OSE MONT Dezember 2021

IM WESTEN DES KREISES VIERSEN TUT SICH WAS:
vlnr.: Bürgermeister Kalle Wassong, die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Niederkrüchten Christiane Jung, die Gleichstellungsbeauftragte
der Gemeinde Brüggen Michaela Mevissen, die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Schwalmtal
Claudia Schinken, Bürgermeister Frank Gellen, Bürgermeister Andreas Gisbertz.
Foto: Birgit Sroka
Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal
bewerben sich um das Aktionsprogramm
Kommune – Frauen in die Politik
Trotz erkennbar steigendem Interesse
vieler Frauen an gesellschaftlichen Themen
sind sie in den Räten und Ausschüssen
der Gemeinden noch deutlich in
der Minderheit. Das Aktionsprogramm
„Kommune – Frauen in die Politik“ kann
hier einen Prozess der Veränderung optimal
unterstützen.
Ein höherer Frauenanteil ist nicht nur
aus demokratischen Gesichtspunkten
wichtig: Frauen können wertvolle Sichtweisen,
Kompetenzen und Erfahrungen
in den Gesamtprozess einbringen. Mehr
Frauen in der Kommunalpolitik bietet
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die Chance auf eine höhere Qualität und
Akzeptanz der getroffenen politischen
Entscheidungen.
Das Programm „Frauen in die Politik“
verfolgt das Ziel, den Anteil von Frauen
in den kommunalen Vertretungen sowie
den Anteil der Bürgermeisterinnen und
Landrätinnen zu erhöhen. Der Schwerpunkt
wird auf ländliche Regionen gesetzt.
Projektträgerin ist die EAF Berlin
in Kooperation mit dem Deutschen
LandFrauenverband. Gefördert wird das
Programm mit Mitteln des Bundesministeriums
für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend (BMFSFJ). Die kommunalen Spitzenverbände
fungieren wie die BAG der
kommunalen Gleichstellungsstellen als
unterstützende Organisationen.
Die Westkreiskommunen bewerben sich
um den ersten Durchgang der Aktion, die
im Zeitraum von Januar 2022 bis August
2023 in insgesamt zehn ausgewählten
Regionen durchgeführt wird. Die beteiligten
Regionen können von zahlreichen
Förder- und Vernetzungsaktivitäten profitieren.
Dazu gehören Werkstattgespräche,
Beratungen zur Verbesserung der
Rahmenbedingungen, Qualifizierungsangebote
für Kandidatinnen und überregionale
Vernetzungstreffen.
Für die Umsetzung zusätzlicher Maßnahmen
erhalten die beteiligten Regionen
einen finanziellen Zuschuss in Höhe von
5.000 Euro.
Mit der Durchführung von moderierten
Werkstattgesprächen werden politisch
interessierte Frauen dort abgeholt, wo
sie aktuell stehen. Durch die Gespräche
sollen Hürden und Gründe abgebaut
werden, die zum aktuell niedrigen Frauenanteil
in den politischen Gremien führen.
Der Zusammenschluss der drei Kommunen
bietet darüber hinaus den bereits
aktiven Frauen die Chance, in den Austausch
zu kommen. Sie können sich über
die Gemeindegrenzen hinaus vernetzen
und diese Strukturen auch nach dem Förderprogramm
dauerhaft nutzen.