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Ihr Redaktionsteam - katholischen Kirchengemeinde St. Aegidius in ...

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In sehr guter Obhut<br />

Kennen Sie Hohenhonnef? soll es nicht mehr geben, außerdem soll nicht mehr auf dem<br />

Sie werden mit ja antworten. Kennen Sie das Wohnhaus am<br />

Krachnussbaumweg 2?<br />

Ich kannte es nicht, aber ich kenne Teresa, die Tochter von<br />

Doro und Klaus Harnacke, die dort wohnt.<br />

grünen Hügel gewohnt werden, sondern im Ortskern<br />

entsprechend dem Schwerpunkt, die <strong>in</strong>dividuelle Teilhabe<br />

am Ort jeweils zu ermöglichen. Das Grundstück <strong>in</strong> Selhof<br />

war vorhanden, nach anfänglichen Ängsten <strong>in</strong> der<br />

Nachbarschaft gibt es jetzt e<strong>in</strong> gutes Mite<strong>in</strong>-<br />

Von Teresa erfuhr ich im Rahmen der ander, das durch geme<strong>in</strong>same Kontakte bei<br />

Erstkommunionsvorbreitung me<strong>in</strong>es Sohnes Gartenfesten, Marmeladenkochen, Koopera-<br />

(1993), sie ist e<strong>in</strong> Geschwisterk<strong>in</strong>d. Die Eltern tion mit der Dorfapotheke, Besuch der<br />

haben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gottesdienst e<strong>in</strong>drucksvoll Grundschulk<strong>in</strong>der gefördert und gepflegt<br />

vom Leben mit Teresa erzählt, von dem wird. Die Grundschüler<strong>in</strong>nen und Grund-<br />

Schönen und Schweren. Wir waren zusam- schüler haben im letzten Jahr beim <strong>St</strong>.<br />

men auf dem Kommunionswochenende <strong>in</strong> Mart<strong>in</strong>sdotzen 300 € gesammelt und über-<br />

Hüb<strong>in</strong>gen, ich traf Teresa im Montessori- brachten selbst diesen Betrag. Durch ihren na-<br />

k<strong>in</strong>dergarten während me<strong>in</strong>er Montessori- türlichen unverkrampften Umgang mit den<br />

ausbildung und sah oder traf sie h<strong>in</strong> und HausbewohnerInnen wurde schnell Kontakt<br />

wieder <strong>in</strong> der Kirche oder <strong>in</strong> der <strong>St</strong>adt, geschlossen, es gibt h<strong>in</strong> und wieder noch<br />

meistens zusammen mit ihrer Mutter, die e<strong>in</strong>en Besuch.<br />

ihren Rollstuhl schob. Beim Aalkönig-<br />

komiteetreffen saß ich mit Doro zusammen<br />

und im Laufe des Gesprächs lud sie mich e<strong>in</strong>,<br />

zusammen mit ihr das Wohnhaus von Teresa<br />

zu besuchen.<br />

Draußen vor dem Haus trafen wir den<br />

ältesten Bewohner, rauchend vor der Tür.<br />

Beim Verlassen des Hauses stand er noch da<br />

und gab mir Tipps zum Rausfahren. Die<br />

Begrüßung im Haus war sehr herzlich, Doro<br />

wurde liebevoll begrüßt und tat das ihrer-<br />

seits. Manchmal gibt es bei der Begrüßung<br />

auch Wangenküsse - gerne auch wenn ihr<br />

Mann Klaus mit dabei ist, denn dann wird dessen Eifer-<br />

suchtstoleranzschwelle (mit e<strong>in</strong>em Schalk <strong>in</strong> den Augen)<br />

überprüft.<br />

Manuela Claus-Bartusch, die Leiter<strong>in</strong> des Wohnhauses<br />

nahm sich die Zeit, mir die <strong>St</strong>ruktur des Hauses, die Ziele<br />

und Vorstellungen zu erklären.<br />

ist ihr Tagesablauf gestaltet.<br />

E<strong>in</strong>e Nachbar<strong>in</strong> kommt regelmäßig zum<br />

„Mensch-ärger- dich-nicht„ spielen.<br />

Aufgeteilt ist das barrierefrei gebaute Haus<br />

<strong>in</strong> drei Wohne<strong>in</strong>heiten mit jeweils vier, bzw.<br />

acht E<strong>in</strong>zelzimmern, die <strong>in</strong>dividuell e<strong>in</strong>ge-<br />

richtet werden können. Es gibt sechzehn Mit-<br />

bewohnerInnen - sieben Frauen und neun<br />

Männer, davon sitzen vier im Rollstuhl. Die<br />

Altersstruktur bewegt sich zwischen 20 und<br />

72 Jahren. Der Förderbedarf ist sehr unter-<br />

schiedlich, die BewohnerInnen brauchen<br />

wenig, viel oder sehr viel besondere Hilfe<br />

(spezial needs). Nach Art ihrer Beh<strong>in</strong>derung<br />

Nach <strong>St</strong>ruktur des Arbeitslebens von Menschen ohne<br />

Beh<strong>in</strong>derung, geht jeder Hausbewohner mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

entsprechend se<strong>in</strong>en Fähigkeiten und Interessen e<strong>in</strong>er<br />

Tätigkeit nach. E<strong>in</strong>ige arbeiten tagsüber <strong>in</strong> Hohenhonnef,<br />

kommen aber zum Mittagessen wieder zurück. Andere<br />

Warum wurde das Haus gebaut? Ziel war und ist e<strong>in</strong> werden heilpädagogisch im Haus betreut, dies umfasst die<br />

Dezentralisierungs-Programm. In Hohenhonnef wohnten Förderung von Wahrnehmung, Kommunikation,<br />

früher weit über 160 Menschen, solche großen E<strong>in</strong>heiten lebenspraktischen Fähigkeit und sozialen Kompetenzen.

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