Garten Wohnen und Leben NÖ 02 22
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GARTEN<br />
WOHNEN<br />
LEBEN<br />
2/2<strong>02</strong>1 Herbst<br />
Daheim in<br />
Niederösterreich<br />
MIT VIELEN<br />
EXPERTEN<br />
TIPPS<br />
Farbenfroher<br />
Herbst –<br />
Traumhafte<br />
Herbstgärten<br />
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Näheres im Heftinneren!<br />
Festlicher<br />
Schmuck<br />
<strong>und</strong> edle Deko<br />
für Weihnachten<br />
EUR 3,90
INHALT<br />
70<br />
HERBST 2<strong>02</strong>1<br />
04 Farbenfroher Herbst<br />
Rasenpflege, Vorbereitung<br />
auf den Winter <strong>und</strong> Ernte<br />
sind jetzt angesagt.<br />
<strong>22</strong> Hier piepst’s wohl!<br />
So manche Tiere bleiben<br />
trotz Kälte bei uns.<br />
<strong>22</strong><br />
SCHÄTZE AUS<br />
DER VORRATSKAMMER<br />
Unmengen an Birnen werden im Herbst zu Most<br />
64<br />
31 Vitaminkick<br />
Viele Gemüsesorten<br />
gibt’s auch in der kalten<br />
Jahreszeit.<br />
32 Vorratsküche<br />
Gemüse <strong>und</strong> Obst lassen<br />
sich hervorragend konservieren<br />
– für die ges<strong>und</strong>e<br />
Vitaminportion im Winter.<br />
42 Zum Gedenken<br />
R<strong>und</strong> um Allerheiligen<br />
werden Gräber<br />
herausgeputzt.<br />
47 Grüner <strong>Wohnen</strong><br />
Zimmerpflanzen bringen Farbe<br />
<strong>und</strong> eine angenehme Atmosphäre<br />
nach Hause.<br />
50 Treffpunkt Markt<br />
Regional <strong>und</strong><br />
saisonal einkaufen<br />
32<br />
04<br />
54 Heißes an kalten Tagen<br />
Grillen kann man auch im Winter.<br />
60 Wohlfühlatmosphäre<br />
Die eigenen vier Wände sind der wichtigste<br />
Rückzugsort in einer hektischen Welt.<br />
64 Wellness zu Hause<br />
Entspannen in Sauna, Infrarot-Kabine<br />
<strong>und</strong> Whirlpool ist angesagt.<br />
70 Festlicher Schmuck <strong>und</strong> edle Deko<br />
Traditionelle Elemente kombiniert mit<br />
neuen Ideen stimmen auf Weihnachten ein.<br />
IMPRESSUM: Medieninhaber & Herausgeber: Marketingservice<br />
Thomas Mikscha GmbH <strong>und</strong> Siegfried Ratzinger Werbeagentur; R edaktionsanschrift:<br />
Messestraße 6, 3100 St. Pölten, Tel. <strong>02</strong>742/76896,<br />
office@mstm.at, www.mstm.at; Chefredaktion: Siegfried Ratzinger<br />
(DW 25, siegfried.ratzinger@mstm.at); Anzeigenleitung: Werner<br />
Ecker; Redaktion: Beate Riedl; Produktionsleitung: Daniela Slama;<br />
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www.sandler.at. Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Haftung<br />
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Marketingservice Thomas Mikscha GmbH, Messestraße 6, 3100<br />
St. Pölten | Erklärung über die gr<strong>und</strong>legende Richtung: Informationen<br />
r<strong>und</strong> um den <strong>Garten</strong>. Die nächste Ausgabe erscheint im Frühjahr 2<strong>02</strong>2.<br />
gepresst, Äpfel werden gedörrt, Gurken sauer eingelegt<br />
<strong>und</strong> Nüsse gesammelt. Sommer <strong>und</strong> Herbst<br />
liefern uns so viele Köstlichkeiten, die wir gar nicht auf<br />
einmal aufessen können. Um diese haltbar zu machen,<br />
wurden sie bereits von unseren Vorfahren „veredelt“.<br />
So konnte man auch im Winter, wenn es früher kein<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse gab, darauf zurückgreifen. Heute ist<br />
die Sache wesentlich einfacher: Man geht in den Supermarkt<br />
<strong>und</strong> kauft sich das, worauf man gerade Lust hat.<br />
Egal zu welcher Jahreszeit – (fast) alles ist das ganze Jahr<br />
über verfügbar. Unsere Vorfahren hatten diese Möglichkeit<br />
nicht, deshalb wurden verschiedene Varianten<br />
entwickelt, <strong>Leben</strong>smittel mit einfachen Mitteln länger<br />
haltbar zu machen. Das Einkochen, Einmachen <strong>und</strong><br />
Selberkochen liegen jetzt wieder mehr im Trend – denn<br />
nur so weiß man ganz genau, was auf den Teller kommt.<br />
Außerdem können so <strong>Leben</strong>smittel, die nicht sofort<br />
aufgebraucht werden, verwertet werden. R<strong>und</strong> ums Einkochen<br />
geht es unter anderem in der aktuellen Ausgabe<br />
des Magazins „<strong>Garten</strong>, <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong>“, genauso<br />
wie um <strong>Garten</strong>arbeiten im Herbst, Vorbereitungsarbeiten<br />
im Winter, Zimmerpflanzen <strong>und</strong> vieles mehr. Dazu<br />
gibt es jede Menge Tipps von Experten, die ihr Wissen<br />
r<strong>und</strong> um den <strong>Garten</strong> mit Freude weitergeben.<br />
Ihr Siegfried Ratzinger<br />
Chefredakteur
T<br />
Farbenfroher<br />
Herbst<br />
RASENPFLEGE, WINTERVORBEREITUNG<br />
UND ERNTE SIND JETZT ANGESAGT.<br />
DIE HOCHSAISON<br />
IM GARTEN GEHT JETZT LANGSAM<br />
ZU ENDE, LEUCHTENDE FARBEN<br />
UND GENUSS BLEIBEN ALLERDINGS<br />
IM HERBST NOCH WEITERHIN<br />
ERHALTEN.<br />
AUF DER SUCHE<br />
NACH DEM<br />
PERFEKTEN FOTO<br />
Der Herbst hat – wie jede andere Jahreszeit<br />
auch – seinen ganz besonderen Reiz. Gerade<br />
zum Fotografieren ist die Jahreszeit eine äußerst<br />
facettenreiche. Nebelschwaden, von Tau benetzte<br />
Spinnennetze, bunte Blätter, Regen, Pilze,<br />
Pfützen oder die Abenddämmerung lassen<br />
sich mit der Kamera gut in Szene setzen.<br />
So kann man bei einem Spaziergang<br />
ein paar schöne Herbstmotive<br />
einfangen.<br />
agsüber zeigt sich die Sonne noch von<br />
ihrer besten Seite, gegen Abend wird<br />
es kühler <strong>und</strong> in der Nacht können<br />
die Temperaturen schon in Richtung<br />
Gefrierpunkt wandern. Laub verfärbt<br />
sich in bunte Farben <strong>und</strong> fällt von den<br />
Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern. Pflanzen<br />
stellen ihr Wachstum ein, um sich im<br />
Winter auszuruhen. Der Herbst ist<br />
da <strong>und</strong> damit die zweite Hochsaison<br />
für die Gärtner. Denn der <strong>Garten</strong> gehört<br />
auf den Winter <strong>und</strong> auch auf die<br />
nächste Saison vorbereitet. Da gibt<br />
es einiges zu tun: Empfindliche Gewächse<br />
sollten mit Vlies oder einem<br />
Jutesack warm eingepackt werden,<br />
um sie vor Frost zu schützen. Guten<br />
Schutz bietet zudem welkes Laub,<br />
r<strong>und</strong> um die Wurzeln angehäuft.<br />
Auch Laub muss vom Rasen entfernt,<br />
Äste <strong>und</strong> verwelkte Blüten müssen<br />
zurückgeschnitten werden. Knollen<br />
sollten gesetzt werden, damit die ersten<br />
Frühlingsblüher Farbe in den<br />
<strong>Garten</strong> bringen, <strong>und</strong> die Ernte muss<br />
eingebracht werden. Einige Früchte<br />
dürfen aber gerne an den Bäumen<br />
hängen bleiben. Einerseits sehen sie<br />
dekorativ aus, andererseits dienen sie<br />
als Nahrungsquelle für Tiere. Apropos<br />
Tiere: Es bietet sich an, in einer ruhigen<br />
Ecke im <strong>Garten</strong> das zusammengerechte<br />
Laub zu lagern, Tiere nützen<br />
solche Plätze gerne zum Überwintern.<br />
Auch der Rasen muss für den Winter<br />
vorbereitet <strong>und</strong> noch einmal gemäht<br />
werden. Besondere Aufmerk samkeit<br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 7
HERBSTLICHE<br />
BLÜTENPRACHT<br />
Der Herbst erstrahlt in vielen bunten<br />
Farben, Sträucher <strong>und</strong> Bäume<br />
zeigen sich von ihrer schönsten Seite.<br />
Doch auch so manche Blumen entfalten<br />
im Herbst ihre ganze Schönheit,<br />
wie etwa Herbst-Astern,<br />
Chrysanthemen oder auch<br />
Sonnenblumen.<br />
ZEIT FÜR DIE<br />
FRÜHLINGS<br />
BLÜHER<br />
Im Herbst ist der richtige<br />
Zeitpunkt zum Pflanzen<br />
von Tulpen, Schneeglöckchen,<br />
Krokussen,<br />
Anemonen, Narzissen<br />
<strong>und</strong> weiteren Frühblühern.<br />
So wachsen die<br />
Zwiebeln gut an <strong>und</strong><br />
überstehen den Winter<br />
gut. Hobbygärtner können<br />
sich ein paar Monate<br />
später freuen: Im Frühjahr<br />
erwartet sie ein Blumenmeer<br />
im <strong>Garten</strong>. Wichtig<br />
beim Setzen sind ein<br />
sonniger Standort <strong>und</strong><br />
nährstoffreiche, durchlässige<br />
Erde.<br />
Mit Herbstblumen bleiben <strong>Garten</strong> <strong>und</strong><br />
Balkon bis in den November hinein farbenprächtig.<br />
Denn auch die letzten warmen<br />
Monate des Jahres bieten eine Fülle an<br />
Farben, Formen <strong>und</strong> Blütenpracht.<br />
verdienen auch Kübelpflanzen, die<br />
einen zuverlässigen Schutz gegen die<br />
Kälte brauchen. Wer einen Teich sein<br />
Eigen nennt, sollte diesen gegen herabfallendes<br />
Laub schützen, denn zu viel<br />
Laub auf dem Gr<strong>und</strong> schadet Wasserpflanzen<br />
<strong>und</strong> Teichbewohnern. Zu<br />
guter Letzt: Wasseranschlüsse abstellen,<br />
Hähne leerlaufen <strong>und</strong> offen lassen,<br />
damit diese bei eisigen Temperaturen<br />
nicht einfrieren.<br />
Herbstzeit ist auch Erntezeit. Es ist<br />
Zeit für Apfelmus, Zwetschkenröster<br />
<strong>und</strong> Quittenmarmelade.<br />
So lange es im Herbst tagsüber noch warm ist, sollte der Rasen<br />
weiterhin gemäht werden. Der letzte Schnitt vor dem Winter sollte<br />
aber möglichst kurz ausfallen (aber nicht kürzer als etwa fünf Zentimeter)<br />
– denn ist der Rasen zu lang, drückt der Schnee die Halme<br />
nieder. Das Risiko einer Ausbreitung von Pilzen <strong>und</strong> anderen<br />
Krankheiten steigt. Abgefallenes Laub ist mit einem Rechen zu<br />
entfernen, damit der Rasen auch im Winter gut atmen kann. Regen<br />
<strong>und</strong> Schnee gelangen so besser in die Erde <strong>und</strong> geben dem<br />
Rasen die notwendige Feuchtigkeit. Das Laub, das man auf einem<br />
Haufen sammeln kann, bietet Tieren Schutz zum Überwintern.<br />
Nach getaner Arbeit wartet eine kulinarische<br />
Belohnung, denn was über<br />
den Sommer im <strong>Garten</strong> reifte, kann<br />
nun geerntet werden. Neben vielen<br />
Gemüsesorten sind nun auch Obstsorten<br />
wie Quitten, Brombeeren, Birnen,<br />
Zwetschken, Trauben oder Preiselbeeren<br />
reif, um gleich verspeist, verarbeitet<br />
oder richtig gelagert zu werden.<br />
UNSER<br />
TIPP<br />
♥<br />
HERBSTLICHE PFLEGE FÜR DEN RASEN<br />
HERBSTZEIT IST<br />
AUCH ERNTEZEIT. ES<br />
IST ZEIT FÜR APFELMUS,<br />
ZWETSCHKENRÖSTER<br />
UND QUITTEN-<br />
MARMELADE.<br />
Eine gute Voraussetzung für köstliches<br />
Kernobst den ganzen Winter<br />
über ist die Ernte bei trockenem Wetter.<br />
Verletzungen der Früchte sollten<br />
unbedingt vermieden werden, um ein<br />
Faulen des Obstes zu verhindern. In<br />
einem dunklen, gelüfteten <strong>und</strong> kühlen<br />
Raum können die Früchte am besten<br />
gelagert werden. Wichtig dabei: Äpfel<br />
<strong>und</strong> Birnen sollten unbedingt getrennt<br />
von Gemüse gelagert werden,<br />
da durch Reifungsgase Geschmack<br />
<strong>und</strong> Haltbarkeit beeinflusst werden.<br />
Obst lässt sich aber auch „veredeln“:<br />
Saft kann genauso gemacht werden<br />
wie Mus, Marmelade, Gelee, Likör<br />
oder Schnaps. Auch Dörrobst ist eine<br />
gute Alternative.<br />
n<br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 9
Kraft geben<br />
4<br />
DER BAUMSCHNITT FÖRDERT DEN ERTRAG UND DIE GESUNDHEIT DES BAUMES.<br />
PFLANZEN, DIE GESCHNITTEN<br />
WERDEN, BLÜHEN INTENSIVER, FRUCHTEN BESSER,<br />
ÜBERALTERN NICHT SO SCHNELL UND HABEN<br />
EINE SCHÖNERE WUCHSFORM.<br />
5<br />
1<br />
6<br />
1<br />
3<br />
2<br />
Das richtige<br />
Beschneiden<br />
von Bäumen<br />
1 Wassertriebe<br />
2 Sich kreuzende Äste<br />
3 Abgebrochene Äste<br />
K<br />
lar, ein Baum wächst<br />
auch ohne Rückschnitt,<br />
doch ein Rückschnitt<br />
fördert das<br />
Wachstum des Baumes<br />
oder Strauches <strong>und</strong> sorgt dafür,<br />
dass er kontrolliert wächst <strong>und</strong> eine<br />
schöne Form ausbildet. Der Schnitt<br />
wird immer über einer Blattknospe<br />
(Auge) mit leicht schrägem Verlauf<br />
angesetzt, sodass Wasser leicht ablaufen<br />
kann. Damit wird die Infektionsgefahr<br />
für Pflanzenkrankheiten<br />
verringert. Dicke Äste werden<br />
etwa einen Zentimeter vom Stamm<br />
abgetrennt. Dürre, kahle oder konkurrierende<br />
Äste werden bei jedem<br />
Baumschnitt entfernt.<br />
Das Holz soll beim Schneiden sauber<br />
durchtrennt <strong>und</strong> nicht gequetscht werden,<br />
damit die Schnittw<strong>und</strong>en gut verheilen.<br />
SCHARFES<br />
WERKZEUG<br />
Es gibt zwei Arten von<br />
Astscheren: die Bypass<strong>und</strong><br />
die Amboss-Scheren.<br />
Bei der Bypass-Schere<br />
gleiten wie bei einer<br />
klassischen Schere zwei<br />
schneidende Klingen<br />
aneinander vorbei. Bei<br />
Amboss-Scheren trifft<br />
die schneidende Klinge<br />
auf ein starres Gegenstück,<br />
den sogenannten<br />
Amboss. Beide Arten gibt<br />
es mit einer geschwungenen<br />
oder einer geraden<br />
Klingenform.<br />
Für den Baumschnitt eignen sich sowohl<br />
Scheren als auch Sägen. Wichtig<br />
dabei ist, dass die Schnittfläche sauber<br />
<strong>und</strong> glatt ist, damit der Baum diese<br />
wieder verschließen kann. Wenn<br />
die Schnittfläche trotzdem ausfranst,<br />
sollte diese mit einem Messer nachbearbeitet<br />
werden, bis die W<strong>und</strong>e<br />
glatt <strong>und</strong> gerade ist.<br />
Wenn nicht ein akuter Schädlingsbefall<br />
einen Schnitt erforderlich<br />
macht, benötigen die meisten Bäume<br />
maximal einen Baumschnitt im Jahr.<br />
Dieser findet in der Zeit zwischen November<br />
<strong>und</strong> Februar statt, wenn der<br />
Baum ruht – zwischen Laubabwurf<br />
<strong>und</strong> Neuaustrieb, aber nie bei Frost,<br />
denn da können Zweige leicht abbrechen.<br />
Der Schnitt hängt aber auch von<br />
der Sorte <strong>und</strong> dem Wuchsverhalten<br />
ab. Früh treibende Bäume sollte man<br />
aber schon im Herbst direkt nach dem<br />
Laubabwurf beschneiden.<br />
Die Gr<strong>und</strong>regel dabei: Weg mit jenen<br />
Ästen, die kreuz <strong>und</strong> quer wachsen,<br />
nach innen ragen oder krank<br />
sind. Auch abgestorbene Äste, dünne<br />
Äste nahe dem Baumstamm <strong>und</strong><br />
Wassertriebe gehören entfernt.<br />
4 Totäste<br />
7<br />
7<br />
5 Kranke Äste<br />
6 Nach unten wachsende Äste<br />
7 Wurzeltrieb<br />
45-Grad-Winkel Zu spitz Zu stumpf Zu gerade<br />
SCHUTZ NACH DEM BAUMSCHNITT<br />
Kontrovers diskutiert wird die Sinnhaftigkeit von W<strong>und</strong>verschluss<br />
nach dem Gehölzschnitt. Baumwachs <strong>und</strong> andere W<strong>und</strong>verschlussmittel,<br />
die nach dem Schnitt flächendeckend aufgetra-<br />
Frostschutz für Blumenbeete<br />
Das abgeschnittene Holz lässt sich gut<br />
zerkleinern, kompostieren oder als<br />
Frostschutz über den Blumenbeeten<br />
nutzen, um den <strong>Garten</strong> winterfest zu<br />
machen. Kranke oder von Pilz befallene<br />
Zweige gehören in die Biotonne<br />
<strong>und</strong> nicht auf den Kompost.<br />
n<br />
gen werden, sollen verhindern, dass Pilze <strong>und</strong> andere Schadorganismen<br />
den Baum infizieren <strong>und</strong> Fäulnis verursachen.<br />
Viele Biologen raten stattdessen dazu, die Baumw<strong>und</strong>en<br />
nicht zu verschließen, sondern auf die natürliche Selbstheilung<br />
zu setzen. Denn die Pflanzen bilden nach dem Schnitt ein natürliches<br />
Gewebe (Kallus), das die W<strong>und</strong>e verschließt.<br />
10 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 11
Harmonisch <strong>und</strong> stilvoll<br />
NENTWICH GARTENBAU STEHT FÜR PROFESSIONELLEN<br />
UND ZEITGEMÄSSEN GARTENBAU IN ALL SEINEN FACETTEN.<br />
EIN HARMONISCHES ZU-<br />
SAMMENSPIEL IST NENTWICH<br />
SOWOHL IN DER FLORISTIK<br />
ALS AUCH IM GARTENBAU<br />
EIN BESONDERES ANLIEGEN.<br />
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UNSER<br />
TIPP<br />
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SINGULAR-Gehölze von<br />
Nentwich machen den<br />
Außenbereich zu etwas<br />
ganz Besonderem, sind<br />
doch Pflanzen die wichtigsten<br />
Gestaltungselemente<br />
im <strong>Garten</strong>. Die<br />
exquisiten Einzelstücke<br />
<strong>und</strong> mehrstämmigen<br />
Gehölze, die in der<br />
Baumschule produziert<br />
werden, zeichnen sich<br />
durch außergewöhnliche<br />
Wuchsformen <strong>und</strong><br />
höchste Qualität aus.<br />
T<br />
homas <strong>und</strong> Michaela Nentwich<br />
<strong>und</strong> ihr Team wissen,<br />
was zu tun ist, um sich in<br />
einem <strong>Garten</strong> wohlzufühlen.<br />
Und das spürt man auch<br />
gleich, wenn man den Nentwich-<strong>Garten</strong>Shop<br />
<strong>und</strong> die Schaugärten<br />
in Weißenkirchen/Perschling<br />
betritt. Denn auch dort ist Wohlfühlen<br />
angesagt – nicht nur beim Schlendern<br />
durch die Pflanzenvielfalt, sondern<br />
auch bei der Beratung, wenn es<br />
um die Gestaltung der eigenen grünen<br />
Wohlfühloase geht.<br />
Seit über 100 Jahren werden in<br />
mittlerweile vierter Generation auf<br />
den Feldern der Familie Nentwich<br />
Pflanzen gezogen, veredelt <strong>und</strong> für<br />
den Verkauf vorbereitet. Da gibt es<br />
alles – vom Apfelbaum über Paradeiser<br />
bis hin zu den verschiedensten<br />
Stauden <strong>und</strong> Sträuchern. Und genau<br />
das ist es, was einen besonderen <strong>Garten</strong><br />
ausmacht, sind doch die Pflanzen<br />
die wichtigsten Designelemente.<br />
Neben den in der Baumschule produzierten<br />
Bäumen, Sträuchern <strong>und</strong><br />
Stauden legt das Team von Nentwich<br />
den Fokus auf exquisite Einzelstücke<br />
sowie mehrstämmige Gehölze<br />
– Nentwichs „SINGULAR“-Gehölze.<br />
Da die Auswahl der Singular einer<br />
persönlichen Entscheidung vor Ort<br />
unterliegt, legt das Team großen Wert<br />
auf eine professionelle Beratung.<br />
Professionell <strong>und</strong> zeitgemäß<br />
Beratung wird auch bei der Gestaltung<br />
von Terrassen, Gärten oder Großprojekten<br />
großgeschrieben. Denn Nentwich<br />
<strong>Garten</strong>bau steht für professionellen<br />
<strong>und</strong> zeitgemäßen <strong>Garten</strong>bau.<br />
Ein harmonisches, stilvolles Zusammenspiel<br />
von hochwertigen Materialien,<br />
Pflanzen <strong>und</strong> Gestaltungselementen<br />
ist sowohl in der Floristik als<br />
auch in der Planung sowie im <strong>Garten</strong>bau<br />
ein besonderes Anliegen.<br />
Wer Inspiration sucht, wird im<br />
Nentwich-<strong>Garten</strong>Shop <strong>und</strong> in den<br />
Schaugärten garantiert fündig – von<br />
einem vielfältigen Pflanzensortiment,<br />
hochwertigen Designmöbeln<br />
<strong>und</strong> Wohnaccessoires bis hin zu<br />
liebevoll handgefertigten Blumenarrangements<br />
zum Verschenken oder<br />
Selberschenken.<br />
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Wer auf der Suche nach stilvollen<br />
<strong>Garten</strong>möbeln ist, wird im<br />
Nentwich-<strong>Garten</strong>Shop in Weißenkirchen/Perschling<br />
mit Sicherheit<br />
fündig. Das Beste daran: Man kann<br />
auch gleich Probe sitzen <strong>und</strong><br />
den Blick in den Schaugarten<br />
genießen.<br />
Nentwich <strong>Garten</strong>bau GmbH<br />
<strong>Garten</strong>bau. Baumschule. Floristik<br />
Dorfstraße 19 | 3142 Weißenkirchen/Perschling<br />
Tel +43 2784 <strong>22</strong>35 | office@nentwich.at<br />
www.nentwich.at<br />
12 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 13
Ganz schön beerig<br />
BEEREN SCHMECKEN NICHT NUR GUT, SIE SIND AUCH GESUND.<br />
AM BESTEN SCHMECKEN SIE FRISCH AUS DER NASCHECKE IM GARTEN.<br />
Farbenfroher<br />
Herbst im <strong>Garten</strong><br />
WER IM SOMMER<br />
BEEREN AUS DEM<br />
GARTEN GENIESSEN<br />
MÖCHTE, SOLLTE<br />
RECHTZEITIG VORSOR<br />
GEN. DIE RICHTIGE<br />
ZEIT, UM SIE ZU SET<br />
ZEN, IST DER HERBST.<br />
Himbeeren, Johannisbeeren,<br />
Brombeeren oder Heidelbeeren<br />
– Beerensträucher<br />
sind beliebt bei Groß <strong>und</strong><br />
Klein. Das liegt vor allem an den vielen<br />
Früchten, die sie bei guter Pflege<br />
in großen Mengen tragen. Beeren sind<br />
aber nicht nur direkt vom Strauch<br />
gepflückt oder für Kuchen <strong>und</strong> Desserts<br />
ein Genuss, sondern noch sehr<br />
ges<strong>und</strong>. Aber nicht nur Menschen<br />
erfreuen sich an den Köstlichkeiten,<br />
auch Bienen können nicht genug von<br />
ihnen kriegen.<br />
Beerensträucher,<br />
die im Herbst<br />
eingesetzt<br />
werden, können<br />
noch vor dem<br />
Winter einwurzeln<br />
<strong>und</strong> tragen<br />
im darauffolgenden<br />
Jahr schon<br />
Früchte.<br />
Bevor man einen Beerengarten anlegt,<br />
sollte man sich darüber im Klaren<br />
sein, wie viele Pflanzen einer Art<br />
benötigt werden, um den eigenen<br />
Bedarf zu decken, <strong>und</strong> wie viel Platz<br />
diese Pflanzen im <strong>Garten</strong> beanspruchen.<br />
Dann kann man sich auf die Suche<br />
nach einem geeigneten, sonnigen<br />
Standort machen. Nachdem Unkraut<br />
entfernt <strong>und</strong> der Boden gelockert<br />
worden ist, können die Sträucher<br />
gesetzt werden – wie diese angeordnet<br />
werden, ist Geschmackssache: In<br />
Reih <strong>und</strong> Glied, in Töpfen am Balkon<br />
oder auf der Terrasse bzw. als Sichtschutz.<br />
Besonderheiten der einzelnen<br />
Pflanzenarten sollten aber unbedingt<br />
beachtet werden, um ein ges<strong>und</strong>es<br />
Wachstum <strong>und</strong> einen hohen Fruchtertrag<br />
zu ermöglichen. Die beste Zeit<br />
zum Pflanzen ist der Herbst. Damit<br />
können die Beerensträucher noch<br />
vor dem Winter einwurzeln. Im darauffolgenden<br />
Jahr können die Früchte<br />
bereits geerntet werden.<br />
n<br />
DER RICHTIGE<br />
BODEN<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich haben viele Beerensträucher<br />
die gleichen Ansprüche,<br />
schließlich mögen sie<br />
es alle sonnig <strong>und</strong> vertragen<br />
keine Staunässe. Beerenobst<br />
liebt durchlässige, humusreiche<br />
<strong>und</strong> tiefgründige Böden<br />
<strong>und</strong> einen sonnigen bis halbschattigen<br />
Platz im <strong>Garten</strong>. Um<br />
die Sträucher gut anwachsen<br />
zu lassen, sollte man Kompost<br />
oder organischen Dünger bei<br />
der Pflanze dazugeben. Eine<br />
Mulchschicht aus Rasen- oder<br />
gehäckseltem Strauchschnitt<br />
hält die Feuchtigkeit im Boden.<br />
Auch schwere Lehmböden<br />
mögen Beerensträucher<br />
allerdings nicht. Wer einen lehmigen<br />
Boden hat, kann diesen<br />
mit Kompost, Laub oder Sand<br />
anreichern. Kompost <strong>und</strong> zusätzlich<br />
Steinmehl verbessern<br />
sandige Böden.<br />
© Katharina Gabesam-Rasner<br />
GÄRTNERMEISTER FRANZ GABESAM GIBT TIPPS<br />
ZUM PFLANZEN VON BLUMEN IN DER BUNTEN JAHRESZEIT.<br />
HERBSTBLUMEN FÜR<br />
BEETE UND RABATTE SIND<br />
IN BESTER QUALITÄT UND<br />
VOR ALLEM IN GRÖSSTER<br />
AUSWAHL ZU HABEN.<br />
M<br />
an kann in Ruhe aus dem gesamten<br />
Angebot die für sich benötigten Pflanzen<br />
auswählen. Damit die Pflanzen<br />
genug Zeit zum Einwurzeln haben,<br />
sollten sie spätestens bis Frostbeginn<br />
gesetzt werden, denn das ist sehr wichtig für problemloses<br />
Überwintern beziehungsweise für eine frühe Blüte<br />
im kommenden Frühjahr.<br />
Die wichtigsten Herbstblumen<br />
Wie man Herbst -<br />
blumen für Beete <strong>und</strong><br />
Rabatte setzt <strong>und</strong> pflegt,<br />
verrät Radiogärtner <strong>und</strong><br />
<strong>Garten</strong>buchautor<br />
Franz Gabesam.<br />
EXPERTEN<br />
TIPP<br />
Beginnen wir bei den wichtigsten Herbstblumen, den<br />
Stiefmütterchen. Es gibt sie in vielen verschiedenen Farben<br />
<strong>und</strong> Blütengrößen von mini bis maxi. Ganz im Trend<br />
liegen die Ministiefmütterchen (Hornveilchen) mit ihrem<br />
Blütenreichtum. Die Neuzüchtungen zeichnen sich durch<br />
ansprechenden Duft, ihre reiche <strong>und</strong> frühe Blüte, gute<br />
Wetterbeständigkeit, kompakten Wuchs <strong>und</strong> eindrucksvolle<br />
Farben aus. Typische Herbstblumen sind auch noch<br />
die Kugelchrysanthemen – sie vertragen leichten Frost,<br />
Calluna vulgaris, die winterharte Erika, in den Farben<br />
Rot, Rosa, Weiß <strong>und</strong> Lila, die Herbstastern in Blau, Rosa<br />
<strong>und</strong> Weiß, Veronika in Lila <strong>und</strong> Weiß <strong>und</strong> Strukturpflanzen<br />
wie winterharte Gräser, Efeu, Sedum, Calocephalus<br />
(„Stacheldraht“) <strong>und</strong> Gaultheria, die Scheinbeere.<br />
Herbstblumen in Gefäße pflanzen<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich soll für die Herbstbepflanzung in Gefäßen<br />
nur gute bzw. durchlässige Erde verwendet werden,<br />
denn die Gefahr des Verwässerns ist im Winter besonders<br />
gegeben.<br />
Auf Dünger ist sowohl im Beet als auch im Gefäß in jedem<br />
Fall zu verzichten. Es besteht Verbrennungsgefahr,<br />
da die Pflanzen durch das wenige Licht <strong>und</strong> die niederen<br />
Temperaturen wenig bis gar keinen Dünger brauchen. Als<br />
Standort sind alle Lagen geeignet außer sehr sonnige Süd-<br />
Lagen, da im Winter an diesem Standort eine höhere Gefahr<br />
des Ausfrierens besteht (zu hoher Unterschied der<br />
Tag- <strong>und</strong> Nachttemperatur). Das Gießen sollte gleichmäßig<br />
erfolgen, auch im Winter in frostfreien Perioden. Die<br />
Pflanzen benötigen auch bei tiefen Temperaturen Wasser,<br />
da meist bei Minusgraden die Luft sehr trocken ist. Als<br />
Pflanzen fürs Fensterkistchen können alle Herbstblumen<br />
verwendet werden.<br />
n<br />
14 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 15
So geht’s der grünen<br />
Oase im Zimmer gut<br />
ORF-PFLANZENFLÜSTERER KARL PLOBERGER GIBT TIPPS.<br />
EXPERTEN<br />
TIPP<br />
Gut geschützt<br />
EGAL OB HAGEL, KÄLTE, REGEN ODER WIND –<br />
GEWÄCHSHÄUSER SCHÜTZEN PFLANZEN PERFEKT VOR ÄUSSEREN EINFLÜSSEN.<br />
5. Im Winter weniger düngen!<br />
© Christoph Böhler/cadmos-Verlag<br />
DAS GARTENJAHR<br />
GEHT LANGSAM<br />
ZU ENDE. NUN GILT<br />
DIE LIEBE WIEDER<br />
VERSTÄRKT DEN<br />
ZIMMERPFLANZEN.<br />
HIER SIND SIEBEN<br />
TIPPS FÜR DEN<br />
ERFOLG.<br />
1. Licht ist <strong>Leben</strong>!<br />
Die Tage werden merklich kürzer.<br />
Das spüren wir Menschen, aber noch<br />
viel mehr die Pflanzen. Gerade in den<br />
Wohnräumen steht nun viel weniger<br />
Licht zur Verfügung. Sind dann auch<br />
noch Vorhang oder Jalousien zu, ist<br />
für die Topfblumen das Überleben<br />
schwer. Die Folge: Blätter werden gelb<br />
<strong>und</strong> fallen ab. Besonders häufig jetzt<br />
beim Ficus benjamin zu beobachten.<br />
Daher nun die Pflanzen direkt ans<br />
Fenster!<br />
2. Blätter von Staub reinigen!<br />
Die Schmutzschicht auf den Blättern<br />
von Gummibaum & Co nimmt noch<br />
einmal eine große Portion Licht weg.<br />
Daher wann immer es möglich ist,<br />
die Pflanzen vom Staub befreien. Abduschen<br />
oder mit verdünnter Milch<br />
oder abgestandenem Bier abwischen.<br />
3. Gießen mit<br />
abgestandenem Wasser!<br />
Leitungswasser immer erst auf Zimmertemperatur<br />
bringen, noch besser<br />
Regenwasser verwenden. Besonders<br />
ideal: Kochwasser von Kartoffeln<br />
(ungesalzen natürlich!). Enthält viele<br />
Mineralien.<br />
4. Keine „nassen Füße“!<br />
Gießwasser im Übertopf oder Untersetzer<br />
sind der Hauptgr<strong>und</strong> für kranke<br />
oder gar abgestorbene Zimmerpflanzen.<br />
Nach dem Gießen darf nach<br />
einer halben St<strong>und</strong>e kein Wasser im<br />
Untersetzer zu finden sein. Sonst<br />
kommt es zu Wurzelfäulnis.<br />
Stehen die Zimmerpflanzen in den<br />
warmen Wohnräumen, dann müssen<br />
sie nun nur alle zwei Wochen gedüngt<br />
werden: Blütenpflanzen alle ein bis<br />
zwei Wochen, Grünpflanzen alle zwei<br />
bis drei Wochen.<br />
6. Die besten Pflanzen<br />
fürs Wohnzimmer!<br />
Bei den Grünpflanzen zählen nach<br />
wie vor der Yucca, aber auch Ficus<br />
benjamin <strong>und</strong> Zamioculcas zu den<br />
robustesten Pflanzen. Die beliebte<br />
Phalaenopsis-Orchidee ist ideal für<br />
die geheizten Wohnräume.<br />
7. Pflanzen für kühle Räume!<br />
Alpenveilchen (Cyclamen) <strong>und</strong> Zimmerazaleen<br />
lieben kühle Räume. In<br />
Wintergärten, die auch bei Sonnenschein<br />
gelüftet werden, gedeihen auch<br />
Kamelien (nie mehr als 15 Grad) hervorragend.<br />
Viele weitere Tipps r<strong>und</strong> ums Zimmer-<br />
<strong>und</strong> Balkongarteln finden Sie<br />
im neuen Buch von Karl Ploberger. n<br />
GARTELN ohne GARTEN<br />
144 Seiten<br />
Format 21 x 24 cm | Softcover<br />
19,95 Euro<br />
ISBN 978-3-8404-7574-0<br />
www.biogaertner.at<br />
In einem Gewächshaus wachsen<br />
Pflanzen auch bei niedrigen<br />
Außentemperaturen, sie<br />
sind bestens vor Wind <strong>und</strong><br />
Wetter geschützt <strong>und</strong> gedeihen<br />
in wohlig warmer Umgebung.<br />
So kann mit dem Anbau von Gemüse<br />
wesentlich früher begonnen werden,<br />
man kann schneller ernten <strong>und</strong><br />
so manches Gemüse – etwa Paradeiser<br />
– ist im Gewächshaus vor zu<br />
viel Regen geschützt, da dieser Fäule<br />
oder Pilze verursachen kann.<br />
Worauf man bei der Errichtung<br />
eines Gewächshauses achten muss,<br />
weiß Peter Schnürer, Abteilungsleiter<br />
im Nadlinger-<strong>Garten</strong>center<br />
in St. Pölten: „Wichtig ist die Stärke<br />
der Hohlkammersteckplatten, also<br />
die Scheiben im Gewächshaus. Je<br />
dicker diese sind, desto besser bleibt<br />
die Wärme drinnen.“ Natürlich<br />
VERSICHERUNGS-<br />
SCHUTZ<br />
Wer sich dafür entscheidet,<br />
ein Gewächshaus<br />
aufzustellen, sollte auch<br />
einen Blick in die Polizze<br />
seiner Haushaltsversicherung<br />
werfen. Bei Hagel<br />
oder starkem Wind<br />
können Beschädigungen<br />
am Gewächshaus<br />
entstehen, die natürlich<br />
nur dann abgedeckt<br />
sind, wenn sie auch mitversichert<br />
sind.<br />
sei die Stärke dann aber auch eine<br />
Preisfrage.<br />
Am besten eignen sich fertige<br />
Bausets, die es in den verschiedenen<br />
Formen <strong>und</strong> Größen gibt. „Die<br />
kleinsten Gewächshäuser, die wir im<br />
Sortiment haben, sind knapp 2 Meter<br />
mal 2 Meter, die größten knapp<br />
3 mal 4,4 Meter“, weiß Schnürer.<br />
Wichtig bei der Errichtung ist auch,<br />
dass das Gewächshaus gut im Boden<br />
– am besten in einem Betonf<strong>und</strong>ament<br />
oder auf Waschbetonplatten<br />
– verankert ist, damit es bei starkem<br />
Wind stehen bleibt.<br />
Im Inneren bleibt die Gestaltung<br />
jedem selbst überlassen, ein Anbau<br />
am Boden ist genauso möglich wie<br />
in einem Hochbeet. „Praktikabel ist<br />
etwa, Tomaten am Boden zu pflanzen,<br />
da diese in die Höhe wachsen.<br />
Salat ist natürlich im Hochbeet<br />
praktischer“, weiß der <strong>Garten</strong>experte.<br />
Wichtig ist jedenfalls, regelmäßig<br />
zu gießen, da – logischerweise – kein<br />
Regenwasser ins Gewächshaus gelangt.<br />
„Mindestens ein Mal täglich<br />
gießen ist notwendig wenn es sehr<br />
heiß ist, auch zwei Mal“, so Schnürer,<br />
der empfiehlt, im Gewächshaus auch<br />
regelmäßig zu lüften.<br />
Überwintern im Gewächshaus<br />
Gewächshäuser eignen sich aber<br />
nicht nur dafür, um in deren Inneren<br />
Pflanzen anzubauen. Man kann auch<br />
Pflanzen wie Palmen oder Oleander,<br />
die über den Winter in Garage oder<br />
Abstellraum gebracht werden, im<br />
Gewächshaus überwintern. n<br />
16 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 17
Blühende Gäste<br />
für den Spätherbst<br />
Natürlich natürlich!<br />
BIOLOGISCHE & UMWELTFREUNDLICHE GARTENBAUPRODUKTE<br />
© zVg/Käfer<br />
RADIOGÄRTNER UND GARTENBUCH-AUTOR JOHANNES KÄFER PRÄSENTIERT<br />
EINE KLEINE GÄSTELISTE FÜR EIN GEMÜTLICHES ZUHAUSE.<br />
EXPERTEN<br />
TIPP<br />
Radiogärtner,<br />
<strong>Garten</strong>-Buchautor<br />
<strong>und</strong><br />
Kolumnist<br />
Johannes Käfer<br />
gibt Pflegetipps<br />
für Weihnachtsstern,<br />
Amaryllis<br />
<strong>und</strong> die<br />
Schneerose.<br />
Ganz oben auf dieser Liste<br />
steht der Weihnachtsstern.<br />
Er ist der Erste, der<br />
die Adventszeit ankündigt <strong>und</strong> ist<br />
nicht ganz so empfindlich, wie oft angenommen.<br />
Die Kunst bei der Pflege<br />
des Weihnachtssterns liegt bei der<br />
richtigen Versorgung mit Wasser.<br />
Heben Sie die Pflanze vor dem Gießen<br />
kurz auf, um festzustellen ob<br />
der Erdballen schwer oder leicht ist,<br />
so vermeiden Sie hauptsächlich das<br />
Vergießen – eine der häufigsten Todesursachen.<br />
Es gibt auch eine Pflanze, der man<br />
beim Wachsen <strong>und</strong> Blühen zusehen<br />
kann, ohne sie zu gießen oder zu düngen.<br />
Bei dieser W<strong>und</strong>erblume handelt<br />
es sich um die Amaryllis, zu Deutsch<br />
Ritterstern. Botanisch richtig ist der<br />
Gattungsname Hippeastrum; die<br />
Amaryllis ist zwar eng verwandt,<br />
aber eben nur verwandt. Sie<br />
kennen ihn sicher als dicke<br />
Zwiebel in Erde gepflanzt. Bei<br />
richtigem Gießen wachsen ein bis<br />
mehrere Blütenschäfte aus der Zwiebel,<br />
die große Blüten hervorbringen.<br />
Findige Gärtner haben die Zwiebeln,<br />
noch bevor sie ausgetrieben haben, in<br />
flüssiges Wachs getaucht <strong>und</strong> damit<br />
mehrere Effekte erzielt: Zum einen<br />
sind die Zwiebeln sehr zierend, <strong>und</strong><br />
das bunte Wachs, teils mit Glitzer oder<br />
Filz bestreut, hat eine ganz besondere<br />
Wirkung. Außerdem verhindert<br />
das Wachs das Verdunsten von Wasser<br />
durch die äußere Haut <strong>und</strong> macht<br />
die Zwiebel eine Zeit lang unabhängig<br />
von zusätzlicher Wasserversorgung.<br />
Kurzum: Sie stellen die gewachste<br />
Amaryllis-Zwiebel an einem warmen<br />
Ort auf, <strong>und</strong> nach einiger Zeit bemerken<br />
Sie die ersten Knospen. Aus eigener<br />
Kraft bildet die Zwiebel mehrere<br />
Blüten, die einige Wochen blühen.<br />
Einziger Nachteil: Nach dem Verblühen<br />
hat sich die Zwiebel so erschöpft,<br />
dass sie nicht weiter kultiviert werden<br />
kann, zumindest nicht ganz einfach.<br />
Eine modische Pflanze für den Advent<br />
ist die Schnee- oder Christrose.<br />
Seit einigen Jahren bekommt man<br />
sie in sehr guter Qualität in vielen<br />
Blumengeschäften <strong>und</strong> Gärtnereien.<br />
Dabei sind diese Pflanzen, die auch<br />
bei uns in der Natur vorkommen, gar<br />
nicht so einfach zu kultivieren. Wir<br />
unterscheiden zweierlei Arten der<br />
Kultivierung jene mit Blüten <strong>und</strong><br />
Laub <strong>und</strong> jene nur mit Blüten. Wenn<br />
Sie die Schneerosen ins Freie pflanzen<br />
oder vor dem Haus aufstellen<br />
wollen, dann empfehle ich Ihnen jene<br />
mit dem Laub. Für drinnen eignen<br />
sich die laublosen Pflanzen wesentlich<br />
besser. Im Frühling können Sie<br />
auch diese in den <strong>Garten</strong> pflanzen. n<br />
BIO Furtner zählt seit über<br />
30 Jahren zu den Pionieren<br />
der BIO-Düngemittel<strong>und</strong><br />
Pflanzenhilfsmittel-<br />
Erzeugungsbetriebe in Österreich.<br />
Ob behandelnd oder vorbeugend<br />
gegen Pilz oder einfach, um den Pflanzen<br />
ein gestärktes Immunsystem zu<br />
verleihen: Bio-Pflanzenhilfsmittel<br />
sind immer gewinnbringend. Für Sie<br />
<strong>und</strong> natürlich für die Pflanzen.<br />
Meerw<strong>und</strong>er (Meeresalgengranulat)<br />
z. B. unterstützt <strong>und</strong> fördert die<br />
Stickstoffassimilation <strong>und</strong> führt dem<br />
Boden <strong>und</strong> der Pflanze alle notwendigen<br />
Spurenelemente in ausreichender<br />
Menge zu. Gemüse wird wertvoller<br />
<strong>und</strong> gesünder. Beste Erfahrungen<br />
gibt es auch bei der Regeneration alter<br />
Erde, z. B. bei Topf-, Balkon- <strong>und</strong> Terrassenpflanzen.<br />
Immergrüne <strong>und</strong> Nadelgehölze,<br />
die braun geworden sind,<br />
erstrahlen wieder in satten Farben.<br />
Wiesen entwickeln feste Grashalme<br />
<strong>und</strong> zeigen so wieder ihr sattes Grün.<br />
Schachtelhalmextrakt (Konzentrat<br />
aus Ackerschachtelhalm <strong>und</strong> Meeresalgen)<br />
kräftigt alle Kulturpflanzen im<br />
Freiland <strong>und</strong> Gewächshaus (z. B. Gemüse,<br />
Blumen, Obstbäume, Zier- <strong>und</strong><br />
Beerensträucher). Beigefügte Meeresalgen<br />
dienen als Spurenelementträger<br />
sowie aufgr<strong>und</strong> des hohen Eiweißgehaltes<br />
als Haftmittel.<br />
Die Produkte sind auch im <strong>Garten</strong>fachhandel<br />
erhältlich (Praskac,<br />
Starkl <strong>und</strong> Bellaflora). Weitere Infos<br />
zu unseren Produkten finden Sie im<br />
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GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 19
Mit Kräutern das<br />
Immunsystem stärken<br />
DIE KALTE JAHRESZEIT KOMMT<br />
IMMER NÄHER UND SOMIT AUCH DIE ZEIT<br />
DER SCHNUPFENNASEN.<br />
PREISWERT<br />
UND EFFEKTIV<br />
Kräuter geben nicht nur<br />
Gerichten eine besondere<br />
Note, sie stärken<br />
auch unser Immunsystem.<br />
So wärmen sie<br />
etwa als Tee von innen<br />
<strong>und</strong> regen gleichzeitig<br />
den Stoffwechsel an.<br />
Vor allem aber helfen sie<br />
uns dabei, Viren abzuwehren.<br />
Kräuter wurden<br />
bereits in der Antike zur<br />
Stärkung des Immunsystems<br />
eingesetzt. Das ist<br />
nicht nur preiswert, sondern<br />
auch effektiv, denn<br />
viele Kräuter wachsen<br />
vor der Haustür.<br />
Um dem vorzubeugen, gibt<br />
es im <strong>Garten</strong> einige kleine<br />
Helferlein. „Kreitlhex“<br />
Nina Buder aus Wilhelmsburg<br />
stellt einige von ihnen vor:<br />
Thymian:<br />
Schon Hildegard von Bingen schätzte<br />
Thymian (Thymus vulgaris). Das<br />
mediterrane Kraut ist eines der wichtigsten<br />
Heilkräuter bei Erkältungen<br />
<strong>und</strong> Atemwegserkrankungen. Doch<br />
Thymian ist auch ein wirksamer Helfer<br />
für ein starkes Immunsystem. Er<br />
steckt voller ätherischer Öle <strong>und</strong> Zink<br />
<strong>und</strong> lässt sich getrocknet zum Würzen,<br />
als Öl oder Tinktur anwenden.<br />
Mit Wasser aufgegossen, ergibt Thymian<br />
einen w<strong>und</strong>erbaren Tee für ein<br />
starkes Immunsystem.<br />
Oregano:<br />
Ein weiteres natürliches Antibiotikum<br />
aus dem eigenen <strong>Garten</strong> ist Oregano<br />
(Origanum vulgare). Natürlich<br />
schmeckt das Kraut köstlich zu Pizza,<br />
Pasta <strong>und</strong> Co; doch auch seine Heilwirkung<br />
ist nicht zu unterschätzen. Als Öl<br />
oder Tee wirkt Oregano antibakteriell<br />
<strong>und</strong> unterstützt somit auf natürlichem<br />
Weg unser Immunsystem.<br />
Salbei:<br />
Allein schon der Name des Salbeis<br />
(Salvia) lässt seine Heilwirkung erahnen:<br />
„Salvare“ heißt im Lateinischen<br />
nämlich so viel wie „heilen“. Besonders<br />
gut hilft das mediterrane Kraut<br />
gegen Halsschmerzen, aber auch seine<br />
positive Wirkung auf unsere Immunabwehr<br />
ist nicht zu unterschätzen.<br />
Durch seine antibakterielle <strong>und</strong> entzündungshemmende<br />
Wirkung ist<br />
Salbeitee ein starkes Mittel, um die<br />
Abwehrkräfte zu stärken.<br />
Sonnenhut:<br />
Eines der beliebtesten Kräuter für das<br />
Immunsystem ist Sonnenhut, auch<br />
Echinacea genannt. Der Sonnenhut<br />
stammt ursprünglich aus Nordamerika,<br />
ist aber schon lange bei uns bekannt<br />
<strong>und</strong> wächst selbst in unserem<br />
Klima sehr gut. In der Pflanze stecken<br />
zahlreiche essenzielle Öle, Flavonoide,<br />
Polysaccharide <strong>und</strong> Vitamin C, die<br />
aktiv das Immunsystem stärken <strong>und</strong><br />
auf diese Weise Erkältungen vorbeugen<br />
können. Als Heilmittel kann<br />
Echinacea als Tinktur oder Tee verwendet<br />
werden.<br />
Kapuzinerkresse:<br />
Die in der Kapuzinerkresse enthaltenen<br />
Senfölglycoside sorgen für eine<br />
antibiotische, antimykotische <strong>und</strong><br />
antivirale Wirkung. Die Pflanze wird<br />
vor allem bei Harnwegs- <strong>und</strong> Atemwegsinfekten<br />
eingesetzt. Durch den<br />
hohen Vitamin-C-Anteil kann sie<br />
auch vorbeugend gegen Erkältungen<br />
gegessen werden. Außerdem fördert<br />
die Pflanze die Durchblutung. n<br />
Kräuter-Pädagogin Nina Buder<br />
aus Wilhelmsburg<br />
REZEPTIDEEN<br />
Power-Tee<br />
Von jedem Kraut je einen<br />
Teil zusammenmischen <strong>und</strong><br />
zusätzlich noch zwei Teile<br />
getrocknete Apfelspalten<br />
dazu. Mit heißem Wasser<br />
aufbrühen <strong>und</strong> drei bis fünf<br />
Minuten ziehen lassen.<br />
Kräuterbutter<br />
250 g Butter, jeweils<br />
eine handtellergroße Portion<br />
von allen Kräutern frisch<br />
(bei getrockneten Kräutern<br />
jeweils 1 TL), Salz je nach<br />
Geschmack.<br />
© Konstantin Mikulitsch<br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 21
Jetzt wird’s heiß<br />
PETERSILIE WIRD APHRODISIERENDE WIRKUNG NACHGESAGT.<br />
UNSER<br />
TIPP<br />
♥<br />
BESTIMMTE KRÄUTER<br />
KURBELN DEN BLUTFLUSS AN UND<br />
KÖNNEN DAS LIEBESLEBEN IN<br />
SCHWUNG BRINGEN. BEI PETERSILIE<br />
SOLL DER WIRKSTOFF APIOL DAFÜR<br />
VERANTWORTLICH SEIN.<br />
Aphrodite ist die Göttin<br />
der Schönheit <strong>und</strong> Liebe<br />
<strong>und</strong> ein Aphrodisiakum<br />
ein Mittelchen, das die<br />
sexuelle Lust beleben<br />
<strong>und</strong> steigern soll. Doch was haben die<br />
griechische Göttin <strong>und</strong> Sex mit Pflanzen<br />
– <strong>und</strong> vor allem mit Petersilie – zu<br />
tun? Das ist schnell erklärt: Es gibt<br />
Pflanzen, denen eine luststeigernde<br />
Wirkung nachgesagt wird, also aphrodisierend<br />
wirken. Bestimmte Kräuter,<br />
Gewürze <strong>und</strong> Zutaten kurbeln den<br />
Blutfluss an, erhöhen die Spermienbildung<br />
<strong>und</strong> die Testosteronausschüttung.<br />
Viele enthaltene Stoffe hemmen<br />
auch Stress <strong>und</strong> wirken so euphorisierend<br />
auf den Körper. Auch wenn<br />
sie aus wissenschaftlicher Sicht nicht<br />
als W<strong>und</strong>ermittel anerkannt sind, so<br />
steigern viele von ihnen die Empfindsamkeit,<br />
entspannen die Gefäße <strong>und</strong><br />
regen den Kreislauf an. Genau so eine<br />
Pflanze ist die Petersilie, früher auch<br />
„Geilwurz“ genannt. Denn sie enthält<br />
Stoffe, die die Durchblutung im<br />
Die Petersilie<br />
ist eine zweijährige<br />
krautige Pflanze <strong>und</strong><br />
wird zwischen 25 <strong>und</strong><br />
80 Zentimeter hoch.<br />
Neben dem Blattgrün<br />
kann man auch die<br />
Wurzel essen.<br />
Lendenbereich steigern sollen. Dem<br />
Wirkstoff Apiol wird eine Anregung<br />
der Muskeltätigkeit von Blase, Darm<br />
<strong>und</strong> Gebärmutter nachgesagt. Bei<br />
übermäßigem Verzehr in der Schwangerschaft<br />
ist aber Vorsicht geboten,<br />
denn Wehen können ausgelöst werden;<br />
früher wurde Petersilienöl sogar<br />
als Abtreibungsmittel eingenommen.<br />
Belebend <strong>und</strong><br />
verdauungsfördernd<br />
Petersilie hat sich auch als Heilpflanze<br />
einen Namen gemacht. Mineralstoffe<br />
wie Eisen, Zink, Kalium <strong>und</strong> Magnesium<br />
sowie die Vitamine A, B <strong>und</strong> C<br />
machen Petersilie zu einem ges<strong>und</strong>en<br />
<strong>Leben</strong>smittel. Sie wirkt durch ihren<br />
hohen Gehalt an Vitamin C belebend<br />
<strong>und</strong> gegen Frühjahrsmüdigkeit.<br />
Sie regt die Verdauung an <strong>und</strong> wirkt<br />
harntreibend, was förderlich für Niere<br />
<strong>und</strong> Blase ist.<br />
Um gut in Stimmung zu kommen,<br />
spielen aber mehrere Faktoren eine<br />
Rolle – nicht nur ein paar Pflanzen,<br />
die geil machen sollen. Das beste<br />
Aphrodisiakum ist ein guter Mix<br />
aus stimmungsvollem Ambiente,<br />
Roman tik <strong>und</strong> Vertrauen. Und auch<br />
der Placebo-Effekt der Kräuter oder<br />
Pillen kann manchmal W<strong>und</strong>er bewirken,<br />
denn allein der Glaube an die<br />
Macht der Mittelchen <strong>und</strong> Pflanzen<br />
kann seelische Blockaden lösen <strong>und</strong><br />
das Liebesleben ankurbeln.<br />
n<br />
Frisch geerntet<br />
schmeckt’s am besten<br />
Frisch aus dem <strong>Garten</strong>, im Topf oder im B<strong>und</strong> aus<br />
dem Geschäft – Petersilie, der Klassiker unter den<br />
Kräutern, schmeckt am besten frisch geerntet. Damit<br />
die Pflanze kräftig weiterwachsen kann, werden immer<br />
nur einzelne Blätter abgezupft. Petersilie gibt es<br />
aber auch tiefgefroren <strong>und</strong> getrocknet. Hinsichtlich<br />
Geschmack <strong>und</strong> Aroma ist allerdings die frische <strong>und</strong><br />
gefrorene der getrockneten vorzuziehen. Von der<br />
Petersilienpflanze wird neben dem Blattgrün auch die<br />
Wurzel verwendet. Diese ist wesentlich sättigender<br />
<strong>und</strong> vitaminreicher. Sie schmeckt sehr mild, leicht<br />
süßlich <strong>und</strong> erinnert im Geschmack etwas an eine<br />
Karotte. Petersilienwurzel, bei uns auch Peterwurzen<br />
genannt, kennt man oft nur vom Suppengrün-B<strong>und</strong>,<br />
aber sie kann noch mehr: Auch gekocht, gebraten,<br />
püriert oder im rohen Zustand ist sie sehr köstlich.<br />
Die Petersilie ist eine<br />
Pflanzenart aus der Gattung<br />
Petroselinum, die zur Familie der<br />
Doldenblütler gehört.<br />
Wissenschaftlicher Name:<br />
Petroselinum crispum<br />
<strong>22</strong> GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 23
Hier piepst’s wohl!<br />
WENN ES KÄLTER WIRD, WIRD ES IN DER TIERWELT RUHIGER. ODER DOCH NICHT?<br />
SO MANCHE SÄUGETIERE<br />
HALTEN WINTERRUHE ODER WINTER<br />
SCHLAF, VÖGEL ZIEHEN IN DEN SÜDEN.<br />
EINIGE TROTZEN ABER DER KÄLTE UND<br />
BLEIBEN BEI UNS.<br />
machen. Heimische beerentragende<br />
Gehölze wie Hol<strong>und</strong>er, Himbeere,<br />
Eberesche, Heckenrose, Schlehe,<br />
Weißdorn oder Pfaffenhütchen<br />
stellen für die Vögel das ganze Jahr<br />
über eine wichtige Nahrungsquelle<br />
dar. Auch im Herbstlaub finden die<br />
Vögel Insekten als Nahrung, ebenso<br />
im Komposthaufen, der im Winter<br />
lange nicht zufriert. Wer also seinen<br />
<strong>Garten</strong> vogelfre<strong>und</strong>lich gestaltet,<br />
hilft, heimische Vögel im Winter zu<br />
schützen.<br />
Kohlmeise, Kleiber<br />
<strong>und</strong> Eisvogel verbringen<br />
die kalte<br />
Jahreszeit bei uns.<br />
So mancher Vogel<br />
freut sich auch über<br />
Futter aus dem<br />
Vogelhäuschen.<br />
Den ganzen Sommer<br />
über zwitschern Vögel<br />
in den Bäumen,<br />
Sträuchern <strong>und</strong> auf<br />
Dachvorsprüngen, fliegen um die<br />
Wette <strong>und</strong> lassen sich Insekten <strong>und</strong><br />
Beeren, die sie im <strong>Garten</strong>, auf Wiesen<br />
<strong>und</strong> Feldern finden, schmecken.<br />
Im Herbst <strong>und</strong> Winter wird es dann<br />
ruhiger. Zugvögel wie Mauersegler,<br />
Star, Rotkehlchen oder Störche fliegen<br />
in den Süden, wo es auch während<br />
der kalten Jahreszeit genug<br />
Nahrung für sie gibt.<br />
Standvögel wie etwa Meisen,<br />
Amseln, Haussperlinge <strong>und</strong> Finken<br />
bleiben aber bei uns, wo sie sich in<br />
den Gärten auf die Suche nach Futter<br />
Unterstützung<br />
bei der Futtersuche<br />
Seit Langem werden auch Futterhäuschen<br />
aufgestellt, um den gefiederten<br />
Fre<strong>und</strong>en die Futtersuche zu<br />
erleichtern. Denn wenn die Temperaturen<br />
immer weiter sinken <strong>und</strong><br />
viel Schnee fällt, fällt es vielen Vögeln<br />
schwer, genügend Nahrung zu finden.<br />
Die vom Futter angelockten <strong>Garten</strong>besucher<br />
bringen außerdem <strong>Leben</strong><br />
in die stillen Gärten <strong>und</strong> sorgen für<br />
gute Unterhaltung beim Beobachten<br />
durchs Fenster.<br />
Und wenn man dann mit viel Glück<br />
am Himmel einen Storch zu sehen<br />
bekommt, weiß man, der Frühling ist<br />
wieder da – das wird sogar voll Freude<br />
Jahr für Jahr in den Nachrichten<br />
verkündet.<br />
n<br />
MEISENK<strong>NÖ</strong>DEL SELBER MACHEN<br />
Anstatt fertige Futterkugeln im Plastiknetz zu kaufen, kann man Meisenknödel<br />
ganz einfach selber machen: Fett (Schweinefett, Rindertalg<br />
oder Pflanzenfett) wird in einem Topf geschmolzen. Sobald es<br />
flüssig ist, kann man die Körnermischung – eventuell gemischt mit<br />
Beeren oder Rosinen – unterrühren (Verhältnis Fett zu Körnermischung:<br />
etwa 1:1). Dann wird die Masse abgekühlt, bis ein weicher<br />
Teig entsteht. Daraus kann man Kugeln formen, in die man ein Stück<br />
Garn zum Aufhängen einarbeitet. Alternativ können auch Alltagsgegenstände<br />
befüllt bzw. kann die Masse in Formen gegossen werden.<br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 25
Wohin mit dem Laub?<br />
DIE BUNTEN BLÄTTER, DIE IM HERBST<br />
BÄUME UND STRÄUCHER NOCH EINMAL VON IHRER SCHÖNSTEN SEITE<br />
PRÄSENTIEREN, SIND NOCH VIELFÄLTIG VERWENDBAR.<br />
Herbstzeit<br />
ist Pflanzzeit<br />
AUSTROSAAT BIETET NEBEN SAATGUT<br />
AUCH EIN BREITES SORTIMENT AN BLUMENZWIEBELN<br />
FÜR DIE HERBSTPFLANZUNG.<br />
Grün ist out im Herbst, dafür<br />
erstrahlt in der Natur<br />
vieles in Gelb, Orange<br />
<strong>und</strong> Rot. Laubbäume <strong>und</strong><br />
Sträucher färben ihre<br />
Blätter um, dies ist die Vorbereitung<br />
auf die Winterruhe, denn die Blätter<br />
fallen als Verdunstungsschutz ab. So<br />
können die Pflanzen ihr Überleben in<br />
der kalten Jahreszeit sichern. Da die<br />
Pflanzen weniger Photosynthese betreiben,<br />
ziehen sie die Nährstoffe aus<br />
den Blättern heraus, um sie in Stamm,<br />
Ästen <strong>und</strong> Wurzeln als Reservestoffe<br />
zu speichern.<br />
Mulchen, Schützen <strong>und</strong><br />
Kompostieren<br />
Die herabfallenden Blätter bedeuten<br />
für jene, die einen gepflegten <strong>Garten</strong><br />
haben wollen, jede Menge Arbeit.<br />
Laubrechen ist angesagt. Aber die<br />
bunten Blätterhaufen sind keinesfalls<br />
Abfall, sie können vielseitig verwendet<br />
werden: So kann Laub etwa zum<br />
LAUB IST<br />
KEINESFALLS ABFALL,<br />
ES IST WERTVOLLER<br />
ROHSTOFF FÜR DEN<br />
GARTEN.<br />
Mulchen verwendet werden – Unkraut<br />
hat damit keine Chance mehr,<br />
das Bodenleben wird unterstützt <strong>und</strong><br />
auch gießen muss man nicht mehr so<br />
oft, da die Feuchtigkeit besser im Boden<br />
bleibt. Ebenso kann man Pflanzen<br />
mit Laub vor schlechtem Wetter<br />
schützen, indem man es großzügig im<br />
Beet verteilt <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um die Pflanzen<br />
anhäuft. Apropos Beet: Mit Laub kann<br />
man auch ein Beet anlegen. Dazu wird<br />
ein Stück Wiese einfach mit Laub abgedeckt.<br />
Der Rasen wird dadurch erstickt<br />
<strong>und</strong> bildet einen fruchtbaren<br />
<strong>Garten</strong>boden – ganz ohne umgraben.<br />
Ebenso lässt sich mit Laub Kompost<br />
sehr leicht – <strong>und</strong> kostengünstig - herstellen.<br />
Um den Vorgang zu beschleunigen,<br />
ist es empfehlenswert, die Blätter<br />
zu zerkleinern.<br />
n<br />
Ganz einfach lassen sich blühende Frühlingsboten<br />
wie Tulpen, Narzissen oder Hyazinthen<br />
ins Beet zaubern, die nicht nur uns nach<br />
den trüben Wintertagen gut gelaunt stimmen,<br />
sondern auch sämtlichen Nützlingen<br />
eine wichtige erste Nahrungsquelle bieten.<br />
Das vielfältige Angebot von Austrosaat lässt dazu keine<br />
Wünsche offen. Es gibt unzählige Farben, Blüten- <strong>und</strong><br />
Wuchsformen <strong>und</strong> unterschiedlichste Blütezeiten. In den<br />
letzten Jahren hat sich auch gezeigt, dass Kombinationen<br />
aus verschiedenen Blumenzwiebel-Arten attraktive<br />
Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Sogenannte „Colour-<br />
Specials“ werden immer beliebter.<br />
Einen besonderen Blickfang kann man gestalten, indem<br />
man die Blumenzwiebeln in große Töpfe oder Schalen<br />
pflanzt. Wichtig dabei ist, dass diese einen guten Wasserablauf<br />
haben <strong>und</strong> über den Winter nur mäßig feucht<br />
gehalten werden. Die Erde dafür am besten mit Reisig abdecken<br />
– daraus entsteht gleichzeitig eine Herbstdekoration.<br />
Weil sich das Erdreich in den Töpfen in der Regel<br />
nach dem Winter schneller erwärmt, erblühen auch die<br />
Frühlingsboten zeitiger. Natürlich können die Blumenzwiebeln<br />
- Pflanzzeit ist in unseren Breiten von September<br />
bis November – auch in bestehende Blumenwiesen<br />
oder am Wegesrand gesetzt werden. Dabei gilt: Pflanztiefe<br />
= circa dreifacher Durchmesser der Zwiebeln. n<br />
WINTERSCHLAF IM GARTEN<br />
Igel machen sich, bevor es richtig kalt wird, auf die Suche nach einem<br />
Quartier, in dem sie ihren Winterschlaf halten können. Dieses beziehen<br />
sie bei anhaltenden Bodentemperaturen um null Grad. Unterschlupf<br />
finden sie in den heimischen Gärten. Auch in einem dichten<br />
Laubhaufen mit Reisig <strong>und</strong> totem Holz, in dem sich ein Hohlraum<br />
befindet, oder einem Holzstapel in einer ruhigen Ecke des <strong>Garten</strong>s<br />
fühlen sie sich besonders wohl. Andere Tiere wie Würmer, Insekten<br />
oder Blindschleichen verkriechen sich ebenso gerne darin.<br />
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26 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 27
Komfortabel ohne Kabel<br />
MIT DEN AKKU-GARTENGERÄTEN VON KÄRCHER<br />
GEHT DIE ARBEIT GLEICH VIEL LEICHTER VON DER HAND.<br />
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Das Highlight<br />
<strong>und</strong> Alleinstellungsmerkmal<br />
aller Kärcher-<br />
Akkus ist das LCD-Display mit<br />
„Real Time Technology“, das<br />
neben der verbleibenden<br />
Akkukapazität auch die Restlauf-<br />
<strong>und</strong> Restladezeit präzise<br />
in Minuten anzeigt. Das Gehäuse<br />
der Akkus ist besonders<br />
stoßfest <strong>und</strong> entsprechend der<br />
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Schutzklasse IPX5 staub- <strong>und</strong><br />
strahlwassergeschützt. Durch<br />
effizientes Temperaturmanagement<br />
liefern die Akkus auch<br />
bei intensiven Anwendungen<br />
sehr gute Leistung, eine<br />
intelligente Zellüberwachung<br />
schützt dabei vor Überlastung,<br />
Überhitzung <strong>und</strong> Tiefentladung.<br />
Ist ein Gerät längere<br />
Zeit nicht in Betrieb, sorgt der<br />
prozessorgesteuerte, automatische<br />
Lagermodus der Battery<br />
Power-Akkus für eine lange<br />
<strong>Leben</strong>sdauer<br />
der Zellen.<br />
Im <strong>Garten</strong> <strong>und</strong> Außenbereich<br />
ist Kärcher schon lange zu<br />
Hause. Mit Hochdruckreinigern,<br />
Nass-/Trockensaugern,<br />
Kehrmaschinen, Pumpentechnik<br />
<strong>und</strong> einem umfangreichen<br />
Sortiment für die <strong>Garten</strong>bewässerung<br />
werden Terrassen, Wege <strong>und</strong> Grünflächen<br />
schnell wieder auf Vordermann<br />
gebracht. Die Einführung von<br />
Akku-<strong>Garten</strong>geräten für die Rasen-,<br />
Hecken- <strong>und</strong> Baumpflege macht die<br />
<strong>Garten</strong>arbeit nun noch komfortabler:<br />
ohne Lärm <strong>und</strong> störende Kabel. Das<br />
Besondere: Die Akkus sind vollständig<br />
mit allen Kärcher-Geräten der gleichen<br />
Spannungsklasse kompatibel. Es<br />
gibt sie wahlweise mit 18 oder 36 Volt<br />
<strong>und</strong> für jedes Anwendungsgebiet.<br />
Mit den Laubsaugern <strong>und</strong> -bläsern<br />
lässt sich herumliegendes Grüngut<br />
einfach sammeln <strong>und</strong> anschließend<br />
auch aufsaugen. Dabei wird es direkt<br />
zu praktischem Mulch verarbeitet.<br />
Für die Rasenpflege stehen die Akku-<br />
Rasenmäher sowie Akku-Rasentrimmer<br />
zur Verfügung. Die Akku-Gras<strong>und</strong><br />
Strauchschere lässt sich dank des<br />
einfachen Schraubsystems schnell<br />
vom Grasmesser für das Schneiden<br />
von Rasenkanten in ein Strauchmesser<br />
für Büsche umwandeln. Die Heckenschere<br />
sowie die Teleskop-Heckenschere<br />
überzeugen mit starker<br />
Leistung, ergonomischer Handhabung<br />
sowie durchdachtem Zubehör.<br />
Der Baumschnitt geht mit der akkubetriebenen<br />
Astschere, der Teleskopsäge<br />
oder mit einer 18-Volt <strong>und</strong> einer<br />
36-Volt-Kettensäge gleich viel leichter<br />
von der Hand.<br />
Die Auswahl zeigt: <strong>Garten</strong>geräte<br />
von Kärcher liefern eine Lösung für<br />
alle Einsatzorte. Und wer damit arbeitet,<br />
entdeckt bald, dass <strong>Garten</strong>arbeit<br />
auch sehr viel Spaß machen kann. n<br />
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Im Sommer bringt ein Pool<br />
Spaß <strong>und</strong> Abkühlung. Damit man das auch im<br />
nächsten Jahr genießen kann, muss ein Pool<br />
richtig winterfest gemacht werden.<br />
POOLS UND<br />
TEICHE KÖNNEN<br />
IM WINTER NICHT<br />
EINFACH SICH<br />
SELBST ÜBERLAS<br />
SEN BLEIBEN – EINE<br />
GUTE VORBEREI<br />
TUNG IST ALLES!<br />
Ab in den Winterschlaf<br />
POOLS UND TEICHE WERDEN IM HERBST AUF DEN WINTER VORBEREITET,<br />
UM SCHÄDEN UND AUFWENDIGES PUTZEN ZU VERMEIDEN.<br />
Der Gemüsegarten ist<br />
leer geräumt, Eichhörnchen<br />
sind emsig auf<br />
der Suche nach Futter,<br />
Topfpflanzen kommen<br />
in ihr Winterquartier – vor dem ersten<br />
Frost ist es auch an der Zeit, Teich<br />
<strong>und</strong> Pool auf den Winter vorzubereiten.<br />
Denn wenn die Badesaison endet,<br />
ist es auch schon Zeit, an die nächste<br />
zu denken, denn nur so kann sie von<br />
Anfang an ungetrübt <strong>und</strong> mit weniger<br />
Aufwand genossen werden.<br />
An erster Stelle steht die Reinigung<br />
des Pools, denn der Schmutz kann<br />
sich über den Winter hartnäckig<br />
festsetzen. Laub <strong>und</strong> Insekten sollten<br />
abgefischt, Edelstahloberflächen<br />
<strong>und</strong> Poolwände gereinigt werden. Der<br />
Poolroboter kann noch einmal zum<br />
Einsatz kommen, ebenso die Filteranlage.<br />
Zudem müssen pH-Wert<br />
<strong>und</strong> Chlorgehalt ideal eingestellt<br />
sein. So ist sichergestellt, dass Algen<br />
<strong>und</strong> Kalkablagerungen keine Chance<br />
UNSER<br />
TIPP<br />
♥<br />
Mit einer Poolüberdachung<br />
in Kombination<br />
mit einer Wärmepumpe<br />
oder einer Solaranlage<br />
kann das Schwimmbecken<br />
im <strong>Garten</strong> sogar<br />
bis spät in den Herbst<br />
genutzt werden. Für<br />
Saunabesitzer eignet sich<br />
dieses auch gleich als<br />
Tauchbecken.<br />
haben. Im Handel gibt es außerdem<br />
spezielle Zusätze, auch Wintermittel<br />
genannt, die man ins Wasser geben<br />
kann. Sie unterdrücken das Wachstum<br />
von Algen <strong>und</strong> mindern den<br />
Kalkausfall. Dann wird der Wasserstand<br />
abgesenkt. So bleiben alle Leitungen<br />
<strong>und</strong> Einbauteile frei von Frost.<br />
Zu guter Letzt werden alle losen Bauteile<br />
entfernt, Eisdruckpolster ins<br />
Wasser gelegt, wird das Becken abgedeckt,<br />
um zu vermeiden, dass zu viel<br />
Schmutz ins Wasser kommt.<br />
Pflege für die Pflanzen<br />
Doch nicht nur klassische Pools, auch<br />
Schwimmteich, Zierteich oder Naturpool<br />
müssen winterfest gemacht<br />
werden. Auch hier gilt – wie bei klassischen<br />
Pools – Schmutz zu entfernen,<br />
die Technik abzudrehen <strong>und</strong><br />
einzuwintern. Zusätzlich brauchen<br />
Pflanzen spezielle Pflege. So sollte<br />
verhindert werden, dass wuchskräftige<br />
Arten den besonders lichtbedürftigen<br />
den Raum nehmen <strong>und</strong> abgestorbene<br />
Pflanzenteile im Wasser landen.<br />
Auch wenn das Gewässer im <strong>Garten</strong><br />
im Winterschlaf ist, ist eine regelmäßige<br />
Kontrolle unerlässlich, damit<br />
es im Frühjahr zu keinen bösen Überraschungen<br />
kommt.<br />
n<br />
30 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong>
Vitaminkick<br />
GEMÜSE HAT VIELE WERTVOLLE INHALTSSTOFFE. GEERNTET<br />
WERDEN KÖNNEN MANCHE ARTEN AUCH IN DER KALTEN JAHRESZEIT.<br />
P<br />
aradeiser, Gurken oder<br />
Salat gibt es nahezu das<br />
ganze Jahr über in den<br />
Supermarktregalen – allerdings<br />
kommen diese in<br />
der kalten Jahreszeit meist aus fernen<br />
Ländern. Um seine tägliche Portion<br />
Vitamine <strong>und</strong> Mineralstoffe auch im<br />
Herbst <strong>und</strong> Winter zu erhalten, kann<br />
man aber auch auf heimisches Gemüse<br />
zurückgreifen. Das sogenannte<br />
Wintergemüse, das hauptsächlich –<br />
wie der Name schon sagt – im Winter<br />
vom Freiland geerntet wird, kann<br />
auch gut haltbar gemacht oder so gelagert<br />
werden, dass man längere Zeit<br />
darauf zurückgreifen kann. Wer also<br />
rechtzeitig an die Aussaat denkt, kann<br />
UNSER<br />
TIPP<br />
♥<br />
Auch wenn so manche<br />
Pflanzen im Winter gedeihen,<br />
Frost mag keine<br />
gerne. Deshalb gehören<br />
sie gut geschützt. Hilfreich<br />
ist etwa ein Frostschutzvlies,<br />
das auf das<br />
Beet gelegt wird. Der<br />
Bau eines Folientunnels<br />
eignet sich ebenso gut,<br />
um Frost fernzuhalten.<br />
somit auch im Winter oder zeitig im<br />
Frühling frisches Gemüse ernten.<br />
Dabei ist es wichtig, auf robuste<br />
Sorten zurückzugreifen, denn schließlich<br />
müssen die Pflanzen viel Nässe<br />
<strong>und</strong> kalte Temperaturen aushalten.<br />
Besonders gut eignen sich Sorten,<br />
die einen geringen Lichtbedarf haben.<br />
Regionales Blatt-, Knollen- oder<br />
Wurzelgemüse bringt damit auch im<br />
Winter Abwechslung auf den Speiseplan<br />
<strong>und</strong> versorgt uns mit wichtigen<br />
Nährstoffen, die vor allem in der kalten<br />
Jahreszeit für eine ausgewogene<br />
Ernährung notwendig sind. Und das<br />
Gute daran: Es lässt sich ohne viel<br />
Aufwand selbst anbauen, ernten <strong>und</strong><br />
schmeckt dazu auch noch am besten. n<br />
Die 10 besten Pflanzen für die Nachkultur<br />
Die 10 besten Pflanzen für die Nachkultur<br />
Name Karotten Lauch Pastinake Schwarzwurzel Topinambur<br />
Name Kopfsalat Pak Choi Blumenkohl Kraut Mangold<br />
Aussaat April bis Juni Mai bis Juni Februar bis Juni März bis April Herbst od. Frühjahr<br />
Ernte<br />
Bemerkungen<br />
Je nach Sorte<br />
12 bis 26 Wochen<br />
nach der Aussaat<br />
Die leicht zu pflanzenden<br />
<strong>und</strong> pflegeleichten<br />
Karotten<br />
können über den<br />
Winter im Keller,<br />
also an einem<br />
dunklen <strong>und</strong> kühlen<br />
Ort, gut gelagert<br />
werden.<br />
Dezember bis Mai ab Oktober Oktober bis Jänner ab Oktober<br />
Der mildwürzige<br />
Geschmack von<br />
Lauch, auch Porree<br />
genannt, macht<br />
sich gut in Gemüsepfannen,<br />
Aufläufen<br />
oder roh im Salat.<br />
Er verleiht den Gerichten<br />
besonderes<br />
Aroma.<br />
Frische Pastinaken<br />
bereichern den<br />
Speiseplan in den<br />
kalten Wintermonaten.<br />
Sie schmecken<br />
besonders gut<br />
als Ofengemüse,<br />
Suppe, Pastinakenpüree<br />
oder<br />
Gemüsechips.<br />
Dank ihres feinen<br />
Geschmacks mit<br />
nussigem Aroma<br />
ist die kalorienarme<br />
Schwarzwurzel ein<br />
beliebtes Wintergemüse.<br />
Sie ist wie<br />
Spargel entgiftend<br />
<strong>und</strong> entwässernd.<br />
Die nussartig<br />
schmeckenden<br />
Knollen eignen sich<br />
zum Verzehr als<br />
Rohkost geraspelt<br />
oder wie Gemüse<br />
gedünstet. Zu beachten<br />
ist, dass sie<br />
blähungsfördernd<br />
wirken.<br />
Aussaat Spätsommer Vorziehen im Juli/<br />
August<br />
Ernte zeitiges Frühjahr September bis<br />
November<br />
Bemerkungen<br />
Die ursprünglich<br />
aus Kroatien stammende<br />
Salatsorte<br />
Wintermarie bildet<br />
lockere Köpfe mit<br />
weichen Blättern,<br />
hat eine attraktive<br />
Rotfärbung <strong>und</strong><br />
einen angenehmen<br />
Geschmack.<br />
Das Asiagemüse<br />
mit einem mild-würzigen<br />
Geschmack<br />
ist dem Chinakohl<br />
sehr ähnlich. Er<br />
schmeckt sowohl<br />
als Salat als auch<br />
gekocht in Gemüsepfannen<br />
sehr gut.<br />
Vorziehen ab März März bis Mai ab April<br />
ab September bis Ende Oktober ab Juni, bis<br />
Herbst/Winter<br />
Blumenkohl, auch<br />
Karfiol genannt,<br />
eignet sich hervorragend<br />
für Aufläufe,<br />
Suppen oder als<br />
Beilage. Im Vergleich<br />
zu anderen<br />
Kohlsorten ist er am<br />
bekömmlichsten.<br />
Kraut, der Star<br />
unter dem Wintergemüse,<br />
ist reich<br />
an Vitaminen,<br />
Mineralstoffen <strong>und</strong><br />
Ballaststoffen. Es<br />
ist Gr<strong>und</strong>lage für<br />
Sauerkraut <strong>und</strong><br />
deftige Eintöpfe.<br />
Bei der zweijährigen<br />
Pflanze erntet<br />
man nur jene Teile,<br />
die man direkt verbraucht.<br />
In der<br />
Regel erholt sich<br />
die Pflanze so <strong>und</strong><br />
treibt nach einiger<br />
Zeit neu aus.<br />
32 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 33
Vorrats<br />
küche
PARADEISER, ZUCCHINI, GURKEN<br />
UND KAROTTEN GEDEIHEN IN HÜLLE UND<br />
FÜLLE, SODASS WIR SIE GAR NICHT ALLE ESSEN<br />
KÖNNEN. GEMÜSE LÄSST SICH GUT KONSER-<br />
VIEREN, UM SICH AUCH IM WINTER DAMIT<br />
ZU VERSORGEN.<br />
SAUBERKEIT<br />
ALS OBERSTES<br />
GEBOT<br />
D<br />
ie Freude ist groß,<br />
wenn im <strong>Garten</strong><br />
die ersten Gurken<br />
<strong>und</strong> Tomaten<br />
geerntet werden<br />
können, doch innerhalb<br />
kürzester Zeit schafft man es<br />
nicht mehr, alles frisch zu verwerten,<br />
da alles gleichzeitig reif <strong>und</strong> in Hülle<br />
<strong>und</strong> Fülle vorhanden ist. Glücklicherweise<br />
gibt es viele Möglichkeiten,<br />
die Ernte haltbar zu machen.<br />
Mittels Einkochen, Einfrieren, Fermentieren,<br />
Einlegen <strong>und</strong> Trocknen<br />
können Obst, Kräuter <strong>und</strong> Gemüse<br />
konserviert werden. Nährstoffe <strong>und</strong><br />
GUT<br />
VERPACKT<br />
Die bekanntesten Gläser<br />
zum Einkochen sind<br />
Weck-Gläser – Gläser mit<br />
Glasdeckel, Gummiring<br />
<strong>und</strong> Metallklammern. Man<br />
kann aber auch normale<br />
Schraubgläser – neu gekaufte<br />
oder gesammelte –<br />
oder Gläser mit Bügelverschluss<br />
<strong>und</strong> Gummiring<br />
verwenden. Ebenso die<br />
amerikanische Version des<br />
Weck-Glases, Mason Jar,<br />
es gibt sie in vielen Ausführungen.<br />
Geschmack sollen dabei bestmöglich<br />
erhalten bleiben. Haltbar gemacht<br />
werden aber nicht nur Überschüsse<br />
aus dem <strong>Garten</strong>, sondern auch gekaufte<br />
<strong>Leben</strong>smittel, die dadurch sogar<br />
„veredelt“ werden. Das hat viele<br />
Vorteile: <strong>Leben</strong>smittel werden nicht<br />
mehr weggeworfen, da sie nicht so<br />
schnell verderben. Bei Selbstgemachtem<br />
weiß man genau, was man<br />
isst, man kann sich sicher sein, dass<br />
die eigenen Produkte frei von Zusatzstoffen<br />
sind. Zugleich stehen haltbar<br />
gemachte <strong>Leben</strong>smittel das ganze<br />
Jahr über zur Verfügung, nicht nur<br />
während der Saison.<br />
Konservieren durch Trocknen<br />
Trocknen ist die älteste <strong>und</strong> zugleich<br />
natürlichste Konservierungsmethode.<br />
Gemüse zu trocknen bietet die<br />
Möglichkeit, wertvolle Inhaltsstoffe<br />
zu erhalten <strong>und</strong> trotzdem das Gemüse<br />
lange Zeit nach dem Kauf oder der<br />
Ernte nutzen zu können. Am besten<br />
eignen sich etwa Sellerie, Karotten,<br />
Zucchini oder Paradeiser. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
gibt es drei Möglichkeiten: an der<br />
frischen Luft, im Backofen oder im<br />
Dörrautomaten. Um möglichst viele<br />
Inhaltsstoffe erhalten zu können,<br />
sollte Gemüse ungeschält verwendet<br />
werden. Wichtig beim Trocknen ist,<br />
dass es nicht zu lange dauert, ohne<br />
Lichteinwirkung vor sich geht <strong>und</strong><br />
auch die Temperatur passt (nicht<br />
höher als 55 Grad). Nur so kann sich<br />
kein Schimmel ausbreiten, bleiben<br />
Geschmack <strong>und</strong> Farbe erhalten.<br />
Gläser sollen vor dem Gebrauch<br />
unbedingt mit heißem Wasser <strong>und</strong><br />
Spülmittel gereinigt werden. Stärker<br />
verschmutzte Gläser müssen ausgekocht<br />
werden, ebenso wie Einkochringe.<br />
Alternativ können Gläser<br />
auch mit einem Dampfgarer<br />
sterilisiert werden.<br />
Einlegen in Essig <strong>und</strong> Öl<br />
Gemüse lässt sich auch hervorragend<br />
in Essig <strong>und</strong> Öl einlegen, um es haltbar<br />
zu machen beziehungsweise zu<br />
veredeln. Gurkerl, Perlzwiebel oder<br />
Mixed Pickels kennt man ohnehin<br />
aus dem Supermarkt, das lässt sich<br />
aber auch einfach selbst machen. Um<br />
Gemüse – etwa Kürbis, Gurken, Blumenkohl<br />
oder Bohnen – in Essig zu<br />
konservieren, wird der Essigsud mit<br />
Zucker, Salz <strong>und</strong> nach Belieben mit<br />
Kräutern <strong>und</strong> Gewürzen vermischt,<br />
was zu dem beliebten süß-sauren Geschmack<br />
führt. Wer nur den Sud erhitzt,<br />
kann so die vielen Vitamine <strong>und</strong><br />
Nährstoffe, die im Gemüse vorhanden<br />
sind, erhalten. Öl selbst hingegen konserviert<br />
nicht, es schließt das Gemüse<br />
Eingelegt in Essig oder Öl beziehungsweise<br />
fermentiert, kann man jegliches<br />
Gemüse auch im Winter genießen.<br />
nur luftdicht ab. Deshalb ist es notwendig,<br />
das Gemüse – etwa Knoblauch,<br />
getrocknete Tomaten, Karotten<br />
oder Zucchini – vor dem Einlegen zu<br />
kochen, zu dünsten, zu dörren oder<br />
zu garen <strong>und</strong> in Essig zu marinieren.<br />
Außerdem ist es wichtig, das Gemüse<br />
komplett mit Öl zu bedecken.<br />
Fermentieren als neuer Trend<br />
„Warten“ lautet die Devise bei der Fermentation<br />
– ebenso eine Art, Gemüse<br />
haltbar zu machen. Dazu wird Gemüse<br />
– etwa Sauerkraut, Karfiol, Karotten,<br />
aber auch Paprika oder Pfefferoni<br />
– zusammen mit Wasser, Salz <strong>und</strong><br />
je nach Lust <strong>und</strong> Laune verschiedenen<br />
Gewürzen in einen luftdicht verschließbaren<br />
Behälter gegeben. Nach<br />
ein paar Tagen beginnen sich die Bakterien<br />
auf dem Gemüse in der Salzlake<br />
zu vermehren, doch nur manche<br />
36 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 37
schaffen es. Und genau diese schützen<br />
den Inhalt vor dem Verderben. Gleichzeitig<br />
entsteht dadurch neues Aroma.<br />
Einkochen am Ofen<br />
<strong>und</strong> im Backrohr<br />
Beim Einkochen kommen alle Zutaten<br />
samt Flüssigkeit <strong>und</strong> Gewürzen<br />
direkt ins Glas, die in einem geschlossenen<br />
Topf mit Wasser langsam auf 75<br />
bis maximal 100 Grad erhitzt werden.<br />
Dank Deckel <strong>und</strong> Gummiring oder<br />
dichtem Schraubverschluss kann sich<br />
beim Abkühlen ein konservierendes<br />
Vakuum bilden. Einkochen kann man<br />
aber auch im Backofen. Dazu stellt<br />
man die fertig abgefüllten Gläser in ein<br />
mit Wasser befülltes Blech mit einem<br />
hohen Rand <strong>und</strong> kocht ein. Sobald<br />
sich in der Flüssigkeit Bläschen bilden,<br />
kann der Ofen ausgeschaltet werden.<br />
Man kann aber auch alle Zutaten<br />
kochen, bevor sie in die Gläser abgefüllt<br />
werden, etwa Tomatensauce<br />
oder verschiedene Gemüsesaucen.<br />
Selbst gemachte, essbare Geschenke sind immer etwas<br />
Besonderes. Zu Weihnachten, Ostern, zum Geburtstag<br />
oder einfach als kleines Mitbringsel – Geschenke aus<br />
der Küche sind schnell selbst gemacht <strong>und</strong> bereiten<br />
Beschenkten eine Freude. Viel Liebe steckt dabei nicht<br />
nur in der Zubereitung der eingelegten oder eingemachten Köstlichkeiten aus dem eigenen<br />
<strong>Garten</strong>, sondern auch in der Verpackung. Gläser mit liebevoll gestalteten Etiketten <strong>und</strong> einem<br />
kleinen Stück Stoff über dem Deckel sind ein echter Blickfang am Esstisch. Und das Beste an<br />
den Geschenken ist, dass sie garantiert keine Staubfänger sind.<br />
Trocknen beziehungsweise<br />
Dörren von Obst<br />
<strong>und</strong> Gemüse ist eine<br />
der ältesten Methoden,<br />
um <strong>Leben</strong>smittel<br />
haltbar zu machen.<br />
Um das Vakuum entstehen zu lassen,<br />
werden die geschlossenen Gläser auf<br />
den Kopf gestellt.<br />
Ab ins Gefrierfach<br />
Natürlich lässt sich Gemüse auch einfrieren<br />
<strong>und</strong> so haltbar machen. Das<br />
hat den Vorteil, dass viele der ges<strong>und</strong>en<br />
Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Am<br />
EINGEKOCHTES ZUM VERSCHENKEN<br />
RICHTIG<br />
LAGERN<br />
Kühlschrank <strong>und</strong> Tiefkühltruhe<br />
halten leicht verderbliche<br />
<strong>Leben</strong>smittel für<br />
eine gewisse Zeit frisch.<br />
Eingemachtes findet am<br />
besten Platz in einem<br />
Abstellraum oder Vorratskeller.<br />
Diese sollten auf<br />
jeden Fall trocken, kühl<br />
<strong>und</strong> dunkel sein. Denn<br />
Licht <strong>und</strong> Wärme können<br />
die Haltbarkeit der<br />
<strong>Leben</strong>smittel verringern<br />
<strong>und</strong> dem Inhalt Farbe <strong>und</strong><br />
Aroma nehmen. Sobald<br />
aber Deckel aufgebläht,<br />
Verschlüsse lose sind oder<br />
das Vakuum fehlt, sollte<br />
der Inhalt keinesfalls mehr<br />
verzehrt werden.<br />
besten richtet man das Gemüse portionsweise<br />
her, putzt <strong>und</strong> wäscht es<br />
<strong>und</strong> verpackt es luftdicht in Gefrierbeuteln.<br />
Manche Sorten sollten allerdings<br />
vorab für einige Minuten in siedendem<br />
Wasser blanchiert werden,<br />
andere können roh ins Gefrierfach. Als<br />
Faustregel gilt: Festes Gemüse sollte<br />
blanchiert, weiches kann roh eingefroren<br />
werden. Salat, Tomaten, Gurken,<br />
Zwiebeln <strong>und</strong> Radieschen vertragen<br />
das Einfrieren allerdings nicht.<br />
Zu guter Letzt, wenn alles fertig ist,<br />
werden die Gläser oder Säckchen zum<br />
Einfrieren mit Etiketten beklebt <strong>und</strong><br />
beschriftet, damit man auch zu einem<br />
späteren Zeitpunkt weiß, was, wann<br />
eingelegt oder eingemacht wurde.<br />
Egal, für welche Methode man sich<br />
entscheidet, so hat man jedenfalls das<br />
ganze Jahr über ges<strong>und</strong>es Gemüse zur<br />
Verfügung <strong>und</strong> muss nicht auf importierte<br />
Ware zurückgreifen. Das schont<br />
nicht nur die Geldbörse, sondern auch<br />
die Umwelt.<br />
n<br />
UNSER<br />
TIPP<br />
GESCHMACKVOLL DURCH DEN WINTER<br />
Am besten schmecken frisch geerntete Kräuter. Doch auch in der<br />
kalten Jahreszeit, wenn im <strong>Garten</strong> Winterpause ist, möchte man<br />
seinen Gerichten eine besondere Note verleihen. Wer lange<br />
etwas von seiner Kräuterernte haben möchte, kann die Kräuter<br />
deshalb einfach trocknen. Damit sie dabei aber kein Aroma verlieren,<br />
spielt der Zeitpunkt der Ernte eine große Rolle. Am besten ist<br />
es, an einem trockenen, bewölkten Vormittag zu ernten, wenn der<br />
Tau bereits von den Pflanzen abgetrocknet ist. In den Abend- <strong>und</strong><br />
Nachtst<strong>und</strong>en sowie an regnerischen Tagen ist das Aroma der<br />
Kräuter am geringsten. Als nächster Schritt sind die Pflanzen von<br />
Insekten <strong>und</strong> Schmutz zu befreien, am besten durch Schütteln.<br />
Gewaschen werden sollten sie nicht, da Wasser die Trocknungsphase<br />
verlängern würde.<br />
Trocknen kann man die Kräuter am besten an der Luft. Dafür<br />
werden die Kräuter in einem trockenen, gut gelüfteten Raum<br />
aufgehängt. Fünf bis acht Triebe werden an den Stängeln mit<br />
einer Schnur locker zusammengeb<strong>und</strong>en. Wer die Samenstände<br />
verwenden will, sollte das Bündel in ein Säckchen hängen, um<br />
die Samen auffangen zu können. Sobald die Blätter brüchig sind,<br />
können sie von den Stängeln geschoben <strong>und</strong> in einem dunklen<br />
Behälter gelagert werden. Alternativ ist eine Trocknung auch im<br />
Backofen, Dörrautomat oder in der Mikrowelle möglich. Am<br />
besten eignen sich etwa Oregano, Thymian, Lavendel, Minze,<br />
Majoran, Rosmarin, Salbei, Lavendel, Kamille, Dill, Schnittlauch,<br />
Fenchel oder Kümmel zum Trocknen.<br />
♥<br />
38 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 39
Indian Summer<br />
in Wien<br />
HUNDERTE BAUM- UND STRAUCHARTEN MACHEN<br />
DEN BOTANISCHEN GARTEN DER UNIVERSITÄT WIEN BUNT.<br />
Die Blätter der<br />
verschiedenen Ahornarten<br />
aus Europa, Asien<br />
<strong>und</strong> Nordamerika färben<br />
sich von braungelb bis<br />
intensiv dunkelrot.<br />
DIE GRÜNE<br />
OASE IM HERBST<br />
EIN FARBENMEER<br />
Früchte <strong>und</strong> sich<br />
intensiv verfärbende<br />
Blätter machen die<br />
warmen Farben des<br />
Herbstes im <strong>Garten</strong>.<br />
Im Herbst verwandelt sich die reichhaltige<br />
Gehölzsammlung des Botanischen<br />
<strong>Garten</strong>s der Universität Wien in ein<br />
Farbenmeer. Blätter leuchten in allen Nuancen,<br />
von grün, stumpf braun, intensiv gelb,<br />
warm orange oder leuchtend rot. Werden<br />
auch Sie zum „leaf peeper“ – wie man<br />
in Nordamerika sagt –, kommen<br />
Sie schauen.<br />
Im Botanischen <strong>Garten</strong> der<br />
Universität Wien werden<br />
r<strong>und</strong> 500 Baum- <strong>und</strong><br />
Straucharten aus aller Welt<br />
kultiviert. Bei Spaziergängen<br />
kann man sich an diesen<br />
erfreuen oder sie bei gezielten<br />
Touren durch den <strong>Garten</strong> entdecken<br />
<strong>und</strong> erk<strong>und</strong>en – denn alle sind<br />
mit Namensschildern etikettiert <strong>und</strong><br />
es gibt einen Baumlageplan sowie<br />
eine Baumliste auf der Homepage<br />
des Botanischen <strong>Garten</strong>s (https://<br />
botanischergarten.univie.ac.at/).<br />
Im <strong>Garten</strong> können alte, mächtige<br />
Baumgestalten aus dem frühen Beginn<br />
des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts bestaunt<br />
werden, wie die Mozart-Platane am<br />
Rennweg 14 oder der riesige Jacquin-<br />
Ginkgo. Dieser ist ein Zeuge erster<br />
Versuche zur Erforschung des Geschlechtes<br />
einhäusiger Pflanzen (zu<br />
erspähen durch das grüne schmiedeeiserne<br />
Tor, rechts neben dem Eingang<br />
des Departments für Botanik<br />
<strong>und</strong> Biodiversitätsforschung). Eine<br />
© Rudolf-Hromniak (4)<br />
raumübergreifende Zelkova kann<br />
man im Host’schen <strong>Garten</strong> in der<br />
37er-Gruppe entdecken. Die wenigen<br />
Arten dieser Gattung sind zum<br />
Teil extrem vom Aussterben bedroht<br />
<strong>und</strong> daher in aufwendige Erhaltungsprogramme<br />
integriert.<br />
Die meisten anderen älteren großen<br />
Bäume stammen ca. aus der<br />
Mitte des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts. Aktuell<br />
spannend sind unter anderem die<br />
großen braunen „Bohnen“ des Geweihbaums<br />
oder Kentucky Coffeetrees<br />
(Gruppe 4) oder die skurrilen<br />
orangenartigen Früchte des amerikanischen<br />
Osagedorns, einem Feigengewächs<br />
(Gruppe 15). Steht man<br />
nahe beim Kuchenbaum (Gruppe<br />
35), glaubt man sich bei günstiger<br />
Wetterlage (sonnig, windstill) in<br />
einer Bäckerei – dies ist der spezielle<br />
Duft der herbstlichen Blätter.<br />
In den letzten Jahren wurden ca.<br />
20 Bäume verschiedenster Arten<br />
neu gepflanzt; z. B. eine Aleppo-Eiche<br />
aus Zypern in Gruppe 15 <strong>und</strong> erstmalig<br />
auch zwei kleine einheimische<br />
Tannen aus dem Burgenland: auf der<br />
Serpentin-Schaugruppe zu sehen<br />
(Gruppe 43/47).<br />
Einen tristen Herbst gibt es im<br />
Botanischen <strong>Garten</strong> nicht. Die große<br />
Vielfalt an Baumarten <strong>und</strong> warme,<br />
sonnige Herbsttage in Wien verwandeln<br />
diese Gehölzsammlung in ein<br />
intensiv-buntes Blättermeer. Es ist,<br />
als wäre man mitten im Indian Summer<br />
in Ontario oder in den Appalachen.<br />
n<br />
Info: Botanischer <strong>Garten</strong><br />
der Universität Wien<br />
Haupteingang:<br />
Mechelgasse 2 | 1030 Wien<br />
01/4277-541 00 | botanik@univie.ac.at<br />
https://botanischergarten.univie.ac.at<br />
Öffnungszeiten:<br />
Jänner, November & Dezember: 10–16 Uhr<br />
Februar, März <strong>und</strong> Oktober: 10–17 Uhr<br />
April bis September: 10–18 Uhr<br />
<strong>Garten</strong> vom 24. 12. 2<strong>02</strong>1 bis 06. 01. 2<strong>02</strong>2<br />
geschlossen.<br />
Der Eintritt ist kostenlos<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Der Botanische <strong>Garten</strong> der Universität<br />
Wien bietet ein attraktives Führungsprogramm<br />
für Besucher jeden<br />
Alters. Mittwochs finden 2<strong>02</strong>2<br />
in der warmen Jahreszeit wieder<br />
Führungen mit Experten statt, am<br />
Wochenende gibt es aktuell Führungen<br />
zu den <strong>Garten</strong>-Highlights<br />
<strong>und</strong> Familienführungen. In der<br />
Grünen Schule können ganzjährig<br />
speziell Kindergartengruppen <strong>und</strong><br />
Schulklassen bei Führungen <strong>und</strong><br />
Workshops die faszinierende Welt<br />
der Pflanzen entdecken. Das ganze<br />
Jahr über finden Ausstellungen<br />
im <strong>Garten</strong> statt. Und botanische<br />
Illustrationen gibt es ab November<br />
im Freiland zu sehen.<br />
38 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 39
Vom jungen Gemüse<br />
zum <strong>Garten</strong>profi<br />
SO SIEHT DIE ZUKUNFT DER BRANCHE AUS<br />
Nicht erst seit der Pandemie<br />
erfreut sich der<br />
eigene <strong>Garten</strong> wachsender<br />
Beliebtheit –<br />
<strong>und</strong> damit auch der<br />
<strong>Garten</strong>bau <strong>und</strong> die<br />
<strong>Garten</strong>- <strong>und</strong> Landschaftsgestaltung.<br />
Dabei hat sich über die letzten Jahre<br />
in der Branche einiges verändert,<br />
weiß Katrin Völk, Dienststellenleitung<br />
HBLFA für <strong>Garten</strong>bau <strong>und</strong> Österreichische<br />
B<strong>und</strong>esgärten: „Klimaschutz<br />
<strong>und</strong> Biodiversität sind heute nicht<br />
mehr wegzudenken. Das betrifft kleinere<br />
Maßnahmen im <strong>Garten</strong>bau, aber<br />
auch neue Konzepte in der <strong>Garten</strong><strong>und</strong><br />
Landschaftsgestaltung.“<br />
Eine zukunftsträchtige Ausbildung<br />
mit hohem Praxisbezug sei für die<br />
Absolvent*innen in der Branche daher<br />
von größter Wichtigkeit für den<br />
späteren beruflichen Erfolg. In der<br />
HBLFA für <strong>Garten</strong>bau stehen deshalb<br />
modern ausgestattete Labors für<br />
Biologie, Chemie <strong>und</strong> die In-Vitro-<br />
Vermehrung zur Verfügung. Anlagen<br />
© Klaus Ranger, Paul Gruber<br />
Die Schüler*innen können<br />
Thomas Roth dank Kamera <strong>und</strong> Beamer<br />
genau auf die Finger schauen.<br />
wie die Glashäuser, der Staudensichtungsgarten<br />
<strong>und</strong> der weitläufige<br />
Schulgarten werden von Lehrpersonal,<br />
Schüler*innen <strong>und</strong> der Forschung<br />
gemeinsam genutzt <strong>und</strong> bieten eine<br />
Plattform zum Austausch.<br />
Hightech-Kameras im Zeichensaal<br />
werfen das Bild per Beamer an die<br />
Wand <strong>und</strong> lassen die Schüler*innen<br />
dem Lehrpersonal genau auf die Finger<br />
schauen – zum Beispiel auf jene<br />
von Thomas Roth. Er ist nicht nur<br />
Lehrer, sondern auch Forscher <strong>und</strong><br />
Katrin Völk, Dienststellenleitung<br />
HBLFA für <strong>Garten</strong>bau<br />
<strong>und</strong> Österreichische<br />
B<strong>und</strong>esgärten.<br />
beschäftigt sich mit klimaresilienten<br />
Bäumen. „Diese Forschungsergebnisse<br />
lassen sich auf die <strong>Garten</strong>- <strong>und</strong><br />
Landschaftsgestaltung übertragen.<br />
Wenn ein Teil des Lehrpersonals wie<br />
an unserer Schule zusätzlich in der<br />
Forschung tätig ist, profitieren die<br />
Schüler*innen von diesem Zugang“,<br />
ist Katrin Völk überzeugt. Denn neben<br />
den klassischen handwerklichen Tätigkeiten<br />
im <strong>Garten</strong>bau <strong>und</strong> den Themen<br />
Vermehrung <strong>und</strong> Pflanzenschutz<br />
kommt dem Klimaschutz immer größere<br />
Bedeutung zu.<br />
Auch für die Österreichischen<br />
B<strong>und</strong>esgärten spielen Biodiver sität<br />
<strong>und</strong> Klimaschutz eine bedeutende<br />
Rolle. Während die Schüler*innen<br />
der HBLFA ein Steppenbeet anlegen<br />
<strong>und</strong> spezielle Nisthilfen für Wildbienen<br />
anfertigen, zeigt wenige h<strong>und</strong>ert<br />
Meter entfernt eine Blumenwiese am<br />
Glorietteberg, wie Biodiversität im<br />
historischen <strong>Garten</strong> aussehen kann.<br />
Denn <strong>Garten</strong>bau <strong>und</strong> Landschaftsgestaltung<br />
haben heute viele Gesichter. n<br />
40 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong>
Zum Gedenken<br />
AM 2. NOVEMBER IST ALLERSEELEN, GEDENKTAG DER VERSTORBENEN.<br />
Herbst<br />
EIN FARBENRAUSCH<br />
DER NATUR …<br />
D<br />
ie katholische Kirche<br />
feiert am 1. November<br />
das Fest Allerheiligen.<br />
An diesem Tag<br />
wird, wie der Name schon sagt, der<br />
Heiligen <strong>und</strong> Seligen gedacht. Am<br />
2. November, zu Allerseelen, gedenken<br />
wir der Verstorbenen. Traditionell<br />
werden r<strong>und</strong> um diese Tage die<br />
Gräber der verstorbenen Angehörigen<br />
besucht, geschmückt, Kerzen<br />
entzündet <strong>und</strong> wird für sie gebetet.<br />
Pfarren laden – wenn coronabedingt<br />
möglich – zu Friedhofsgängen <strong>und</strong><br />
Segnungen ein.<br />
Frostharte Pflanzen<br />
für den Friedhof<br />
Auch Engelsfiguren<br />
werden gerne am Rand<br />
von Grabsteinen oder auf<br />
Gräbern aufgestellt.<br />
RUND UM ALLERHEILIGEN UND<br />
ALLERSEELEN WERDEN GRÄBER RAUSGEPUTZT,<br />
MIT GESTECKEN DEKORIERT UND AUF DEN<br />
WINTER VORBEREITET.<br />
UNSER<br />
TIPP<br />
♥<br />
Für Grabschmuck werden<br />
gerne natürliche Materialien<br />
verwendet, kombiniert<br />
werden können sie<br />
auch mit frischen Blumen.<br />
Wenn diese verwelkt<br />
sind, kann man sie einfach<br />
entfernen. Sehen sie<br />
trocken genauso schön<br />
aus, sind sie auch bei Frost<br />
ein Blickfang. R<strong>und</strong> um<br />
den Advent können die<br />
Gestecke dann mit Kugeln<br />
oder weihnachtlichen<br />
Accessoires gestaltet werden,<br />
um sie der Jahreszeit<br />
anzupassen.<br />
Neben einer neuen Bepflanzung<br />
statten viele Angehörige die Gräber<br />
ihrer Liebsten mit Blumenkränzen,<br />
Pflanzschalen <strong>und</strong> Gedenkkerzen<br />
aus. Aufgr<strong>und</strong> der Jahreszeit empfiehlt<br />
es sich, besonders<br />
auf frostharte Pflanzen<br />
<strong>und</strong> Herbstblumen wie<br />
etwa Alpenveilchen,<br />
Hornveilchen, Herbstenzian,<br />
Stiefmütterchen<br />
oder Ziergräser zu<br />
setzen; ebenso Pflanzen<br />
mit symbolischer Bedeutung <strong>und</strong><br />
immergrüne Pflanzen werden gerne<br />
auf den Gräbern gepflanzt. So steht<br />
die Chrysantheme für die Liebe über<br />
den Tod hinaus, das Vergissmeinnicht<br />
– wie der Name schon sagt – für die<br />
ewige Treue, Verb<strong>und</strong>enheit <strong>und</strong> Erinnerung<br />
oder der Buchsbaum für das<br />
ewige <strong>Leben</strong>.<br />
Als immergrüne Grabpflanzen eignen<br />
sich unter anderem Hauswurz,<br />
Rhododendron, Efeu oder die Fetthenne.<br />
Denn Hinterbliebenen ist es<br />
oft wichtig, dass die Grabbepflanzung<br />
nicht nur schön aussieht, sondern<br />
auch ohne großen Pflegeaufwand so<br />
bleibt.<br />
Gärtner unterstützen<br />
bei der Arbeit<br />
Wer zu wenig Zeit findet, sich um ein<br />
Grab zu kümmern, keinen grünen<br />
Daumen hat oder körperlich nicht<br />
mehr in der Lage ist, das<br />
Grab seiner verstorbenen<br />
Angehörigen zu<br />
pflegen, wendet sich am<br />
besten an die Friedhofsgärtner.<br />
Diese beraten<br />
nicht nur zu Allerheiligen<br />
ihre K<strong>und</strong>en, sondern<br />
pflegen bei Bedarf<br />
auch die Grabstätte.<br />
Säubern, regelmäßiges<br />
Bepflanzen <strong>und</strong> Düngen<br />
gehören da genauso<br />
dazu wie das regelmäßige<br />
Gießen.<br />
n<br />
Die Natur ist auf dem Höhepunkt ihrer Leuchtkraft <strong>und</strong> Fülle angekommen –<br />
für mich <strong>und</strong> mein Team ist diese Jahreszeit besonders schön. Wir fertigen in<br />
meinem Blumenladen am blauen Bauernhof daher üppige Beeren sträuße,<br />
leuchtende Herbstkränze <strong>und</strong> Blütenkörbe an. Dabei ist es mir sehr wichtig,<br />
dass jedes Werkstück ein handgemachtes Unikat ist, das mit sehr viel Liebe<br />
zum Detail gefertigt wird. Regionalität steht sowieso immer im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Passend zur Jahreszeit werden im Moment natürlich auch w<strong>und</strong>erschöne<br />
Grabgestecke <strong>und</strong> -sträuße sowie Kränze hergestellt.<br />
AUSSTELLUNGSTAGE Herbst <strong>und</strong> Allerheiligen sowie Advent finden Sie auf<br />
www.blauerbauernhof.at & www.garten-wohnen-leben.at<br />
Floristik am blauen<br />
Bauernhof<br />
Julia Stockinger<br />
Hausheim 4<br />
3124 Oberwölbling<br />
T 0650 37 52 644<br />
www.blauerbauernhof .at<br />
DER HERBST<br />
IST DAS SCHÖNSTE,<br />
FARBIGSTE LÄCHELN<br />
DES JAHRES.<br />
BEZAHLTE ANZEIGE<br />
42 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 43
Garteln im Winter<br />
Ab ins Winterquartier<br />
SCHNEE ENTFERNEN, GIESSEN,<br />
BÄUME ZURÜCKSCHNEIDEN UND PLANEN IST ANGESAGT.<br />
KÜBELPFLANZEN MÜSSEN IM HERBST<br />
FÜR DIE KALTE JAHRESZEIT VORBEREITET WERDEN.<br />
AUCH WENN IN DER<br />
KALTEN JAHRESZEIT<br />
WENIGER IM GARTEN<br />
ZU TUN IST ALS IN<br />
DEN WARMEN JAH-<br />
RESZEITEN, SO STE-<br />
HEN IMMER NOCH<br />
GENUG ARBEITEN<br />
AN, DIE VERRICHTET<br />
WERDEN KÖNNEN.<br />
B<br />
äume <strong>und</strong> Sträucher haben<br />
ihre Blätter verloren,<br />
das Gemüsebeet wurde<br />
leergeräumt, der Rasenmäher<br />
eingewintert,<br />
Blumenzwiebeln gesetzt,<br />
Laub von der Wiese entfernt <strong>und</strong> Pflanzen,<br />
die draußen überwintern, winterfest<br />
gemacht. Die Vegetation <strong>und</strong> damit auch die<br />
<strong>Garten</strong>arbeit haben jetzt einmal Pause. In der kalten<br />
Jahreszeit gibt es nun für einige Zeit viel weniger zu tun:<br />
Jedenfalls sollte – wenn viel Schnee fällt – behutsam<br />
die Schneelast von den Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern entfernt<br />
werden, damit die Äste durch das Gewicht nicht abbrechen.<br />
Fällt der Winter trocken aus, sollten Kübelpflanzen<br />
DEKORATIVE<br />
PFLANZEN IM<br />
WINTER<br />
Winterblühende oder immergrüne<br />
Pflanzen bringen etwas<br />
Farbe in den eher tristen Wintergarten.<br />
Dazu zählen etwa Christrosen,<br />
Schneeglöckchen, Zaubernuss,<br />
Winterjasmin oder Efeu, Buchsbaum<br />
oder Nadel-<br />
<strong>und</strong> immergrüne Pflanzen ein<br />
wenig gegossen werden.<br />
Auch Pflanzen, die zur Überwinterung<br />
ins Haus geholt<br />
wurden, müssen gelegentlich gegossen<br />
werden. Und so manche<br />
gehölze.<br />
Bäume vertragen in der kalten Jahreszeit<br />
einen Rückschnitt. Wer Bäume<br />
in seinem <strong>Garten</strong> komplett entfernen will,<br />
sollte das ebenso im Winter erledigen. Zugleich<br />
kann man diese zu wertvollem Brennholz verarbeiten.<br />
Nach der Saison ist auch vor der Saison<br />
Vielleicht ist im Winter auch etwas Zeit, sich Gedanken<br />
über die neue Saison zu machen. Hobbygärtner können<br />
Überlegungen anstellen, welche Obst- <strong>und</strong> Gemüsesorten<br />
gewählt werden. Mit einem Pflanzplan wird außerdem sichergestellt,<br />
dass Mischkulturen <strong>und</strong> Fruchtfolge beachtet<br />
werden.<br />
Eine Beschäftigung im Winter ist zudem die Anzucht<br />
jener Pflanzen, die im nächsten Jahr eingesetzt werden. In<br />
kleinen Töpfen mit Erde werden die Samen bei Zimmertemperatur<br />
am Fensterbrett gezogen, ehe sie dann nach<br />
draußen ins Gemüsebeet kommen.<br />
n<br />
Auch im Winter gibt es einiges im <strong>Garten</strong> zu tun. Positiver<br />
Nebeneffekt: Man ist in der frischen Luft <strong>und</strong> erhascht vielleicht<br />
ein paar energieliefernde Sonnenstrahlen.<br />
PFLANZEN, DIE<br />
KÄLTEEMPFINDLICH<br />
SIND, SOLLTEN IM<br />
WINTER INS INNERE<br />
DES HAUSES GE-<br />
BRACHT WERDEN.<br />
WINTERHARTE GE-<br />
WÄCHSE BE<strong>NÖ</strong>TIGEN<br />
EINEN KÄLTESCHUTZ,<br />
DAMIT SIE NICHT<br />
ERFRIEREN.<br />
W<br />
enn die Tage wieder<br />
kürzer, die Nächte<br />
länger <strong>und</strong> frostiger<br />
werden, ist es<br />
an der Zeit, Kübelpflanzen<br />
in ihr Winterquartier zu<br />
bringen. Denn viele exotische Pflanzen,<br />
die den Sommer über unsere Balkone<br />
<strong>und</strong> Terrassen zieren, mögen Kälte<br />
ganz <strong>und</strong> gar nicht. Hibiskus, Zitruspflanzen<br />
oder Engelstrompeten gehören den Winter<br />
über ins Haus an einen kühlen, hellen Ort. Am besten<br />
eignet sich ein Gewächshaus oder ein Wintergarten. Bei<br />
weniger empfindlichen Pflanzen reichen auch kühle Zimmer,<br />
ein kühler Keller, das Stiegenhaus oder eine Garage.<br />
PFLANZEN<br />
MÄSSIG<br />
GIESSEN<br />
Die meisten Kübelpflanzen<br />
brauchen auch im Winter Wasser.<br />
Sie etwa ein Mal pro Woche in ihrem<br />
Winterquartier zu versorgen, reicht<br />
normalerweise aus. Am besten<br />
eignet sich abgestandenes<br />
Wasser in Raumtemperatur.<br />
Kübelpflanzen<br />
draußen überwintern<br />
Pflanzen im Kübel, wie beispielsweise<br />
Kirschlorbeer, Hortensien,<br />
Buchsbäume, Stechpalmen oder<br />
Rosen, brauchen bei starken Minusgraden<br />
Schutz, da sie sonst<br />
erfrieren. Um sie – auch wenn sie<br />
frostresistent sind – vor harter Kälte<br />
zu schützen, kann man sie beispielsweise<br />
von unten mit einer Styropor- oder<br />
Holzplatte schützen. Gieß- <strong>und</strong> Regenwasser<br />
soll aber trotzdem ungehindert ablaufen können. Töpfe<br />
kann man auch mit Luftpolsterfolie oder anderen wärmenden<br />
Materialien wie Bastmatten, Laub oder Tannengrün<br />
einwickeln <strong>und</strong> abdecken. Die Pflanzen selbst<br />
können mit luftdurchlässiger Jute, Schilf oder Vlies eingepackt<br />
werden, um sie vor der Kälte zu schützen. Ein<br />
sicherer Platz an der Hauswand schützt außerdem vor<br />
eisigen Stürmen.<br />
Damit die Pflanzen – egal ob drinnen oder draußen –<br />
den Winter gut überstehen, sollte man sie regelmäßig<br />
kontrollieren <strong>und</strong> je nach Bedarf auch mit Wasser versorgen.<br />
n<br />
Bevor die Pflanzen ins Winterquartier<br />
übersiedelt werden, sollen kranke, beschädigte<br />
oder bereits erfrorene Triebe entfernt werden.<br />
44 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 45
LUFTREINIGENDE<br />
PFLANZEN<br />
Grüner wohnen<br />
ZIMMERPFLANZEN BRINGEN FARBE UND ANGENEHME ATMOSPHÄRE IN DIE WOHNRÄUME.<br />
Grünlilie<br />
Die Grünlilie ist ein Klassiker unter den<br />
Zimmerpflanzen, sie ist sehr pflegeleicht <strong>und</strong> lässt<br />
sich kinderleicht vermehren. Besonders gut kommt<br />
sie in Blumenampeln zur Geltung. Sie bevorzugt<br />
einen hellen Standort.<br />
Efeutute<br />
Die Efeutute sorgt nicht nur für ein<br />
angenehmes Klima, sondern verschönt auch<br />
die Innenräume – egal ob hängend oder kletternd.<br />
Bei guter Pflege können ihre Triebe bis zu zehn<br />
Meter lang werden. Ein heller bis halbschattiger<br />
Standort ohne Zugluft <strong>und</strong> direkte<br />
Sonne ist optimal.<br />
Fensterblatt<br />
Besonders durch die Größe seiner Blätter<br />
beeindruckt das Fensterblatt, auch Monstera<br />
genannt. Es ist dadurch ein fleißiger Sauerstoffproduzent.<br />
Das Fensterblatt bevorzugt einen<br />
hellen <strong>und</strong> warmen sowie relativ<br />
luftfeuchten Standort.<br />
Einblatt<br />
Das Einblatt ist wegen seiner kleinen<br />
weißen Blüten sehr beliebt. Es wird auch<br />
Scheidenblatt, Friedenslilie oder Blattfahne<br />
genannt. Es zählt zu den wenigen schattenverträglichen<br />
Zimmerpflanzen, wächst also<br />
auch in dunklen Ecken.<br />
Calathea<br />
Die farbenfrohen Blätter der Calathea<br />
ziehen alle Blicke auf sich, zudem wirkt die Pflanze<br />
richtig lebendig. Denn sobald es dunkler wird,<br />
schließen sich ihre Blätter. Sie benötigt<br />
ganzjährig einen sehr warmen,<br />
halbschattigen Platz im Haus.<br />
PFLANZEN BE<strong>NÖ</strong>TIGEN IM<br />
INNEREN DER WOHNUNG<br />
EINEN FÜR SIE PASSENDEN<br />
STANDORT UND – JE NACH<br />
WACHSTUM – IMMER WIEDER<br />
EINEN GRÖSSEREN TOPF.<br />
D<br />
raußen ist es kalt, die Bäume <strong>und</strong> Sträucher<br />
wirken kahl, immerhin haben die<br />
meisten ihre Blätter verloren. In den eigenen<br />
vier Wänden bleibt es aber das ganze<br />
Jahr über grün – denn Zimmerpflanzen<br />
bringen ganzjährig Farbe in die Wohnräume. Doch nicht<br />
nur das, sie machen die Wohnung gemütlich <strong>und</strong> verbessern<br />
auch noch das Raumklima. Denn sie sind natürliche<br />
Luftbefeuchter, da ein Großteil des Gießwassers wieder<br />
an die Umgebung abgegeben wird. Vor allem im Winter<br />
<strong>und</strong> bei trockener Heizungsluft schaffen die Zimmerpflanzen<br />
gute Luft.<br />
Dabei braucht nicht jede Pflanze einen Platz am Fenster,<br />
auch dunklere Bereiche können begrünt werden,<br />
denn manche Pflanzen kommen auch mit etwas weniger<br />
Licht aus (allerdings nicht mit völliger Dunkelheit), wie<br />
etwa die Efeutute, das Einblatt oder die Grünlilie.<br />
An den Grenzen des Topfes<br />
Doch nur bei optimalen Bedingungen können sich die<br />
Pflanzen auch optimal entwickeln. Neben Licht, Wasser<br />
<strong>und</strong> Nährstoffen benötigt jede Pflanze für ges<strong>und</strong>es<br />
Wachstum ausreichend Platz. Wenn den Wurzeln der<br />
Platz nicht mehr ausreicht oder eine hochwachsende<br />
Pflanze nicht mehr gerade stehen kann, ist es höchste<br />
Zeit, die Pflanze in einen größeren Topf zu setzen. Im<br />
Laufe der Zeit geht auch Erdreich verloren, was die Folge<br />
hat, dass immer weniger Wasser aufgenommen werden<br />
kann. Deshalb sollten die Pflanzen alle zwei bis drei<br />
Jahre umgetopft werden, damit sie sich wieder frei entfalten<br />
können. Besonders gut eignet sich der Beginn der<br />
Wachstumsphase in den Monaten Februar bis April. n<br />
ABLEGER<br />
FÜR DEN ANFANG<br />
Wer sich anfangs nicht so ganz<br />
über das Projekt Zimmerpflanzen<br />
traut, fängt am besten mit Ablegern<br />
von Fre<strong>und</strong>en an, die haben auch<br />
bestenfalls ein paar Pflegetipps<br />
parat. Der Preis hält sich dabei in<br />
Grenzen – etwas Erde <strong>und</strong><br />
ein Topf reichen.<br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 47
INTERESSE AN<br />
KLEINGÄRTEN BOOMT<br />
Wilbert Leitgeb<br />
Präsident des Landesverbandes<br />
der Kleingärtner <strong>und</strong> Siedler in<br />
Niederösterreich<br />
Der Verband mit Sitz in St. Pölten ist die<br />
Interessen vertretung der Kleingärtner im ganzen Land.<br />
Dieser besteht seit dem Jahr 1916. Beratung, Vermittlung<br />
<strong>und</strong> Vertretung sind die Hauptaufgaben der ehrenamtlichen<br />
Funktionäre des Verbandes, die um gute Kontakte<br />
zu Städten, Gemeinden, Behörden sowie dem Verband<br />
der ÖBB-Landwirtschaft bemüht sind.<br />
Landesverband der Kleingärtner<br />
Niederösterreich<br />
Heßstraße 4 | 3100 St. Pölten<br />
T 0664/9965999<br />
landesverband@kleingaertner-noe.at<br />
www.kleingaertner-noe.at<br />
© zVg/Leitgeb<br />
Gerade jetzt, wo das Reisen eingeschränkt möglich ist,<br />
ist das Interesse an Kleingärten stark gestiegen. Und auch<br />
die Ansprüche, wie eine Parzelle gestaltet sein soll, ist<br />
mannigfaltig. Von der Parzelle zum „Garteln“ bis hin zum<br />
Erholungsgarten mit Pool steht alles auf der Wunschliste.<br />
Für Familien ist das Anbauen <strong>und</strong> Ernten ein Highlight.<br />
So lernen die Kleinen, wie das Obst oder Gemüse vor<br />
ihren Augen wächst. Selbst gepflückt oder geerntet in<br />
Bio-Qualität schmeckt alles noch mal so gut. Um sich<br />
für einen Kleingarten anzumelden, schauen Sie auf die<br />
Homepage der Interessenvertretung der <strong>NÖ</strong> Kleingartenvereine.<br />
Unter www.kleingaertner-noe.at finden Sie<br />
unter „Organisationen“ Vereine in Ihrer Nähe. Melden<br />
Sie sich direkt im gewünschten Verein an. Zurzeit gibt es<br />
allerdings eine Warteliste. Um der steigenden Nachfrage<br />
gerecht zu werden, ist der Landesverband bemüht, dass<br />
neue Flächen für Kleingärten gewidmet werden. Zurzeit<br />
sind zwei Objekte geplant. Was uns besonders freut, ist<br />
die Artenvielfalt in den Anlagen, wo eine Vielzahl von<br />
Vögeln <strong>und</strong> Kleingetier unterwegs ist. In Zusammenarbeit<br />
mit Bird Life führen wir zwei Mal im Jahr eine Zählung<br />
durch <strong>und</strong> freuen uns über beeindruckende Zahlen.<br />
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© Werner Jäger<br />
TREFFPUNKT<br />
Markt<br />
50 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
NICHT NUR REGIONAL,<br />
SONDERN AUCH SAISONAL IST DIE<br />
DEVISE AUF DEN MÄRKTEN – VOM KÜRBIS<br />
BIS ZUM REISIG GIBT ES DAS GANZE JAHR<br />
ALLES, WAS DAS HERZ BEGEHRT.<br />
K<br />
ürbisse in vielen Formen <strong>und</strong> Farben,<br />
selbst geb<strong>und</strong>ene Allerheiligen-Gestecke,<br />
Mistelzweige, Reisig <strong>und</strong> natürlich<br />
jede Menge saisonale – <strong>und</strong> vor allem regionale<br />
– Köstlichkeiten werden von den<br />
Direktvermarktern auf den Märkten im<br />
ganzen Land angeboten. Bereits beim Anblick der saftigen<br />
Äpfel, des knusprigen Bauernbrotes oder des frisch<br />
gepressten Mosts läuft einem beim Marktbesuch das<br />
Wasser im M<strong>und</strong> zusammen. Mancherorts gibt es auf<br />
den Märkten auch gleich vor Ort die Möglichkeit, sich<br />
kulinarisch verwöhnen zu lassen. Mit einem Glaserl<br />
Sturm <strong>und</strong> einem Speckbrot in netter Gesellschaft – die<br />
man zufällig bei seinem Einkauf getroffen hat – wird der<br />
Marktbesuch zu etwas Besonderem.<br />
Belebung der Ortszentren<br />
Märkte spielen schon seit Jahrh<strong>und</strong>erten eine wichtige<br />
Rolle, waren sie doch früher zentrale Handelsplätze.<br />
So wie sie es damals waren, sind sie es zwar heute nicht<br />
mehr, dennoch gewinnen sie wieder mehr an Bedeutung,<br />
allerdings mit einem anderen Fokus: Neben dem Verkauf<br />
von <strong>Leben</strong>smitteln <strong>und</strong> regionalen Produkten kommt der<br />
Belebung der Ortszentren durch Veranstaltungen im Jahreskreis<br />
oder ein Rahmenprogramm <strong>und</strong> den Markt als<br />
Treffpunkt eine große Bedeutung zu.<br />
n<br />
St. Pöltner Märkte<br />
Treffpunkte für Feinschmecker<br />
zu jeder Jahreszeit<br />
Die Ernte des Jahres ist erfolgreich eingebracht, die<br />
Keller <strong>und</strong> Vorratsräume der regionalen Produzenten<br />
sind gut bestückt. Auf den St. Pöltner Märkten erwarten<br />
Sie gefüllte Verkaufstische natürlich auch in den<br />
Herbst- <strong>und</strong> Wintermonaten. Die Vorbereitungen unserer<br />
Beschickerinnen <strong>und</strong> Beschicker für die bevorstehende<br />
Weihnachtszeit sind in vollem Gange. Es wird gebacken,<br />
gekocht, gefischt, Gestecke werden arrangiert <strong>und</strong> hübscher<br />
Schmuck gefertigt – alles, um den K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en ein vielfältiges Angebot anbieten zu können.<br />
„Wilde“ Köstlichkeiten <strong>und</strong> junger Wein sind hier ebenso<br />
zu finden wie herzhafter Käse oder knackiges Gemüse.<br />
Nicht vergessen sollten Sie einen Karpfen oder traditionelle<br />
Speisen wie Truthahn oder Gansl, dürfen diese doch<br />
bei vielen Festessen nicht auf den Tellern fehlen. Dazu<br />
findet sich natürlich auch das eine oder andere köstliche<br />
Getränk. Für die Dekoration Ihres Heimes bieten sich<br />
w<strong>und</strong>erschöne Gestecke, Kränze oder Blumenarrangements<br />
an, <strong>und</strong> vor allem am Herrenplatz warten hübsche<br />
kunsthandwerkliche Gegenstände auf ihre Käufer.<br />
Hier ist das Logo gelebte Wirklichkeit – die St. Pöltner<br />
Märkte sind ein gemütlicher <strong>und</strong> genussvoller Treffpunkt<br />
für Feinschmecker!<br />
Sie finden uns immer vormittags am Dom- <strong>und</strong> Herrenplatz<br />
jeden Donnerstag <strong>und</strong> Samstag, am Pater-Paulus-<br />
Platz immer freitags – <strong>und</strong> klein, aber fein, am Herrenplatz<br />
am Dienstag.<br />
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Viel Neues auf<br />
Wiens Märkten<br />
ES TUT SICH WAS AUF DEN MÄRKTEN<br />
WIENS – WIE SCHON IM KOALITIONSABKOMMEN<br />
DER WIENER STADTREGIERUNG BESCHRIEBEN,<br />
GEHT’S VORAN MIT DER GROSSEN<br />
MARKTOFFENSIVE IN WIEN.<br />
© Marktamt Wien, shutterstock (2)<br />
DAS<br />
MARKTAMT<br />
WIEN HAT BEIM<br />
DIESJÄHRIGEN GE-<br />
SUNDHEITSPREIS DEN<br />
3. PLATZ IN DER KATE-<br />
GORIE „GESUND IN<br />
GRÄTZEL UND BE-<br />
ZIRK“ GEWINNEN<br />
KÖNNEN.<br />
Bestehende Märkte werden einem Relaunch<br />
unterzogen, so wurden zum Beispiel<br />
der Viktor-Adler-Markt in Favoriten<br />
<strong>und</strong> der Karmelitermarkt im 2. Bezirk<br />
flächenmäßig vergrößert. Es handelt sich<br />
dabei um eine während der Zeit der Corona-Pandemie<br />
temporäre Maßnahme, um<br />
mehr Platz, respektive Abstand, gewährleisten zu können.<br />
Dies hat sich in der Praxis derartig bewährt, dass<br />
daraus eine dauerhafte Lösung wurde. Der Johann-Nepomuk-Vogl-Markt<br />
in Währing erhält dauerhaft einen<br />
Bauernmarkt, welcher jeden Samstag abgehalten wird.<br />
Weiter im Westen Wiens entsteht mit dem Alszeilenmarkt<br />
überhaupt ein neuer Markt. Dieser wird vorerst<br />
als Anlassmarkt die nächsten 6 Samstage auf dem<br />
Leopold-Kunschak-Platz gleich gegenüber dem Hernalser<br />
Friedhof abgehalten. Hier werden r<strong>und</strong> zwölf Marktstände<br />
ihre regionalen <strong>und</strong> saisonalen Spezialitäten<br />
anbieten. Von Backwaren bis hin zu Obst <strong>und</strong> Gemüse<br />
sollte für jedermann <strong>und</strong> -frau etwas dabei sein. Wird<br />
der Markt von der Bevölkerung gut angenommen, wird<br />
dieser zukünftig zur fixen Einrichtung.<br />
Fast alle Märkte sind mittlerweile Standorte für Defibrillatoren.<br />
Diese durch die Stadt Wien initiierte ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Präventionsmaßnahme hat zur Aufgabe, die<br />
Überlebenschance bei einem plötzlichen Herzstillstand<br />
erheblich zu steigern. Die Defibrillatoren leiten die Ersthelfenden<br />
mittels Sprachanweisungen durch die Notsituation.<br />
Sie sind daher auch für medizinisch unerfahrene<br />
Personen leicht zu handhaben. Somit ist jeder in der<br />
Lage <strong>Leben</strong> zu retten.<br />
Apropos Ges<strong>und</strong>heit – Das Marktamt Wien hat beim<br />
diesjährigen Ges<strong>und</strong>heitspreis den 3. Platz in der Kategorie<br />
„Ges<strong>und</strong> in Grätzel <strong>und</strong> Bezirk“ gewinnen können.<br />
Diese Platzierung ist umso bemerkenswerter, wurden<br />
doch gerade in dieser Kategorie 86 unterschiedliche Projekte<br />
eingereicht! „Tröpferlbad 2.0“ heißt das Erfolgsprojekt,<br />
welches das Schaffen von kühlenden <strong>und</strong> konsumfreien<br />
Stadtfreiräumen in dicht verbauten Gebieten zum<br />
Ziel hat. Um der Sommerhitze in Wien entgegenzuwirken,<br />
wurde neben den bekannten nutzbaren Ressourcen<br />
der natürlichen Bepflanzung, modernste Technik<br />
in Form von sensorgesteuerten, temperaturabhängigen<br />
Wasserdüsen angewendet. Diese erzeugen, abhängig von<br />
der Umgebungstemperatur, in regelmäßigen Abständen<br />
einen kühlenden Sprühnebel, welcher einerseits die<br />
Temperaturminderung der Luft bewirkt, andererseits<br />
für eine permanente leichte Bewässerung der Bepflanzung<br />
sorgt.<br />
Abschließend sei noch erwähnt, dass auch die „Lange<br />
Nacht der Museen“ nicht ohne einen Beitrag des Marktamtes<br />
auskommt: Das auf dem Floridsdorfer Markt im<br />
Schlingerhof angesiedelte MARKTAMTSMUSEUM öffnet<br />
am 2. Oktober 2<strong>02</strong>1 seine Pforten um 18.00 Uhr <strong>und</strong><br />
wird bis 2.00 Uhr früh alle 2 St<strong>und</strong>en Interessierten einen<br />
Einblick in die Historie der Wiener Märkte bieten. n<br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 53
Heißes an kalten Tagen<br />
EGAL WIE FROSTIG ES IST ODER WIE VIEL SCHNEE LIEGT, GRILLEN KANN MAN IMMER.<br />
Wer zur winterlichen<br />
Grillparty lädt, sollte<br />
seine Gäste auf jeden<br />
Fall darauf aufmerksam<br />
machen, dass sie sich<br />
schön warm anziehen.<br />
Zusätzlich kann man für<br />
weitere Wärmequellen<br />
wie Lagerfeuer oder<br />
Feuerschalen sorgen.<br />
Material einlagern<br />
Im Sommer gibt es fast in jedem Supermarkt oder<br />
an Tankstellen Holzkohle oder Briketts zu kaufen.<br />
Im Winter muss man schon etwas länger suchen.<br />
Wer vor hat, im Winter zu grillen, sollte lieber vorsorgen<br />
<strong>und</strong> sich einen Vorrat anlegen. Dieser muss<br />
trocken gelagert werden. Denn feuchte Grillkohle<br />
lässt sich schlecht anzünden. Zusätzlich ist im Winter<br />
auch mit einem höheren Brennstoff-Verbrauch<br />
zu rechnen.<br />
AUF STEAK, WÜRSTEL UND<br />
CO. VOM ROST MUSS MAN<br />
IN DER KALTEN JAHRESZEIT<br />
KEINESFALLS VERZICHTEN.<br />
EIN PAAR DINGE MUSS MAN<br />
DABEI ABER BEACHTEN.<br />
Eingefleischte Grillfans lassen ihre Griller<br />
auch über den Winter auf der Terrasse stehen<br />
– nein, nicht, weil sie zu faul sind, ihn<br />
wegzuräumen, sondern weil sie die Grillsaison<br />
auch im Winter weitergehen lassen.<br />
Wer vor hat, in der kalten Jahreszeit Würstel<br />
<strong>und</strong> Steak im Freien zuzubereiten, sollte allerdings einige<br />
Gr<strong>und</strong>regeln berücksichtigen, etwa, dass man nicht ohne<br />
Deckel grillen sollte. Denn bei Wind <strong>und</strong> Eiseskälte ist<br />
es schwer, eine schöne Glut zu erzeugen <strong>und</strong> diese auch<br />
zu halten. Nur mit einem Deckel bleibt die Hitze dort,<br />
wo man sie braucht, <strong>und</strong> entweicht nur beim Öffnen des<br />
Deckels.<br />
Bei der Wahl des Grillguts greift man eher zu kleineren<br />
Stücken wie Filets, kleine Steaks, Würstchen oder Garnelen,<br />
da die Grillzeit bei niedrigeren Außentemperaturen<br />
länger ist als im Sommer. Damit das Grillgut nicht so<br />
schnell kalt wird, kann man es in Thermo- oder Styroporboxen<br />
legen.<br />
Der Grillplatz selbst sollte nicht allzu weit weg vom<br />
Haus sein, da man sich so schnell zwischendurch drinnen<br />
aufwärmen kann. Der Weg dorthin sollte schnee- <strong>und</strong><br />
eisfrei sein, um Unfälle zu vermeiden.<br />
Beilage dazu?<br />
Zu jedem Grillabend gehören auch köstliche Beilagen.<br />
Allerdings schmecken kalter Kartoffelsalat oder Nudelsalat<br />
nicht so gut, wenn es draußen friert. Eine Alternative<br />
bieten warme Beilagen wie Ofenkartoffeln, die man – in<br />
Alufolie eingepackt – auch auf den Grill legen kann, oder<br />
warmer Kartoffelsalat. Auch Stockbrot eignet sich hervorragend<br />
als Beilage, dieses kann man über einer Feuerschale<br />
oder am Lagerfeuer zubereiten.<br />
n<br />
Zutaten:<br />
1 Zitrone, 2 Orangen, 750 ml Rotwein, 1 Zimtstange,<br />
5 Gewürznelken, 2 Sternanis, 3 Esslöffel Honig<br />
(oder Zucker nach Belieben)<br />
Zubereitung: Für den Glühwein die Zitrone <strong>und</strong> Orangen<br />
mit heißem Wasser abspülen <strong>und</strong> trocken reiben. Jeweils<br />
einen Esslöffel Zitronenschale <strong>und</strong> Orangenschale dünn<br />
in Streifen abschälen (die bittere weiße Haut nicht verwenden).<br />
Den Saft aller Früchte auspressen. Alle Zutaten in<br />
einen Dutch Oven, also einen feuerfesten Topf, geben <strong>und</strong><br />
erhitzen, bei geringer Hitze 15 Minuten köcheln lassen. Die<br />
Gewürze entfernen <strong>und</strong> den Glühwein heiß in feuerfesten<br />
Gläsern – dekoriert mit einer Scheibe Orange – anrichten.<br />
Zusätzliches Aroma bekommt der Glühwein, wenn man vor<br />
dem Servieren noch 125 ml Cointreau unterrührt.<br />
WINTERLICHE<br />
BURGER<br />
GLÜHWEIN<br />
VOM GRILL<br />
Zutaten:<br />
500 g frisches Faschiertes vom Rind, 1 Teelöffel Salz,<br />
ein halber Teelöffel Pfeffer, Gewürze nach Geschmack<br />
Zubereitung: Das Faschierte mit den Gewürzen verkneten.<br />
Aus der Fleischmasse mit leicht angefeuchteten Händen vier<br />
Fleischbällchen formen. Diese zu flachen Patties drücken <strong>und</strong><br />
eine kleine Vertiefung in die Mitte drücken, damit sie sich beim<br />
Grillen nicht nach außen wölben. Dann etwa eine halbe St<strong>und</strong>ekalt<br />
stellen oder einfrieren, damit sie beim Grillen ihre Form<br />
behalten. Vor dem Grillen mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> mit<br />
etwas Öl anpinseln. Das Patty über direkter Hitze <strong>und</strong> bei geschlossenem<br />
Deckel 8 bis 10 Minuten grillen. Dazwischen einmal<br />
wenden. Patties in die Buns legen <strong>und</strong> nach Belieben verfeinern.<br />
54 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 55
Magie des Feuers<br />
DER PROFI-GRILL AUS ÖSTERREICH IST DER RICHTIG STARKE GRILL FÜR ALLE ANFORDERUNGEN.<br />
GRILL-<br />
ERLEBNIS<br />
Sie sieht nicht nur sehr gut<br />
Gegrilltes –<br />
natürlich vom<br />
Profi-Grill – schmeckt<br />
nicht nur im Sommer,<br />
sondern auch im Winter<br />
hervorragend.<br />
aus – sie kann auch richtig<br />
viel: In bekannter Profi-Grill-<br />
Manier ist die Feuerschale ein<br />
echtes Multitalent. Schnell,<br />
sicher <strong>und</strong> bequem wird sie zur<br />
stimmungsvollen Feuerstelle.<br />
Ihre besondere Stärke spielt<br />
Mobiles Lagerfeuer<br />
FEUERSCHALEN UND -KÖRBE KÖNNEN ALS GRILL ODER WÄRMESPEICHER<br />
FÜR KÜHLE ABENDE VERWENDET WERDEN.<br />
V<br />
om Himmel leuchten die<br />
Sterne, Tee steht bereit,<br />
leise Musik ist aus dem<br />
Lautsprecher zu hören.<br />
Daneben knistert<br />
das Feuer, das unsere Körper wärmt.<br />
Wer keinen Platz oder keine Möglichkeit<br />
hat, ein klassisches Lagerfeuer<br />
im <strong>Garten</strong> zu entzünden, findet mit<br />
Feuerkörben oder Feuerschalen eine<br />
praktische <strong>und</strong> dekorative Alternative.<br />
Der größte Vorteil: Sie sind mobil<br />
<strong>und</strong> können nahezu überall aufgestellt<br />
werden.<br />
Erhältlich sind Feuerschalen <strong>und</strong><br />
-körbe in verschiedensten Materialien:<br />
Schalen aus Keramik, Ton oder Terrakotta<br />
sehen nicht nur schön aus, sondern<br />
bringen auch mediterranes Flair<br />
in den <strong>Garten</strong>. Nachteil ist aber, dass<br />
sie nicht beständig gegen große Hitze<br />
EINE FRAGE<br />
DES<br />
STANDORTES<br />
Funkenflug ist bei Feuerstellen<br />
nicht auszuschließen, deshalb<br />
sollten Feuerschalen <strong>und</strong> -körbe<br />
in ausreichendem Abstand<br />
zu brennbaren Materialien aufgestellt<br />
<strong>und</strong> ein Funkenschutzgitter<br />
verwendet werden.<br />
Auch die Grasnarbe oder<br />
Bodenbeläge können durch<br />
die Hitze oder herabfallende<br />
Asche beschädigt werden.<br />
Hier hilft es, einen feuerfesten<br />
Untersatz aufzulegen.<br />
sind – Holzkohle ist nicht dafür geeignet.<br />
Außerdem können sie nicht draußen<br />
überwintert werden, da sie Sprünge<br />
bekommen können; auch müssen<br />
sie vor Feuchtigkeit geschützt werden.<br />
Feuerstellen aus Gusseisen, Stahl,<br />
Edelstahl oder Eisen sind hingegen hitze-<br />
<strong>und</strong> feuchtigkeitsunempfindlich.<br />
Sie sind daher auch zum Grillen mit<br />
Holzkohle geeignet <strong>und</strong> könnten auch<br />
bei Nässe <strong>und</strong> Kälte verwendet werden.<br />
Allerdings können Feuerschalen<br />
aus Eisen, Stahl <strong>und</strong> Gusseisen rosten.<br />
Viele Hersteller von „mobilen“ Feuerstellen<br />
bieten auch Zubehör an,<br />
sodass man die Feuerschalen <strong>und</strong><br />
-körbe auch zu einem Grill umfunktionieren<br />
kann. So spendet die Feuerstelle<br />
nicht nur ausreichend Wärme,<br />
sondern es gibt zugleich auch ein köstliches<br />
Schmankerl.<br />
n<br />
Saftige Grillhendl schmecken<br />
genauso knusprig wie<br />
am Fest der Feuerwehr, die<br />
Steckerlfische sind ebenso<br />
köstlich wie jene, die es an<br />
den Ständen an der Donau gibt. Selbst<br />
eine Pizza, gegrilltes Gemüse oder ein<br />
saftiger Braten schmecken wie vom<br />
Restaurant im Ort. Mit dem Profi-<br />
Grill lässt sich das alles auch spielend<br />
leicht zu Hause zubereiten. Der Profi-<br />
Grill ist das Multitalent für den echten<br />
Grillmeister. Mit dem Thermometer<br />
in der Abdeckhaube hat man<br />
jederzeit die optimale Kontrolle, mit<br />
den Lüftungsrosetten auf Deckel <strong>und</strong><br />
Vorderseite kann man präzise gewünschte<br />
Temperatur <strong>und</strong> Luftzirkulation<br />
im Garraum regulieren.<br />
Alle Profi-Grills – dem österreichischen<br />
Produkt mit zehn Jahren<br />
Garantie - werden aus langlebigem<br />
V2A/4301-Edelstahl ab Stärken von<br />
1,5 bis 2 mm gefertigt. Sie rosten nicht,<br />
sind massiv gebaut, leicht zu reinigen<br />
<strong>und</strong> fast unverwüstlich.<br />
Noch mehr Vielfalt <strong>und</strong> Freude am<br />
Grillen hat man mit dem richtigen<br />
Zubehör. Profi-Grill bietet deshalb<br />
das richtige Zubehör in Top-Qualität<br />
für den Profi-Grill. Die Auswahl<br />
reicht vom Hendl-Halter, Veggie Basket,<br />
Räucherhaken bis hin zum Grillreiniger.<br />
Machen Sie mit beim Gewinnspiel auf<br />
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INFO: SK Profi Grill e. U.<br />
Kirchenfeld 26 | 47<strong>22</strong> Peuerbach<br />
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die Grillfeuerschale gekonnt<br />
<strong>und</strong> elegant mit dem cleveren<br />
4-Zonen-Grill-Aufsatz aus. Mit<br />
Steak- <strong>und</strong> Stab-Rost, Wok-Einsatz<br />
<strong>und</strong> Plancha-Platte wird<br />
die Feuerstelle zum vielfältigen<br />
Profi-Grill. An köstliche Spießgerichte<br />
oder einen Gulaschkessel<br />
(Dreibein) wurde selbstverständlich<br />
auch gedacht.<br />
Und: R<strong>und</strong> um das offene Feuer<br />
genießen wir die wohltuende<br />
Wärme <strong>und</strong> natürlich die besondere<br />
Atmosphäre zu jeder<br />
Jahreszeit. So wird jedes Fest<br />
oder gemütliche Beisammensein<br />
zu etwas Besonderem.<br />
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56 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 57
MIT SALZ DAS EIS<br />
ZUM SCHMELZEN<br />
BRINGEN<br />
Um Schnee <strong>und</strong> Eis zu entfernen,<br />
hilft Streusalz. Wird Salz auf<br />
Eis gestreut, verringert sich der<br />
Schmelzpunkt, weshalb es auch<br />
bei Temperaturen unter 0 Grad<br />
zu tauen beginnt. Das Streuen<br />
von Salz ist deshalb für die<br />
Verkehrssicherheit alternativlos.<br />
Das hat aber auch Nachteile:<br />
Mit dem Sickerwasser gelangt<br />
Salz in den Boden <strong>und</strong> ins<br />
Gr<strong>und</strong>wasser. Pflanzen vertragen<br />
das Salz nicht, genauso wie<br />
Tiere. Es reizt ihre Pfoten <strong>und</strong><br />
kann zu Entzündungen führen.<br />
Auch für Autos hat das Streusalz<br />
negative Folgen, denn die<br />
Bildung von Rost wird beschleunigt.<br />
Deshalb: So viel wie nötig,<br />
so wenig wie möglich!<br />
Vorsicht, Glatteis!<br />
UM STRASSEN UND GEHWEGE<br />
ZU ENTEISEN, WIRD STREUSALZ VERWENDET.<br />
DOCH ES GIBT AUCH ALTERNATIVEN.<br />
Schneebedeckte<br />
Bäume,<br />
Wie sen <strong>und</strong> Straßen sind<br />
für die meisten von uns ein<br />
schöner Anblick, laden zu<br />
ausgedehnten Winterspaziergängen<br />
im Schnee oder Wintersport<br />
ein. Doch die weiße Pracht <strong>und</strong><br />
das Glatteis haben auch ihre Tücken,<br />
denn glatte Straßen sind eine Gefahr.<br />
Schnell kann man, wenn man zu Fuß<br />
unterwegs ist, zu Sturz kommen, oder<br />
das Auto kommt ins Rutschen.<br />
Schnelles Räumen nach dem<br />
Schneefall ist dabei die beste Lösung,<br />
am besten ist es, den Schnee gleich<br />
frühmorgens zur Seite zu schieben,<br />
bevor dieser festgefahren oder festgetrampelt<br />
ist. Unermüdlich ist der<br />
Streudienst deshalb auch schon in<br />
den Nachtst<strong>und</strong>en im ganzen Land<br />
unterwegs, um die Straßen von<br />
Schnee zu befreien <strong>und</strong> gegen das<br />
Glatteis zu kämpfen. Vorwiegend<br />
Splitt <strong>und</strong> Streusalz kommen dafür<br />
zum Einsatz.<br />
Kampf dem Schnee <strong>und</strong> dem Eis<br />
Auch Einfahrten, Gehsteige oder<br />
Gehwege r<strong>und</strong> um das Eigenheim gehören<br />
von Schnee <strong>und</strong> Eis befreit,<br />
um Unfälle zu vermeiden. Mit der<br />
Schneeschaufel oder dem -schieber<br />
kann der Schnee mit Muskelkraft<br />
entfernt werden, bei größeren Flächen<br />
eignet sich etwa eine Schneefräse.<br />
Gegen Glatteis helfen neben Salz <strong>und</strong><br />
Splitt auch Sand oder Asche. Ebenso<br />
können Sägespäne, Lavagranulat<br />
oder Tannenzweige zum Streuen verwendet<br />
werden. Effizient sind auch<br />
gewebte Fußmatten aus Naturmaterialien<br />
wie Kokosfasern oder Metallgitter,<br />
die in den Wintermonaten am<br />
Gehweg aufgelegt werden können. n<br />
Kurt Scharon<br />
Landesobmann des Siedlerverbandes<br />
Niederösterreich<br />
Die Landesorganisation <strong>NÖ</strong> betreut die<br />
niederösterreichischen Siedlervereine, die sich für die<br />
Interessen der Mitglieder bei den Behörden <strong>und</strong> Ämtern<br />
einsetzt <strong>und</strong> Bindeglied zwischen Verband <strong>und</strong> Vereinen<br />
ist. Gesellige Veranstaltungen gehören bei den<br />
Vereinen genauso dazu wie Beratung in <strong>Garten</strong>fragen,<br />
Nachbarschafts hilfe, Vorträge oder<br />
Rechtsauskünfte.<br />
Siedlerverband<br />
Landesorganisation<br />
Niederösterreich<br />
Siebenbrunnenfeldgasse 1d/16/1<br />
1050 Wien<br />
siedlerverband@siedlerverband.at<br />
www.siedlerverein.co.at<br />
© privat, Siedlerverband <strong>NÖ</strong><br />
SCHAUGARTEN MIT LIEBE GESTALTET<br />
Auf dem Gelände der „<strong>Garten</strong> Tulln“ befinden sich<br />
70 Schaugärten. Jeder von ihnen ist etwas ganz Besonderes<br />
<strong>und</strong> liefert jede Menge Ideen <strong>und</strong> Inspiration für<br />
den eigenen <strong>Garten</strong>. Einer davon wurde mit Biotop<br />
<strong>und</strong> Steingarten bereits im Jahr 2011 von der Siedlerverbands-Landesorganisation<br />
Niederösterreich<br />
gestaltet. Heuer, zum h<strong>und</strong>ertjährigen Jubiläum des<br />
Verbands, haben ihn unsere Funktionäre mit viel Liebe<br />
neu renoviert (siehe Foto oben). Zu finden ist dieser<br />
auf dem Areal unter der Kennzahl „54 Alpinum“. Für<br />
die Mitglieder des Siedlerverbandes ist der Eintritt<br />
zur „<strong>Garten</strong> Tulln“ ermäßigt. Hier zeigt sich, dass die<br />
Mitgliedschaft beim Österreichischen Siedlerverband<br />
auch Vorteile mit sich bringt. Es wäre uns eine Freude,<br />
wenn möglichst viele unserem Schaugarten einen Besuch<br />
abstatten <strong>und</strong> einen schönen Tag beim R<strong>und</strong>gang<br />
durch diese schöne Parkanlage genießen würden.<br />
Unsere Mitglieder erfahren außerdem viel über <strong>Garten</strong>gestaltung<br />
in unserer „Siedler Zeitung“, die Mitglieder<br />
vier Mal jährlich gratis erhalten. Wir sind immer bemüht,<br />
unseren Mitgliedern mit Rat <strong>und</strong> Tat bei diversen<br />
Problemen <strong>und</strong> Anliegen zur Seite zu stehen.<br />
58 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 59
Wohlfühl-<br />
Atmosphäre<br />
Farben machen die eigenen vier Wände<br />
fröhlicher. Zugleich können sie sich unterschiedlich<br />
auf unsere Stimmung auswirken.<br />
DIE EIGENEN VIER WÄNDE SIND NICHT BLOSS EIN DACH ÜBER DEM KOPF,<br />
SONDERN DER WICHTIGSTE RÜCKZUGSORT IN DER HEKTISCHEN WELT.<br />
D<br />
as eigene Zuhause ist<br />
der Ort, an dem wir<br />
uns so richtig wohlfühlen<br />
(sollten). Damit<br />
das auch so ist, müssen die Räumlichkeiten<br />
mit Möbeln ausgestattet,<br />
ausgemalt <strong>und</strong> mit Accessoires<br />
verschönert <strong>und</strong> ihnen damit eine<br />
persönliche Note verliehen werden.<br />
Empfehlenswert ist deshalb, nicht<br />
alles durch andere gestalten zu lassen,<br />
sondern auch selber Hand anzulegen.<br />
Das stärkt die Zufriedenheit<br />
in den eigenen vier Wänden.<br />
Zugleich soll alles praktisch, bequem,<br />
gemütlich <strong>und</strong> natürlich alltagstauglich<br />
sein. Denn was nutzt<br />
etwa die modernste, stylische Küche,<br />
wenn sie absolut unpraktisch<br />
ist <strong>und</strong> vielleicht noch viel zu wenig<br />
Stauraum bietet. Abgesehen von der<br />
Optik, ist nämlich die Funktion bei<br />
der Inneneinrichtung extrem wichtig.<br />
Während eine Küche oder Büro<br />
vor allem praktikabel sein muss, hat<br />
in einem Kinderzimmer die Sicherheit<br />
oberste Priorität. Ein Ess- oder<br />
Wohnzimmer muss hingegen wohnlich<br />
sein <strong>und</strong> ein Schlafzimmer ausreichend<br />
Platz für die Unterbringung<br />
der Kleidung bieten.<br />
Inspiration aus dem Möbelhaus<br />
Doch wo stelle ich am besten meine<br />
Couch hin, in welcher Farbe male ich<br />
das Schlafzimmer aus, brauche ich<br />
Vorhänge im Badezimmer <strong>und</strong> wo soll<br />
bloß das Backrohr in der Küche hin?<br />
Tipps <strong>und</strong> Ideen, um das Zuhause<br />
wohnlich – <strong>und</strong> natürlich praktisch<br />
– einzurichten, gibt es in sämtlichen<br />
Möbelhäusern sowie in Fertighaus-<br />
UNSER<br />
TIPP<br />
♥<br />
INS<br />
RECHTE LICHT<br />
GERÜCKT<br />
Die Wohnung ist fix <strong>und</strong><br />
fertig eingerichtet <strong>und</strong><br />
bezogen, nur: Baustellen-Lampen<br />
hängen<br />
noch von den Decken.<br />
Lampen kommen beim<br />
Einrichten oft ganz zum<br />
Schluss, obwohl das<br />
richtige Licht die Räume<br />
viel gemütlicher macht.<br />
Wichtig bei der Beleuchtung<br />
ist, harte Kontraste<br />
zu vermeiden, weiche,<br />
indirekte Beleuchtung<br />
schafft ein gemütlicheres<br />
Ambiente.<br />
Parks. Um das Mobiliar <strong>und</strong> Accessoires<br />
schön zu präsentieren, werden<br />
dort von professionellen Dekorateuren<br />
<strong>und</strong> Einrichtern künstliche<br />
Wohnungen <strong>und</strong> Zimmer aufgebaut.<br />
Farben, Stoffe <strong>und</strong> Möbel können so<br />
im Gesamten wirken, bieten so Inspiration<br />
für die eigenen vier Wände<br />
<strong>und</strong> locken natürlich auch zum Kauf.<br />
Aber Gemütlichkeit muss nicht unbedingt<br />
teuer sein. Man kann genauso<br />
mit einfachen Mitteln eine Wohlfühlatmosphäre<br />
schaffen. Dazu braucht<br />
es auch nicht viele Quadratmeter.<br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 61
FARBEN UND<br />
IHRE WIRKUNG<br />
Trendfarben 2<strong>02</strong>1<br />
Gelb<br />
… bringt Sonne ins Haus <strong>und</strong> eine<br />
sonnige, positive Atmosphäre.<br />
Die Farbe fördert die Kreativität<br />
<strong>und</strong> die Konzentration. Sie ist ideal<br />
in Räumen für junge Menschen<br />
<strong>und</strong> in Besprechungsräumen.<br />
Rot<br />
… ist eine dynamische, aggressive<br />
Farbe. Sie wirkt anregend <strong>und</strong><br />
soll sogar die Durchblutung des<br />
Körpers fördern. Rot ist Energie<br />
pur, sie soll deshalb nicht in Räumen<br />
verwendet werden, in denen<br />
man zur Ruhe kommen will.<br />
Orange<br />
… fördert die Geselligkeit <strong>und</strong> die<br />
Arbeitsfreude. Sie erzeugt eine<br />
heitere, gelöste Atmosphäre.<br />
Für Küche, Büro, Esszimmer oder<br />
Räume mit wenig Licht ist sie<br />
gut geeignet.<br />
Grün<br />
…hat eine beruhigende Wirkung,<br />
sie sorgt für Ausgleich, Ruhe <strong>und</strong><br />
Geborgenheit. Die Farbe eignet<br />
sich gut für Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsbereiche,<br />
die Ruhe ausstrahlen <strong>und</strong><br />
zur Kreativität anregen sollen.<br />
Blau<br />
… wirkt kühl, harmonisierend <strong>und</strong><br />
sauber. Sie ist die Farbe der Ruhe,<br />
Entspannung <strong>und</strong> Harmonie. Ein<br />
heller Blauton eignet sich gut für<br />
Schlaf- oder Kinderzimmer.<br />
Farbtupfer für das<br />
gewisse Etwas<br />
Eine wichtige Rolle bei der Gestaltung<br />
der eigenen vier Wände spielen<br />
Farben. Durch sie wird das Zuhause<br />
nicht nur individuell, mit dem Einsatz<br />
bestimmter Farbkombinationen<br />
erzielt man auch eine psychologische<br />
Wirkung – Farben beruhigen, motivieren<br />
oder entspannen. Die meisten<br />
Wände werden aber in Weiß gestrichen,<br />
das hat mehrere Gründe:<br />
Räume in Weiß wirken frisch <strong>und</strong><br />
ruhig, aber auch neutral. Ein weiterer<br />
Gr<strong>und</strong> ist, dass es ja sein könnte, dass<br />
wir die Farbe, für die wir uns entscheiden,<br />
in ein paar Jahren absolut<br />
nicht mehr unseren Geschmack trifft.<br />
Doch es muss nicht gleich das ganze<br />
Zimmer komplett in Farbe ge-<br />
taucht werden, oft reichen einzelne<br />
bunte Wände, „Farbtupfer“ oder einige<br />
Accessoires in Farbe, die jedem<br />
Raum das gewisse Etwas verleihen<br />
<strong>und</strong> ihn so gemütlicher machen. Die<br />
Möglichkeiten, mit Farben einen<br />
komplett neuen Raumeindruck zu<br />
erzeugen, sind nahezu unbegrenzt.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt aber: Mit hellen<br />
Farben werden kleine Räume optisch<br />
vergrößert, während kräftige<br />
Farben Akzente setzen <strong>und</strong> (je nach<br />
Intensität) für Gemütlichkeit sorgen<br />
können. Ein Konzept aus Hell<br />
<strong>und</strong> Dunkel wirkt besonders elegant.<br />
Welche Farben letztendlich passend<br />
sind, hängt aber vor allem von den<br />
persönlichen Vorlieben ab. Schließlich<br />
sollte man sich selbst r<strong>und</strong>herum<br />
aufgehoben fühlen.<br />
n<br />
<strong>Leben</strong> in Harmonie mit<br />
der Umgebung<br />
Man muss kein Feng-Shui-Profi sein,<br />
man kann auch ohne großen Aufwand<br />
die eigenen vier Wände nach den Regeln<br />
von Feng-Shui gestalten.<br />
Die alte chinesische Wissenschaft Feng-Shui beschäftigt<br />
sich mit den Einflüssen von Natur <strong>und</strong> Umwelt<br />
auf den Menschen. Dabei wird alles den fünf Gr<strong>und</strong>elementen<br />
Feuer, Metall, Erde, Holz <strong>und</strong> Wasser<br />
zugeordnet, die sowohl Yin- als auch Yang-Attribute<br />
– also gegensätzliche Pole – in sich tragen. Zwischen<br />
diesen beiden Polen bewegt sich das Chi, also die<br />
<strong>Leben</strong>senergie, die sich in allen Dingen befindet. Nur<br />
wenn Chi ungehindert fließen kann, kann Harmonie<br />
entstehen. Bei der Einrichtung wird das durch ein<br />
FENG-SHUI<br />
Feng-Shui bedeutet wörtlich<br />
„Wind <strong>und</strong> Wasser“.<br />
Es ist die chinesische Lehre der<br />
harmonischen <strong>Leben</strong>s- <strong>und</strong><br />
Wohnraumgestaltung.<br />
Braun<br />
ausgewogenes Verhältnis von Farben, Formen <strong>und</strong><br />
… kann fast überall eingesetzt<br />
werden, es wirkt beruhigend <strong>und</strong><br />
ausgleichend. Die Farbe gibt Räumen<br />
einen natürlichen, rustikalen<br />
Charakter, der Gemütlichkeit<br />
Materialien erreicht. Gelingt dies, geht es uns gut.<br />
Bereits mit Kleinigkeiten lässt sich das Raumklima verbessern<br />
– etwa Räume erhellen, täglich lüften, Ordnung<br />
in das <strong>Leben</strong> <strong>und</strong> die Wohnung bringen, Wege<br />
ausstrahlt.<br />
freihalten oder Spiegel <strong>und</strong> elektronische Geräte aus<br />
dem Schlafzimmer verbannen.<br />
62 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 63
Wellness zu<br />
Hause<br />
Der Besuch einer<br />
Infrarotkabine oder<br />
Sauna wirkt sich positiv<br />
auf unsere Ges<strong>und</strong>heit<br />
aus. Dabei wird nicht<br />
nur das Immunsystem<br />
gestärkt, sondern man<br />
nimmt sich auch Zeit<br />
zum Entspannen.<br />
Sprudelliegen, Dampfbäder,<br />
Saunen mit oder ohne Aufgüsse<br />
oder mit <strong>und</strong> ohne<br />
Duft, Ruheräume, Whirlpools<br />
... Das Angebot zum<br />
Entspannen in Thermen,<br />
Wellnesstempeln <strong>und</strong> -hotels<br />
ist groß. Doch nicht immer kann man<br />
sich dort so richtig gehen lassen. Zu<br />
volle Saunen, Lärm in den Ruheräumen<br />
<strong>und</strong> zu wenig Platz im Pool sind<br />
daran schuld, dass der Wellness-Tag<br />
mehr Stress als Erholung wird.<br />
Wer gerne in einer Sauna, einer<br />
Infrarotkabine oder einem Whirlpool<br />
richtig entspannt <strong>und</strong> natürlich auch<br />
genügend Platz in seinen eigenen vier<br />
Wänden hat, kann sich seine Wellness-Oase<br />
auch nach Hause holen.<br />
Blickfang Sauna<br />
Früher wurden Saunen immer in den<br />
Keller eingebaut, doch bei der Vielzahl<br />
an modernen, schönen Modellen<br />
lassen sich diese auch in Bädern, ausgebauten<br />
Dachböden oder im <strong>Garten</strong><br />
– mit Blick auf die bunt gefärbten<br />
Blätter im Herbst – aufstellen. Bei der<br />
Wahl des Standortes gilt jedenfalls,<br />
mögliche Anschlüsse für Strom <strong>und</strong><br />
Wasser zu berücksichtigen. Wie<br />
groß die Sauna werden soll, hängt<br />
vor allem davon ab, wie viele<br />
Leute sie nutzen werden.<br />
Idealerweise befinden sich in<br />
der Nähe der Sauna eine Dusche,<br />
ein Pool oder ein Tauchbecken.<br />
Denn nach dem Saunagang geht es<br />
an die Abkühlung des Körpers, um<br />
den Kreislauf in Schwung zu bringen<br />
<strong>und</strong> das Immunsystem zu stärken.<br />
Außerdem ist auf die richtige Belüftung<br />
zu achten, um Schimmel <strong>und</strong><br />
Kondenswasser zu vermeiden.<br />
Erholsame Tiefenwärme<br />
Etwas leichter ist das Aufstellen einer<br />
Infrarotkabine, denn diese lässt<br />
WER SICH DAHEIM ETWAS<br />
GUTES TUN WILL, KANN SICH EINE<br />
PRIVATE WELLNESS-OASE MIT SAUNA,<br />
DAMPFBAD, INFRAROTKABINE ODER<br />
WHIRLPOOL SCHAFFEN.<br />
SPA FÜR DEN<br />
SCHMALEN<br />
GELDBEUTEL<br />
Stress pur, keine Zeit <strong>und</strong> kein Geld!<br />
Die Lösung ist einfach: Entspannen zu<br />
Hause ist angesagt. Rein in die Badewanne<br />
im Kerzenschein <strong>und</strong> im Anschluss im<br />
Bademantel ab aufs Sofa zum Entspannen.<br />
Dazu tun eine pflegende<br />
Gesichtsmaske <strong>und</strong> meditative<br />
Musik Körper, Geist <strong>und</strong><br />
Seele gut.<br />
sich so gut wie überall positionieren,<br />
lediglich ein Stromanschluss wird<br />
benötigt. Wichtig ist allerdings, dass<br />
man sich dort auch wohlfühlt, denn<br />
immerhin muss man irgendwann<br />
wieder raus aus der Kabine. Ein<br />
Wellnessraum ist genauso geeignet<br />
wie im Bade-, Wohn- oder auch im<br />
Schlafzimmer. Bei der großen Auswahl<br />
an Designs von Infrarotkabinen<br />
integrieren sich diese perfekt in die<br />
Umgebung. In Infrarotkabinen wird<br />
– im Gegensatz zur Sauna – nicht die<br />
Raumluft erhitzt, sondern die Haut<br />
<strong>und</strong> tiefer liegenden Körperregionen<br />
mit Infrarotstrahlung erwärmt.<br />
Die Strahlung kann die Durchblutung<br />
fördern, bei Erkältungen,<br />
Verspannungen oder Rheuma<br />
<strong>und</strong> auch bei Hautproblemen<br />
helfen.<br />
Entspannen im warmen Wasser<br />
Sehr gut entspannen <strong>und</strong> Stress abbauen<br />
kann man auch in Whirlpools,<br />
die sowohl drinnen als auch draußen<br />
aufgestellt werden können. In die Becken<br />
wird durch Düsen Wasser <strong>und</strong>/<br />
oder Luft eingeblasen, wodurch ein<br />
angenehmer Massageeffekt erreicht<br />
wird. Doch es muss kein eigener<br />
Whirlpool sein, auch Badewannen<br />
können mit Düsen ausgestattet sein,<br />
die denselben Effekt bringen. n<br />
64 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 65
SEHNSUCHT NACH WÄRME<br />
Draußen kalt,<br />
drinnen warm.<br />
Sprudelndes,<br />
warmes Wasser<br />
steigert das Wohlbefinden<br />
<strong>und</strong><br />
ist gut für die<br />
Ges<strong>und</strong>heit. Im<br />
Freien trägt die<br />
frische Luft das<br />
ihre dazu bei.<br />
Wohlige Wärme, eine sanfte Massage <strong>und</strong> das Gefühl, im Wasser zu<br />
schweben – im Whirlpool zu relaxen, hat viele positive Effekte. Das<br />
ist natürlich auch in der kühleren Jahreszeit in einem Outdoor-<br />
Whirlpool im Freien möglich. Allerdings ist es eher energie- <strong>und</strong><br />
zeitaufwendig, im Winter das Wasser im Pool auf angenehme<br />
Temperatur zu bringen. Mehrere St<strong>und</strong>en sind dafür nötig. Daher<br />
ist es wichtig, in eine wirksame Isolierung des Beckens zu investieren.<br />
Auch wenn die Umgebungsluft wärmer ist, muss sich die<br />
Heizung weniger anstrengen, auch Abdeckungen sind dafür sinnvoll.<br />
Design Line von Villeroy & Boch<br />
WHIRLPOOLS IM EINKLANG MIT DER ARCHITEKTUR DES GARTENS.<br />
W<br />
asser <strong>und</strong> <strong>Garten</strong> bilden<br />
eine Einheit <strong>und</strong><br />
so verw<strong>und</strong>ert es<br />
kaum, dass Pools <strong>und</strong><br />
Teiche aller Art das Bild heimischer<br />
Gärten zieren <strong>und</strong> prägen. Eine besondere<br />
Form von „Wasser im <strong>Garten</strong>“<br />
stellen dabei Outdoor-Whirlpools<br />
dar. Aufgr<strong>und</strong> unserer klimatischen<br />
Bedingungen bieten sie maximale<br />
Nutzungsmöglichkeit <strong>und</strong> erfüllen<br />
den Traum der Therme im eigenen<br />
<strong>Garten</strong>. Form <strong>und</strong> Design herkömmlicher<br />
Whirlpools stellen Interessenten<br />
allerdings oft vor eine neue Herausforderung<br />
– die harmonische Integration<br />
desselben in das Gesamtgefüge<br />
des <strong>Garten</strong>bildes.<br />
Die international prämierte Design<br />
Line von Villeroy & Boch Outdoor<br />
Whirlpools bietet hierfür eine<br />
außerordentliche Variante – die Modelle<br />
Just Silence sowie Just Silence<br />
Compact. In ihrer Schlichtheit kaum<br />
an Eleganz zu überbieten, besticht<br />
die Design Line durch absolute Klarheit<br />
<strong>und</strong> zeitgenössische Puristizität<br />
– perfekt abgestimmt auf die <strong>Garten</strong>architektur<br />
der Moderne.<br />
Ansprechende Außenmaße von<br />
169 x 208 cm bis 213 x <strong>22</strong>4 cm <strong>und</strong><br />
Poolhöhen von lediglich 79 cm–86 cm<br />
halten die benötigte Fläche gering.<br />
Ein Just Silence vereinnahmt den<br />
Betrachter nicht durch Wucht, sondern<br />
mit w<strong>und</strong>erbarer Ästhetik.<br />
Geöffnet, erkennt man sofort die<br />
Weiterführung der klaren Formgebung<br />
an der Poolschale – anstelle<br />
vorgeformter Plätze findet der Nutzer<br />
hier absolute Bewegungsfreiheit <strong>und</strong><br />
großzügiges Raumangebot.<br />
WhirlpoolWilli e. U. ist Österreichs<br />
Premium-Fachhandel für Villeroy &<br />
Boch Outdoor-Whirlpools <strong>und</strong> arbeitet<br />
eng mit Spezialisten im Bereich<br />
<strong>Garten</strong>gestaltung zusammen. Inhaber<br />
Wilhelm Helget: „Etwas kann noch so<br />
nützlich oder ges<strong>und</strong> sein – wenn es<br />
den eigenen Ansprüchen an Ästhetik<br />
nicht genügt, versagt man es sich gern.<br />
Wir bringen unseren K<strong>und</strong>en anhand<br />
vieler Referenzbeispiele Gestaltungsmöglichkeiten<br />
näher <strong>und</strong> haben großartige<br />
Partner, die bei Planung <strong>und</strong><br />
Ausführung zur Seite stehen. Obwohl<br />
das oft auch sehr einfach ohne Hilfe<br />
klappen kann – besonders bei einem<br />
Just Silence von Villeroy & Boch.“ n<br />
INFO:<br />
WhirlpoolWilli e.U.<br />
Kohlhofstraße <strong>22</strong><br />
3052 Neustift-Innermanzing<br />
0676 951 74 94 | office@whirlpoolwilli.at<br />
www.whirlpoolwilli.at<br />
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66 GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong><br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 67
Schön<br />
warm <strong>und</strong><br />
kuschelig<br />
MIT EINEM HOLZOFEN KOMMEN<br />
DAS GEWISSE KNISTERN UND WOHLIGE<br />
WÄRME NACH HAUSE.<br />
MELDUNG<br />
AN DIE<br />
BEHÖRDE<br />
Wer einen neuen Kamin<br />
einbauen oder einen<br />
bestehenden sanieren<br />
möchte, muss das bei der<br />
Baubehörde bekanntgeben<br />
<strong>und</strong> ihn vom Rauchfangkehrer<br />
abnehmen<br />
lassen. Der Rauchfangkehrer<br />
überprüft, dass<br />
die Installationen sauber<br />
durchgeführt sind <strong>und</strong><br />
von der Feuerstätte keine<br />
Gefahr ausgeht.<br />
Das Lodern der Flammen,<br />
der Duft nach Holz,<br />
das Knistern des Feuers<br />
<strong>und</strong> die angenehme<br />
Wärme – ein echter Kamin<br />
bringt Gemütlichkeit ins Wohnzimmer,<br />
er wirkt behaglich <strong>und</strong> zugleich<br />
luxuriös. Gleichzeitig ist er ein<br />
Wärmespender für kalte Tage.<br />
Kamine für den Innenbereich gibt<br />
es in einer Vielzahl von Formen, Materialien<br />
<strong>und</strong> Größen. Traditionelle<br />
Materialien zur Auskleidung sind<br />
Marmor, Stein, Edelstahl oder Eisen.<br />
Zugleich sind Kamine mit einem<br />
Panoramafenster ausgestattet, damit<br />
man das Flammenspiel beobachten<br />
kann.<br />
Damit der Kamin den Anforderungen<br />
entspricht, ist bei der Errichtung<br />
die Unterstützung durch den<br />
Rauchfangkehrer <strong>und</strong> einen Kaminbauer<br />
erforderlich. Denn als Fachleute<br />
erklären sie genau, was beim<br />
Einbau zu beachten ist. So ist etwa<br />
r<strong>und</strong>herum ausreichender Abstand<br />
einzuhalten, der Abzug der Rauchgase<br />
zu berücksichtigen. Auch der Standort<br />
sollte wohl überlegt sein. Im Bereich<br />
des Bodens sind Brandschutzunterlagen<br />
zu verwenden, um Böden<br />
zu schützen. Geeignet sind dafür etwa<br />
feuerfeste Glasplatten, Schiefer- oder<br />
Metallplatten.<br />
Ein Kamin bringt<br />
nicht nur Licht <strong>und</strong> Wärme,<br />
sondern auch eine unvergleichliche<br />
Atmosphäre in die<br />
eigenen vier Wände.<br />
In Häusern wird der Kamin aber nicht<br />
nur genutzt, um die Seele <strong>und</strong> das<br />
Wohnzimmer zu wärmen. Er kann<br />
auch das ganze Haus heizen. Dafür<br />
stehen verschiedene Systeme – mit<br />
Holz, Pellets oder auch Gas – zur Auswahl,<br />
die neben dem Kamin auch noch<br />
Leitungen, Rohr- <strong>und</strong> Energieversorgungssysteme<br />
benötigen. Sie können<br />
perfekt mit alternativen Energiequellen<br />
wie Wärmepumpen oder Fotovoltaikanlagen<br />
kombiniert werden.<br />
Alternativen zum<br />
klassischen Kamin<br />
Kamine sind mittlerweile auch wahre<br />
Lifestyle-Möbelstücke geworden.<br />
Doch es muss nicht unbedingt ein<br />
echter, mit Holz beheizter Kamin sein.<br />
Alternativen sind etwa Elektrofeuer-,<br />
Gas- oder Ethanolkamine – eine<br />
praktische <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Lösung.<br />
n<br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 69
Festlicher Schmuck<br />
<strong>und</strong> edle Deko<br />
TRADITIONELLE ELEMENTE, KOMBINIERT MIT NEUEN<br />
IDEEN, STIMMEN AUF WEIHNACHTEN EIN.<br />
Kerzen spenden<br />
nicht nur Licht,<br />
sondern auch wohlige<br />
Wärme – das<br />
ist vor allem dann<br />
besonders angenehm,<br />
wenn es<br />
draußen kalt <strong>und</strong><br />
verschneit ist.<br />
VOM ADVENTKRANZ<br />
BIS ZUM CHRISTBAUM-<br />
SCHMUCK: UM EINE BE-<br />
SINNLICHE ATMOSPHÄRE<br />
ZU SCHAFFEN, IST DIE<br />
PASSENDE DEKORATION<br />
UNVERZICHTBAR.<br />
W<br />
enn es draußen kälter wird, sich der<br />
Raureif auf Bäumen <strong>und</strong> Wiesen<br />
festsetzt <strong>und</strong> die ersten Schneeflocken<br />
fallen, dann wissen wir:<br />
Weihnachten ist nicht mehr weit.<br />
Mit entsprechender Dekoration<br />
der eigenen vier Wände <strong>und</strong> vielleicht auch des Außenbereiches<br />
– kombiniert aus traditionellen Elementen<br />
<strong>und</strong> neuen Ideen – steigt auch die Vorfreude auf das große<br />
Fest. Vom übergroßen, aufgeblasenen Weihnachtsmann,<br />
von bunten Lichterketten, duftenden Kerzen, Wichteln<br />
bis hin zu Schneeflocken am Fenster, weihnachtlichen<br />
Stuhlhussen, niedlichen Figuren oder dem klassischen<br />
Adventkranz ist das Angebot nahezu unendlich.<br />
Starke Symbolik<br />
Die weihnachtliche Dekoration ist aber immer mit starker<br />
Symbolik verb<strong>und</strong>en. So sollen etwa die Kerzen am<br />
Adventkranz die Zeit bis zum Heiligen Abend verkürzen.<br />
Das Licht wird mit jeder Kerze heller <strong>und</strong> symbolisiert<br />
damit die Vorfreude auf die Geburt von Jesus Christus.<br />
Streng genommen werden die Adventkränze – nach den<br />
liturgischen Farben – mit drei violetten <strong>und</strong> einer rosa<br />
Kerze vor dem ersten Anzünden in der Kirche gesegnet.<br />
Starke Symbolik haben auch Engel, die gerne als Dekorationsobjekt<br />
verwendet werden. Sie werden als himmlische<br />
Wesen dargestellt <strong>und</strong> gelten als Überbringer froher<br />
Botschaften <strong>und</strong> Geschenke. Und Sterne gelten als<br />
Zeichen der Hoffnung. Strohsterne erinnern daran, dass<br />
Jesus in einer Krippe im Stall geboren wurde.<br />
WEIHNACHTS-<br />
DUFT LIEGT IN<br />
DER LUFT<br />
Noch bevor der Christbaum am<br />
Heiligen Abend im Wohnzimmer den<br />
frischen Duft von Wald, Bäumen <strong>und</strong> Nadeln<br />
versprüht, kann man sich den Geruch<br />
mit natürlicher Dekoration nach drinnen<br />
holen. Gestecke aus Reisig – kombiniert<br />
mit Kugeln, Kerzen, Bändern, Fichten<strong>und</strong><br />
Tannenzapfen – sehen nicht nur<br />
schön aus, sondern riechen<br />
auch gut.
Weihnachtliche Deko für drinnen <strong>und</strong><br />
draußen lässt sich spielend leicht aus<br />
natürlichen Materialien herstellen. Der<br />
Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />
WEIHNACHT-<br />
LICHE POST<br />
Normalerweise liegen Rechnungen<br />
<strong>und</strong> Werbeprospekte im Briefkasten. Da<br />
ist die Freude groß, wenn man einmal einen<br />
Brief von seinen Liebsten bekommt. Wie<br />
wäre es heuer etwa mit einer selbst<br />
gebastelten Karte mit ein paar netten<br />
Zeilen <strong>und</strong> Weihnachtsgrüßen? Auch<br />
diese macht sich aufgestellt<br />
gut als Deko.<br />
ADVENTKRANZ<br />
SELBST GEMACHT<br />
Der Adventkranz gehört zur Adventzeit wie der<br />
Schnee zum Winter – egal ob als Klassiker aus Reisig<br />
oder als kreative Neuinterpretation.<br />
Auch Krippen werden zur Weihnachtszeit gerne aufgestellt.<br />
Oft werden sie nicht nur als reines Dekorationsstück<br />
gesehen, sondern auch ihre theologische Bedeutung<br />
wird wahrgenommen. Die kleinen Figuren aus Holz,<br />
Wolle, Ton oder anderen beliebigen Materialien zeigen die<br />
Geschichte von Jesu Geburt, wie sie in der Bibel steht. Mit<br />
einer aufgestellten Krippe kann man auch gut Kindern auf<br />
einfache Weise die weihnachtliche Geschichte vermitteln.<br />
Bei der Dekoration nicht zu vergessen ist der festlich geschmückte<br />
Weihnachtsbaum – das Symbol für Licht <strong>und</strong><br />
<strong>Leben</strong>. Den Brauch, für das Weihnachtsfest einen Nadelbaum<br />
zu schmücken, entstand Anfang des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
im deutschsprachigen Raum. Vor r<strong>und</strong> 200 Jahren<br />
verbreitete er sich weiter über die ganze Welt.<br />
Basteln im Advent<br />
Ganz hoch im Kurs steht bei der Dekoration Selbstgemachtes.<br />
Basteln im Advent gehört genauso dazu wie<br />
Kekse backen. Wer Lust auf selbst gebastelte Deko hat,<br />
braucht gar nicht viel Zeit <strong>und</strong> Geld zu investieren. Mit<br />
Fantasie, Materialien aus der Natur, Schere, Kleber, etwas<br />
Glitzer, Farben <strong>und</strong> Papier lässt sich schöne Deko basteln.<br />
Das sieht nicht nur einzigartig <strong>und</strong> besonders liebevoll aus,<br />
sondern Weihnachtsbasteln macht auch noch Spaß <strong>und</strong><br />
weckt die Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Vom Fensterstern<br />
über den Adventkranz, Christbaumschmuck,<br />
die Tischdeko – es gibt nichts, das man nicht mit etwas<br />
Geduld <strong>und</strong> Kreativität selber basteln kann.<br />
Mit dem Adventkalender die<br />
Wartezeit aufs Christkind verkürzen<br />
Apropos Adventkalender: Auch sie können zu einem echten<br />
Blickfang in der Wohnung werden. Sie sollen – so wie<br />
der Adventkranz – die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest<br />
verkürzen. Mit köstlicher Schokolade, kleinen Geschenken<br />
oder Spielzeug gefüllte Adventkalender sind der Renner<br />
vom 1. bis 24. Dezember. Egal ob gekauft, gebastelt oder<br />
von seinen Liebsten als Geschenk bekommen – Hauptsache,<br />
die Zeit, bis das Christkind kommt, vergeht so schnell<br />
wie möglich ...<br />
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch batteriebetriebene<br />
Kerzen verwenden. Ihr flackerndes Licht ist einer<br />
echten Kerze recht ähnlich, nur der Geruch fehlt.<br />
Wenn der Adventkranz auf dem Tisch steht,<br />
bald die erste Kerze entzündet wird, dann<br />
kommt so richtig Weihnachtsstimmung auf.<br />
Wer einmal keinen gekauften Adventkranz<br />
verwenden will, kann auch einfach seinen<br />
eigenen binden <strong>und</strong> dabei seine eigenen<br />
Vorstellungen miteinbinden. Für den klassischen<br />
„Gr<strong>und</strong>adventkranz“ werden lediglich<br />
ein Strohkranz, Zweige, Blumendraht,<br />
Kerzen, Kerzenhalter sowie Deko nach<br />
Belieben benötigt.<br />
Zuerst wird der Draht am Kranz befestigt, die<br />
ersten Zweige auf den Kranz gelegt <strong>und</strong> die<br />
Enden am Kranz mit dem Draht umwickelt.<br />
Die nächsten Zweige werden so auf den<br />
Kranz gelegt, dass sie in die gleiche Richtung<br />
zeigen. Auch diese werden mit Draht<br />
befestigt. Sobald der Kranz nicht mehr zu<br />
sehen ist, ist dieser fertig gewickelt. Zum Abschluss<br />
werden die Kerzenhalter angebracht<br />
<strong>und</strong> die Kerzen draufgesteckt. Das Tüpfelchen<br />
auf dem i, also am Adventkranz, ist<br />
schließlich die Deko mit Christbaumkugeln,<br />
Zimtstangen, Tannenzapfen, Strohsternen<br />
oder Dekofiguren, die mit Blumendraht oder<br />
Heißklebepistole befestigt wird.<br />
GARTEN <strong>Wohnen</strong> & <strong>Leben</strong> 73
Erich Rohrhofer<br />
Präsident des Verbandes der<br />
ÖBB-Landwirtschaft<br />
Der Verband der ÖBB-Landwirtschaft<br />
ermöglicht seinen r<strong>und</strong> 11.000 Mitgliedern der<br />
128 Zweigvereine, ihre Freizeit in der freien Natur<br />
zu verbringen. Er überlässt Grünflächen zur kleingärtnerischen<br />
<strong>und</strong> landwirtschaftlichen Nutzung.<br />
So wird zugleich die notwendige Pflege vieler<br />
Flächen entlang der Bahn von den Mitgliedern<br />
der B<strong>und</strong>esbahn-Landwirtschaft erledigt.<br />
Verband der ÖBB-Landwirtschaft<br />
Margaretenstraße 166 | 1050 Wien<br />
www.obbl.at<br />
© Fotostudio Schuster<br />
DEIN GARTEN. DEINE ZEIT.<br />
Der Verband der ÖBB-Landwirtschaft tritt als Generalpächter<br />
von sogenannten „nicht betriebsnotwendigen“<br />
Flächen der ÖBB auf <strong>und</strong> gibt diese Flächen an Interessierte<br />
weiter. R<strong>und</strong> 6,5 Millionen m² in ganz Österreich.<br />
Unser neues Motto „Dein <strong>Garten</strong>. Deine Zeit.“ trägt dem<br />
individuellen Wunsch nach einem Rückzugsort in hektischen<br />
Zeiten Rechnung. Jedoch kommt in Zukunft eine<br />
über die eigenen Gr<strong>und</strong>stücksgrenzen hinausreichende<br />
Herausforderung auf die Kleingartenfamilie zu: sich dem<br />
voranschreitenden Klimawandel entgegenzustellen. Wir<br />
alle, die wir unsere kleinen <strong>und</strong> großen Oasen pflegen,<br />
sind aufgefordert, Biodiversität zu fördern, der Bodenversiegelung<br />
entgegenzuwirken <strong>und</strong> die vielfältigen Arten<br />
in unseren Gärten zu schützen. Nicht alles Grün muss ein<br />
Rasen sein – eine Wiese birgt ein Vielfaches an Pflanzen<br />
<strong>und</strong> kleinem Getier. Nicht jeder Weg muss mit Waschbetonplatten<br />
ausgelegt sein – Kies ist hier die umweltfre<strong>und</strong>lichere<br />
Alternative (<strong>und</strong> noch dazu weitaus ansehnlicher).<br />
Lassen wir doch eine Vielzahl an bunten Blumen<br />
blühen <strong>und</strong> lassen wir unseren Ideen freien Lauf. Jeder<br />
Beitrag ist wichtig <strong>und</strong> wertvoll. Seit vielen Jahrzehnten<br />
steht die Kleingartenbewegung im Zeichen einer intakten<br />
Natur. Diesen Weg gilt es weiter zu beschreiten.