Mitteilungsblatt Thüringer Pfarrverein 2. Halbjahr 2021
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Sind Ihre eigenen Sachwerte ausreichend
versichert?
Was ist mit eigenem Mobiliar u. ä.,
technische Geräte, die in die Gemeinderäume
oder ins Pfarrbüro eingebracht
sind?
Wie steht es mit der Gesundheitsvorsorge
der Familie, mit der Behandlung
im Krankheitsfall oder bei Pflegebedürftigkeit?
Sind finanzielle Folgen bei Dienstunfähigkeit
oder Dienst-/ Privatunfall zu befürchten;
wie kann dies gesichert werden?
Ist die Hinterbliebenenversorgung für
die Familie für Sie ein wichtiges Thema?
Welche Versorgung brauchen Sie selbst
im Alter – und möchten Sie vielleicht
langfristig finanzielle Wünsche nach Beendigung
der Residenzpflicht sichern?
Haben Sie Ziele zur finanziellen Absicherung
der beruflichen Zukunft
Ihrer Kinder oder Enkel?
Sprechen Sie mit uns. Wir nehmen uns
für Ihre Anliegen Zeit!
Ihr Volkmar Fischer
Mut und Demut zum Kompromiss -
Die kirchliche Haltung zur Sterbehilfe
von Werner H. Ritter
Die Evangelische Kirche in Deutschland
lehnt „jede organisierte Hilfe zum
Suizid“ ab (ekd news vom 12.01 2021).
Dies hat der Ratsvorsitzende der EKD
in letzter Zeit wiederholt erklärt. Es
gehe demnach darum, sich so gut um
die Menschen zu kümmern, dass bei
ihnen erst gar nicht der Wunsch nach
einem Suizid aufkomme. Und dann
folgt für gewöhnlich die Forderung
nach Aufstockung des Pflege- und Betreuungspersonals.
Ich meine, mit Worten
allein, die nichts an der defizitären
Personalsituation ändern, kommen wir
nicht weiter. Nun haben jüngst Georg
Bätzing für die katholische und Heinrich
Bedford-Strohm für die evangelische
Seite erklärt, für den Ausbau der
palliativen Versorgung ordentlich Geld
in die Hand nehmen zu wollen. Das ist
sehr zu begrüßen. Hellhörig macht allerdings,
was die Münchener Pfarrerin
Dorothea Bergmann, die bei der
Diakonie arbeitet und Pflegeheime in
ethischen Fragen berät, zu bedenken
gibt: „Kirche redet sich leicht, wenn sie
sagt: `Suizid darf nicht sein!´“ Wir wissen
aber, fährt sie fort, dass es in unseren
Einrichtungen „den Sterbewunsch am
Lebensende immer wieder gibt“ (epd
vom 28.01.2021); doch wenn es um die
Frage „von mehr Altenheim-Seelsorge
geht“, schweigt ebendiese Kirche.
Insofern darf man sehr gespannt sein,
was aus der oben genannten Absichtserklärung
angesichts von Personalmangel
im Pflegebereich und knapper werdender
Finanzen werden wird.
Mitteilungen aus dem Thüringer Pfarrverein Nr. 02-2021 27