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Zeitung 0607 - Raiffeisenbank Leibnitz

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10 <strong>Raiffeisenbank</strong> <strong>Leibnitz</strong><br />

Börsen<br />

BRIEF<br />

������������������������� private banking<br />

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Schauplatz Börse<br />

Notenbankpolitik wie erwartet...Stimmung am US Aktienmarkt weiterhin sehr gut...IT Werte mit guter Berichtssaison...Fusionitis<br />

bestimmt nach wie vor das Geschehen...Raiffeisen International mit gemischten Ergebnissen...Interessante<br />

Gazprom-Unternehmensanleihe...<br />

Zentralbanken erfüllen<br />

die Erwartungen<br />

Nach den zuletzt im Rampenlicht<br />

gestandenen Unternehmensmeldungen<br />

im Rahmen der Berichtssaison<br />

waren in der zweiten Mai-<br />

Woche die Notenbanken am Wort.<br />

Immerhin standen mit der US-Fed,<br />

der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB) und der Bank of England<br />

(BoE) bei drei wichtigen Währungshütern<br />

Zinssitzungen am<br />

Programm. Die US-Notenbank<br />

veränderte wie erwartet weder<br />

das Zinsniveau (Leitzinsen bei<br />

5,25 %) noch ihren Zinsausblick.<br />

Obwohl das Wirtschaftswachstum<br />

in den USA nun schon vier Quartale<br />

in Folge unterdurchschnittlich<br />

ist, darf man sich keine rasche Hilfe<br />

der US-Notenbank erwarten. Eine<br />

erste Zinssenkung ist angesichts<br />

der heuer über 2 %<br />

bleibenden Kerninflation erst<br />

nach einem deutlichen Anstieg<br />

der Arbeitslosenrate realistisch.<br />

Da wir aber gerade das in den<br />

kommenden Monaten erwarten,<br />

gehen wir weiterhin von zwei Zinssenkungen<br />

im zweiten Halbjahr<br />

aus.<br />

Die EZB beließ den Hauptrefinanzierungssatz<br />

der Eurozone bei<br />

3,75 % und bestärkte mit allseits<br />

bekannten Phrasen, dass im Juni<br />

eine Zinsanhebung auf 4 % ansteht.<br />

Über die Vorgehensweise in<br />

der zweiten Jahreshälfte ließ sich<br />

die Notenbank jedoch nicht in die<br />

Karten schauen. Weitere Zinsanhebungen<br />

oder „wait and see“<br />

stehen zur Alternative. Die gute<br />

Konjunkturlage und das hohe<br />

Geldmengenwachstum sprechen<br />

für weitere Schritte nach oben.<br />

Wir gehen jedoch bis Jahresende<br />

von unveränderten Leitzinsen<br />

aus, erst 2008 dürfte die Reise bei<br />

den Leitzinsen weiter nach oben<br />

führen. Zusätzlich dämpft der<br />

starke Euro den mittel bis längerfristigen<br />

Preisauftrieb.<br />

Wir halten Zinsanhebungen im Euroraum<br />

bei gleichzeitigen Senkungen<br />

in den USA für sehr unwahrscheinlich<br />

(würde zu rapider<br />

Aufwertung des Euro vis-a-vis<br />

dem Dollar führen).<br />

Die BoE erhöhte ihren Leitzins um<br />

25 Basispunkte auf 5,50 %. Auch<br />

dieser Schritt war im Markt längst<br />

eingepreist, da die Notenbank auf<br />

den hohen Inflationsdruck reagieren<br />

musste. Zuletzt lag die Teuerung<br />

mit 3,1 % p.a. auf dem höchsten<br />

Niveau seit Beginn der<br />

Zeitreihe. Der Mitte Mai erscheinende<br />

Verbraucherpreisindex<br />

bzw. Inflationsreport werden genauere<br />

Hinweise geben, ob der<br />

Zinshöhepunkt nunmehr erreicht<br />

ist oder ob noch weitere Anhebungen<br />

folgen werden. Wir sehen jedenfalls<br />

ein erhebliches Risiko,<br />

dass die BoE im dritten Quartal<br />

(August) ihren Leitzins erneut um<br />

25 PB anhebt.

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