"Unser Land" 03/2004 - pdf-Ausgabe zum Download - Landkreis ...
"Unser Land" 03/2004 - pdf-Ausgabe zum Download - Landkreis ...
"Unser Land" 03/2004 - pdf-Ausgabe zum Download - Landkreis ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
16<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Landrat stellt Regionaltheke vor:<br />
„Regional-Logo“ auf Wurst und Wein<br />
Dieses Logo steht für<br />
Produkte aus der Region<br />
Regensburg.<br />
<strong>Unser</strong>e Lebensgrundlagen zu erhalten ist ein Ziel, das<br />
wir alle ohne Vorbehalte unterstützen. Der <strong>Landkreis</strong><br />
Regensburg macht dies mit der neuen Regionaltheke<br />
„schmackhaft“, im wahrsten Sinn des Wortes. Am<br />
1. Oktober <strong>2004</strong> werden die ersten zwei Regionaltheken<br />
im Kallmünzer Aktivmarkt und in der Metzgerei Fenzl in<br />
der Regensburger Aussigerstraße eröffnet. Schon vorweg<br />
hat Landrat Herbert Mirbeth einen Blick in den regionalen<br />
Warenkorb ermöglicht und die Produkte vorgestellt,<br />
deren Weg vom Erzeuger über den Verarbeiter bis <strong>zum</strong><br />
Verbraucher nachvollziehbar ist und gute Qualität verspricht.<br />
Regionalentwicklung hat Landrat Mirbeth zu einem<br />
zentralen Thema der <strong>Landkreis</strong>politik gemacht. Nach<br />
umfangreichen Vorarbeiten, „die nötig sind, um Fehler<br />
anderer zu vermeiden“, treten nun vier Projekte in eine<br />
konkrete Phase. Es sind dies die Regionaltheken, von denen<br />
bis Jahresende acht bis zehn in Stadt und <strong>Landkreis</strong><br />
stehen sollen, der Regionalkatalog, eine „Kompetenzstelle<br />
Holz“ und ein Tourismusbüro, das die Gemeinden konzeptionell<br />
beraten soll. Im Regionalkatalog, der kostenlos<br />
an alle Haushalte in Stadt und Land geht, sollen sich<br />
Betriebe und Dienstleistungsunternehmen vorstellen<br />
können. Die „Kompetenzstelle Holz“ wird die heimische<br />
Holzwirtschaft unterstützen.<br />
Vom Mehl bis <strong>zum</strong> Wein<br />
Für „seine“ Regionaltheke hat der Landrat zwei Profi s aus<br />
der Wirtschaft an Land geholt: Der Lebensmittelhändler<br />
Fritz Auburger und Otto Prinzing, Marketingleiter der<br />
Regensburger Milchwerke, kümmern sich um die Pro jek te<br />
Regionaltheke und Regionalkatalog. In vielen Ver handlungen,<br />
so erzählt Auburger, habe man Hersteller und<br />
Anbieter überzeugen und ein Vertriebsnetz aufbauen<br />
müssen. Im ehemaligen „Autohaus Martin“, neben dem<br />
Geschäftsführer Fritz Auburger zeigt die neue Regionaltheke<br />
mit Produkten aus der Region.<br />
Landrat Herbert Mirbeth präsentiert dem Präsidenten<br />
des Bayerischen Bauernverbandes Gerd Sonnleitner<br />
beim „Tag des offenen Dorfes“ in Kiefenholz erstmals die<br />
Regional theke des <strong>Landkreis</strong>es Regensburg.<br />
Land ratsamt, das der Landrat zu einem „grünen Kompetenz<br />
zentrum“ umfunktioniert hat, stapeln sich einstweilen<br />
die Produkte, mit denen die Regionaltheke gefüllt<br />
wird, vom Mehl bis <strong>zum</strong> Wein. Vorerst wird die Regio naltheke<br />
nur mit „Trockenprodukten“ gefüllt. In einer zweiten<br />
Stufe sollen „Frischwaren“, wie Obst, Eier und Gemüse<br />
hinzukommen. Später sollen dann auch frische Fleisch-<br />
und Wurstwaren aus der Region angeboten werden.<br />
„Nimm’s regional“ – ein Gütesiegel<br />
Die Preisgestaltung sei nach den Worten von Auburger<br />
wichtig gewesen, um eine hohe Akzeptanz beim Kunden<br />
zu bekommen. Alle Waren werden in den Regionaltheken<br />
<strong>zum</strong> gleichen Preis angeboten. Das Logo „Regensburger<br />
Land – nimm’s regional“ ist das Gütesiegel für die Herkunft<br />
aus dem Raum Regensburg.<br />
Eigene Gesellschaft des <strong>Landkreis</strong>es<br />
Da der <strong>Landkreis</strong> selbst nicht wirtschaftlich tätig sein<br />
kann, hat der Landrat eine eigene Gesellschaft gegründet,<br />
die sich selbst tragen muss und nicht staatlich subventioniert<br />
ist. Landrat Mirbeth: „Wir haben von Anfang an<br />
marktwirtschaftlich geplant, um sie auf Dauer lebensfähig<br />
zu halten.“ Beim „Tag des offenen Dorfes“ in Kiefenholz<br />
am 12. Sep tem ber war dann erstmals die mit Waren<br />
gefüllte Regio nal theke zu sehen. Der Landrat und der<br />
Kreis obmann des Bayerischen Bauernverbandes, Johann<br />
Mayer, der das Projekt immer fachkundig begleitete,<br />
zeigten sie stolz dem Präsidenten des Bayerischen Bauerverbandes,<br />
Gerd Sonnleitner. Erstmals klingelte auch die<br />
Kasse: Man konnte zugreifen.