7. Jänner 2022
- Grazer Notfallplan für die Omikron-Welle steht - Gerald Grosz will Bundespräsient werden - UVC Graz: Missglückter Start ins neue Jahr - Neues e-Carsharing in Raaba-Grambach
- Grazer Notfallplan für die Omikron-Welle steht
- Gerald Grosz will Bundespräsient werden
- UVC Graz: Missglückter Start ins neue Jahr
- Neues e-Carsharing in Raaba-Grambach
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<strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
3°<br />
Es bleibt die<br />
meiste Zeit<br />
bewölkt und<br />
eher kalt. Die<br />
Temperaturen in<br />
Graz liegen morgen Samstag<br />
zwischen -6 und 3 Grad.<br />
Problematisch I<br />
Aufgrund der Omikron-Welle ist mit<br />
massiven Ausfällen zu rechnen. Wie die<br />
kritische Infrastruktur vorbereitet wird. 2<br />
Problematisch II<br />
In Graz fehlen Lehrlinge, Firmen leiden<br />
unter Fachkräftemangel. Im Mai soll ein<br />
neues Paket Besserung bringen. 3<br />
Grazer Ex-BZÖ-Chef überlegt Kandidatur als Bundespräsident<br />
Krawall-Blogger und<br />
TV-Duellierer will in<br />
die Hofburg einziehen<br />
SCREENSHOTS (9), HOLDING GRAZ, GETTY<br />
Überraschung. Seit dem Ende seiner politischen Karriere polarisiert der ehemalige Bundesparteiobmann des BZÖ im TV und auf Social Media.<br />
Jetzt überlegt der 44-Jährige ernsthaft eine Kandidatur für das höchste Amt des Landes – das des Bundespräsidenten. Und das ist „kein PR-Gag”! SEITE 3
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
Die Corona-Fälle in Graz haben<br />
sehr stark zugenommen. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Sieben-Tage-Inzidenz<br />
ist in Graz seit gestern massiv<br />
gestiegen. Lag sie gestern noch<br />
bei 208,5 Fällen pro 100.000<br />
Einwohner, jetzt sind es 407,4.<br />
In Graz-Umgebung beträgt<br />
der Wert aktuell 277,5 (gestern:<br />
191,3), in der Steiermark im<br />
Durchschnitt bei 260,2 (gestern:<br />
168,2). Die höchste Inzidenz<br />
gibt es im Bezirk Liezen mit<br />
418,4 Fällen, die niedrigste in<br />
Deutschlandsberg mit 131,4. In<br />
Graz sind inzwischen 380 Menschen<br />
in Zusammenhang mit<br />
Corona verstorben, 301 in GU.<br />
Pensionierte Mitarbeiter, Leiharbeiter:<br />
Grazer Notfallplan für<br />
Omikron-Welle steht<br />
Weltweit sorgt man sich aufgrund der stark steigenden Fälle durch die Omikron-Variante des Corona-Virus. GETTY<br />
WICHTIG. Die Bundesregierung verkündete gestern neue Maßnahmen aufgrund<br />
steigender Omikron-Zahlen. Die Holding Graz plant schon für Notfälle.<br />
SJ Graz und Sektion Mur bei einer Aktion<br />
gegen Vermögensungleichheit. KK<br />
SPÖ: „Fette Katzen<br />
auf Diät setzen“<br />
■ Laut Berechnungen der Arbeiterkammer<br />
fällt der „Fat Cat<br />
Day“, der Tag an dem die Manager<br />
der größten ATX Unternehmen<br />
so viel verdient haben<br />
wie durchschnittliche Arbeiter<br />
in einem Jahr, heuer auf den 9.<br />
<strong>Jänner</strong>. Heute machten die Sozialistische<br />
Jugend Graz und die<br />
Sektion Mur auf die Ungleichheit<br />
aufmerksam. Mit dabei: SJ-<br />
Vorsitzende und Gemeinderätin<br />
Anna Robosch: „Es ist höchste<br />
Zeit für Lohngerechtigkeit, wir<br />
fordern daher ein Gehaltsschema<br />
von 1 zu 6. Das bedeutet, das<br />
höchste Gehalt in einem Unternehmen<br />
darf maximal 6-mal so<br />
hoch sein wie das geringste“.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Die Omikron-Variante des<br />
Corona-Virus breitet sich<br />
aus und sorgte diese Woche<br />
für einem massiven Anstieg<br />
an Neuinfektionen – auch in Graz<br />
steigt die 7-Tage-Inzidenz aktuell<br />
wieder (siehe links). „Wir müssen<br />
uns darauf einstellen, dass die Infektionszahlen<br />
sprunghaft ansteigen<br />
werden“, betonte gester auchn<br />
Bundeskanzler Karl Nehammer.<br />
Deshalb wurden neue Maßnahmen<br />
verkündet, beispielsweise<br />
gilt auch im Freien künftig eine<br />
FFP2-Maskenpflicht, wenn der<br />
Mindestabstand von zwei Metern<br />
nicht eingehalten werden kann.<br />
Im Handel muss der 2G-Nachweis<br />
kontrolliert werden, dreifach<br />
Geimpfte werden nicht mehr als<br />
Kontaktpersonen erfasst, ab dem<br />
fünften Tag kann man sich freitesten<br />
– so will man die Wirtschaft<br />
und vor allem die kritische Infrastruktur<br />
– auch bei steigenden Infektionszahlen<br />
am Laufen halten.<br />
Graz ist vorbereitet<br />
Genau der Schutz kritischer Infrastruktur<br />
wird auch im Raum Graz<br />
immer mehr zum Thema. Schon<br />
vor Weihnachten rief Seiersberg-<br />
Pirka den „Notfallmodus“ aus, um<br />
sicherzugehen, dass die kritische<br />
Infrastruktur weiterarbeiten kann.<br />
In Graz ist man laut dem für Katastrophenschutz<br />
zuständigen Stadtrat<br />
Manfred Eber (KPÖ) „gut vorbereitet“.<br />
So habe man seit Beginn<br />
der Pandemie einen Krisenstab<br />
installiert, der unterschiedlichste<br />
Szenarien simuliert. Versetzte<br />
Dienstbeginne und fixe Teameinteilungen,<br />
um den Kontakt zwischen<br />
Mitarbeitern zu minimieren<br />
hätten sich bisher bewährt.<br />
Gleichzeitig ist man sich der<br />
Gefahr durch Omikron bewusst,<br />
so Holding CEO Wolfgang Malik:<br />
„Bei Omikron sprechen wir über<br />
eine völlig neue Dimension der<br />
Pandemie. Aufgrund der Prognosen<br />
der Experten haben wir bei<br />
unseren Mitarbeitern verstärkte<br />
Ausfälle zu befürchten.“ Auch<br />
dann habe man aber das Ziel,<br />
„über Teameinteilungen, über<br />
flexible Angebotszeiten und über<br />
zusätzliche Personal-Reserven<br />
die erwarteten Basisdienste anbieten<br />
zu können. Im Worst Case<br />
überlegen wir im Krisenstab, in<br />
Pension befindliche ehemalige<br />
Mitarbeiter freiwillig wieder zu<br />
aktivieren und weiters externe<br />
Leiharbeiter kurzfristig zu engagieren.<br />
Wir bereiten alles vor, um<br />
im Fall der Fälle gerüstet zu sein.“<br />
Konkret könne man bei den<br />
Graz Linien auf Reservefahrer<br />
zurückgreifen, aber notfalls auch<br />
Fahrpläne bedarfsgerecht anpassen.<br />
Die Wasserversorgung wird<br />
über eine Steuerung mit getrennter<br />
Teameinteilung bzw. getrennten<br />
Bautrupps sichergestellt, auch<br />
im Bereich der Müllabfuhr und<br />
Abfallwirtschaft ist Reservepersonal<br />
im Teameinsatz vorgesehen.<br />
Hinsichtlich der Energieversorgung<br />
könne man bei der Energie<br />
Graz notfalls Personalressourcen<br />
intern verschieben.<br />
Bei der Energie Steiermark<br />
dürfen die in Teams eingeteilten<br />
Mitarbeiter schon jetzt keinen<br />
Besuch von Kollegen empfangen,<br />
wie Sprecher Urs Harnik<br />
erzählt. Wenn die Lage sich zuspitze,<br />
sei vorgesehen, dass sich<br />
Teams für jeweils eine Woche<br />
isolieren, um die Energieversorgung<br />
sicherzustellen.
<strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Grosz will Präsident werden<br />
ÜBERRASCHUNG. Der in Graz lebende ehemalige BZÖ-Bundesparteiobmann und nunmehrige TV-<br />
Krawallstifter und politische Kommentator Gerald Grosz überlegt eine Kandidatur als Bundespräsident.<br />
Von Verena Leitold & Tobit Schweighofer<br />
redaktion@grazer.at<br />
Der ehemalige BZÖ-<br />
Bundesobmann Gerald<br />
Grosz sorgte nach dem<br />
Ende seiner politischen Karriere<br />
mit polarisierenden Statements<br />
auf seiner Facebook-Seite sowie<br />
bei Diskussionen auf OE24 immer<br />
wieder für Aufregung. Jetzt<br />
möchte er offenbar zurück in<br />
die Politik – und zwar ganz nach<br />
oben. Denn heute Freitag, <strong>7.</strong> <strong>Jänner</strong>,<br />
gab er eine Erklärung über<br />
eine Kandidatur für das Amt<br />
des Bundespräsidenten ab. „Das<br />
ist kein PR-Gag, ich möchte das<br />
wirklich. Ich habe über die Weihnachtsfeiertage<br />
viele Gespräche<br />
geführt, die mich darin bestätigt<br />
haben, seit langem wünschen<br />
sich viele meine Rückkehr in die<br />
Politik“, so Grosz, der parteiun-<br />
abhängig antreten möchte.<br />
Für die Vernunft<br />
„Das Amt des Bundespräsidenten<br />
ist die höchste und direkt durch<br />
das Volk gewählte Verantwortungsfunktion<br />
des Staates. Viel<br />
zu lange wurde dieses Amt als<br />
Gut Aiderbichl der Parteien missbraucht,<br />
wohin man politische<br />
Frühpensionisten am Ende ihrer<br />
Karriere verschoben hat. Das<br />
Bundespräsidentenamt darf keine<br />
verlängerte Werkbank eines<br />
Pflegeheimes und der Parteizentralen<br />
mehr sein. Diese Funktion<br />
ist verstaubt, nicht zuletzt auch<br />
durch den derzeitigen, höchst<br />
parteiisch agierenden Amtsinhaber,<br />
ja fast sinnlos geworden“, gibt<br />
sich Grosz in seiner Erklärung<br />
noch nicht sehr staatsmännisch.<br />
Eine endgütlige Entscheidung<br />
möchte der 44-Jährige bis zum<br />
Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz möchte in die Hofburg einziehen, eine mögliche<br />
Sommer treffen. „Dies gehört<br />
wahrlich zu den wichtigsten Entscheidungen<br />
meines Lebens,<br />
hat Auswirkungen auf meinen<br />
Mann, meine Familie, mein persönliches<br />
Umfeld und in erster<br />
Linie hat es Auswirkungen auf<br />
meine Heimat. Gründlich überlegen<br />
heißt, sich die Zeit zu nehmen,<br />
eine Entscheidung zu treffen,<br />
dahinter zu stehen. Und dies<br />
werde ich tun und bis Sommer<br />
meine Entscheidung bekannt geben.<br />
Für mein Land, für die Österreicherinnen<br />
und Österreicher,<br />
für die Vernunft!“<br />
Lehrlinge dringend gesucht<br />
BOOM. In Graz suchen aktuell 273 Personen eine Lehre, es sind aber rund 700 Stellen offen. Die<br />
Politik möchte mit einem neuen Lehrlingspaket noch mehr junge Leute in Lehrstellen bringen.<br />
In Graz sind hunderte Lehrstellen offen, ein neues Lehrlingspaket soll bestehende<br />
Lehrberufe noch interessanter machen.<br />
PARLAMENTSDIREKTION / PHOTO SIMONIS/GETTY<br />
Von Julian Bernögger<br />
julian.bernoegger@grazer.at<br />
Lehrlinge sind in Graz so gefragt,<br />
wie schon lange nicht<br />
mehr. Allgemein gab es<br />
schon lange einen Lehrlingsmangel<br />
– die aktuelle Nachfrage<br />
übersteigt das Angebot<br />
jedoch um das Doppelte“,<br />
so die ÖVP-<br />
Lehrlingssprecherin<br />
und Grazer Abgeordnete<br />
im Nationalrat,<br />
Martina Kaufmann.<br />
Konkret gibt es in Graz<br />
aktuelle 273 Lehrstellensuchende<br />
und somit 71<br />
weniger als im Vorjahr. Von den<br />
Betrieben werden aktuell aber<br />
ganze 700 Lehrstellen ausgeschrieben.<br />
Das ist ein Plus von 61<br />
Stellen im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Um diesem Mangel zu begegnen,<br />
plant man nun ein neues Lehrlingspaket,<br />
um die Lehre noch<br />
attraktiver zu gestalten.<br />
Ab 1. Mai soll das neue Lehrberufspaket<br />
in Kraft treten und<br />
einige Neuerungen im Hinblick<br />
auf Digitalisierung, Klimaschutz<br />
und Nachhaltigkeit bringen.<br />
Der Lehrberuf „Metalltechnik“<br />
wird etwa<br />
um das neue Ausbildungsmodul<br />
„Digitale<br />
Fertigungstechnik“<br />
ergänzt. „Die Lehre<br />
ist das internationale<br />
Aushängeschild der<br />
Ausbildungslandschaft<br />
– daran weiterzuarbeiten<br />
ist unsere Aufgabe und auch ein<br />
wichtiges Signal für die regionalen<br />
Betriebe, dass wir alles tun,<br />
um mehr junge Menschen von<br />
einer Ausbildung zu überzeugen“,<br />
so Kaufmann.<br />
Martina Kaufmann
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
Nach dem AVL-Auftakt gegen Aich/Dob verloren die Herren des UVC Graz gestern<br />
auch gegen Waldviertel. Am Wochenende stehen noch Spiele an. GEPA<br />
UVC Graz: Missglückter<br />
Start ins neue Jahr<br />
VOLLEYBALL. Die Vorjahresmeister vom UVC haben<br />
am Wochenende ein starkes Programm vor sich.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Es war nicht der gewünschte<br />
Start ins heurige Jahr für<br />
die Herren des UVC Graz.<br />
Zum Jahrestauftakt setzte es gegen<br />
Waldviertel gestern auswärts eine<br />
klar 0:3-Niederlage – dasselbe<br />
Ergebnis wie im Auftakt der Top-<br />
Runde der AVL (Austrian Volley<br />
League). Dabei will man gerade<br />
auf die heimische Liga auch heuer<br />
einen starken Schwerpunkt legen<br />
– immerhin gewann man sie im<br />
Vorjahr sensationell, nachdem<br />
man in der MEVZA (Mitteleuropäische<br />
Volleyball-Liga) zuvor<br />
nur „Prügel bezogen“ hatte, wie<br />
Teammanager Frederick Laure<br />
betont. „Es war das erfolgreichste<br />
Jahr unserer Geschichte.“ Neben<br />
der Herren-Kampfmannschaft sei<br />
man auch in der U20 und der U18<br />
Meister geworden - und mit der<br />
U16 wurde man Dritter.<br />
In der MEVZA und der Champions<br />
League tat man sich auch<br />
heuer bisher schwer. „Der Herbst<br />
war für uns schwierig. Es gab eine<br />
große Umstellung, viele Leistungsträger<br />
sind weggegangen.<br />
Es ist nicht einfach, diese Rollen<br />
zu verteilen, wir sind derzeit noch<br />
nicht so weit, dass die Spieler diese<br />
Rollen annehmen“, so Laure.<br />
Dennoch will man in der heimischen<br />
Meisterschaft den zweiten<br />
oder dritten Platz erreichen.<br />
„Amstetten und Ried müssen wir<br />
dafür hinter uns lassen“, betont der<br />
UVC-Manager. Just gegen Zweitere<br />
geht es am Sonntag daheim. Da<br />
soll es auch wieder besser laufen<br />
– immerhin ging dem Spiel gegen<br />
Waldviertel eine kleine Weihnachtspause<br />
voraus, während die<br />
Niederösterreicher voll im Saft<br />
standen. Im morgigen MEVZA-<br />
Spiel gegen OK Calcit Kamnik<br />
will man Spieler schonen und den<br />
16-köpfigen Kader ausnutzen –<br />
denn der Fokus liegt auf Ried. „Ich<br />
schätze uns da schon stärker ein<br />
und erwarte, dass wir die vollen<br />
drei Punkte holen“, so Laure.<br />
Ab kommender Woche steht in Raaba-Grambach ein ausgedehntes e-<br />
Carsharing-Angebot zur Verfügung, auch für Grazer. MARKTGEMEINDE RAABA-GRAMBACH<br />
Neues e-Carsharing in<br />
Raaba-Grambach<br />
UMWELTFREUNDLICH. In Raaba-Grambach kann<br />
ein neuer e-Kastenwagen ausgeborgt werden.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Auch wenn die Corona-<br />
Pandemie in den letzten<br />
Jahren alles überschattete,<br />
warnen Experten weiterhin<br />
vor der drohenden Klimakatastrophe.<br />
Über 2900 Kilogramm<br />
CO2 werden laut Verkehrsclub<br />
Österreich (VCÖ) in der Steiermark<br />
durch den Verkehr pro<br />
Person und Jahr produziert.<br />
Grund genug für immer mehr<br />
Gemeinden, auf umweltfreundliche<br />
Mobilität zu setzen beziehungsweise<br />
diesbezüglich<br />
Angebote auszubauen. In Raaba-Grambach<br />
startet man ab<br />
11. <strong>Jänner</strong> beispielsweise mit<br />
einem neuen und verbesserten<br />
e-Carsharing-Angebot durch,<br />
das auch für Grazer buchbar ist.<br />
Umweltfreundlich<br />
„Wir setzen ebenfalls auf den<br />
Ausbau der E-Mobilität durch<br />
die Aufstockung der bestehen-<br />
den E-Fahrzeuge für Bürger.<br />
Ab sofort steht neben dem bereits<br />
bekannten Peugeot e-2008<br />
auch ein weiteres E-Carsharing-<br />
Fahrzeug – ein Peugeot e-Expert<br />
Kastenwagen – zur Verfügung“,<br />
freut sich Karl Mayrhold über<br />
die Ausweitung des Carsharing-<br />
Angebotes der Marktgemeinde.<br />
Für die Verwendung ist eine<br />
einfache (Neu-)Registrierung<br />
auf der Gemeindewebsite www.<br />
raaba-grambach-gv.at nötig.<br />
Mit der Buchung wird ein Einschulungstermin<br />
vereinbart,<br />
die Buchungen sind über die<br />
Gemeindewebsitze oder die<br />
„DaheimApp“ möglich. Der<br />
Peugeot e-2008 GT steht am<br />
Johann-Kamp-Platz 1, der neue<br />
Kastenwagen am Spari-Weg 20<br />
(am Parkplatz vor dem Altstoffsammelzentrum).<br />
Mit ihm sollen<br />
den Bürgern noch mehr Einsatzmöglichkeiten<br />
offen stehen.<br />
Man zahlt 1,25 Euro im Viertelstundentakt<br />
und fünf Euro für<br />
die volle Stunde.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10<br />
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<strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
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6 graz<br />
www.grazer.at <strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Verfolgungsjagd<br />
auf der Autobahn<br />
■ Gestern Nacht kam es auf<br />
der A9 Pyhrnautobahn zu einer<br />
Verfolgungsfahrt: Die Landesleitzentrale<br />
der steirischen<br />
Polizei wurde gegen 3.30 Uhr<br />
darüber informiert, dass slowenische<br />
Polizeistreifen einen<br />
mutmaßlichen Tankbetrüger<br />
über den Grenzübergang<br />
Spielfeld nach Österreich verfolgen<br />
würden. Polizeistreifen<br />
bereiteten sich daraufhin an<br />
der Grenze vor und konnten<br />
tatsächlich einen roten Pkw<br />
wahrnehmen, der unbeleuchtet<br />
und ohne Kennzeichen mit<br />
weit überhöhter Geschwindigkeit<br />
in Richtung Graz fuhr. Fünf<br />
slowenische Polizeiautos folgten<br />
dem Fahrer. Beim Verteiler-<br />
Abschnittsbrandinspektor Wolfgang Winter, Kommandant Christoph Hable,<br />
Vize Florian Hable und Bürgermeister Klaus Steinberger (v. l.).FF NESTELBACH<br />
kreis Webling fuhr der zunächst<br />
Unbekannte in Richtung Osten,<br />
kam jedoch aufgrund der überhöhten<br />
Geschwindigkeit über<br />
den dortigen Grünstreifen und<br />
fuhr mit kaputten Reifen auf<br />
der Gegenfahrbahn in Richtung<br />
Puntigam. Vor einem Einkaufszentrum<br />
hielt der 43-Jährige<br />
das Auto an und flüchtete zu<br />
Fuß. Die slowenischen Beamten<br />
stellten den Mann, die österreischischen<br />
Polizisten verhafteten<br />
ihn anschließend. Neben dem<br />
Tankbetrug steht der Mann auch<br />
noch im Verdacht, das Auto gestohlen<br />
zu haben. Da sich der<br />
Mann illegal in Österreich aufhält,<br />
brachte man ihn in die Polizeiinspektion<br />
Graz-Paulustor<br />
zur fremdenpolizeilichen Bearbeitung.<br />
Der Pkw wurde von den<br />
Beamten sichergestellt.<br />
Kommandanten<br />
erneut gewählt<br />
■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Nestelbach hat am Mittwoch<br />
ihre Wehrversammlung abgehalten.<br />
Der amtierende Kommandant<br />
Christoph Hable<br />
und sein Stellvertreter Florian<br />
Hable stellten sich erneut der<br />
Wahl und wurden mit großem<br />
Zuspruch wiedergewählt. Auch<br />
die Freiwillige Feuerwehr Autal<br />
verlängerte die Amtszeit ihrer<br />
Kommandanten um eine weitere<br />
Periode. Bei der gestrigen<br />
Wehrversammlung trat Joachim<br />
Rauschenberg wieder zur Wahl<br />
als Feuerwehrkommandant<br />
an. Auch Roland Blindhofer<br />
kandidierte erneut für das Amt<br />
des stellvertretenden Kommandanten.<br />
Beide wurden von<br />
den Mitgliedern der Feuerwehr<br />
mit großer Mehrheit bestätigt.<br />
In Stiwoll bleibt der Kommandant<br />
ebenfalls noch länger im<br />
Amt. Gestern wurd Günter<br />
Kriegl wieder gewählt. Sein<br />
neuer Stellvertreter ist Martin<br />
Stampler. Günter Kriegl wurde<br />
bei der Versammlung auch<br />
die Verdienstmedaille in Gold<br />
vom Bereichsfeuerwehrverband<br />
verliehen.<br />
Tabakcity im neuen Glanz!<br />
IQOS STORE. Die Verkaufs- und Beratungsfläche der Tabakcity wurde vergrößert und neugestaltet.<br />
Neu ist der einzige IQOS Store in der Steiermark, welcher direkt in der Tabakcity eingebunden ist.<br />
Die Heat-not-Burn Technologie<br />
unterscheidet<br />
sich von Zigaretten. Bei<br />
IQOS wird Tabak erhitzt und<br />
nicht verbrannt, deshalb sorgt es<br />
für ein neuartigen Tabakkonsum.<br />
Beim Verbrennen von Tabak<br />
werden große Mengen schädlicher<br />
Chemikalien freigesetzt.<br />
Die IQOS Heat-not-Burn Technologie<br />
verhindert, dass Tabak<br />
verbrannt wird. Das bedeutet,<br />
dass die Menge und Konzentration<br />
an schädlichen Chemikalien<br />
im Vergleich zu Zigarettenrauch<br />
erheblich reduziert wird.<br />
Luftqualität<br />
Es geht auch ohne Zigaretten-<br />
rauch. Sehr gut sogar. Bei IQOS<br />
wird der Tabak nicht verbrannt,<br />
sodass sich kein Rauch entwickelt.<br />
Stattdessen wird der Ta-<br />
bak erhitzt und ein Aerosol<br />
freigesetzt, das sich schneller<br />
verflüchtigt. Im Gegensatz zum<br />
Rauchen, besteht bei IQOS kei-<br />
ne Verbrennungsgefahr – weder<br />
für Sie, noch für andere Personen,<br />
Haustiere, Kleider oder Mö-<br />
bel. Da es weder Feuer noch Glut<br />
oder Asche gibt, gehören dank<br />
IQOS Verbrennungen, Brandlö-<br />
cher und Verschmutzungen der<br />
Vergangenheit an. Wer jetzt noch<br />
Fragen hat zu diesem innovativen<br />
Produkt und testen möchte,<br />
findet den IQOS Corner in der<br />
Tabakcity Seiersberg im Haus 3<br />
(Green City) / Ebene 2.<br />
Der einzige IQOS Store in der Steiermark ist jetzt neu in der ShoppingCity<br />
Seiersberg und wurde direkt in die Tabakcity eingebunden. SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
<strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Chilli sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Bei dem Brand wurde das Haus der Familie völlig verwüstet. Die Spendenaktion<br />
soll ihnen nun helfen, eine neue Unterkunft zu finanzieren.<br />
FF AUTAL<br />
9000 Euro für Brandopfer<br />
■ Nach einem großen Brand in<br />
ihrem Haus stand eine Familie<br />
auf der Lassnitzhöhe kurz vor<br />
Weihnachten plötzlich ohne<br />
bewohnbare Unterkunft da.<br />
Die Gemeinde Lassnitzhöhe<br />
hatte daraufhin gemeinsam<br />
mit den Freiwilligen Feuerwehren<br />
Autal und Lassnitzhöhe<br />
eine Spendenaktion gestartet,<br />
um der Familie finanziell<br />
auszuhelfen. Mittlerweile sind<br />
bereits über 9000 Euro zusammengekommen<br />
und die Aktion<br />
läuft noch weiter. Ein kleines<br />
„Weihnachtswunder“, wie es<br />
von Seiten der Gemeinde heißt.<br />
Die beiden Hunde der Familie<br />
schlugen mitten in der Nacht<br />
Alarm, weil ein Adventkranz<br />
das Haus in Brand gesteckt hatte.<br />
Die Familie (Mutter, Tochter<br />
und Baby) konnten sich so<br />
noch unverletzt ins Freie retten.<br />
Das Haus wurde allerdings<br />
schwer beschädigt. Das Spendenkonto<br />
lautet: AT21 3825<br />
2000 0105 2711.<br />
Chilli ist noch etwas schüchtern, aber ein freundlicher junger Kater. KK<br />
Der junge Kater Chilli ist wird er nur an ein Zuhause mit<br />
sehr neugierig und interessiert.<br />
Anfangs ist er gegenüber Wer erfüllt ihm diesen Wunsch?<br />
einem Artgenossen vergeben.<br />
Fremden noch etwas zurückhaltend<br />
und schüchtern, aber - 8 Monate<br />
stets freundlich. Allerdings wird - männlich<br />
er ungern berührt, das schreckt - Wohnung oder Freigang<br />
das Kätzchen eher ab. Gegenüber<br />
anderen Katzen ist er sehr Kontakt: Arche Noah<br />
sozial und aufgeschlossen. Da www. aktivertierschutz.at<br />
Chilli nicht alleine sein möchte, Tel. 0676/84 24 17 434<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Besser als jetzt<br />
Alle mal besser als der jetzige.<br />
Renate Gerold<br />
* * *<br />
Gefühlsausbrüche<br />
Der redet wenigstens mehr, auch<br />
wenn es oft mit Gefühlsausbrüchen<br />
einher geht.<br />
Stefan Reisenhofer<br />
* * *<br />
Besserwisser<br />
Niemals diesen Mr. Besserwisser!<br />
Charli Lackner<br />
* * *<br />
Unterhaltung<br />
Lustig wär‘s schon.<br />
Kurt Lomakin<br />
Der Beste<br />
Gerald ist der Beste.<br />
Castiel Paul Vargas<br />
* * *<br />
Höflich formuliert<br />
Erinnert mich an den Richard<br />
Lugner, der 1998 ebenfalls kandidierte<br />
und immerhin 9,91 Prozent<br />
erhielt. Wir haben in Österreich<br />
eben einen gewissen Anteil<br />
an Menschen, die sich mit dem<br />
Denken nicht so leicht tun. Höflich<br />
formuliert.<br />
Thomas Kalkus-Promitzer<br />
* * *<br />
Meine Stimme hat er<br />
Ich würde ihn wählen.<br />
Thomas Kubik<br />
* * *<br />
Verbesserung<br />
Immer besser als VDB.<br />
Heinz Leitgeb<br />
Köpfchen und Bildung<br />
Das wäre der Hammer! Warum<br />
nicht? Köpfchen und Bildung<br />
hat er ja.<br />
Evi Wallner<br />
* * *<br />
Satire?<br />
Ist das hier die Tagespresse?<br />
Hari<br />
Schweinzer<br />
* * *<br />
Wenn ich nur dürfte<br />
Hätte ich Wahlrecht, ja!<br />
Sebastiian Blidariu<br />
* * *<br />
Auf der Stelle<br />
Sofort.<br />
Karl Leitner<br />
* * *<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Gerald<br />
Grosz als<br />
Präsident?<br />
Heute gab der ehemalige<br />
BZÖ-Chef Gerald Grosz<br />
bekannt, eine Kandidatur für<br />
das Bundespräsidentenamt zu<br />
überlegen (siehe Seite 3). Dem<br />
44-jährigen polarisierenden<br />
TV- und Social-Media-Duellierer<br />
ist es ernst, es handelt sich<br />
dabei um keinen PR-Gag, wie er<br />
betont. Unsere Leser diskutierten,<br />
ob sie ihn wählen würden.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE
graz<br />
8 www.grazer.at <strong>7.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />
Ausblick<br />
Was morgen Samstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Ein paar bekannte Grazer feiern am morgigen 8. <strong>Jänner</strong> Geburtstag.<br />
So wird etwa Sturm-Kicker Jakob Jantscher 33 Jahre alt. Bei KPÖ-<br />
Gemeinderat Andreas Goritschnig steht der 43. Geburstag an. Dragqueen<br />
Samantha Gold, bekannt aus Heidi Klum‘s TV Show „Queen of<br />
Drags“ begeht den 38sten.<br />
■ Die Volleyballer des UVC spielen morgen Samstag auswärts in der<br />
MEVZA gegen OK Calcit Kamnik (siehe auch Seite 4). Damit können<br />
sie die Niederlage im ersten Match des Jahres gegen Waldviertel „ausbessern“.<br />
■ Die Baskettballer des UBSC Graz treffen um 1<strong>7.</strong>30 Uhr im Raiffeisen<br />
Sportpark in der Hüttenbrennergasse auf die Flyers Wels. Zuletzt<br />
hagelte es auch für sie eine bittere Niederlage gegen die Unger Steel<br />
Gunners Oberwart.<br />
■ Morgen ist die letzte Möglichkeit die Ausstellung von Künstlerin<br />
Joanna Gleich in der Galerie Leonhard zu sehen. Ihre Bilder zeichnen<br />
sich durch knallige Farben und interessante Kombinationen aus<br />
– reines Schwarz oder Weiß gibt es auf ihrer Palette allerdings nicht.<br />
Folgende bekannte Grazer feiern morgen ihre Geburstage: Fußballer Jakob<br />
Janscher den 33. und Dragqueen Samantha Gold den 38.<br />
GEPA, KK<br />
■ Für Mitglieder der Arbeiterkammer gibt‘s ab morgen bis zum 3. Februar<br />
die Aktion „2 zu 1“: Am Salzstiegl kann man einen Freund gratis<br />
zum Rodeln oder Skifahren mitnehmen. Der AK Skitag selbst findet am<br />
16. <strong>Jänner</strong> statt – da gibt‘s mit der ACard die Tageskarte zum halben Preis.