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DER WIENER AM BALL - Wiener Fußball Verband

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<strong>DER</strong><strong>WIENER</strong><strong>AM</strong><strong>BALL</strong><br />

Der <strong>Wiener</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong> RegionalligaOst<br />

informiert<br />

ie Herbstmeisterschaft 2007/2008 wurde an der Spitze ziemlich rasch<br />

Dzu einem reinen Duett zwischen dem FAC und dem SKN und blieb dies<br />

auch bis zur letzten Herbstrunde. Dass am Ende der FAC vorne steht, ist<br />

kein Zufall:<br />

Von den fünfzehn zu vergebenden ersten Plätzen dieses Herbstdurchgangs<br />

holten die Floridsdorfer nicht weniger als zehn, also immerhin zwei Drittel. Das<br />

restliche Drittel teilten sich der SV Würmla (Runde 1 bis 2) und SKN St. Pölten (Runden<br />

12 bis 14) zu fast gleichen Teilen. Ob eines der beiden Spitzenteams im Frühjahr<br />

einen Alleingang startet, ob der Kampf bis zum Ende offen bleibt oder ob<br />

sich in die Titelentscheidung gar noch ein Dritter oder Vierter einmischt, sind<br />

Fragen die noch lange nicht zu beantworten, in der dreieinhalb Monate währenden<br />

Winterpause dafür um so trefflicher zu diskutieren sind. Und nun zu den<br />

Vereinen im Einzelnen:<br />

1. FAC Team für Wien<br />

Ein verdienter Herbstmeister und spätestens ab Runde<br />

vier, fünf auch ein Herbstmeister mit Ansage. Bei ihrer ersten<br />

(und einzigen) Niederlage (in Runde 9) hatten die FACler<br />

bereits 24 Punkte auf ihrem Konto. Trainer Canadi hat<br />

ein kompaktes Team aufgebaut, das über viele Stärken<br />

verfügt, nicht zuletzt über die Fähigkeit, ein Spiel auch in<br />

den Schlussminuten für sich zu entscheiden. Kontinuität<br />

wird in Floridsdorf groß geschrieben. Im FAC-Kader befinden<br />

sich mit Jausner und Plott noch heute zwei Schlüsselspieler,<br />

die mit dem PSV seinerzeit schon einige Jährchen<br />

in der <strong>Wiener</strong> Liga gekickt haben. Die „Stars“ des FAC<br />

zeichnen sich dadurch aus, dass sie erst beim FAC dazu<br />

wurden. Die Stützen der Mannschaft kommen hauptsächlich<br />

als junge Talente aus der <strong>Wiener</strong> Liga oder von<br />

den Nachwuchsabteilungen der Großklubs, ehemalige<br />

Bundesligaspieler mit großen Namen sucht man beim FAC<br />

vergeblich. Eigentlich schön, dass man auch so Erfolg haben<br />

kann...<br />

2. SKN St. Pölten<br />

Also ehrlich – den SKN als Titelkandidat hatten im Sommer<br />

wohl nicht viele auf der Liste. Dass es am Ende „nur“<br />

Platz zwei wurde, ist ein kleiner Schönheitsfehler, den man<br />

– der Rückstand beträgt ja nur zwei Punkte – in St. Pölten<br />

mit Fassung trägt. Dass das Ziel der Titel ist, daran besteht,<br />

trotz aller Dementis zu Saisonbeginn, kein Zweifel<br />

mehr und nach der erfolgreichen Herbstsaison ist es dem<br />

SKN auch durchaus zuzutrauen, dem FAC auch im<br />

Frühjahr Paroli zu bieten. Voraussetzung dafür dürfte aber<br />

sein, dass man im Winter den erfolgreich beschrittenen<br />

Weg fortsetzt, weiter auf die im letzten Jahr – eigentlich in<br />

kürzester Zeit – gewachsene Mannschaft baut und dem erfolgreichen<br />

Betreuerteam den Rücken frei hält, in Ruhe<br />

weiter zu arbeiten. Beim SKN stand in diesem Herbst,<br />

ähnlich wie beim FAC, eindeutig die mannschaftliche<br />

Stärke im Mittelpunkt und im Sinne einer spannenden Ostligameisterschaft<br />

ist zu hoffen, dass man diese Stärke im<br />

Winter nicht leichtfertig aufs Spiel setzt...<br />

3. <strong>Wiener</strong> Sportklub<br />

Verpatzter Herbst mit Happy End. So ließe sich die Herbstsaison<br />

aus Dornbacher Sicht beschreiben. Peter Schöttel<br />

hatte es in seinen ersten Wochen als Ostligatrainer und<br />

-manager sicher nicht leicht. Die neu zusammengestellte<br />

Mannschaft musste sich erst finden, die dabei auftretenden<br />

Schwachpunkte – qualifizierte Jugendspieler,<br />

schlagkräftige Stürmer – mussten irgendwie kompensiert<br />

werden. Nach zwei Drittel der Herbstmeisterschaft war<br />

man gerade mal Mittelständler, mit starkem Finish konnte<br />

man sich noch auf Platz drei vorarbeiten und sogar ein verbliebenes<br />

Hoffnungsfünkchen auf den Aufstieg am Leben<br />

erhalten. Verglichen mit anderen Konkurrenten hat’s der<br />

<strong>Wiener</strong> Sportklub am Ende durchaus noch gut erwischt<br />

und Peter Schöttel seine Feuertaufe bestanden. Allein um<br />

im Frühjahr in der gleichen Tonart weiter zu spielen, wird<br />

man in Hernals vor allem in Hinblick auf die Qualität von<br />

Ersatzbank und Offensive einiges unternehmen müssen.<br />

Mit etwas Glück ist man am Ende wirklich noch ganz vorne<br />

dabei...<br />

4. SV Horn<br />

Großes Kompliment an den Aufsteiger! Als Meister der<br />

Landesliga im Herbst gleich auf Platz vier vorzustoßen ist<br />

eine Leistung, die vielleicht alleine deshalb etwas untergeht,<br />

weil man den Hornern von Anfang an auch genau<br />

das zugetraut hatte. Wer landete eigentlich in der<br />

letztjährigen Herbsttabelle auf Platz vier? Richtig, der ASK<br />

Schwadorf, inzwischen längst eine Klasse höher tätig. Das<br />

wird sich für den SV Horn zwar nicht ausgehen, liegt wohl<br />

auch gar nicht im Plan, aber irgendwie möchte man die<br />

Waldviertler für den Kampf um die Ostligaspitze noch nicht<br />

zu 100% abschreiben. Trainer Marko ist es ja in mustergültigem<br />

Umfeld gelungen, aus einer ganzen Menge<br />

von anderen Vereinen verschmähter Kicker eine Ostliga-Spitzenelf<br />

zu formen – eine Leistung, die ihm erst einmal<br />

jemand nachmachen muss. Sollte der SV Horn im<br />

Winter noch ein Schäuferl nachlegen, ist von diesem Team<br />

im Frühjahr – spätestens aber in der kommenden Saison –<br />

noch einiges zu erwarten. Am Ehrgeiz wird es in Horn sicher<br />

nicht scheitern...<br />

5. SV Würmla<br />

Neun Jahre ist es her, dass man sich im Tullnerfeld über<br />

eine Spitzenplatzierung in der Ostliga freuen durfte. Damals<br />

konnte man zwar in die Titelentscheidung nicht eingreifen,<br />

beendete die Meisterschaft aber immerhin auf<br />

Platz drei. Sollte Ähnliches auch diesmal wieder gelingen,<br />

wäre das fürs fußballverrückte Dorf ein Wahnsinnserfolg.<br />

Sucht man nach den Ursachen des Höhenfluges, wird man<br />

rasch fündig: Würmla-Star Markus Aigner hat zum guten<br />

Abschneiden sicher viel beigetragen. Darüber darf aber<br />

nicht übersehen werden, dass in Würmla auch eine Mannschaft<br />

vorhanden ist, in der Aigner derart glänzen kann. Im<br />

Sommer wurden einige Spieler geholt, die sich als wahre<br />

Glücksgriffe erwiesen, andere Spieler haben sich gegenüber<br />

dem Vorjahr ordentlich gesteigert. Dazu braucht<br />

man aber auch einen Trainer, der all die verschiedenen<br />

Typen unter einen Hut bringt und das ist Hans Slunecko in<br />

seinem zweiten Jahr in Würmla zweifellos mehr als tadellos<br />

gelungen...<br />

6. SK Rapid Amateure<br />

Im Vorjahr waren die jungen Rapidler – neben dem ASK<br />

Schwadorf – noch die Shooting Stars der Liga, in diesem<br />

Jahr werden sie aber bereits mit anderen Maßstäben gemessen<br />

und so steht die Reisinger-Truppe heuer vielleicht<br />

nicht ganz zu Recht ein bisschen im Schatten anderer<br />

Teams. Dabei ist den Hütteldorfern erst im letzten Meisterschaftsdrittel<br />

die Luft ausgegangen, waren sie bis dahin<br />

noch auf Platz drei und voll im Kampf um den Herbstmeistertitel<br />

dabei. Nun, im Frühjahr wird es nur noch um die<br />

Plätze gehen, aber eigentlich läge der Sinn einer Bundesliga-Amateurelf<br />

ohnehin nicht unbedingt im Aufstieg. Das<br />

eine oder andere Talent, das Woche um Woche für Rapid<br />

in der Ostliga spielt, sollte sich doch längst im Notizbuch<br />

von Cheftrainer Pacult finden und mehr darf man sich von<br />

einem Amateurteam gar nicht wünschen. Und apropos<br />

wünschen: Es wäre schön, wenn man seitens des nicht gerade<br />

von Existenzängsten gebeutelten SK Rapid nach eineinhalb<br />

Jahren endlich einen brauchbaren und würdigen<br />

Rahmen für Ostligaspiele fände...<br />

Das Team von ostliga.at<br />

dankt allen Spielern,<br />

Funktionären, Schiedsrichtern<br />

und Helfern der<br />

Ostliga für die erfolgreich<br />

absolvierte Herbstmeisterschaft<br />

und wünscht<br />

für die vor uns liegenden<br />

fußballfreien Monate gute<br />

Erholung und für die<br />

Frühjahrsmeisterschaft<br />

schon jetzt alles Gute!<br />

7. First Vienna FC 1894<br />

Das verflixte siebente Jahr machte auch für Österreichs<br />

ältesten <strong>Fußball</strong>verein keine Ausnahme. So schlecht wie<br />

heuer hat die Vienna in all den vorangegangenen sechs<br />

Ostligajahren nicht abgeschnitten und die Gründe könnten<br />

durchaus hausgemacht sein. So machte der schon im letzten<br />

Frühjahr geholte sportliche Leiter Peter Stöger einen<br />

radikalen personellen Schnitt, der vielleicht zu tief war, unter<br />

seiner Ägide kam es zu Vorfällen, die dem guten Ruf<br />

der Vienna nicht zuträglich waren und dass da auch der<br />

sportliche Erfolg ausblieb überraschte am Ende kaum<br />

noch. Trainer Drazan musste den Hut nehmen, an den<br />

schlechten Leistungen änderte sich aber nichts. Dabei hat<br />

man in Döbling immerhin zwei Spieler im Kader, die voriges<br />

Jahr mit dem LASK Meister wurden, nicht weniger als<br />

fünf Spieler die im vorigen Frühjahr mit Eisenstadt Platz<br />

vier holten und man hat eine der besten Nachwuchsabteilungen<br />

Österreichs. Irgendwo muss da ganz tief der Wurm<br />

sitzen und es ist zu hoffen, dass über den Winter die Wende<br />

kommt, damit es im Frühjahr wieder aufwärts geht...<br />

8. FC Harreither WY<br />

Klassischer Fehlstart – und wieder nichts. Mehr lässt sich<br />

über die Herbstsaison des FC aus dem Ybbstal, der gegen<br />

Ende der Meisterschaft so richtig in Schuss kam, nicht sagen.<br />

Im ersten Herbstdrittel gab’s Platz acht, im zweiten<br />

gar nur Platz zwölf und dafür im dritten – Platz zwei. Vielleicht<br />

sollte man statt Fehlstart lieber Spätstart sagen? Wie<br />

auch immer, jetzt ist die Herbstmeisterschaft vorbei und<br />

man kann sich bereits voll auf das kommende Frühjahr als<br />

Probegalopp für die kommende Meisterschaft konzentrieren.<br />

Die Mannschaft wurde im Sommer großteils neu zusammengestellt<br />

und so musste als Folge der Durststrecke<br />

im Herbst Langzeittrainer Tabirca nach acht Runden den<br />

Hut nehmen. In den Spielen danach lief’s dann besser, der<br />

FC kommt in der Wertung der letzten sieben Runden immerhin<br />

auf Platz drei. Gut möglich, dass also die seit September<br />

laufende „Trainersuche“ mangels Notwendigkeit<br />

eingestellt wird und man beim Duo Schuiteman/Eisschiel<br />

bleibt. Zu großen Kaderänderungen wird es im Winter<br />

kaum kommen, vielleicht legt der FC wieder einmal einen<br />

Top-Frühjahrsdurchgang hin...<br />

9. VfB Admira Wacker Mödling<br />

Zum ersten Mal in der traditionsreichen Geschichte der<br />

Admira spielt man in der dritten Klasse und das Ergebnis<br />

nach einem halben Jahr übertrifft alle Erwartungen, wenn<br />

auch nicht in die geplante Richtung. Geplant war, den Bundesligakader,<br />

soweit brauchbar, zu halten, mit einigen<br />

hochkarätigen Zugängen zu ergänzen und sofort wieder<br />

aufzusteigen. Das ging gründlich schief, vielleicht deshalb,<br />

weil man die Stäke der Ostliga unterschätzt hatte, vielleicht<br />

aber auch weil der Verein mit vielen seiner Schwierigkeiten,<br />

die durch den Abstieg erst so richtig virulent wurde, zu<br />

kämpfen hat. Man muss sich in der Südstadt also bereits<br />

auf mindestens ein weiteres Ostligajahr einstellen und<br />

kann sich schon einmal voll auf die Konsolidierung des

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