My HSG Career 2021
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In Lauras Karriere spielt die HSG
eine grosse Rolle. Nicht nur, weil
sie noch heute vom erlernten
Wissen in Strategie, Kommunikation
und Makroökonomie
profitiert, sondern auch weil sie
an der HSG Schlüsselpersonen
für ihre Unternehmensgründung
und ihre Karriere kennengelernt
hat. Dazu zählt ein Unternehmer,
mit dem sie sich am St.Gallen
Symposium ausgetauscht hat
und der ihr CV an sein Netzwerk
weitergeleitet hat. Damals
befand sich Laura in ihrem
Masterstudium in Unternehmensführung
und hatte
den Entschluss gefasst, zunächst
Berufserfahrung zu sammeln
und später Karriere bei einer der
grossen Beratungsfirmen zu
machen. Mithilfe des Unternehmers
gelang es ihr, einen
Praktikumsplatz bei einem
Start-up zu ergattern.
ZUR PERSON
Laura Behrens Wu schloss 2012 den
Bachelor in Betriebswirtschaftslehre
(B.A. HSG) ab. 2013 gründete
sie «Shippo» und ist heute CEO des
Versandsoftware-Unternehmens.
Zusammen mit ihrem Mitgründer,
Simon Kreuz, schaffte sie es 2017 auf
die Forbes «30 under 30»-Liste in der
Kategorie Enterprise Tech.
goshippo.com
Probleme erkennen, die man lösen will
Während ihrer Praktikumszeit in San Francisco
realisierte Laura: «Ich habe mir in der kurzen Zeit
schon mein Netzwerk vor Ort aufgebaut,
bin verwurzelt. Ich möchte bleiben und gründen.»
Zusammen mit einer weiteren Schlüsselperson,
Simon Kreuz, der ebenfalls an der HSG studierte
und sich in der Bay Area befand, entwickelte sie
mögliche Unternehmensideen. Mit der Umsetzung
der ersten Idee kam nicht der erhoffte Erfolg. Sie
blieben am Ball und gründeten 2013 «Shippo»: als
Antwort auf ein logistisches Problem, mit dem
sie selbst in der Vergangenheit konfrontiert waren.
«Shippo» bietet eine Software, die kleinere Firmen
dabei unterstützt, den Versand ihrer Waren erschwinglich
und einfach zu gestalten. Aktuell wird
das Unternehmen mit einer Milliarde US-Dollar
bewertet.
Learning on the job
«Bis zu dieser Unternehmensbewertung war es
ein herausfordernder Weg», erzählt Laura. Einige
(Leadership-)Kompetenzen musste sie schnell
«on the job» lernen, während sie gleichzeitig das
Überleben des Start-ups sichern musste, was
jedes Jahr wieder neue Tücken mit sich brachte.
Rückblickend sagt sie: «Es gibt immer wieder
Downs. Das hat mir aber auch geholfen und mich
weitergebracht. Es hat eine Weile gedauert, bis
ich realisiert habe, dass ich glücklicher bin, wenn
ich authentisch sein kann, statt Stereotypen zu
kopieren. Anfangs dachte ich noch, ich müsste
tough sein.»
Offen sein für alles
Zukünftigen Karrieremacherinnen und -machern
legt sie ans Herz: «Die Karrierewelt bietet so viel.
Sei offen für alles – nicht nur für die Beratungswelt.
Man braucht keinen perfekten Lebensplan, sondern
soll die Möglichkeiten ergreifen, wenn sie sich
ergeben. Jede Gelegenheit öffnet wiederum weitere
Chancen.»
my HSG Career BEST PRACTICE
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