EWKD 22-04
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29. Januar 20<strong>22</strong> Regional<br />
3d<br />
Fernlicht blendet<br />
Motorradfahrer<br />
NORDHOLZ re ∙ Bereits<br />
am Freitag, 21. Januar, kam<br />
es im Scharnstedter Weg in<br />
Nordholz zu einer gefährlichen<br />
Verkehrssituation.<br />
Ein 17-jähriger Kleinkraftradfahrer<br />
(Motorroller)<br />
erschien zusammen mit<br />
seinem Vater bei der Polizei,<br />
um eine Verkehrsunfallflucht<br />
anzuzeigen. Der<br />
Jugendliche habe gegen<br />
7 Uhr den Scharnstedter<br />
Weg mit seinem Motorroller<br />
befahren. Im Bereich<br />
der Wohnbebauung ist die<br />
Fahrbahn durch große Verkehrsinseln<br />
stellenweise<br />
verengt. Dem Jugendlichen<br />
sei hier ein dunkler Kombi<br />
mit Fernlicht entgegen gekommen.<br />
Durch das Fernlicht<br />
sei er derart geblendet<br />
worden, dass er einer Verkehrsinsel<br />
nicht habe ausweichen<br />
können. Hier sei<br />
er gestürzt und habe sich<br />
leichte Verletzungen zugezogen.<br />
Der Fahrzeugführer<br />
des dunklem Kombis sei<br />
kurz langsamer geworden,<br />
habe aber nicht angehalten.<br />
Zeugen des Vorfalls und der<br />
Fahrzeugführer des dunklen<br />
Kombis werden gebeten<br />
sich bei der Polizei Cuxhaven<br />
unter (<strong>04</strong>721) 57 30 zu<br />
melden.<br />
Solardachkataster Cuxhaven geht an den Start<br />
Klimaneutrale Stadt ist das Ziel / Online-Veranstaltung am 8. Februar<br />
CUXHAVEN re ∙ Die Stadt<br />
Cuxhaven verfolgt ein ehrgeiziges<br />
Klimaziel: Bis 2030<br />
soll ein langfristiges und<br />
klimaneutrales sowie klimaangepasstes<br />
Cuxhaven<br />
geschaffen werden. Dazu<br />
sollen beispielsweise die energiebedingten<br />
Treibhausgas-Emissionen<br />
auf unter<br />
sieben Tonnen je Bürger pro<br />
Jahr gesenkt werden. Infolgedessen<br />
geht die Stadt<br />
Cuxhaven den nächsten<br />
wichtigen Schritt: Mit dem<br />
online freigeschalteten Solardachkataster<br />
erhalten<br />
Eigentümer von Gebäuden<br />
mit wenigen Klicks die Information,<br />
wie gut das eigene<br />
Haus für eine Solaranlage<br />
geeignet ist und welche<br />
Vorteile es mit sich bringt.<br />
Strom aus Sonnenenergie -<br />
kurz Photovoltaik - ist eine<br />
moderne Form der klima-<br />
freundlichen Erneuerbaren<br />
Energien, die in den letzten<br />
Jahren immer stärker zum Einsatz<br />
kommt. Photovoltaikanlagen<br />
haben eine hohe Bedeutung<br />
für eine nachhaltige und<br />
umweltschonende Entwicklung<br />
der Energieversorgung.<br />
Mit der nun veröffentlichten<br />
elektronischen Info-Karte für<br />
das Solardachkataster möchte<br />
die Stadt Cuxhaven Hauseigentümer<br />
zur Nutzung von<br />
Erneuerbaren Energien motivieren.<br />
Denn sehr viele Dächer<br />
in Cuxhaven eignen sich<br />
als Standorte für Photovoltaik-<br />
oder Solarthermie-Anlagen,<br />
um mit der Kraft der<br />
Sonne Strom und Wärme zu<br />
erzeugen.<br />
Im Solardachkataster der Stadt Cuxhaven erhalten Eigentümer von Gebäuden mit wenigen Klicks<br />
die Information, wie gut das eigene Haus für eine Solaranlage geeignet<br />
Schaden für Tiere und Gewässer<br />
BUND-Appell: Wasservögel bitte nicht füttern<br />
LANDKREIS re ∙ Der<br />
BUND bittet jetzt alle Bürger,<br />
Wasservögel wie Enten<br />
und Schwäne in Parks und<br />
Grünanlagen nicht zu füttern.<br />
Denn die Fütterung<br />
von Wasservögeln schade<br />
sowohl den Tieren selbst als<br />
auch den Gewässern, so der<br />
Umweltverband. Darüber<br />
hinaus begünstige die Ansammlung<br />
von Vögeln an<br />
den Futterplätzen die Übertragung<br />
von Krankheiten,<br />
wie die Vogelgrippe.<br />
„Durch den engen Kontakt<br />
zwischen den Wasservögeln<br />
am Futterplatz wird die Ansteckungsgefahr<br />
unter den<br />
Vögeln unnötig erhöht“,<br />
erklärt Bernd Quellmalz,<br />
BUND-Regionalgeschäftsführer<br />
Weser-Elbe. „Das Futter<br />
könnte an solchen Stellen<br />
mit Vogelkot verunreinigt<br />
werden. Damit laufen gesunde<br />
Wasservögel Gefahr,<br />
etwaige Krankheitserreger<br />
mit dem Futter aufzunehmen<br />
und sich anzustecken.“<br />
Singvögel könnten aber<br />
weiterhin gefüttert werden.<br />
Quellmalz: „Aber wir empfehlen<br />
für die Fütterung von<br />
Singvögeln, auf jeden Fall<br />
ein so genanntes Futtersilo<br />
zu verwenden. Darin wird<br />
im Gegensatz zu den offenen<br />
Futterhäuschen die<br />
Verunreinigung des Futters<br />
durch Vogelkot verhindert.“<br />
Der BUND weiß, dass der<br />
„Freizeitsport Entenfüttern“<br />
zwar gut gemeint sei, aber<br />
sowohl den Vögeln als auch<br />
den Gewässern schade. Viele<br />
vermeintliche Vogelfreunde<br />
verfüttern tütenweise oftmals<br />
altes, zum Teil sogar<br />
schimmeliges Brot an die<br />
Wasservögel. Nicht selten<br />
seien Vogelansammlungen<br />
von bis zu tausend Tieren<br />
auf Teichen zu beobachten,<br />
die natürlicherweise gerade<br />
mal unter hundert Tiere<br />
ernähren könnten. „Neben<br />
der Verbreitung von Krankheiten<br />
führt die massive<br />
Konzentration der Wasservögel<br />
an den Fütterungsstellen<br />
auch zu einer Überdüngung<br />
des Gewässers“,<br />
erklärt der Biologe. Infolge<br />
der damit einhergehenden<br />
hohen Nährstoffkonzentrationen<br />
vermehren sich die<br />
im Wasser schwebenden<br />
Algen massenhaft. Dadurch<br />
dringt zu den unteren Wasserschichten<br />
kein Licht mehr<br />
durch. Pflanzen und Algen<br />
sterben ab und sinken auf<br />
den Gewässergrund, wo sie<br />
zersetzt werden. Dies verbraucht<br />
Sauerstoff, der dann<br />
den übrigen Bewohnern der<br />
Gewässer, wie Fischen und<br />
Kleinlebewesen fehlt. „Wild<br />
lebende Tiere kommen in<br />
der Natur besser ohne uns<br />
zurecht“, betont Quellmalz.<br />
Brot stelle keine natürliche<br />
Nahrung für die Wasservögel<br />
dar. Ohne lokal konzentrierte<br />
Fütterungen verteilen<br />
sich die Wasservögel an<br />
den Gewässern und gehen<br />
dort ihrer Nahrungssuche<br />
nach.<br />
Bei einer günstigen Ausrichtung<br />
können auf Dächern<br />
erhebliche Strommengen<br />
produziert werden. Gleichzeitig<br />
leistet man einen<br />
wichtigen Beitrag für den<br />
Klimaschutz und hilft dabei<br />
mit, dass die Region weniger<br />
abhängig von fossilen<br />
Energieträgern wird.<br />
Das neue Cuxhavener Solardachkataster<br />
bildet dabei<br />
die gesamte Cuxhavener<br />
Dachlandschaft ab und<br />
verschafft eine individuelle<br />
Erstinformation darüber,<br />
ob das eigene Gebäude zu<br />
einem modernen Sonnenkraftwerk<br />
werden könnte.<br />
Hausbesitzer können in<br />
der interaktiven Karte auf<br />
ihr Hausdach klicken und<br />
erhalten dann genaue Informationen,<br />
wie groß eine<br />
Photovoltaikanlage sein<br />
könnte, welchen maximalen<br />
Stromertrag sie liefern<br />
würde, oder ob vielleicht<br />
auch eine Solarthermieanlage<br />
Sinn macht. Zudem<br />
bietet das Solardachkataster<br />
Antworten etwa auf die<br />
Frage, wieviel wirtschaftlicher<br />
eine Anlage wird,<br />
wenn man beispielsweise<br />
ein E-Auto hinzufügt oder<br />
einen Solarspeicher.<br />
Am Dienstag, 8. Februar,<br />
wird es ab 18 Uhr eine<br />
Online-Veranstaltung zur<br />
Installation von Photovoltaik-Dachanlagen<br />
in<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
Klimaschutzagentur Niedersachsen<br />
geben. Hier<br />
wird den Teilnehmenden<br />
auch die Möglichkeit eingeräumt,<br />
in Kleingruppen<br />
mit einem Energieberater zu<br />
sprechen und konkrete Fragen<br />
zu stellen. Dazu wird<br />
die Stadt Cuxhaven in einer<br />
separaten Mitteilung nochmal<br />
informieren.<br />
Zeugenaufruf<br />
nach Unfallflucht<br />
CUXHAVEN re ∙ Am Mittwoch<br />
meldete ein 88-jähriger<br />
Cuxhavener dass<br />
sein in der Segelckestraße<br />
ordnungsgemäß geparkter<br />
Pkw beschädigt worden sei.<br />
Dieser habe zwischen 12.30<br />
und 13 Uhr auf dem dort<br />
befindlichen Parkstreifen,<br />
gegenüber dem ehemaligen<br />
Möbelhaus „Heitzer“, gestanden.<br />
Als er zu seinem<br />
Fahrzeug zurückkehrte<br />
habe ihn eine Frau auf eine<br />
Unfallflucht aufmerksam<br />
gemacht. Ein Lieferfahrzeug<br />
sei beim Ausparken<br />
gegen den grauen Ford Fiesta,<br />
gestoßen und habe<br />
sich dann vom Unfallort<br />
entfernt. Ein Kennzeichen<br />
habe Sie nicht ablesen können.<br />
Der Wagen wurde dabei<br />
erheblich beschädigt.<br />
An diesem konnten rote<br />
Farbanhaftungen festgestellt<br />
werden. Zeugen, die<br />
Angaben zum Unfallfahrzeug<br />
machen können, insbesondere<br />
die Frau an der<br />
Unfallstelle, werden gebeten,<br />
sich bei der Polizei<br />
Cuxhaven unter der Telefonnummer<br />
(<strong>04</strong>721) 57 30 zu<br />
melden.<br />
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ELBE WESER<br />
K U R I E R<br />
Die Wochenzeitung für die Region am Wochenende<br />
<strong>04</strong>721/72 15-0<br />
Nicht füttern, rät der BUND<br />
Foto: Pixabay