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OSE MONT Dezember 2021

Hier kann ose Mont - Schwalmtals Gemeindejournal - auch online gelesen werden. Der nächste Redaktions- und Anzeigenschluss ist der 12. Januar 2022! Wir wünschen allen Lesern und allen Kunden frohe Festtage und einen guten und gesunden Start ins Neue Jahr!

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EIN FUNKEN HOFFNUNG AUCH IM WESTKREIS<br />

(bigi) Auch die Landwirte aus dem Westkreis<br />

beteiligten sich an der bundesweiten<br />

Aktion „Ein Funken Hoffnung“. Am<br />

4. <strong>Dezember</strong> fuhren wieder weihnachtlich<br />

geschmückte Traktoren durch den<br />

Westkreis.<br />

Fast 60 Landwirte mit ihren Traktoren trafen<br />

sich Samstag, 4. <strong>Dezember</strong>, am Peters<br />

Hof in Brüggen. Von dort startete gegen<br />

17 Uhr eine Lichterfahrt durch Brüggen,<br />

Elmpt und Schwalmtal. „Wir wollen mit<br />

der Aktion die Leute auf die Bauernhöfe<br />

aufmerksam machen. Wir wollen Hilfsbereitschaft<br />

zeigen“, erklärte Landwirt<br />

Daniel Kleinen.<br />

Es sei keine Selbstverständlichkeit, dass<br />

sozusagen aus dem Stand heraus so viele<br />

Landwirte an dem weihnachtlichen Korso<br />

teilnehmen. „Es gibt nicht mehr viele<br />

Landwirte in Vollzeit. Es gibt hier sechs<br />

Nebenerwerbslandwirtschaften, weil die<br />

Landwirtschaft keinen auskömmlichen<br />

Verdienst mehr ergibt. Diese Bauern betreiben<br />

ihre Höfe abends und an den Wochenenden“,<br />

beschrieb Kleinen.<br />

Die Bauern haben Spenden erhalten und<br />

verteilten Obst und Schoko-Nikoläuse<br />

etwa an das Brachter Altenheim, die Jugendhilfe<br />

Dilborn, das Elmpter Altenheim<br />

und das Kinderdorf Bethanien. Die Coronasituation<br />

hatte den Bauern allerdings<br />

einen Strich durch die Rechnung gemacht,<br />

denn die genaue Strecke und die<br />

Zeiten, wann der Zug wo hält, durften<br />

nicht bekannt gegeben werden, damit<br />

sich entlang der Wege keine Menschenmengen<br />

ansammeln. „Wir haben lange<br />

dafür gekämpft, dass man uns stärker<br />

wahrnimmt, und wir freuen uns natür-<br />

lich über die Werbung für<br />

die Landwirtschaft, die gerade<br />

hier in der Region ein<br />

wichtiger Faktor ist. Aber<br />

das Wichtigste ist nun, dass<br />

alle gesund bleiben“, betonte<br />

Daniel Kleinen. Über<br />

alle offenen Wege in den<br />

Feldern bewegte sich die<br />

lange Schlange der Traktoren<br />

fort. Jedes Dorf, wo ein<br />

Teilnehmer seinen Hof hat,<br />

wurde durchfahren. Insgesamt<br />

ergab sich so eine<br />

Strecke von 55 Kilometern,<br />

für die die Traktoren gute<br />

vier Stunden benötigten.<br />

Die Aktion ist zeitaufwendig,<br />

das Schmücken der<br />

Traktoren kostet auch viel<br />

Zeit, doch neben dem stillen<br />

Protest, dass die Arbeit<br />

der Landwirte oft unterschätzt<br />

wird, stand bei der<br />

Aktion „Ein Funken Hoffnung“<br />

im Vordergrund, dass<br />

den Menschen ein Lächeln<br />

ins Gesicht gezaubert wurde<br />

und in der Zeit der vielen<br />

Absagen doch etwas Weihnachtsatmosphäre<br />

entstand<br />

und sich die Leute ein<br />

klein wenig freuen konnten.<br />

Wer den Zug, der gut zu hören<br />

und nicht zu übersehen<br />

war, entdeckte, konnte nur<br />

staunen, mit wie viel Herzblut<br />

hier die Landwirte die<br />

Fahrzeuge dekoriert hatten.<br />

Foto: Birgit Sroka<br />

40 Ose Mont

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