dezember - Theater Kiel
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So | 18.Dezember | 11 Uhr | <strong>Kiel</strong>er Schloss<br />
Mo | 19. Dezember | 20 Uhr | <strong>Kiel</strong>er Schloss<br />
Philharmonisches<br />
Konzert<br />
Anatoli Ljadow: Der verzauberte See<br />
Alexander Skrjabin: Klavierkonzert<br />
Peter Tschaikowski: 3. Sinfonie (Die Polnische)<br />
Für den russischen Spätromantiker Anatoli<br />
Ljadow war die Kunst das Gebiet des<br />
Überirdischen, Märchenhaften. Deshalb ist<br />
es auch nicht besonders erstaunlich, dass<br />
in seiner Sinfonischen Dichtung Der verzauberte<br />
See das stimmungsvolle Moment<br />
überwiegt. Sowohl Harmonik wie auch<br />
Rhythmik und Klangfarbe scheinen in einer<br />
Art Schwebezustand zu flimmern, der einen<br />
geheimnisvoll-dunklen See vor das innere<br />
Auge zaubert, in dem sich ein nächtlicher<br />
Sternenhimmel spiegelt.<br />
Alexander Skrjabin darf man teilweise<br />
durchaus als Wegbereiter der Musik des 20.<br />
Jahrhunderts verstehen. In seinem einzigen<br />
Klavierkonzert kann man ihn hingegen als<br />
beinahe spätromantischen Nachfolger Chopins<br />
erleben, an dessen elegant-virtuosen<br />
Stil er dort anknüpfte. Im Gegensatz zu den<br />
scharfen Themenkontrasten der Klassik<br />
dominieren hier die fließenden Übergänge<br />
geschmeidiger Figurationen. Selbst das temperamentvolle<br />
Finale zeichnet sich trotz der<br />
leidenschaftlich aufflammenden, skrjabintypischen<br />
Eruptionen durch einen ausgewogenen<br />
Tonfall aus. Nicht zuletzt verspricht<br />
die Aufführung dieses Konzerts durch die<br />
Interpretation der jungen Pianistin Anika<br />
Vavić, einer ausgewiesenen Skrjabin-Expertin,<br />
zu einem ganz besonderen Erlebnis zu<br />
werden.<br />
Der Beiname von Tschaikowskis 3. Sinfonie<br />
– die Polnische – bezieht sich v.a. auf<br />
das Finale, in welchem den Musikern ein<br />
schneidiges „Tempo di Polacca“ abverlangt<br />
wird, während sich im übrigen Geschehen<br />
nicht viel Polnisches aufstöbern lässt, dafür<br />
jedoch andere musikalische Überraschungen,<br />
die von mendelssohnschem Elfenzauber<br />
bis zu wagnerscher Klangdichte reichen.<br />
Das finale Rondo steigert sich sogar bis ins<br />
Hymnische und rechtfertigt so die Kritik<br />
der Petersburger Erstaufführung, die zu behaupten<br />
wagte, Tschaikowski schreite hier<br />
„von Höhepunkt zu Höhepunkt“.<br />
Solistin: Anika Vavić (Klavier)<br />
Dirigent: Michael Sanderling<br />
Einführung um 10.15 Uhr bzw. 19.15 Uhr<br />
Anika Vavić (Klavier)<br />
Anika Vavić, die der Dirigent Mariss Jansons<br />
für ein „außerordentliches Talent“ hält,<br />
und der Zubin Mehta „brillante Technik<br />
und ein leidenschaftliches Spiel“ attestiert,<br />
begeistert seit ihrem 8. Lebensjahr Publikum<br />
und Presse in Solorecitals und als Konzertsolistin,<br />
bei Radio- und Fernsehsendungen sowie<br />
in diversen Kammermusikformationen.<br />
Sie gewann zahlreiche Wettbewerbe und<br />
wurde 2003 für den renommierten Konzertzyklus<br />
„Rising Stars“ ausgewählt, der sie als<br />
Solistin in die berühmtesten Konzerthäuser<br />
der Welt führte, u.a. Carnegie Hall New<br />
York, Wigmore Hall London, Wiener Musikverein,<br />
Cité de la Musique Paris. Daneben<br />
spielt sie mit Orchestern wie dem Mariinsky<br />
Orchester, den Münchner Philharmonikern<br />
oder den Rundfunksinfonieorchestern von<br />
Belgrad und Leipzig unter der Leitung von<br />
Dirigenten wie Valery Gergiev, Paavo Järvi<br />
und Stefan Blunier. In <strong>Kiel</strong> brachte sie 2009<br />
das Klavierkonzert des chinesisch-österreichischen<br />
Komponisten Shih mit großem<br />
Erfolg zur Uraufführung. 3 CDs hat Anika<br />
Vavić bereits veröffentlicht – u.a. mit Werken<br />
von Skrjabin –, wobei von der Kritik v.a.<br />
ihre „stupende Gestaltungsintelligenz und<br />
Ausdruckskraft” gelobt wurde.<br />
Michael Sanderling (Dirigent)<br />
Michael Sanderling, der neue Chefdirigent<br />
der Dresdner Philharmonie, zählt zu den interessantesten<br />
Dirigenten seiner Generation.<br />
Weltweit arbeitet er mit den namhaften Orchestern,<br />
darunter das Tonhalle-Orchester<br />
Zürich, das Sinfonieorchester des Bayerischen<br />
Rundfunks, das China Philharmonic<br />
und das Nederlands Philharmonisch Orkest.<br />
2006-10 war er der künstlerische Leiter und<br />
Chefdirigent der Kammerakademie Potsdam,<br />
mit der er international gastierte und<br />
mehrere CDs einspielte. Neben seiner Dirigentenkarriere<br />
glänzte Michael Sanderling,<br />
der jüngste Sohn des Dirigenten Kurt Sanderling,<br />
auch viele Jahre als gefragter Cello-<br />
Solist auf nationalen wie internationalen<br />
Konzertpodien. Als Professor für Violoncello<br />
an der Frankfurter Musikhochschule sowie<br />
als künstlerischer Leiter der Deutschen<br />
Streicherphilharmonie ist er zudem in der<br />
Nachwuchsförderung äußerst aktiv.<br />
philharmonisches<br />
orchester<br />
So | 11. Dezember | 16 Uhr | <strong>Kiel</strong>er Schloss<br />
Karten: (0431) 901 901 | www.theater-kiel.de<br />
In dulci jubilo ...<br />
Weihnachtskonzert<br />
zum Mitsingen<br />
Georg Fritzsch Dirigent<br />
© struck-foto.de<br />
Feiern auch Sie mit uns ein musikalisches „Vor-Weihnachtsfest“: zusammen mit<br />
Susan Gouthro (Sopran), Ulrich Burdack (Bass), dem Kinder- und Jugendchor an der Oper<br />
<strong>Kiel</strong>, dem Philharmonischen Chor <strong>Kiel</strong>, dem Philharmonischen Orchester <strong>Kiel</strong>, GMD<br />
Georg Fritzsch, Dirigent Michael Nündel sowie zahlreichen „sangeswütigen“ <strong>Kiel</strong>ern!<br />
philharmonisches<br />
orchester<br />
An der schönen<br />
blauen Donau<br />
Elisabeth Rath Conférence<br />
Leo Siberski Dirigent<br />
Neujahrskonzert<br />
1. Januar 2012 | 18 Uhr | <strong>Kiel</strong>er Schloss<br />
Glänzende Aussichten auf das Neue Jahr: Erleben Sie schwungvolle musikalische Überraschungen<br />
01. 01. aus der 2012, „Hauptstadt“ 18 Uhr, des Wiener <strong>Kiel</strong>er Walzers: Schloss Kommen Sie mit uns nach WIEN!<br />
Karten: (0431) 901 901 | www.theater-kiel.de<br />
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Sie im Abo-Büro, an den <strong>Theater</strong>kassen und unter www.theater-kiel.de