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HOMO Littera: Das Magazin, Ausgabe 5/2021

Vierteljährlich erscheinende Broschüre über Publikationen und Autoreninterviews aus dem Hause HOMO Littera

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Romy – „Schwierig“ ist das falsche

Wort. Künstler legen Wert

auf ihre Arbeit, sie möchten deshalb

nicht, dass jemand daran

„herumpfuscht“. Das verstehe ich

durchaus, aber leider muss man

als Künstler*in, vor allem als

Schriftsteller*in, oftmals Kompromisse

eingehen. Gerade im

Bereich der Schriftstellerei muss

man im Zuge eines Lektorats oft

Änderungen vornehmen. Natürlich

ist das manchmal schwierig,

weil den meisten Autor*innen das

Herz blutet, sobald etwas geändert

wird, nur leider geht es nicht

anders. Autor*innen sollten sich

deshalb immer vor Augen führen,

dass a) Lektoren meistens recht

haben und b) eine gute Veröffentlichung

nur dann funktioniert,

wenn eine konstruktive Zusammenarbeit

besteht. Jeder Einwurf

eines Lektors ist letztendlich ein

Hinweis darauf, dass bei der markierten

Textpassage etwas nicht

stimmt – und wenn das der Fall

ist, dann ist Handlungsbedarf

vonnöten, Herzblut hin oder her.

Das mag hart klingen, aber letztendlich

wollen Verlag als auch

Autor*in das Beste für das Manuskript.

Ein Autor meinte einmal bei einer

Veranstaltung, Verlage würden

automatisch damit rechnen, dass

Künstler*innen schwierig wären,

deshalb würde er aus Prinzip die

Diva mimen und überall dagegen

stimmen. Ich kann dieser Aussage

leider nicht zustimmen, auch

wenn ich damals lachen musste.

Uns ist jede*r umgängliche Autor*in,

der/die sich Mühe macht

und versucht, so gut wie möglich

mit uns zusammenzuarbeiten,

lieber. Natürlich sind auch Lektor*innen

nicht unfehlbar und

können sich irren, aber auch hier

gilt: Es kann Konflikte geben,

man kann auch anderer Meinung

sein, aber letztendlich muss man

auf einen grünen Nenner kommen

und einen Mittelweg finden, mit

dem sowohl Lektor*in als auch

Autor*in zufrieden sind.

Sätze wie „Ich wollte beim Lektorat

die Grenzen austesten“ bis

hin zu „Das ist kein Fehler, sondern

mein persönlicher Schreibstil“

sind natürlich auch uns nicht

unbekannt. Lektor*in und Verleger*in

gegeneinander auszuspielen,

ist auch nicht gerade vorteilhaft,

man spricht schließlich miteinander.

Aber im Großen und

S e i t e | 16

Ganzen kann ich sagen, dass unsere

Autor*innen sehr arbeitsfreudig,

einsichtig und kompromissbereit

sind. Ich bin ohnehin

der Meinung, dass viele Probleme

aus der Welt geschaffen werden

können, solange man bereit ist,

miteinander zu sprechen und an

dem Problem zu arbeiten. Probleme

sind schließlich dazu da,

um gelöst zu werden.

Neben 10 Jahr HOMO Littera

gibt es auch Autorenservice Gorischek

seit einem Jahr …

Romy – Ja, das ist richtig. Autorenservice

Gorischek feiert sogar

am selben Tag Geburtstag wie

HOMO Littera – einziger Unterschied:

Autorenservice Gorischek

ist etwas jünger. Das Serviceangebot

entstand vor allem aufgrund

vermehrter Anfragen bezüglich

der Nachfrage eines Impressumsdienstes

und Hilfestellungen für

die Produktion von E-Books und

Buchsatzentwürfen. Viele klagten

über die hohen Preise, oder, wenn

es günstig war, dann fehlte es an

Qualität. Mit Autorenservice Gorischek

versuchten wir einen Service

zu schaffen, der vor allem

Selfpublishing-Autor*innen unterstützen

soll. Wir bieten Qualität

und versuchen die Kosten

dafür so gering wie möglich zu

halten. An diesem Punkt muss ich

leider erwähnen, dass die Herstellung

von Publikationen oftmals

unterschätzt wird. Die Kosten für

einen Buchsatz verlaufen sich im

4-stelligen Bereich. Verlagsautor*innen

bekommen diese Ausgaben

nicht mit, da die Kosten

der Verlag trägt; anders sieht es

da natürlich bei Selfpublishern

aus. Wer sich ein wenig mit dem

Thema auseinandersetzt, der wird

rasch feststellen, dass ein Buch

nicht in wenigen Stunden gesetzt

ist. Professionelle Buchsetzer

arbeiten oftmals Stunden an einer

Seite. Es geht hier nicht nur darum,

einen Text in eine Vorlage

zu kopieren und dann seiner Kreativität

freien Lauf zu lassen,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

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