- Grazer Notfallplan für die Omikron-Welle steht
- Gerald Grosz will Bundespräsient werden
- UVC Graz: Missglückter Start ins neue Jahr
- Neues e-Carsharing in Raaba-Grambach
7. JÄNNER 2022, E-PAPER AUSGABE
Getty
Quelle: ZAMG
3°
Es bleibt die
meiste Zeit
bewölkt und
eher kalt. Die
Temperaturen in
Graz liegen morgen Samstag
zwischen -6 und 3 Grad.
Problematisch I
Aufgrund der Omikron-Welle ist mit
massiven Ausfällen zu rechnen. Wie die
kritische Infrastruktur vorbereitet wird. 2
Problematisch II
In Graz fehlen Lehrlinge, Firmen leiden
unter Fachkräftemangel. Im Mai soll ein
neues Paket Besserung bringen. 3
Grazer Ex-BZÖ-Chef überlegt Kandidatur als Bundespräsident
Krawall-Blogger und
TV-Duellierer will in
die Hofburg einziehen
SCREENSHOTS (9), HOLDING GRAZ, GETTY
Überraschung. Seit dem Ende seiner politischen Karriere polarisiert der ehemalige Bundesparteiobmann des BZÖ im TV und auf Social Media.
Jetzt überlegt der 44-Jährige ernsthaft eine Kandidatur für das höchste Amt des Landes – das des Bundespräsidenten. Und das ist „kein PR-Gag”! SEITE 3
2 graz
www.grazer.at 7. JÄNNER 2022
Die Corona-Fälle in Graz haben
sehr stark zugenommen. GETTY
Corona-Zahlen
in Graz und GU
■ Die Sieben-Tage-Inzidenz
ist in Graz seit gestern massiv
gestiegen. Lag sie gestern noch
bei 208,5 Fällen pro 100.000
Einwohner, jetzt sind es 407,4.
In Graz-Umgebung beträgt
der Wert aktuell 277,5 (gestern:
191,3), in der Steiermark im
Durchschnitt bei 260,2 (gestern:
168,2). Die höchste Inzidenz
gibt es im Bezirk Liezen mit
418,4 Fällen, die niedrigste in
Deutschlandsberg mit 131,4. In
Graz sind inzwischen 380 Menschen
in Zusammenhang mit
Corona verstorben, 301 in GU.
Pensionierte Mitarbeiter, Leiharbeiter:
Grazer Notfallplan für
Omikron-Welle steht
Weltweit sorgt man sich aufgrund der stark steigenden Fälle durch die Omikron-Variante des Corona-Virus. GETTY
WICHTIG. Die Bundesregierung verkündete gestern neue Maßnahmen aufgrund
steigender Omikron-Zahlen. Die Holding Graz plant schon für Notfälle.
SJ Graz und Sektion Mur bei einer Aktion
gegen Vermögensungleichheit. KK
SPÖ: „Fette Katzen
auf Diät setzen“
■ Laut Berechnungen der Arbeiterkammer
fällt der „Fat Cat
Day“, der Tag an dem die Manager
der größten ATX Unternehmen
so viel verdient haben
wie durchschnittliche Arbeiter
in einem Jahr, heuer auf den 9.
Jänner. Heute machten die Sozialistische
Jugend Graz und die
Sektion Mur auf die Ungleichheit
aufmerksam. Mit dabei: SJ-
Vorsitzende und Gemeinderätin
Anna Robosch: „Es ist höchste
Zeit für Lohngerechtigkeit, wir
fordern daher ein Gehaltsschema
von 1 zu 6. Das bedeutet, das
höchste Gehalt in einem Unternehmen
darf maximal 6-mal so
hoch sein wie das geringste“.
Von Fabian Kleindienst
fabian.kleindienst@grazer.at
Die Omikron-Variante des
Corona-Virus breitet sich
aus und sorgte diese Woche
für einem massiven Anstieg
an Neuinfektionen – auch in Graz
steigt die 7-Tage-Inzidenz aktuell
wieder (siehe links). „Wir müssen
uns darauf einstellen, dass die Infektionszahlen
sprunghaft ansteigen
werden“, betonte gester auchn
Bundeskanzler Karl Nehammer.
Deshalb wurden neue Maßnahmen
verkündet, beispielsweise
gilt auch im Freien künftig eine
FFP2-Maskenpflicht, wenn der
Mindestabstand von zwei Metern
nicht eingehalten werden kann.
Im Handel muss der 2G-Nachweis
kontrolliert werden, dreifach
Geimpfte werden nicht mehr als
Kontaktpersonen erfasst, ab dem
fünften Tag kann man sich freitesten
– so will man die Wirtschaft
und vor allem die kritische Infrastruktur
– auch bei steigenden Infektionszahlen
am Laufen halten.
Graz ist vorbereitet
Genau der Schutz kritischer Infrastruktur
wird auch im Raum Graz
immer mehr zum Thema. Schon
vor Weihnachten rief Seiersberg-
Pirka den „Notfallmodus“ aus, um
sicherzugehen, dass die kritische
Infrastruktur weiterarbeiten kann.
In Graz ist man laut dem für Katastrophenschutz
zuständigen Stadtrat
Manfred Eber (KPÖ) „gut vorbereitet“.
So habe man seit Beginn
der Pandemie einen Krisenstab
installiert, der unterschiedlichste
Szenarien simuliert. Versetzte
Dienstbeginne und fixe Teameinteilungen,
um den Kontakt zwischen
Mitarbeitern zu minimieren
hätten sich bisher bewährt.
Gleichzeitig ist man sich der
Gefahr durch Omikron bewusst,
so Holding CEO Wolfgang Malik:
„Bei Omikron sprechen wir über
eine völlig neue Dimension der
Pandemie. Aufgrund der Prognosen
der Experten haben wir bei
unseren Mitarbeitern verstärkte
Ausfälle zu befürchten.“ Auch
dann habe man aber das Ziel,
„über Teameinteilungen, über
flexible Angebotszeiten und über
zusätzliche Personal-Reserven
die erwarteten Basisdienste anbieten
zu können. Im Worst Case
überlegen wir im Krisenstab, in
Pension befindliche ehemalige
Mitarbeiter freiwillig wieder zu
aktivieren und weiters externe
Leiharbeiter kurzfristig zu engagieren.
Wir bereiten alles vor, um
im Fall der Fälle gerüstet zu sein.“
Konkret könne man bei den
Graz Linien auf Reservefahrer
zurückgreifen, aber notfalls auch
Fahrpläne bedarfsgerecht anpassen.
Die Wasserversorgung wird
über eine Steuerung mit getrennter
Teameinteilung bzw. getrennten
Bautrupps sichergestellt, auch
im Bereich der Müllabfuhr und
Abfallwirtschaft ist Reservepersonal
im Teameinsatz vorgesehen.
Hinsichtlich der Energieversorgung
könne man bei der Energie
Graz notfalls Personalressourcen
intern verschieben.
Bei der Energie Steiermark
dürfen die in Teams eingeteilten
Mitarbeiter schon jetzt keinen
Besuch von Kollegen empfangen,
wie Sprecher Urs Harnik
erzählt. Wenn die Lage sich zuspitze,
sei vorgesehen, dass sich
Teams für jeweils eine Woche
isolieren, um die Energieversorgung
sicherzustellen.
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graz 3
Grosz will Präsident werden
ÜBERRASCHUNG. Der in Graz lebende ehemalige BZÖ-Bundesparteiobmann und nunmehrige TV-
Krawallstifter und politische Kommentator Gerald Grosz überlegt eine Kandidatur als Bundespräsident.
Von Verena Leitold & Tobit Schweighofer
redaktion@grazer.at
Der ehemalige BZÖ-
Bundesobmann Gerald
Grosz sorgte nach dem
Ende seiner politischen Karriere
mit polarisierenden Statements
auf seiner Facebook-Seite sowie
bei Diskussionen auf OE24 immer
wieder für Aufregung. Jetzt
möchte er offenbar zurück in
die Politik – und zwar ganz nach
oben. Denn heute Freitag, 7. Jänner,
gab er eine Erklärung über
eine Kandidatur für das Amt
des Bundespräsidenten ab. „Das
ist kein PR-Gag, ich möchte das
wirklich. Ich habe über die Weihnachtsfeiertage
viele Gespräche
geführt, die mich darin bestätigt
haben, seit langem wünschen
sich viele meine Rückkehr in die
Politik“, so Grosz, der parteiun-
abhängig antreten möchte.
Für die Vernunft
„Das Amt des Bundespräsidenten
ist die höchste und direkt durch
das Volk gewählte Verantwortungsfunktion
des Staates. Viel
zu lange wurde dieses Amt als
Gut Aiderbichl der Parteien missbraucht,
wohin man politische
Frühpensionisten am Ende ihrer
Karriere verschoben hat. Das
Bundespräsidentenamt darf keine
verlängerte Werkbank eines
Pflegeheimes und der Parteizentralen
mehr sein. Diese Funktion
ist verstaubt, nicht zuletzt auch
durch den derzeitigen, höchst
parteiisch agierenden Amtsinhaber,
ja fast sinnlos geworden“, gibt
sich Grosz in seiner Erklärung
noch nicht sehr staatsmännisch.
Eine endgütlige Entscheidung
möchte der 44-Jährige bis zum
Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz möchte in die Hofburg einziehen, eine mögliche
Sommer treffen. „Dies gehört
wahrlich zu den wichtigsten Entscheidungen
meines Lebens,
hat Auswirkungen auf meinen
Mann, meine Familie, mein persönliches
Umfeld und in erster
Linie hat es Auswirkungen auf
meine Heimat. Gründlich überlegen
heißt, sich die Zeit zu nehmen,
eine Entscheidung zu treffen,
dahinter zu stehen. Und dies
werde ich tun und bis Sommer
meine Entscheidung bekannt geben.
Für mein Land, für die Österreicherinnen
und Österreicher,
für die Vernunft!“
Lehrlinge dringend gesucht
BOOM. In Graz suchen aktuell 273 Personen eine Lehre, es sind aber rund 700 Stellen offen. Die
Politik möchte mit einem neuen Lehrlingspaket noch mehr junge Leute in Lehrstellen bringen.
In Graz sind hunderte Lehrstellen offen, ein neues Lehrlingspaket soll bestehende
Lehrberufe noch interessanter machen.
PARLAMENTSDIREKTION / PHOTO SIMONIS/GETTY
Von Julian Bernögger
julian.bernoegger@grazer.at
Lehrlinge sind in Graz so gefragt,
wie schon lange nicht
mehr. Allgemein gab es
schon lange einen Lehrlingsmangel
– die aktuelle Nachfrage
übersteigt das Angebot
jedoch um das Doppelte“,
so die ÖVP-
Lehrlingssprecherin
und Grazer Abgeordnete
im Nationalrat,
Martina Kaufmann.
Konkret gibt es in Graz
aktuelle 273 Lehrstellensuchende
und somit 71
weniger als im Vorjahr. Von den
Betrieben werden aktuell aber
ganze 700 Lehrstellen ausgeschrieben.
Das ist ein Plus von 61
Stellen im Vergleich zum Vorjahr.
Um diesem Mangel zu begegnen,
plant man nun ein neues Lehrlingspaket,
um die Lehre noch
attraktiver zu gestalten.
Ab 1. Mai soll das neue Lehrberufspaket
in Kraft treten und
einige Neuerungen im Hinblick
auf Digitalisierung, Klimaschutz
und Nachhaltigkeit bringen.
Der Lehrberuf „Metalltechnik“
wird etwa
um das neue Ausbildungsmodul
„Digitale
Fertigungstechnik“
ergänzt. „Die Lehre
ist das internationale
Aushängeschild der
Ausbildungslandschaft
– daran weiterzuarbeiten
ist unsere Aufgabe und auch ein
wichtiges Signal für die regionalen
Betriebe, dass wir alles tun,
um mehr junge Menschen von
einer Ausbildung zu überzeugen“,
so Kaufmann.
Martina Kaufmann
4 graz
www.grazer.at 7. JÄNNER 2022
Nach dem AVL-Auftakt gegen Aich/Dob verloren die Herren des UVC Graz gestern
auch gegen Waldviertel. Am Wochenende stehen noch Spiele an. GEPA
UVC Graz: Missglückter
Start ins neue Jahr
VOLLEYBALL. Die Vorjahresmeister vom UVC haben
am Wochenende ein starkes Programm vor sich.
Von Fabian Kleindienst
fabian.kleindienst@grazer.at
Es war nicht der gewünschte
Start ins heurige Jahr für
die Herren des UVC Graz.
Zum Jahrestauftakt setzte es gegen
Waldviertel gestern auswärts eine
klar 0:3-Niederlage – dasselbe
Ergebnis wie im Auftakt der Top-
Runde der AVL (Austrian Volley
League). Dabei will man gerade
auf die heimische Liga auch heuer
einen starken Schwerpunkt legen
– immerhin gewann man sie im
Vorjahr sensationell, nachdem
man in der MEVZA (Mitteleuropäische
Volleyball-Liga) zuvor
nur „Prügel bezogen“ hatte, wie
Teammanager Frederick Laure
betont. „Es war das erfolgreichste
Jahr unserer Geschichte.“ Neben
der Herren-Kampfmannschaft sei
man auch in der U20 und der U18
Meister geworden - und mit der
U16 wurde man Dritter.
In der MEVZA und der Champions
League tat man sich auch
heuer bisher schwer. „Der Herbst
war für uns schwierig. Es gab eine
große Umstellung, viele Leistungsträger
sind weggegangen.
Es ist nicht einfach, diese Rollen
zu verteilen, wir sind derzeit noch
nicht so weit, dass die Spieler diese
Rollen annehmen“, so Laure.
Dennoch will man in der heimischen
Meisterschaft den zweiten
oder dritten Platz erreichen.
„Amstetten und Ried müssen wir
dafür hinter uns lassen“, betont der
UVC-Manager. Just gegen Zweitere
geht es am Sonntag daheim. Da
soll es auch wieder besser laufen
– immerhin ging dem Spiel gegen
Waldviertel eine kleine Weihnachtspause
voraus, während die
Niederösterreicher voll im Saft
standen. Im morgigen MEVZA-
Spiel gegen OK Calcit Kamnik
will man Spieler schonen und den
16-köpfigen Kader ausnutzen –
denn der Fokus liegt auf Ried. „Ich
schätze uns da schon stärker ein
und erwarte, dass wir die vollen
drei Punkte holen“, so Laure.
Ab kommender Woche steht in Raaba-Grambach ein ausgedehntes e-
Carsharing-Angebot zur Verfügung, auch für Grazer. MARKTGEMEINDE RAABA-GRAMBACH
Neues e-Carsharing in
Raaba-Grambach
UMWELTFREUNDLICH. In Raaba-Grambach kann
ein neuer e-Kastenwagen ausgeborgt werden.
Von Fabian Kleindienst
fabian.kleindienst@grazer.at
Auch wenn die Corona-
Pandemie in den letzten
Jahren alles überschattete,
warnen Experten weiterhin
vor der drohenden Klimakatastrophe.
Über 2900 Kilogramm
CO2 werden laut Verkehrsclub
Österreich (VCÖ) in der Steiermark
durch den Verkehr pro
Person und Jahr produziert.
Grund genug für immer mehr
Gemeinden, auf umweltfreundliche
Mobilität zu setzen beziehungsweise
diesbezüglich
Angebote auszubauen. In Raaba-Grambach
startet man ab
11. Jänner beispielsweise mit
einem neuen und verbesserten
e-Carsharing-Angebot durch,
das auch für Grazer buchbar ist.
Umweltfreundlich
„Wir setzen ebenfalls auf den
Ausbau der E-Mobilität durch
die Aufstockung der bestehen-
den E-Fahrzeuge für Bürger.
Ab sofort steht neben dem bereits
bekannten Peugeot e-2008
auch ein weiteres E-Carsharing-
Fahrzeug – ein Peugeot e-Expert
Kastenwagen – zur Verfügung“,
freut sich Karl Mayrhold über
die Ausweitung des Carsharing-
Angebotes der Marktgemeinde.
Für die Verwendung ist eine
einfache (Neu-)Registrierung
auf der Gemeindewebsite www.
raaba-grambach-gv.at nötig.
Mit der Buchung wird ein Einschulungstermin
vereinbart,
die Buchungen sind über die
Gemeindewebsitze oder die
„DaheimApp“ möglich. Der
Peugeot e-2008 GT steht am
Johann-Kamp-Platz 1, der neue
Kastenwagen am Spari-Weg 20
(am Parkplatz vor dem Altstoffsammelzentrum).
Mit ihm sollen
den Bürgern noch mehr Einsatzmöglichkeiten
offen stehen.
Man zahlt 1,25 Euro im Viertelstundentakt
und fünf Euro für
die volle Stunde.
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10
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www.grazer.at 7. JÄNNER 2022
C H R O N I K
Blaulicht
Report
✏ julian.bernoegger@grazer.at
Verfolgungsjagd
auf der Autobahn
■ Gestern Nacht kam es auf
der A9 Pyhrnautobahn zu einer
Verfolgungsfahrt: Die Landesleitzentrale
der steirischen
Polizei wurde gegen 3.30 Uhr
darüber informiert, dass slowenische
Polizeistreifen einen
mutmaßlichen Tankbetrüger
über den Grenzübergang
Spielfeld nach Österreich verfolgen
würden. Polizeistreifen
bereiteten sich daraufhin an
der Grenze vor und konnten
tatsächlich einen roten Pkw
wahrnehmen, der unbeleuchtet
und ohne Kennzeichen mit
weit überhöhter Geschwindigkeit
in Richtung Graz fuhr. Fünf
slowenische Polizeiautos folgten
dem Fahrer. Beim Verteiler-
Abschnittsbrandinspektor Wolfgang Winter, Kommandant Christoph Hable,
Vize Florian Hable und Bürgermeister Klaus Steinberger (v. l.).FF NESTELBACH
kreis Webling fuhr der zunächst
Unbekannte in Richtung Osten,
kam jedoch aufgrund der überhöhten
Geschwindigkeit über
den dortigen Grünstreifen und
fuhr mit kaputten Reifen auf
der Gegenfahrbahn in Richtung
Puntigam. Vor einem Einkaufszentrum
hielt der 43-Jährige
das Auto an und flüchtete zu
Fuß. Die slowenischen Beamten
stellten den Mann, die österreischischen
Polizisten verhafteten
ihn anschließend. Neben dem
Tankbetrug steht der Mann auch
noch im Verdacht, das Auto gestohlen
zu haben. Da sich der
Mann illegal in Österreich aufhält,
brachte man ihn in die Polizeiinspektion
Graz-Paulustor
zur fremdenpolizeilichen Bearbeitung.
Der Pkw wurde von den
Beamten sichergestellt.
Kommandanten
erneut gewählt
■ Die Freiwillige Feuerwehr
Nestelbach hat am Mittwoch
ihre Wehrversammlung abgehalten.
Der amtierende Kommandant
Christoph Hable
und sein Stellvertreter Florian
Hable stellten sich erneut der
Wahl und wurden mit großem
Zuspruch wiedergewählt. Auch
die Freiwillige Feuerwehr Autal
verlängerte die Amtszeit ihrer
Kommandanten um eine weitere
Periode. Bei der gestrigen
Wehrversammlung trat Joachim
Rauschenberg wieder zur Wahl
als Feuerwehrkommandant
an. Auch Roland Blindhofer
kandidierte erneut für das Amt
des stellvertretenden Kommandanten.
Beide wurden von
den Mitgliedern der Feuerwehr
mit großer Mehrheit bestätigt.
In Stiwoll bleibt der Kommandant
ebenfalls noch länger im
Amt. Gestern wurd Günter
Kriegl wieder gewählt. Sein
neuer Stellvertreter ist Martin
Stampler. Günter Kriegl wurde
bei der Versammlung auch
die Verdienstmedaille in Gold
vom Bereichsfeuerwehrverband
verliehen.
Tabakcity im neuen Glanz!
IQOS STORE. Die Verkaufs- und Beratungsfläche der Tabakcity wurde vergrößert und neugestaltet.
Neu ist der einzige IQOS Store in der Steiermark, welcher direkt in der Tabakcity eingebunden ist.
Die Heat-not-Burn Technologie
unterscheidet
sich von Zigaretten. Bei
IQOS wird Tabak erhitzt und
nicht verbrannt, deshalb sorgt es
für ein neuartigen Tabakkonsum.
Beim Verbrennen von Tabak
werden große Mengen schädlicher
Chemikalien freigesetzt.
Die IQOS Heat-not-Burn Technologie
verhindert, dass Tabak
verbrannt wird. Das bedeutet,
dass die Menge und Konzentration
an schädlichen Chemikalien
im Vergleich zu Zigarettenrauch
erheblich reduziert wird.
Luftqualität
Es geht auch ohne Zigaretten-
rauch. Sehr gut sogar. Bei IQOS
wird der Tabak nicht verbrannt,
sodass sich kein Rauch entwickelt.
Stattdessen wird der Ta-
bak erhitzt und ein Aerosol
freigesetzt, das sich schneller
verflüchtigt. Im Gegensatz zum
Rauchen, besteht bei IQOS kei-
ne Verbrennungsgefahr – weder
für Sie, noch für andere Personen,
Haustiere, Kleider oder Mö-
bel. Da es weder Feuer noch Glut
oder Asche gibt, gehören dank
IQOS Verbrennungen, Brandlö-
cher und Verschmutzungen der
Vergangenheit an. Wer jetzt noch
Fragen hat zu diesem innovativen
Produkt und testen möchte,
findet den IQOS Corner in der
Tabakcity Seiersberg im Haus 3
(Green City) / Ebene 2.
Der einzige IQOS Store in der Steiermark ist jetzt neu in der ShoppingCity
Seiersberg und wurde direkt in die Tabakcity eingebunden. SHOPPINGCITY SEIERSBERG
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG
ENTGELTLICHE KOOPERATION
7. JÄNNER 2022 www.grazer.at
graz 7
Chilli sucht
ein Zuhause
Grazer
Pfoten
Bei dem Brand wurde das Haus der Familie völlig verwüstet. Die Spendenaktion
soll ihnen nun helfen, eine neue Unterkunft zu finanzieren.
FF AUTAL
9000 Euro für Brandopfer
■ Nach einem großen Brand in
ihrem Haus stand eine Familie
auf der Lassnitzhöhe kurz vor
Weihnachten plötzlich ohne
bewohnbare Unterkunft da.
Die Gemeinde Lassnitzhöhe
hatte daraufhin gemeinsam
mit den Freiwilligen Feuerwehren
Autal und Lassnitzhöhe
eine Spendenaktion gestartet,
um der Familie finanziell
auszuhelfen. Mittlerweile sind
bereits über 9000 Euro zusammengekommen
und die Aktion
läuft noch weiter. Ein kleines
„Weihnachtswunder“, wie es
von Seiten der Gemeinde heißt.
Die beiden Hunde der Familie
schlugen mitten in der Nacht
Alarm, weil ein Adventkranz
das Haus in Brand gesteckt hatte.
Die Familie (Mutter, Tochter
und Baby) konnten sich so
noch unverletzt ins Freie retten.
Das Haus wurde allerdings
schwer beschädigt. Das Spendenkonto
lautet: AT21 3825
2000 0105 2711.
Chilli ist noch etwas schüchtern, aber ein freundlicher junger Kater. KK
Der junge Kater Chilli ist wird er nur an ein Zuhause mit
sehr neugierig und interessiert.
Anfangs ist er gegenüber Wer erfüllt ihm diesen Wunsch?
einem Artgenossen vergeben.
Fremden noch etwas zurückhaltend
und schüchtern, aber - 8 Monate
stets freundlich. Allerdings wird - männlich
er ungern berührt, das schreckt - Wohnung oder Freigang
das Kätzchen eher ab. Gegenüber
anderen Katzen ist er sehr Kontakt: Arche Noah
sozial und aufgeschlossen. Da www. aktivertierschutz.at
Chilli nicht alleine sein möchte, Tel. 0676/84 24 17 434
Jetzt
mitdiskutieren
www.facebook.com/derGrazer
Besser als jetzt
Alle mal besser als der jetzige.
Renate Gerold
* * *
Gefühlsausbrüche
Der redet wenigstens mehr, auch
wenn es oft mit Gefühlsausbrüchen
einher geht.
Stefan Reisenhofer
* * *
Besserwisser
Niemals diesen Mr. Besserwisser!
Charli Lackner
* * *
Unterhaltung
Lustig wär‘s schon.
Kurt Lomakin
Der Beste
Gerald ist der Beste.
Castiel Paul Vargas
* * *
Höflich formuliert
Erinnert mich an den Richard
Lugner, der 1998 ebenfalls kandidierte
und immerhin 9,91 Prozent
erhielt. Wir haben in Österreich
eben einen gewissen Anteil
an Menschen, die sich mit dem
Denken nicht so leicht tun. Höflich
formuliert.
Thomas Kalkus-Promitzer
* * *
Meine Stimme hat er
Ich würde ihn wählen.
Thomas Kubik
* * *
Verbesserung
Immer besser als VDB.
Heinz Leitgeb
Köpfchen und Bildung
Das wäre der Hammer! Warum
nicht? Köpfchen und Bildung
hat er ja.
Evi Wallner
* * *
Satire?
Ist das hier die Tagespresse?
Hari
Schweinzer
* * *
Wenn ich nur dürfte
Hätte ich Wahlrecht, ja!
Sebastiian Blidariu
* * *
Auf der Stelle
Sofort.
Karl Leitner
* * *
Meistkommentierte
Geschichte
des Tages
Gerald
Grosz als
Präsident?
Heute gab der ehemalige
BZÖ-Chef Gerald Grosz
bekannt, eine Kandidatur für
das Bundespräsidentenamt zu
überlegen (siehe Seite 3). Dem
44-jährigen polarisierenden
TV- und Social-Media-Duellierer
ist es ernst, es handelt sich
dabei um keinen PR-Gag, wie er
betont. Unsere Leser diskutierten,
ob sie ihn wählen würden.
REAKTIONEN & KOMMENTARE
graz
8 www.grazer.at 7. JÄNNER 2022
Ausblick
Was morgen Samstag
in Graz wichtig ist
■ Ein paar bekannte Grazer feiern am morgigen 8. Jänner Geburtstag.
So wird etwa Sturm-Kicker Jakob Jantscher 33 Jahre alt. Bei KPÖ-
Gemeinderat Andreas Goritschnig steht der 43. Geburstag an. Dragqueen
Samantha Gold, bekannt aus Heidi Klum‘s TV Show „Queen of
Drags“ begeht den 38sten.
■ Die Volleyballer des UVC spielen morgen Samstag auswärts in der
MEVZA gegen OK Calcit Kamnik (siehe auch Seite 4). Damit können
sie die Niederlage im ersten Match des Jahres gegen Waldviertel „ausbessern“.
■ Die Baskettballer des UBSC Graz treffen um 17.30 Uhr im Raiffeisen
Sportpark in der Hüttenbrennergasse auf die Flyers Wels. Zuletzt
hagelte es auch für sie eine bittere Niederlage gegen die Unger Steel
Gunners Oberwart.
■ Morgen ist die letzte Möglichkeit die Ausstellung von Künstlerin
Joanna Gleich in der Galerie Leonhard zu sehen. Ihre Bilder zeichnen
sich durch knallige Farben und interessante Kombinationen aus
– reines Schwarz oder Weiß gibt es auf ihrer Palette allerdings nicht.
Folgende bekannte Grazer feiern morgen ihre Geburstage: Fußballer Jakob
Janscher den 33. und Dragqueen Samantha Gold den 38.
GEPA, KK
■ Für Mitglieder der Arbeiterkammer gibt‘s ab morgen bis zum 3. Februar
die Aktion „2 zu 1“: Am Salzstiegl kann man einen Freund gratis
zum Rodeln oder Skifahren mitnehmen. Der AK Skitag selbst findet am
16. Jänner statt – da gibt‘s mit der ACard die Tageskarte zum halben Preis.