HOMO Littera: Das Magazin, Ausgabe 5/2021
Vierteljährlich erscheinende Broschüre über Publikationen und Autoreninterviews aus dem Hause HOMO Littera
Vierteljährlich erscheinende Broschüre über Publikationen und Autoreninterviews aus dem Hause HOMO Littera
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
nein, hier ist echtes Handwerk
gefragt. Wir, zum Beispiel, setzen
jede Silbentrennung händisch –
und bei einem 300-seitigen Roman
sind das eine Menge. Es
muss auch auf die richtige Verwendung
von Gedanken- und
bindestrichen, Anführungszeichen
und unnötigen Leerzeichen geachtet
werden, auf Witwen, Waisen,
Kerning und und und …
Was ich eigentlich sagen wollte:
Leider wird es oftmals unterschätzt,
welche Arbeit hinter einem
Buch oder E-Book steckt.
Wir versuchen die Kosten so
niedrig wie möglich zu halten,
aber wir können natürlich auch
keinen Buchsatz, an dem 8 Stunden
pro Tag, und das 2 Wochen
lang, gearbeitet wurde, um 400 €
verkaufen. Das ist leider nicht
möglich, selbst wenn wir uns
noch so bemühen.
Um aber zu Autorenservice Gorischek
zurückzukommen: Wir
haben das Unternehmen in Pandemiezeiten
eröffnet und sind
damit eigentlich ein Risiko eingegangen.
Dennoch bereuen wir den
Schritt nicht. Wir werden zukünftig
auch unser Angebot weiter
ausbauen. Demnächst bieten wir
zum Beispiel auch Covererstellungen
an.
Gibt es auch bei HOMO Littera
Neuerungen?
Ja, die gibt es tatsächlich, ich
habe vorhin bereits darauf angespielt.
HOMO Littera wird einen
Imprint erhalten. Zusätzlich arbeiten
wir an einer neuen Edition.
Ich möchte hier noch nicht zu
sehr vorgreifen, denn es soll auch
noch ein paar Überraschungen
geben, aber alle Leser dürfen
gespannt sein. Selbstverständlich
setzen wir wie immer auf Gleichstellung,
Akzeptanz und Diversität.
Wann erfahren wir mehr darüben?
Romy – In den nächsten Wochen,
Monaten … Unser 10. Geburtstag
soll nicht gleich an einem Tag
vorbei sein, nein, wir werden
deshalb alle Überraschungen,
Verlosungen etc. bruchstückhaft
bekanntgeben.
Dann bleibt mir nur noch zu
fragen: Was wünscht du dir für
die Zukunft?
Zehn weitere, kreative und erfolgreiche
Jahre, ein wenig mehr Zusammenhalt
innerhalb der Branche
und natürlich mehr Akzeptanz
in der Öffentlichkeit.
In Hinsicht auf Covid wünsche
ich selbstverständlich allen Gesundheit
und ein friedvolles Zusammenleben.
Diese Pandemie
können wir nur besiegen, indem
wir einen gemeinsamen Weg aus
der Misere finden. Ich erinnere
mich in diesem Zusammenhang
gerne an ein vor Jahren besuchtes
Konzert der „Schürzenjäger“ in
Finkenberg. Peter Steinlechner
sagte bei jedem Konzert am Ende:
„Passts aufeinanda auf und
helft eich gegenseitig – das is’ die
Schürzenjäger-Philosophie.“ Und
tatsächlich haben sich Fans, die
sich nicht kannten, gegenseitig
unterstützt. Da waren wildfremde
Menschen, die dich an der Hand
nahmen und dir beim Nachhauseweg
vom Berg ins Tal halfen –
es gab ein wirkliches Miteinander,
ohne Fragen, ohne Kompromisse,
ohne Gegenleistung zu
erwarten.
In den letzten Wochen und Monaten
habe ich mir oft gedacht, so
sollte es eigentlich laufen – miteinander
und nicht gegeneinander.
Deshalb: Gebt acht aufeinanda,
miteinand’ können wir alles
schaffen.
S e i t e | 17