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Garten Wohnen und Leben NÖ 02 22

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GARTEN<br />

WOHNEN<br />

LEBEN<br />

2/2<strong>02</strong>1 Herbst<br />

Daheim in<br />

Niederösterreich<br />

MIT VIELEN<br />

EXPERTEN<br />

TIPPS<br />

Farbenfroher<br />

Herbst –<br />

Traumhafte<br />

Herbstgärten<br />

Großes Herbstgewinnspiel!<br />

Jetzt mitmachen &<br />

tolle Preise gewinnen.<br />

Näheres im Heftinneren!<br />

Festlicher<br />

Schmuck<br />

<strong>und</strong> edle Deko<br />

für Weihnachten<br />

EUR 3,90


INHALT<br />

70<br />

HERBST 2<strong>02</strong>1<br />

04 Farbenfroher Herbst<br />

Rasenpflege, Vorbereitung<br />

auf den Winter <strong>und</strong> Ernte<br />

sind jetzt angesagt.<br />

<strong>22</strong> Hier piepst’s wohl!<br />

So manche Tiere bleiben<br />

trotz Kälte bei uns.<br />

<strong>22</strong><br />

SCHÄTZE AUS<br />

DER VORRATSKAMMER<br />

Unmengen an Birnen werden im Herbst zu Most<br />

64<br />

31 Vitaminkick<br />

Viele Gemüsesorten<br />

gibt’s auch in der kalten<br />

Jahreszeit.<br />

32 Vorratsküche<br />

Gemüse <strong>und</strong> Obst lassen<br />

sich hervorragend konservieren<br />

– für die ges<strong>und</strong>e<br />

Vitaminportion im Winter.<br />

42 Zum Gedenken<br />

R<strong>und</strong> um Allerheiligen<br />

werden Gräber<br />

herausgeputzt.<br />

47 Grüner <strong>Wohnen</strong><br />

Zimmerpflanzen bringen Farbe<br />

<strong>und</strong> eine angenehme Atmosphäre<br />

nach Hause.<br />

50 Treffpunkt Markt<br />

Regional <strong>und</strong><br />

saisonal einkaufen<br />

32<br />

04<br />

54 Heißes an kalten Tagen<br />

Grillen kann man auch im Winter.<br />

60 Wohlfühlatmosphäre<br />

Die eigenen vier Wände sind der wichtigste<br />

Rückzugsort in einer hektischen Welt.<br />

64 Wellness zu Hause<br />

Entspannen in Sauna, Infrarot-Kabine<br />

<strong>und</strong> Whirlpool ist angesagt.<br />

70 Festlicher Schmuck <strong>und</strong> edle Deko<br />

Traditionelle Elemente kombiniert mit<br />

neuen Ideen stimmen auf Weihnachten ein.<br />

IMPRESSUM: Medieninhaber & Herausgeber: Marketingservice<br />

Thomas Mikscha GmbH <strong>und</strong> Siegfried Ratzinger Werbeagentur; R edaktionsanschrift:<br />

Messestraße 6, 3100 St. Pölten, Tel. <strong>02</strong>742/76896,<br />

office@mstm.at, www.mstm.at; Chefredaktion: Siegfried Ratzinger<br />

(DW 25, siegfried.ratzinger@mstm.at); Anzeigenleitung: Werner<br />

Ecker; Redaktion: Beate Riedl; Produktionsleitung: Daniela Slama;<br />

Grafik <strong>und</strong> Layout: Elisabeth Waidhofer, elisabeth.waidhofer@gmail.<br />

com; Fotos: shutterstock.com; Druck: Johann Sandler GesmbH & Co KG,<br />

www.sandler.at. Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Haftung<br />

übernommen. Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medien inhaber:<br />

Marketingservice Thomas Mikscha GmbH, Messestraße 6, 3100<br />

St. Pölten | Erklärung über die gr<strong>und</strong>legende Richtung: Informationen<br />

r<strong>und</strong> um den <strong>Garten</strong>. Die nächste Ausgabe erscheint im Frühjahr 2<strong>02</strong>2.<br />

gepresst, Äpfel werden gedörrt, Gurken sauer eingelegt<br />

<strong>und</strong> Nüsse gesammelt. Sommer <strong>und</strong> Herbst<br />

liefern uns so viele Köstlichkeiten, die wir gar nicht auf<br />

einmal aufessen können. Um diese haltbar zu machen,<br />

wurden sie bereits von unseren Vorfahren „veredelt“.<br />

So konnte man auch im Winter, wenn es früher kein<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse gab, darauf zurückgreifen. Heute ist<br />

die Sache wesentlich einfacher: Man geht in den Supermarkt<br />

<strong>und</strong> kauft sich das, worauf man gerade Lust hat.<br />

Egal zu welcher Jahreszeit – (fast) alles ist das ganze Jahr<br />

über verfügbar. Unsere Vorfahren hatten diese Möglichkeit<br />

nicht, deshalb wurden verschiedene Varianten<br />

entwickelt, <strong>Leben</strong>smittel mit einfachen Mitteln länger<br />

haltbar zu machen. Das Einkochen, Einmachen <strong>und</strong><br />

Selberkochen liegen jetzt wieder mehr im Trend – denn<br />

nur so weiß man ganz genau, was auf den Teller kommt.<br />

Außerdem können so <strong>Leben</strong>smittel, die nicht sofort<br />

aufgebraucht werden, verwertet werden. R<strong>und</strong> ums Einkochen<br />

geht es unter anderem in der aktuellen Ausgabe<br />

des Magazins „<strong>Garten</strong>, <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong>“, genauso<br />

wie um <strong>Garten</strong>arbeiten im Herbst, Vorbereitungsarbeiten<br />

im Winter, Zimmerpflanzen <strong>und</strong> vieles mehr. Dazu<br />

gibt es jede Menge Tipps von Experten, die ihr Wissen<br />

r<strong>und</strong> um den <strong>Garten</strong> mit Freude weitergeben.<br />

Ihr Siegfried Ratzinger<br />

Chefredakteur


T<br />

Farbenfroher<br />

Herbst<br />

RASENPFLEGE, WINTERVORBEREITUNG<br />

UND ERNTE SIND JETZT ANGESAGT.<br />

DIE HOCHSAISON<br />

IM GARTEN GEHT JETZT LANGSAM<br />

ZU ENDE, LEUCHTENDE FARBEN<br />

UND GENUSS BLEIBEN ALLERDINGS<br />

IM HERBST NOCH WEITERHIN<br />

ERHALTEN.<br />

AUF DER SUCHE<br />

NACH DEM<br />

PERFEKTEN FOTO<br />

Der Herbst hat – wie jede andere Jahreszeit<br />

auch – seinen ganz besonderen Reiz. Gerade<br />

zum Fotografieren ist die Jahreszeit eine äußerst<br />

facettenreiche. Nebelschwaden, von Tau benetzte<br />

Spinnennetze, bunte Blätter, Regen, Pilze,<br />

Pfützen oder die Abenddämmerung lassen<br />

sich mit der Kamera gut in Szene setzen.<br />

So kann man bei einem Spaziergang<br />

ein paar schöne Herbstmotive<br />

einfangen.<br />

agsüber zeigt sich die Sonne noch von<br />

ihrer besten Seite, gegen Abend wird<br />

es kühler <strong>und</strong> in der Nacht können<br />

die Temperaturen schon in Richtung<br />

Gefrierpunkt wandern. Laub verfärbt<br />

sich in bunte Farben <strong>und</strong> fällt von den<br />

Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern. Pflanzen<br />

stellen ihr Wachstum ein, um sich im<br />

Winter auszuruhen. Der Herbst ist<br />

da <strong>und</strong> damit die zweite Hochsaison<br />

für die Gärtner. Denn der <strong>Garten</strong> gehört<br />

auf den Winter <strong>und</strong> auch auf die<br />

nächste Saison vorbereitet. Da gibt<br />

es einiges zu tun: Empfindliche Gewächse<br />

sollten mit Vlies oder einem<br />

Jutesack warm eingepackt werden,<br />

um sie vor Frost zu schützen. Guten<br />

Schutz bietet zudem welkes Laub,<br />

r<strong>und</strong> um die Wurzeln angehäuft.<br />

Auch Laub muss vom Rasen entfernt,<br />

Äste <strong>und</strong> verwelkte Blüten müssen<br />

zurückgeschnitten werden. Knollen<br />

sollten gesetzt werden, damit die ersten<br />

Frühlingsblüher Farbe in den<br />

<strong>Garten</strong> bringen, <strong>und</strong> die Ernte muss<br />

eingebracht werden. Einige Früchte<br />

dürfen aber gerne an den Bäumen<br />

hängen bleiben. Einerseits sehen sie<br />

dekorativ aus, andererseits dienen sie<br />

als Nahrungsquelle für Tiere. Apropos<br />

Tiere: Es bietet sich an, in einer ruhigen<br />

Ecke im <strong>Garten</strong> das zusammengerechte<br />

Laub zu lagern, Tiere nützen<br />

solche Plätze gerne zum Überwintern.<br />

Auch der Rasen muss für den Winter<br />

vorbereitet <strong>und</strong> noch einmal gemäht<br />

werden. Besondere Aufmerk samkeit<br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 7


HERBSTLICHE<br />

BLÜTENPRACHT<br />

Der Herbst erstrahlt in vielen bunten<br />

Farben, Sträucher <strong>und</strong> Bäume<br />

zeigen sich von ihrer schönsten Seite.<br />

Doch auch so manche Blumen entfalten<br />

im Herbst ihre ganze Schönheit,<br />

wie etwa Herbst-Astern,<br />

Chrysanthemen oder auch<br />

Sonnenblumen.<br />

ZEIT FÜR DIE<br />

FRÜHLINGS­<br />

BLÜHER<br />

Im Herbst ist der richtige<br />

Zeitpunkt zum Pflanzen<br />

von Tulpen, Schneeglöckchen,<br />

Krokussen,<br />

Anemonen, Narzissen<br />

<strong>und</strong> weiteren Frühblühern.<br />

So wachsen die<br />

Zwiebeln gut an <strong>und</strong><br />

überstehen den Winter<br />

gut. Hobbygärtner können<br />

sich ein paar Monate<br />

später freuen: Im Frühjahr<br />

erwartet sie ein Blumenmeer<br />

im <strong>Garten</strong>. Wichtig<br />

beim Setzen sind ein<br />

sonniger Standort <strong>und</strong><br />

nährstoffreiche, durchlässige<br />

Erde.<br />

Mit Herbstblumen bleiben <strong>Garten</strong> <strong>und</strong><br />

Balkon bis in den November hinein farbenprächtig.<br />

Denn auch die letzten warmen<br />

Monate des Jahres bieten eine Fülle an<br />

Farben, Formen <strong>und</strong> Blütenpracht.<br />

verdienen auch Kübelpflanzen, die<br />

einen zuverlässigen Schutz gegen die<br />

Kälte brauchen. Wer einen Teich sein<br />

Eigen nennt, sollte diesen gegen herabfallendes<br />

Laub schützen, denn zu viel<br />

Laub auf dem Gr<strong>und</strong> schadet Wasserpflanzen<br />

<strong>und</strong> Teichbewohnern. Zu<br />

guter Letzt: Wasseranschlüsse abstellen,<br />

Hähne leerlaufen <strong>und</strong> offen lassen,<br />

damit diese bei eisigen Temperaturen<br />

nicht einfrieren.<br />

Herbstzeit ist auch Erntezeit. Es ist<br />

Zeit für Apfelmus, Zwetschkenröster<br />

<strong>und</strong> Quittenmarmelade.<br />

So lange es im Herbst tagsüber noch warm ist, sollte der Rasen<br />

weiterhin gemäht werden. Der letzte Schnitt vor dem Winter sollte<br />

aber möglichst kurz ausfallen (aber nicht kürzer als etwa fünf Zentimeter)<br />

– denn ist der Rasen zu lang, drückt der Schnee die Halme<br />

nieder. Das Risiko einer Ausbreitung von Pilzen <strong>und</strong> anderen<br />

Krankheiten steigt. Abgefallenes Laub ist mit einem Rechen zu<br />

entfernen, damit der Rasen auch im Winter gut atmen kann. Regen<br />

<strong>und</strong> Schnee gelangen so besser in die Erde <strong>und</strong> geben dem<br />

Rasen die notwendige Feuchtigkeit. Das Laub, das man auf einem<br />

Haufen sammeln kann, bietet Tieren Schutz zum Überwintern.<br />

Nach getaner Arbeit wartet eine kulinarische<br />

Belohnung, denn was über<br />

den Sommer im <strong>Garten</strong> reifte, kann<br />

nun geerntet werden. Neben vielen<br />

Gemüsesorten sind nun auch Obstsorten<br />

wie Quitten, Brombeeren, Birnen,<br />

Zwetschken, Trauben oder Preiselbeeren<br />

reif, um gleich verspeist, verarbeitet<br />

oder richtig gelagert zu werden.<br />

UNSER<br />

TIPP<br />

♥<br />

HERBSTLICHE PFLEGE FÜR DEN RASEN<br />

HERBSTZEIT IST<br />

AUCH ERNTEZEIT. ES<br />

IST ZEIT FÜR APFELMUS,<br />

ZWETSCHKENRÖSTER<br />

UND QUITTEN-<br />

MARMELADE.<br />

Eine gute Voraussetzung für köstliches<br />

Kernobst den ganzen Winter<br />

über ist die Ernte bei trockenem Wetter.<br />

Verletzungen der Früchte sollten<br />

unbedingt vermieden werden, um ein<br />

Faulen des Obstes zu verhindern. In<br />

einem dunklen, gelüfteten <strong>und</strong> kühlen<br />

Raum können die Früchte am besten<br />

gelagert werden. Wichtig dabei: Äpfel<br />

<strong>und</strong> Birnen sollten unbedingt getrennt<br />

von Gemüse gelagert werden,<br />

da durch Reifungsgase Geschmack<br />

<strong>und</strong> Haltbarkeit beeinflusst werden.<br />

Obst lässt sich aber auch „veredeln“:<br />

Saft kann genauso gemacht werden<br />

wie Mus, Marmelade, Gelee, Likör<br />

oder Schnaps. Auch Dörrobst ist eine<br />

gute Alternative.<br />

n<br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 9


Kraft geben<br />

4<br />

DER BAUMSCHNITT FÖRDERT DEN ERTRAG UND DIE GESUNDHEIT DES BAUMES.<br />

PFLANZEN, DIE GESCHNITTEN<br />

WERDEN, BLÜHEN INTENSIVER, FRUCHTEN BESSER,<br />

ÜBERALTERN NICHT SO SCHNELL UND HABEN<br />

EINE SCHÖNERE WUCHSFORM.<br />

5<br />

1<br />

6<br />

1<br />

3<br />

2<br />

Das richtige<br />

Beschneiden<br />

von Bäumen<br />

1 Wassertriebe<br />

2 Sich kreuzende Äste<br />

3 Abgebrochene Äste<br />

K<br />

lar, ein Baum wächst<br />

auch ohne Rückschnitt,<br />

doch ein Rückschnitt<br />

fördert das<br />

Wachstum des Baumes<br />

oder Strauches <strong>und</strong> sorgt dafür,<br />

dass er kontrolliert wächst <strong>und</strong> eine<br />

schöne Form ausbildet. Der Schnitt<br />

wird immer über einer Blattknospe<br />

(Auge) mit leicht schrägem Verlauf<br />

angesetzt, sodass Wasser leicht ablaufen<br />

kann. Damit wird die Infektionsgefahr<br />

für Pflanzenkrankheiten<br />

verringert. Dicke Äste werden<br />

etwa einen Zentimeter vom Stamm<br />

abgetrennt. Dürre, kahle oder konkurrierende<br />

Äste werden bei jedem<br />

Baumschnitt entfernt.<br />

Das Holz soll beim Schneiden sauber<br />

durchtrennt <strong>und</strong> nicht gequetscht werden,<br />

damit die Schnittw<strong>und</strong>en gut verheilen.<br />

SCHARFES<br />

WERKZEUG<br />

Es gibt zwei Arten von<br />

Astscheren: die Bypass<strong>und</strong><br />

die Amboss-Scheren.<br />

Bei der Bypass-Schere<br />

gleiten wie bei einer<br />

klassischen Schere zwei<br />

schneidende Klingen<br />

aneinander vorbei. Bei<br />

Amboss-Scheren trifft<br />

die schneidende Klinge<br />

auf ein starres Gegenstück,<br />

den sogenannten<br />

Amboss. Beide Arten gibt<br />

es mit einer geschwungenen<br />

oder einer geraden<br />

Klingenform.<br />

Für den Baumschnitt eignen sich sowohl<br />

Scheren als auch Sägen. Wichtig<br />

dabei ist, dass die Schnittfläche sauber<br />

<strong>und</strong> glatt ist, damit der Baum diese<br />

wieder verschließen kann. Wenn<br />

die Schnittfläche trotzdem ausfranst,<br />

sollte diese mit einem Messer nachbearbeitet<br />

werden, bis die W<strong>und</strong>e<br />

glatt <strong>und</strong> gerade ist.<br />

Wenn nicht ein akuter Schädlingsbefall<br />

einen Schnitt erforderlich<br />

macht, benötigen die meisten Bäume<br />

maximal einen Baumschnitt im Jahr.<br />

Dieser findet in der Zeit zwischen November<br />

<strong>und</strong> Februar statt, wenn der<br />

Baum ruht – zwischen Laubabwurf<br />

<strong>und</strong> Neuaustrieb, aber nie bei Frost,<br />

denn da können Zweige leicht abbrechen.<br />

Der Schnitt hängt aber auch von<br />

der Sorte <strong>und</strong> dem Wuchsverhalten<br />

ab. Früh treibende Bäume sollte man<br />

aber schon im Herbst direkt nach dem<br />

Laubabwurf beschneiden.<br />

Die Gr<strong>und</strong>regel dabei: Weg mit jenen<br />

Ästen, die kreuz <strong>und</strong> quer wachsen,<br />

nach innen ragen oder krank<br />

sind. Auch abgestorbene Äste, dünne<br />

Äste nahe dem Baumstamm <strong>und</strong><br />

Wassertriebe gehören entfernt.<br />

4 Totäste<br />

7<br />

7<br />

5 Kranke Äste<br />

6 Nach unten wachsende Äste<br />

7 Wurzeltrieb<br />

45-Grad-Winkel Zu spitz Zu stumpf Zu gerade<br />

SCHUTZ NACH DEM BAUMSCHNITT<br />

Kontrovers diskutiert wird die Sinnhaftigkeit von W<strong>und</strong>verschluss<br />

nach dem Gehölzschnitt. Baumwachs <strong>und</strong> andere W<strong>und</strong>verschlussmittel,<br />

die nach dem Schnitt flächendeckend aufgetra-<br />

Frostschutz für Blumenbeete<br />

Das abgeschnittene Holz lässt sich gut<br />

zerkleinern, kompostieren oder als<br />

Frostschutz über den Blumenbeeten<br />

nutzen, um den <strong>Garten</strong> winterfest zu<br />

machen. Kranke oder von Pilz befallene<br />

Zweige gehören in die Biotonne<br />

<strong>und</strong> nicht auf den Kompost.<br />

n<br />

gen werden, sollen verhindern, dass Pilze <strong>und</strong> andere Schadorganismen<br />

den Baum infizieren <strong>und</strong> Fäulnis verursachen.<br />

Viele Biologen raten stattdessen dazu, die Baumw<strong>und</strong>en<br />

nicht zu verschließen, sondern auf die natürliche Selbstheilung<br />

zu setzen. Denn die Pflanzen bilden nach dem Schnitt ein natürliches<br />

Gewebe (Kallus), das die W<strong>und</strong>e verschließt.<br />

10 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 11


Harmonisch <strong>und</strong> stilvoll<br />

NENTWICH GARTENBAU STEHT FÜR PROFESSIONELLEN<br />

UND ZEITGEMÄSSEN GARTENBAU IN ALL SEINEN FACETTEN.<br />

EIN HARMONISCHES ZU-<br />

SAMMENSPIEL IST NENTWICH<br />

SOWOHL IN DER FLORISTIK<br />

ALS AUCH IM GARTENBAU<br />

EIN BESONDERES ANLIEGEN.<br />

BEZAHLTE ANZEIGE<br />

UNSER<br />

TIPP<br />

♥<br />

SINGULAR-Gehölze von<br />

Nentwich machen den<br />

Außenbereich zu etwas<br />

ganz Besonderem, sind<br />

doch Pflanzen die wichtigsten<br />

Gestaltungselemente<br />

im <strong>Garten</strong>. Die<br />

exquisiten Einzelstücke<br />

<strong>und</strong> mehrstämmigen<br />

Gehölze, die in der<br />

Baumschule produziert<br />

werden, zeichnen sich<br />

durch außergewöhnliche<br />

Wuchsformen <strong>und</strong><br />

höchste Qualität aus.<br />

T<br />

homas <strong>und</strong> Michaela Nentwich<br />

<strong>und</strong> ihr Team wissen,<br />

was zu tun ist, um sich in<br />

einem <strong>Garten</strong> wohlzufühlen.<br />

Und das spürt man auch<br />

gleich, wenn man den Nentwich-<strong>Garten</strong>Shop<br />

<strong>und</strong> die Schaugärten<br />

in Weißenkirchen/Perschling<br />

betritt. Denn auch dort ist Wohlfühlen<br />

angesagt – nicht nur beim Schlendern<br />

durch die Pflanzenvielfalt, sondern<br />

auch bei der Beratung, wenn es<br />

um die Gestaltung der eigenen grünen<br />

Wohlfühloase geht.<br />

Seit über 100 Jahren werden in<br />

mittlerweile vierter Generation auf<br />

den Feldern der Familie Nentwich<br />

Pflanzen gezogen, veredelt <strong>und</strong> für<br />

den Verkauf vorbereitet. Da gibt es<br />

alles – vom Apfelbaum über Paradeiser<br />

bis hin zu den verschiedensten<br />

Stauden <strong>und</strong> Sträuchern. Und genau<br />

das ist es, was einen besonderen <strong>Garten</strong><br />

ausmacht, sind doch die Pflanzen<br />

die wichtigsten Designelemente.<br />

Neben den in der Baumschule produzierten<br />

Bäumen, Sträuchern <strong>und</strong><br />

Stauden legt das Team von Nentwich<br />

den Fokus auf exquisite Einzelstücke<br />

sowie mehrstämmige Gehölze<br />

– Nentwichs „SINGULAR“-Gehölze.<br />

Da die Auswahl der Singular einer<br />

persönlichen Entscheidung vor Ort<br />

unterliegt, legt das Team großen Wert<br />

auf eine professionelle Beratung.<br />

Professionell <strong>und</strong> zeitgemäß<br />

Beratung wird auch bei der Gestaltung<br />

von Terrassen, Gärten oder Großprojekten<br />

großgeschrieben. Denn Nentwich<br />

<strong>Garten</strong>bau steht für professionellen<br />

<strong>und</strong> zeitgemäßen <strong>Garten</strong>bau.<br />

Ein harmonisches, stilvolles Zusammenspiel<br />

von hochwertigen Materialien,<br />

Pflanzen <strong>und</strong> Gestaltungselementen<br />

ist sowohl in der Floristik als<br />

auch in der Planung sowie im <strong>Garten</strong>bau<br />

ein besonderes Anliegen.<br />

Wer Inspiration sucht, wird im<br />

Nentwich-<strong>Garten</strong>Shop <strong>und</strong> in den<br />

Schaugärten garantiert fündig – von<br />

einem vielfältigen Pflanzensortiment,<br />

hochwertigen Designmöbeln<br />

<strong>und</strong> Wohnaccessoires bis hin zu<br />

liebevoll handgefertigten Blumenarrangements<br />

zum Verschenken oder<br />

Selberschenken.<br />

n<br />

PROBESITZEN<br />

GEFÄLLIG?<br />

Wer auf der Suche nach stilvollen<br />

<strong>Garten</strong>möbeln ist, wird im<br />

Nentwich-<strong>Garten</strong>Shop in Weißenkirchen/Perschling<br />

mit Sicherheit<br />

fündig. Das Beste daran: Man kann<br />

auch gleich Probe sitzen <strong>und</strong><br />

den Blick in den Schaugarten<br />

genießen.<br />

Nentwich <strong>Garten</strong>bau GmbH<br />

<strong>Garten</strong>bau. Baumschule. Floristik<br />

Dorfstraße 19 | 3142 Weißenkirchen/Perschling<br />

Tel +43 2784 <strong>22</strong>35 | office@nentwich.at<br />

www.nentwich.at<br />

12 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 13


Ganz schön beerig<br />

BEEREN SCHMECKEN NICHT NUR GUT, SIE SIND AUCH GESUND.<br />

AM BESTEN SCHMECKEN SIE FRISCH AUS DER NASCHECKE IM GARTEN.<br />

Farbenfroher<br />

Herbst im <strong>Garten</strong><br />

WER IM SOMMER<br />

BEEREN AUS DEM<br />

GARTEN GENIESSEN<br />

MÖCHTE, SOLLTE<br />

RECHTZEITIG VORSOR­<br />

GEN. DIE RICHTIGE<br />

ZEIT, UM SIE ZU SET­<br />

ZEN, IST DER HERBST.<br />

Himbeeren, Johannisbeeren,<br />

Brombeeren oder Heidelbeeren<br />

– Beerensträucher<br />

sind beliebt bei Groß <strong>und</strong><br />

Klein. Das liegt vor allem an den vielen<br />

Früchten, die sie bei guter Pflege<br />

in großen Mengen tragen. Beeren sind<br />

aber nicht nur direkt vom Strauch<br />

gepflückt oder für Kuchen <strong>und</strong> Desserts<br />

ein Genuss, sondern noch sehr<br />

ges<strong>und</strong>. Aber nicht nur Menschen<br />

erfreuen sich an den Köstlichkeiten,<br />

auch Bienen können nicht genug von<br />

ihnen kriegen.<br />

Beerensträucher,<br />

die im Herbst<br />

eingesetzt<br />

werden, können<br />

noch vor dem<br />

Winter einwurzeln<br />

<strong>und</strong> tragen<br />

im darauffolgenden<br />

Jahr schon<br />

Früchte.<br />

Bevor man einen Beerengarten anlegt,<br />

sollte man sich darüber im Klaren<br />

sein, wie viele Pflanzen einer Art<br />

benötigt werden, um den eigenen<br />

Bedarf zu decken, <strong>und</strong> wie viel Platz<br />

diese Pflanzen im <strong>Garten</strong> beanspruchen.<br />

Dann kann man sich auf die Suche<br />

nach einem geeigneten, sonnigen<br />

Standort machen. Nachdem Unkraut<br />

entfernt <strong>und</strong> der Boden gelockert<br />

worden ist, können die Sträucher<br />

gesetzt werden – wie diese angeordnet<br />

werden, ist Geschmackssache: In<br />

Reih <strong>und</strong> Glied, in Töpfen am Balkon<br />

oder auf der Terrasse bzw. als Sichtschutz.<br />

Besonderheiten der einzelnen<br />

Pflanzenarten sollten aber unbedingt<br />

beachtet werden, um ein ges<strong>und</strong>es<br />

Wachstum <strong>und</strong> einen hohen Fruchtertrag<br />

zu ermöglichen. Die beste Zeit<br />

zum Pflanzen ist der Herbst. Damit<br />

können die Beerensträucher noch<br />

vor dem Winter einwurzeln. Im darauffolgenden<br />

Jahr können die Früchte<br />

bereits geerntet werden.<br />

n<br />

DER RICHTIGE<br />

BODEN<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich haben viele Beerensträucher<br />

die gleichen Ansprüche,<br />

schließlich mögen sie<br />

es alle sonnig <strong>und</strong> vertragen<br />

keine Staunässe. Beerenobst<br />

liebt durchlässige, humusreiche<br />

<strong>und</strong> tiefgründige Böden<br />

<strong>und</strong> einen sonnigen bis halbschattigen<br />

Platz im <strong>Garten</strong>. Um<br />

die Sträucher gut anwachsen<br />

zu lassen, sollte man Kompost<br />

oder organischen Dünger bei<br />

der Pflanze dazugeben. Eine<br />

Mulchschicht aus Rasen- oder<br />

gehäckseltem Strauchschnitt<br />

hält die Feuchtigkeit im Boden.<br />

Auch schwere Lehmböden<br />

mögen Beerensträucher<br />

allerdings nicht. Wer einen lehmigen<br />

Boden hat, kann diesen<br />

mit Kompost, Laub oder Sand<br />

anreichern. Kompost <strong>und</strong> zusätzlich<br />

Steinmehl verbessern<br />

sandige Böden.<br />

© Katharina Gabesam-Rasner<br />

GÄRTNERMEISTER FRANZ GABESAM GIBT TIPPS<br />

ZUM PFLANZEN VON BLUMEN IN DER BUNTEN JAHRESZEIT.<br />

HERBSTBLUMEN FÜR<br />

BEETE UND RABATTE SIND<br />

IN BESTER QUALITÄT UND<br />

VOR ALLEM IN GRÖSSTER<br />

AUSWAHL ZU HABEN.<br />

M<br />

an kann in Ruhe aus dem gesamten<br />

Angebot die für sich benötigten Pflanzen<br />

auswählen. Damit die Pflanzen<br />

genug Zeit zum Einwurzeln haben,<br />

sollten sie spätestens bis Frostbeginn<br />

gesetzt werden, denn das ist sehr wichtig für problemloses<br />

Überwintern beziehungsweise für eine frühe Blüte<br />

im kommenden Frühjahr.<br />

Die wichtigsten Herbstblumen<br />

Wie man Herbst -<br />

blumen für Beete <strong>und</strong><br />

Rabatte setzt <strong>und</strong> pflegt,<br />

verrät Radiogärtner <strong>und</strong><br />

<strong>Garten</strong>buchautor<br />

Franz Gabesam.<br />

EXPERTEN<br />

TIPP<br />

Beginnen wir bei den wichtigsten Herbstblumen, den<br />

Stiefmütterchen. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben<br />

<strong>und</strong> Blütengrößen von mini bis maxi. Ganz im Trend<br />

liegen die Ministiefmütterchen (Hornveilchen) mit ihrem<br />

Blütenreichtum. Die Neuzüchtungen zeichnen sich durch<br />

ansprechenden Duft, ihre reiche <strong>und</strong> frühe Blüte, gute<br />

Wetterbeständigkeit, kompakten Wuchs <strong>und</strong> eindrucksvolle<br />

Farben aus. Typische Herbstblumen sind auch noch<br />

die Kugelchrysanthemen – sie vertragen leichten Frost,<br />

Calluna vulgaris, die winterharte Erika, in den Farben<br />

Rot, Rosa, Weiß <strong>und</strong> Lila, die Herbstastern in Blau, Rosa<br />

<strong>und</strong> Weiß, Veronika in Lila <strong>und</strong> Weiß <strong>und</strong> Strukturpflanzen<br />

wie winterharte Gräser, Efeu, Sedum, Calocephalus<br />

(„Stacheldraht“) <strong>und</strong> Gaultheria, die Scheinbeere.<br />

Herbstblumen in Gefäße pflanzen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich soll für die Herbstbepflanzung in Gefäßen<br />

nur gute bzw. durchlässige Erde verwendet werden,<br />

denn die Gefahr des Verwässerns ist im Winter besonders<br />

gegeben.<br />

Auf Dünger ist sowohl im Beet als auch im Gefäß in jedem<br />

Fall zu verzichten. Es besteht Verbrennungsgefahr,<br />

da die Pflanzen durch das wenige Licht <strong>und</strong> die niederen<br />

Temperaturen wenig bis gar keinen Dünger brauchen. Als<br />

Standort sind alle Lagen geeignet außer sehr sonnige Süd-<br />

Lagen, da im Winter an diesem Standort eine höhere Gefahr<br />

des Ausfrierens besteht (zu hoher Unterschied der<br />

Tag- <strong>und</strong> Nachttemperatur). Das Gießen sollte gleichmäßig<br />

erfolgen, auch im Winter in frostfreien Perioden. Die<br />

Pflanzen benötigen auch bei tiefen Temperaturen Wasser,<br />

da meist bei Minusgraden die Luft sehr trocken ist. Als<br />

Pflanzen fürs Fensterkistchen können alle Herbstblumen<br />

verwendet werden.<br />

n<br />

14 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 15


So geht’s der grünen<br />

Oase im Zimmer gut<br />

ORF-PFLANZENFLÜSTERER KARL PLOBERGER GIBT TIPPS.<br />

EXPERTEN<br />

TIPP<br />

Gut geschützt<br />

EGAL OB HAGEL, KÄLTE, REGEN ODER WIND –<br />

GEWÄCHSHÄUSER SCHÜTZEN PFLANZEN PERFEKT VOR ÄUSSEREN EINFLÜSSEN.<br />

5. Im Winter weniger düngen!<br />

© Christoph Böhler/cadmos-Verlag<br />

DAS GARTENJAHR<br />

GEHT LANGSAM<br />

ZU ENDE. NUN GILT<br />

DIE LIEBE WIEDER<br />

VERSTÄRKT DEN<br />

ZIMMERPFLANZEN.<br />

HIER SIND SIEBEN<br />

TIPPS FÜR DEN<br />

ERFOLG.<br />

1. Licht ist <strong>Leben</strong>!<br />

Die Tage werden merklich kürzer.<br />

Das spüren wir Menschen, aber noch<br />

viel mehr die Pflanzen. Gerade in den<br />

Wohnräumen steht nun viel weniger<br />

Licht zur Verfügung. Sind dann auch<br />

noch Vorhang oder Jalousien zu, ist<br />

für die Topfblumen das Überleben<br />

schwer. Die Folge: Blätter werden gelb<br />

<strong>und</strong> fallen ab. Besonders häufig jetzt<br />

beim Ficus benjamin zu beobachten.<br />

Daher nun die Pflanzen direkt ans<br />

Fenster!<br />

2. Blätter von Staub reinigen!<br />

Die Schmutzschicht auf den Blättern<br />

von Gummibaum & Co nimmt noch<br />

einmal eine große Portion Licht weg.<br />

Daher wann immer es möglich ist,<br />

die Pflanzen vom Staub befreien. Abduschen<br />

oder mit verdünnter Milch<br />

oder abgestandenem Bier abwischen.<br />

3. Gießen mit<br />

abgestandenem Wasser!<br />

Leitungswasser immer erst auf Zimmertemperatur<br />

bringen, noch besser<br />

Regenwasser verwenden. Besonders<br />

ideal: Kochwasser von Kartoffeln<br />

(ungesalzen natürlich!). Enthält viele<br />

Mineralien.<br />

4. Keine „nassen Füße“!<br />

Gießwasser im Übertopf oder Untersetzer<br />

sind der Hauptgr<strong>und</strong> für kranke<br />

oder gar abgestorbene Zimmerpflanzen.<br />

Nach dem Gießen darf nach<br />

einer halben St<strong>und</strong>e kein Wasser im<br />

Untersetzer zu finden sein. Sonst<br />

kommt es zu Wurzelfäulnis.<br />

Stehen die Zimmerpflanzen in den<br />

warmen Wohnräumen, dann müssen<br />

sie nun nur alle zwei Wochen gedüngt<br />

werden: Blütenpflanzen alle ein bis<br />

zwei Wochen, Grünpflanzen alle zwei<br />

bis drei Wochen.<br />

6. Die besten Pflanzen<br />

fürs Wohnzimmer!<br />

Bei den Grünpflanzen zählen nach<br />

wie vor der Yucca, aber auch Ficus<br />

benjamin <strong>und</strong> Zamioculcas zu den<br />

robustesten Pflanzen. Die beliebte<br />

Phalaenopsis-Orchidee ist ideal für<br />

die geheizten Wohnräume.<br />

7. Pflanzen für kühle Räume!<br />

Alpenveilchen (Cyclamen) <strong>und</strong> Zimmerazaleen<br />

lieben kühle Räume. In<br />

Wintergärten, die auch bei Sonnenschein<br />

gelüftet werden, gedeihen auch<br />

Kamelien (nie mehr als 15 Grad) hervorragend.<br />

Viele weitere Tipps r<strong>und</strong> ums Zimmer-<br />

<strong>und</strong> Balkongarteln finden Sie<br />

im neuen Buch von Karl Ploberger. n<br />

GARTELN ohne GARTEN<br />

144 Seiten<br />

Format 21 x 24 cm | Softcover<br />

19,95 Euro<br />

ISBN 978-3-8404-7574-0<br />

www.biogaertner.at<br />

In einem Gewächshaus wachsen<br />

Pflanzen auch bei niedrigen<br />

Außentemperaturen, sie<br />

sind bestens vor Wind <strong>und</strong><br />

Wetter geschützt <strong>und</strong> gedeihen<br />

in wohlig warmer Umgebung.<br />

So kann mit dem Anbau von Gemüse<br />

wesentlich früher begonnen werden,<br />

man kann schneller ernten <strong>und</strong><br />

so manches Gemüse – etwa Paradeiser<br />

– ist im Gewächshaus vor zu<br />

viel Regen geschützt, da dieser Fäule<br />

oder Pilze verursachen kann.<br />

Worauf man bei der Errichtung<br />

eines Gewächshauses achten muss,<br />

weiß Peter Schnürer, Abteilungsleiter<br />

im Nadlinger-<strong>Garten</strong>center<br />

in St. Pölten: „Wichtig ist die Stärke<br />

der Hohlkammersteckplatten, also<br />

die Scheiben im Gewächshaus. Je<br />

dicker diese sind, desto besser bleibt<br />

die Wärme drinnen.“ Natürlich<br />

VERSICHERUNGS-<br />

SCHUTZ<br />

Wer sich dafür entscheidet,<br />

ein Gewächshaus<br />

aufzustellen, sollte auch<br />

einen Blick in die Polizze<br />

seiner Haushaltsversicherung<br />

werfen. Bei Hagel<br />

oder starkem Wind<br />

können Beschädigungen<br />

am Gewächshaus<br />

entstehen, die natürlich<br />

nur dann abgedeckt<br />

sind, wenn sie auch mitversichert<br />

sind.<br />

sei die Stärke dann aber auch eine<br />

Preisfrage.<br />

Am besten eignen sich fertige<br />

Bausets, die es in den verschiedenen<br />

Formen <strong>und</strong> Größen gibt. „Die<br />

kleinsten Gewächshäuser, die wir im<br />

Sortiment haben, sind knapp 2 Meter<br />

mal 2 Meter, die größten knapp<br />

3 mal 4,4 Meter“, weiß Schnürer.<br />

Wichtig bei der Errichtung ist auch,<br />

dass das Gewächshaus gut im Boden<br />

– am besten in einem Betonf<strong>und</strong>ament<br />

oder auf Waschbetonplatten<br />

– verankert ist, damit es bei starkem<br />

Wind stehen bleibt.<br />

Im Inneren bleibt die Gestaltung<br />

jedem selbst überlassen, ein Anbau<br />

am Boden ist genauso möglich wie<br />

in einem Hochbeet. „Praktikabel ist<br />

etwa, Tomaten am Boden zu pflanzen,<br />

da diese in die Höhe wachsen.<br />

Salat ist natürlich im Hochbeet<br />

praktischer“, weiß der <strong>Garten</strong>experte.<br />

Wichtig ist jedenfalls, regelmäßig<br />

zu gießen, da – logischerweise – kein<br />

Regenwasser ins Gewächshaus gelangt.<br />

„Mindestens ein Mal täglich<br />

gießen ist notwendig wenn es sehr<br />

heiß ist, auch zwei Mal“, so Schnürer,<br />

der empfiehlt, im Gewächshaus auch<br />

regelmäßig zu lüften.<br />

Überwintern im Gewächshaus<br />

Gewächshäuser eignen sich aber<br />

nicht nur dafür, um in deren Inneren<br />

Pflanzen anzubauen. Man kann auch<br />

Pflanzen wie Palmen oder Oleander,<br />

die über den Winter in Garage oder<br />

Abstellraum gebracht werden, im<br />

Gewächshaus überwintern. n<br />

16 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 17


Blühende Gäste<br />

für den Spätherbst<br />

Natürlich natürlich!<br />

BIOLOGISCHE & UMWELTFREUNDLICHE GARTENBAUPRODUKTE<br />

© zVg/Käfer<br />

RADIOGÄRTNER UND GARTENBUCH-AUTOR JOHANNES KÄFER PRÄSENTIERT<br />

EINE KLEINE GÄSTELISTE FÜR EIN GEMÜTLICHES ZUHAUSE.<br />

EXPERTEN<br />

TIPP<br />

Radiogärtner,<br />

<strong>Garten</strong>-Buchautor<br />

<strong>und</strong><br />

Kolumnist<br />

Johannes Käfer<br />

gibt Pflegetipps<br />

für Weihnachtsstern,<br />

Amaryllis<br />

<strong>und</strong> die<br />

Schneerose.<br />

Ganz oben auf dieser Liste<br />

steht der Weihnachtsstern.<br />

Er ist der Erste, der<br />

die Adventszeit ankündigt <strong>und</strong> ist<br />

nicht ganz so empfindlich, wie oft angenommen.<br />

Die Kunst bei der Pflege<br />

des Weihnachtssterns liegt bei der<br />

richtigen Versorgung mit Wasser.<br />

Heben Sie die Pflanze vor dem Gießen<br />

kurz auf, um festzustellen ob<br />

der Erdballen schwer oder leicht ist,<br />

so vermeiden Sie hauptsächlich das<br />

Vergießen – eine der häufigsten Todesursachen.<br />

Es gibt auch eine Pflanze, der man<br />

beim Wachsen <strong>und</strong> Blühen zusehen<br />

kann, ohne sie zu gießen oder zu düngen.<br />

Bei dieser W<strong>und</strong>erblume handelt<br />

es sich um die Amaryllis, zu Deutsch<br />

Ritterstern. Botanisch richtig ist der<br />

Gattungsname Hippeastrum; die<br />

Amaryllis ist zwar eng verwandt,<br />

aber eben nur verwandt. Sie<br />

kennen ihn sicher als dicke<br />

Zwiebel in Erde gepflanzt. Bei<br />

richtigem Gießen wachsen ein bis<br />

mehrere Blütenschäfte aus der Zwiebel,<br />

die große Blüten hervorbringen.<br />

Findige Gärtner haben die Zwiebeln,<br />

noch bevor sie ausgetrieben haben, in<br />

flüssiges Wachs getaucht <strong>und</strong> damit<br />

mehrere Effekte erzielt: Zum einen<br />

sind die Zwiebeln sehr zierend, <strong>und</strong><br />

das bunte Wachs, teils mit Glitzer oder<br />

Filz bestreut, hat eine ganz besondere<br />

Wirkung. Außerdem verhindert<br />

das Wachs das Verdunsten von Wasser<br />

durch die äußere Haut <strong>und</strong> macht<br />

die Zwiebel eine Zeit lang unabhängig<br />

von zusätzlicher Wasserversorgung.<br />

Kurzum: Sie stellen die gewachste<br />

Amaryllis-Zwiebel an einem warmen<br />

Ort auf, <strong>und</strong> nach einiger Zeit bemerken<br />

Sie die ersten Knospen. Aus eigener<br />

Kraft bildet die Zwiebel mehrere<br />

Blüten, die einige Wochen blühen.<br />

Einziger Nachteil: Nach dem Verblühen<br />

hat sich die Zwiebel so erschöpft,<br />

dass sie nicht weiter kultiviert werden<br />

kann, zumindest nicht ganz einfach.<br />

Eine modische Pflanze für den Advent<br />

ist die Schnee- oder Christrose.<br />

Seit einigen Jahren bekommt man<br />

sie in sehr guter Qualität in vielen<br />

Blumengeschäften <strong>und</strong> Gärtnereien.<br />

Dabei sind diese Pflanzen, die auch<br />

bei uns in der Natur vorkommen, gar<br />

nicht so einfach zu kultivieren. Wir<br />

unterscheiden zweierlei Arten der<br />

Kultivierung jene mit Blüten <strong>und</strong><br />

Laub <strong>und</strong> jene nur mit Blüten. Wenn<br />

Sie die Schneerosen ins Freie pflanzen<br />

oder vor dem Haus aufstellen<br />

wollen, dann empfehle ich Ihnen jene<br />

mit dem Laub. Für drinnen eignen<br />

sich die laublosen Pflanzen wesentlich<br />

besser. Im Frühling können Sie<br />

auch diese in den <strong>Garten</strong> pflanzen. n<br />

BIO Furtner zählt seit über<br />

30 Jahren zu den Pionieren<br />

der BIO-Düngemittel<strong>und</strong><br />

Pflanzenhilfsmittel-<br />

Erzeugungsbetriebe in Österreich.<br />

Ob behandelnd oder vorbeugend<br />

gegen Pilz oder einfach, um den Pflanzen<br />

ein gestärktes Immunsystem zu<br />

verleihen: Bio-Pflanzenhilfsmittel<br />

sind immer gewinnbringend. Für Sie<br />

<strong>und</strong> natürlich für die Pflanzen.<br />

Meerw<strong>und</strong>er (Meeresalgengranulat)<br />

z. B. unterstützt <strong>und</strong> fördert die<br />

Stickstoffassimilation <strong>und</strong> führt dem<br />

Boden <strong>und</strong> der Pflanze alle notwendigen<br />

Spurenelemente in ausreichender<br />

Menge zu. Gemüse wird wertvoller<br />

<strong>und</strong> gesünder. Beste Erfahrungen<br />

gibt es auch bei der Regeneration alter<br />

Erde, z. B. bei Topf-, Balkon- <strong>und</strong> Terrassenpflanzen.<br />

Immergrüne <strong>und</strong> Nadelgehölze,<br />

die braun geworden sind,<br />

erstrahlen wieder in satten Farben.<br />

Wiesen entwickeln feste Grashalme<br />

<strong>und</strong> zeigen so wieder ihr sattes Grün.<br />

Schachtelhalmextrakt (Konzentrat<br />

aus Ackerschachtelhalm <strong>und</strong> Meeresalgen)<br />

kräftigt alle Kulturpflanzen im<br />

Freiland <strong>und</strong> Gewächshaus (z. B. Gemüse,<br />

Blumen, Obstbäume, Zier- <strong>und</strong><br />

Beerensträucher). Beigefügte Meeresalgen<br />

dienen als Spurenelementträger<br />

sowie aufgr<strong>und</strong> des hohen Eiweißgehaltes<br />

als Haftmittel.<br />

Die Produkte sind auch im <strong>Garten</strong>fachhandel<br />

erhältlich (Praskac,<br />

Starkl <strong>und</strong> Bellaflora). Weitere Infos<br />

zu unseren Produkten finden Sie im<br />

Online-Shop!<br />

Info: Bio Furtner<br />

Inh. Brigitte Hejduk<br />

Rekawinkler Hauptstraße 5<br />

3031 Pressbaum<br />

T: +43 (0)<strong>22</strong>33 / 57<strong>02</strong>5<br />

M: office@biofurtner.com<br />

biofurtner.com<br />

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GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 19


Mit Kräutern das<br />

Immunsystem stärken<br />

DIE KALTE JAHRESZEIT KOMMT<br />

IMMER NÄHER UND SOMIT AUCH DIE ZEIT<br />

DER SCHNUPFENNASEN.<br />

PREISWERT<br />

UND EFFEKTIV<br />

Kräuter geben nicht nur<br />

Gerichten eine besondere<br />

Note, sie stärken<br />

auch unser Immunsystem.<br />

So wärmen sie<br />

etwa als Tee von innen<br />

<strong>und</strong> regen gleichzeitig<br />

den Stoffwechsel an.<br />

Vor allem aber helfen sie<br />

uns dabei, Viren abzuwehren.<br />

Kräuter wurden<br />

bereits in der Antike zur<br />

Stärkung des Immunsystems<br />

eingesetzt. Das ist<br />

nicht nur preiswert, sondern<br />

auch effektiv, denn<br />

viele Kräuter wachsen<br />

vor der Haustür.<br />

Um dem vorzubeugen, gibt<br />

es im <strong>Garten</strong> einige kleine<br />

Helferlein. „Kreitlhex“<br />

Nina Buder aus Wilhelmsburg<br />

stellt einige von ihnen vor:<br />

Thymian:<br />

Schon Hildegard von Bingen schätzte<br />

Thymian (Thymus vulgaris). Das<br />

mediterrane Kraut ist eines der wichtigsten<br />

Heilkräuter bei Erkältungen<br />

<strong>und</strong> Atemwegserkrankungen. Doch<br />

Thymian ist auch ein wirksamer Helfer<br />

für ein starkes Immunsystem. Er<br />

steckt voller ätherischer Öle <strong>und</strong> Zink<br />

<strong>und</strong> lässt sich getrocknet zum Würzen,<br />

als Öl oder Tinktur anwenden.<br />

Mit Wasser aufgegossen, ergibt Thymian<br />

einen w<strong>und</strong>erbaren Tee für ein<br />

starkes Immunsystem.<br />

Oregano:<br />

Ein weiteres natürliches Antibiotikum<br />

aus dem eigenen <strong>Garten</strong> ist Oregano<br />

(Origanum vulgare). Natürlich<br />

schmeckt das Kraut köstlich zu Pizza,<br />

Pasta <strong>und</strong> Co; doch auch seine Heilwirkung<br />

ist nicht zu unterschätzen. Als Öl<br />

oder Tee wirkt Oregano antibakteriell<br />

<strong>und</strong> unterstützt somit auf natürlichem<br />

Weg unser Immunsystem.<br />

Salbei:<br />

Allein schon der Name des Salbeis<br />

(Salvia) lässt seine Heilwirkung erahnen:<br />

„Salvare“ heißt im Lateinischen<br />

nämlich so viel wie „heilen“. Besonders<br />

gut hilft das mediterrane Kraut<br />

gegen Halsschmerzen, aber auch seine<br />

positive Wirkung auf unsere Immunabwehr<br />

ist nicht zu unterschätzen.<br />

Durch seine antibakterielle <strong>und</strong> entzündungshemmende<br />

Wirkung ist<br />

Salbeitee ein starkes Mittel, um die<br />

Abwehrkräfte zu stärken.<br />

Sonnenhut:<br />

Eines der beliebtesten Kräuter für das<br />

Immunsystem ist Sonnenhut, auch<br />

Echinacea genannt. Der Sonnenhut<br />

stammt ursprünglich aus Nordamerika,<br />

ist aber schon lange bei uns bekannt<br />

<strong>und</strong> wächst selbst in unserem<br />

Klima sehr gut. In der Pflanze stecken<br />

zahlreiche essenzielle Öle, Flavonoide,<br />

Polysaccharide <strong>und</strong> Vitamin C, die<br />

aktiv das Immunsystem stärken <strong>und</strong><br />

auf diese Weise Erkältungen vorbeugen<br />

können. Als Heilmittel kann<br />

Echinacea als Tinktur oder Tee verwendet<br />

werden.<br />

Kapuzinerkresse:<br />

Die in der Kapuzinerkresse enthaltenen<br />

Senfölglycoside sorgen für eine<br />

antibiotische, antimykotische <strong>und</strong><br />

antivirale Wirkung. Die Pflanze wird<br />

vor allem bei Harnwegs- <strong>und</strong> Atemwegsinfekten<br />

eingesetzt. Durch den<br />

hohen Vitamin-C-Anteil kann sie<br />

auch vorbeugend gegen Erkältungen<br />

gegessen werden. Außerdem fördert<br />

die Pflanze die Durchblutung. n<br />

Kräuter-Pädagogin Nina Buder<br />

aus Wilhelmsburg<br />

REZEPTIDEEN<br />

Power-Tee<br />

Von jedem Kraut je einen<br />

Teil zusammenmischen <strong>und</strong><br />

zusätzlich noch zwei Teile<br />

getrocknete Apfelspalten<br />

dazu. Mit heißem Wasser<br />

aufbrühen <strong>und</strong> drei bis fünf<br />

Minuten ziehen lassen.<br />

Kräuterbutter<br />

250 g Butter, jeweils<br />

eine handtellergroße Portion<br />

von allen Kräutern frisch<br />

(bei getrockneten Kräutern<br />

jeweils 1 TL), Salz je nach<br />

Geschmack.<br />

© Konstantin Mikulitsch<br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 21


Jetzt wird’s heiß<br />

PETERSILIE WIRD APHRODISIERENDE WIRKUNG NACHGESAGT.<br />

UNSER<br />

TIPP<br />

♥<br />

BESTIMMTE KRÄUTER<br />

KURBELN DEN BLUTFLUSS AN UND<br />

KÖNNEN DAS LIEBESLEBEN IN<br />

SCHWUNG BRINGEN. BEI PETERSILIE<br />

SOLL DER WIRKSTOFF APIOL DAFÜR<br />

VERANTWORTLICH SEIN.<br />

Aphrodite ist die Göttin<br />

der Schönheit <strong>und</strong> Liebe<br />

<strong>und</strong> ein Aphrodisiakum<br />

ein Mittelchen, das die<br />

sexuelle Lust beleben<br />

<strong>und</strong> steigern soll. Doch was haben die<br />

griechische Göttin <strong>und</strong> Sex mit Pflanzen<br />

– <strong>und</strong> vor allem mit Petersilie – zu<br />

tun? Das ist schnell erklärt: Es gibt<br />

Pflanzen, denen eine luststeigernde<br />

Wirkung nachgesagt wird, also aphrodisierend<br />

wirken. Bestimmte Kräuter,<br />

Gewürze <strong>und</strong> Zutaten kurbeln den<br />

Blutfluss an, erhöhen die Spermienbildung<br />

<strong>und</strong> die Testosteronausschüttung.<br />

Viele enthaltene Stoffe hemmen<br />

auch Stress <strong>und</strong> wirken so euphorisierend<br />

auf den Körper. Auch wenn<br />

sie aus wissenschaftlicher Sicht nicht<br />

als W<strong>und</strong>ermittel anerkannt sind, so<br />

steigern viele von ihnen die Empfindsamkeit,<br />

entspannen die Gefäße <strong>und</strong><br />

regen den Kreislauf an. Genau so eine<br />

Pflanze ist die Petersilie, früher auch<br />

„Geilwurz“ genannt. Denn sie enthält<br />

Stoffe, die die Durchblutung im<br />

Die Petersilie<br />

ist eine zweijährige<br />

krautige Pflanze <strong>und</strong><br />

wird zwischen 25 <strong>und</strong><br />

80 Zentimeter hoch.<br />

Neben dem Blattgrün<br />

kann man auch die<br />

Wurzel essen.<br />

Lendenbereich steigern sollen. Dem<br />

Wirkstoff Apiol wird eine Anregung<br />

der Muskeltätigkeit von Blase, Darm<br />

<strong>und</strong> Gebärmutter nachgesagt. Bei<br />

übermäßigem Verzehr in der Schwangerschaft<br />

ist aber Vorsicht geboten,<br />

denn Wehen können ausgelöst werden;<br />

früher wurde Petersilienöl sogar<br />

als Abtreibungsmittel eingenommen.<br />

Belebend <strong>und</strong><br />

verdauungsfördernd<br />

Petersilie hat sich auch als Heilpflanze<br />

einen Namen gemacht. Mineralstoffe<br />

wie Eisen, Zink, Kalium <strong>und</strong> Magnesium<br />

sowie die Vitamine A, B <strong>und</strong> C<br />

machen Petersilie zu einem ges<strong>und</strong>en<br />

<strong>Leben</strong>smittel. Sie wirkt durch ihren<br />

hohen Gehalt an Vitamin C belebend<br />

<strong>und</strong> gegen Frühjahrsmüdigkeit.<br />

Sie regt die Verdauung an <strong>und</strong> wirkt<br />

harntreibend, was förderlich für Niere<br />

<strong>und</strong> Blase ist.<br />

Um gut in Stimmung zu kommen,<br />

spielen aber mehrere Faktoren eine<br />

Rolle – nicht nur ein paar Pflanzen,<br />

die geil machen sollen. Das beste<br />

Aphrodisiakum ist ein guter Mix<br />

aus stimmungsvollem Ambiente,<br />

Roman tik <strong>und</strong> Vertrauen. Und auch<br />

der Placebo-Effekt der Kräuter oder<br />

Pillen kann manchmal W<strong>und</strong>er bewirken,<br />

denn allein der Glaube an die<br />

Macht der Mittelchen <strong>und</strong> Pflanzen<br />

kann seelische Blockaden lösen <strong>und</strong><br />

das Liebesleben ankurbeln.<br />

n<br />

Frisch geerntet<br />

schmeckt’s am besten<br />

Frisch aus dem <strong>Garten</strong>, im Topf oder im B<strong>und</strong> aus<br />

dem Geschäft – Petersilie, der Klassiker unter den<br />

Kräutern, schmeckt am besten frisch geerntet. Damit<br />

die Pflanze kräftig weiterwachsen kann, werden immer<br />

nur einzelne Blätter abgezupft. Petersilie gibt es<br />

aber auch tiefgefroren <strong>und</strong> getrocknet. Hinsichtlich<br />

Geschmack <strong>und</strong> Aroma ist allerdings die frische <strong>und</strong><br />

gefrorene der getrockneten vorzuziehen. Von der<br />

Petersilienpflanze wird neben dem Blattgrün auch die<br />

Wurzel verwendet. Diese ist wesentlich sättigender<br />

<strong>und</strong> vitaminreicher. Sie schmeckt sehr mild, leicht<br />

süßlich <strong>und</strong> erinnert im Geschmack etwas an eine<br />

Karotte. Petersilienwurzel, bei uns auch Peterwurzen<br />

genannt, kennt man oft nur vom Suppengrün-B<strong>und</strong>,<br />

aber sie kann noch mehr: Auch gekocht, gebraten,<br />

püriert oder im rohen Zustand ist sie sehr köstlich.<br />

Die Petersilie ist eine<br />

Pflanzenart aus der Gattung<br />

Petroselinum, die zur Familie der<br />

Doldenblütler gehört.<br />

Wissenschaftlicher Name:<br />

Petroselinum crispum<br />

<strong>22</strong> GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 23


Hier piepst’s wohl!<br />

WENN ES KÄLTER WIRD, WIRD ES IN DER TIERWELT RUHIGER. ODER DOCH NICHT?<br />

SO MANCHE SÄUGETIERE<br />

HALTEN WINTERRUHE ODER WINTER­<br />

SCHLAF, VÖGEL ZIEHEN IN DEN SÜDEN.<br />

EINIGE TROTZEN ABER DER KÄLTE UND<br />

BLEIBEN BEI UNS.<br />

machen. Heimische beerentragende<br />

Gehölze wie Hol<strong>und</strong>er, Himbeere,<br />

Eberesche, Heckenrose, Schlehe,<br />

Weißdorn oder Pfaffenhütchen<br />

stellen für die Vögel das ganze Jahr<br />

über eine wichtige Nahrungsquelle<br />

dar. Auch im Herbstlaub finden die<br />

Vögel Insekten als Nahrung, ebenso<br />

im Komposthaufen, der im Winter<br />

lange nicht zufriert. Wer also seinen<br />

<strong>Garten</strong> vogelfre<strong>und</strong>lich gestaltet,<br />

hilft, heimische Vögel im Winter zu<br />

schützen.<br />

Kohlmeise, Kleiber<br />

<strong>und</strong> Eisvogel verbringen<br />

die kalte<br />

Jahreszeit bei uns.<br />

So mancher Vogel<br />

freut sich auch über<br />

Futter aus dem<br />

Vogelhäuschen.<br />

Den ganzen Sommer<br />

über zwitschern Vögel<br />

in den Bäumen,<br />

Sträuchern <strong>und</strong> auf<br />

Dachvorsprüngen, fliegen um die<br />

Wette <strong>und</strong> lassen sich Insekten <strong>und</strong><br />

Beeren, die sie im <strong>Garten</strong>, auf Wiesen<br />

<strong>und</strong> Feldern finden, schmecken.<br />

Im Herbst <strong>und</strong> Winter wird es dann<br />

ruhiger. Zugvögel wie Mauersegler,<br />

Star, Rotkehlchen oder Störche fliegen<br />

in den Süden, wo es auch während<br />

der kalten Jahreszeit genug<br />

Nahrung für sie gibt.<br />

Standvögel wie etwa Meisen,<br />

Amseln, Haussperlinge <strong>und</strong> Finken<br />

bleiben aber bei uns, wo sie sich in<br />

den Gärten auf die Suche nach Futter<br />

Unterstützung<br />

bei der Futtersuche<br />

Seit Langem werden auch Futterhäuschen<br />

aufgestellt, um den gefiederten<br />

Fre<strong>und</strong>en die Futtersuche zu<br />

erleichtern. Denn wenn die Temperaturen<br />

immer weiter sinken <strong>und</strong><br />

viel Schnee fällt, fällt es vielen Vögeln<br />

schwer, genügend Nahrung zu finden.<br />

Die vom Futter angelockten <strong>Garten</strong>besucher<br />

bringen außerdem <strong>Leben</strong><br />

in die stillen Gärten <strong>und</strong> sorgen für<br />

gute Unterhaltung beim Beobachten<br />

durchs Fenster.<br />

Und wenn man dann mit viel Glück<br />

am Himmel einen Storch zu sehen<br />

bekommt, weiß man, der Frühling ist<br />

wieder da – das wird sogar voll Freude<br />

Jahr für Jahr in den Nachrichten<br />

verkündet.<br />

n<br />

MEISENK<strong>NÖ</strong>DEL SELBER MACHEN<br />

Anstatt fertige Futterkugeln im Plastiknetz zu kaufen, kann man Meisenknödel<br />

ganz einfach selber machen: Fett (Schweinefett, Rindertalg<br />

oder Pflanzenfett) wird in einem Topf geschmolzen. Sobald es<br />

flüssig ist, kann man die Körnermischung – eventuell gemischt mit<br />

Beeren oder Rosinen – unterrühren (Verhältnis Fett zu Körnermischung:<br />

etwa 1:1). Dann wird die Masse abgekühlt, bis ein weicher<br />

Teig entsteht. Daraus kann man Kugeln formen, in die man ein Stück<br />

Garn zum Aufhängen einarbeitet. Alternativ können auch Alltagsgegenstände<br />

befüllt bzw. kann die Masse in Formen gegossen werden.<br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 25


Wohin mit dem Laub?<br />

DIE BUNTEN BLÄTTER, DIE IM HERBST<br />

BÄUME UND STRÄUCHER NOCH EINMAL VON IHRER SCHÖNSTEN SEITE<br />

PRÄSENTIEREN, SIND NOCH VIELFÄLTIG VERWENDBAR.<br />

Herbstzeit<br />

ist Pflanzzeit<br />

AUSTROSAAT BIETET NEBEN SAATGUT<br />

AUCH EIN BREITES SORTIMENT AN BLUMENZWIEBELN<br />

FÜR DIE HERBSTPFLANZUNG.<br />

Grün ist out im Herbst, dafür<br />

erstrahlt in der Natur<br />

vieles in Gelb, Orange<br />

<strong>und</strong> Rot. Laubbäume <strong>und</strong><br />

Sträucher färben ihre<br />

Blätter um, dies ist die Vorbereitung<br />

auf die Winterruhe, denn die Blätter<br />

fallen als Verdunstungsschutz ab. So<br />

können die Pflanzen ihr Überleben in<br />

der kalten Jahreszeit sichern. Da die<br />

Pflanzen weniger Photosynthese betreiben,<br />

ziehen sie die Nährstoffe aus<br />

den Blättern heraus, um sie in Stamm,<br />

Ästen <strong>und</strong> Wurzeln als Reservestoffe<br />

zu speichern.<br />

Mulchen, Schützen <strong>und</strong><br />

Kompostieren<br />

Die herabfallenden Blätter bedeuten<br />

für jene, die einen gepflegten <strong>Garten</strong><br />

haben wollen, jede Menge Arbeit.<br />

Laubrechen ist angesagt. Aber die<br />

bunten Blätterhaufen sind keinesfalls<br />

Abfall, sie können vielseitig verwendet<br />

werden: So kann Laub etwa zum<br />

LAUB IST<br />

KEINESFALLS ABFALL,<br />

ES IST WERTVOLLER<br />

ROHSTOFF FÜR DEN<br />

GARTEN.<br />

Mulchen verwendet werden – Unkraut<br />

hat damit keine Chance mehr,<br />

das Bodenleben wird unterstützt <strong>und</strong><br />

auch gießen muss man nicht mehr so<br />

oft, da die Feuchtigkeit besser im Boden<br />

bleibt. Ebenso kann man Pflanzen<br />

mit Laub vor schlechtem Wetter<br />

schützen, indem man es großzügig im<br />

Beet verteilt <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um die Pflanzen<br />

anhäuft. Apropos Beet: Mit Laub kann<br />

man auch ein Beet anlegen. Dazu wird<br />

ein Stück Wiese einfach mit Laub abgedeckt.<br />

Der Rasen wird dadurch erstickt<br />

<strong>und</strong> bildet einen fruchtbaren<br />

<strong>Garten</strong>boden – ganz ohne umgraben.<br />

Ebenso lässt sich mit Laub Kompost<br />

sehr leicht – <strong>und</strong> kostengünstig - herstellen.<br />

Um den Vorgang zu beschleunigen,<br />

ist es empfehlenswert, die Blätter<br />

zu zerkleinern.<br />

n<br />

Ganz einfach lassen sich blühende Frühlingsboten<br />

wie Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen<br />

ins Beet zaubern, die nicht nur uns nach<br />

den trüben Wintertagen gut gelaunt stimmen,<br />

sondern auch sämtlichen Nützlingen<br />

eine wichtige erste Nahrungsquelle bieten.<br />

Das vielfältige Angebot von Austrosaat lässt dazu keine<br />

Wünsche offen. Es gibt unzählige Farben, Blüten- <strong>und</strong><br />

Wuchsformen <strong>und</strong> unterschiedlichste Blütezeiten. In den<br />

letzten Jahren hat sich auch gezeigt, dass Kombinationen<br />

aus verschiedenen Blumenzwiebel-Arten attraktive<br />

Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Sogenannte „Colour-<br />

Specials“ werden immer beliebter.<br />

Einen besonderen Blickfang kann man gestalten, indem<br />

man die Blumenzwiebeln in große Töpfe oder Schalen<br />

pflanzt. Wichtig dabei ist, dass diese einen guten Wasserablauf<br />

haben <strong>und</strong> über den Winter nur mäßig feucht<br />

gehalten werden. Die Erde dafür am besten mit Reisig abdecken<br />

– daraus entsteht gleichzeitig eine Herbstdekoration.<br />

Weil sich das Erdreich in den Töpfen in der Regel<br />

nach dem Winter schneller erwärmt, erblühen auch die<br />

Frühlingsboten zeitiger. Natürlich können die Blumenzwiebeln<br />

- Pflanzzeit ist in unseren Breiten von September<br />

bis November – auch in bestehende Blumenwiesen<br />

oder am Wegesrand gesetzt werden. Dabei gilt: Pflanztiefe<br />

= circa dreifacher Durchmesser der Zwiebeln. n<br />

WINTERSCHLAF IM GARTEN<br />

Igel machen sich, bevor es richtig kalt wird, auf die Suche nach einem<br />

Quartier, in dem sie ihren Winterschlaf halten können. Dieses beziehen<br />

sie bei anhaltenden Bodentemperaturen um null Grad. Unterschlupf<br />

finden sie in den heimischen Gärten. Auch in einem dichten<br />

Laubhaufen mit Reisig <strong>und</strong> totem Holz, in dem sich ein Hohlraum<br />

befindet, oder einem Holzstapel in einer ruhigen Ecke des <strong>Garten</strong>s<br />

fühlen sie sich besonders wohl. Andere Tiere wie Würmer, Insekten<br />

oder Blindschleichen verkriechen sich ebenso gerne darin.<br />

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26 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 27


Komfortabel ohne Kabel<br />

MIT DEN AKKU-GARTENGERÄTEN VON KÄRCHER<br />

GEHT DIE ARBEIT GLEICH VIEL LEICHTER VON DER HAND.<br />

BESTENS MIT<br />

STROM VERSORGT<br />

Das Highlight<br />

<strong>und</strong> Alleinstellungsmerkmal<br />

aller Kärcher-<br />

Akkus ist das LCD-Display mit<br />

„Real Time Technology“, das<br />

neben der verbleibenden<br />

Akkukapazität auch die Restlauf-<br />

<strong>und</strong> Restladezeit präzise<br />

in Minuten anzeigt. Das Gehäuse<br />

der Akkus ist besonders<br />

stoßfest <strong>und</strong> entsprechend der<br />

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Schutzklasse IPX5 staub- <strong>und</strong><br />

strahlwassergeschützt. Durch<br />

effizientes Temperaturmanagement<br />

liefern die Akkus auch<br />

bei intensiven Anwendungen<br />

sehr gute Leistung, eine<br />

intelligente Zellüberwachung<br />

schützt dabei vor Überlastung,<br />

Überhitzung <strong>und</strong> Tiefentladung.<br />

Ist ein Gerät längere<br />

Zeit nicht in Betrieb, sorgt der<br />

prozessorgesteuerte, automatische<br />

Lagermodus der Battery<br />

Power-Akkus für eine lange<br />

<strong>Leben</strong>sdauer<br />

der Zellen.<br />

Im <strong>Garten</strong> <strong>und</strong> Außenbereich<br />

ist Kärcher schon lange zu<br />

Hause. Mit Hochdruckreinigern,<br />

Nass-/Trockensaugern,<br />

Kehrmaschinen, Pumpentechnik<br />

<strong>und</strong> einem umfangreichen<br />

Sortiment für die <strong>Garten</strong>bewässerung<br />

werden Terrassen, Wege <strong>und</strong> Grünflächen<br />

schnell wieder auf Vordermann<br />

gebracht. Die Einführung von<br />

Akku-<strong>Garten</strong>geräten für die Rasen-,<br />

Hecken- <strong>und</strong> Baumpflege macht die<br />

<strong>Garten</strong>arbeit nun noch komfortabler:<br />

ohne Lärm <strong>und</strong> störende Kabel. Das<br />

Besondere: Die Akkus sind vollständig<br />

mit allen Kärcher-Geräten der gleichen<br />

Spannungsklasse kompatibel. Es<br />

gibt sie wahlweise mit 18 oder 36 Volt<br />

<strong>und</strong> für jedes Anwendungsgebiet.<br />

Mit den Laubsaugern <strong>und</strong> -bläsern<br />

lässt sich herumliegendes Grüngut<br />

einfach sammeln <strong>und</strong> anschließend<br />

auch aufsaugen. Dabei wird es direkt<br />

zu praktischem Mulch verarbeitet.<br />

Für die Rasenpflege stehen die Akku-<br />

Rasenmäher sowie Akku-Rasentrimmer<br />

zur Verfügung. Die Akku-Gras<strong>und</strong><br />

Strauchschere lässt sich dank des<br />

einfachen Schraubsystems schnell<br />

vom Grasmesser für das Schneiden<br />

von Rasenkanten in ein Strauchmesser<br />

für Büsche umwandeln. Die Heckenschere<br />

sowie die Teleskop-Heckenschere<br />

überzeugen mit starker<br />

Leistung, ergonomischer Handhabung<br />

sowie durchdachtem Zubehör.<br />

Der Baumschnitt geht mit der akkubetriebenen<br />

Astschere, der Teleskopsäge<br />

oder mit einer 18-Volt <strong>und</strong> einer<br />

36-Volt-Kettensäge gleich viel leichter<br />

von der Hand.<br />

Die Auswahl zeigt: <strong>Garten</strong>geräte<br />

von Kärcher liefern eine Lösung für<br />

alle Einsatzorte. Und wer damit arbeitet,<br />

entdeckt bald, dass <strong>Garten</strong>arbeit<br />

auch sehr viel Spaß machen kann. n<br />

INFO: KÄRCHER CENTER Wien: Lichtblaustraße 7 | 1<strong>22</strong>0 Wien<br />

KÄRCHER CENTER Wiener Neudorf: IZ <strong>NÖ</strong>-Süd | Gewerbestraße 21<br />

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THE WOW.<br />

Der kraftvolle Akku-Laubbläser LBL 4<br />

Battery bläst lästigem Blattwerk so<br />

lange den Marsch, bis darunter wieder<br />

das WOW zum Vorschein kommt.<br />

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Im Sommer bringt ein Pool<br />

Spaß <strong>und</strong> Abkühlung. Damit man das auch im<br />

nächsten Jahr genießen kann, muss ein Pool<br />

richtig winterfest gemacht werden.<br />

POOLS UND<br />

TEICHE KÖNNEN<br />

IM WINTER NICHT<br />

EINFACH SICH<br />

SELBST ÜBERLAS­<br />

SEN BLEIBEN – EINE<br />

GUTE VORBEREI­<br />

TUNG IST ALLES!<br />

Ab in den Winterschlaf<br />

POOLS UND TEICHE WERDEN IM HERBST AUF DEN WINTER VORBEREITET,<br />

UM SCHÄDEN UND AUFWENDIGES PUTZEN ZU VERMEIDEN.<br />

Der Gemüsegarten ist<br />

leer geräumt, Eichhörnchen<br />

sind emsig auf<br />

der Suche nach Futter,<br />

Topfpflanzen kommen<br />

in ihr Winterquartier – vor dem ersten<br />

Frost ist es auch an der Zeit, Teich<br />

<strong>und</strong> Pool auf den Winter vorzubereiten.<br />

Denn wenn die Badesaison endet,<br />

ist es auch schon Zeit, an die nächste<br />

zu denken, denn nur so kann sie von<br />

Anfang an ungetrübt <strong>und</strong> mit weniger<br />

Aufwand genossen werden.<br />

An erster Stelle steht die Reinigung<br />

des Pools, denn der Schmutz kann<br />

sich über den Winter hartnäckig<br />

festsetzen. Laub <strong>und</strong> Insekten sollten<br />

abgefischt, Edelstahloberflächen<br />

<strong>und</strong> Poolwände gereinigt werden. Der<br />

Poolroboter kann noch einmal zum<br />

Einsatz kommen, ebenso die Filteranlage.<br />

Zudem müssen pH-Wert<br />

<strong>und</strong> Chlorgehalt ideal eingestellt<br />

sein. So ist sichergestellt, dass Algen<br />

<strong>und</strong> Kalkablagerungen keine Chance<br />

UNSER<br />

TIPP<br />

♥<br />

Mit einer Poolüberdachung<br />

in Kombination<br />

mit einer Wärmepumpe<br />

oder einer Solaranlage<br />

kann das Schwimmbecken<br />

im <strong>Garten</strong> sogar<br />

bis spät in den Herbst<br />

genutzt werden. Für<br />

Saunabesitzer eignet sich<br />

dieses auch gleich als<br />

Tauchbecken.<br />

haben. Im Handel gibt es außerdem<br />

spezielle Zusätze, auch Wintermittel<br />

genannt, die man ins Wasser geben<br />

kann. Sie unterdrücken das Wachstum<br />

von Algen <strong>und</strong> mindern den<br />

Kalkausfall. Dann wird der Wasserstand<br />

abgesenkt. So bleiben alle Leitungen<br />

<strong>und</strong> Einbauteile frei von Frost.<br />

Zu guter Letzt werden alle losen Bauteile<br />

entfernt, Eisdruckpolster ins<br />

Wasser gelegt, wird das Becken abgedeckt,<br />

um zu vermeiden, dass zu viel<br />

Schmutz ins Wasser kommt.<br />

Pflege für die Pflanzen<br />

Doch nicht nur klassische Pools, auch<br />

Schwimmteich, Zierteich oder Naturpool<br />

müssen winterfest gemacht<br />

werden. Auch hier gilt – wie bei klassischen<br />

Pools – Schmutz zu entfernen,<br />

die Technik abzudrehen <strong>und</strong><br />

einzuwintern. Zusätzlich brauchen<br />

Pflanzen spezielle Pflege. So sollte<br />

verhindert werden, dass wuchskräftige<br />

Arten den besonders lichtbedürftigen<br />

den Raum nehmen <strong>und</strong> abgestorbene<br />

Pflanzenteile im Wasser landen.<br />

Auch wenn das Gewässer im <strong>Garten</strong><br />

im Winterschlaf ist, ist eine regelmäßige<br />

Kontrolle unerlässlich, damit<br />

es im Frühjahr zu keinen bösen Überraschungen<br />

kommt.<br />

n<br />

30 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong>


Vitaminkick<br />

GEMÜSE HAT VIELE WERTVOLLE INHALTSSTOFFE. GEERNTET<br />

WERDEN KÖNNEN MANCHE ARTEN AUCH IN DER KALTEN JAHRESZEIT.<br />

P<br />

aradeiser, Gurken oder<br />

Salat gibt es nahezu das<br />

ganze Jahr über in den<br />

Supermarktregalen – allerdings<br />

kommen diese in<br />

der kalten Jahreszeit meist aus fernen<br />

Ländern. Um seine tägliche Portion<br />

Vitamine <strong>und</strong> Mineralstoffe auch im<br />

Herbst <strong>und</strong> Winter zu erhalten, kann<br />

man aber auch auf heimisches Gemüse<br />

zurückgreifen. Das sogenannte<br />

Wintergemüse, das hauptsächlich –<br />

wie der Name schon sagt – im Winter<br />

vom Freiland geerntet wird, kann<br />

auch gut haltbar gemacht oder so gelagert<br />

werden, dass man längere Zeit<br />

darauf zurückgreifen kann. Wer also<br />

rechtzeitig an die Aussaat denkt, kann<br />

UNSER<br />

TIPP<br />

♥<br />

Auch wenn so manche<br />

Pflanzen im Winter gedeihen,<br />

Frost mag keine<br />

gerne. Deshalb gehören<br />

sie gut geschützt. Hilfreich<br />

ist etwa ein Frostschutzvlies,<br />

das auf das<br />

Beet gelegt wird. Der<br />

Bau eines Folientunnels<br />

eignet sich ebenso gut,<br />

um Frost fernzuhalten.<br />

somit auch im Winter oder zeitig im<br />

Frühling frisches Gemüse ernten.<br />

Dabei ist es wichtig, auf robuste<br />

Sorten zurückzugreifen, denn schließlich<br />

müssen die Pflanzen viel Nässe<br />

<strong>und</strong> kalte Temperaturen aushalten.<br />

Besonders gut eignen sich Sorten,<br />

die einen geringen Lichtbedarf haben.<br />

Regionales Blatt-, Knollen- oder<br />

Wurzelgemüse bringt damit auch im<br />

Winter Abwechslung auf den Speiseplan<br />

<strong>und</strong> versorgt uns mit wichtigen<br />

Nährstoffen, die vor allem in der kalten<br />

Jahreszeit für eine ausgewogene<br />

Ernährung notwendig sind. Und das<br />

Gute daran: Es lässt sich ohne viel<br />

Aufwand selbst anbauen, ernten <strong>und</strong><br />

schmeckt dazu auch noch am besten. n<br />

Die 10 besten Pflanzen für die Nachkultur<br />

Die 10 besten Pflanzen für die Nachkultur<br />

Name Karotten Lauch Pastinake Schwarzwurzel Topinambur<br />

Name Kopfsalat Pak Choi Blumenkohl Kraut Mangold<br />

Aussaat April bis Juni Mai bis Juni Februar bis Juni März bis April Herbst od. Frühjahr<br />

Ernte<br />

Bemerkungen<br />

Je nach Sorte<br />

12 bis 26 Wochen<br />

nach der Aussaat<br />

Die leicht zu pflanzenden<br />

<strong>und</strong> pflegeleichten<br />

Karotten<br />

können über den<br />

Winter im Keller,<br />

also an einem<br />

dunklen <strong>und</strong> kühlen<br />

Ort, gut gelagert<br />

werden.<br />

Dezember bis Mai ab Oktober Oktober bis Jänner ab Oktober<br />

Der mildwürzige<br />

Geschmack von<br />

Lauch, auch Porree<br />

genannt, macht<br />

sich gut in Gemüsepfannen,<br />

Aufläufen<br />

oder roh im Salat.<br />

Er verleiht den Gerichten<br />

besonderes<br />

Aroma.<br />

Frische Pastinaken<br />

bereichern den<br />

Speiseplan in den<br />

kalten Wintermonaten.<br />

Sie schmecken<br />

besonders gut<br />

als Ofengemüse,<br />

Suppe, Pastinakenpüree<br />

oder<br />

Gemüsechips.<br />

Dank ihres feinen<br />

Geschmacks mit<br />

nussigem Aroma<br />

ist die kalorienarme<br />

Schwarzwurzel ein<br />

beliebtes Wintergemüse.<br />

Sie ist wie<br />

Spargel entgiftend<br />

<strong>und</strong> entwässernd.<br />

Die nussartig<br />

schmeckenden<br />

Knollen eignen sich<br />

zum Verzehr als<br />

Rohkost geraspelt<br />

oder wie Gemüse<br />

gedünstet. Zu beachten<br />

ist, dass sie<br />

blähungsfördernd<br />

wirken.<br />

Aussaat Spätsommer Vorziehen im Juli/<br />

August<br />

Ernte zeitiges Frühjahr September bis<br />

November<br />

Bemerkungen<br />

Die ursprünglich<br />

aus Kroatien stammende<br />

Salatsorte<br />

Wintermarie bildet<br />

lockere Köpfe mit<br />

weichen Blättern,<br />

hat eine attraktive<br />

Rotfärbung <strong>und</strong><br />

einen angenehmen<br />

Geschmack.<br />

Das Asiagemüse<br />

mit einem mild-würzigen<br />

Geschmack<br />

ist dem Chinakohl<br />

sehr ähnlich. Er<br />

schmeckt sowohl<br />

als Salat als auch<br />

gekocht in Gemüsepfannen<br />

sehr gut.<br />

Vorziehen ab März März bis Mai ab April<br />

ab September bis Ende Oktober ab Juni, bis<br />

Herbst/Winter<br />

Blumenkohl, auch<br />

Karfiol genannt,<br />

eignet sich hervorragend<br />

für Aufläufe,<br />

Suppen oder als<br />

Beilage. Im Vergleich<br />

zu anderen<br />

Kohlsorten ist er am<br />

bekömmlichsten.<br />

Kraut, der Star<br />

unter dem Wintergemüse,<br />

ist reich<br />

an Vitaminen,<br />

Mineralstoffen <strong>und</strong><br />

Ballaststoffen. Es<br />

ist Gr<strong>und</strong>lage für<br />

Sauerkraut <strong>und</strong><br />

deftige Eintöpfe.<br />

Bei der zweijährigen<br />

Pflanze erntet<br />

man nur jene Teile,<br />

die man direkt verbraucht.<br />

In der<br />

Regel erholt sich<br />

die Pflanze so <strong>und</strong><br />

treibt nach einiger<br />

Zeit neu aus.<br />

32 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 33


Vorrats<br />

küche


PARADEISER, ZUCCHINI, GURKEN<br />

UND KAROTTEN GEDEIHEN IN HÜLLE UND<br />

FÜLLE, SODASS WIR SIE GAR NICHT ALLE ESSEN<br />

KÖNNEN. GEMÜSE LÄSST SICH GUT KONSER-<br />

VIEREN, UM SICH AUCH IM WINTER DAMIT<br />

ZU VERSORGEN.<br />

SAUBERKEIT<br />

ALS OBERSTES<br />

GEBOT<br />

D<br />

ie Freude ist groß,<br />

wenn im <strong>Garten</strong><br />

die ersten Gurken<br />

<strong>und</strong> Tomaten<br />

geerntet werden<br />

können, doch innerhalb<br />

kürzester Zeit schafft man es<br />

nicht mehr, alles frisch zu verwerten,<br />

da alles gleichzeitig reif <strong>und</strong> in Hülle<br />

<strong>und</strong> Fülle vorhanden ist. Glücklicherweise<br />

gibt es viele Möglichkeiten,<br />

die Ernte haltbar zu machen.<br />

Mittels Einkochen, Einfrieren, Fermentieren,<br />

Einlegen <strong>und</strong> Trocknen<br />

können Obst, Kräuter <strong>und</strong> Gemüse<br />

konserviert werden. Nährstoffe <strong>und</strong><br />

GUT<br />

VERPACKT<br />

Die bekanntesten Gläser<br />

zum Einkochen sind<br />

Weck-Gläser – Gläser mit<br />

Glasdeckel, Gummiring<br />

<strong>und</strong> Metallklammern. Man<br />

kann aber auch normale<br />

Schraubgläser – neu gekaufte<br />

oder gesammelte –<br />

oder Gläser mit Bügelverschluss<br />

<strong>und</strong> Gummiring<br />

verwenden. Ebenso die<br />

amerikanische Version des<br />

Weck-Glases, Mason Jar,<br />

es gibt sie in vielen Ausführungen.<br />

Geschmack sollen dabei bestmöglich<br />

erhalten bleiben. Haltbar gemacht<br />

werden aber nicht nur Überschüsse<br />

aus dem <strong>Garten</strong>, sondern auch gekaufte<br />

<strong>Leben</strong>smittel, die dadurch sogar<br />

„veredelt“ werden. Das hat viele<br />

Vorteile: <strong>Leben</strong>smittel werden nicht<br />

mehr weggeworfen, da sie nicht so<br />

schnell verderben. Bei Selbstgemachtem<br />

weiß man genau, was man<br />

isst, man kann sich sicher sein, dass<br />

die eigenen Produkte frei von Zusatzstoffen<br />

sind. Zugleich stehen haltbar<br />

gemachte <strong>Leben</strong>smittel das ganze<br />

Jahr über zur Verfügung, nicht nur<br />

während der Saison.<br />

Konservieren durch Trocknen<br />

Trocknen ist die älteste <strong>und</strong> zugleich<br />

natürlichste Konservierungsmethode.<br />

Gemüse zu trocknen bietet die<br />

Möglichkeit, wertvolle Inhaltsstoffe<br />

zu erhalten <strong>und</strong> trotzdem das Gemüse<br />

lange Zeit nach dem Kauf oder der<br />

Ernte nutzen zu können. Am besten<br />

eignen sich etwa Sellerie, Karotten,<br />

Zucchini oder Paradeiser. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

gibt es drei Möglichkeiten: an der<br />

frischen Luft, im Backofen oder im<br />

Dörrautomaten. Um möglichst viele<br />

Inhaltsstoffe erhalten zu können,<br />

sollte Gemüse ungeschält verwendet<br />

werden. Wichtig beim Trocknen ist,<br />

dass es nicht zu lange dauert, ohne<br />

Lichteinwirkung vor sich geht <strong>und</strong><br />

auch die Temperatur passt (nicht<br />

höher als 55 Grad). Nur so kann sich<br />

kein Schimmel ausbreiten, bleiben<br />

Geschmack <strong>und</strong> Farbe erhalten.<br />

Gläser sollen vor dem Gebrauch<br />

unbedingt mit heißem Wasser <strong>und</strong><br />

Spülmittel gereinigt werden. Stärker<br />

verschmutzte Gläser müssen ausgekocht<br />

werden, ebenso wie Einkochringe.<br />

Alternativ können Gläser<br />

auch mit einem Dampfgarer<br />

sterilisiert werden.<br />

Einlegen in Essig <strong>und</strong> Öl<br />

Gemüse lässt sich auch hervorragend<br />

in Essig <strong>und</strong> Öl einlegen, um es haltbar<br />

zu machen beziehungsweise zu<br />

veredeln. Gurkerl, Perlzwiebel oder<br />

Mixed Pickels kennt man ohnehin<br />

aus dem Supermarkt, das lässt sich<br />

aber auch einfach selbst machen. Um<br />

Gemüse – etwa Kürbis, Gurken, Blumenkohl<br />

oder Bohnen – in Essig zu<br />

konservieren, wird der Essigsud mit<br />

Zucker, Salz <strong>und</strong> nach Belieben mit<br />

Kräutern <strong>und</strong> Gewürzen vermischt,<br />

was zu dem beliebten süß-sauren Geschmack<br />

führt. Wer nur den Sud erhitzt,<br />

kann so die vielen Vitamine <strong>und</strong><br />

Nährstoffe, die im Gemüse vorhanden<br />

sind, erhalten. Öl selbst hingegen konserviert<br />

nicht, es schließt das Gemüse<br />

Eingelegt in Essig oder Öl beziehungsweise<br />

fermentiert, kann man jegliches<br />

Gemüse auch im Winter genießen.<br />

nur luftdicht ab. Deshalb ist es notwendig,<br />

das Gemüse – etwa Knoblauch,<br />

getrocknete Tomaten, Karotten<br />

oder Zucchini – vor dem Einlegen zu<br />

kochen, zu dünsten, zu dörren oder<br />

zu garen <strong>und</strong> in Essig zu marinieren.<br />

Außerdem ist es wichtig, das Gemüse<br />

komplett mit Öl zu bedecken.<br />

Fermentieren als neuer Trend<br />

„Warten“ lautet die Devise bei der Fermentation<br />

– ebenso eine Art, Gemüse<br />

haltbar zu machen. Dazu wird Gemüse<br />

– etwa Sauerkraut, Karfiol, Karotten,<br />

aber auch Paprika oder Pfefferoni<br />

– zusammen mit Wasser, Salz <strong>und</strong><br />

je nach Lust <strong>und</strong> Laune verschiedenen<br />

Gewürzen in einen luftdicht verschließbaren<br />

Behälter gegeben. Nach<br />

ein paar Tagen beginnen sich die Bakterien<br />

auf dem Gemüse in der Salzlake<br />

zu vermehren, doch nur manche<br />

36 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 37


schaffen es. Und genau diese schützen<br />

den Inhalt vor dem Verderben. Gleichzeitig<br />

entsteht dadurch neues Aroma.<br />

Einkochen am Ofen<br />

<strong>und</strong> im Backrohr<br />

Beim Einkochen kommen alle Zutaten<br />

samt Flüssigkeit <strong>und</strong> Gewürzen<br />

direkt ins Glas, die in einem geschlossenen<br />

Topf mit Wasser langsam auf 75<br />

bis maximal 100 Grad erhitzt werden.<br />

Dank Deckel <strong>und</strong> Gummiring oder<br />

dichtem Schraubverschluss kann sich<br />

beim Abkühlen ein konservierendes<br />

Vakuum bilden. Einkochen kann man<br />

aber auch im Backofen. Dazu stellt<br />

man die fertig abgefüllten Gläser in ein<br />

mit Wasser befülltes Blech mit einem<br />

hohen Rand <strong>und</strong> kocht ein. Sobald<br />

sich in der Flüssigkeit Bläschen bilden,<br />

kann der Ofen ausgeschaltet werden.<br />

Man kann aber auch alle Zutaten<br />

kochen, bevor sie in die Gläser abgefüllt<br />

werden, etwa Tomatensauce<br />

oder verschiedene Gemüsesaucen.<br />

Selbst gemachte, essbare Geschenke sind immer etwas<br />

Besonderes. Zu Weihnachten, Ostern, zum Geburtstag<br />

oder einfach als kleines Mitbringsel – Geschenke aus<br />

der Küche sind schnell selbst gemacht <strong>und</strong> bereiten<br />

Beschenkten eine Freude. Viel Liebe steckt dabei nicht<br />

nur in der Zubereitung der eingelegten oder eingemachten Köstlichkeiten aus dem eigenen<br />

<strong>Garten</strong>, sondern auch in der Verpackung. Gläser mit liebevoll gestalteten Etiketten <strong>und</strong> einem<br />

kleinen Stück Stoff über dem Deckel sind ein echter Blickfang am Esstisch. Und das Beste an<br />

den Geschenken ist, dass sie garantiert keine Staubfänger sind.<br />

Trocknen beziehungsweise<br />

Dörren von Obst<br />

<strong>und</strong> Gemüse ist eine<br />

der ältesten Methoden,<br />

um <strong>Leben</strong>smittel<br />

haltbar zu machen.<br />

Um das Vakuum entstehen zu lassen,<br />

werden die geschlossenen Gläser auf<br />

den Kopf gestellt.<br />

Ab ins Gefrierfach<br />

Natürlich lässt sich Gemüse auch einfrieren<br />

<strong>und</strong> so haltbar machen. Das<br />

hat den Vorteil, dass viele der ges<strong>und</strong>en<br />

Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Am<br />

EINGEKOCHTES ZUM VERSCHENKEN<br />

RICHTIG<br />

LAGERN<br />

Kühlschrank <strong>und</strong> Tiefkühltruhe<br />

halten leicht verderbliche<br />

<strong>Leben</strong>smittel für<br />

eine gewisse Zeit frisch.<br />

Eingemachtes findet am<br />

besten Platz in einem<br />

Abstellraum oder Vorratskeller.<br />

Diese sollten auf<br />

jeden Fall trocken, kühl<br />

<strong>und</strong> dunkel sein. Denn<br />

Licht <strong>und</strong> Wärme können<br />

die Haltbarkeit der<br />

<strong>Leben</strong>smittel verringern<br />

<strong>und</strong> dem Inhalt Farbe <strong>und</strong><br />

Aroma nehmen. Sobald<br />

aber Deckel aufgebläht,<br />

Verschlüsse lose sind oder<br />

das Vakuum fehlt, sollte<br />

der Inhalt keinesfalls mehr<br />

verzehrt werden.<br />

besten richtet man das Gemüse portionsweise<br />

her, putzt <strong>und</strong> wäscht es<br />

<strong>und</strong> verpackt es luftdicht in Gefrierbeuteln.<br />

Manche Sorten sollten allerdings<br />

vorab für einige Minuten in siedendem<br />

Wasser blanchiert werden,<br />

andere können roh ins Gefrierfach. Als<br />

Faustregel gilt: Festes Gemüse sollte<br />

blanchiert, weiches kann roh eingefroren<br />

werden. Salat, Tomaten, Gurken,<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Radieschen vertragen<br />

das Einfrieren allerdings nicht.<br />

Zu guter Letzt, wenn alles fertig ist,<br />

werden die Gläser oder Säckchen zum<br />

Einfrieren mit Etiketten beklebt <strong>und</strong><br />

beschriftet, damit man auch zu einem<br />

späteren Zeitpunkt weiß, was, wann<br />

eingelegt oder eingemacht wurde.<br />

Egal, für welche Methode man sich<br />

entscheidet, so hat man jedenfalls das<br />

ganze Jahr über ges<strong>und</strong>es Gemüse zur<br />

Verfügung <strong>und</strong> muss nicht auf importierte<br />

Ware zurückgreifen. Das schont<br />

nicht nur die Geldbörse, sondern auch<br />

die Umwelt.<br />

n<br />

UNSER<br />

TIPP<br />

GESCHMACKVOLL DURCH DEN WINTER<br />

Am besten schmecken frisch geerntete Kräuter. Doch auch in der<br />

kalten Jahreszeit, wenn im <strong>Garten</strong> Winterpause ist, möchte man<br />

seinen Gerichten eine besondere Note verleihen. Wer lange<br />

etwas von seiner Kräuterernte haben möchte, kann die Kräuter<br />

deshalb einfach trocknen. Damit sie dabei aber kein Aroma verlieren,<br />

spielt der Zeitpunkt der Ernte eine große Rolle. Am besten ist<br />

es, an einem trockenen, bewölkten Vormittag zu ernten, wenn der<br />

Tau bereits von den Pflanzen abgetrocknet ist. In den Abend- <strong>und</strong><br />

Nachtst<strong>und</strong>en sowie an regnerischen Tagen ist das Aroma der<br />

Kräuter am geringsten. Als nächster Schritt sind die Pflanzen von<br />

Insekten <strong>und</strong> Schmutz zu befreien, am besten durch Schütteln.<br />

Gewaschen werden sollten sie nicht, da Wasser die Trocknungsphase<br />

verlängern würde.<br />

Trocknen kann man die Kräuter am besten an der Luft. Dafür<br />

werden die Kräuter in einem trockenen, gut gelüfteten Raum<br />

aufgehängt. Fünf bis acht Triebe werden an den Stängeln mit<br />

einer Schnur locker zusammengeb<strong>und</strong>en. Wer die Samenstände<br />

verwenden will, sollte das Bündel in ein Säckchen hängen, um<br />

die Samen auffangen zu können. Sobald die Blätter brüchig sind,<br />

können sie von den Stängeln geschoben <strong>und</strong> in einem dunklen<br />

Behälter gelagert werden. Alternativ ist eine Trocknung auch im<br />

Backofen, Dörrautomat oder in der Mikrowelle möglich. Am<br />

besten eignen sich etwa Oregano, Thymian, Lavendel, Minze,<br />

Majoran, Rosmarin, Salbei, Lavendel, Kamille, Dill, Schnittlauch,<br />

Fenchel oder Kümmel zum Trocknen.<br />

♥<br />

38 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 39


Indian Summer<br />

in Wien<br />

HUNDERTE BAUM- UND STRAUCHARTEN MACHEN<br />

DEN BOTANISCHEN GARTEN DER UNIVERSITÄT WIEN BUNT.<br />

Die Blätter der<br />

verschiedenen Ahornarten<br />

aus Europa, Asien<br />

<strong>und</strong> Nordamerika färben<br />

sich von braungelb bis<br />

intensiv dunkelrot.<br />

DIE GRÜNE<br />

OASE IM HERBST<br />

EIN FARBENMEER<br />

Früchte <strong>und</strong> sich<br />

intensiv verfärbende<br />

Blätter machen die<br />

warmen Farben des<br />

Herbstes im <strong>Garten</strong>.<br />

Im Herbst verwandelt sich die reichhaltige<br />

Gehölzsammlung des Botanischen<br />

<strong>Garten</strong>s der Universität Wien in ein<br />

Farbenmeer. Blätter leuchten in allen Nuancen,<br />

von grün, stumpf braun, intensiv gelb,<br />

warm orange oder leuchtend rot. Werden<br />

auch Sie zum „leaf peeper“ – wie man<br />

in Nordamerika sagt –, kommen<br />

Sie schauen.<br />

Im Botanischen <strong>Garten</strong> der<br />

Universität Wien werden<br />

r<strong>und</strong> 500 Baum- <strong>und</strong><br />

Straucharten aus aller Welt<br />

kultiviert. Bei Spaziergängen<br />

kann man sich an diesen<br />

erfreuen oder sie bei gezielten<br />

Touren durch den <strong>Garten</strong> entdecken<br />

<strong>und</strong> erk<strong>und</strong>en – denn alle sind<br />

mit Namensschildern etikettiert <strong>und</strong><br />

es gibt einen Baumlageplan sowie<br />

eine Baumliste auf der Homepage<br />

des Botanischen <strong>Garten</strong>s (https://<br />

botanischergarten.univie.ac.at/).<br />

Im <strong>Garten</strong> können alte, mächtige<br />

Baumgestalten aus dem frühen Beginn<br />

des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts bestaunt<br />

werden, wie die Mozart-Platane am<br />

Rennweg 14 oder der riesige Jacquin-<br />

Ginkgo. Dieser ist ein Zeuge erster<br />

Versuche zur Erforschung des Geschlechtes<br />

einhäusiger Pflanzen (zu<br />

erspähen durch das grüne schmiedeeiserne<br />

Tor, rechts neben dem Eingang<br />

des Departments für Botanik<br />

<strong>und</strong> Biodiversitätsforschung). Eine<br />

© Rudolf-Hromniak (4)<br />

raumübergreifende Zelkova kann<br />

man im Host’schen <strong>Garten</strong> in der<br />

37er-Gruppe entdecken. Die wenigen<br />

Arten dieser Gattung sind zum<br />

Teil extrem vom Aussterben bedroht<br />

<strong>und</strong> daher in aufwendige Erhaltungsprogramme<br />

integriert.<br />

Die meisten anderen älteren großen<br />

Bäume stammen ca. aus der<br />

Mitte des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts. Aktuell<br />

spannend sind unter anderem die<br />

großen braunen „Bohnen“ des Geweihbaums<br />

oder Kentucky Coffeetrees<br />

(Gruppe 4) oder die skurrilen<br />

orangenartigen Früchte des amerikanischen<br />

Osagedorns, einem Feigengewächs<br />

(Gruppe 15). Steht man<br />

nahe beim Kuchenbaum (Gruppe<br />

35), glaubt man sich bei günstiger<br />

Wetterlage (sonnig, windstill) in<br />

einer Bäckerei – dies ist der spezielle<br />

Duft der herbstlichen Blätter.<br />

In den letzten Jahren wurden ca.<br />

20 Bäume verschiedenster Arten<br />

neu gepflanzt; z. B. eine Aleppo-Eiche<br />

aus Zypern in Gruppe 15 <strong>und</strong> erstmalig<br />

auch zwei kleine einheimische<br />

Tannen aus dem Burgenland: auf der<br />

Serpentin-Schaugruppe zu sehen<br />

(Gruppe 43/47).<br />

Einen tristen Herbst gibt es im<br />

Botanischen <strong>Garten</strong> nicht. Die große<br />

Vielfalt an Baumarten <strong>und</strong> warme,<br />

sonnige Herbsttage in Wien verwandeln<br />

diese Gehölzsammlung in ein<br />

intensiv-buntes Blättermeer. Es ist,<br />

als wäre man mitten im Indian Summer<br />

in Ontario oder in den Appalachen.<br />

n<br />

Info: Botanischer <strong>Garten</strong><br />

der Universität Wien<br />

Haupteingang:<br />

Mechelgasse 2 | 1030 Wien<br />

01/4277-541 00 | botanik@univie.ac.at<br />

https://botanischergarten.univie.ac.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Jänner, November & Dezember: 10–16 Uhr<br />

Februar, März <strong>und</strong> Oktober: 10–17 Uhr<br />

April bis September: 10–18 Uhr<br />

<strong>Garten</strong> vom 24. 12. 2<strong>02</strong>1 bis 06. 01. 2<strong>02</strong>2<br />

geschlossen.<br />

Der Eintritt ist kostenlos<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Der Botanische <strong>Garten</strong> der Universität<br />

Wien bietet ein attraktives Führungsprogramm<br />

für Besucher jeden<br />

Alters. Mittwochs finden 2<strong>02</strong>2<br />

in der warmen Jahreszeit wieder<br />

Führungen mit Experten statt, am<br />

Wochenende gibt es aktuell Führungen<br />

zu den <strong>Garten</strong>-Highlights<br />

<strong>und</strong> Familienführungen. In der<br />

Grünen Schule können ganzjährig<br />

speziell Kindergartengruppen <strong>und</strong><br />

Schulklassen bei Führungen <strong>und</strong><br />

Workshops die faszinierende Welt<br />

der Pflanzen entdecken. Das ganze<br />

Jahr über finden Ausstellungen<br />

im <strong>Garten</strong> statt. Und botanische<br />

Illustrationen gibt es ab November<br />

im Freiland zu sehen.<br />

38 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 39


Vom jungen Gemüse<br />

zum <strong>Garten</strong>profi<br />

SO SIEHT DIE ZUKUNFT DER BRANCHE AUS<br />

Nicht erst seit der Pandemie<br />

erfreut sich der<br />

eigene <strong>Garten</strong> wachsender<br />

Beliebtheit –<br />

<strong>und</strong> damit auch der<br />

<strong>Garten</strong>bau <strong>und</strong> die<br />

<strong>Garten</strong>- <strong>und</strong> Landschaftsgestaltung.<br />

Dabei hat sich über die letzten Jahre<br />

in der Branche einiges verändert,<br />

weiß Katrin Völk, Dienststellenleitung<br />

HBLFA für <strong>Garten</strong>bau <strong>und</strong> Österreichische<br />

B<strong>und</strong>esgärten: „Klimaschutz<br />

<strong>und</strong> Biodiversität sind heute nicht<br />

mehr wegzudenken. Das betrifft kleinere<br />

Maßnahmen im <strong>Garten</strong>bau, aber<br />

auch neue Konzepte in der <strong>Garten</strong><strong>und</strong><br />

Landschaftsgestaltung.“<br />

Eine zukunftsträchtige Ausbildung<br />

mit hohem Praxisbezug sei für die<br />

Absolvent*innen in der Branche daher<br />

von größter Wichtigkeit für den<br />

späteren beruflichen Erfolg. In der<br />

HBLFA für <strong>Garten</strong>bau stehen deshalb<br />

modern ausgestattete Labors für<br />

Biologie, Chemie <strong>und</strong> die In-Vitro-<br />

Vermehrung zur Verfügung. Anlagen<br />

© Klaus Ranger, Paul Gruber<br />

Die Schüler*innen können<br />

Thomas Roth dank Kamera <strong>und</strong> Beamer<br />

genau auf die Finger schauen.<br />

wie die Glashäuser, der Staudensichtungsgarten<br />

<strong>und</strong> der weitläufige<br />

Schulgarten werden von Lehrpersonal,<br />

Schüler*innen <strong>und</strong> der Forschung<br />

gemeinsam genutzt <strong>und</strong> bieten eine<br />

Plattform zum Austausch.<br />

Hightech-Kameras im Zeichensaal<br />

werfen das Bild per Beamer an die<br />

Wand <strong>und</strong> lassen die Schüler*innen<br />

dem Lehrpersonal genau auf die Finger<br />

schauen – zum Beispiel auf jene<br />

von Thomas Roth. Er ist nicht nur<br />

Lehrer, sondern auch Forscher <strong>und</strong><br />

Katrin Völk, Dienststellenleitung<br />

HBLFA für <strong>Garten</strong>bau<br />

<strong>und</strong> Österreichische<br />

B<strong>und</strong>esgärten.<br />

beschäftigt sich mit klimaresilienten<br />

Bäumen. „Diese Forschungsergebnisse<br />

lassen sich auf die <strong>Garten</strong>- <strong>und</strong><br />

Landschaftsgestaltung übertragen.<br />

Wenn ein Teil des Lehrpersonals wie<br />

an unserer Schule zusätzlich in der<br />

Forschung tätig ist, profitieren die<br />

Schüler*innen von diesem Zugang“,<br />

ist Katrin Völk überzeugt. Denn neben<br />

den klassischen handwerklichen Tätigkeiten<br />

im <strong>Garten</strong>bau <strong>und</strong> den Themen<br />

Vermehrung <strong>und</strong> Pflanzenschutz<br />

kommt dem Klimaschutz immer größere<br />

Bedeutung zu.<br />

Auch für die Österreichischen<br />

B<strong>und</strong>esgärten spielen Biodiver sität<br />

<strong>und</strong> Klimaschutz eine bedeutende<br />

Rolle. Während die Schüler*innen<br />

der HBLFA ein Steppenbeet anlegen<br />

<strong>und</strong> spezielle Nisthilfen für Wildbienen<br />

anfertigen, zeigt wenige h<strong>und</strong>ert<br />

Meter entfernt eine Blumenwiese am<br />

Glorietteberg, wie Biodiversität im<br />

historischen <strong>Garten</strong> aussehen kann.<br />

Denn <strong>Garten</strong>bau <strong>und</strong> Landschaftsgestaltung<br />

haben heute viele Gesichter. n<br />

40 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong>


Zum Gedenken<br />

AM 2. NOVEMBER IST ALLERSEELEN, GEDENKTAG DER VERSTORBENEN.<br />

Herbst<br />

EIN FARBENRAUSCH<br />

DER NATUR …<br />

D<br />

ie katholische Kirche<br />

feiert am 1. November<br />

das Fest Allerheiligen.<br />

An diesem Tag<br />

wird, wie der Name schon sagt, der<br />

Heiligen <strong>und</strong> Seligen gedacht. Am<br />

2. November, zu Allerseelen, gedenken<br />

wir der Verstorbenen. Traditionell<br />

werden r<strong>und</strong> um diese Tage die<br />

Gräber der verstorbenen Angehörigen<br />

besucht, geschmückt, Kerzen<br />

entzündet <strong>und</strong> wird für sie gebetet.<br />

Pfarren laden – wenn coronabedingt<br />

möglich – zu Friedhofsgängen <strong>und</strong><br />

Segnungen ein.<br />

Frostharte Pflanzen<br />

für den Friedhof<br />

Auch Engelsfiguren<br />

werden gerne am Rand<br />

von Grabsteinen oder auf<br />

Gräbern aufgestellt.<br />

RUND UM ALLERHEILIGEN UND<br />

ALLERSEELEN WERDEN GRÄBER RAUSGEPUTZT,<br />

MIT GESTECKEN DEKORIERT UND AUF DEN<br />

WINTER VORBEREITET.<br />

UNSER<br />

TIPP<br />

♥<br />

Für Grabschmuck werden<br />

gerne natürliche Materialien<br />

verwendet, kombiniert<br />

werden können sie<br />

auch mit frischen Blumen.<br />

Wenn diese verwelkt<br />

sind, kann man sie einfach<br />

entfernen. Sehen sie<br />

trocken genauso schön<br />

aus, sind sie auch bei Frost<br />

ein Blickfang. R<strong>und</strong> um<br />

den Advent können die<br />

Gestecke dann mit Kugeln<br />

oder weihnachtlichen<br />

Accessoires gestaltet werden,<br />

um sie der Jahreszeit<br />

anzupassen.<br />

Neben einer neuen Bepflanzung<br />

statten viele Angehörige die Gräber<br />

ihrer Liebsten mit Blumenkränzen,<br />

Pflanzschalen <strong>und</strong> Gedenkkerzen<br />

aus. Aufgr<strong>und</strong> der Jahreszeit empfiehlt<br />

es sich, besonders<br />

auf frostharte Pflanzen<br />

<strong>und</strong> Herbstblumen wie<br />

etwa Alpenveilchen,<br />

Hornveilchen, Herbstenzian,<br />

Stiefmütterchen<br />

oder Ziergräser zu<br />

setzen; ebenso Pflanzen<br />

mit symbolischer Bedeutung <strong>und</strong><br />

immergrüne Pflanzen werden gerne<br />

auf den Gräbern gepflanzt. So steht<br />

die Chrysantheme für die Liebe über<br />

den Tod hinaus, das Vergissmeinnicht<br />

– wie der Name schon sagt – für die<br />

ewige Treue, Verb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong> Erinnerung<br />

oder der Buchsbaum für das<br />

ewige <strong>Leben</strong>.<br />

Als immergrüne Grabpflanzen eignen<br />

sich unter anderem Hauswurz,<br />

Rhododendron, Efeu oder die Fetthenne.<br />

Denn Hinterbliebenen ist es<br />

oft wichtig, dass die Grabbepflanzung<br />

nicht nur schön aussieht, sondern<br />

auch ohne großen Pflegeaufwand so<br />

bleibt.<br />

Gärtner unterstützen<br />

bei der Arbeit<br />

Wer zu wenig Zeit findet, sich um ein<br />

Grab zu kümmern, keinen grünen<br />

Daumen hat oder körperlich nicht<br />

mehr in der Lage ist, das<br />

Grab seiner verstorbenen<br />

Angehörigen zu<br />

pflegen, wendet sich am<br />

besten an die Friedhofsgärtner.<br />

Diese beraten<br />

nicht nur zu Allerheiligen<br />

ihre K<strong>und</strong>en, sondern<br />

pflegen bei Bedarf<br />

auch die Grabstätte.<br />

Säubern, regelmäßiges<br />

Bepflanzen <strong>und</strong> Düngen<br />

gehören da genauso<br />

dazu wie das regelmäßige<br />

Gießen.<br />

n<br />

Die Natur ist auf dem Höhepunkt ihrer Leuchtkraft <strong>und</strong> Fülle angekommen –<br />

für mich <strong>und</strong> mein Team ist diese Jahreszeit besonders schön. Wir fertigen in<br />

meinem Blumenladen am blauen Bauernhof daher üppige Beeren sträuße,<br />

leuchtende Herbstkränze <strong>und</strong> Blütenkörbe an. Dabei ist es mir sehr wichtig,<br />

dass jedes Werkstück ein handgemachtes Unikat ist, das mit sehr viel Liebe<br />

zum Detail gefertigt wird. Regionalität steht sowieso immer im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Passend zur Jahreszeit werden im Moment natürlich auch w<strong>und</strong>erschöne<br />

Grabgestecke <strong>und</strong> -sträuße sowie Kränze hergestellt.<br />

AUSSTELLUNGSTAGE Herbst <strong>und</strong> Allerheiligen sowie Advent finden Sie auf<br />

www.blauerbauernhof.at & www.garten-wohnen-leben.at<br />

Floristik am blauen<br />

Bauernhof<br />

Julia Stockinger<br />

Hausheim 4<br />

3124 Oberwölbling<br />

T 0650 37 52 644<br />

www.blauerbauernhof .at<br />

DER HERBST<br />

IST DAS SCHÖNSTE,<br />

FARBIGSTE LÄCHELN<br />

DES JAHRES.<br />

BEZAHLTE ANZEIGE<br />

42 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 43


Garteln im Winter<br />

Ab ins Winterquartier<br />

SCHNEE ENTFERNEN, GIESSEN,<br />

BÄUME ZURÜCKSCHNEIDEN UND PLANEN IST ANGESAGT.<br />

KÜBELPFLANZEN MÜSSEN IM HERBST<br />

FÜR DIE KALTE JAHRESZEIT VORBEREITET WERDEN.<br />

AUCH WENN IN DER<br />

KALTEN JAHRESZEIT<br />

WENIGER IM GARTEN<br />

ZU TUN IST ALS IN<br />

DEN WARMEN JAH-<br />

RESZEITEN, SO STE-<br />

HEN IMMER NOCH<br />

GENUG ARBEITEN<br />

AN, DIE VERRICHTET<br />

WERDEN KÖNNEN.<br />

B<br />

äume <strong>und</strong> Sträucher haben<br />

ihre Blätter verloren,<br />

das Gemüsebeet wurde<br />

leergeräumt, der Rasenmäher<br />

eingewintert,<br />

Blumenzwiebeln gesetzt,<br />

Laub von der Wiese entfernt <strong>und</strong> Pflanzen,<br />

die draußen überwintern, winterfest<br />

gemacht. Die Vegetation <strong>und</strong> damit auch die<br />

<strong>Garten</strong>arbeit haben jetzt einmal Pause. In der kalten<br />

Jahreszeit gibt es nun für einige Zeit viel weniger zu tun:<br />

Jedenfalls sollte – wenn viel Schnee fällt – behutsam<br />

die Schneelast von den Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern entfernt<br />

werden, damit die Äste durch das Gewicht nicht abbrechen.<br />

Fällt der Winter trocken aus, sollten Kübelpflanzen<br />

DEKORATIVE<br />

PFLANZEN IM<br />

WINTER<br />

Winterblühende oder immergrüne<br />

Pflanzen bringen etwas<br />

Farbe in den eher tristen Wintergarten.<br />

Dazu zählen etwa Christrosen,<br />

Schneeglöckchen, Zaubernuss,<br />

Winterjasmin oder Efeu, Buchsbaum<br />

oder Nadel-<br />

<strong>und</strong> immergrüne Pflanzen ein<br />

wenig gegossen werden.<br />

Auch Pflanzen, die zur Überwinterung<br />

ins Haus geholt<br />

wurden, müssen gelegentlich gegossen<br />

werden. Und so manche<br />

gehölze.<br />

Bäume vertragen in der kalten Jahreszeit<br />

einen Rückschnitt. Wer Bäume<br />

in seinem <strong>Garten</strong> komplett entfernen will,<br />

sollte das ebenso im Winter erledigen. Zugleich<br />

kann man diese zu wertvollem Brennholz verarbeiten.<br />

Nach der Saison ist auch vor der Saison<br />

Vielleicht ist im Winter auch etwas Zeit, sich Gedanken<br />

über die neue Saison zu machen. Hobbygärtner können<br />

Überlegungen anstellen, welche Obst- <strong>und</strong> Gemüsesorten<br />

gewählt werden. Mit einem Pflanzplan wird außerdem sichergestellt,<br />

dass Mischkulturen <strong>und</strong> Fruchtfolge beachtet<br />

werden.<br />

Eine Beschäftigung im Winter ist zudem die Anzucht<br />

jener Pflanzen, die im nächsten Jahr eingesetzt werden. In<br />

kleinen Töpfen mit Erde werden die Samen bei Zimmertemperatur<br />

am Fensterbrett gezogen, ehe sie dann nach<br />

draußen ins Gemüsebeet kommen.<br />

n<br />

Auch im Winter gibt es einiges im <strong>Garten</strong> zu tun. Positiver<br />

Nebeneffekt: Man ist in der frischen Luft <strong>und</strong> erhascht vielleicht<br />

ein paar energieliefernde Sonnenstrahlen.<br />

PFLANZEN, DIE<br />

KÄLTEEMPFINDLICH<br />

SIND, SOLLTEN IM<br />

WINTER INS INNERE<br />

DES HAUSES GE-<br />

BRACHT WERDEN.<br />

WINTERHARTE GE-<br />

WÄCHSE BE<strong>NÖ</strong>TIGEN<br />

EINEN KÄLTESCHUTZ,<br />

DAMIT SIE NICHT<br />

ERFRIEREN.<br />

W<br />

enn die Tage wieder<br />

kürzer, die Nächte<br />

länger <strong>und</strong> frostiger<br />

werden, ist es<br />

an der Zeit, Kübelpflanzen<br />

in ihr Winterquartier zu<br />

bringen. Denn viele exotische Pflanzen,<br />

die den Sommer über unsere Balkone<br />

<strong>und</strong> Terrassen zieren, mögen Kälte<br />

ganz <strong>und</strong> gar nicht. Hibiskus, Zitruspflanzen<br />

oder Engelstrompeten gehören den Winter<br />

über ins Haus an einen kühlen, hellen Ort. Am besten<br />

eignet sich ein Gewächshaus oder ein Wintergarten. Bei<br />

weniger empfindlichen Pflanzen reichen auch kühle Zimmer,<br />

ein kühler Keller, das Stiegenhaus oder eine Garage.<br />

PFLANZEN<br />

MÄSSIG<br />

GIESSEN<br />

Die meisten Kübelpflanzen<br />

brauchen auch im Winter Wasser.<br />

Sie etwa ein Mal pro Woche in ihrem<br />

Winterquartier zu versorgen, reicht<br />

normalerweise aus. Am besten<br />

eignet sich abgestandenes<br />

Wasser in Raumtemperatur.<br />

Kübelpflanzen<br />

draußen überwintern<br />

Pflanzen im Kübel, wie beispielsweise<br />

Kirschlorbeer, Hortensien,<br />

Buchsbäume, Stechpalmen oder<br />

Rosen, brauchen bei starken Minusgraden<br />

Schutz, da sie sonst<br />

erfrieren. Um sie – auch wenn sie<br />

frostresistent sind – vor harter Kälte<br />

zu schützen, kann man sie beispielsweise<br />

von unten mit einer Styropor- oder<br />

Holzplatte schützen. Gieß- <strong>und</strong> Regenwasser<br />

soll aber trotzdem ungehindert ablaufen können. Töpfe<br />

kann man auch mit Luftpolsterfolie oder anderen wärmenden<br />

Materialien wie Bastmatten, Laub oder Tannengrün<br />

einwickeln <strong>und</strong> abdecken. Die Pflanzen selbst<br />

können mit luftdurchlässiger Jute, Schilf oder Vlies eingepackt<br />

werden, um sie vor der Kälte zu schützen. Ein<br />

sicherer Platz an der Hauswand schützt außerdem vor<br />

eisigen Stürmen.<br />

Damit die Pflanzen – egal ob drinnen oder draußen –<br />

den Winter gut überstehen, sollte man sie regelmäßig<br />

kontrollieren <strong>und</strong> je nach Bedarf auch mit Wasser versorgen.<br />

n<br />

Bevor die Pflanzen ins Winterquartier<br />

übersiedelt werden, sollen kranke, beschädigte<br />

oder bereits erfrorene Triebe entfernt werden.<br />

44 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 45


LUFTREINIGENDE<br />

PFLANZEN<br />

Grüner wohnen<br />

ZIMMERPFLANZEN BRINGEN FARBE UND ANGENEHME ATMOSPHÄRE IN DIE WOHNRÄUME.<br />

Grünlilie<br />

Die Grünlilie ist ein Klassiker unter den<br />

Zimmerpflanzen, sie ist sehr pflegeleicht <strong>und</strong> lässt<br />

sich kinderleicht vermehren. Besonders gut kommt<br />

sie in Blumenampeln zur Geltung. Sie bevorzugt<br />

einen hellen Standort.<br />

Efeutute<br />

Die Efeutute sorgt nicht nur für ein<br />

angenehmes Klima, sondern verschönt auch<br />

die Innenräume – egal ob hängend oder kletternd.<br />

Bei guter Pflege können ihre Triebe bis zu zehn<br />

Meter lang werden. Ein heller bis halbschattiger<br />

Standort ohne Zugluft <strong>und</strong> direkte<br />

Sonne ist optimal.<br />

Fensterblatt<br />

Besonders durch die Größe seiner Blätter<br />

beeindruckt das Fensterblatt, auch Monstera<br />

genannt. Es ist dadurch ein fleißiger Sauerstoffproduzent.<br />

Das Fensterblatt bevorzugt einen<br />

hellen <strong>und</strong> warmen sowie relativ<br />

luftfeuchten Standort.<br />

Einblatt<br />

Das Einblatt ist wegen seiner kleinen<br />

weißen Blüten sehr beliebt. Es wird auch<br />

Scheidenblatt, Friedenslilie oder Blattfahne<br />

genannt. Es zählt zu den wenigen schattenverträglichen<br />

Zimmerpflanzen, wächst also<br />

auch in dunklen Ecken.<br />

Calathea<br />

Die farbenfrohen Blätter der Calathea<br />

ziehen alle Blicke auf sich, zudem wirkt die Pflanze<br />

richtig lebendig. Denn sobald es dunkler wird,<br />

schließen sich ihre Blätter. Sie benötigt<br />

ganzjährig einen sehr warmen,<br />

halbschattigen Platz im Haus.<br />

PFLANZEN BE<strong>NÖ</strong>TIGEN IM<br />

INNEREN DER WOHNUNG<br />

EINEN FÜR SIE PASSENDEN<br />

STANDORT UND – JE NACH<br />

WACHSTUM – IMMER WIEDER<br />

EINEN GRÖSSEREN TOPF.<br />

D<br />

raußen ist es kalt, die Bäume <strong>und</strong> Sträucher<br />

wirken kahl, immerhin haben die<br />

meisten ihre Blätter verloren. In den eigenen<br />

vier Wänden bleibt es aber das ganze<br />

Jahr über grün – denn Zimmerpflanzen<br />

bringen ganzjährig Farbe in die Wohnräume. Doch nicht<br />

nur das, sie machen die Wohnung gemütlich <strong>und</strong> verbessern<br />

auch noch das Raumklima. Denn sie sind natürliche<br />

Luftbefeuchter, da ein Großteil des Gießwassers wieder<br />

an die Umgebung abgegeben wird. Vor allem im Winter<br />

<strong>und</strong> bei trockener Heizungsluft schaffen die Zimmerpflanzen<br />

gute Luft.<br />

Dabei braucht nicht jede Pflanze einen Platz am Fenster,<br />

auch dunklere Bereiche können begrünt werden,<br />

denn manche Pflanzen kommen auch mit etwas weniger<br />

Licht aus (allerdings nicht mit völliger Dunkelheit), wie<br />

etwa die Efeutute, das Einblatt oder die Grünlilie.<br />

An den Grenzen des Topfes<br />

Doch nur bei optimalen Bedingungen können sich die<br />

Pflanzen auch optimal entwickeln. Neben Licht, Wasser<br />

<strong>und</strong> Nährstoffen benötigt jede Pflanze für ges<strong>und</strong>es<br />

Wachstum ausreichend Platz. Wenn den Wurzeln der<br />

Platz nicht mehr ausreicht oder eine hochwachsende<br />

Pflanze nicht mehr gerade stehen kann, ist es höchste<br />

Zeit, die Pflanze in einen größeren Topf zu setzen. Im<br />

Laufe der Zeit geht auch Erdreich verloren, was die Folge<br />

hat, dass immer weniger Wasser aufgenommen werden<br />

kann. Deshalb sollten die Pflanzen alle zwei bis drei<br />

Jahre umgetopft werden, damit sie sich wieder frei entfalten<br />

können. Besonders gut eignet sich der Beginn der<br />

Wachstumsphase in den Monaten Februar bis April. n<br />

ABLEGER<br />

FÜR DEN ANFANG<br />

Wer sich anfangs nicht so ganz<br />

über das Projekt Zimmerpflanzen<br />

traut, fängt am besten mit Ablegern<br />

von Fre<strong>und</strong>en an, die haben auch<br />

bestenfalls ein paar Pflegetipps<br />

parat. Der Preis hält sich dabei in<br />

Grenzen – etwas Erde <strong>und</strong><br />

ein Topf reichen.<br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 47


INTERESSE AN<br />

KLEINGÄRTEN BOOMT<br />

Wilbert Leitgeb<br />

Präsident des Landesverbandes<br />

der Kleingärtner <strong>und</strong> Siedler in<br />

Niederösterreich<br />

Der Verband mit Sitz in St. Pölten ist die<br />

Interessen vertretung der Kleingärtner im ganzen Land.<br />

Dieser besteht seit dem Jahr 1916. Beratung, Vermittlung<br />

<strong>und</strong> Vertretung sind die Hauptaufgaben der ehrenamtlichen<br />

Funktionäre des Verbandes, die um gute Kontakte<br />

zu Städten, Gemeinden, Behörden sowie dem Verband<br />

der ÖBB-Landwirtschaft bemüht sind.<br />

Landesverband der Kleingärtner<br />

Niederösterreich<br />

Heßstraße 4 | 3100 St. Pölten<br />

T 0664/9965999<br />

landesverband@kleingaertner-noe.at<br />

www.kleingaertner-noe.at<br />

© zVg/Leitgeb<br />

Gerade jetzt, wo das Reisen eingeschränkt möglich ist,<br />

ist das Interesse an Kleingärten stark gestiegen. Und auch<br />

die Ansprüche, wie eine Parzelle gestaltet sein soll, ist<br />

mannigfaltig. Von der Parzelle zum „Garteln“ bis hin zum<br />

Erholungsgarten mit Pool steht alles auf der Wunschliste.<br />

Für Familien ist das Anbauen <strong>und</strong> Ernten ein Highlight.<br />

So lernen die Kleinen, wie das Obst oder Gemüse vor<br />

ihren Augen wächst. Selbst gepflückt oder geerntet in<br />

Bio-Qualität schmeckt alles noch mal so gut. Um sich<br />

für einen Kleingarten anzumelden, schauen Sie auf die<br />

Homepage der Interessenvertretung der <strong>NÖ</strong> Kleingartenvereine.<br />

Unter www.kleingaertner-noe.at finden Sie<br />

unter „Organisationen“ Vereine in Ihrer Nähe. Melden<br />

Sie sich direkt im gewünschten Verein an. Zurzeit gibt es<br />

allerdings eine Warteliste. Um der steigenden Nachfrage<br />

gerecht zu werden, ist der Landesverband bemüht, dass<br />

neue Flächen für Kleingärten gewidmet werden. Zurzeit<br />

sind zwei Objekte geplant. Was uns besonders freut, ist<br />

die Artenvielfalt in den Anlagen, wo eine Vielzahl von<br />

Vögeln <strong>und</strong> Kleingetier unterwegs ist. In Zusammenarbeit<br />

mit Bird Life führen wir zwei Mal im Jahr eine Zählung<br />

durch <strong>und</strong> freuen uns über beeindruckende Zahlen.<br />

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© Werner Jäger<br />

TREFFPUNKT<br />

Markt<br />

50 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

NICHT NUR REGIONAL,<br />

SONDERN AUCH SAISONAL IST DIE<br />

DEVISE AUF DEN MÄRKTEN – VOM KÜRBIS<br />

BIS ZUM REISIG GIBT ES DAS GANZE JAHR<br />

ALLES, WAS DAS HERZ BEGEHRT.<br />

K<br />

ürbisse in vielen Formen <strong>und</strong> Farben,<br />

selbst geb<strong>und</strong>ene Allerheiligen-Gestecke,<br />

Mistelzweige, Reisig <strong>und</strong> natürlich<br />

jede Menge saisonale – <strong>und</strong> vor allem regionale<br />

– Köstlichkeiten werden von den<br />

Direktvermarktern auf den Märkten im<br />

ganzen Land angeboten. Bereits beim Anblick der saftigen<br />

Äpfel, des knusprigen Bauernbrotes oder des frisch<br />

gepressten Mosts läuft einem beim Marktbesuch das<br />

Wasser im M<strong>und</strong> zusammen. Mancherorts gibt es auf<br />

den Märkten auch gleich vor Ort die Möglichkeit, sich<br />

kulinarisch verwöhnen zu lassen. Mit einem Glaserl<br />

Sturm <strong>und</strong> einem Speckbrot in netter Gesellschaft – die<br />

man zufällig bei seinem Einkauf getroffen hat – wird der<br />

Marktbesuch zu etwas Besonderem.<br />

Belebung der Ortszentren<br />

Märkte spielen schon seit Jahrh<strong>und</strong>erten eine wichtige<br />

Rolle, waren sie doch früher zentrale Handelsplätze.<br />

So wie sie es damals waren, sind sie es zwar heute nicht<br />

mehr, dennoch gewinnen sie wieder mehr an Bedeutung,<br />

allerdings mit einem anderen Fokus: Neben dem Verkauf<br />

von <strong>Leben</strong>smitteln <strong>und</strong> regionalen Produkten kommt der<br />

Belebung der Ortszentren durch Veranstaltungen im Jahreskreis<br />

oder ein Rahmenprogramm <strong>und</strong> den Markt als<br />

Treffpunkt eine große Bedeutung zu.<br />

n<br />

St. Pöltner Märkte<br />

Treffpunkte für Feinschmecker<br />

zu jeder Jahreszeit<br />

Die Ernte des Jahres ist erfolgreich eingebracht, die<br />

Keller <strong>und</strong> Vorratsräume der regionalen Produzenten<br />

sind gut bestückt. Auf den St. Pöltner Märkten erwarten<br />

Sie gefüllte Verkaufstische natürlich auch in den<br />

Herbst- <strong>und</strong> Wintermonaten. Die Vorbereitungen unserer<br />

Beschickerinnen <strong>und</strong> Beschicker für die bevorstehende<br />

Weihnachtszeit sind in vollem Gange. Es wird gebacken,<br />

gekocht, gefischt, Gestecke werden arrangiert <strong>und</strong> hübscher<br />

Schmuck gefertigt – alles, um den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en ein vielfältiges Angebot anbieten zu können.<br />

„Wilde“ Köstlichkeiten <strong>und</strong> junger Wein sind hier ebenso<br />

zu finden wie herzhafter Käse oder knackiges Gemüse.<br />

Nicht vergessen sollten Sie einen Karpfen oder traditionelle<br />

Speisen wie Truthahn oder Gansl, dürfen diese doch<br />

bei vielen Festessen nicht auf den Tellern fehlen. Dazu<br />

findet sich natürlich auch das eine oder andere köstliche<br />

Getränk. Für die Dekoration Ihres Heimes bieten sich<br />

w<strong>und</strong>erschöne Gestecke, Kränze oder Blumenarrangements<br />

an, <strong>und</strong> vor allem am Herrenplatz warten hübsche<br />

kunsthandwerkliche Gegenstände auf ihre Käufer.<br />

Hier ist das Logo gelebte Wirklichkeit – die St. Pöltner<br />

Märkte sind ein gemütlicher <strong>und</strong> genussvoller Treffpunkt<br />

für Feinschmecker!<br />

Sie finden uns immer vormittags am Dom- <strong>und</strong> Herrenplatz<br />

jeden Donnerstag <strong>und</strong> Samstag, am Pater-Paulus-<br />

Platz immer freitags – <strong>und</strong> klein, aber fein, am Herrenplatz<br />

am Dienstag.<br />

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Viel Neues auf<br />

Wiens Märkten<br />

ES TUT SICH WAS AUF DEN MÄRKTEN<br />

WIENS – WIE SCHON IM KOALITIONSABKOMMEN<br />

DER WIENER STADTREGIERUNG BESCHRIEBEN,<br />

GEHT’S VORAN MIT DER GROSSEN<br />

MARKTOFFENSIVE IN WIEN.<br />

© Marktamt Wien, shutterstock (2)<br />

DAS<br />

MARKTAMT<br />

WIEN HAT BEIM<br />

DIESJÄHRIGEN GE-<br />

SUNDHEITSPREIS DEN<br />

3. PLATZ IN DER KATE-<br />

GORIE „GESUND IN<br />

GRÄTZEL UND BE-<br />

ZIRK“ GEWINNEN<br />

KÖNNEN.<br />

Bestehende Märkte werden einem Relaunch<br />

unterzogen, so wurden zum Beispiel<br />

der Viktor-Adler-Markt in Favoriten<br />

<strong>und</strong> der Karmelitermarkt im 2. Bezirk<br />

flächenmäßig vergrößert. Es handelt sich<br />

dabei um eine während der Zeit der Corona-Pandemie<br />

temporäre Maßnahme, um<br />

mehr Platz, respektive Abstand, gewährleisten zu können.<br />

Dies hat sich in der Praxis derartig bewährt, dass<br />

daraus eine dauerhafte Lösung wurde. Der Johann-Nepomuk-Vogl-Markt<br />

in Währing erhält dauerhaft einen<br />

Bauernmarkt, welcher jeden Samstag abgehalten wird.<br />

Weiter im Westen Wiens entsteht mit dem Alszeilenmarkt<br />

überhaupt ein neuer Markt. Dieser wird vorerst<br />

als Anlassmarkt die nächsten 6 Samstage auf dem<br />

Leopold-Kunschak-Platz gleich gegenüber dem Hernalser<br />

Friedhof abgehalten. Hier werden r<strong>und</strong> zwölf Marktstände<br />

ihre regionalen <strong>und</strong> saisonalen Spezialitäten<br />

anbieten. Von Backwaren bis hin zu Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />

sollte für jedermann <strong>und</strong> -frau etwas dabei sein. Wird<br />

der Markt von der Bevölkerung gut angenommen, wird<br />

dieser zukünftig zur fixen Einrichtung.<br />

Fast alle Märkte sind mittlerweile Standorte für Defibrillatoren.<br />

Diese durch die Stadt Wien initiierte ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Präventionsmaßnahme hat zur Aufgabe, die<br />

Überlebenschance bei einem plötzlichen Herzstillstand<br />

erheblich zu steigern. Die Defibrillatoren leiten die Ersthelfenden<br />

mittels Sprachanweisungen durch die Notsituation.<br />

Sie sind daher auch für medizinisch unerfahrene<br />

Personen leicht zu handhaben. Somit ist jeder in der<br />

Lage <strong>Leben</strong> zu retten.<br />

Apropos Ges<strong>und</strong>heit – Das Marktamt Wien hat beim<br />

diesjährigen Ges<strong>und</strong>heitspreis den 3. Platz in der Kategorie<br />

„Ges<strong>und</strong> in Grätzel <strong>und</strong> Bezirk“ gewinnen können.<br />

Diese Platzierung ist umso bemerkenswerter, wurden<br />

doch gerade in dieser Kategorie 86 unterschiedliche Projekte<br />

eingereicht! „Tröpferlbad 2.0“ heißt das Erfolgsprojekt,<br />

welches das Schaffen von kühlenden <strong>und</strong> konsumfreien<br />

Stadtfreiräumen in dicht verbauten Gebieten zum<br />

Ziel hat. Um der Sommerhitze in Wien entgegenzuwirken,<br />

wurde neben den bekannten nutzbaren Ressourcen<br />

der natürlichen Bepflanzung, modernste Technik<br />

in Form von sensorgesteuerten, temperaturabhängigen<br />

Wasserdüsen angewendet. Diese erzeugen, abhängig von<br />

der Umgebungstemperatur, in regelmäßigen Abständen<br />

einen kühlenden Sprühnebel, welcher einerseits die<br />

Temperaturminderung der Luft bewirkt, andererseits<br />

für eine permanente leichte Bewässerung der Bepflanzung<br />

sorgt.<br />

Abschließend sei noch erwähnt, dass auch die „Lange<br />

Nacht der Museen“ nicht ohne einen Beitrag des Marktamtes<br />

auskommt: Das auf dem Floridsdorfer Markt im<br />

Schlingerhof angesiedelte MARKTAMTSMUSEUM öffnet<br />

am 2. Oktober 2<strong>02</strong>1 seine Pforten um 18.00 Uhr <strong>und</strong><br />

wird bis 2.00 Uhr früh alle 2 St<strong>und</strong>en Interessierten einen<br />

Einblick in die Historie der Wiener Märkte bieten. n<br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 53


Heißes an kalten Tagen<br />

EGAL WIE FROSTIG ES IST ODER WIE VIEL SCHNEE LIEGT, GRILLEN KANN MAN IMMER.<br />

Wer zur winterlichen<br />

Grillparty lädt, sollte<br />

seine Gäste auf jeden<br />

Fall darauf aufmerksam<br />

machen, dass sie sich<br />

schön warm anziehen.<br />

Zusätzlich kann man für<br />

weitere Wärmequellen<br />

wie Lagerfeuer oder<br />

Feuerschalen sorgen.<br />

Material einlagern<br />

Im Sommer gibt es fast in jedem Supermarkt oder<br />

an Tankstellen Holzkohle oder Briketts zu kaufen.<br />

Im Winter muss man schon etwas länger suchen.<br />

Wer vor hat, im Winter zu grillen, sollte lieber vorsorgen<br />

<strong>und</strong> sich einen Vorrat anlegen. Dieser muss<br />

trocken gelagert werden. Denn feuchte Grillkohle<br />

lässt sich schlecht anzünden. Zusätzlich ist im Winter<br />

auch mit einem höheren Brennstoff-Verbrauch<br />

zu rechnen.<br />

AUF STEAK, WÜRSTEL UND<br />

CO. VOM ROST MUSS MAN<br />

IN DER KALTEN JAHRESZEIT<br />

KEINESFALLS VERZICHTEN.<br />

EIN PAAR DINGE MUSS MAN<br />

DABEI ABER BEACHTEN.<br />

Eingefleischte Grillfans lassen ihre Griller<br />

auch über den Winter auf der Terrasse stehen<br />

– nein, nicht, weil sie zu faul sind, ihn<br />

wegzuräumen, sondern weil sie die Grillsaison<br />

auch im Winter weitergehen lassen.<br />

Wer vor hat, in der kalten Jahreszeit Würstel<br />

<strong>und</strong> Steak im Freien zuzubereiten, sollte allerdings einige<br />

Gr<strong>und</strong>regeln berücksichtigen, etwa, dass man nicht ohne<br />

Deckel grillen sollte. Denn bei Wind <strong>und</strong> Eiseskälte ist<br />

es schwer, eine schöne Glut zu erzeugen <strong>und</strong> diese auch<br />

zu halten. Nur mit einem Deckel bleibt die Hitze dort,<br />

wo man sie braucht, <strong>und</strong> entweicht nur beim Öffnen des<br />

Deckels.<br />

Bei der Wahl des Grillguts greift man eher zu kleineren<br />

Stücken wie Filets, kleine Steaks, Würstchen oder Garnelen,<br />

da die Grillzeit bei niedrigeren Außentemperaturen<br />

länger ist als im Sommer. Damit das Grillgut nicht so<br />

schnell kalt wird, kann man es in Thermo- oder Styroporboxen<br />

legen.<br />

Der Grillplatz selbst sollte nicht allzu weit weg vom<br />

Haus sein, da man sich so schnell zwischendurch drinnen<br />

aufwärmen kann. Der Weg dorthin sollte schnee- <strong>und</strong><br />

eisfrei sein, um Unfälle zu vermeiden.<br />

Beilage dazu?<br />

Zu jedem Grillabend gehören auch köstliche Beilagen.<br />

Allerdings schmecken kalter Kartoffelsalat oder Nudelsalat<br />

nicht so gut, wenn es draußen friert. Eine Alternative<br />

bieten warme Beilagen wie Ofenkartoffeln, die man – in<br />

Alufolie eingepackt – auch auf den Grill legen kann, oder<br />

warmer Kartoffelsalat. Auch Stockbrot eignet sich hervorragend<br />

als Beilage, dieses kann man über einer Feuerschale<br />

oder am Lagerfeuer zubereiten.<br />

n<br />

Zutaten:<br />

1 Zitrone, 2 Orangen, 750 ml Rotwein, 1 Zimtstange,<br />

5 Gewürznelken, 2 Sternanis, 3 Esslöffel Honig<br />

(oder Zucker nach Belieben)<br />

Zubereitung: Für den Glühwein die Zitrone <strong>und</strong> Orangen<br />

mit heißem Wasser abspülen <strong>und</strong> trocken reiben. Jeweils<br />

einen Esslöffel Zitronenschale <strong>und</strong> Orangenschale dünn<br />

in Streifen abschälen (die bittere weiße Haut nicht verwenden).<br />

Den Saft aller Früchte auspressen. Alle Zutaten in<br />

einen Dutch Oven, also einen feuerfesten Topf, geben <strong>und</strong><br />

erhitzen, bei geringer Hitze 15 Minuten köcheln lassen. Die<br />

Gewürze entfernen <strong>und</strong> den Glühwein heiß in feuerfesten<br />

Gläsern – dekoriert mit einer Scheibe Orange – anrichten.<br />

Zusätzliches Aroma bekommt der Glühwein, wenn man vor<br />

dem Servieren noch 125 ml Cointreau unterrührt.<br />

WINTERLICHE<br />

BURGER<br />

GLÜHWEIN<br />

VOM GRILL<br />

Zutaten:<br />

500 g frisches Faschiertes vom Rind, 1 Teelöffel Salz,<br />

ein halber Teelöffel Pfeffer, Gewürze nach Geschmack<br />

Zubereitung: Das Faschierte mit den Gewürzen verkneten.<br />

Aus der Fleischmasse mit leicht angefeuchteten Händen vier<br />

Fleischbällchen formen. Diese zu flachen Patties drücken <strong>und</strong><br />

eine kleine Vertiefung in die Mitte drücken, damit sie sich beim<br />

Grillen nicht nach außen wölben. Dann etwa eine halbe St<strong>und</strong>ekalt<br />

stellen oder einfrieren, damit sie beim Grillen ihre Form<br />

behalten. Vor dem Grillen mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> mit<br />

etwas Öl anpinseln. Das Patty über direkter Hitze <strong>und</strong> bei geschlossenem<br />

Deckel 8 bis 10 Minuten grillen. Dazwischen einmal<br />

wenden. Patties in die Buns legen <strong>und</strong> nach Belieben verfeinern.<br />

54 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 55


Magie des Feuers<br />

DER PROFI-GRILL AUS ÖSTERREICH IST DER RICHTIG STARKE GRILL FÜR ALLE ANFORDERUNGEN.<br />

GRILL-<br />

ERLEBNIS<br />

Sie sieht nicht nur sehr gut<br />

Gegrilltes –<br />

natürlich vom<br />

Profi-Grill – schmeckt<br />

nicht nur im Sommer,<br />

sondern auch im Winter<br />

hervorragend.<br />

aus – sie kann auch richtig<br />

viel: In bekannter Profi-Grill-<br />

Manier ist die Feuerschale ein<br />

echtes Multitalent. Schnell,<br />

sicher <strong>und</strong> bequem wird sie zur<br />

stimmungsvollen Feuerstelle.<br />

Ihre besondere Stärke spielt<br />

Mobiles Lagerfeuer<br />

FEUERSCHALEN UND -KÖRBE KÖNNEN ALS GRILL ODER WÄRMESPEICHER<br />

FÜR KÜHLE ABENDE VERWENDET WERDEN.<br />

V<br />

om Himmel leuchten die<br />

Sterne, Tee steht bereit,<br />

leise Musik ist aus dem<br />

Lautsprecher zu hören.<br />

Daneben knistert<br />

das Feuer, das unsere Körper wärmt.<br />

Wer keinen Platz oder keine Möglichkeit<br />

hat, ein klassisches Lagerfeuer<br />

im <strong>Garten</strong> zu entzünden, findet mit<br />

Feuerkörben oder Feuerschalen eine<br />

praktische <strong>und</strong> dekorative Alternative.<br />

Der größte Vorteil: Sie sind mobil<br />

<strong>und</strong> können nahezu überall aufgestellt<br />

werden.<br />

Erhältlich sind Feuerschalen <strong>und</strong><br />

-körbe in verschiedensten Materialien:<br />

Schalen aus Keramik, Ton oder Terrakotta<br />

sehen nicht nur schön aus, sondern<br />

bringen auch mediterranes Flair<br />

in den <strong>Garten</strong>. Nachteil ist aber, dass<br />

sie nicht beständig gegen große Hitze<br />

EINE FRAGE<br />

DES<br />

STANDORTES<br />

Funkenflug ist bei Feuerstellen<br />

nicht auszuschließen, deshalb<br />

sollten Feuerschalen <strong>und</strong> -körbe<br />

in ausreichendem Abstand<br />

zu brennbaren Materialien aufgestellt<br />

<strong>und</strong> ein Funkenschutzgitter<br />

verwendet werden.<br />

Auch die Grasnarbe oder<br />

Bodenbeläge können durch<br />

die Hitze oder herabfallende<br />

Asche beschädigt werden.<br />

Hier hilft es, einen feuerfesten<br />

Untersatz aufzulegen.<br />

sind – Holzkohle ist nicht dafür geeignet.<br />

Außerdem können sie nicht draußen<br />

überwintert werden, da sie Sprünge<br />

bekommen können; auch müssen<br />

sie vor Feuchtigkeit geschützt werden.<br />

Feuerstellen aus Gusseisen, Stahl,<br />

Edelstahl oder Eisen sind hingegen hitze-<br />

<strong>und</strong> feuchtigkeitsunempfindlich.<br />

Sie sind daher auch zum Grillen mit<br />

Holzkohle geeignet <strong>und</strong> könnten auch<br />

bei Nässe <strong>und</strong> Kälte verwendet werden.<br />

Allerdings können Feuerschalen<br />

aus Eisen, Stahl <strong>und</strong> Gusseisen rosten.<br />

Viele Hersteller von „mobilen“ Feuerstellen<br />

bieten auch Zubehör an,<br />

sodass man die Feuerschalen <strong>und</strong><br />

-körbe auch zu einem Grill umfunktionieren<br />

kann. So spendet die Feuerstelle<br />

nicht nur ausreichend Wärme,<br />

sondern es gibt zugleich auch ein köstliches<br />

Schmankerl.<br />

n<br />

Saftige Grillhendl schmecken<br />

genauso knusprig wie<br />

am Fest der Feuerwehr, die<br />

Steckerlfische sind ebenso<br />

köstlich wie jene, die es an<br />

den Ständen an der Donau gibt. Selbst<br />

eine Pizza, gegrilltes Gemüse oder ein<br />

saftiger Braten schmecken wie vom<br />

Restaurant im Ort. Mit dem Profi-<br />

Grill lässt sich das alles auch spielend<br />

leicht zu Hause zubereiten. Der Profi-<br />

Grill ist das Multitalent für den echten<br />

Grillmeister. Mit dem Thermometer<br />

in der Abdeckhaube hat man<br />

jederzeit die optimale Kontrolle, mit<br />

den Lüftungsrosetten auf Deckel <strong>und</strong><br />

Vorderseite kann man präzise gewünschte<br />

Temperatur <strong>und</strong> Luftzirkulation<br />

im Garraum regulieren.<br />

Alle Profi-Grills – dem österreichischen<br />

Produkt mit zehn Jahren<br />

Garantie - werden aus langlebigem<br />

V2A/4301-Edelstahl ab Stärken von<br />

1,5 bis 2 mm gefertigt. Sie rosten nicht,<br />

sind massiv gebaut, leicht zu reinigen<br />

<strong>und</strong> fast unverwüstlich.<br />

Noch mehr Vielfalt <strong>und</strong> Freude am<br />

Grillen hat man mit dem richtigen<br />

Zubehör. Profi-Grill bietet deshalb<br />

das richtige Zubehör in Top-Qualität<br />

für den Profi-Grill. Die Auswahl<br />

reicht vom Hendl-Halter, Veggie Basket,<br />

Räucherhaken bis hin zum Grillreiniger.<br />

Machen Sie mit beim Gewinnspiel auf<br />

www.garten-wohnen-leben.at n<br />

INFO: SK Profi Grill e. U.<br />

Kirchenfeld 26 | 47<strong>22</strong> Peuerbach<br />

Tel.: 0664/8419090, 0664/5304206<br />

office@profi-grill.at<br />

www.profi-grill.at<br />

die Grillfeuerschale gekonnt<br />

<strong>und</strong> elegant mit dem cleveren<br />

4-Zonen-Grill-Aufsatz aus. Mit<br />

Steak- <strong>und</strong> Stab-Rost, Wok-Einsatz<br />

<strong>und</strong> Plancha-Platte wird<br />

die Feuerstelle zum vielfältigen<br />

Profi-Grill. An köstliche Spießgerichte<br />

oder einen Gulaschkessel<br />

(Dreibein) wurde selbstverständlich<br />

auch gedacht.<br />

Und: R<strong>und</strong> um das offene Feuer<br />

genießen wir die wohltuende<br />

Wärme <strong>und</strong> natürlich die besondere<br />

Atmosphäre zu jeder<br />

Jahreszeit. So wird jedes Fest<br />

oder gemütliche Beisammensein<br />

zu etwas Besonderem.<br />

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56 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 57


MIT SALZ DAS EIS<br />

ZUM SCHMELZEN<br />

BRINGEN<br />

Um Schnee <strong>und</strong> Eis zu entfernen,<br />

hilft Streusalz. Wird Salz auf<br />

Eis gestreut, verringert sich der<br />

Schmelzpunkt, weshalb es auch<br />

bei Temperaturen unter 0 Grad<br />

zu tauen beginnt. Das Streuen<br />

von Salz ist deshalb für die<br />

Verkehrssicherheit alternativlos.<br />

Das hat aber auch Nachteile:<br />

Mit dem Sickerwasser gelangt<br />

Salz in den Boden <strong>und</strong> ins<br />

Gr<strong>und</strong>wasser. Pflanzen vertragen<br />

das Salz nicht, genauso wie<br />

Tiere. Es reizt ihre Pfoten <strong>und</strong><br />

kann zu Entzündungen führen.<br />

Auch für Autos hat das Streusalz<br />

negative Folgen, denn die<br />

Bildung von Rost wird beschleunigt.<br />

Deshalb: So viel wie nötig,<br />

so wenig wie möglich!<br />

Vorsicht, Glatteis!<br />

UM STRASSEN UND GEHWEGE<br />

ZU ENTEISEN, WIRD STREUSALZ VERWENDET.<br />

DOCH ES GIBT AUCH ALTERNATIVEN.<br />

Schneebedeckte<br />

Bäume,<br />

Wie sen <strong>und</strong> Straßen sind<br />

für die meisten von uns ein<br />

schöner Anblick, laden zu<br />

ausgedehnten Winterspaziergängen<br />

im Schnee oder Wintersport<br />

ein. Doch die weiße Pracht <strong>und</strong><br />

das Glatteis haben auch ihre Tücken,<br />

denn glatte Straßen sind eine Gefahr.<br />

Schnell kann man, wenn man zu Fuß<br />

unterwegs ist, zu Sturz kommen, oder<br />

das Auto kommt ins Rutschen.<br />

Schnelles Räumen nach dem<br />

Schneefall ist dabei die beste Lösung,<br />

am besten ist es, den Schnee gleich<br />

frühmorgens zur Seite zu schieben,<br />

bevor dieser festgefahren oder festgetrampelt<br />

ist. Unermüdlich ist der<br />

Streudienst deshalb auch schon in<br />

den Nachtst<strong>und</strong>en im ganzen Land<br />

unterwegs, um die Straßen von<br />

Schnee zu befreien <strong>und</strong> gegen das<br />

Glatteis zu kämpfen. Vorwiegend<br />

Splitt <strong>und</strong> Streusalz kommen dafür<br />

zum Einsatz.<br />

Kampf dem Schnee <strong>und</strong> dem Eis<br />

Auch Einfahrten, Gehsteige oder<br />

Gehwege r<strong>und</strong> um das Eigenheim gehören<br />

von Schnee <strong>und</strong> Eis befreit,<br />

um Unfälle zu vermeiden. Mit der<br />

Schneeschaufel oder dem -schieber<br />

kann der Schnee mit Muskelkraft<br />

entfernt werden, bei größeren Flächen<br />

eignet sich etwa eine Schneefräse.<br />

Gegen Glatteis helfen neben Salz <strong>und</strong><br />

Splitt auch Sand oder Asche. Ebenso<br />

können Sägespäne, Lavagranulat<br />

oder Tannenzweige zum Streuen verwendet<br />

werden. Effizient sind auch<br />

gewebte Fußmatten aus Naturmaterialien<br />

wie Kokosfasern oder Metallgitter,<br />

die in den Wintermonaten am<br />

Gehweg aufgelegt werden können. n<br />

Kurt Scharon<br />

Landesobmann des Siedlerverbandes<br />

Niederösterreich<br />

Die Landesorganisation <strong>NÖ</strong> betreut die<br />

niederösterreichischen Siedlervereine, die sich für die<br />

Interessen der Mitglieder bei den Behörden <strong>und</strong> Ämtern<br />

einsetzt <strong>und</strong> Bindeglied zwischen Verband <strong>und</strong> Vereinen<br />

ist. Gesellige Veranstaltungen gehören bei den<br />

Vereinen genauso dazu wie Beratung in <strong>Garten</strong>fragen,<br />

Nachbarschafts hilfe, Vorträge oder<br />

Rechtsauskünfte.<br />

Siedlerverband<br />

Landesorganisation<br />

Niederösterreich<br />

Siebenbrunnenfeldgasse 1d/16/1<br />

1050 Wien<br />

siedlerverband@siedlerverband.at<br />

www.siedlerverein.co.at<br />

© privat, Siedlerverband <strong>NÖ</strong><br />

SCHAUGARTEN MIT LIEBE GESTALTET<br />

Auf dem Gelände der „<strong>Garten</strong> Tulln“ befinden sich<br />

70 Schaugärten. Jeder von ihnen ist etwas ganz Besonderes<br />

<strong>und</strong> liefert jede Menge Ideen <strong>und</strong> Inspiration für<br />

den eigenen <strong>Garten</strong>. Einer davon wurde mit Biotop<br />

<strong>und</strong> Steingarten bereits im Jahr 2011 von der Siedlerverbands-Landesorganisation<br />

Niederösterreich<br />

gestaltet. Heuer, zum h<strong>und</strong>ertjährigen Jubiläum des<br />

Verbands, haben ihn unsere Funktionäre mit viel Liebe<br />

neu renoviert (siehe Foto oben). Zu finden ist dieser<br />

auf dem Areal unter der Kennzahl „54 Alpinum“. Für<br />

die Mitglieder des Siedlerverbandes ist der Eintritt<br />

zur „<strong>Garten</strong> Tulln“ ermäßigt. Hier zeigt sich, dass die<br />

Mitgliedschaft beim Österreichischen Siedlerverband<br />

auch Vorteile mit sich bringt. Es wäre uns eine Freude,<br />

wenn möglichst viele unserem Schaugarten einen Besuch<br />

abstatten <strong>und</strong> einen schönen Tag beim R<strong>und</strong>gang<br />

durch diese schöne Parkanlage genießen würden.<br />

Unsere Mitglieder erfahren außerdem viel über <strong>Garten</strong>gestaltung<br />

in unserer „Siedler Zeitung“, die Mitglieder<br />

vier Mal jährlich gratis erhalten. Wir sind immer bemüht,<br />

unseren Mitgliedern mit Rat <strong>und</strong> Tat bei diversen<br />

Problemen <strong>und</strong> Anliegen zur Seite zu stehen.<br />

58 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 59


Wohlfühl-<br />

Atmosphäre<br />

Farben machen die eigenen vier Wände<br />

fröhlicher. Zugleich können sie sich unterschiedlich<br />

auf unsere Stimmung auswirken.<br />

DIE EIGENEN VIER WÄNDE SIND NICHT BLOSS EIN DACH ÜBER DEM KOPF,<br />

SONDERN DER WICHTIGSTE RÜCKZUGSORT IN DER HEKTISCHEN WELT.<br />

D<br />

as eigene Zuhause ist<br />

der Ort, an dem wir<br />

uns so richtig wohlfühlen<br />

(sollten). Damit<br />

das auch so ist, müssen die Räumlichkeiten<br />

mit Möbeln ausgestattet,<br />

ausgemalt <strong>und</strong> mit Accessoires<br />

verschönert <strong>und</strong> ihnen damit eine<br />

persönliche Note verliehen werden.<br />

Empfehlenswert ist deshalb, nicht<br />

alles durch andere gestalten zu lassen,<br />

sondern auch selber Hand anzulegen.<br />

Das stärkt die Zufriedenheit<br />

in den eigenen vier Wänden.<br />

Zugleich soll alles praktisch, bequem,<br />

gemütlich <strong>und</strong> natürlich alltagstauglich<br />

sein. Denn was nutzt<br />

etwa die modernste, stylische Küche,<br />

wenn sie absolut unpraktisch<br />

ist <strong>und</strong> vielleicht noch viel zu wenig<br />

Stauraum bietet. Abgesehen von der<br />

Optik, ist nämlich die Funktion bei<br />

der Inneneinrichtung extrem wichtig.<br />

Während eine Küche oder Büro<br />

vor allem praktikabel sein muss, hat<br />

in einem Kinderzimmer die Sicherheit<br />

oberste Priorität. Ein Ess- oder<br />

Wohnzimmer muss hingegen wohnlich<br />

sein <strong>und</strong> ein Schlafzimmer ausreichend<br />

Platz für die Unterbringung<br />

der Kleidung bieten.<br />

Inspiration aus dem Möbelhaus<br />

Doch wo stelle ich am besten meine<br />

Couch hin, in welcher Farbe male ich<br />

das Schlafzimmer aus, brauche ich<br />

Vorhänge im Badezimmer <strong>und</strong> wo soll<br />

bloß das Backrohr in der Küche hin?<br />

Tipps <strong>und</strong> Ideen, um das Zuhause<br />

wohnlich – <strong>und</strong> natürlich praktisch<br />

– einzurichten, gibt es in sämtlichen<br />

Möbelhäusern sowie in Fertighaus-<br />

UNSER<br />

TIPP<br />

♥<br />

INS<br />

RECHTE LICHT<br />

GERÜCKT<br />

Die Wohnung ist fix <strong>und</strong><br />

fertig eingerichtet <strong>und</strong><br />

bezogen, nur: Baustellen-Lampen<br />

hängen<br />

noch von den Decken.<br />

Lampen kommen beim<br />

Einrichten oft ganz zum<br />

Schluss, obwohl das<br />

richtige Licht die Räume<br />

viel gemütlicher macht.<br />

Wichtig bei der Beleuchtung<br />

ist, harte Kontraste<br />

zu vermeiden, weiche,<br />

indirekte Beleuchtung<br />

schafft ein gemütlicheres<br />

Ambiente.<br />

Parks. Um das Mobiliar <strong>und</strong> Accessoires<br />

schön zu präsentieren, werden<br />

dort von professionellen Dekorateuren<br />

<strong>und</strong> Einrichtern künstliche<br />

Wohnungen <strong>und</strong> Zimmer aufgebaut.<br />

Farben, Stoffe <strong>und</strong> Möbel können so<br />

im Gesamten wirken, bieten so Inspiration<br />

für die eigenen vier Wände<br />

<strong>und</strong> locken natürlich auch zum Kauf.<br />

Aber Gemütlichkeit muss nicht unbedingt<br />

teuer sein. Man kann genauso<br />

mit einfachen Mitteln eine Wohlfühlatmosphäre<br />

schaffen. Dazu braucht<br />

es auch nicht viele Quadratmeter.<br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 61


FARBEN UND<br />

IHRE WIRKUNG<br />

Trendfarben 2<strong>02</strong>1<br />

Gelb<br />

… bringt Sonne ins Haus <strong>und</strong> eine<br />

sonnige, positive Atmosphäre.<br />

Die Farbe fördert die Kreativität<br />

<strong>und</strong> die Konzentration. Sie ist ideal<br />

in Räumen für junge Menschen<br />

<strong>und</strong> in Besprechungsräumen.<br />

Rot<br />

… ist eine dynamische, aggressive<br />

Farbe. Sie wirkt anregend <strong>und</strong><br />

soll sogar die Durchblutung des<br />

Körpers fördern. Rot ist Energie<br />

pur, sie soll deshalb nicht in Räumen<br />

verwendet werden, in denen<br />

man zur Ruhe kommen will.<br />

Orange<br />

… fördert die Geselligkeit <strong>und</strong> die<br />

Arbeitsfreude. Sie erzeugt eine<br />

heitere, gelöste Atmosphäre.<br />

Für Küche, Büro, Esszimmer oder<br />

Räume mit wenig Licht ist sie<br />

gut geeignet.<br />

Grün<br />

…hat eine beruhigende Wirkung,<br />

sie sorgt für Ausgleich, Ruhe <strong>und</strong><br />

Geborgenheit. Die Farbe eignet<br />

sich gut für Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsbereiche,<br />

die Ruhe ausstrahlen <strong>und</strong><br />

zur Kreativität anregen sollen.<br />

Blau<br />

… wirkt kühl, harmonisierend <strong>und</strong><br />

sauber. Sie ist die Farbe der Ruhe,<br />

Entspannung <strong>und</strong> Harmonie. Ein<br />

heller Blauton eignet sich gut für<br />

Schlaf- oder Kinderzimmer.<br />

Farbtupfer für das<br />

gewisse Etwas<br />

Eine wichtige Rolle bei der Gestaltung<br />

der eigenen vier Wände spielen<br />

Farben. Durch sie wird das Zuhause<br />

nicht nur individuell, mit dem Einsatz<br />

bestimmter Farbkombinationen<br />

erzielt man auch eine psychologische<br />

Wirkung – Farben beruhigen, motivieren<br />

oder entspannen. Die meisten<br />

Wände werden aber in Weiß gestrichen,<br />

das hat mehrere Gründe:<br />

Räume in Weiß wirken frisch <strong>und</strong><br />

ruhig, aber auch neutral. Ein weiterer<br />

Gr<strong>und</strong> ist, dass es ja sein könnte, dass<br />

wir die Farbe, für die wir uns entscheiden,<br />

in ein paar Jahren absolut<br />

nicht mehr unseren Geschmack trifft.<br />

Doch es muss nicht gleich das ganze<br />

Zimmer komplett in Farbe ge-<br />

taucht werden, oft reichen einzelne<br />

bunte Wände, „Farbtupfer“ oder einige<br />

Accessoires in Farbe, die jedem<br />

Raum das gewisse Etwas verleihen<br />

<strong>und</strong> ihn so gemütlicher machen. Die<br />

Möglichkeiten, mit Farben einen<br />

komplett neuen Raumeindruck zu<br />

erzeugen, sind nahezu unbegrenzt.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt aber: Mit hellen<br />

Farben werden kleine Räume optisch<br />

vergrößert, während kräftige<br />

Farben Akzente setzen <strong>und</strong> (je nach<br />

Intensität) für Gemütlichkeit sorgen<br />

können. Ein Konzept aus Hell<br />

<strong>und</strong> Dunkel wirkt besonders elegant.<br />

Welche Farben letztendlich passend<br />

sind, hängt aber vor allem von den<br />

persönlichen Vorlieben ab. Schließlich<br />

sollte man sich selbst r<strong>und</strong>herum<br />

aufgehoben fühlen.<br />

n<br />

<strong>Leben</strong> in Harmonie mit<br />

der Umgebung<br />

Man muss kein Feng-Shui-Profi sein,<br />

man kann auch ohne großen Aufwand<br />

die eigenen vier Wände nach den Regeln<br />

von Feng-Shui gestalten.<br />

Die alte chinesische Wissenschaft Feng-Shui beschäftigt<br />

sich mit den Einflüssen von Natur <strong>und</strong> Umwelt<br />

auf den Menschen. Dabei wird alles den fünf Gr<strong>und</strong>elementen<br />

Feuer, Metall, Erde, Holz <strong>und</strong> Wasser<br />

zugeordnet, die sowohl Yin- als auch Yang-Attribute<br />

– also gegensätzliche Pole – in sich tragen. Zwischen<br />

diesen beiden Polen bewegt sich das Chi, also die<br />

<strong>Leben</strong>senergie, die sich in allen Dingen befindet. Nur<br />

wenn Chi ungehindert fließen kann, kann Harmonie<br />

entstehen. Bei der Einrichtung wird das durch ein<br />

FENG-SHUI<br />

Feng-Shui bedeutet wörtlich<br />

„Wind <strong>und</strong> Wasser“.<br />

Es ist die chinesische Lehre der<br />

harmonischen <strong>Leben</strong>s- <strong>und</strong><br />

Wohnraumgestaltung.<br />

Braun<br />

ausgewogenes Verhältnis von Farben, Formen <strong>und</strong><br />

… kann fast überall eingesetzt<br />

werden, es wirkt beruhigend <strong>und</strong><br />

ausgleichend. Die Farbe gibt Räumen<br />

einen natürlichen, rustikalen<br />

Charakter, der Gemütlichkeit<br />

Materialien erreicht. Gelingt dies, geht es uns gut.<br />

Bereits mit Kleinigkeiten lässt sich das Raumklima verbessern<br />

– etwa Räume erhellen, täglich lüften, Ordnung<br />

in das <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> die Wohnung bringen, Wege<br />

ausstrahlt.<br />

freihalten oder Spiegel <strong>und</strong> elektronische Geräte aus<br />

dem Schlafzimmer verbannen.<br />

62 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 63


Wellness zu<br />

Hause<br />

Der Besuch einer<br />

Infrarotkabine oder<br />

Sauna wirkt sich positiv<br />

auf unsere Ges<strong>und</strong>heit<br />

aus. Dabei wird nicht<br />

nur das Immunsystem<br />

gestärkt, sondern man<br />

nimmt sich auch Zeit<br />

zum Entspannen.<br />

Sprudelliegen, Dampfbäder,<br />

Saunen mit oder ohne Aufgüsse<br />

oder mit <strong>und</strong> ohne<br />

Duft, Ruheräume, Whirlpools<br />

... Das Angebot zum<br />

Entspannen in Thermen,<br />

Wellnesstempeln <strong>und</strong> -hotels<br />

ist groß. Doch nicht immer kann man<br />

sich dort so richtig gehen lassen. Zu<br />

volle Saunen, Lärm in den Ruheräumen<br />

<strong>und</strong> zu wenig Platz im Pool sind<br />

daran schuld, dass der Wellness-Tag<br />

mehr Stress als Erholung wird.<br />

Wer gerne in einer Sauna, einer<br />

Infrarotkabine oder einem Whirlpool<br />

richtig entspannt <strong>und</strong> natürlich auch<br />

genügend Platz in seinen eigenen vier<br />

Wänden hat, kann sich seine Wellness-Oase<br />

auch nach Hause holen.<br />

Blickfang Sauna<br />

Früher wurden Saunen immer in den<br />

Keller eingebaut, doch bei der Vielzahl<br />

an modernen, schönen Modellen<br />

lassen sich diese auch in Bädern, ausgebauten<br />

Dachböden oder im <strong>Garten</strong><br />

– mit Blick auf die bunt gefärbten<br />

Blätter im Herbst – aufstellen. Bei der<br />

Wahl des Standortes gilt jedenfalls,<br />

mögliche Anschlüsse für Strom <strong>und</strong><br />

Wasser zu berücksichtigen. Wie<br />

groß die Sauna werden soll, hängt<br />

vor allem davon ab, wie viele<br />

Leute sie nutzen werden.<br />

Idealerweise befinden sich in<br />

der Nähe der Sauna eine Dusche,<br />

ein Pool oder ein Tauchbecken.<br />

Denn nach dem Saunagang geht es<br />

an die Abkühlung des Körpers, um<br />

den Kreislauf in Schwung zu bringen<br />

<strong>und</strong> das Immunsystem zu stärken.<br />

Außerdem ist auf die richtige Belüftung<br />

zu achten, um Schimmel <strong>und</strong><br />

Kondenswasser zu vermeiden.<br />

Erholsame Tiefenwärme<br />

Etwas leichter ist das Aufstellen einer<br />

Infrarotkabine, denn diese lässt<br />

WER SICH DAHEIM ETWAS<br />

GUTES TUN WILL, KANN SICH EINE<br />

PRIVATE WELLNESS-OASE MIT SAUNA,<br />

DAMPFBAD, INFRAROTKABINE ODER<br />

WHIRLPOOL SCHAFFEN.<br />

SPA FÜR DEN<br />

SCHMALEN<br />

GELDBEUTEL<br />

Stress pur, keine Zeit <strong>und</strong> kein Geld!<br />

Die Lösung ist einfach: Entspannen zu<br />

Hause ist angesagt. Rein in die Badewanne<br />

im Kerzenschein <strong>und</strong> im Anschluss im<br />

Bademantel ab aufs Sofa zum Entspannen.<br />

Dazu tun eine pflegende<br />

Gesichtsmaske <strong>und</strong> meditative<br />

Musik Körper, Geist <strong>und</strong><br />

Seele gut.<br />

sich so gut wie überall positionieren,<br />

lediglich ein Stromanschluss wird<br />

benötigt. Wichtig ist allerdings, dass<br />

man sich dort auch wohlfühlt, denn<br />

immerhin muss man irgendwann<br />

wieder raus aus der Kabine. Ein<br />

Wellnessraum ist genauso geeignet<br />

wie im Bade-, Wohn- oder auch im<br />

Schlafzimmer. Bei der großen Auswahl<br />

an Designs von Infrarotkabinen<br />

integrieren sich diese perfekt in die<br />

Umgebung. In Infrarotkabinen wird<br />

– im Gegensatz zur Sauna – nicht die<br />

Raumluft erhitzt, sondern die Haut<br />

<strong>und</strong> tiefer liegenden Körperregionen<br />

mit Infrarotstrahlung erwärmt.<br />

Die Strahlung kann die Durchblutung<br />

fördern, bei Erkältungen,<br />

Verspannungen oder Rheuma<br />

<strong>und</strong> auch bei Hautproblemen<br />

helfen.<br />

Entspannen im warmen Wasser<br />

Sehr gut entspannen <strong>und</strong> Stress abbauen<br />

kann man auch in Whirlpools,<br />

die sowohl drinnen als auch draußen<br />

aufgestellt werden können. In die Becken<br />

wird durch Düsen Wasser <strong>und</strong>/<br />

oder Luft eingeblasen, wodurch ein<br />

angenehmer Massageeffekt erreicht<br />

wird. Doch es muss kein eigener<br />

Whirlpool sein, auch Badewannen<br />

können mit Düsen ausgestattet sein,<br />

die denselben Effekt bringen. n<br />

64 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 65


SEHNSUCHT NACH WÄRME<br />

Draußen kalt,<br />

drinnen warm.<br />

Sprudelndes,<br />

warmes Wasser<br />

steigert das Wohlbefinden<br />

<strong>und</strong><br />

ist gut für die<br />

Ges<strong>und</strong>heit. Im<br />

Freien trägt die<br />

frische Luft das<br />

ihre dazu bei.<br />

Wohlige Wärme, eine sanfte Massage <strong>und</strong> das Gefühl, im Wasser zu<br />

schweben – im Whirlpool zu relaxen, hat viele positive Effekte. Das<br />

ist natürlich auch in der kühleren Jahreszeit in einem Outdoor-<br />

Whirlpool im Freien möglich. Allerdings ist es eher energie- <strong>und</strong><br />

zeitaufwendig, im Winter das Wasser im Pool auf angenehme<br />

Temperatur zu bringen. Mehrere St<strong>und</strong>en sind dafür nötig. Daher<br />

ist es wichtig, in eine wirksame Isolierung des Beckens zu investieren.<br />

Auch wenn die Umgebungsluft wärmer ist, muss sich die<br />

Heizung weniger anstrengen, auch Abdeckungen sind dafür sinnvoll.<br />

Design Line von Villeroy & Boch<br />

WHIRLPOOLS IM EINKLANG MIT DER ARCHITEKTUR DES GARTENS.<br />

W<br />

asser <strong>und</strong> <strong>Garten</strong> bilden<br />

eine Einheit <strong>und</strong><br />

so verw<strong>und</strong>ert es<br />

kaum, dass Pools <strong>und</strong><br />

Teiche aller Art das Bild heimischer<br />

Gärten zieren <strong>und</strong> prägen. Eine besondere<br />

Form von „Wasser im <strong>Garten</strong>“<br />

stellen dabei Outdoor-Whirlpools<br />

dar. Aufgr<strong>und</strong> unserer klimatischen<br />

Bedingungen bieten sie maximale<br />

Nutzungsmöglichkeit <strong>und</strong> erfüllen<br />

den Traum der Therme im eigenen<br />

<strong>Garten</strong>. Form <strong>und</strong> Design herkömmlicher<br />

Whirlpools stellen Interessenten<br />

allerdings oft vor eine neue Herausforderung<br />

– die harmonische Integration<br />

desselben in das Gesamtgefüge<br />

des <strong>Garten</strong>bildes.<br />

Die international prämierte Design<br />

Line von Villeroy & Boch Outdoor<br />

Whirlpools bietet hierfür eine<br />

außerordentliche Variante – die Modelle<br />

Just Silence sowie Just Silence<br />

Compact. In ihrer Schlichtheit kaum<br />

an Eleganz zu überbieten, besticht<br />

die Design Line durch absolute Klarheit<br />

<strong>und</strong> zeitgenössische Puristizität<br />

– perfekt abgestimmt auf die <strong>Garten</strong>architektur<br />

der Moderne.<br />

Ansprechende Außenmaße von<br />

169 x 208 cm bis 213 x <strong>22</strong>4 cm <strong>und</strong><br />

Poolhöhen von lediglich 79 cm–86 cm<br />

halten die benötigte Fläche gering.<br />

Ein Just Silence vereinnahmt den<br />

Betrachter nicht durch Wucht, sondern<br />

mit w<strong>und</strong>erbarer Ästhetik.<br />

Geöffnet, erkennt man sofort die<br />

Weiterführung der klaren Formgebung<br />

an der Poolschale – anstelle<br />

vorgeformter Plätze findet der Nutzer<br />

hier absolute Bewegungsfreiheit <strong>und</strong><br />

großzügiges Raumangebot.<br />

WhirlpoolWilli e. U. ist Österreichs<br />

Premium-Fachhandel für Villeroy &<br />

Boch Outdoor-Whirlpools <strong>und</strong> arbeitet<br />

eng mit Spezialisten im Bereich<br />

<strong>Garten</strong>gestaltung zusammen. Inhaber<br />

Wilhelm Helget: „Etwas kann noch so<br />

nützlich oder ges<strong>und</strong> sein – wenn es<br />

den eigenen Ansprüchen an Ästhetik<br />

nicht genügt, versagt man es sich gern.<br />

Wir bringen unseren K<strong>und</strong>en anhand<br />

vieler Referenzbeispiele Gestaltungsmöglichkeiten<br />

näher <strong>und</strong> haben großartige<br />

Partner, die bei Planung <strong>und</strong><br />

Ausführung zur Seite stehen. Obwohl<br />

das oft auch sehr einfach ohne Hilfe<br />

klappen kann – besonders bei einem<br />

Just Silence von Villeroy & Boch.“ n<br />

INFO:<br />

WhirlpoolWilli e.U.<br />

Kohlhofstraße <strong>22</strong><br />

3052 Neustift-Innermanzing<br />

0676 951 74 94 | office@whirlpoolwilli.at<br />

www.whirlpoolwilli.at<br />

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66 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 67


Schön<br />

warm <strong>und</strong><br />

kuschelig<br />

MIT EINEM HOLZOFEN KOMMEN<br />

DAS GEWISSE KNISTERN UND WOHLIGE<br />

WÄRME NACH HAUSE.<br />

MELDUNG<br />

AN DIE<br />

BEHÖRDE<br />

Wer einen neuen Kamin<br />

einbauen oder einen<br />

bestehenden sanieren<br />

möchte, muss das bei der<br />

Baubehörde bekanntgeben<br />

<strong>und</strong> ihn vom Rauchfangkehrer<br />

abnehmen<br />

lassen. Der Rauchfangkehrer<br />

überprüft, dass<br />

die Installationen sauber<br />

durchgeführt sind <strong>und</strong><br />

von der Feuerstätte keine<br />

Gefahr ausgeht.<br />

Das Lodern der Flammen,<br />

der Duft nach Holz,<br />

das Knistern des Feuers<br />

<strong>und</strong> die angenehme<br />

Wärme – ein echter Kamin<br />

bringt Gemütlichkeit ins Wohnzimmer,<br />

er wirkt behaglich <strong>und</strong> zugleich<br />

luxuriös. Gleichzeitig ist er ein<br />

Wärmespender für kalte Tage.<br />

Kamine für den Innenbereich gibt<br />

es in einer Vielzahl von Formen, Materialien<br />

<strong>und</strong> Größen. Traditionelle<br />

Materialien zur Auskleidung sind<br />

Marmor, Stein, Edelstahl oder Eisen.<br />

Zugleich sind Kamine mit einem<br />

Panoramafenster ausgestattet, damit<br />

man das Flammenspiel beobachten<br />

kann.<br />

Damit der Kamin den Anforderungen<br />

entspricht, ist bei der Errichtung<br />

die Unterstützung durch den<br />

Rauchfangkehrer <strong>und</strong> einen Kaminbauer<br />

erforderlich. Denn als Fachleute<br />

erklären sie genau, was beim<br />

Einbau zu beachten ist. So ist etwa<br />

r<strong>und</strong>herum ausreichender Abstand<br />

einzuhalten, der Abzug der Rauchgase<br />

zu berücksichtigen. Auch der Standort<br />

sollte wohl überlegt sein. Im Bereich<br />

des Bodens sind Brandschutzunterlagen<br />

zu verwenden, um Böden<br />

zu schützen. Geeignet sind dafür etwa<br />

feuerfeste Glasplatten, Schiefer- oder<br />

Metallplatten.<br />

Ein Kamin bringt<br />

nicht nur Licht <strong>und</strong> Wärme,<br />

sondern auch eine unvergleichliche<br />

Atmosphäre in die<br />

eigenen vier Wände.<br />

In Häusern wird der Kamin aber nicht<br />

nur genutzt, um die Seele <strong>und</strong> das<br />

Wohnzimmer zu wärmen. Er kann<br />

auch das ganze Haus heizen. Dafür<br />

stehen verschiedene Systeme – mit<br />

Holz, Pellets oder auch Gas – zur Auswahl,<br />

die neben dem Kamin auch noch<br />

Leitungen, Rohr- <strong>und</strong> Energieversorgungssysteme<br />

benötigen. Sie können<br />

perfekt mit alternativen Energiequellen<br />

wie Wärmepumpen oder Fotovoltaikanlagen<br />

kombiniert werden.<br />

Alternativen zum<br />

klassischen Kamin<br />

Kamine sind mittlerweile auch wahre<br />

Lifestyle-Möbelstücke geworden.<br />

Doch es muss nicht unbedingt ein<br />

echter, mit Holz beheizter Kamin sein.<br />

Alternativen sind etwa Elektrofeuer-,<br />

Gas- oder Ethanolkamine – eine<br />

praktische <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche<br />

Lösung.<br />

n<br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 69


Festlicher Schmuck<br />

<strong>und</strong> edle Deko<br />

TRADITIONELLE ELEMENTE, KOMBINIERT MIT NEUEN<br />

IDEEN, STIMMEN AUF WEIHNACHTEN EIN.<br />

Kerzen spenden<br />

nicht nur Licht,<br />

sondern auch wohlige<br />

Wärme – das<br />

ist vor allem dann<br />

besonders angenehm,<br />

wenn es<br />

draußen kalt <strong>und</strong><br />

verschneit ist.<br />

VOM ADVENTKRANZ<br />

BIS ZUM CHRISTBAUM-<br />

SCHMUCK: UM EINE BE-<br />

SINNLICHE ATMOSPHÄRE<br />

ZU SCHAFFEN, IST DIE<br />

PASSENDE DEKORATION<br />

UNVERZICHTBAR.<br />

W<br />

enn es draußen kälter wird, sich der<br />

Raureif auf Bäumen <strong>und</strong> Wiesen<br />

festsetzt <strong>und</strong> die ersten Schneeflocken<br />

fallen, dann wissen wir:<br />

Weihnachten ist nicht mehr weit.<br />

Mit entsprechender Dekoration<br />

der eigenen vier Wände <strong>und</strong> vielleicht auch des Außenbereiches<br />

– kombiniert aus traditionellen Elementen<br />

<strong>und</strong> neuen Ideen – steigt auch die Vorfreude auf das große<br />

Fest. Vom übergroßen, aufgeblasenen Weihnachtsmann,<br />

von bunten Lichterketten, duftenden Kerzen, Wichteln<br />

bis hin zu Schneeflocken am Fenster, weihnachtlichen<br />

Stuhlhussen, niedlichen Figuren oder dem klassischen<br />

Adventkranz ist das Angebot nahezu unendlich.<br />

Starke Symbolik<br />

Die weihnachtliche Dekoration ist aber immer mit starker<br />

Symbolik verb<strong>und</strong>en. So sollen etwa die Kerzen am<br />

Adventkranz die Zeit bis zum Heiligen Abend verkürzen.<br />

Das Licht wird mit jeder Kerze heller <strong>und</strong> symbolisiert<br />

damit die Vorfreude auf die Geburt von Jesus Christus.<br />

Streng genommen werden die Adventkränze – nach den<br />

liturgischen Farben – mit drei violetten <strong>und</strong> einer rosa<br />

Kerze vor dem ersten Anzünden in der Kirche gesegnet.<br />

Starke Symbolik haben auch Engel, die gerne als Dekorationsobjekt<br />

verwendet werden. Sie werden als himmlische<br />

Wesen dargestellt <strong>und</strong> gelten als Überbringer froher<br />

Botschaften <strong>und</strong> Geschenke. Und Sterne gelten als<br />

Zeichen der Hoffnung. Strohsterne erinnern daran, dass<br />

Jesus in einer Krippe im Stall geboren wurde.<br />

WEIHNACHTS-<br />

DUFT LIEGT IN<br />

DER LUFT<br />

Noch bevor der Christbaum am<br />

Heiligen Abend im Wohnzimmer den<br />

frischen Duft von Wald, Bäumen <strong>und</strong> Nadeln<br />

versprüht, kann man sich den Geruch<br />

mit natürlicher Dekoration nach drinnen<br />

holen. Gestecke aus Reisig – kombiniert<br />

mit Kugeln, Kerzen, Bändern, Fichten<strong>und</strong><br />

Tannenzapfen – sehen nicht nur<br />

schön aus, sondern riechen<br />

auch gut.


Weihnachtliche Deko für drinnen <strong>und</strong><br />

draußen lässt sich spielend leicht aus<br />

natürlichen Materialien herstellen. Der<br />

Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />

WEIHNACHT-<br />

LICHE POST<br />

Normalerweise liegen Rechnungen<br />

<strong>und</strong> Werbeprospekte im Briefkasten. Da<br />

ist die Freude groß, wenn man einmal einen<br />

Brief von seinen Liebsten bekommt. Wie<br />

wäre es heuer etwa mit einer selbst<br />

gebastelten Karte mit ein paar netten<br />

Zeilen <strong>und</strong> Weihnachtsgrüßen? Auch<br />

diese macht sich aufgestellt<br />

gut als Deko.<br />

ADVENTKRANZ<br />

SELBST GEMACHT<br />

Der Adventkranz gehört zur Adventzeit wie der<br />

Schnee zum Winter – egal ob als Klassiker aus Reisig<br />

oder als kreative Neuinterpretation.<br />

Auch Krippen werden zur Weihnachtszeit gerne aufgestellt.<br />

Oft werden sie nicht nur als reines Dekorationsstück<br />

gesehen, sondern auch ihre theologische Bedeutung<br />

wird wahrgenommen. Die kleinen Figuren aus Holz,<br />

Wolle, Ton oder anderen beliebigen Materialien zeigen die<br />

Geschichte von Jesu Geburt, wie sie in der Bibel steht. Mit<br />

einer aufgestellten Krippe kann man auch gut Kindern auf<br />

einfache Weise die weihnachtliche Geschichte vermitteln.<br />

Bei der Dekoration nicht zu vergessen ist der festlich geschmückte<br />

Weihnachtsbaum – das Symbol für Licht <strong>und</strong><br />

<strong>Leben</strong>. Den Brauch, für das Weihnachtsfest einen Nadelbaum<br />

zu schmücken, entstand Anfang des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

im deutschsprachigen Raum. Vor r<strong>und</strong> 200 Jahren<br />

verbreitete er sich weiter über die ganze Welt.<br />

Basteln im Advent<br />

Ganz hoch im Kurs steht bei der Dekoration Selbstgemachtes.<br />

Basteln im Advent gehört genauso dazu wie<br />

Kekse backen. Wer Lust auf selbst gebastelte Deko hat,<br />

braucht gar nicht viel Zeit <strong>und</strong> Geld zu investieren. Mit<br />

Fantasie, Materialien aus der Natur, Schere, Kleber, etwas<br />

Glitzer, Farben <strong>und</strong> Papier lässt sich schöne Deko basteln.<br />

Das sieht nicht nur einzigartig <strong>und</strong> besonders liebevoll aus,<br />

sondern Weihnachtsbasteln macht auch noch Spaß <strong>und</strong><br />

weckt die Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Vom Fensterstern<br />

über den Adventkranz, Christbaumschmuck,<br />

die Tischdeko – es gibt nichts, das man nicht mit etwas<br />

Geduld <strong>und</strong> Kreativität selber basteln kann.<br />

Mit dem Adventkalender die<br />

Wartezeit aufs Christkind verkürzen<br />

Apropos Adventkalender: Auch sie können zu einem echten<br />

Blickfang in der Wohnung werden. Sie sollen – so wie<br />

der Adventkranz – die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest<br />

verkürzen. Mit köstlicher Schokolade, kleinen Geschenken<br />

oder Spielzeug gefüllte Adventkalender sind der Renner<br />

vom 1. bis 24. Dezember. Egal ob gekauft, gebastelt oder<br />

von seinen Liebsten als Geschenk bekommen – Hauptsache,<br />

die Zeit, bis das Christkind kommt, vergeht so schnell<br />

wie möglich ...<br />

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch batteriebetriebene<br />

Kerzen verwenden. Ihr flackerndes Licht ist einer<br />

echten Kerze recht ähnlich, nur der Geruch fehlt.<br />

Wenn der Adventkranz auf dem Tisch steht,<br />

bald die erste Kerze entzündet wird, dann<br />

kommt so richtig Weihnachtsstimmung auf.<br />

Wer einmal keinen gekauften Adventkranz<br />

verwenden will, kann auch einfach seinen<br />

eigenen binden <strong>und</strong> dabei seine eigenen<br />

Vorstellungen miteinbinden. Für den klassischen<br />

„Gr<strong>und</strong>adventkranz“ werden lediglich<br />

ein Strohkranz, Zweige, Blumendraht,<br />

Kerzen, Kerzenhalter sowie Deko nach<br />

Belieben benötigt.<br />

Zuerst wird der Draht am Kranz befestigt, die<br />

ersten Zweige auf den Kranz gelegt <strong>und</strong> die<br />

Enden am Kranz mit dem Draht umwickelt.<br />

Die nächsten Zweige werden so auf den<br />

Kranz gelegt, dass sie in die gleiche Richtung<br />

zeigen. Auch diese werden mit Draht<br />

befestigt. Sobald der Kranz nicht mehr zu<br />

sehen ist, ist dieser fertig gewickelt. Zum Abschluss<br />

werden die Kerzenhalter angebracht<br />

<strong>und</strong> die Kerzen draufgesteckt. Das Tüpfelchen<br />

auf dem i, also am Adventkranz, ist<br />

schließlich die Deko mit Christbaumkugeln,<br />

Zimtstangen, Tannenzapfen, Strohsternen<br />

oder Dekofiguren, die mit Blumendraht oder<br />

Heißklebepistole befestigt wird.<br />

GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 73


Erich Rohrhofer<br />

Präsident des Verbandes der<br />

ÖBB-Landwirtschaft<br />

Der Verband der ÖBB-Landwirtschaft<br />

ermöglicht seinen r<strong>und</strong> 11.000 Mitgliedern der<br />

128 Zweigvereine, ihre Freizeit in der freien Natur<br />

zu verbringen. Er überlässt Grünflächen zur kleingärtnerischen<br />

<strong>und</strong> landwirtschaftlichen Nutzung.<br />

So wird zugleich die notwendige Pflege vieler<br />

Flächen entlang der Bahn von den Mitgliedern<br />

der B<strong>und</strong>esbahn-Landwirtschaft erledigt.<br />

Verband der ÖBB-Landwirtschaft<br />

Margaretenstraße 166 | 1050 Wien<br />

www.obbl.at<br />

© Fotostudio Schuster<br />

DEIN GARTEN. DEINE ZEIT.<br />

Der Verband der ÖBB-Landwirtschaft tritt als Generalpächter<br />

von sogenannten „nicht betriebsnotwendigen“<br />

Flächen der ÖBB auf <strong>und</strong> gibt diese Flächen an Interessierte<br />

weiter. R<strong>und</strong> 6,5 Millionen m² in ganz Österreich.<br />

Unser neues Motto „Dein <strong>Garten</strong>. Deine Zeit.“ trägt dem<br />

individuellen Wunsch nach einem Rückzugsort in hektischen<br />

Zeiten Rechnung. Jedoch kommt in Zukunft eine<br />

über die eigenen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen hinausreichende<br />

Herausforderung auf die Kleingartenfamilie zu: sich dem<br />

voranschreitenden Klimawandel entgegenzustellen. Wir<br />

alle, die wir unsere kleinen <strong>und</strong> großen Oasen pflegen,<br />

sind aufgefordert, Biodiversität zu fördern, der Bodenversiegelung<br />

entgegenzuwirken <strong>und</strong> die vielfältigen Arten<br />

in unseren Gärten zu schützen. Nicht alles Grün muss ein<br />

Rasen sein – eine Wiese birgt ein Vielfaches an Pflanzen<br />

<strong>und</strong> kleinem Getier. Nicht jeder Weg muss mit Waschbetonplatten<br />

ausgelegt sein – Kies ist hier die umweltfre<strong>und</strong>lichere<br />

Alternative (<strong>und</strong> noch dazu weitaus ansehnlicher).<br />

Lassen wir doch eine Vielzahl an bunten Blumen<br />

blühen <strong>und</strong> lassen wir unseren Ideen freien Lauf. Jeder<br />

Beitrag ist wichtig <strong>und</strong> wertvoll. Seit vielen Jahrzehnten<br />

steht die Kleingartenbewegung im Zeichen einer intakten<br />

Natur. Diesen Weg gilt es weiter zu beschreiten.

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