DER WIENER AM BALL - Wiener Fußball Verband
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<strong>DER</strong> <strong>WIENER</strong> <strong>AM</strong> <strong>BALL</strong><br />
Der <strong>Wiener</strong> <strong>Fußball</strong>-<strong>Verband</strong><br />
informiert<br />
Admiral-<strong>Wiener</strong> Stadtliga:<br />
Wer wird<br />
Herbstmeister?<br />
Der Kampf um den Herbstmeistertitel geht in die<br />
Verlängerung. Nur mehr zwei Vereine haben die<br />
Möglichkeit auf Platz eins der Tabelle zu überwintern.<br />
Zum einen wäre da der FC Stadlau. Die Donaustädter<br />
haben bereits ihre Hinrunde fertig absolviert<br />
und liegen mit fünf Punkten Vorsprung<br />
auf Platz eins. Zum anderen wäre da der FavAC<br />
Taxi 60160. Gewinnen die Favoritner ihre beiden<br />
Nachtragsspiele gegen Ostbahn XI und Post SV,<br />
würde die Peschek-Elf nach 15 Runden auf Platz<br />
eins thronen.<br />
Die Gemeinsamkeiten:<br />
- Die Perfekte Mischung<br />
Die beiden Trainerfüchse Kurt Jusits und Horst Peschek<br />
verstehen es perfekt eine Mannschaft aus jung<br />
und alt zu einer Einheit zu formen. Auf Seiten von<br />
Stadlau sorgen Michael Binder, Ken Pokorny, Peter<br />
Mraz und Philipp Wildprad für die nötige Routine.<br />
Thomas Bergmann, Manuel Bugl und Co. zeigen,<br />
dass die Nachwuchsarbeit in Stadlau perfekt funktioniert.<br />
Der FavAC baut auf die Routiniers Gregor Klingenbrunner,<br />
Levent Celik, Mario Santner und Sasa Dimitrijevic.<br />
Die junge Welle wird angeführt von Rene<br />
Herbst, Michael Burdis und Philipp Platz.<br />
- Nicht immer muss geglänzt werden<br />
Stadlau hat bereits drei Niederlagen auf dem Konto.<br />
Sowohl gegen FavAC, Fortuna als auch Ostbahn XI<br />
zog man verdient den Kürzeren. Aber auch bei den<br />
Siegen gegen Gersthof, Gerasdorf, ISS Admira und<br />
Donau hatte die Elf großes Glück das Spiel als Gewinner<br />
zu beenden.<br />
Der FavAC blieb bislang von einer Niederlage verschont.<br />
Oft schon war es allerdings verdammt knapp.<br />
Gegen Mannswörth, Gerasdorf und Rennweg wurden<br />
die Grenzen aufgezeigt, eine Niederlage schien<br />
doch auch im Bereich des Möglichen. Glück hatten<br />
die Favoritner beim Abbruchspiel gegen Post. Zur<br />
Pause lag man ohne größere Chance mit 0:1 im Rückstand.<br />
Wie aber sagt FavAC-Trainer Horst Peschek so richtig<br />
und schön? „Auf dem Niveau, auf dem wir spielen,<br />
kann man nicht Woche für Woche eine Spitzenleistung<br />
hinlegen.“<br />
- “Die Saison ist noch soooo lange”<br />
Beide Trainer haben es sich zur Aufgabe gemacht<br />
jeglichen Druck von ihrer Mannschaft zu nehmen.<br />
Hat man im Laufe der Hinrunde nach den Titelchancen<br />
gefragt, wurde sofort betont wie kurz die Meisterschaft<br />
doch erst laufen würde. Nun: Sowohl der FC<br />
Stadlau als auch der FavAC überwintern ganz vorne<br />
in der Tabelle. Mal sehen, welche Antworten wir im<br />
Frühjahr auf die Frage bekommen, wie es denn nun<br />
mit den Titelchancen aussieht.<br />
Der Unterschied:<br />
- Die Torschützen<br />
Beim FavAC gilt fast schon der Grundsatz: Ist Sasa<br />
Dimitrijevic in Torlaune, gewinnen die Favoritner lo-<br />
ADMIRAL-<br />
<strong>WIENER</strong> STADTLIGA<br />
cker. Die Stärke des bald 26-jährigen Vollblutstürmers<br />
ist in der Torschützenliste ersichtlich: Von 31<br />
Treffen erzielte Dimitrijevic gleich 15 Stück. Nur ein<br />
Drittel davon erzielte der zweitbeste Favoritner Torschütze:<br />
Rene Herbst hält bei fünf Treffern. Danach<br />
folgt Michael Burdis mit drei Treffern. Die weiteren<br />
acht Treffer teilen sich die restlichen Spieler untereinander<br />
auf.<br />
Anders der FC Stadlau: Thomas Bergmann (12 Tore),<br />
Philipp Wildprad (10), Manuel Bugl (9), Ken Pokorny<br />
(6) und Peter Mraz (6) treffen nach Belieben.<br />
Von 50 Treffern erzielte das Quintett sage und schreibe<br />
43 Treffer. Hat also einmal einer einen weniger guten<br />
Tag, springen die anderen sofort in die Presche.<br />
So ist die Mannschaft viel schwerer auszumachen<br />
als der FavAC.<br />
wienerliga.at<br />
bringt den Ball ins Netz<br />
Wer wird Herbstmeister?<br />
Stadlau kann wie gesagt nur mehr zusehen und wird<br />
wohl sowohl Post als auch Ostbahn XI die Daumen<br />
drücken. Allerdings: Schaut man auf die Tabelle,<br />
könnten beide Mannschaften mit einem Sieg wieder<br />
in den Titelkampf mit eingreifen. Ostbahn XI könnte<br />
sogar mit einem weiteren Sieg im Nachtragsspiel gegen<br />
FACH Donaufeld bis auf zwei Punkte an Stadlau<br />
heranrücken. Wie dem auch sei: Die Hinrunde bleibt<br />
auch nach Ende der 15. Runde spannend. Und ob wir<br />
im Frühjahr einen Zweikampf sehen oder vielleicht<br />
doch einen Vierkampf, werden wir ab dem 5. Dezember<br />
wissen.<br />
Claus Schlamadinger<br />
Haltungsnote 9,0 für Stadlaus Topscorer Thomas Bergmann (12 Treffer)<br />
FavAC-Topscorer Sasa Dimitrijevic hält bei 15 Saisontreffern