EWKB 21-51
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14<br />
Regional 23. Dezember 20<strong>21</strong><br />
Neues aus Bremerhaven<br />
und der Region<br />
Solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten.<br />
Wir wünschen schöne Festtage!<br />
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Van-Heukelum-Str. 13-15 · 27568 Bremerhaven · Tel. 0471/ 954980<br />
Polizei sucht dringend Zeugen<br />
BREMERHAVEN re ∙ Auf<br />
der Langener Landstraße<br />
in Bremerhaven ereignete<br />
sich am Samstag ein schwerer<br />
Verkehrsunfall, bei dem<br />
ein 82-jähriger Radfahrer<br />
schwer verletzt wurde. Der<br />
Mann wurde beim Überqueren<br />
der Fahrbahn frontal<br />
von einem Pkw erfasst<br />
und musste<br />
mit schwersten<br />
Verletzungen<br />
ins Krankenhaus<br />
gebracht<br />
werden. Zur<br />
Klärung der genauen Umstände<br />
des Unfalls suchen<br />
die Ermittler dringend nach<br />
Zeugen. Diese werden gebeten,<br />
sich unter (0471) 953<br />
32<strong>21</strong> zu melden. Nach ersten<br />
Erkenntnissen der Polizei<br />
fuhr der Radfahrer gegen<br />
12.15 Uhr in der Langener<br />
Landstraße in Richtung<br />
Stadthalle. Dazu benutzte<br />
der 82-Jährige den entgegengesetzten<br />
Radweg in Fahrtrichtung<br />
auf der linken<br />
Seite. An der Einmündung<br />
zur Anton-Biehl-Straße<br />
überquerte er die Langener<br />
Landstraße an einer sogenannten<br />
Bedarfsampel. In<br />
diesem Augenblick erfasste<br />
den Radler das Auto eines<br />
25-jährigen Mannes, der<br />
ebenfalls auf der<br />
Langener Landstraße<br />
in Richtung<br />
Stadthalle unterwegs<br />
war. Der<br />
Autofahrer blieb<br />
bei dem Zusammenstoß unverletzt,<br />
während der Unfallgegner<br />
auf die Fahrbahn<br />
schleuderte und verletzt liegenblieb.<br />
Zur Klärung der<br />
eindeutigen Sachlage werden<br />
direkte Unfallzeugen<br />
oder auch Personen, die auf<br />
den Unfall zu kamen und<br />
sachdienliche Hinweise geben<br />
können, gebeten, sich<br />
bei der Polizei zu melden.<br />
An ermordete Sinti und Roma erinnert<br />
Gedenken und Kranzniederlegung an der Karlsburg<br />
BREMERHAVEN tw ∙ Es<br />
hat lange gedauert bis die<br />
Verbrechen an den Sinti und<br />
Roma während des Nationalsozialismus<br />
anerkannt<br />
wurden. Erst nach der Wiedervereinigung<br />
bekannte<br />
sich die Bundesregierung zu<br />
ihrer Verantwortung gegenüber<br />
den Sinti und Roma,<br />
die seit 1995 auch als nationale<br />
Minderheit anerkannt<br />
wurden.<br />
„Wichtig ist, dass es heute<br />
auf dem Gebiet der Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
und Europas Gedenkstätten,<br />
Gedenktafeln und Einrichtungen<br />
gibt, um an die<br />
Verfolgung und Ermordung<br />
unserer Minderheit zu erinnern<br />
und unserer Toten zu<br />
Gedenken“, sagte Roberto<br />
Larze, Vorsitzender des Bremerhavener<br />
Sinti-Vereins e.<br />
V. am vergangenen Donnerstag<br />
bei der öffentlichen Gedenkveranstaltung<br />
zur Erinnerung<br />
an die Verfolgung<br />
und Ermordung der Sinti<br />
und Roma. Dabei machte er<br />
deutlich wie wichtig dieses<br />
Andenken ist, denn „Antiziganismus<br />
und Fremdenfeindlichkeit<br />
bestehen auch<br />
noch heute in unserer Gesellschaft.<br />
Bitte lassen sie<br />
uns weiterhin gemeinsam<br />
dagegen vorgehen“, bat er<br />
die rund 60 Teilnehmer.<br />
Jedes Jahr erinnert der 16.<br />
Dezember an den Tag im<br />
Jahr 1942, an dem SS-Reichsführer<br />
Heinrich Himmler<br />
das Schicksal von tausenden<br />
Sinti und Roma mit dem sogenannten<br />
Auschwitz-Erlass<br />
besiegelt. Während der<br />
NS-Gewaltherrschaft wurden<br />
in Europa bis zu 500.000<br />
Roma und Sinti ermordet. An<br />
die Deportationen der Bremerhavener<br />
Sinti und Roma,<br />
die in den Jahren 1940 und<br />
1943 nach Osteuropa in die<br />
verschiedenen Konzentrationslager<br />
verschleppt wurden,<br />
erinnert auch die Gedenktafel<br />
an der Hochschule<br />
Gedachten der vertriebenen und ermordeten Sinti und Roma und<br />
legten Kränze nieder: Stadtrat Michael Frost und Roberto Larze<br />
(v.l.), Vorsitzender des Bremerhavener Sinti-Vereins e. V. Foto: tw<br />
Bremerhaven, Standort des<br />
ehemaligen Polizeigefängnisses<br />
an der Karlsburg.<br />
Ihr Schicksal zeichnete der<br />
Historiker Hans Hesse mit<br />
Unterstützung des Bremerhavener<br />
Sinti-Vereins in<br />
seinem Gedenkbuch „...wir<br />
sehen uns in Bremerhaven<br />
wieder...“ nach, das in einer<br />
Gemeinschaftsproduktion<br />
des Stadtarchivs Bremerhaven,<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
der Stiftung Hamburger Gedenkstätten<br />
und Lernorte in<br />
diesem Jahr veröffentlicht<br />
wurde. Ein Buch, auf das<br />
Stadtrat Michael Frost in<br />
seiner Gedenkrede einging<br />
und an dem Beispiel der Familie<br />
Mettbach die Greuel<br />
der damaligen Zeit deutlich<br />
machte.<br />
„Wiedergutmachung kann<br />
es aufgrund des Ausmaßes<br />
des Unrechts, das unsere<br />
Vorfahren auch in unserer<br />
Stadt zu verantworten haben,<br />
niemals geben. Nicht<br />
für die Überlebenden schon<br />
gar nicht für die Toten“, betonte<br />
Frost. „Was uns bleibt,<br />
ist das Ansehen und die<br />
Würde der Opfer wiederherzustellen<br />
und zu bewahren<br />
indem wir von ihnen erzählen.<br />
Sie waren Nachbarn,<br />
Mitbürger, die gezielt erst<br />
ausgegrenzt dann entrechtet<br />
wurden, bis schließlich<br />
selbst Deportation und Mord<br />
möglich waren, ohne dass<br />
dies zu öffentlicher Gegenwehr<br />
oder zu Widerstand<br />
führte.“ Er sieht die heutige<br />
Partnerschaft zwischen<br />
staatlichen Institutionen, der<br />
Zivilgesellschaft, ihren Organisationen<br />
und einzelnen<br />
Bürgern und Bürgerinnen<br />
der Stadt Bremerhaven als<br />
„das Gegenmodell zur Ideologie<br />
der Rassisten und der<br />
Faschisten, des Antisemitismus,<br />
des Antiziganismus,<br />
der Homophobie, und der<br />
Verschwörungstheoretiker<br />
von damals und von heute.“<br />
Teure E-Bikes<br />
gestohlen<br />
BREMERHAVEN re ∙ In<br />
der Nacht zu Montag, haben<br />
bislang unbekannte Täter<br />
zwei hochwertige E-Bikes<br />
aus einem Schuppen in Leherheide<br />
gestohlen. Die Polizei<br />
Bremerhaven hat die Ermittlungen<br />
aufgenommen.<br />
Gegen 1 Uhr verschafften<br />
sich der oder die Täter Zutritt<br />
in einen Schuppen, in<br />
der Straße Ginsterweg. Aus<br />
dem Innenraum wurden<br />
gezielt die schwarzen Elektrofahrräder<br />
des Herstellers<br />
KTM entwendet. Der Neuwert<br />
beider Räder liegt bei<br />
mehreren tausend Euro. Die<br />
Polizei empfiehlt, Fahrräder<br />
immer mit einem hochwertigen<br />
Schloss zu sichern,<br />
auch am hauseigenen Abstellort.<br />
Weitere Tipps zum<br />
Schutz vor Fahrrad-Diebstahl<br />
finden Sie auf der Seite<br />
www.polizei-beratung.de.<br />
Touristische<br />
Informationen<br />
BREMERHAVEN re ∙ Die<br />
beiden Tourist-Infos der Erlebnis<br />
Bremerhaven GmbH<br />
haben sich als zentrale Anlaufstellen<br />
zu allen Fragen<br />
der touristischen Angebotes<br />
bei den Gästen der<br />
Stadt und ihrer Bewohner<br />
etabliert. Für die Feiertage<br />
ist daher wichtig zu wissen,<br />
dass die Tourist-Info<br />
Hafeninsel (Foto: Mehl) am<br />
25. und 26. Dezember nur<br />
von 10 bis 14 Uhr geöffnet<br />
ist. Zu diesen Uhrzeiten ist<br />
auch am Neujahrstag geöffnet.<br />
Heiligabend und Silvester<br />
sind beide Stellen geschlossen.<br />
Die Tourist-Info<br />
Schaufenster Fischereihafen<br />
ist zudem an allen Weihnachtstagen<br />
sowie Silvester<br />
und Neujahr geschlossen.<br />
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