17.09.2021 Aufrufe

Vertriebsgipfel - FinanzBusiness 2021

Fintech oder persönlicher Kontakt bei der Altersvorsorge? Honorarberatung gewinnt zunehmend an Bedeutung Große Mehrheit der Finanzprofis erwartet weiter fortschreitende Digitalisierung der Beratung Corona lässt digitale Finanzplattformen boomen Bedarfsanalyse nach DIN kommt an Vermittlerbranche bleibt trotz Pandemie stabil Wohin entwickelt sich der Vertrieb? Welche neuen DIN-Normen kommen auf die Finanzvermittlung zu? Welche neuen Tools gibt es zur Erleichterung von Beratungsgesprächen von Vermittlern in der Investmentberatung? Welche neuen Urteile gibt es, die signifikante Auswirkungen auf den Finanzvertrieb haben können, wurden zuletzt gefällt? Können Produktgeber die ESG Vorgaben wirklich nachhaltig umsetzen? Wie können Anleger auch auf viele Jahre ihr Kapital sichern? Wie können Anleger sicher sein, dass sie wirklich nachhaltig investieren? Gibt es künftig noch Vermögensanlagen im Sachwertebereich? Wie können sich Finanzdienstleister als Nachhaltigkeitsberater profilieren und ausbilden? Sind Kryptowährungen schon eine eigene Assetklasse? Welche Möglichkeiten haben Versicherer aus der Garantiefalle in der Anlage zu entkommen? Dies waren wichtige Themen die beim Vertriebsgipfel Tegernsee im September 2021 diskutiert wurden. In dieser Ausgabe finden Sie einen Überblick über die aktuellsten vertrieblichen Entwicklungen, Markteinschätzungen, Produkte und Dienstleistungen sowie interessante vertriebsrelevante Urteile. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und gute Geschäfte!

Fintech oder persönlicher Kontakt bei der Altersvorsorge?
Honorarberatung gewinnt zunehmend an Bedeutung
Große Mehrheit der Finanzprofis erwartet weiter fortschreitende Digitalisierung der Beratung
Corona lässt digitale Finanzplattformen boomen
Bedarfsanalyse nach DIN kommt an
Vermittlerbranche bleibt trotz Pandemie stabil
Wohin entwickelt sich der Vertrieb?
Welche neuen DIN-Normen kommen auf die Finanzvermittlung zu? Welche
neuen Tools gibt es zur Erleichterung von Beratungsgesprächen von Vermittlern
in der Investmentberatung? Welche neuen Urteile gibt es, die signifikante
Auswirkungen auf den Finanzvertrieb haben können, wurden zuletzt gefällt?
Können Produktgeber die ESG Vorgaben wirklich nachhaltig umsetzen? Wie
können Anleger auch auf viele Jahre ihr Kapital sichern? Wie können Anleger
sicher sein, dass sie wirklich nachhaltig investieren? Gibt es künftig noch
Vermögensanlagen im Sachwertebereich? Wie können sich Finanzdienstleister
als Nachhaltigkeitsberater profilieren und ausbilden?
Sind Kryptowährungen schon eine eigene Assetklasse? Welche Möglichkeiten
haben Versicherer aus der Garantiefalle in der Anlage zu entkommen? Dies
waren wichtige Themen die beim Vertriebsgipfel Tegernsee im September 2021
diskutiert wurden.
In dieser Ausgabe finden Sie einen Überblick über die aktuellsten vertrieblichen
Entwicklungen, Markteinschätzungen, Produkte und Dienstleistungen sowie
interessante vertriebsrelevante Urteile.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und gute Geschäfte!

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<strong>FinanzBusiness</strong>Magazin I INTERVIEW<br />

Dipl.-Kfm. Uwe Kremer: Wenn der Kunde sich entscheidet, die Altersvorsorge lieber ins<br />

nächste Auto zu investieren, oder eine überraschende Scheidung die Hausfinanzierung<br />

durcheinanderwirbelt, ist das nicht die Schuld des Vermittlers. Aber häufig wird die Verantwortung<br />

auf den Vermittler als Fehlberatung abgewälzt. Bei fast 80 Millionen Versicherten<br />

und Anlegern kennt auch jeder Politiker einen solchen Fall. Zudem herrscht in der Politik<br />

die Ansicht, dass die Vermittlung von Versicherungen oder Kapitalanlagen nichts kosten<br />

darf. Hier werden die Vorarbeiten bei der Produktauswahl, der Aufwand für die Kundenbetreuung,<br />

die zahlreichen Beratungsgespräch ohne Abschluss etc. nicht gesehen bzw.<br />

wertgeschätzt.<br />

FBM: Was müsste geändert werden? Gibt es in anderen Ländern bessere Umsetzungen?<br />

Dipl.-Kfm. Uwe Kremer: Die meisten anderen Länder funktionieren noch stärker über<br />

die Großbanken, beneiden uns aber um unseren Mittelstand. Erstens müsste der Mittelstand<br />

gestärkt und nicht noch mit weiterer Bürokratie überzogen werden. Zweitens müsste die<br />

Anerkennung des Berufsbildes verbessert werden. Der einzelne Vermittler wird von seinem<br />

Kunden wertgeschätzt, aber die Gesamtheit der Vermittler nicht. Drittens müsste die<br />

gesamte Arbeitsleistung eines Vermittlers gesehen werden und dafür im Gegenzug eine<br />

vernünftige Entlohnung akzeptiert werden. Aber das sind leider wohl fromme Wünsche,<br />

die Vermittler selbst wären hier auch gefragt, sich stärker zu engagieren oder ihre Vertreter<br />

zu unterstützen.<br />

FBM: Wer unterstützt Sie eigentlich in dieser Tätigkeit als Fürsprecher der Branche?<br />

Dipl.-Kfm. Uwe Kremer: Da sind natürlich in erster Linie die Abonnenten von ‘kapital-markt<br />

intern‘. Diese zahlen mit Ihren Abobeiträgen letztlich unser Engagement. Das können gerne<br />

mehr werden. Wir bieten Information und Interessenvertretung für die Vermittler – soweit<br />

der Werbeblock. Zudem koordinieren wir seit 2013 die Bundesarbeitsgemeinschaft mittelständischer<br />

Investmentpartner/BMI. Diese wird von neun Produktgebern unterstützt, alle<br />

langjährig am Markt aktive mittelständische Anbieter. Sowohl aus der Vermittlerschaft als<br />

auch von den Produktgebern erhalten wir häufig Zuspruch für unsere Erfolge, aber selbst<br />

Geld dafür in Form eines Abos oder eines Mitgliedsbeitrages leisten dann doch nur wenige<br />

Aktive. Ohne den quasi ehrenamtlichen Einsatz der ‘k-mi‘-Kollegen wäre das Engagement<br />

für die Branche nicht zu stemmen.<br />

FBM: Auf was sind Sie besonders<br />

stolz was Sie für die Vermittler erreicht<br />

haben?<br />

Dipl.-Kfm. Uwe Kremer: Dass wir<br />

unseren Teil dazu beitragen konnten,<br />

dass es in Deutschland nach wie vor<br />

einen nennenswerten Berufsstand<br />

von bank- und konzernunabhängigen<br />

Vermittlern gibt. Stolz sind wir<br />

darauf, dass sich Anlegerschutz und<br />

Mittelstandspolitik auf diese Weise ergänzen.<br />

FBM: Was kommt als nächstes auf die Branche zu?<br />

Dipl.-Kfm. Uwe Kremer: Das kommt sehr auf die Bundesregierung an, die je nach Zusammensetzung<br />

zur echten Existenzfrage für die Vermittler werden kann. Zwei Tendenzen<br />

werden auf alle Fälle bleiben: Der Kapitalmarkt wird immer stärker für den Klimaschutz<br />

eingespannt und die Regulierung wird weiter fortschreiten. Uns wird die Arbeit für die<br />

Vermittler und die gesamte Branche also leider nicht ausgehen.<br />

18 VERTRIEBSGIPFEL <strong>FinanzBusiness</strong> <strong>2021</strong>

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