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Die chemischen Analysen erfolgten im Labor für Aromen und Metaboliten

des Versuchszentrums Laimburg.

VERSUCHSZENTRUM LAIMBURG

die Ceci im Euregio-Projekt „Environment,

Food, Health“ (EFH) im Labor für Aromen

und Metaboliten des Versuchszentrums

Laimburg unter der Leitung von Peter Robatscher

angefertigt hat. Es handelt sich

um die erste wissenschaftliche Arbeit, die

mithilfe fortgeschrittener mathematischer

und statistischer Modelle den Zusammenhang

zwischen Polyphenolen im Fruchtfleisch

und Antioxidantien in der Schale

untersucht.

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Aus der Laimburg

Die Analyse und die Interpretation der Daten

erfolgten in Zusammenarbeit mit Prof.

Fulvio Mattivi von der Universität Trient

(Fachbereich für zelluläre, computergestützte

und integrierte Biologie und dem

Zentrum für Landwirtschaft, Lebensmittel,

Umwelt C3A („Centro Agricoltura Alimenti

Ambiente“)) sowie Pietro Franceschi von

der Fondazione Edmund Mach in San Michele

all’Adige.

Ceci und ihre Kollegen haben festgestellt,

dass die Konzentration an polyphenolischen

Verbindungen bei kommerziellen und rotfleischigen

Sorten deutlich stärker schwankt

als die bei alten Sorten. Insbesondere einige

der rotfleischigen Apfelsorten wiesen eine

bedeutende Konzentration an Anthocyanen

und gleichzeitig einen hohen Gehalt

an anderen Polyphenolklassen im Fruchtfleisch

auf. Darüber hinaus fand das Forscherteam

im sonnenexponierten Teil der

Schale einen bemerkenswerten Gehalt an

Gesamt-Anthocyanen.

Adriana Teresa Ceci untersuchte 22 verschiedene Apfelsorten

auf ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften.

VERSUCHSZENTRUM LAIMBURG

Die Ergebnisse der Untersuchung legen

also nahe, dass man die ganze Frucht mitsamt

der Schale verzehren sollte und dass

rotfleischige Apfelsorten möglicherweise

als neues sog. „funktionelles Lebensmittel“

(functional food) verwendet werden

könnten – also als Lebensmittel, das die Kriterien

einer gesunden Ernährung erfüllt, das

Wohlbefinden des Organismus fördert und

degenerativen Prozessen im menschlichen

Körper entgegenwirkt.

Die in englischer Sprache veröffentlichte Studie

ist unter diesem Link kostenlos zugänglich:

www.mdpi.com/2218-1989/11/6/378

Die Studie wurde im Rahmen der Vereinbarung

zur Durchführung des Forschungsund

Kooperationsprojekts „EUREGIO: Environment,

Food & Health“ durchgeführt.

FRANZISKA MARIA HACK, JULIA RIZZO,

VERSUCHSZENTRUM LAIMBURG

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