Aus dem Kreisverband KREISTEIL - CDU Main-Tauber
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<strong>Aus</strong> den Vereinigungen <strong>KREISTEIL</strong><br />
MIT-Mitglieder diskutierten neues<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Unternehmer<br />
im Dialog“ diskutierte die <strong>CDU</strong><br />
Mittelstandsvereinigung <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> die<br />
neuen rechtlichen Regelungen. Die Mitglieder<br />
trafen sich in den Räumen der<br />
Schenk Fenster GmbH.<br />
Aktuelle Informationen zu brisanten<br />
Themen nannte Andreas Jouaux, Unternehmer<br />
der FOR.UM Software GmbH und<br />
Vorsitzender der MIT <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>, als<br />
Kennzeichen der Veranstaltungsreihe „Unternehmer<br />
im Dialog“. Ziel sei es, Führungskräfte<br />
und fachkundige Experten<br />
miteinander ins Gespräch zu bringen. „Der<br />
Erfahrungsaustausch versetzt uns in die<br />
Lage, Wege aus der Krise zu finden und die<br />
wirtschaftlichen Belange unserer Region<br />
mitzugestalten“, so Jouaux.<br />
Geschäftsführer Udo Müller stellte die<br />
Schenk Fenster GmbH vor. Die 1945 gegründete<br />
Firma entwickelte sich aus einem<br />
Einmannbetrieb zu einem mittelständischen<br />
Unternehmen mit derzeit 70 Mitarbeitern.<br />
Als größter Vollsortimenter im Bereich<br />
der Fenster- und Türenherstellung in<br />
den Werkstoffen Holz, Holz-Aluminium,<br />
Aluminium und Kunststoff im <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-Kreis<br />
erzielte Schenk im vergangenen<br />
Jahr einen Umsatz von rund 8 Millionen<br />
Euro.<br />
Bei einem Betriebsrundgang konnten die<br />
Teilnehmer sich ein Bild von der Innovationsstärke<br />
des Unternehmens machen. Geschäftsführender<br />
Gesellschafter Herbert<br />
Schenk und Betriebsleiter Richard Spaag<br />
erläuterten Produktionsabläufe und Produkte.<br />
Das am 26. März 2009 vom Bundestag<br />
beschlossene Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz<br />
(BilMoG) stellt die größte Reform<br />
seit <strong>dem</strong> Bilanzrichtliniengesetz von<br />
1985 dar. Diplom-Betriebswirt Peter Rösch<br />
erläuterte die wichtigsten Veränderungen<br />
und zeigte mögliche Konsequenzen auf.<br />
Das nun vorliegende Gesetz ist seinen Angaben<br />
zufolge das Ergebnis einer langjährigen<br />
Diskussion um die Fortentwicklung<br />
des deutschen Bilanzrechts und die Annäherung<br />
an internationale Bilanzierungsgrundsätze.<br />
„Durch das BilMoG erhalten deutsche<br />
Unternehmen eine kostengünstigere, einfachere<br />
Alternative zu den umfangreichen,<br />
komplexen internationalen Rechnungsle-<br />
gungsstandards“, betonte Rösch. Im Rahmen<br />
der Neuausrichtung der Handelsbilanz<br />
komme dies insbesondere den Bedürfnissen<br />
kleiner und mittlerer Unternehmen<br />
entgegen.<br />
Mit der Modernisierung des deutschen<br />
Handelsrechts sind, so Rösch, Maßnahmen<br />
zur Deregulierung verbunden. Das<br />
BilMoG soll mit der Befreiung bestimmter<br />
Einzelkaufleute von den handelsrechtlichen<br />
Buchführungs- und Bilanzierungspflichten<br />
zur Entlastung von Bürokratiekosten<br />
beitragen.<br />
Die neuen Vorschriften zum Konzernabschluss<br />
ergänzen die Modernisierung der<br />
Jahresabschlussbilanzierung. „Die <strong>Aus</strong>sagekraft<br />
und Vergleichbarkeit der Bilanzen<br />
wurden damit verbessert“, betonte Rösch.<br />
Darüber hinaus seien als Reaktion auf die<br />
Finanzmarktkrise die Regelungen zum<br />
Konsolidierungskreis an international übliche<br />
Konsolidierungskonzepte angenähert<br />
worden.