Aus dem Kreisverband KREISTEIL - CDU Main-Tauber
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<strong>Aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Bundesratsminister Reinhart:<br />
Hotelerie muss Entlastungen an Gäste weitergeben<br />
Sofortprogramm für Steuerentlastungen als großen Erfolg für<br />
Baden-Württemberg gewertet - Alle Forderungen durchgesetzt<br />
Bundesratsminister Wolfgang Reinhart<br />
hat das Sofortprogramm für Steuerentlastungen<br />
der Bundesregierung als großen<br />
Erfolg für Baden-Württemberg gelobt.<br />
„Sämtliche steuerpolitischen Forderungen<br />
unseres Landes finden sich in <strong>dem</strong> Sofortprogramm<br />
wieder. Damit ist es nicht nur<br />
gelungen, mit verschiedenen Korrekturen<br />
am bisherigen Steuersystem Erben und<br />
Unternehmen zu entlasten, sondern wir<br />
haben mit der Absenkung des Mehrwertsteuersatzes<br />
für die Hotelerie auch einen<br />
beachtlichen Teilerfolg für das Gastgewerbe<br />
erzielt“, sagte Reinhart anlässlich der<br />
Mitte November erfolgten ersten Lesung<br />
des Gesetzes im Bundestag. Künftig wird<br />
bei Beherbergungsleistungen ein ermäßigter<br />
Umsatzsteuersatz von sieben Prozent<br />
gelten. „Das ist ein wichtiger Impuls für<br />
den Tourismusstandort Baden-Württemberg<br />
und für ganz Deutschland“, erklärte<br />
der Minister. „Wichtig ist allerdings, dass<br />
die Hotelerie auch einen Teil dieser Entlastung<br />
an ihre Gäste weitergibt, damit auch<br />
die Bürger davon profitieren“, forderte<br />
Reinhart. Es dürfe sich um keine reine Subventionierungsmaßnahme<br />
für die Hotelerie<br />
handeln. „Durch die Weitergabe der Ermäßigung<br />
an die Gäste und die vielfach<br />
geplante Umsetzung von Investitionen in<br />
Gasthöfen und Hotels kann die Wirtschaft<br />
einen deutlichen Schub erhalten. Nur damit<br />
können auch die Kosten von rund einer<br />
Milliarde Euro für diese Maßnahme gerechtfertigt<br />
werden.“ Schließlich sei gerade<br />
dieses Vorhaben mit beachtlichen<br />
Gründen sehr kontrovers diskutiert worden.<br />
Frankreich hatte sich gleichzeitig mit der<br />
Entscheidung zur Absenkung der Mehrwertsteuer<br />
im Juli dieses Jahres von seinen<br />
Gastwirten zusichern lassen, die Preise zu<br />
senken und für neue Arbeitsplätze zu sorgen.<br />
„Wir setzen hier auf Freiwilligkeit“,<br />
sagte Reinhart. Doch damit sich das Konjunkturprogramm<br />
für die Tourismusbranche,<br />
mit <strong>dem</strong> das Gastgewerbe vielfach für<br />
die Absenkung geworben habe, auch entfalten<br />
könne, müssten die Gastwirte ihre<br />
Vorhersagen auch einhalten und die Entlastungen<br />
weitergeben. Reinhart nannte die<br />
Maßnahme einen Teilerfolg. Eine Absenkung<br />
des Mehrwertsteuersatzes auch bei<br />
der Gastronomie hätte den Bundeshaushalt<br />
weitere rund 3,6 Milliarden Euro gekostet.<br />
„Dies wollte der Bundesgesetzgeber<br />
vor <strong>dem</strong> Hintergrund der schwierigen<br />
Haushaltslage und im Sinne der Generationengerechtigkeit<br />
nicht verantworten“,<br />
sagte Reinhart.<br />
Zu einer Podiumsdiskussion mit <strong>dem</strong> Thema „Weltwirtschaft in der Krise - Szenarien<br />
und Handlungsoptionen für Schlüsselbranchen in Deutschland“, lud Minister Prof. Dr.<br />
Wolfgang Reinhart am 14. Oktober 2009 in die Landesvertretung Baden-Württemberg<br />
in Berlin ein. Als Podiumsteilnehmer nahmen Prof. Dr. Claudia Buch, Direktorin des Instituts<br />
für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und Vorsitzende des Wissenschaftlichen<br />
Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Dr. Dieter<br />
Hundt, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA),<br />
Dr. Michael Rogowski, Mitglied des „Lenkungsrats Unternehmensfinanzierung“ im<br />
Wirtschaftsfonds Deutschland, Bundesminister a.D. Matthias Wissmann, Präsident des<br />
Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA), und Dr.h.c. Manfred Wittenstein,<br />
Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), teil. Die Moderation<br />
übernahm Dr. Wulf Schmiese von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.