07.01.2022 Aufrufe

7. Jänner 2022

- Grazer Notfallplan für die Omikron-Welle steht - Gerald Grosz will Bundespräsient werden - UVC Graz: Missglückter Start ins neue Jahr - Neues e-Carsharing in Raaba-Grambach

- Grazer Notfallplan für die Omikron-Welle steht
- Gerald Grosz will Bundespräsient werden
- UVC Graz: Missglückter Start ins neue Jahr
- Neues e-Carsharing in Raaba-Grambach

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

3°<br />

Es bleibt die<br />

meiste Zeit<br />

bewölkt und<br />

eher kalt. Die<br />

Temperaturen in<br />

Graz liegen morgen Samstag<br />

zwischen -6 und 3 Grad.<br />

Problematisch I<br />

Aufgrund der Omikron-Welle ist mit<br />

massiven Ausfällen zu rechnen. Wie die<br />

kritische Infrastruktur vorbereitet wird. 2<br />

Problematisch II<br />

In Graz fehlen Lehrlinge, Firmen leiden<br />

unter Fachkräftemangel. Im Mai soll ein<br />

neues Paket Besserung bringen. 3<br />

Grazer Ex-BZÖ-Chef überlegt Kandidatur als Bundespräsident<br />

Krawall-Blogger und<br />

TV-Duellierer will in<br />

die Hofburg einziehen<br />

SCREENSHOTS (9), HOLDING GRAZ, GETTY<br />

Überraschung. Seit dem Ende seiner politischen Karriere polarisiert der ehemalige Bundesparteiobmann des BZÖ im TV und auf Social Media.<br />

Jetzt überlegt der 44-Jährige ernsthaft eine Kandidatur für das höchste Amt des Landes – das des Bundespräsidenten. Und das ist „kein PR-Gag”! SEITE 3


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Die Corona-Fälle in Graz haben<br />

sehr stark zugenommen. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz und GU<br />

■ Die Sieben-Tage-Inzidenz<br />

ist in Graz seit gestern massiv<br />

gestiegen. Lag sie gestern noch<br />

bei 208,5 Fällen pro 100.000<br />

Einwohner, jetzt sind es 407,4.<br />

In Graz-Umgebung beträgt<br />

der Wert aktuell 277,5 (gestern:<br />

191,3), in der Steiermark im<br />

Durchschnitt bei 260,2 (gestern:<br />

168,2). Die höchste Inzidenz<br />

gibt es im Bezirk Liezen mit<br />

418,4 Fällen, die niedrigste in<br />

Deutschlandsberg mit 131,4. In<br />

Graz sind inzwischen 380 Menschen<br />

in Zusammenhang mit<br />

Corona verstorben, 301 in GU.<br />

Pensionierte Mitarbeiter, Leiharbeiter:<br />

Grazer Notfallplan für<br />

Omikron-Welle steht<br />

Weltweit sorgt man sich aufgrund der stark steigenden Fälle durch die Omikron-Variante des Corona-Virus. GETTY<br />

WICHTIG. Die Bundesregierung verkündete gestern neue Maßnahmen aufgrund<br />

steigender Omikron-Zahlen. Die Holding Graz plant schon für Notfälle.<br />

SJ Graz und Sektion Mur bei einer Aktion<br />

gegen Vermögensungleichheit. KK<br />

SPÖ: „Fette Katzen<br />

auf Diät setzen“<br />

■ Laut Berechnungen der Arbeiterkammer<br />

fällt der „Fat Cat<br />

Day“, der Tag an dem die Manager<br />

der größten ATX Unternehmen<br />

so viel verdient haben<br />

wie durchschnittliche Arbeiter<br />

in einem Jahr, heuer auf den 9.<br />

<strong>Jänner</strong>. Heute machten die Sozialistische<br />

Jugend Graz und die<br />

Sektion Mur auf die Ungleichheit<br />

aufmerksam. Mit dabei: SJ-<br />

Vorsitzende und Gemeinderätin<br />

Anna Robosch: „Es ist höchste<br />

Zeit für Lohngerechtigkeit, wir<br />

fordern daher ein Gehaltsschema<br />

von 1 zu 6. Das bedeutet, das<br />

höchste Gehalt in einem Unternehmen<br />

darf maximal 6-mal so<br />

hoch sein wie das geringste“.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Omikron-Variante des<br />

Corona-Virus breitet sich<br />

aus und sorgte diese Woche<br />

für einem massiven Anstieg<br />

an Neuinfektionen – auch in Graz<br />

steigt die 7-Tage-Inzidenz aktuell<br />

wieder (siehe links). „Wir müssen<br />

uns darauf einstellen, dass die Infektionszahlen<br />

sprunghaft ansteigen<br />

werden“, betonte gester auchn<br />

Bundeskanzler Karl Nehammer.<br />

Deshalb wurden neue Maßnahmen<br />

verkündet, beispielsweise<br />

gilt auch im Freien künftig eine<br />

FFP2-Maskenpflicht, wenn der<br />

Mindestabstand von zwei Metern<br />

nicht eingehalten werden kann.<br />

Im Handel muss der 2G-Nachweis<br />

kontrolliert werden, dreifach<br />

Geimpfte werden nicht mehr als<br />

Kontaktpersonen erfasst, ab dem<br />

fünften Tag kann man sich freitesten<br />

– so will man die Wirtschaft<br />

und vor allem die kritische Infrastruktur<br />

– auch bei steigenden Infektionszahlen<br />

am Laufen halten.<br />

Graz ist vorbereitet<br />

Genau der Schutz kritischer Infrastruktur<br />

wird auch im Raum Graz<br />

immer mehr zum Thema. Schon<br />

vor Weihnachten rief Seiersberg-<br />

Pirka den „Notfallmodus“ aus, um<br />

sicherzugehen, dass die kritische<br />

Infrastruktur weiterarbeiten kann.<br />

In Graz ist man laut dem für Katastrophenschutz<br />

zuständigen Stadtrat<br />

Manfred Eber (KPÖ) „gut vorbereitet“.<br />

So habe man seit Beginn<br />

der Pandemie einen Krisenstab<br />

installiert, der unterschiedlichste<br />

Szenarien simuliert. Versetzte<br />

Dienstbeginne und fixe Teameinteilungen,<br />

um den Kontakt zwischen<br />

Mitarbeitern zu minimieren<br />

hätten sich bisher bewährt.<br />

Gleichzeitig ist man sich der<br />

Gefahr durch Omikron bewusst,<br />

so Holding CEO Wolfgang Malik:<br />

„Bei Omikron sprechen wir über<br />

eine völlig neue Dimension der<br />

Pandemie. Aufgrund der Prognosen<br />

der Experten haben wir bei<br />

unseren Mitarbeitern verstärkte<br />

Ausfälle zu befürchten.“ Auch<br />

dann habe man aber das Ziel,<br />

„über Teameinteilungen, über<br />

flexible Angebotszeiten und über<br />

zusätzliche Personal-Reserven<br />

die erwarteten Basisdienste anbieten<br />

zu können. Im Worst Case<br />

überlegen wir im Krisenstab, in<br />

Pension befindliche ehemalige<br />

Mitarbeiter freiwillig wieder zu<br />

aktivieren und weiters externe<br />

Leiharbeiter kurzfristig zu engagieren.<br />

Wir bereiten alles vor, um<br />

im Fall der Fälle gerüstet zu sein.“<br />

Konkret könne man bei den<br />

Graz Linien auf Reservefahrer<br />

zurückgreifen, aber notfalls auch<br />

Fahrpläne bedarfsgerecht anpassen.<br />

Die Wasserversorgung wird<br />

über eine Steuerung mit getrennter<br />

Teameinteilung bzw. getrennten<br />

Bautrupps sichergestellt, auch<br />

im Bereich der Müllabfuhr und<br />

Abfallwirtschaft ist Reservepersonal<br />

im Teameinsatz vorgesehen.<br />

Hinsichtlich der Energieversorgung<br />

könne man bei der Energie<br />

Graz notfalls Personalressourcen<br />

intern verschieben.<br />

Bei der Energie Steiermark<br />

dürfen die in Teams eingeteilten<br />

Mitarbeiter schon jetzt keinen<br />

Besuch von Kollegen empfangen,<br />

wie Sprecher Urs Harnik<br />

erzählt. Wenn die Lage sich zuspitze,<br />

sei vorgesehen, dass sich<br />

Teams für jeweils eine Woche<br />

isolieren, um die Energieversorgung<br />

sicherzustellen.


<strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Grosz will Präsident werden<br />

ÜBERRASCHUNG. Der in Graz lebende ehemalige BZÖ-Bundesparteiobmann und nunmehrige TV-<br />

Krawallstifter und politische Kommentator Gerald Grosz überlegt eine Kandidatur als Bundespräsident.<br />

Von Verena Leitold & Tobit Schweighofer<br />

redaktion@grazer.at<br />

Der ehemalige BZÖ-<br />

Bundesobmann Gerald<br />

Grosz sorgte nach dem<br />

Ende seiner politischen Karriere<br />

mit polarisierenden Statements<br />

auf seiner Facebook-Seite sowie<br />

bei Diskussionen auf OE24 immer<br />

wieder für Aufregung. Jetzt<br />

möchte er offenbar zurück in<br />

die Politik – und zwar ganz nach<br />

oben. Denn heute Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Jänner</strong>,<br />

gab er eine Erklärung über<br />

eine Kandidatur für das Amt<br />

des Bundespräsidenten ab. „Das<br />

ist kein PR-Gag, ich möchte das<br />

wirklich. Ich habe über die Weihnachtsfeiertage<br />

viele Gespräche<br />

geführt, die mich darin bestätigt<br />

haben, seit langem wünschen<br />

sich viele meine Rückkehr in die<br />

Politik“, so Grosz, der parteiun-<br />

abhängig antreten möchte.<br />

Für die Vernunft<br />

„Das Amt des Bundespräsidenten<br />

ist die höchste und direkt durch<br />

das Volk gewählte Verantwortungsfunktion<br />

des Staates. Viel<br />

zu lange wurde dieses Amt als<br />

Gut Aiderbichl der Parteien missbraucht,<br />

wohin man politische<br />

Frühpensionisten am Ende ihrer<br />

Karriere verschoben hat. Das<br />

Bundespräsidentenamt darf keine<br />

verlängerte Werkbank eines<br />

Pflegeheimes und der Parteizentralen<br />

mehr sein. Diese Funktion<br />

ist verstaubt, nicht zuletzt auch<br />

durch den derzeitigen, höchst<br />

parteiisch agierenden Amtsinhaber,<br />

ja fast sinnlos geworden“, gibt<br />

sich Grosz in seiner Erklärung<br />

noch nicht sehr staatsmännisch.<br />

Eine endgütlige Entscheidung<br />

möchte der 44-Jährige bis zum<br />

Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz möchte in die Hofburg einziehen, eine mögliche<br />

Sommer treffen. „Dies gehört<br />

wahrlich zu den wichtigsten Entscheidungen<br />

meines Lebens,<br />

hat Auswirkungen auf meinen<br />

Mann, meine Familie, mein persönliches<br />

Umfeld und in erster<br />

Linie hat es Auswirkungen auf<br />

meine Heimat. Gründlich überlegen<br />

heißt, sich die Zeit zu nehmen,<br />

eine Entscheidung zu treffen,<br />

dahinter zu stehen. Und dies<br />

werde ich tun und bis Sommer<br />

meine Entscheidung bekannt geben.<br />

Für mein Land, für die Österreicherinnen<br />

und Österreicher,<br />

für die Vernunft!“<br />

Lehrlinge dringend gesucht<br />

BOOM. In Graz suchen aktuell 273 Personen eine Lehre, es sind aber rund 700 Stellen offen. Die<br />

Politik möchte mit einem neuen Lehrlingspaket noch mehr junge Leute in Lehrstellen bringen.<br />

In Graz sind hunderte Lehrstellen offen, ein neues Lehrlingspaket soll bestehende<br />

Lehrberufe noch interessanter machen.<br />

PARLAMENTSDIREKTION / PHOTO SIMONIS/GETTY<br />

Von Julian Bernögger<br />

julian.bernoegger@grazer.at<br />

Lehrlinge sind in Graz so gefragt,<br />

wie schon lange nicht<br />

mehr. Allgemein gab es<br />

schon lange einen Lehrlingsmangel<br />

– die aktuelle Nachfrage<br />

übersteigt das Angebot<br />

jedoch um das Doppelte“,<br />

so die ÖVP-<br />

Lehrlingssprecherin<br />

und Grazer Abgeordnete<br />

im Nationalrat,<br />

Martina Kaufmann.<br />

Konkret gibt es in Graz<br />

aktuelle 273 Lehrstellensuchende<br />

und somit 71<br />

weniger als im Vorjahr. Von den<br />

Betrieben werden aktuell aber<br />

ganze 700 Lehrstellen ausgeschrieben.<br />

Das ist ein Plus von 61<br />

Stellen im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Um diesem Mangel zu begegnen,<br />

plant man nun ein neues Lehrlingspaket,<br />

um die Lehre noch<br />

attraktiver zu gestalten.<br />

Ab 1. Mai soll das neue Lehrberufspaket<br />

in Kraft treten und<br />

einige Neuerungen im Hinblick<br />

auf Digitalisierung, Klimaschutz<br />

und Nachhaltigkeit bringen.<br />

Der Lehrberuf „Metalltechnik“<br />

wird etwa<br />

um das neue Ausbildungsmodul<br />

„Digitale<br />

Fertigungstechnik“<br />

ergänzt. „Die Lehre<br />

ist das internationale<br />

Aushängeschild der<br />

Ausbildungslandschaft<br />

– daran weiterzuarbeiten<br />

ist unsere Aufgabe und auch ein<br />

wichtiges Signal für die regionalen<br />

Betriebe, dass wir alles tun,<br />

um mehr junge Menschen von<br />

einer Ausbildung zu überzeugen“,<br />

so Kaufmann.<br />

Martina Kaufmann


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Nach dem AVL-Auftakt gegen Aich/Dob verloren die Herren des UVC Graz gestern<br />

auch gegen Waldviertel. Am Wochenende stehen noch Spiele an. GEPA<br />

UVC Graz: Missglückter<br />

Start ins neue Jahr<br />

VOLLEYBALL. Die Vorjahresmeister vom UVC haben<br />

am Wochenende ein starkes Programm vor sich.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Es war nicht der gewünschte<br />

Start ins heurige Jahr für<br />

die Herren des UVC Graz.<br />

Zum Jahrestauftakt setzte es gegen<br />

Waldviertel gestern auswärts eine<br />

klar 0:3-Niederlage – dasselbe<br />

Ergebnis wie im Auftakt der Top-<br />

Runde der AVL (Austrian Volley<br />

League). Dabei will man gerade<br />

auf die heimische Liga auch heuer<br />

einen starken Schwerpunkt legen<br />

– immerhin gewann man sie im<br />

Vorjahr sensationell, nachdem<br />

man in der MEVZA (Mitteleuropäische<br />

Volleyball-Liga) zuvor<br />

nur „Prügel bezogen“ hatte, wie<br />

Teammanager Frederick Laure<br />

betont. „Es war das erfolgreichste<br />

Jahr unserer Geschichte.“ Neben<br />

der Herren-Kampfmannschaft sei<br />

man auch in der U20 und der U18<br />

Meister geworden - und mit der<br />

U16 wurde man Dritter.<br />

In der MEVZA und der Champions<br />

League tat man sich auch<br />

heuer bisher schwer. „Der Herbst<br />

war für uns schwierig. Es gab eine<br />

große Umstellung, viele Leistungsträger<br />

sind weggegangen.<br />

Es ist nicht einfach, diese Rollen<br />

zu verteilen, wir sind derzeit noch<br />

nicht so weit, dass die Spieler diese<br />

Rollen annehmen“, so Laure.<br />

Dennoch will man in der heimischen<br />

Meisterschaft den zweiten<br />

oder dritten Platz erreichen.<br />

„Amstetten und Ried müssen wir<br />

dafür hinter uns lassen“, betont der<br />

UVC-Manager. Just gegen Zweitere<br />

geht es am Sonntag daheim. Da<br />

soll es auch wieder besser laufen<br />

– immerhin ging dem Spiel gegen<br />

Waldviertel eine kleine Weihnachtspause<br />

voraus, während die<br />

Niederösterreicher voll im Saft<br />

standen. Im morgigen MEVZA-<br />

Spiel gegen OK Calcit Kamnik<br />

will man Spieler schonen und den<br />

16-köpfigen Kader ausnutzen –<br />

denn der Fokus liegt auf Ried. „Ich<br />

schätze uns da schon stärker ein<br />

und erwarte, dass wir die vollen<br />

drei Punkte holen“, so Laure.<br />

Ab kommender Woche steht in Raaba-Grambach ein ausgedehntes e-<br />

Carsharing-Angebot zur Verfügung, auch für Grazer. MARKTGEMEINDE RAABA-GRAMBACH<br />

Neues e-Carsharing in<br />

Raaba-Grambach<br />

UMWELTFREUNDLICH. In Raaba-Grambach kann<br />

ein neuer e-Kastenwagen ausgeborgt werden.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Auch wenn die Corona-<br />

Pandemie in den letzten<br />

Jahren alles überschattete,<br />

warnen Experten weiterhin<br />

vor der drohenden Klimakatastrophe.<br />

Über 2900 Kilogramm<br />

CO2 werden laut Verkehrsclub<br />

Österreich (VCÖ) in der Steiermark<br />

durch den Verkehr pro<br />

Person und Jahr produziert.<br />

Grund genug für immer mehr<br />

Gemeinden, auf umweltfreundliche<br />

Mobilität zu setzen beziehungsweise<br />

diesbezüglich<br />

Angebote auszubauen. In Raaba-Grambach<br />

startet man ab<br />

11. <strong>Jänner</strong> beispielsweise mit<br />

einem neuen und verbesserten<br />

e-Carsharing-Angebot durch,<br />

das auch für Grazer buchbar ist.<br />

Umweltfreundlich<br />

„Wir setzen ebenfalls auf den<br />

Ausbau der E-Mobilität durch<br />

die Aufstockung der bestehen-<br />

den E-Fahrzeuge für Bürger.<br />

Ab sofort steht neben dem bereits<br />

bekannten Peugeot e-2008<br />

auch ein weiteres E-Carsharing-<br />

Fahrzeug – ein Peugeot e-Expert<br />

Kastenwagen – zur Verfügung“,<br />

freut sich Karl Mayrhold über<br />

die Ausweitung des Carsharing-<br />

Angebotes der Marktgemeinde.<br />

Für die Verwendung ist eine<br />

einfache (Neu-)Registrierung<br />

auf der Gemeindewebsite www.<br />

raaba-grambach-gv.at nötig.<br />

Mit der Buchung wird ein Einschulungstermin<br />

vereinbart,<br />

die Buchungen sind über die<br />

Gemeindewebsitze oder die<br />

„DaheimApp“ möglich. Der<br />

Peugeot e-2008 GT steht am<br />

Johann-Kamp-Platz 1, der neue<br />

Kastenwagen am Spari-Weg 20<br />

(am Parkplatz vor dem Altstoffsammelzentrum).<br />

Mit ihm sollen<br />

den Bürgern noch mehr Einsatzmöglichkeiten<br />

offen stehen.<br />

Man zahlt 1,25 Euro im Viertelstundentakt<br />

und fünf Euro für<br />

die volle Stunde.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />

| GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (Leitung E-Paper & Online, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/<br />

80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.<br />

at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Michelle Scheiber (0664/80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.193 (Der<br />

Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

anzeige 5


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />

Verfolgungsjagd<br />

auf der Autobahn<br />

■ Gestern Nacht kam es auf<br />

der A9 Pyhrnautobahn zu einer<br />

Verfolgungsfahrt: Die Landesleitzentrale<br />

der steirischen<br />

Polizei wurde gegen 3.30 Uhr<br />

darüber informiert, dass slowenische<br />

Polizeistreifen einen<br />

mutmaßlichen Tankbetrüger<br />

über den Grenzübergang<br />

Spielfeld nach Österreich verfolgen<br />

würden. Polizeistreifen<br />

bereiteten sich daraufhin an<br />

der Grenze vor und konnten<br />

tatsächlich einen roten Pkw<br />

wahrnehmen, der unbeleuchtet<br />

und ohne Kennzeichen mit<br />

weit überhöhter Geschwindigkeit<br />

in Richtung Graz fuhr. Fünf<br />

slowenische Polizeiautos folgten<br />

dem Fahrer. Beim Verteiler-<br />

Abschnittsbrandinspektor Wolfgang Winter, Kommandant Christoph Hable,<br />

Vize Florian Hable und Bürgermeister Klaus Steinberger (v. l.).FF NESTELBACH<br />

kreis Webling fuhr der zunächst<br />

Unbekannte in Richtung Osten,<br />

kam jedoch aufgrund der überhöhten<br />

Geschwindigkeit über<br />

den dortigen Grünstreifen und<br />

fuhr mit kaputten Reifen auf<br />

der Gegenfahrbahn in Richtung<br />

Puntigam. Vor einem Einkaufszentrum<br />

hielt der 43-Jährige<br />

das Auto an und flüchtete zu<br />

Fuß. Die slowenischen Beamten<br />

stellten den Mann, die österreischischen<br />

Polizisten verhafteten<br />

ihn anschließend. Neben dem<br />

Tankbetrug steht der Mann auch<br />

noch im Verdacht, das Auto gestohlen<br />

zu haben. Da sich der<br />

Mann illegal in Österreich aufhält,<br />

brachte man ihn in die Polizeiinspektion<br />

Graz-Paulustor<br />

zur fremdenpolizeilichen Bearbeitung.<br />

Der Pkw wurde von den<br />

Beamten sichergestellt.<br />

Kommandanten<br />

erneut gewählt<br />

■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Nestelbach hat am Mittwoch<br />

ihre Wehrversammlung abgehalten.<br />

Der amtierende Kommandant<br />

Christoph Hable<br />

und sein Stellvertreter Florian<br />

Hable stellten sich erneut der<br />

Wahl und wurden mit großem<br />

Zuspruch wiedergewählt. Auch<br />

die Freiwillige Feuerwehr Autal<br />

verlängerte die Amtszeit ihrer<br />

Kommandanten um eine weitere<br />

Periode. Bei der gestrigen<br />

Wehrversammlung trat Joachim<br />

Rauschenberg wieder zur Wahl<br />

als Feuerwehrkommandant<br />

an. Auch Roland Blindhofer<br />

kandidierte erneut für das Amt<br />

des stellvertretenden Kommandanten.<br />

Beide wurden von<br />

den Mitgliedern der Feuerwehr<br />

mit großer Mehrheit bestätigt.<br />

In Stiwoll bleibt der Kommandant<br />

ebenfalls noch länger im<br />

Amt. Gestern wurd Günter<br />

Kriegl wieder gewählt. Sein<br />

neuer Stellvertreter ist Martin<br />

Stampler. Günter Kriegl wurde<br />

bei der Versammlung auch<br />

die Verdienstmedaille in Gold<br />

vom Bereichsfeuerwehrverband<br />

verliehen.<br />

Tabakcity im neuen Glanz!<br />

IQOS STORE. Die Verkaufs- und Beratungsfläche der Tabakcity wurde vergrößert und neugestaltet.<br />

Neu ist der einzige IQOS Store in der Steiermark, welcher direkt in der Tabakcity eingebunden ist.<br />

Die Heat-not-Burn Technologie<br />

unterscheidet<br />

sich von Zigaretten. Bei<br />

IQOS wird Tabak erhitzt und<br />

nicht verbrannt, deshalb sorgt es<br />

für ein neuartigen Tabakkonsum.<br />

Beim Verbrennen von Tabak<br />

werden große Mengen schädlicher<br />

Chemikalien freigesetzt.<br />

Die IQOS Heat-not-Burn Technologie<br />

verhindert, dass Tabak<br />

verbrannt wird. Das bedeutet,<br />

dass die Menge und Konzentration<br />

an schädlichen Chemikalien<br />

im Vergleich zu Zigarettenrauch<br />

erheblich reduziert wird.<br />

Luftqualität<br />

Es geht auch ohne Zigaretten-<br />

rauch. Sehr gut sogar. Bei IQOS<br />

wird der Tabak nicht verbrannt,<br />

sodass sich kein Rauch entwickelt.<br />

Stattdessen wird der Ta-<br />

bak erhitzt und ein Aerosol<br />

freigesetzt, das sich schneller<br />

verflüchtigt. Im Gegensatz zum<br />

Rauchen, besteht bei IQOS kei-<br />

ne Verbrennungsgefahr – weder<br />

für Sie, noch für andere Personen,<br />

Haustiere, Kleider oder Mö-<br />

bel. Da es weder Feuer noch Glut<br />

oder Asche gibt, gehören dank<br />

IQOS Verbrennungen, Brandlö-<br />

cher und Verschmutzungen der<br />

Vergangenheit an. Wer jetzt noch<br />

Fragen hat zu diesem innovativen<br />

Produkt und testen möchte,<br />

findet den IQOS Corner in der<br />

Tabakcity Seiersberg im Haus 3<br />

(Green City) / Ebene 2.<br />

Der einzige IQOS Store in der Steiermark ist jetzt neu in der ShoppingCity<br />

Seiersberg und wurde direkt in die Tabakcity eingebunden. SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

ENTGELTLICHE KOOPERATION


<strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Chilli sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Bei dem Brand wurde das Haus der Familie völlig verwüstet. Die Spendenaktion<br />

soll ihnen nun helfen, eine neue Unterkunft zu finanzieren.<br />

FF AUTAL<br />

9000 Euro für Brandopfer<br />

■ Nach einem großen Brand in<br />

ihrem Haus stand eine Familie<br />

auf der Lassnitzhöhe kurz vor<br />

Weihnachten plötzlich ohne<br />

bewohnbare Unterkunft da.<br />

Die Gemeinde Lassnitzhöhe<br />

hatte daraufhin gemeinsam<br />

mit den Freiwilligen Feuerwehren<br />

Autal und Lassnitzhöhe<br />

eine Spendenaktion gestartet,<br />

um der Familie finanziell<br />

auszuhelfen. Mittlerweile sind<br />

bereits über 9000 Euro zusammengekommen<br />

und die Aktion<br />

läuft noch weiter. Ein kleines<br />

„Weihnachtswunder“, wie es<br />

von Seiten der Gemeinde heißt.<br />

Die beiden Hunde der Familie<br />

schlugen mitten in der Nacht<br />

Alarm, weil ein Adventkranz<br />

das Haus in Brand gesteckt hatte.<br />

Die Familie (Mutter, Tochter<br />

und Baby) konnten sich so<br />

noch unverletzt ins Freie retten.<br />

Das Haus wurde allerdings<br />

schwer beschädigt. Das Spendenkonto<br />

lautet: AT21 3825<br />

2000 0105 2711.<br />

Chilli ist noch etwas schüchtern, aber ein freundlicher junger Kater. KK<br />

Der junge Kater Chilli ist wird er nur an ein Zuhause mit<br />

sehr neugierig und interessiert.<br />

Anfangs ist er gegenüber Wer erfüllt ihm diesen Wunsch?<br />

einem Artgenossen vergeben.<br />

Fremden noch etwas zurückhaltend<br />

und schüchtern, aber - 8 Monate<br />

stets freundlich. Allerdings wird - männlich<br />

er ungern berührt, das schreckt - Wohnung oder Freigang<br />

das Kätzchen eher ab. Gegenüber<br />

anderen Katzen ist er sehr Kontakt: Arche Noah<br />

sozial und aufgeschlossen. Da www. aktivertierschutz.at<br />

Chilli nicht alleine sein möchte, Tel. 0676/84 24 17 434<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Besser als jetzt<br />

Alle mal besser als der jetzige.<br />

Renate Gerold<br />

* * *<br />

Gefühlsausbrüche<br />

Der redet wenigstens mehr, auch<br />

wenn es oft mit Gefühlsausbrüchen<br />

einher geht.<br />

Stefan Reisenhofer<br />

* * *<br />

Besserwisser<br />

Niemals diesen Mr. Besserwisser!<br />

Charli Lackner<br />

* * *<br />

Unterhaltung<br />

Lustig wär‘s schon.<br />

Kurt Lomakin<br />

Der Beste<br />

Gerald ist der Beste.<br />

Castiel Paul Vargas<br />

* * *<br />

Höflich formuliert<br />

Erinnert mich an den Richard<br />

Lugner, der 1998 ebenfalls kandidierte<br />

und immerhin 9,91 Prozent<br />

erhielt. Wir haben in Österreich<br />

eben einen gewissen Anteil<br />

an Menschen, die sich mit dem<br />

Denken nicht so leicht tun. Höflich<br />

formuliert.<br />

Thomas Kalkus-Promitzer<br />

* * *<br />

Meine Stimme hat er<br />

Ich würde ihn wählen.<br />

Thomas Kubik<br />

* * *<br />

Verbesserung<br />

Immer besser als VDB.<br />

Heinz Leitgeb<br />

Köpfchen und Bildung<br />

Das wäre der Hammer! Warum<br />

nicht? Köpfchen und Bildung<br />

hat er ja.<br />

Evi Wallner<br />

* * *<br />

Satire?<br />

Ist das hier die Tagespresse?<br />

Hari<br />

Schweinzer<br />

* * *<br />

Wenn ich nur dürfte<br />

Hätte ich Wahlrecht, ja!<br />

Sebastiian Blidariu<br />

* * *<br />

Auf der Stelle<br />

Sofort.<br />

Karl Leitner<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Gerald<br />

Grosz als<br />

Präsident?<br />

Heute gab der ehemalige<br />

BZÖ-Chef Gerald Grosz<br />

bekannt, eine Kandidatur für<br />

das Bundespräsidentenamt zu<br />

überlegen (siehe Seite 3). Dem<br />

44-jährigen polarisierenden<br />

TV- und Social-Media-Duellierer<br />

ist es ernst, es handelt sich<br />

dabei um keinen PR-Gag, wie er<br />

betont. Unsere Leser diskutierten,<br />

ob sie ihn wählen würden.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


graz<br />

8 www.grazer.at <strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

Ausblick<br />

Was morgen Samstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Ein paar bekannte Grazer feiern am morgigen 8. <strong>Jänner</strong> Geburtstag.<br />

So wird etwa Sturm-Kicker Jakob Jantscher 33 Jahre alt. Bei KPÖ-<br />

Gemeinderat Andreas Goritschnig steht der 43. Geburstag an. Dragqueen<br />

Samantha Gold, bekannt aus Heidi Klum‘s TV Show „Queen of<br />

Drags“ begeht den 38sten.<br />

■ Die Volleyballer des UVC spielen morgen Samstag auswärts in der<br />

MEVZA gegen OK Calcit Kamnik (siehe auch Seite 4). Damit können<br />

sie die Niederlage im ersten Match des Jahres gegen Waldviertel „ausbessern“.<br />

■ Die Baskettballer des UBSC Graz treffen um 1<strong>7.</strong>30 Uhr im Raiffeisen<br />

Sportpark in der Hüttenbrennergasse auf die Flyers Wels. Zuletzt<br />

hagelte es auch für sie eine bittere Niederlage gegen die Unger Steel<br />

Gunners Oberwart.<br />

■ Morgen ist die letzte Möglichkeit die Ausstellung von Künstlerin<br />

Joanna Gleich in der Galerie Leonhard zu sehen. Ihre Bilder zeichnen<br />

sich durch knallige Farben und interessante Kombinationen aus<br />

– reines Schwarz oder Weiß gibt es auf ihrer Palette allerdings nicht.<br />

Folgende bekannte Grazer feiern morgen ihre Geburstage: Fußballer Jakob<br />

Janscher den 33. und Dragqueen Samantha Gold den 38.<br />

GEPA, KK<br />

■ Für Mitglieder der Arbeiterkammer gibt‘s ab morgen bis zum 3. Februar<br />

die Aktion „2 zu 1“: Am Salzstiegl kann man einen Freund gratis<br />

zum Rodeln oder Skifahren mitnehmen. Der AK Skitag selbst findet am<br />

16. <strong>Jänner</strong> statt – da gibt‘s mit der ACard die Tageskarte zum halben Preis.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!