vdw Aktuell 2/2021
vdw Sachsen Verbandsmagazin Ausgabe 2 2021
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WELT UND WOHNEN
VDW AKTUELL
Seite : 45
MIETPREISBREMSE:
HAMBURG UND BREMEN
VORERST GESCHEITERT
Mit einem neuen Gesetzentwurf zur Mietpreisbremse
sind Hamburg und Bremen im
Bundesrat vorerst abgeblitzt. Zur letzten
Sitzung im November wurde der Entwurf
kurzfristig von der Tagesordnung gestrichen.
Die beiden Bundesländer wollen erreichen,
dass es künftig weniger Möglichkeiten gibt, die Mietpreisbremse
zu umgehen. Deshalb fordern sie unter anderem,
dass ein Zuschlag für die Möblierung extra zur Nettokaltmiete
ausgewiesen werden muss und kurzzeitige Kettenmietverträge
künftig unterbunden werden. Die Initiative
ist nun vertagt, aber noch nicht begraben. Sie kann auf
Antrag neu im Bundesrat eingebracht werden.
METROPOLEN:
WOHNUNGSMARKT
BERUHIGT SICH
Der Trend steigender Mieten in deutschen
Großstädten hat ein Ende, die Lage stabilisiert
sich. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle
Studie von Immowelt, in der quartalsweise die
Angebotsmieten auf dem Portal analysiert
und verglichen werden. Ergebnis: In sechs der
14 Großstädte über 500.000 Einwohner stagnierten
die Preise, darunter München und
Hamburg. In Frankfurt, Dortmund und Stuttgart
sanken die Angebotsmieten sogar um jeweils
rund ein Prozent. Nur noch fünf Städte, darunter Düsseldorf und Köln,
verzeichneten leichte Steigerungen zwischen ein und zwei Prozent. Im
letzten Vergleich waren es noch acht Städte mit einem Plus gewesen. Zu
den mit Abstand günstigsten Städten unter allen deutschen Metropolen
mit mehr als 500.000 Einwohnern zählen der Studie zufolge übrigens
Leipzig (6,57 €/m 2 ) und Dresden (6,80 €/m 2 ). Während die Studienautoren
ausdrücklich von einem „niedrigen Preisniveau” in den beiden ostdeutschen
Metropolen sprechen, prüft der Freistaat gerade die Einführung einer Mietpreisbremse
für Dresden und Leipzig.