten sie im morsecode<br />
tümmeln sich kommunikationslücken<br />
so wird die schwarze nacht auch<br />
nicht mehr heller<br />
kann ich mein handy stellen<br />
wir uns vor google maps<br />
könnte orientierungslosigkeit im leben entgegenwirken<br />
kann ich den bildern aus der vergangenheit<br />
kaum ergeben sie einen sinn<br />
in meinem wörterchaos zu finden ist schwierig denn<br />
wenn du deine zunge in meinen rachen steckst<br />
mit wessen speichel spreche ich dann überhaupt noch?<br />
wenn sich deine fingernägel in meine moleküle einkratzen<br />
gehöre ich dann dir?<br />
du hast meinen namen in den wind geschrieben<br />
steht: wind hat kein gedächtnis und kein zeitgefühl<br />
interpretiert der duden zu leichtsinnig<br />
habe ich dir vertraut<br />
nun bebt die straße mit meinen ekzemlippen um die wette.<br />
(mein kopf macht sich schön als flummi<br />
er hinterlässt sogar splitter dabei)<br />
wann ist der richtige zeitpunkt zum weinen?<br />
(cherié kois erfrieren ohne mantel)<br />
Hey Sarah, du hast den lyrix-Jahrespreis gewonnen.<br />
Wie sehr überrascht dich das?<br />
Über den Jahrespreis war ich schon überrascht. Viel mehr<br />
überrascht war ich jedoch davon, welches meiner Gedichte<br />
die Jury ausgezeichnet hat. Andere meiner eingesendeten<br />
Gedichte fand ich besser.<br />
Warum schreibst du Gedichte?<br />
Ich kann mit Lyrik gut über Dinge schreiben, ohne sie konkret<br />
zu benennen – und über Dinge, die ich selbst noch<br />
nicht so ganz verstanden habe. Gedichte sind eine Verdichtung<br />
von Sprache. Ich experimentiere mit dieser Sprache<br />
und schaffe mir einen kreativen Zugang zur Welt. Dabei<br />
bestimme ich selbst, wie förmlich oder eben formlos ich<br />
arbeiten möchte.<br />
Wenn ich das dann auf deine Verse anwende …<br />
Im Gedicht selbst geht es um eine zwischenmenschliche Beziehung,<br />
die schädlich geworden ist. Vielleicht verstehe ich<br />
das nicht so ganz: Ob es Freundschaften sind, Familie, Partnerschaften<br />
– sie alle können sich ambivalent entwickeln.<br />
Viele Verse im Gedicht habe ich aber auch um der Metaphern<br />
Willen geschrieben. Beispielsweise steht der Sinn im<br />
ersten Vers auch nur hintergründig. Wenn ich journalistisch<br />
arbeite, sieht es anders aus und ich muss deutlich schreiben.<br />
Die Leserinnen und Leser sollen mich ja verstehen.<br />
Bei Lyrik schwankt man irgendwie immer zwischen<br />
altmodisch und zeitlos schön!<br />
Altmodisch ist Lyrik nicht. Gedichte müssen sich nicht reimen;<br />
sie brauchen kein festes Versmaß, um als Gedicht zu<br />
gelten. Lyrik ist nicht nur Goethe und Schiller und Lyrik<br />
ist nicht nur einem bestimmten sozialen Milieu vorbehalten.<br />
Gedichte sind wie stille Post, wie kleine Rätsel. Wer sich<br />
die heutige Lyrik-Szene anschaut, merkt: Sie ist bunt, sie ist<br />
schrill, sie ist platt, sie ist abstrakt. Und sie ist auch jung. Es<br />
lohnt sich, die Frage zu stellen, ab wann etwas Lyrik ist.<br />
Und? Ab wann ist etwas Lyrik?<br />
Sind schon die Sprüche Lyrik, die wir auf den Kalenderblättern<br />
in unserer Küche lesen? Ist vielleicht ein Text Lyrik,<br />
der formal sehr stark einem Prosatext entspricht, aber<br />
Sprache stark verdichtet? Ich denke, die Frage lässt sich nicht<br />
konkret beantworten. Nur so viel: Lyrik ist alltäglicher, als<br />
wir denken.<br />
Bei deiner Prosa, die du schreibst, sind da deine<br />
Themen anders gelagert?<br />
Im Prinzip läuft es immer auf irgendwelche zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen heraus – oder auf Menschen,<br />
die irgendwelche Probleme im Alltag haben. Zuletzt habe<br />
ich zum Beispiel über einen Studenten geschrieben, der mit<br />
einer Obdachlosen spricht und sich danach am Küchentisch<br />
selbst reflektiert.<br />
Natur, Liebe oder Politik sind Themen, die uns oft<br />
in der Lyrik begegnen. Bei dir nimmt die zwischenmenschliche<br />
Beziehung einen großen Raum ein ...<br />
Sie sind eben alltäglich. Die Beziehungen zwischen Menschen<br />
sind aufgeladener, intimer und interessanter als der<br />
einzelne Mensch.<br />
Du studierst an der Kölner Journalistenschule.<br />
Das ist ja auch eine Auszeichnung …<br />
Ich mag das Wort „Auszeichnung“ nicht. Ich denke, bei der<br />
Journalistenschule geht es eher um Potential und Willensstärke<br />
als um eine Auszeichnung. Wir sind eine bunte Truppe<br />
aus 20 neugierigen Leuten. Bei uns allen ist noch Luft<br />
nach oben. Ich bin froh, hier lernen zu dürfen, denn das<br />
journalistische Handwerk wird mich in meiner beruflichen<br />
Zukunft weiterbringen, egal, wo ich lande. Eine Auszeichnung<br />
ist es aber nicht.<br />
Birgit Engel [Text]<br />
privat [Foto]<br />
76 77
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Der kleine Urlaub<br />
vor der Haustür:<br />
PERSONENSCHIFFFAHRT<br />
<strong>BIGGESEE</strong><br />
Anlegestellen:<br />
Biggedamm, Talbrücke, Sondern<br />
www.biggesee.de<br />
OLPER KULTURSOMMER<br />
Picknick-Konzerte im Stadtpark<br />
29.7.<br />
Beethoven trifft Klezmer<br />
WILLKOMMEN<br />
IN OLPE<br />
AM <strong>BIGGESEE</strong><br />
Minigolf und<br />
Bootsverleih:<br />
BOOTSHAUS<br />
Seeweg 7<br />
www.bootshaus-biggesee.de<br />
Ludwig van Beethoven war ein Freigeist und ein Visionär. Die „Klezmer Pastorale, Beethoven trifft Klezmer“<br />
der Klezmer–Weltmusikband Ensemble Noisten wäre wohl ganz nach Beethovens Geschmack. So wird u. a. das<br />
bekannte Thema seiner 6. Sinfonie, der Pastoralen, zu einem Klezmertanz oder Beethovens „Chor der Derwische“<br />
zu einer orientalischen Begegnung. Natürlich werden auch andere köstliche Klezmermischungen, wie z. B. der<br />
Western Skotshne zu einem wahren Ohrenschmaus.<br />
Eintritt frei! | www.olpe.de | 02761-831299 | Ticketbuchung erforderlich!<br />
5.8.<br />
The Bob Dylan Rock Tribute<br />
Die Hits und Klassiker von Bob Dylan im ganz eigenen Bandstil, irgendwo zwischen den Stones, R.E.M. und Tom<br />
Petty – das ist „The Dylan ROCK Experience“! Eine treibende, energiegeladene Rock-Show, auf die Bühne gebracht<br />
von der Band HOW MANY ROADS , die seit fast 20 Jahren mit diesem Projekt „on the road“ ist. In dieser Zeit hat<br />
sich ein mitreißendes Konzerterlebnis entwickelt, das nicht nur durch die Genialität der Dylan-Songs, sondern auch<br />
durch die handwerkliche Präzi-sion und Spielfreude der sechs Musiker besticht.<br />
Somit begeistert „The Dylan ROCK Experience“ eingefleischte Bob Dylan-Fans und Rock-Fans gleichermaßen.<br />
Eintritt frei! | www.olpe.de | 02761-831299 | Ticketbuchung erforderlich!<br />
Copyright: Ensemble Noisten<br />
Copyright: Thorsten Maas<br />
12.8.<br />
Acoustic Wonderland<br />
Das Ausflugsziel für<br />
die ganze Familie:<br />
KLETTERPARK<br />
<strong>BIGGESEE</strong><br />
Rosenthal 2<br />
www.kletterpark-biggesee.de<br />
Seit mittlerweile 15 Jahren spielen die Vollblutmusiker Jörg Schenk und Stephanie Gokus zusammen mit<br />
ACOUSTIC WONDERLAND. Mit gefühlvollen, akustischen Arrangements verzaubern sie ihr Publikum und sorgen<br />
für eine entspannte Wohlfühlatmosphäre. Ob aktuelle Songs aus den Charts oder Klassiker aus Rock & Pop der<br />
letzten Jahrzehnte - an diesem besonderen Konzertabend ist für jeden etwas dabei.<br />
Eintritt frei! | www.olpe.de | 02761-831299 | Ticketbuchung erforderlich!<br />
26.8.<br />
Philip Bölter - More Than Folk<br />
Als Gewinner des „Deutschen Rock & Pop Preises (Beste Country-Band 2012)“ gilt er als einer der originellsten<br />
Gitarristen seiner Generation. Gemeinsam mit Bands wie „Django3000“ oder „Fiddler’s Green“ stand er auf der<br />
Bühne. Nie vorhersehbar, fast schon perkussiv schlägt er in die Saiten und entwickelt eine unglaubliche Dynamik.<br />
Mit unglaublich einfallsreichen Variationen unterläuft er charmant alle Erwartungshaltungen in seinem Spiel und<br />
erfindet sich in seinen Interpretationen immer wieder neu. Jedes seiner Konzerte ist ein Unikat.<br />
Das einzige was abgedroschen ist, ist seine Gitarre. Philip loopt ohne zu loopen. Er tritt die Bass-Drum auf seiner<br />
Stompbox, schlägt die Snare auf den Saiten, spielt den Bass, die Akkorde und die Melodie – alles auf einmal!<br />
Man könnte meinen, es stünde eine vierköpfige Band auf der Bühne. Alles wirkt mühelos und kommt von Herzen.<br />
Eintritt frei! | www.olpe.de | 02761-831299 | Ticketbuchung erforderlich!<br />
Copyright: Acoustic Wonderland<br />
Copyright: F.H. Productions/<br />
Florian Holley<br />
Besuchen Sie unsere TOURIST-INFORMATION<br />
Westfälische Straße 11<br />
57462 Olpe/Biggesee<br />
Einlass ab 18:00 Uhr, Beginn um 19.00 Uhr<br />
Telefon: 02761 83-1900<br />
Bringen Sie sich Ihr Picknick mit: kein Getränke- oder Speisenverkauf<br />
Und vergessen Sie die Picknick-Decke nicht: Der Stadtpark ist nicht bestuhlt<br />
Kulturabteilung<br />
78 www.olpe-erleben.de<br />
Kreisstadt Olpe 79
Heimatliebe | Da ist was los ...<br />
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Marc Weide<br />
Kann man davon leben?<br />
WIRTSCHAFT<br />
04<br />
09<br />
Der Mitsingspaß mit<br />
Guildo Horn &<br />
Die Orthopädischen Strümpfe<br />
30<br />
10<br />
Ingrid Kühne -<br />
„Okay, mein Fehler!“<br />
© Simona Bednarek<br />
© Claudio Di Lucia<br />
01<br />
12<br />
PROGRAMM<br />
STADTHALLE <strong>2021</strong><br />
24<br />
09<br />
Kasalla -<br />
Live <strong>2021</strong><br />
„25 Jahre Still Collins -<br />
Best Of Phil Collins & Genesis<br />
10<br />
12<br />
Ingo Oschmann -<br />
„Mit Abstand: Mein BESTES Programm!“<br />
BRAUCHTUM<br />
06<br />
10<br />
Bläck Fööss -<br />
„50 Jahre Bläck Fööss“<br />
16<br />
12<br />
Marc Weide -<br />
„Kann man davon leben???“<br />
© Guenther Wirtz<br />
28<br />
10<br />
Jürgen B. Hausmann<br />
„Jung, wat biste jroß jeworden!“<br />
04<br />
11<br />
Wolfgang Trepper -<br />
Tour 2020<br />
Informationen zu allen Veranstaltungen<br />
www.stadthalle-attendorn.de<br />
HINWEIS:<br />
NATUR<br />
Aufgrund der aktuellen Situation<br />
kann es zu kurzfristigen Absagen<br />
oder Verlegungen kommen!<br />
© André Kowalski<br />
Durchaus - wenn man der Agentur für Arbeit klar machen kann,<br />
dass Zauberei ein Beruf ist und wenn das Finanzamt einsieht,<br />
dass man für einen Zaubertrick gekaufte Gummipuppen von der<br />
Steuer absetzen kann. Auch wenn Marc Weide ein gern gesehener<br />
Gast in TV Shows ist und 2018 zum Weltmeister der Zauberkunst<br />
ausgezeichnet wurde, stellt er sich im neuen Programm dieser<br />
gern gestellten Frage. Also, kann man davon leben?<br />
Für das Publikum beantwortet sich diese Frage nach einem Abend<br />
voll Lachen und Staunen ganz von selbst.<br />
Seine hellseherischen Fähigkeiten hat Marc Weide schon mit elf<br />
Jahren unter Beweis gestellt, als er seiner Mutter verkündete: “Ich<br />
werde Zauberer!” Damals waren die beiden auf dem Rückweg von<br />
einem Auftritt von David Copperfield in Oberhausen, der Marc aus<br />
dem Publikum als Assistent auf die Bühne geholt hatte. Heute, 17<br />
Jahre später, ist klar: Das war kein kurzfristiger kindlicher Impuls,<br />
sondern durch dieses Erlebnis hat er seinen Weg gefunden und<br />
seitdem konsequent weiterverfolgt. Mit <strong>13</strong> gewinnt er die ersten<br />
Zauberwettbewerbe, mit 16 wird er jüngstes Mitglied im magischen<br />
Zirkel, nach dem Abi beschließt er ein „Probejahr als<br />
Zauberer“ einzulegen und wenig später wird er bereits als einer<br />
Ingo Oschmann<br />
Mit Abstand: Mein BESTES Programm<br />
Ingo hat einen Mix aus seinen besten Nummern geschnürt, die<br />
ohne Bühnenbeteiligung und mit Abstand am Besten sind.<br />
Ungewöhnliche Zeiten erfordern eben ungewöhnliche Maßnahmen<br />
und da ist der Bielefelder ganz groß. Alle seine Shows in Zeiten<br />
von Corona wurden bis jetzt von Presse und Publikum gefeiert und<br />
hochgelobt denn er nimmt nicht nur die Herausforderung an, er<br />
meistert sie auch mit Bravour.<br />
Ingo sucht trotz Distanz die Nähe zu seinem Publikum und schafft<br />
einen besonderen, persönlichen Abend. Stand up, Zauberkunst,<br />
Improvisation geben sich im Sekundentakt die Klinke in die Hand,<br />
wobei auch der Tiefgang nicht zu kurz kommt.<br />
Diese Zeit wird in die Geschichte eingehen und irgendwann wird<br />
Dich jemand fragen: „Wo warst Du damals in der Corona Krise?“<br />
Zuhause? Und du kannst sagen: “Nein, bei Ingo Oschmann. Wir<br />
haben für einen Moment gemeinsam die Krise weggelacht und es<br />
tat unglaublich gut.“<br />
© André Kowalski<br />
„der besten Zauberer Deutschlands“ bezeichnet. In 2018 macht er<br />
dieser Bezeichnung alle Ehre, als er sensationell den ersten Platz<br />
bei der Weltmeisterschaft der Zauberkunst in der Sparte Salon<br />
Magie erhält und zum „Magier des Jahres 2018“ durch den<br />
Magischen Zirkel e.V. gekürt wird.<br />
Tickets erhältlich: www.tickets.attendorn.de · Rathaus Attendorn<br />
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DER WELTRAUM, UNENDLICHE WEITEN<br />
Impressum<br />
Redaktionsanschrift: Heimatliebe-Magazin<br />
Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />
Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />
Telefon: 02722/9265-0<br />
heimatliebe@freymedia.de<br />
heimatliebe-biggesee.de<br />
Herausgeber:<br />
Layout:<br />
Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />
Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />
Michaela Kozik<br />
Aus Liebe<br />
zur Heimat<br />
geben wir<br />
alles!<br />
Markus Frey<br />
Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />
Druck:<br />
Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />
Gisbert Scheffer<br />
Arnsberg . Sundern<br />
Pascal Möhrke<br />
Winterberg . Hallenberg . Medebach<br />
Titelfoto:<br />
Björn Bernhardt<br />
Bildoptimierung:<br />
Björn Bernhardt<br />
Redaktion/Fotografie:<br />
Birgit Engel, Björn Bernhardt, Silke Clemens,<br />
Stefan Aschauer-Hundt, fotolia, freepik, shutterstock,<br />
Adobe Stock sowie Fotonachweise am Bild.<br />
Auflage: 7.500<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im November <strong>2021</strong><br />
Aufgrund der Lesbarkeit verzichten wir auf<br />
mehrgeschlechtliche Schreibweisen.<br />
Nikola Greitemann<br />
Kirchhundem . Lennestadt . Finnentrop<br />
Magazine erscheinen<br />
in diesen Regionen<br />
NRW<br />
Attendorn<br />
Olpe<br />
Drolshagen<br />
Wenden<br />
Arnsberg<br />
Sundern<br />
Kirchhundem<br />
Lennestadt<br />
Finnentrop<br />
Lennert Krüger<br />
Winterberg . Hallenberg . Medebach<br />
Winterberg<br />
Hallenberg<br />
Medebach<br />
Alter Markt 1 · 57439 Attendorn<br />
Tel. 02722 3711<br />
info@suedsauerlandmuseum.de<br />
www.suedsauerlandmuseum.de<br />
AUSSTELLUNGSDAUER<br />
JUNI – DEZEMBER<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
<strong>2021</strong><br />
Dienstag bis Freitag 11 – 18 Uhr<br />
Samstag 11 – 15 Uhr<br />
Sonntag <strong>13</strong> – 18 Uhr<br />
(Führungen nach Vereinbarung)<br />
Sie möchten in der <strong>HEIMATLIEBE</strong><br />
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Medienberater<br />
Martin Pursian<br />
m.pursian@heimatliebe-magazin.de<br />
Telefon: 02722/656648<br />
Mobil: 0173/27<strong>13</strong>677<br />
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Björn Bernhardt [Foto]<br />
Heimatliebe beschreibt das Lebensgefühl<br />
einer ganzen Region. Es vereint<br />
das Dorf, die Stadt, zeigt Menschen,<br />
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alle miteinander.<br />
Heimatliebe erzählt Geschichten<br />
mit Hingabe, Lust und Laune und<br />
präsentiert Heimat zeitgemäß und<br />
lebenswert. Das Print-Magazin erscheint<br />
dreimal jährlich in regional<br />
zugeordneten Ausgaben.<br />
Viele weitere Informationen täglich<br />
aktuell auf:<br />
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Gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot • Krombacher Privatbrauerei<br />
57223 Krombach • Am Rothaargebirge • www.krombacher.de<br />
Eine Perle der Natur.