Blitzer ßeimatbote - Britzer Bürgerverein
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Verlagsort Berlin<br />
<strong>Blitzer</strong> <strong>ßeimatbote</strong><br />
BÜRGERVEREIN BERLIN-BRITZeV<br />
A 1942 E<br />
31. Jahrgang • Januar 1980 • Heft l ISSN 0007/1978<br />
Gehe fröhlich durch das Leben,<br />
Jeder Tag sei ein Gedicht-<br />
Geht es dennoch mal daneben,<br />
Nimm es leicht und hadere nicht.<br />
Manches kommt und geht vorüber,<br />
Nichts ist von Beständigkeit,<br />
Heute trüb und schließlich trüber -<br />
Morgen strahlt die Fröhlichkeit.<br />
Zeichnung: AVERY Poesie-Bilder<br />
Jahr um Jahr..<br />
Ist man jung, kann man noch tanzen,<br />
Doch im Alter fällt es schwer,<br />
In der Jugend drückt der Ranzen,<br />
Und im Alter noch viel mehr.<br />
Laß Dich nicht von Sorgen plagen,<br />
Und Dein Herz sei leicht bereit,<br />
Manches Schwere zu ertragen -<br />
Alles kommt zu seiner Zeit.<br />
Denke an die großen Werke,<br />
An den Schöpfer aller Dinge...<br />
Glaube ist der Seele Stärke -<br />
Sie sei es, die uns bezwinge.<br />
Walter Schwarz
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BURGERVEREIN BERLIN - BRITZ E.V<br />
(Heimatkundliche Vereinigung)<br />
Gegründet 1890<br />
EINLADUNG zur<br />
Jahresversammlung<br />
am Mittwoch, den 16. Januar 1980 um 20 Uhr in Schrammars Familienrestaurant<br />
„Zur frohen Stunde" (Willi Sarow), in Berlin-Britz, <strong>Britzer</strong> Damm 124.<br />
Tagesordnung<br />
1. Begrüßung nach Aufnahme neuer Mitglieder<br />
2. Eingänge und Mitteilungen<br />
Vereinsangelegenheiten<br />
a) Ehrungen für 10 und 25jährige Mitgliedschaft<br />
b) Tätigkeitsbericht des Vorstandes für das Jahr 1979 durch den 1. Schriftführer<br />
Ekkehard Otto jun.<br />
c) Kassenbericht für das Jahr 1979 durch den 1. Kassenwart Erna Otto<br />
d) Aussprache zu den Punkten b) und c)<br />
e) Bericht der Kassenprüfer und Entlastung des Kassenwartes für das Jahr 1979<br />
f) Festsetzung des Mitgliedsbeitrages für 1980<br />
Pause<br />
g) Lichtbildervortrag: „Unsere Reisen im Jahre 1979"<br />
h) Verschiedenes, Vorschau auf Veranstaltungen.<br />
Unser2. Vorsitzender Herr Wolfgang Jung hat wegen schwerer Erkrankung seiner<br />
Ehefrau und der dadurch noch notwendig werdenden Betreuung der Familie sein<br />
Amt niedergelegt. Aus diesem Grunde muß in der Februar-Mitgliederversammlung<br />
ein neuer 2. Vorsitzender gewählt werden. Geeignete Bewerber wollen sich<br />
bitte melden bei H. Käding, Telefon 603 65 82 ab 17 Uhr, desgleichen werden Vorschläge<br />
aus den Reihen der Mitglieder erwartet.<br />
ACHTUNG TERMIN VORMERKEN<br />
<strong>Britzer</strong> Mahl 1980<br />
Tag: 15. März 1980 um 20 Uhr, Einlaß 19 Uhr<br />
Ort: Berl. Kindl-Festsäle, Berlin-Neukölln, Hermannstr. 217<br />
Unkostenbeitrag: DM 5,-<br />
Anmeldungen, Platz- und Essenbestellungen in der Monatsversammlung<br />
und bei den Vorstandsmitgliedern Herbert Püschel, Tel. 606 3111 und<br />
Ella Schulz, Tel. 62519 60.
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wird bei uns großge- '<br />
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Ehrungen für 10 und 25jährige Mitgliedschaft.<br />
Der <strong>Bürgerverein</strong> Berlin-Britz e.V. möchte nachstehend aufgeführte Mitglieder<br />
im Rahmen der Jahresversammlung am Mittwoch, dem 16. Januar 1980 für ihre<br />
langjährige Vereinstreue ehren und bittet die Betroffenen um ihre Teilnahme.<br />
Für 10jährige Mitgliedschaft: Willi Pschichholz<br />
Maria Bittner Gisela Spröde<br />
Martha Breit Rudolf Scherfling<br />
Henry Donner Horst Schumann<br />
Helmut Geduhn Erich Tüngler<br />
Horst Holtfreter Ernst Zocher<br />
Dieter Lüddecke Für 25jährige Mitgliedschaft:<br />
Erwin Mattern Paul Haan<br />
Werner Müller Theodor Metzner<br />
Dora Odenwald Paul Rettig<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Vorweihnachtliches Beisammensein<br />
Am Freitag, dem 21. Dezember 1979, um 20.00 Uhr, trafen sich die Mitglieder des<br />
<strong>Britzer</strong> <strong>Bürgerverein</strong>s zu ihrem, in jedem Jahr stattfindenden, „vorweihnachtlichem<br />
Beisammensein".<br />
Der Saal unseres Vereinslokals war wieder festlich geschmückt, auf jedem Tisch<br />
standen zwei Kerzenständer, die Kerzen waren eine Spende von Frau Sarow.<br />
Obwohl es diesmal keinen kostenlosen Imbiß gab, stand an jedem Platz wieder<br />
eine „bunte Tüte" mit vielen Leckereien. Die Zusammenstellung der Tüten macht<br />
immer sehr viel Arbeit, das sollte mal erwähnt werden. Sehr viele Julklapp-Päckchen<br />
wurden wieder abgegeben, so daß mehrere Kartons und Säcke voll wurden.<br />
Herr Pfarrer Markus war einer Einladung von Herrn Käding gefolgt und hielt eine<br />
Ansprache zum bevorstehenden Weihnachtsfest, die zum Nachdenken anregte.<br />
Bei den gespielten Weihnachtsliedern sangen alle kräftig mit. Dann erfolgte die<br />
Verteilung der Päckchen zum Julklapp, was trotz der Mengen flott vonstatten ging.<br />
Nun ging es zum gemütlichen Teil über. Unser Musikus spielte flotte Weisen und<br />
das Tanzbein wurde tüchtig geschwungen.<br />
Da die Luft ja immer sehr trocken ist, war auch der Durst sehr groß. Die Bar war<br />
gut besucht, und so mancher Flasche Sekt wurde der Hals gebrochen.<br />
Auch dieses „vorweihnachtliche Beisammensein" war wieder ein gelungener<br />
Abend. Alle gingen nach Beendigung froh und beschwingt nach Hause, einige<br />
sogar sehr „früh".<br />
Bei dieser Gelegenheit soll nicht vergessen werden, allen, die zum Gelingen dieses<br />
Festes beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön zu sagen, insbesondere dem<br />
Vergnügungsausschuß! Ursula Rahmig
Zum Dienstag, dem 18.12.1979 hatte der Reichsbund der Kriegsopferbehmderten,<br />
Sozialrentner und Hinterbliebenen Ortsgruppe Britz den Vorstand des <strong>Bürgerverein</strong>s<br />
zu seiner Weihnachtsversammlung eingeladen. Wir erlebten eine gut gestaltete<br />
Feierstunde und danken Herrn Brauner, dem 1. Vorsitzenden, für die herzliche<br />
Einladung und versprechen weiterhin gute Zusammenarbeit in Vereinsdingen<br />
um unser Britz.<br />
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Wieder einmal Weihnachtsfeier im <strong>Britzer</strong> Schloß<br />
Wieder einmal waren wir Gäste im <strong>Britzer</strong> Schloß, und zwar genau gesagt beim<br />
Kinderheim. Die geladenen Gäste, darunter auch der Stadtrat, Herr Professor<br />
Mardus, erhielten erst einen kleinen Umtrunk und dann begann ein sehr hübsches<br />
besinnliches Weihnachtsfest.<br />
Wie üblich fand die gemeinsame Feier im großen, historischen Saal des Schlosses<br />
statt. Es wurde gemeinschaftlich gesungen, Gedichte vorgetragen und von einer<br />
kleinen Kindergruppe wurde musiziert.<br />
Die Begrüßungsworte wurden wieder von der Heimleiterin, Frau Löns, gesprochen.<br />
Herr Stadtrat Mardus begrüßte ebenfalls die Kinder und die Gäste mit<br />
freundlichen Worten. Er wies darauf hin, daß der Rahmen dieser Feierlichkeit,<br />
damit meinte er die Gartenanlage um das Schloß, das schöne renovierte Schloß<br />
selbst, die ausgezeichneten sauberen und hübschen Räumlichkeiten, einmalig für<br />
ein Kinderheim seien und ermahnte die Kinder, dasselbe zu würdigen und zu erhalten.<br />
Etwas ähnlich Schönes, zumindest in Berlin, sei wohl so leicht nicht zu<br />
finden.<br />
Mit Röten-, Gitarrespiel und Klavierorgel und mit Gesang der bekannten Weihnachtslieder<br />
wurde der offizielle Teil beendet. Sodann begann die Bescherung der<br />
Kinder in Gruppen in ihren Aufenthaltsräumen und im Beisein der jeweiligen<br />
Heimpfleger.<br />
Es muß bemerkt werden, daß die Arbeit dieser Erzieher doch in Benehmen und<br />
Haltung der Kinder zum Ausdruck kommt, denn den Vater/Mutter-Ersatz herzustellen<br />
ist eine sehr schwierige und gefühlsbetonte Arbeit, die sehr viel Geduld<br />
und Liebe erfordert. Hier konnte man aber feststellen, daß diese Aufgabe gelöst<br />
wurde.<br />
Eine kleine Kaffeetafel umrahmte die netten Stunden, und Herr Stadtrat Mardus<br />
nahm hierbei die Gelegenheit wahr, sich eingehend mit den Kindern zu unterhalten.<br />
Am Ende der Feierlichkeit erschien dann noch Pfarrer Marcus von der ev. Dorfkirchengemeinde<br />
Britz und füllte damit den Rahmen der Gäste aus.<br />
Wirklich ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest, daß so leicht nicht nachgestaltet<br />
werden kann, weil der Rahmen dieser Feierlichkeit durch die historischen<br />
Räumlichkeiten einmalig ist. (Bahn)<br />
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Wie sieht es mit den Radfahrwegen aus?<br />
Nachstehende Zusammenstellung soll uns einen Überblick geben über die vorhandenen<br />
bzw. auch über die geplanten Radfahrwege:<br />
Bereits vorhanden sind im öffentlichen Straßenland:<br />
beiseitige Radwege 30,43 km<br />
einseitige Radwege 5,18 km zus. 35,61 km<br />
Weiterhin sind vorhanden:<br />
Zum Radfahren geeignete<br />
Grenzwege 16,78 km<br />
u. vorhandene Radwege<br />
in Grünanlagen. 2.60 km zus. 19,38 km<br />
Bereits verfügbar also: 54,99 km<br />
Im öffentlichen Straßenland werden nun neu mit eingeplant:<br />
beidseitige Radwege 46,01 km<br />
einseitige Radwege 2,06 km zus. 48,07 km<br />
so daß wir nach Fertigstellung über insgesamt 103,06 km<br />
verfügen können.<br />
Im Gespräch stehen noch<br />
die Auszeichnung von sogenanten Leitwegen<br />
die Radwege auf dem Gelände der Bundesgartenschau und<br />
die Aufstellung von öffentlichen Fahrradständern.<br />
Für Britz ist u. a. für dieses Jahr der Ausbau eines Radfahrweges von der Buschkrug-Brücke<br />
in Richtung Buschkrug mit eingeplant.<br />
Sofern wir eine neue Entwicklung in dieser Angelegenheit wissen, werden wir<br />
hierüber wieder berichten. (Bahn)<br />
Das <strong>Britzer</strong> Baumblütenfest 1980 soll in diesem Jahr vom Sonnabend, dem 19. April<br />
bis zum Sonntag, dem 11. Mai 1980, durchgeführt werden. Dieser Termin wurde<br />
uns vom Präsidenten des Deutschen Schaustellerbundes e.V., Herrn Harry Wollenschläger<br />
- unserem Mitglied - mit seinem Schreiben vom 20.12.1979 mitgeteilt.<br />
Druck und Gestaltung Ihrer Nachdrucke.<br />
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6. Fortsetzung<br />
auch Hans und Otto XXVIII fry, dy anderen giebt ichlich XII Schepel<br />
Roggen, XII Schepel Habern, der Kruck giebt von Veßlande XLV Gr. XII<br />
Cossäten geben zusammen XXVII Gr. alle gerechnet uff XXIII Stuck<br />
haben un geben dey Helff I Schock LVII Gr."<br />
Das Geschlecht von Brizke besaß das Dorf Britz bis zum Jahr 1699, als es dann<br />
vom Cammerpräsidenten Chwalkowsky gekauft wurde, der es an den Obristen<br />
von Erlach vererbte, dieser verkaufte im Jahre 1713 an den Grafen von Schwerin,<br />
dieser wiederum an den Staatsminister von Ilgen Anno 1719. Von diesem ging<br />
es im Jahre 1729 an seine Tochter, die Frau von Knyphausen, und nach deren<br />
Tod im Jahr 1753 an ihre Tochter, der verehelichten von Herzberg.<br />
Im schon oben genannten Brandenburgischen Schoßbuch finden wir im Register<br />
des Churmärkischen Landschoßes von 1451 auf Seite 303 diese Eintragung<br />
unter Teltow:<br />
„Britzck haben dy Britzcken von meym Hern ezu lehne. Off der Feldmark<br />
syn LX hüben. Von den hat der Pfarr III das Gotzhuß I. So hat<br />
Hans und Otto XXHII fry. Dy anern gibt iglich XII Schepel rogen, XII<br />
schepel habern. Der cruck gibt vor Veßlande LV gr., XII cosäten geben<br />
czumen XXVTI gr. als gerechnet off XXIII stuck. Haben un geben dy<br />
helfftl seh LVII gr."<br />
Als Nachsatz zu Ziffer 7 vermerkte Herzberg folgendes:<br />
„Britzck, von diese, mir selbst gehörenden Dorfe, findet sich umständlichere<br />
Nachricht und Vergleichung in unter dem Carolinischen Landbuch<br />
S. 54."<br />
In das Jahr 1452 fällt auch nachstehende Notiz:<br />
„Britz vor 500 Jahren"<br />
Kurfürst Friedrich II hieß nicht umsonst der „Eiserne". Als er sich zu Cölln<br />
an der Spree festsetzte und mit dem Bau der Burg begann, duldete er<br />
nicht, daß seine Ritter weiterhin in festen Häusern saßen. Auch für die<br />
Britzkes auf Britz waren Zeiten gekommen, in denen es schwer war,<br />
sich zu behaupten. 1452 kam es so weit, daß der Kurfürst einfach über<br />
den Britzkeschen Besitz verfügte und Britz seiner Gemahlin Katharina<br />
verschrieb. Ob die Kurfüstin sich jemals im Gutshaus aufgehalten hat,<br />
und wann die offizielle Rückgabe an die von Britzke erfolgte, wissen<br />
wir nicht.<br />
Das Haus brannte später ab, aber Georg von Britzke erbaute sich 1547 hier ein<br />
neues Haus.<br />
Zur „<strong>Britzer</strong> Geschichte" hören wir weiter:<br />
Zu Anfang des folgenden Jahrhunderts (1500) hatten sich die Britzkes auf Britz<br />
wieder wirtschaftlich erholt. Von ihrem Besitztum hatten sie schon mehrere<br />
Jahrzehnte nichts mehr verpfändet. Otto von Britzke besaß jetzt sogar die Mittel,<br />
um größeren Gutsbesitz anzukaufen. Im Jahre 1507 erwarb erwarb er für sich<br />
und seine Erben das Dorf Schulzendorf (bei Waltersdorf) im Kreise Teltow<br />
von Albrecht Dierecke und die in der Cöpenicker Heide gelgenen Luchteile. Im<br />
Jahre 1508 kaufte er von den Gebrüdern Caspar, Balzer und Joachim B otyn das<br />
(17) 9
Dorf Lichterfelde bei Berlin, das den Britzkes schon früher einmal gehörte.<br />
In Britz besaßen Otto, Joachim und Georg von Britzke je einen der dort vorhandenen<br />
Gutsanteile mit den obersten und niedersten Gerichten, Kirchlehen, Schäfereihen,<br />
Holzungen, Wassern, Weiden und freier Holzung zu ihren Höfen und<br />
Gehegen im Müggenbruche, mit denen ihre Brüder und Vettern Ebel, Hans,<br />
Heine und Heinrich im Jahre 1513 zur gesamten Hand mitbelehnt wurden.<br />
Den vierten Gutsanteil besaßen die Gebrüder Friedrich und Dietrich vonB ardeleben.<br />
Nach Otto von Britzkes Tod traten im Jahre 1517 dessen Söhne Sigmund,<br />
Hans, Antonius, Georg, Otto und Friedrich von B ri tzke das Erbe an. Den Väterlichen<br />
Gutsanteil in Britz übernahm Hans für die noch minderjährigen Brüder<br />
Antonius, Georg und Otto. Dieser Otto von Britzke kaufte von Jakab Wiese<br />
im Jahre 1530 noch das Dorf Mehrow (bei Ahrensfelde) im Kreise Niederbarnim<br />
für sich und seine Lehnserben hinzu und etwas später das zu Groß-Machnow<br />
imTeltwo eingepfändeten VorwerkPrahmsdorf, nachdem erSchulzendorf wieder<br />
verkauft hatte an Mattis von Kahlenberg.<br />
Von den Besitzern auf Britz finden wir bald Otto und Georg von Britzke im Vordergrund<br />
der damaligen Ereignisse. Otto gehörte zu den Teltower Edelleuten,<br />
die im April 1539, als die reformatorische Bewegung einsetzte, sich in Sache der<br />
Religion fest zusammenschlössen und selbständig vorgingen. Sie gründeten am<br />
15. April in der Stadt Teltow im Hause des Erb- und Lehnsrichter Joachim von<br />
Schwanebeck über der Heiligen Schrift die „Teltower Einigung"; d. h. sie verpflichteten<br />
sich in einem von ihnen unterschriebenen Revers die reine Lehre des<br />
göttlichen Wortes anzunehmen und standhaft zu bekennen. Sie versprachen zugleich,<br />
die altgläubigen Pfarrherrn zu verdrängen, sondern neben den Wittenberger<br />
Pfarrern auch ihnen Unterhalt zu gewähren.<br />
Inzwischen wollten sie sich aber nach Predigern der reinen Lehre umsehen. Sie<br />
faßten wohl den Mut zu diesem Schritte, weil selbst der Bischof Mathias von<br />
Jagow zu Brandenburg sich zu der neuen Lehre bekannte.<br />
Am 31. Oktober desselben Jahres begaben sie sich sämtlich nach Spandau und am<br />
nächstfolgenden Tage bekannten sich all diese Herren so wie auch der Kurfürst<br />
Joachim II. in der Nicolaikirche öffentlich zur evangelischen Lehre und empfingen<br />
von dem Bischof von Jagow das heilige Abendmahl.<br />
Im Jahre 1540 wurde nun die märkische Kirchenordnung erlassen, auf die eine<br />
Kirchenvisitation im Jahre 1541 folgte. Besondere Visitatoren hatten die kirchlichen<br />
Zustände eines jeden Ortes zu prüfen und die Gegenstände des katholischen<br />
Kultus einzuziehen.<br />
Nach dem Visitationsprotokoll hatten in Britz die dortigen Besitzer von Britzke<br />
(Otto, Georg und Joachim) und Friedrich von Bardeleben das Kirchlehen (Patronat).<br />
An Kirchengegenständen waren in der <strong>Britzer</strong> Kirche folgende vorhandenl<br />
Kelch<br />
l Pacem (Kußtäfelchen mit dem Friedenskuß vom Altar aus überbracht wird)<br />
l kupferne Monstranz (Gefäß mit welchem Christi Leib der Versammlung entgegengehalten<br />
wird)<br />
l kupfernes Ciborium (Behälter für Hostie-Abendmahlsbrot) und<br />
l silberner Löffel.<br />
10 (18) Fortsetzung folgt!<br />
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<strong>Bürgerverein</strong> Berlin-Britz e.V.<br />
zu Händen des 1. Vorsitzenden<br />
Herrn Heinz Käding<br />
Hirtsieferzeile 11<br />
1ooo Berlin 47<br />
Sehr geehrter Herr Vorsitzender,<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
1 Berlin den 18.12.1979-<br />
Wir, die <strong>Britzer</strong> Briefmarkenfreunde nehmen - wie könnte es<br />
anders sein - das hundertjährige Bestehen der Postanstalten<br />
in Buckow und fiudow am 1. 4. 198o zum Anlaß, um unsere zweite<br />
Briefmarkenausstellung nach der Ausstellungsordnung des Bundes<br />
Deutscher Philatelisten e.V. durchzuführen.<br />
Die Ausstellung finden am 16. und 17- Februar 198o im Gemeindehaus<br />
der <strong>Britzer</strong> Dorfkirchengemeinde in der Fulhamer Allee<br />
statt. Sie wird an beiden Jagen von 11 bis 18 Uhr zubesichtigen<br />
sein. Aus der Erfahrung lernend ist sie umfan^.^eic'ier<br />
und vielseitiger. Eigentlich d'lrfte jeder etwas interessantes<br />
bei uns finden, ^s kommen viele Sammler deswegen nach Berlin,<br />
unter anderem eine Dame aus der Schweiz.<br />
Ich möchte Sie nun bitten im nächsten Heimatboten einen Hinweis<br />
auf diese Ausstellung aufzunehmen. Auf dem beiliegenden<br />
Flugblatt finden Sie die Abbildung des beim Sonderpostamt<br />
am Sonnabend geführten Sonderstempels mit <strong>Britzer</strong> Mühle und<br />
iiudower Kirche.<br />
Unsere Veranstaltung ist eine viettbewerbsausstellung, die aus<br />
Berlin und der Bundesrepublik kommenden Sammlungen werden von<br />
einem Preisgericht begutachtet und gewertet. Die Aussteller<br />
erhalten Urkunden über das Ergebnis. Wegen der unvermeidlichunterschiedlichen<br />
Bewertung werden zum gewissen Ausgleich<br />
gern Ehrenpreise vergeben. Diese Ehrenpreise stammen eigentlich<br />
immer aus Stiftungen befreundeter Vereine oder Personen.<br />
Für die Ausstellung 1976 hat uns der Bürgervein einen solchen<br />
Ehrenpreis gespendet. Wir wäre sehr froh, wenn sich diese<br />
Freundlichkeit wiederholen würde. Da die Spender in der Festschrift<br />
genannt werden wäre ich Ihnen für alsbaldige Nachricht<br />
(vielleicht fernmündlich vorab?) dankbar, da Herr Schlömer<br />
alsbald drucken will.<br />
Die in der Festschrift stehenden heimatkundlichen Artikel<br />
sind von mir und können nach Absprache gern im Heimatboten '<br />
nachgedruckt werden. •*" '<br />
Ich verabschiede mich mit der Hoffnung von Ihnen zu hören<br />
und wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein<br />
gutes Neues "ahr<br />
Hochachtungsvoll<br />
Ihr langjähriger eifriger Mitarbeiter am Heimatboten • "<br />
1(0(0 3«^ IM GtttkmO UMtf<br />
/.<br />
1.<br />
1880<br />
1980<br />
Anläßlich dieser Jubiläen führen wir unsere zweite Wett-<br />
bewerbs-Briefmarken-Ausstellung im Rang 3 mit Sonder-<br />
postamt, Sonderstempel, Verkaufsstände und Tausch, die<br />
durch. Sie finden am IG. und 17. Februar 1980 statt.<br />
Es werden wieder interessante, zum Teil erstmals in Berlin gezeigte<br />
Sammlungen dabei sein.<br />
Händlerstände und ein Verkaufsstand der britischen Post sind<br />
vorgesehen.<br />
Das Sonderpostamt amtiert am 16. Februar von 11 bis 16 Uhr.<br />
Sonderstempel siehe oben.<br />
Der Ausstellungsort ist das<br />
GEMEINDEHAUS DER DORFKIRCHE BRITZ<br />
Berlin-Britz, Fulhamer Allee — Ecke <strong>Britzer</strong> Damm - 1000 Berlin 47<br />
Wichtig!<br />
Öffnungszeiten: Sonnabend 16. 2.1980 von 11-18 Uhr<br />
Sonntag 17. 2.1980 von 11 -18 Uhr<br />
Aussteller wenden sich an den Ausstellungsleiter:<br />
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Mitgliederbewegung<br />
Die Aufnahme in unseren <strong>Bürgerverein</strong> haben beantragt: Herr Heinz Mees und<br />
Frau Ingeborg Mees aus der Lauterbacher Straße 14 in Berlin-Britz.<br />
Wir begrüßen das Ehepaar und hoffen, daß es sich in unserem Kreise wohlfühlen<br />
wird!<br />
Eine traurige Nachricht erreichte uns soeben: Am 27.12.79 verstarb unser langjähriges<br />
Mitglied Walter Schwarz im 93. Lebensjahr. Viele Artikel im Heimatboten<br />
tragen als Verfasser seinen Namen. Das Gedicht auf dem Umschlag haben<br />
wir zwar schon einmal im Jahre 1977 abgedruckt, in Anbetracht seines Ablebens,<br />
wollen wir es erneut bringen, um dem Autor ein gutes Gedenken an sein Wirken<br />
für den Verein zu bezeugen.<br />
Unsere Glückwünsche allen Geburtstagskindern mit runden Geburtstagen.<br />
13.1. Alfred Schütze<br />
13.1. Hannelore Thiel<br />
18.1. Theodor Metzner<br />
21.1.PeterKliesch<br />
26.1. Gertrud Kraatz<br />
29.1. Siegfried Cohn<br />
60 Jahre 3.2. Horst Klewitz 557ahre<br />
40 Jahre 9.2. Günter Urtan 55 Jahre<br />
80 Jahre 16.2. Dieter Lüddecke 40 Jahre<br />
20 Jahre 18.2. Heinz Atzert 70 Jahre<br />
85 Jahre 25.2. Rudolf Rode 55 Jahre<br />
55 Jahre 26.2. Uta Hertz 45 Jahre<br />
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18.1.80 19.00 Uhr Preisskat „Frohe Stunde" (Sarow)<br />
21.1.80 14.30 Uhr Führung durch den SFB<br />
Anmeldung H. Püschel, Tel. 6063111<br />
26.1.80 Führung durch die Staatsbibliothek, Zeit wird auf der<br />
Jahresversammlung bekanntgegeben.<br />
12.2.80 14.30 Uhr Führung durch den SFB<br />
Anmeldung H. Püschel, Tel. 6063111<br />
20.2.80 20.00 Uhr Mitgliederversammlung<br />
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Herausgeber: <strong>Bürgerverein</strong> Berlin-Britz e.V. Gegr. 1890<br />
Schriftleitung: Heinz Käding, Hirtsieferzeile 11,1000 Berlin 47, Tel. 603 6582<br />
Anzeigen: Herbert Püschel, Franz-Körner-Str. 83 b, Tel. 6 06 3111<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur im Einvernehmen mit der Schriftleitung gestattet.<br />
Mit vollem Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Bezugspreis 10- DM jährlich • Postscheckkonto Berlin West 3355 59-108 • Auflage 1 000<br />
FP-Druck: Inhaber U. Schlömer, Berlin 47
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Am Mittwoch, dem 20. Februar 1980 um 20 Uhr in Schrammars Familienrestaurant<br />
„Zur frohen Stunde" (Willi Sarow) in Berlin-Britz, <strong>Britzer</strong> Damm 124.<br />
Tagesordnung<br />
1. Begrüßung und Aufnahme neuer Mitglieder<br />
2. Eingänge und Mitteilungen<br />
3. Bildung eines Wahlausschusses<br />
4. Neuwahl des 2. Vorsitzenden<br />
5. Verschiedenes und Vorschau aufkommende Veranstaltungen<br />
Kleine Pause<br />
6. Lichtbildervortrag vom Besuch beim Blumenthaler <strong>Bürgerverein</strong> e.V. vom<br />
21.9. bis 23.9.1979. Lichtbilder von Horst Klewitz und Manfred Lehnig.<br />
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Tag: 15. März 1980 um 20 Uhr, Einlaß 19 Uhr<br />
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Anmeldungen, Platz- und Essenbestellungen in der Monatsversammlung<br />
und bei den Vorstandsmitgliedern Herbert Püschel, Tel. 6063111 und<br />
Ella Schulz, Tel. 6251960.<br />
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Zum neuen Jahr erhielten wir Neujahrsgrüße von unserem Bürgermeister Herrn<br />
Dr. Heinz Stücklen und vom Bezirksverordnetenvorsteher Herrn Wolfgang<br />
Behrendt. Wir danken herzlich für diese Aufmerksamkeiten. Unsere Freunde<br />
vom Blumenthaler <strong>Bürgerverein</strong> grüßten uns von ihrer 1980er Kohl- und Pinkelfahrt,<br />
wofür wir herzlich danken.<br />
Unser <strong>Bürgerverein</strong> besteht in diesem Jahr 90 Jahre. Dieses Jubiläum wollen wir<br />
würdig feiern. Unserem <strong>Britzer</strong> Bürger Ball 1980 am 18. Oktober wollen wir als<br />
Jubiläumsball ein besonderes Gesicht geben und in der Novembermonatsversammlung<br />
am 21.11. dem 90jährigen Bestehen besonderen Nachdruck verleihen.<br />
Jeder möge sich diese beiden Termine schon heute in seinem Kalender dick anstreichen<br />
und für die Terminplanung reservieren.<br />
Die Vereinsarbeit im neuen Jahr begann mit der Jahreshauptversammlung am<br />
16.1.80. 16 Mitglieder konnten für 10jährige und drei für 25jährige treue Mitgliedschaft<br />
geehrt werden.<br />
Der Tätigkeitsbericht des Vorstandes ließ noch einmal die Vereinstätigkeiten<br />
im Jahre 1979 an uns vorüberziehen.<br />
Vom Kassenwart wurde die Versammlung über die finanzielle Lage des Vereins<br />
unterrichtet und die Kassenprüfer konnten mit ihrem Bericht von der guten<br />
Buch- und Kassenführung unseres Kassenwartes Frau Erna Otto zeugen.<br />
Mit diesem Zeugnis wurde die Versammlung um Entlastung des Kassenwartes<br />
gebeten und sie konnte diese auch einstimmig beschließen.<br />
Hauptkostenpunkt ist der <strong>Britzer</strong> Heimatbote. Für seine Herstellung und Vertrieb<br />
mußten wir DM 20107,67 aufbringen, wovon DM 10168,50 durch Inserate<br />
gedeckt wurden, so daß aus den Mitglieds- und Abonnementsaufkommen<br />
DM 9 939,17 aufgebracht werden mußten. Wegen der stetig steigenden Kosten<br />
auf allen Gebieten wurde der Antrag gestellt, den Mitgliedsbeitrag um monatlich<br />
DM -,50 auf DM 36,- für ein Jahr und die Kosten für das Abonnement für<br />
den <strong>Britzer</strong> Heimatboten von DM 10,- auf DM 12,- zu erhöhen.<br />
Dieser Antrag wurde einstimmig von der Versammlung angenommen und die<br />
Erhöhung des Beitrags und Abonnementsgebühr beschlossen.<br />
Zum Abschluß des Abends zeigte uns unser Mitglied Herr Zeplin seinen 16 mm<br />
Farbfilm über Abschnitte aus dem Vereinsleben. Sein Vortrag wurde mit Anerkennung<br />
für diese Leistung und Beifall belohnt.<br />
Gegen 22 Uhr war dann die Versammlung beendet. Der Vorstand<br />
Wir betrauern den Heimgang unserer treuen Mitglieder<br />
Herbert GaiTaS, der uns im Alter von 74 Jahren und<br />
Willi Hfllint ^ er uns Alter von 61 Jahren für immer<br />
verließ.<br />
Wir werden den Verstorbenen ein dauernden Gedanken bewahren.<br />
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Tätigkeitsbericht des Vorstandes für das Jahr 1979<br />
In der Jahreshauptversammlung bzw. in der Jahresversammlung ist der Vorstand<br />
verpflichtet, seinen Tätigkeitsbericht in Form einer kurzen Zusammenfassung über die<br />
Arbeit im vergangenen Jahr vorzulegen.<br />
Januar 1979:<br />
Am Mittwoch, dem 17.1.1979 fand unsere Jahreshauptversammlung statt. Nach der<br />
Eröffnung derSitzung und Begrüßung derMitgliederwurden 7Mitgliederfür10jährige<br />
und ebenfalls 7 Mitglieder für 25jährige Mitgliedschaft geehrt. Anschließend erfolgte<br />
der Rechenschaftsbericht des Vorstandes für das Jahr 1978 durch den 1. Schriftführer<br />
Heinz Käding, sowie der Kassenbericht für das Jahr 1978 durch denl Kassenwart,<br />
Frau Erna Otto. Nach dem Bericht der Kassenprüfer, vorgetragen von Herrn<br />
Dieter Schwarz, erfolgte die einstimmige Entlastung der Versammlung für den Kassenwart<br />
und den Gesamtvorstand für das Jahr 1978.<br />
Der bisherige 1. Vorsitzende Herr Ekkehard Otto, sen. gab bekannt, daß er aus gesundheitlichen<br />
Gründen auf jegliche Mitarbeit im Vorstand leider verzichten muß.<br />
Für seine langjährigen Verdienste um unseren Verein wurde erzürn Ehrenmitglied<br />
ernannt.<br />
Anschließend erfolgte die Neuwahl des Gesamtvorstandes unter der Wahlleitung von<br />
Dieter Schwarz vom Wahlausschuß. Alles ging reibungslos über die Bühne. Der neu<br />
gewählte Vorstand wird sich bemühen, alle Verpflichtungen für seine 3jährige Amtszeit,<br />
zur Zufriedenheit zu erfüllen.<br />
Die genaue Zusammensetzung des Gesamtvorstandes wird im Heimatboten Februar<br />
1979 veröffentlicht.<br />
Für den 19.1. war ein Preisskat vorgesehen, der leider wegen zu geringer Beteiligung<br />
abgesagt werden mußte.<br />
Am 28.1. haben wir das Berlin-Museum besucht.<br />
Februar 1979:<br />
Auf unserer Mitgliederversammlung am 21.2.1979 hatten wir Gelegenheit, einen<br />
sehr interessanten Lichtbildervortrag zu erleben. Es ging um das Thema „San torin-<br />
Atlantis". Unser Referent, Herr Kurt Deutschland, hat es verstanden, durch überzeugende<br />
Worte und hervorragende Lichtbilder, Theorien um das „gefundene" Atlantis<br />
zu verstärken.<br />
Am 25.2. haben wir das Ägyptische Museum besucht und konnten an einer fachkundigen<br />
Führung teilnehmen.<br />
März 1979:<br />
„Die Schausteller haben das Wort" war unser Thema des Tages auf der Mitgliederversammlung.<br />
Herr Harry Wollenschläger, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes<br />
und I.Vorsitzender des Berliner Schaustellerverbandes e.V und Herr Gerhard<br />
Bussenius, haben uns einen Einblick in die geschichtliche Entwicklng des „Fahrenden<br />
Volkes" gegeben. Ziel der Schausteller ist es, und war es von jeher, den Menschen<br />
Freude zu bereiten. Aber auch über die Sorgen und Probleme dieses Gewerbes wurde<br />
ausführlich gesprochen. Beide Herren sind seit vielen Jahren unsere Mitglieder.<br />
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Am 3.3. trafen sich 17 Mitglieder des <strong>Britzer</strong> <strong>Bürgerverein</strong>s zu einer Besichtigung des<br />
Betriebsbahnhofes derBVG, Britz-Gradestraße. Schon 3 Tage später am 6.3., hatten<br />
wir die Gelegenheit, die vielen Hallen und Gebäude der Firma „em-zet" (Meierei-<br />
Zentrale) in Britz, durch einen Rundgang und anschließende Erläuterungen, kennenzulernen.<br />
Unser „<strong>Britzer</strong> Mahl" am 17.3. in den Kindl-Festsälen, Neukölln, war wieder ein voller<br />
Erfolg.<br />
Im Jahre 1978 haben etwas über 200 Mitglieder und Gäste an unserem „<strong>Britzer</strong> Mahl"<br />
teilgenommen. In diesem Jahr waren es fast 280 Personen. Ein Dank an dieser Stelle<br />
für den Vergnügungsausschuß.<br />
Der 25.3. gab 29 Mitgliedern und 2 Gästen die Gelegenheit, die „SpandauerZitadelle"<br />
zu besichtigen.<br />
April 1979:<br />
Die Monatsversammlung im April hatte als Thema „Unser schönes Britz". Unser Hausfotograf<br />
Alfred Schütze zeigte im ersten Teil seines Vortrages Lichtbilder von dem<br />
alten und neuen Britz. Viele Dinge waren zu sehen, die heute gar nicht mehr existieren<br />
bzw. wesentlich verändert wurden.<br />
Im zweiten Teil sahen wir Bilder von verschiedenen Veranstaltungen und Kurzreisen<br />
des <strong>Britzer</strong> <strong>Bürgerverein</strong>s.<br />
Am Ostersonnabend, dem 14.4. wurde das schon zur Tradition gewordene „<strong>Britzer</strong><br />
Baumblütenfest" durch unseren Bezirksbürgermeister, Herrn Dr. Heinz Stücklen,<br />
eröffnet. Das <strong>Britzer</strong> Blasorchester, unter der Leitung von Herrn Gürgen, sorgte für<br />
den musikalischen Rahmen.<br />
Am 23.4. trafen sich einige Mitglieder und Gäste zu einem zwanglosen Beisammensein<br />
in „Hoffmanns Bierparadies" auf dem Festplatz.<br />
Rege Beteiligung fand auch wieder unsere Kurzfahrt nach Warmensteinach in der<br />
Zeit vom 27.4.-1.5.<br />
Mai 1979:<br />
Petrus meinte es nicht gut mit uns. Die für den 6.5. vorgesehene Führung durch Britz<br />
war voll verregnet. Mangels Beteiligung wurde die Führung abgesagt.<br />
Am 7.5. besichtigte eine Gruppe von uns die Firma Mampe GmbH.<br />
Der neugewählte Vorstand war am 9.5. zu Gast bei Herrn Dr. Heinz Stücklen im Rathaus<br />
Neukölln.<br />
Zu seinem Frühlingsfest hatte uns den. Vorsitzende, Herr Stuckmann vom Neuköllner<br />
Heimatverein, eingeladen. Eine kleine Abordnung unseres Vereins nahm am 12.5. an<br />
einer Feier im Gletscher teil.<br />
In der Monatsversammlung am 16.5. hielt unser 1. Vorsitzender Heinz Käding, einen<br />
Vortrag über das Thema „Europa-Wahlen". Am 27.5. unternahmen mehrere Mitglieder<br />
einen Spaziergang zur Rudower Höhe.<br />
Juni 1979:<br />
Der Monat Juni begann am 3.6. mit der Teilnahme vieler Mitglieder, an einem Frühkonzert<br />
im Kasino am Buschkrug. Eine Besichtigung des Axel Springer-Verlagshauses<br />
stand am 18.6. auf dem Programm. Der alljährliche „<strong>Britzer</strong> Kummerkasten" fand<br />
am 20.6., im Rahmen unserer Monatsversammlung, statt. Wir konnten 6 Herren der<br />
BW von allen drei Fraktionen begrüßen, die sich in lebhaften Stellungnahmen, zu den<br />
aus der Versammlung gestellten Fragen, äußerten.<br />
Für die Urlaubsmonate Juli/August, in denen keine Monatsversammlungen stattfanden,<br />
hatten wir 2 Veranstaltungen vorgesehen. Zunächst unsere jährliche<br />
Dampferfahrt. Etwa 240 Personen trafen sich am 15.7. um 9.00 Uhr an der Kottbusser<br />
Brücke. Mit der Kehrwieder II ging es in gemächlichem Tempo durch die Kanäle der<br />
Berliner Innenstadt. Unser Ziel war das Tegeler Forsthaus. Unter der Führung von<br />
Heinz Käding unternahmen einige Mitglieder einen Spaziergang durch den Tegeler<br />
Forst. Auch in diesem Jahr fand die Dampferfahrt wieder großen Anklang. Leider war<br />
das Wetter nicht so schön, wie in den Vorjahren. DasSommerfest am Sonnabend, dem<br />
21. Juli im Gletscher, war auch wieder gut besucht. Man konnte bei Musik und Tanz<br />
ein paar schöne Stunden verleben.<br />
September 1979:<br />
Der 10.9. gab einer begrenzten Anzahl von Mitgliedern Gelegenheit, an einer Führung<br />
durch das ICC teilzunehmen.<br />
23
Die September-Monatsversammlung am 19.9. hatte als Thema: „Was bedeutet die<br />
Polizeireform für den Bürger?". Unser Referent war Herr Ewald Grabowski, Polizeihauptkommissar<br />
und Mitglied der BW-Neukölln. Wir hörten einen sehr umfassenden<br />
und interessanten Vortrag über die Arbeit und auch über die Probleme der Berliner<br />
Polizei. Einer Einladung des Blumenthaler <strong>Bürgerverein</strong>s folgten einige Mitglieder<br />
des Vereins. Die Fahrt ging vom 21.-23.9. nach Bremen. Ein umfangreiches und<br />
sorgfältig vorbereitetes Programm mußte absolviert werden.<br />
Oktober 1979:<br />
Am 7.10. haben wir bei schönem Wetter einen Spaziergang durch den Tiergarten<br />
unternommen. Schon am nächsten Tag, am 8.10. hatten wir eine Führung durch den<br />
SFB, der ja im Monat Juni aufsein 25jähriges Bestehen zurückblicken konnte. „Berliner<br />
Friedhöfe" war das Thema auf unserer Monatsversammlung am 17.10. Wir hatten<br />
Herrn Pfarrer Eugen Lemke eingeladen. Sein Vortrag und seine Dias fanden großen<br />
Anklang. Wir sahen z.B. Bilder von pompösen, aber auch von sehr bescheidenen<br />
Gräbern. Bilder von Statuen, Mosaiken, Kuriositäten und z. T. merkwürdigen Grabanschriften.<br />
Den absoluten Höhepunkt bildete wieder einmal unser „<strong>Britzer</strong> Bürgerball<br />
1979" in den Kindl-Festsälen Neukölln, der am 20.10. stattfand. Die Schöneberger<br />
Sängerknaben sangen alte Berliner Weisen. Auch die akrobatischen Darbietungen<br />
des Künstlerehepaares Köhler erhielten großen Beifall. Großzügige Geldund<br />
Sachspenden haben uns es ermöglicht, eine Tombola auf die Beine zu stellen,<br />
wie noch nie zuvor dagewesen war. Auch der Besuch, ca. 340 Mitglieder, Freunde und<br />
Gäste, war noch nie so zahlreich, wie in diesem Jahr. Besonders begrüßen konnten<br />
wir Herrn Prof. Mardus vom Bezirksamt und eine Abordnung des Blumenthaler <strong>Bürgerverein</strong>s,<br />
unter der Leitung der 1. Vorsitzenden, Frau Jelkmann-Groß. Die Kapelle<br />
Meisel sorgte für die Musik, und getanzt wurde bis in den frühen Morgen. Ein Dank<br />
an dieser Stelle dem Veranstaltungsausschuß und den vielen Helfern, für das Gelingen<br />
dieses Festes.<br />
November 1979:<br />
Mit einer großen Stadtrundfahrt am Montag, dem 5.11. begann der Monat November.<br />
Die Besichtigung einer Ausstellung im Rathaus Neukölln fand am 8.11. statt. Es konnten<br />
unter anderm Bebauungspläne für den Bezirk Neukölln eingesehen werden. Zu<br />
einer Reichstagsbesichtigung mit anschließendem kostenlosen Mittagessen trafen<br />
sich am 10.11. mehrere Mitglieder.<br />
Am Volkstrauertag, dem 18.11., hatten wir zu einer Totengedenkfeier aufgerufen.<br />
Bezirksstadtrat Hans-Peter Herz gedachte mit mahnenden Worten der vielen Millionen<br />
Menschenopfer von zwei Weltkriegen. Für festliche Musik sorgte das <strong>Britzer</strong><br />
Blasorchester.<br />
Zum Gedenken zur 30. Wiederkehr der Gründung der Heimatkundlichen Vereinigung<br />
Berlin-Britz hatten wir unsere Mitglieder und Gäste zu einer Festsitzung am<br />
Freitag, dem 23.11. eingeladen. Leider war von den schriftlich eingeladenen Ehrengästen,<br />
bis auf Herrn Brauner vom Reichsbund, Kreisverband Neukölln, niemand erschienen.<br />
Auch unser Bürgermeister, Herr Dr. Heinz Stücklen, konnte unserer Einladung<br />
nicht nachkommen. Eine von unserem 2. Vorsitzenden Herrn Wolfgang Jung<br />
verfaßte Festschrift wurde von Heinz Käding vorgetragen. (Fortsetzung Seite 29)<br />
24<br />
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7. Fortsetzung<br />
Die Zahl der Kommunikanten in Britz belief sich auf ungefähr 60, die vierteljährlich<br />
als Opfer 13 Groschen zu entrichten hatten. Der Pfarrer in Britz bewirtschaftete<br />
seinen Acker „3 Hufen Land und l Wiese zu 3 Fudern Heu" selbst. Er bezog<br />
dort 2 Wispel 8 Scheffel „scheffelkorn" und von Osdorf „die dreißigste Mandel<br />
auf ein Wispel Korn gerechnet". Von Hans von Britzke erhielt er l Schock und<br />
15 Groschen, wovon der Küster 15 Groschen bekam. Der Küster bezog außerdem<br />
noch vierteljährlich 9 Scheffel und l viert Roggen, von jedem Wirt „2 Hausbacken<br />
Brot".<br />
Um das Jahr 1543 wurde das <strong>Britzer</strong> Pfarramt zum erstenmal von einem evangelischen<br />
Pfarrer besetzt - er hieß Georgius Schulze.<br />
Bei der Kirchenvisitation war besonders darauf zu achten, daß kein Besitz der<br />
geistlichen Lehren entwendet wurde. Es gab damals Klagen über die Habgier des<br />
Adels, der sich gelegentlich durch diese Umwälzung auf Kosten der Pfarre und<br />
der Kirche zu bereichern versuchte. Auch die Britzkes auf Britz als Patronatsherren<br />
über Giesendorf und Lichterfelde widersetzten sich den gerechten Ansprüchen<br />
des dortigen Pfarrers. Sie behielten die der Pfarre zustehenden Einnahmen<br />
für sich; nämlich die Einnahmen aus dem Reischzehnt in Lichterfelde<br />
(den dritten Teil vom ganzen Dorf) und aus dem Fischfang im Lichterfelder See<br />
(der vierte Teil aller Fische), obwohl sie versprochen hatten, dafür 40 Groschen<br />
zu geben. Nicht allein auf den Besitz der Lichterfelder Pfarre hatten die Britzkes<br />
es abgesehen, auch das nachbarliche Gehölz in der Cöllnischen Heide nutzten sie<br />
unbefugter Weise nach ihrem Gefallen. Dort ließen sie am 26. Januar 1580<br />
in den Holzkaveln der Städte Berlin und Cölln eine Anzahl Malbäume (mit einem<br />
Grenzmal versehene Bäume) fällen und fortfahren. Die Städte waren natürlich<br />
darüber sehr aufgebracht. Es kam jetzt nämlich zu den ernstesten Grenzschwierigkeiten.<br />
Der Magistrat einigte sich mit den Britzkes schließlich dahin, daß sie ihm<br />
zusagte, als Ersatz große Feldstein für Grenzhügel zu liefern. Anläßlich dieses<br />
Vorfalles wurden von beiden Städten jetzt öfter Grenzbesichtigungen vorgenommen,<br />
z.B. am 30. August desselben Jahres und am 19. Januar 1585. Man<br />
traute den Britzkes nicht; am allerwenigsten Heine von Britzke, dessen wenig<br />
friedliche Haltung dem Cöllnischen Bürgemeister bekannt war. Hatte er doch am<br />
10. Oktober 1583 dem „Bürgermeister Otto vom Rathaus Cölln öffentlich ausgefordert,"<br />
wofür von ihm „kurfürstliche Gnaden eine Strafe von 300 Thaler hat<br />
fordern lassen."<br />
Das Bardelebensche Anteilgut zu Britz war inzwischen auf Levin von Bardeleben<br />
übergegangen. Friedrich sen. ist 1568, Dietrich im Jahre 1573 und Friedrich jun.<br />
(der Sohn vom anderen Friedrich) ist im April 1578 (ohne Hinterlassung von Kindern)<br />
verstorben. Levin v. Bardeleben mußte das Gut käuflich an sich bringen,<br />
weil es sehr verschuldet war - er wollte aber zu dem Erbe seines Vaters und Vetters<br />
stehen. Es gehörten zu diesem Gut der achte Teil vom obersten und niedersten<br />
Gericht, vom Kirchlehn, von den Wassern und Wiesen, sowie die Abgaben und<br />
Dienste der Bauern Hans Grothe, Veit Behrend und der Kossäten Dietrich<br />
Steffen, Krüger Gürgen Steffen und Thewes Pelze.<br />
(19)<br />
25
Hans Grothe gab von seinem Hof und den dazugehörigen Hufen jährlich 18<br />
Scheffel Roggen, l Scheffel Hafer, 18 Groschen Zins, l Rauchhuhn, denFleischzehent<br />
und den Dienst.<br />
Veith Behrend gab l Wispel 21 Scheffel Roggen, l Wispel 21 Scheffel Hafer, 45<br />
Groschen Zins, Fleischzehent, l Rauchhuhn und den Dienst.<br />
Dietrich Steifen: 11/2 Hühner, 71/2 Groschen Zapfenzins, Zehent und jedes<br />
Jahr den Kossätendienst.<br />
Und Thewes Pezle: 4 Hühner, 14 Pfennig Zins, 11/2 Scheffel Hafer und den halben<br />
Kossätendienst.<br />
Außerdem hatte die Gemeinde Buckow für die Hütung im <strong>Britzer</strong> Müggenbruch<br />
(und zwar auf der Wiese an der Buckower Seite) 11/2 Pfund Pfeffer zu entrichten.<br />
Im Jahre 1579 starb Otto von Britzke, der die evangelische Lehre in Britz eingeführt<br />
hatte. Er hinterließ einen Sohn mit Namen Sigmund und sechs Töchter. Da<br />
der einzigste Sohn Sigmund auch bald aus dem Leben schied, übernahmen dessen<br />
Vettern Hans, Heine und Gürgen von Britzke den 10 Hufen großen Hof mit der<br />
Verpflichtung, die Töchter von Otto von Britzke zu unterhalten und auszusteuern.<br />
Hans und Gürgen traten aber den Mitbesitz an Heine und dessen Bruder<br />
Antonius ab - Antonius jedoch den seinigen Besitz dann ebenfalls an Heine. Der<br />
Gutsanteil des George von Britzke ging, nachdem dieser um das Jahr 1580 verstorben<br />
war, an die vorgenannten Söhne Heine und Gürgen über. Diese schlössen<br />
im Jahre 1583 wegen der Teilung einen Vergleich. Heine erhielt das vom Vater<br />
und zuletzt von ihm bewohnte Gehöft bei der Hirtenbude - bestehend aus Haus,<br />
Hof, Scheune und Stall. Gürgen bekam den Gutsanteil und sämtliche Einnahmen<br />
aus dem Schulzengericht, den Diensten, Pachten und dem Zehent.<br />
Die Erben von Otto und Georg von Britzke kauften in den Jahren 1583 und 1584<br />
von den damals in Britz vorhandenen 38 Bauernhufen je drei mit einem Hof und<br />
ließen sich von den Lasten befreien, die auf diesen Hufen ruhten. Es war dem<br />
Adel zur Zeit des Kurfürsten Johann Georg gestattet, Bauernhufen im Bedarfsfall<br />
auszukaufen. Die Britzkes benötigten diese Hufen; denn ihr Ackerbesitz<br />
reichte für ihren Bedarf nicht mehr aus. Es gehörten zu den 4 Gutshöfen in Britz<br />
nur noch die 18 Ritterhufen. Die freien Bauernhufen, die sie einst besaßen (1451),<br />
waren längst zu Pachthufen geworden. Man hatte scheinbar Kossätenhöfe mit<br />
diesen Hufen ausgestattet und sie dadurch zu Hümerstellen erhoben, denn die<br />
anzahl der Kossäten hatte sich vermindert, die der Bauern dagegen erhöht.<br />
So zählte das Dorf Britz im Jahre 1583 zehn Bauern und zehn Kossäten. Heine von<br />
Britzke war außerstande, das von Otto von Britzke hinterlassene mit sehr großen<br />
Verpflichtungen belastete Gut zu erhalten. Er verkaufte daher im Jahre 1587 den<br />
Rittersitz mit Gebäuden, Gärten, mit der „Braupfanne mit dem eingemauerten<br />
Kessel", sechs Hufen Land und den dazugehörigen Gerechtigkeiten, Diensten<br />
und Abgaben der Untertanen namens Kersten Steifen, Georg Schumann,<br />
Liborius Freyer und Torbau Tiesemann an Levin von Bardeleben für 3050 Taler.<br />
Vier Hufenmit einem Hofe behielt erfürsich, vielleicht das Gehöft, daß die Erben<br />
des Otto von Britzke im Jahre 1583 ausgekauft hatten. Der Gutsacker lag damals<br />
26<br />
l<br />
in drei Feldern mit dem Bauernland in langen Streifen, getrennt nach gutem und<br />
schlechtem Boden (Hufeland, Beiland, noch im Gemenge), wie es der Flurzwang<br />
vorschrieb. Das Hufenland des verkauften Rittergutes grenzte im ersten (oder<br />
Buckowschen) Felde mit dem Acker von Veith Behrend und Kersten Steifen,<br />
im zweiten Felde (oder Tempelhofschen Felde) mit den Höfen Rohrbeck und<br />
Max Hese und im dritten (oder Rudowschen) Felde mit dem Acker von Veith<br />
Behrend und Michael Hese.<br />
Das Beiland lag im Kafeld, in den Krummstücken und am Weinbergpfuhl. Außerdem<br />
gehörten zu diesen Gute das „mit Kiefern bewachsene Heideland", die<br />
„Strieländer" im Rudowschen Felde und das „Niedernde", das beim Krüger verpachtet<br />
war.<br />
Von den vier Hufen, die Heine von Britzke behielt, lag das Hufenland im Buckowschen<br />
Felde an der Dresdner Heerstraße neben dem „Danewand" im Tempelhofschen<br />
Felde (hinter dem Kirchhof) und im Rudowschen Felde neben dem<br />
„Rohrpfuhl" an der Straße nach Rudow. Als Beiland behielt er im ersten Felde<br />
einige Kavelstücke, im zweiten Felde Krummstücke und im dritten Felde die<br />
„Kurte Mahlen" hinter Dietkes und Hildebrands Höfen neben Peter Wigs Acker.<br />
Nach dem Tod von Levin v. Bardeleben im Jahre 1595 kam das alte Bardelebensche<br />
Gut in Britz an Jacob von Bardeleben auf Selchow, während der dem heine<br />
von Britzke abgekaufte Rittersitz mit den sechs Hufen an dessen Schwager überging,<br />
dem Amtshauptmann in Biesenthal Franz von Rathenow.<br />
Als Erklärung zu dem Begriff Hufenland:<br />
Der ertragreiche und gute Boden einer Hufe führt als Hauptbestandteil derselben<br />
die gleiche Bezeichnung „Hufen,, unter welcher noch heute noch einige Teile<br />
der <strong>Britzer</strong> Feldmark bekannt sind. Ackerbesitzer im Felde:<br />
Man kann von den Personen, die Acker im Felde hatten, annehmen, daß sie<br />
Bauern oder Hüfner waren. Die Kossäten hatten nämlich kein Land im Felde,<br />
sondern nur Gärten und Wurten hinter ihren Höfen. Weinbergphul hieß wahrscheinlich<br />
der heutige Fennpfuhl, der von Weinbergen eingefaßt war, die sich<br />
bis zur Kottbusser Landstraße hinzogen und das Terrain der späteren Maulbeerplantage<br />
(des heutigen Akazienwäldchen) einnahmen.<br />
Das Diederende lag östlich der Kottbusser Landstraße zwischen Buschkrug und<br />
Buckower Grenze (heute von der Einfa bebaut). Im Jahre 1597 schloß Heine von<br />
Britzke mit seinem Bruder Georg und Vetter Matthias (dem Sohne des um diese<br />
Zeit verstorbenen Joachim von Britzke) wegen seines Anteils an dem von ihren<br />
Vätern geerbten Müggenbruch einen Vergleich. Er erhielt den Teil, der heute<br />
ungefähr das Laubengelände am Kanal südlich der Späthstraße umfaßt mit dem<br />
Land zwischen Laubengelände und Baumschule.<br />
Dieser Teil wurde damals wie folgt beschrieben: „Fanget an einer bezeichneten<br />
Eiche an der Natten Heyde an unser gnädigsten Herrn Kurfürstlichen Holze,<br />
da die Grenze angehet, von dem gedachten Kienbaum quer über die Apfelhorst<br />
bis an die Buchhorst und von der Dorfstette auf der Buchhorst bis an die bezeichnete<br />
Stelle, wo Kurfürst und Heine Holz schneidet."<br />
(20) (21)<br />
27
Dorfstette hieß der Teil des heutigen Laubengeländes zwischen der verlängerten<br />
Parchimer Allee und dem Teltowkanal.<br />
Um diese Zeit erwarb auch Matthias von Britzke (wie vorher die von Otte und<br />
Georg von Britzeschen Erben) 3 <strong>Britzer</strong> Bauernhufen, jedoch ohne Hof und<br />
kaufte sie im Jahre 1599 von der Landabgabe frei.<br />
Aus dem Jahr 1600 erfahren wir Näheres über die kirchlichen Verhältnisse in<br />
B ritz. Patronatsherren waren die dortigen Gutsherren Heine, Gürgen und<br />
Mathias von Britzke, Jacob von Bardeleben und Franz von Rathenow. Der Pfarrer<br />
von Britz hieß Georg Bedereiche. Er bewohnte das dortige Parrhaus mit dem<br />
Garten. Zu seinem Einkommen gehörten 3 Hufen Land und 2 Wispel 8 Scheffel<br />
Roggenkorn von dem Dorfe Britz, 2 Hufen Land und den Zehnent oder die<br />
dreißigste Mandel von der wüsten Feldmark Osdorf. Außerdem bezog er l Schock<br />
15 Groschen von Georg von Britzke, wovon wieder der Küster 15 Groschen erhielt,<br />
weiterhin erhielt der Pfarrer jährlich 7 Groschen vom Krüger, wovon der<br />
Küster 3 Groschen erhielt, 2 Groschen für jede Leiche, l Dütken und die Mahlzeit<br />
für Aufbieten und Trauen und den Vierzeitenpfennig. Das baufällige Küsterhaus<br />
mußte von der Gemeinde instand gesetzt werden; der Küster bekam hier<br />
seine freie Wohnung. Jährlich erhielt er noch von 5 Hufen l Wispel 20 Scheffel<br />
Getreide und von jeder Hufe 2 Eier. Vonjedem Kossäten wurde er mit 2 Eiern und<br />
8 Pfennig entlohnt, von jedem Bauern mit 2 Broten und für jede Leiche mit<br />
einem Groschen.<br />
Die Kirche besaß in Britz und Osdorf je eine Hufe. Sie bezog von der <strong>Britzer</strong><br />
Hufe l Wispel Roggen und l Wispel Gerste, von der Osdorfschen Hufe 6 Scheffel<br />
Roggen, 6 Scheffel Hafer und von einer Wiese 12 Groschen.<br />
In der Kirche waren folgende Silbergegenstände vorhanden:<br />
l Kelch, l Parem und l Kanne.<br />
Außerdem gab es:<br />
l sammete Tafel, l Concordienbuch (Stammbuch der luth. Bekenntnisschriften)<br />
l Missal (Messebuch - regelt die Liturgie des<br />
kath. Gottesdienstes) l Kirchen- und Visitationsordnung und l Gebetbuch.<br />
Jacob von Bardeleben auf Selchow besaß in Britz einen Bauernhof mit 3 Hufen<br />
Land. Er hatte die Erlaubnis erhalten, ihn zu seinem Rittersitz oder Vorwerk<br />
einzurichten unter der Bedingung, daß der Hof in seiner Eigenschaft als Bauernhof<br />
erhalten bleibt.<br />
Im Jahre 1601 entstand das Vorwerk. Er hielt auf demselben 9 Ochsen, obwohl<br />
auf einem Bauernhof eigentlich nicht mehr als 3 Ochsen gehalten werden durften.<br />
Er glaubte jedoch als Gutsbesitzer dazu berechtigt zu sein.<br />
Die Britzkes und deren Schwager Franz von Rathenow waren jedoch keineswegs<br />
damit einverstanden; sie erhoben Einspruch. Von Bardeleben ließ es sogar<br />
auf einen Gerichtsbeschluß ankommen. Das Gericht entschied aber: Das<br />
Gut bleibt in seiner Eigenschaft als Bauernhof- es dürfen nicht mehr Ochsen<br />
daraufgehalten werden. 6 Ochsen sind wieder anzuschaffen. Außerdem beschied<br />
man, daß Bardeleben die Pflichten eines Bauern zu erfüllen habe, und wenn er<br />
28<br />
(22) Fortsetzung folgt!<br />
Dezember 1979:<br />
Eine erneute Führung durch denSFB wurde uns am 17.12. ermöglicht.<br />
Zum „vorweihnachtlichen Beisammensein" am Freitag, dem 21.12. fanden sich wieder<br />
übeMOO Mitglieder und Gäste ein. Nach dem Singen von einigen Weihnachtsliedern,<br />
konnte das Tanzbein geschwungen werden. Viel Spaß und Überraschungen gab es<br />
auch wieder bei unserem Julklapp.<br />
Nachstehend, wie in jedem Jahr, eine Aufzählung allerVeranstaltungen im Jahre1979:<br />
1 Jahreshauptversammlung<br />
8 Mitgliederversammlungen<br />
1 <strong>Britzer</strong> Baumblütenfest<br />
1 <strong>Britzer</strong> Mahl<br />
1 Dampferfahrt<br />
1 Sommerfest mit Tanz im Gletscher<br />
11 Vorstandssitzungen<br />
1 Feierstunde zum Volkstrauertag<br />
1 Vorweihnachtliches Beisammensein<br />
1 Zwangloses Treffen auf dem Festplatz<br />
zur Baumblüte<br />
3 Sonntagsspaziergänge<br />
1 Stadtrundfahrt<br />
12 Besichtigungen und Führungen<br />
1 Teilnahme an einem Frühkonzert<br />
1 <strong>Britzer</strong> Bürgerball<br />
1 Besuch beim Bürgermeister<br />
1 Kurzfahrt nach Warmensteinach<br />
1 Kurzfahrt nach Bremen<br />
Rückblickend auf unsere Monatsversammlungen konnten wir feststellen, daß diese<br />
Veranstaltungen immer gut besucht waren. Wir wollen hoffen, daß es im Jahre 1§80 so<br />
bleibt oder sogar besser wird.<br />
Ein ehrendes Gedenken wollen wirden Mitgliedern bewahren, die uns leider in diesem<br />
Jahr verlassen mußten.<br />
Wir danken allen Mitgliedern, die uns durch ihre uneigennützige Mitarbeit unterstützt<br />
haben. Nur hierdurch konnten die vielen Veranstaltungen so erfolgreich durchgeführt<br />
werden. Dank wollen wir auch an dieser Stelle allen Inserenten unseres<br />
<strong>Britzer</strong> Heimatbotens sagen, die mit ihrem Betrag einen Teil der immer höher werdenden<br />
Herstellungskosten, gedeckt haben.<br />
Wir werden auch im Jahr 1980 bemüht sein, unseren Mitgliedern und Gästen, ein<br />
reichhaltiges Programm anzubieten. Zum Abschluß eine kurze Aufstellung über die<br />
Mitgliederbewegung im Jahr1979.<br />
Stand am 31.12.1978 362 Mitglieder<br />
verstorben 5 Mitgl.<br />
Austritte 14 Mitgl.<br />
Neuaufnahmen<br />
Stand am 31.12.1979<br />
Berlin-Britz, den 16.1.1980<br />
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343 Mitglieder<br />
21 Mitglieder<br />
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Kassenbericht für das Jahr 1979<br />
Die von der Hauptversammlung gewählten Kassenprüfer haben auftragsgemäß die<br />
laufenden Finanzbewegungen unseres Vereins in mehrfacher Prüfung kontrolliert und<br />
geben der Versammlung den nachstehenden Bericht.<br />
Grundlage der Prüfungen waren die Ausgaben und Einnahmen in ihrer unterschiedlichen<br />
Struktur. So haben die Kassenprüfer nicht nur die Bewegung in den einzelnen<br />
Konten vorgenommen, sondern auch deren Notwendigkeit und Berichtigung geprüft.<br />
Die dazu erforderlichen Einzelbelege waren vollzählig vorhanden und korrekt archiviert,<br />
so daß die Buchprüfungen zügig und rationell vorgenommen werden konnten.<br />
Den Hauptteil unserer revisionsträchtigen Buchungen stellen stets unsere Vereinsveranstaltungen<br />
und -vergnügen. Die im Geschäftsjahr1979 angesetzten Vergnügen<br />
sind alle ordentlich abgerechnet worden, sieht man von einer einzigen fehlenden<br />
Gegenzeichnung eines Beleges vom Abrechner ab. So hat das <strong>Britzer</strong> Mahl im Frühjahr<br />
unsere Vereinskasse mit DM 1016,33 belastet. Unsere sehr gut besuchte Dampferfahrt<br />
erbrachte hingegen einen geringen Gewinn (DM 246,39). Das Herbstvergnügen,<br />
das im wesentlichen eine größere Vorschußzahlung benötigt, erbrachte durch die<br />
großzügige Tombola und kostensparende Ausstattung und Ausgestaltung eine befriedigende<br />
Kostenüberdeckung, so daß von einer vernünftigen Kassenliquidität gesprochen<br />
werden kann. Die Einzelaufwandsposten wurden von den Kassenprüfern<br />
eingehend untersucht und nicht beanstandet. Die restlichen Eintrittskarten waren<br />
alle vollzählig vorhanden. Mit der Vergabe von Ehrenkarten war der Vorstand entsprechend<br />
seinem gefaßten Beschluß sparsam. Die Weihnachtsfeier belastete die<br />
Vereinskasse dann zum Jahresschluß noch mit DM 546,12.<br />
Die Kassenprüfer hatten auch in diesem Jahr durch die korrekte Abrechnung seitens<br />
des Vergnügungsausschusses sowie der übrigen Veranlasser, angenehmes Arbeiten.<br />
Nicht zuletzt deshalb, weil Frau Otto, wie bereits in den vorjährigen Berichten lobend<br />
erwähnt, ihre Aufgaben äußerst gewissenhaft und übersichtlich abwickelt, wofür<br />
ihr auch in diesem Jahr unser aufrichtiger Dank gebührt.<br />
Die Bestandskonten wiesen für1979 nachstehende Abschlußzahlen auf:<br />
Bargeld DM 384,98<br />
Sparbuch DM 1 500,—<br />
Postscheck DM 1 658,59<br />
Bankgiro DM 3456,97<br />
insgesamt: DM 7000.54<br />
Wie im Vorjahr hatten wir auch 1979 erfreulicherweise nur einen säumigen Beitragszahler<br />
zu verzeichnen.<br />
Bei dieser Gelegenheit weisen die Kassenprüfer auf einen wichtigen Umstand hin. Bereits<br />
im Kassenbericht 1977 und 1978 haben wir auf eine vorzunehmende Beitragserhöhung<br />
hingewiesen. Lassen wir uns nicht durch eine positive Endbilanz verführen.<br />
Letztlich sind unterjährig diverse Fixzahlungen und Vorträge zu übernehmen die unsere<br />
Vereinskasse ganz beträchtlich schmälern. Da wir vermeiden wollen, daß eventuell<br />
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unser „Eisener Bestand" angetastet wird, fordern wir den Vorstand auf, der Versammlung<br />
eine angemessene Erhöhung vorzuschlagen und beschließen zu lassen. Wir<br />
haben es nicht nötig die Begründung mit der Ölkrise oder der Situation am Goldmarkt<br />
oder der Begebenheiten auf dem politischen Sektor zu geben. Vielmehr merken<br />
unsere Mitglieder selbst am besten bei ihren täglichen persönlichen Ausgaben, wo<br />
die Kostensteigerungen liegen. Auch wir im Verein sind gehalten, Einsparungen zu<br />
finden und kostensparend zu denken. Letztlich hat dieser Vorstand es vollbracht, bisher<br />
fällige Beitragserhöhungen durch Rationalisierungen zu kompensieren. Auch<br />
dieses Reservoir ist einmal zumindestens auf Zeit erschöpft. Die Kassenprüfer bitten<br />
die Versammlung diesem Antrag ihre Zustimmung zu geben, um damit auch das Vertrauen<br />
zu Vorstand und Prüfern zu bestätigen.<br />
Berlin, den11.1.80<br />
Dieter Schwarz M. Breit H. Püschel<br />
Aus der Bezirksverordnetenversammlung<br />
Der Presseausschuß besucht regelmäßig die Bezirksverordnetenversammlung<br />
und die Sitzungen der Ausschüsse, sofern die Öffentlichkeit dazu zugelassen ist.<br />
Hier einige für Britz interessierende Punkte.<br />
Ende 1981 wird die Stadtautobahn-Anschlußstelle Gradestraße dem Verkehr<br />
übergeben. Diese Stelle befindet sich in der Gradestraße gegenüber der Kolonie<br />
Sorgenfrei. Es ist Sorge getragen, daß die Einmündung der Anschlußstelle in die<br />
Gradestraße signalgeregelt ist. Desgleichen sind dann auch die Straßenkreuzungen<br />
Gradestraße/Tempelhofer Weg, Gradestraße/Blaschkoallee/<strong>Britzer</strong><br />
Damm und Blaschkoallee/Buschkrugallee dem Signalrythmus angeschaltet. Die<br />
Blaschkoallee wird nach den Erfordernissen des anzunehmenden Verkehrs ausgebaut<br />
werden (X/220).<br />
Ein Wermutstropfen trübt die Vorfreude auf das geplante Rungiusbad (<strong>Britzer</strong><br />
Heimatbote, Heft 12, Dezember 1979). Von sieben Bauanträgen für Bäder aus<br />
den Bezirken, sind nur drei in die Dringlichkeitsliste aufgenommen worden.<br />
Es sind dies die Bauvorhaben für Spandau, Reinickendorf und Zehlendorf. Die<br />
restlichen vier Vorhaben wurden zurückgestellt. Darunter auch das Freizeitbad in<br />
der Rungiusstraße. Die gesamte Bezirksyerordnetenversammlung, also alle<br />
Fraktionen, werden diesen Entscheid energisch anfechten, damit der Bezirk<br />
Neukölln, der bevölkerungsreichste, die geplante Freizeit- und Erholungsstätte<br />
bekommt und der Bau im Jahre 1982 begonnen werden kann.<br />
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Unsere Glückwünsche allen Geburtstagskindern<br />
mit runden Geburtstagen<br />
9.2. Günter Urban 55 Jahre<br />
16.2. Dieter Lüddecke 40 Jahre<br />
18.2. Heinz Atzert 70 Jahre<br />
25.2. Rudolf Rode 55 Jahre<br />
26.2. Uta Hertz 45 Jahre<br />
6.3. Margarete Gerstmayer 65 Jahre<br />
9.3. Max Groß 80 Jahre<br />
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15.3. Günter Turban 45 Jahre<br />
17.3. Paul Ehrlich 70 Jahre<br />
20.3. Hilde Vogel 65 Jahre<br />
30.3. Horst Köhn 45 Jahre<br />
31.3.WilliMähling 45 Jahre<br />
31.3. Anneliese Jakopaschk 65 Jahre<br />
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Die Aufnahme hat beantragt:<br />
Frau Edeltrudis Starck, 47, Jahnstraße 63<br />
als korporatives Mitglied:<br />
VDK Verband der Kriegsopfer, Behinderten und Sozialrentner Deutschlands,<br />
Landesverband Berlin e.V., Bezirksverband Neukölln, Ortsverband Britz, BV-<br />
VorsitzenderKurtFreibothe,Berlin47,WesenbergerRingl5b.<br />
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14.3.80 19.00 Uhr Preisskat „Zur frohen Stunde"<br />
Anmeldung: Harald Neumann (Tel. 7866460 Arndt)<br />
Vorankündigung: 30.4. bis 4.5.80 Fahrt nach Warmensteinach<br />
Sonntag 29.6., 9.00 Uhr Dampferfahrt nach<br />
Glienicker Brücke. Mittagessen an Bord. Von Glienicker<br />
Brücke aus Spaziergänge a) nach Moorlake<br />
und zurück b) durch den Volkspark Glienicke.<br />
Anmeldungen: H. Püschel 6063111,<br />
E. Schulz 6251960 und bei den Versammlungen.<br />
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Herausgeber: <strong>Bürgerverein</strong> Berlin-Britz e.V. Gegr. 1890<br />
Schriftleitung: Heinz Käding, Hirtsieferzeile 11,1000 Berlin 47, Tel. 6036582<br />
Anzeigen: Herbert Püschel, Franz-Körner-Str. 83 b, Tel. 6 063111<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur im Einvernehmen mit der Schriftleitung gestattet.<br />
Mit vollem Namen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Bezugspreis 12-DM jährlich • Postscheckkonto Berlin West 335559-108 • Auflage 1000<br />
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EINLADUNG zur<br />
Mitgliederversammlung<br />
am Mittwoch, dem 19. März 1980 um 20 Uhr in Schrammars Familienrestaurant<br />
„Zur frohen Stunde" (Willi Sarow) in Berlin-B ritz, <strong>Britzer</strong> Damm 124.<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung, Aufnahme neuer Mitglieder, Eingänge und<br />
Mitteilungen.<br />
2. Verlesung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom Februar 1980<br />
durch den 1. Schriftführer Ekkehard Otto jun.<br />
3. Thema des Tages.<br />
4. Vorschau auf die nächsten Veranstaltungen.<br />
5. Verschiedenes.<br />
Mitglieder und Gäste sind herzlich eingeladen. Der Vorstand<br />
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Besuch des Ägyptischen Museums am Freitag, dem 21.3.1980.<br />
Treff: 18.30 Uhr vor dem Ägyptischen Museum, Berlin-Charlottenburg,<br />
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Charlottenburg). U-Bahnfahreri7.l5 Uhr U-Bahnhof Blaschkoallee.<br />
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am 19.3.1980.<br />
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Zu unserer sehr gut besuchten Jahreshauptversammlung am 20. Februar<br />
konnten wir den 2. Vorsitzenden neu wählen. Zwei Bewerber waren dem Wahlausschuß<br />
gemeldet, von denen jedoch einer seine Bewerbung zurückzog. Zum<br />
2. Vorsitzenden wurde mit zwei Stimmenthaltungen Herr Helmut Zeplin gewählt.<br />
Der Vorstand ist nun wieder vollzählig und kann seine Arbeit zum Wohle<br />
des Vereins fortsetzen.<br />
Im Anschluß an die Wahl konnten wir endlich die noch ausstehenden Lichtbilder<br />
von unseren Reisen im Jahre 1979 vorfuhren. Da waren zuerst die Farbdias<br />
von unserer Blumenthal-Fahrt, die noch einmal den Teilnehmern an die<br />
schönen Tage dort erinnerten, den Hiergebliebenen aber auch viel Freude an den<br />
vortrefflichen Bildern gab. Noch einmal möchten wir den Fotografen Herrn<br />
Klewitz, Lehnig und Schütze für die Mühe und Kosten danken!<br />
Auch die Bilder von unserem Sonntagsspaziergang in den Tiergarten zeigten,<br />
wie schön doch unser Berlin ist. Die Farbdias von unserer Fahrt im Mai nach<br />
Warmensteinach im Fichtelgebirge zur „Waldbaude", von A. Schütze abgelichtet,<br />
gaben uns viel Erinnerungen wieder und schenkten uns Antrieb für eine<br />
neue Fahrt.<br />
Mit besonderer Freude können wir vermelden: Ein Mitglied hat uns aus Dank<br />
für unsere Geburtstagsgratulation eine Spende von DM 100,- gegeben. Wir<br />
danken dem edlen Spender.<br />
Zum Schluß sei noch von einer Begehung der Räume im <strong>Britzer</strong> Gut am<br />
28.2. berichtet. Der Vorstand<br />
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Zum zweiten Male in vier Jahren veranstalteten die <strong>Britzer</strong> Briefmarkenfreunde<br />
unter Führung unseres Mitgliedes Herbert Fätkenheuer im Gemeindehaus der<br />
Dorfkirchengemeinde eine Briefmarkenausstellung. Die Vorarbeiten haben rund<br />
zwei Jahre gedauert. Das ließen Umfang und Qualität der Sammlungen aus<br />
Berlin, der Bundesrepublik und der Schweiz auch einem Laien erkennen.<br />
Es begann außergewöhnlich mit einer Eröffnungsfeier in der Dorfkirche, an der<br />
der Vorstand teilnahm. Fätkenheuer - wie konnte es anders sein - gab einen<br />
kurzen Abriß für die Gäste aus dem Westen und erläuterte darin Alter des Ortes,<br />
seine Lage und seine Geschichte. Pfarrer Marcus fand gute Worte über das verbindende<br />
in der Philatelie über alle Grenzen. Vertreter des Bundes Deutscher<br />
Philatelisten und des Berliner Dachverbandes sprachen Grußworte. Unser Bürgermeister<br />
Dr. Stücklen überreichte den drei Organisatoren silberne Lorbeerblätter<br />
und eröffnete nach verbindenden Worten die Ausstellung. Die Teilnehmer<br />
der Feier strömten nun in die Ausstellung und zum Sonderpostamt.<br />
Auf mehr als 200 Quadratmetern Ausstellungsfläche war mehr zu sehen als<br />
das Auge fassen konnte. Mit anderen Worten, diese Ausstellung war umfangreicher<br />
und inhaltsreicher als 1976. Sie war sehr gut besucht, sie wurde bewundert.<br />
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Das Bezirksamt Neukölln von<br />
Berlin hat in seiner Sitzung am<br />
4. Dezember 1979 beschlossen<br />
für die Grundstücke Koppelweg<br />
53/61, Straße 247 Nr. 4/24<br />
und Mohriner Allee 56/64 im<br />
Bezirk Neukölln, Ortsteil Britz<br />
(s. Kartenausschnitt) einen<br />
Bebauungsplan mit der Bezeichnung<br />
XIV-71b aufzustellen.<br />
Es ist beabsichtigt, die Straße<br />
247 in einer Breite von 15,0m<br />
als öffentliches Straßenland<br />
auszuweisen und für das westlich<br />
angrenzende Gelände die<br />
Nutzungsart „Allgemeines<br />
Wohngebiet" festzulegen. Das<br />
Grundstück östlich der Straße<br />
247 ist als Fläche für die Landwirtschaft<br />
vorgesehen.<br />
Aus der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln vom 27.2.1980<br />
Im Zuge des Ausbaus der Buschkrugallee/Rudower Straße wird die Verkehrsführung<br />
Grüner Weg/Buschkrugallee verändert. Eine Kreuzung von West nach<br />
Ost und umgekehrt ist dann nicht mehr möglich. (X 262).<br />
Für die Gewerbenutzung auf dem ehemaligen Gelände der Firma Friesecke<br />
wurde zur Bebauung freigegeben die Grundstücke <strong>Britzer</strong> Damm 53/59. Hier<br />
soll ein Lebensmittelmarkt errichtet und 80 Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />
(X 268)<br />
Da das geplante Freizeitbadezentrum Rungiusstraße aus der Dringlichkeitsliste<br />
gestrichen wurde (siehe <strong>Britzer</strong> Heimatbote 2/1980 S. 33), hatte das Bezirksamt<br />
Frau Senatorin Reichel zu einem Gespräch über das Projekt eingeladen<br />
und hierbei auf die fürNeukölln besondere Notwendigkeit deutlich hingewiesen.<br />
Auch in einem Brief an den Regierenden Bürgermeister Stobbe wurde auf die<br />
Wichtigkeit des Projektes aufmerksam gemacht. (X 274)<br />
Die BW stimmte einem Antrag zu, für das <strong>Britzer</strong> Baumblütenfest einen Sanitärcontainer<br />
für Behinderte aufzustellen. (X 288)<br />
Ebenfalls zugestimmt wurde einem Antrag, die Fulhamer Allee versuchsweise<br />
für den Durchgangsverkehr zu sperren. Hierdurch soll auch festgestellt werden,<br />
ob es dann überhaupt notwendig ist, die Parchimer Allee südlich des Gutsparks<br />
zur Mohriner Allee hin zu verlängern. Mit der Sperrung der Fulhamer Allee<br />
soll eine Verkehrsberuhigung des <strong>Britzer</strong> Dorfkerns erzielt werden. (X 291)<br />
Vortragende dieses Antrags war Frau Uta Herz Bezirksverordnete des SPD und<br />
Mitglied unseres <strong>Bürgerverein</strong>s. (Dazu <strong>Britzer</strong> Heimatbote 7/8 1979 S. 110/111)<br />
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8. Fortsetzung<br />
an der Reihe sei, ein Jahr lang die Fütterung des Zuchtschweins oder des sonstigen<br />
Zuchtviehs zu sorgen hätte. Auch wurde ihm mitgeteilt, daß die beiden Bauern,<br />
die für ihn das Vorwerk bewirtschafteten, verpflichtet wären, die Kälber der<br />
Britzkes mitzufüttern und zu hüten.<br />
Im Jahre 1604 erwarb Franz von Rathenow für die Summe von 90 Thalern einen<br />
Teil des <strong>Britzer</strong> Müggenbruchs - den sogenannten Eichhorst - (nördlich der erwähnten<br />
Dorfstette) von Heine, Gürgen und Mathias von Britzke. Dieser Eichhorst<br />
grenzte an das Gehölz des Mathias von Britzke, des Jacob von Bardeleben<br />
und der Städte Cölln und Berlin. Es standen auf demselben ungefähr 30 Bäume,<br />
Eichen und Kiefern. Vorher war der Eichhorst an Hans von Schwanebeck in Teltow<br />
verpfändet. Um Streitigkeiten für die Zukunft zu verhüten, wie sie vorher<br />
mit Jacob von Bardeleben vorgekommen waren, wurde im Jahre 1607 bezüglich<br />
der Ordnung im Dorf Britz folgendes vereinbart: „Es soll keiner seine Zugochsen<br />
in die Stoppel auf den Upstall bringen, bevor die Pferde dort geweidet wurden.<br />
Erst wenn solches geschehen, sollen die Zugochsen in die Stoppel getrieben werden<br />
mit dem Rindvieh. Es soll eine besondere Heinung (ein mit Futterkräutern<br />
bewachsener Weideplatz) für das Zugvieh eingerichtet werden, auf welches der<br />
Schäfer und andere Hirten mit dem Vieh bleiben. Hausleute dürfen nur Vieh<br />
halten, wenn sie ihre Wohnung auf wüsten Bauern- oder Kossätengehöften<br />
haben und die Pflichten der Kossäten übernehmen.<br />
Die Zuchtschweine oder Beier haben die Bauern, wenn die Ordnung an sie<br />
ist, zu füttern und zu unterhalten. Sie haben die Zäune und Gehege um die Gehöfte<br />
und an der Dorfstraße instand zu halten, damit der Beier nicht durchbrechen<br />
kann und herumlaufen kann. Es wird den Junkern und Bauern nicht<br />
gestattet, mehr als 4 Pferde auf ihren Stücken zu treiben."<br />
Noch in demselben Jahr starb Jacob von Bardeleben. Das Gut übernahm nun<br />
Caspar von Bardeleben.<br />
Vier Jahre später wird über den Leineweber in Britz berichtet. Ein solcher war<br />
schon seit langer Zeit nicht mehr in Britz ansässig. Der alte vorhandene Leineweberhof,<br />
den der jeweilige bestellte Leineweber zu bewohnen verpflichtet war<br />
in Britz, bestand wegen mangelnder Besetzung nicht mehr. Er war wahrscheinlich<br />
längst für andere Zwecke verpachtet worden. Es wurde deshalb im Jahre<br />
1611 einem <strong>Britzer</strong> Hausmann, der von Beruf Leineweber war, ausnahmsweise<br />
gestattet, die Leineweberei auf seinem Hofe zu betreiben.<br />
In demselben Jahr erwarb der Sohn des <strong>Britzer</strong> Pfarrers, Jerimias Bredereich, der<br />
das Bäckerhandwerk erlernt hatte, in dem benachbarten Cölln an der Spree das<br />
Bürgerrecht, um hier sein Fortkommen zu suchen. In Britz konnte er als Bäcker<br />
nicht bleiben, denn es wurden als Handwerker in Dörfern nur Leineweber,<br />
Schmiede, Radmacher, Zimmerleute und Schneider geduldet.<br />
Für die gemeinschaftliche Hütung des Viehs über Nacht bestand in Britz eine<br />
Nachthürdung in dem schon erwähnten Upstall oder Aufstall (offener Stall). Im<br />
Jahre 1615 reichte der Raum nicht mehr aus, um das Vieh länger als drei oder vier<br />
Nächte hintereinander darin zu hüten. Die Pferde brachen durch und verursachten<br />
dadurch großen Schaden auf den Kornfeldern und Wiesen; sie liefen oft durch<br />
(23)<br />
45
den Wald bis nach Köpenick. Die Gutsbesitzer, sämtliche Bauern und Kossäten<br />
in Britz erbauten deshalb einen neuen größeren Upstall zu Ostern des genannten<br />
Jahres.<br />
Dieser umfaßt etwa das Gelände der heutigen Kleingartenkolonie und des zukünftigen<br />
Sportplatzes zwischen der Buschkrugallee und der Späthstraße. Der<br />
Upstall wurde damals in seiner Ausdehnung wie folgt beschrieben: „Es fanget sich<br />
derselbe an von dem lütken Aufstall auf der Fohrt den Graben lengest bis an die<br />
Kirchhorstwiesen, die Grenze lengest durch die Fohrt bis an die Milder Stadt."<br />
Auch im Jahre 1615 wurden dem ältesten Sohn des Franz von Rathenow wie<br />
früher den Britzkes, nämlich dem damals 19jährigen Hauptmann Hans Christian<br />
von Rathenow, der inzwischen auch Mitbesitzer des väterlichen Gutes in Britz<br />
geworden war, zwei Bauernhufe zugebilligt. So besaßen die Gutsbesitzer nun<br />
neben ihren 18 Ritterhufen noch 11 steuerfreie Bauernhufen, die Bauern aber<br />
besaßen nur noch 27 Hufen.<br />
Im nächsten Jahr ging der Rathenowsche Besitz am 7. April 1616 mit Ausnahme<br />
einiger Lehnstücke, die Franz von Rathenow von Jacob von Bardeleben erworben<br />
hatte, in das Eigentum des Hans Christian von Rathenow über. Franz von<br />
Rathenow begab sich auf sein Gut Ruhlsdorf. Am genannten Tag verkaufte<br />
nämlich dieser an Christian für 3 450 Taler den aus früheren Verkäufen bekannten<br />
Rittersitz mit den dazugehörigen 6 Hufen Land, sowie den Eichhorst mit sonstigen<br />
Gerechtigkeiten im Müggenbruch an Holz, Holzgeld und Wiesenwachs. Zu<br />
den mitverkauften Gerechtigkeiten gehörten unteranderem das Recht, 100 Schafe<br />
auf dem Gutshofe im Winter zu halten, die Trift zu benutzen, sowie die Abgaben<br />
und Dienste vom Kruger Steffen mit jährlich 8 Groschen Zapfzins, l Kochhuhn<br />
und dem Kossätendienst vom 3. und 4. Jahr. Von Gürgen Schumann mit 6 Talern<br />
Zins, 6 Hühner, der Dienst und Fleischzehnt, von Tormann Tiesemann l Rauchhuhn<br />
und injedem vierten Jahr die Stellung einer Hirtenbude gehörten auch dazu.<br />
Um das Jahr 1618 starb Heine von Britzke, der auch das Dorf Mehrow besaß.<br />
Dessen Söhne Sigmund, Alexander und Otto einigten sich über das mit 12.000<br />
Taler taxierte Erbe dahin, daß Sigmund für 8.000 Taler das Gut Britz, Alexander<br />
(der spätere kurfürstliche Oberschenk) für 4.000 Taler das Gut Mehrow annahm<br />
und Otto mit Geld abgefunden wurde. Das Geld sollte aber, wie es hieß, „Lehen<br />
bleiben" und von den Brüdern nur dann gezahlt werden, wenn es zu Lehen wieder<br />
verwendet würde. Inzwischen sollte es zu 6 % verzinst werden und der Gutsbesitz<br />
in Britz und Mehrow als Unterpfand dienen. Außerdem wurde unter den<br />
Brüdern verabredet, daß ihre noch am Leben befindliche Mutter, Frau Anna von<br />
Britzke geb. Görtzke und Schwester Anna Marie von Britzke von ihnen allen<br />
unterhalten werden sollten. (Wenn Anna Marie ausgesteuert würde, so hätte sie<br />
das verlangen können, was die andere Schwester, Frau Erdmann von Wilmersdorf,<br />
erhalten hatte. Sigmund von Britzke ließ den Kossätenhof, welchen bis<br />
dahin Michael Bügge bewohnte, ausbauen und zur Wohnung für Mutter und<br />
Schwester herrichten. Ergab ihnen ferner den zu diesen Hof gehörigen Acker.<br />
Es nahten jetzt trübe Zeiten. In Böhmen brach der Krieg aus, den der Religionshaß<br />
zwischen Katholiken und Protestanten heraufbeschworen hatte und<br />
46<br />
(24)<br />
der 30 Jahre lang dauern sollte und auch das Dorf Britz auf das Tiefste erschütterte.<br />
Vor allem hatte die Geistlichkeit eine traurige Zeit vor sich. Sie war den<br />
feindlichen Soldaten am meisten verhaßt. Sie war daher den größten Gefahren<br />
ausgesetzt.<br />
In Britz hatte der Pfarrer Volkmar Koch diese Zeit zu bestehen. Er kam im<br />
November 1619 (zu genau der gleichen Zeit, in der der Kurfürst Georg Wilhelm<br />
von seinem kranken Vater die Regierung übernahm) als Student der Theologie<br />
nach Britz und wurde von den dortigen Patronatsherren von Britzke und von<br />
Rathenow an Stelle des bisherigen Predigers Georgius Bredereiche in sein Amt<br />
eingeführt.<br />
Am 30. Juni 1620 bekamen die <strong>Britzer</strong> Bewohner den ersten Kriegslärm zu<br />
hören. Englische Truppen unter General Andreas Grey zogen von Spandau<br />
heran, ein zum größten Teil aus verschiedenen englischen Gefängnissen zusammengezogenes<br />
und ausgehungertes Volk, welches dem König von Böhmen<br />
Hilfe bringen sollte gegen die katholische Macht. Die Truppen nahmen für<br />
einige Tage in Britz Einquartierung und setzten dann über Köpenick ihren Weg<br />
fort.<br />
Auch ein Regiment des Herzogs Wilhelm von Weimar durchquerte in demselben<br />
Jahr den nördlichen Teil des Teltows, um nach Böhmen zu eilen. Es<br />
verschaffte sich seine Bedürfnisse durch Ausplünderung der jeweils von ihm<br />
passierten Ortschaften, zu denen zweifellos auch Britz gehörte. Ein stummer<br />
Zeuge dieser Ereignisse befand sich später noch auf dem <strong>Britzer</strong> Kirchdach,<br />
die alte Wetterfahne. Sie trug das Britzkesche Wappen mit den 3 Pfeilen im<br />
Schilde, über dem Schild die Buchstaben D.V.B. (Die von Britzke) und unter<br />
ihm die Jahreszahl 1620.<br />
Danach blieb das Dorf Britz bis zum Jahr 1627 von durchziehenden Truppen<br />
verschont. Der Krieg spielte sich außerhalb der Mark ab. Der Kurfürst Georg<br />
Wilhelm verhielt sich neutral, um sein Land zu schonen; während die meisten<br />
protestantischen Fürsten sich zum Schütze ihres gefährdeten Glauben zu einem<br />
Bund - der Union - zusammenschlössen. Die Bewohner von Britz machten sich<br />
nun um den Krieg wenig Sorge. Sie fühlten sich bei der neutralen Haltung<br />
ihres Kurfürsten sicher vor Feind und weiteren Durchmärschen.<br />
Zeitungen gab es damals noch nicht, aus denen sie die immer näherrückende<br />
Gefahr erkennen konnten. Die Schauergeschichten, die Flüchtlinge oder umherziehende<br />
Bettler verbreiteten, schienen den Dorfbewohnern wenig glaubhaft.<br />
Ihr Blick war nur auf die eigensten Interessen gerichtet. Während der<br />
Krieg um die Mark herum tobte, fanden die Gutsbesitzer in Britz noch Zeit, ihre<br />
Fischgerechtigkeit auf den dortigen Gemarkungspfühlen zu regeln. Der Anlaß<br />
dazu gab ein Streit im Jahre 1623 zwischen Andreas von Bardeleben und<br />
Mathias von Britzke über die Fischerei auf dem Kirchpfuhl. - Bardeleben<br />
behauptete, an dem Fischfang vom Kirchpfuhl zur Hälfte beteiligt zu sein,<br />
während Mathias von Britzke diesen Pfuhl für sich allein beanspruchte als<br />
seinen Hegepfuhl.<br />
(25)<br />
47
Im Jahre 1624 einigten sie sich:<br />
Bardeleben erhielt den großen Kavelpfuhl, den Pfaffenpfuhl und das Pfühlchen<br />
zwischen dem Rötepfuhl und dem großen Kirchpfuhl. Von Rathenow erhielt<br />
den großen und kleinen Krummpfuhl, Sigmund von Britzke den Hirtenpfuhl,<br />
das kleine Pfühlchen an Hans Sasses Hof und das Schulzenpfühlchen hinter<br />
den Kurten Mähten: Mathias von Britzke bekam den Kirch- oder Hegepfuhl<br />
und den großen Bergpfuhl und Antonius von Britzke den kleinen Krummpfuhl<br />
und den Landpfuhl. Dem Otto von Britzke wurde für die Zeit, in der er<br />
sich in Britz aufhielt, der kleine Rohrpfuhl und das Pfühlchen auf Schulzes<br />
Stücken neben dem großen Krummpfuhl gelegen, zur Nutzung überwiesen.<br />
Bald sollte aber der Krieg beginnen, und er schlug auch den <strong>Britzer</strong> Bewohnern<br />
schwere Wunden. Damals waren alle Bewohner von Britz noch vollzählig;<br />
damals konnte das Dorf Britz noch 9 Hüfner (Bauern), 9 Ganz-Kossäten, einen<br />
Halbkossäten, einen Laufschmied, einen Pachtschäfer und einen Hirten aufweisen,<br />
die zusammen 42 Taler 3 Groschen an Abgaben aufzubringen vermochten.<br />
10 Jahre später aber waren nur noch wenige von ihnen ansässig. Und von diesen<br />
konnte wohl kaum einer die Lasten tragen. Die Abgaben des Hirten mit einem<br />
Taler und drei Groschen hatte man bereits seit längerer Zeit um 101/2 Groschen<br />
ermäßigt wegen seiner Armut. Schon lagen die feindlichen Heere und die<br />
protestantisch gesinnten Dänen nicht weit ab von den märkischen Grenzen.<br />
In der Mark war es bezüglich der Verteidigung schlecht bestellt.<br />
Kurfürst Georg Wilhelm hatte zwar im Jahre 1623 die Lehnmiliz, d.h. alle<br />
Roßdienstpflichtige (zu denen auch die Britzkes auf Britz, Lichterfelde und<br />
Mehrow mit den Pferden gehörten) aufgefordert, sich mit den „schuldigen<br />
Lehnpferden, guten tauglichen Rüstungen und Pistolen, auch tauglichen Gesindel"<br />
in Person zu stellen. Doch der größte Teil des Brandenburgischen<br />
Heeres bestand aus Mietstruppen, aus unzuverlässigen Söldnern aus aller<br />
Herren Länder, die Vaterlandsliebe natürlich nicht kannten und sich nur wegen<br />
ihres Unterhalts sich anwerben ließen. Blieb der Sold einmal aus, so holten<br />
sie sich ihn mit Gewalt, nämlich durch Raub und Plünderung. So war der Kurfürst<br />
außerstande, seiner Neutralität durch Waffen Achtung zu verschaffen.<br />
Sie wurde von keiner Seite der Kriegsführenden respektiert.<br />
In den Jahren 1627 bis 1630 zogen abwechselnd die kaiserlichen Truppen<br />
unter Torquanti Conti, die dänischen unter Graf Mannsfeld und die Tillyschen<br />
Truppen durch den nördlichen Teltow und hausten in den südlich von Berlin<br />
gelegenen Dörfern, wie z. B. Britz, Rixdorf, Tempelhof usw. auf die schrecklichste<br />
Weise. Sie hausten nach dem Wallensteinschen Grundsatz, daß der<br />
Krieg selbst den Krieg ernähren müsse, und die Dörfer wurden bis auf das<br />
Letzte ausgesaugt.<br />
Um diese Zeit siedelte Hans Christian von Rathenow auf Britz - seit einigen<br />
Jahren wohlbestallter kurfürstlich-brandenburgischer Fischmeister - mit seiner<br />
im Jahre 1622 verehelichten Frau Dorothea von Bardeleben nach Ruhlsdorf<br />
über, wo er das Gut seines im Jahre 1626 verstorbenen Vaters übernahm. Sein<br />
48<br />
(26) Fortsetzung folgt!<br />
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Ein Verein lebt auf!<br />
Nach langen Jahren der Ruhe, bedingt durch das allgemeine mangelnde Interesse<br />
am Radsport und Radfahren, hat sich jetzt eine Gruppe von Vereinskameraden<br />
zusammengefunden, um den Traditionsverein im Herzen des alten Britz wieder<br />
neu zu beleben.<br />
Resultat war eine sehr produktive Jahreshauptversammlung am 15. Februar 1980.<br />
Erster Vorsitzender ist jetzt der Sportkamerad Dieter Haase, dem Klaus J.<br />
Lehmann zur Seite steht. Die Geschäftsstelle ist bei Siegried Freier, Mohriner<br />
Allee eingerichtet, der auch gleichzeitig den Posten des Kassierers damit verbindet.<br />
Trainingstag für die Hallensportler - das sind die Radballspieler und Kunstradfahrer<br />
- ist die Turnhalle der Schule am <strong>Britzer</strong> Damm, die uns jetzt jeden<br />
Dienstag von 18.00 - 22.00 Uhr zur Verfügung steht. Wer Interesse hat, kann<br />
sich ja da mal sehen lassen. Die Sitzungen des Vereins werden erst einmal an<br />
jedem Dienstag im Monat um 20 Uhr im Restaurant „Zum Gletscher" stattfinden.<br />
Die nächste Sitzung findet am Dienstag dem 1. April um 20 Uhr statt.<br />
Wir hoffen, daß alle alten Kameraden kommen; wir freuen uns aber auch über<br />
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Tat zur Seite stehen.<br />
Wir wollen versuchen, in diesem Jahr noch ein national besetztes Radballturnier<br />
auszurichten - vorgesehen ist der 3.5.1980 - und im nächsten Jahr,<br />
wenn die Entwicklung sich weiterhin so positiv fortsetzt, nach langen Jahren der<br />
Stagnation, in Britz wieder ein Radrennen zu veranstalten.<br />
Bei allen Aktivitäten hoffen wir auf eine rege Unterstützung aller Kameraden,<br />
von deren Liebe zum Radsport das Gedeihen des Vereins ja abhängig ist. Deshalb<br />
appellieren wir am Schluß noch einmal an alle Jugendlichen und an alle, die jung<br />
geblieben sind: IHR SEID HERZLICH WILLKOMMEN!<br />
Wer ganz spezielle Fragen hat, kann sich abends bis 20 Uhr Rat und Auskunft<br />
holen unter der Telefonnummer 6 06 59 06. Herbert Toepfer<br />
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Aus alten Zeiten<br />
In unserem Archiv befindet sich u. a. „Das <strong>Britzer</strong> Handbuch" aus dem Jahre 1912.<br />
Hieraus bringen wir die folgenden Artikel zum Abdruck und hoffen hiermit<br />
vielen Lesern eine interessante Literatur zu bringen.<br />
Die Gärtner von Berlin-Britz. (Von J. Kosch)<br />
Der Ursprung der Gärtnereien und der Rosenkulturen, nach welchen unser<br />
Ort so rühmlichst weit und breit bekannt ist, liegt ca. 40 Jahre (1912) zurück. In<br />
den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts siedelte sich hier der bereits verstorbene<br />
Handelsgärtner Täuber an und kultivierte vorzüglich die zu damaliger<br />
Zeit gangbaren Marktpflanzen. In seiner Praxis erkannte er bald, daß auch<br />
Rosen in Berlin ein guter Absatzartikel wären und begann auch die Schnittrosenkultur<br />
im Jahre 1881 in größerem Maßstabe. In Kürze begannen dann die Rosenkulturen:<br />
L. Schmidt, T. Hennig, Hecht, Czubowicz zu betreiben und im Laufe<br />
der 90er Jahre begannen dann die <strong>Britzer</strong> Rosenfelder zu entstehen. Die rneisten<br />
<strong>Britzer</strong> Gärtner betreiben insgesamt auf einem Areal von ca. 200 Morgen die<br />
Rosen- und ca. 80 Morgen die Nelkenzucht zu Schnittzwecken und versorgen<br />
Berlin und Vororte zum größten Teil mit Rosen und Nelken. In ganz Deutschland<br />
selbst über dessen Grenzen hinaus ist Rosenbritz bekannt und berühmt.<br />
Eine Sehenswürdigkeit bilden zur Zeit der Blüte die großen Rosenfelder und<br />
Rosenhäuser und es kommen dann die Besucher zu vielen Tausenden nach<br />
Britz. Selbst Ihre Majestät die Kaiserin besichtigte die hiesigen Rosenkulturen<br />
vor einigen Jahren. Außer den Rosen kultivieren fast alle Gärtner Flieder und<br />
Chrysantemen in großen Mengen. Ein bedeutender Teil der Gärtner betreibt<br />
auch die Anzucht von Topfpflanzen als Spezialität wie Pelargonien, Efeugranien,<br />
Primeln, Alpenveilchen, Fuchsien, Hortensien, Veilchen, Maiblumen, Aspargus,<br />
Farne usw. Kurz alle gangbaren Handelspflanzen zur Ausschmückung von<br />
Baikonen, Gärten und Grabstätten. In jedem Jahre entstehen immer neue<br />
Gärtnereien, so daß es schätzungsweise 65-70 an der Zahl sein dürften.<br />
Berlin-<strong>Britzer</strong> Rosarium (Von Referendar Schaaphaus)<br />
In Britz besteht ein ständiger Ausschuß zur Errichtung eines nationalen<br />
Rosariums. Dieses Rosarium ist als großer Rosenpark geplant, dessen vornehmste<br />
Aufgabe es sein soll, dem Fachmann eine wissenschaftlich geordnete und<br />
möglichst vollständige Übersicht über alle vorhandenen Rosensorten zu bieten.<br />
Daneben soll das Rosarium aber auch dem Laien eine Stätte der Bildung und<br />
Belehrung sein, soll in ihm die Liebe zur Blume und zur Natur wecken und<br />
großziehen und seinen Schönheitssinn pflegen und fördern. Endlich ist das<br />
Rosarium als Ort der Erholung gedacht, insbesondere für unsere Großberliner<br />
Mitbürger. Kaum ein volles Jahr ist es her, daß der Rosarium-Ausschuß ins<br />
Leben geworfen wurde. Und doch kann er schon auf eine reiche Fülle fruchtbringender<br />
Arbeit zurückschauen. Dank dem Entgegenkommen der Gemeindekörperschaften<br />
und dank dem opferfreudigen Interesse weiter Kreise unserer<br />
Bevölkerung konnte der Ausschuß ca. 65000 Rosenwildlinge und einige hundert<br />
Wildlingsstämme anschaffen und in zwei Rosenschulgärten in ungefähr 2500<br />
53
Sorten veredeln. Damit ist ein Anfang gemacht um sovielversprechender, als<br />
diese Sammlung heute schon die zweitgrößte Deutschlands ist. Um auch in<br />
finanzieller Beziehung einen festen Boden zu schaffen, beschloß die Veranstaltung<br />
einer Rosenausstellung in Britz. Vielfache Schwierigkeiten standen<br />
der Durchführung dieses großzügigen und kühnen Gedankens im Wege. Aber<br />
der Energie und dem Eifer der Ausstellungsleitung und vor allem dem hingebenden<br />
Interesse unserer Mitbürger und Mitbürgerinnen gelang es, sie alle<br />
zu überwinden. In den Tagen vom 30. Juni bis 1. Juli 1911 fand die Ausstellung<br />
statt. Sie gestaltete sich zu einem Festtage für alle Schichten der <strong>Britzer</strong> Bevölkerung<br />
und führte zu einem glänzenden, ideellen und materiellen Erfolge.<br />
Dieser Erfolg erst machte es möglich, der wichtigsten Frage der Beschaffung<br />
eines geeigneten Terrains für den späteren Rosenpark näherzutreten. Zwar<br />
ist eine endgültige Lösung dieses mit Rücksicht auf die so außerordentlich<br />
hohen Bodenpreise in den Großberliner Vororten schwierigen Problemen noch<br />
nicht gefunden. Aber ein Provisorium, das begründete Aussicht auf eine großzügige<br />
Ausgestaltung des Unternehmens eröffnet, konnte doch schon geschaffen<br />
werden. Denn vom Herbst dieses Jahres an (1912) steht dem Ausschuß ein<br />
ca. 8 Morgen großes, in zentraler Lage des Ortes gelegenes Gelände auf eine<br />
lange Reihe von Jahren zur Verfügung. Allerdings soll das Rosarium wirklich<br />
werden als was es gedacht ist: ein nationaler Rosenpark, ein Wallfahrtsstätte aller<br />
Rosenzüchter und Rosenliebhaber, dann muß ein fünffach größeres Gelände<br />
diesem schönen und im wahrsten Sinne des Wortes idealen Zweck dienen.<br />
Schon hat der Rosarium-Ausschuß einleitende Schritte unternommen, um auch<br />
dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen. Und dann erst, wenn dieses Ziel erreicht<br />
ist, wird unser Vorort in Wahrheit werden: Rosenbritz, der Mittelpunkt deutscher<br />
Rosenzucht.<br />
Unsere Glückwünsche allen Geburtstagskindern mit runden Geburtstagen<br />
17.3. Paul Ehrlich<br />
20.3. Hilde Vogel<br />
30.3. Horst Köhn<br />
31.3.WilliMählig<br />
70 Jahre<br />
65 Jahre<br />
45 Jahre<br />
45 Jahre<br />
31.3. Anneliese Jakopaschk 65 Jahre<br />
M itgliederbewegung:<br />
Die Aufnahme hat beantragt:<br />
Frau Erika Langer, 47, Gielower Straße 13.<br />
54<br />
3.4. Erich Rettschlag 60 Jahre<br />
4.4. Magda Krämer 70 Jahre<br />
6.4. Margot Mahlke 65 Jahre<br />
10.4. Waldemar Schulz 60 Jahre<br />
16.4. Manfred Lehnig 40 Jahre<br />
16.4. Jürgen Brinkmeier 45 Jahre<br />
28.4. Elfriede Fleischer 65 Jahre<br />
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Mittwoch, 16.4.80 20 Uhr<br />
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30.4. bis 4.5.80<br />
Mitgliederversammlung<br />
Fahrt nach Warmensteinach<br />
Sonntag, 29.6.90 9 Uhr Dampferfahrt zur Glienicker Brücke.<br />
Mittagessen an Bord. Von Glienicker Brücke aus<br />
Spaziergänge a) nach Moorlake und zurück<br />
b) durch den Volkspark<br />
Glienicke.<br />
Anmeldungen: H. Püschel 6063111, E. Schulz 6251960 und bei den Versammlungen.<br />
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EINLADUNG zur<br />
Mitgliederversammlung<br />
am Mittwoch, dem 16. April 1980 um 20 Uhr in Schrammars Familienrestaurant<br />
„Zur frohen Stunde" (Willi Sarow) in Berlin-Britz, <strong>Britzer</strong> Damm 124._<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung, Aufnahme neuer Mitglieder, Eingänge und<br />
Mitteilungen.<br />
2. Thema des Tages:<br />
„Die Abteilung Bauwesen zu Gast"<br />
3. Pause<br />
4. Verlesung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom März 1980 durch<br />
denl. Schriftführer EkkehardOttojun.<br />
5. Vorschau auf die nächsten Veranstaltungen<br />
6. Verschiedenes<br />
Mitglieder und Gäste sind herzlich eingeladen. rjer Vorstand<br />
TUTANCHAMUN IN BERLIN Am Freitag, dem 11.4. findet<br />
um 18.30 Uhr noch eine Führung durch die Ausstellung im Ägyptischen<br />
Museum statt; für alle, die beim ersten Mal nicht dabei sein konnten.<br />
Meldung bei Herrn Zeplin, Tel. 6062269. Eintrittspreis DM 3,-.<br />
DAS BRITZER BLÜTENFEST<br />
wird am 19. April 1980 um 15 Uhr eröffnet.<br />
Ort: Großer Festplatz in der Parchimer Allee Ecke Fulhamer<br />
Allee. Die Eröffnungsrede hält Herr Bezirksstadtrat Gerhard<br />
Böhm. Wir bitten unsere Mitglieder zahlreich zu erscheinen.<br />
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Aus dem Vereinsleben...<br />
Zu unserem <strong>Britzer</strong> Mahl am 15.3. trafen sich 280 Mitglieder, Gäste und Freunde<br />
unseres Vereins, um wieder gemeinsam ein paar frohe und unbeschwerte Stunden<br />
zu verleben.<br />
Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden konnte das Trio Olaf<br />
Haase zum Tanz aufspielen und mit flotten Weisen die ersten Paare aufs Parkett<br />
locken. Nach Drosselung der Lautstärke waren denn wohl alle guter Dinge, so<br />
daß auch am Tisch eine Verständigung mit dem Nachbarn möglich war. Wegen<br />
des vollen Magens mußte also tüchtig das Tanzbein geschwungen werden, und<br />
die guten Tropfen aus der Bar brachten die Stimmung auf den Höhepunkt.<br />
Als zum Schluß das Sängerpaar Wilde/König mit einem Solo das Fest verschönte,<br />
war wieder einmal „ein schöner Tag" zu Ende gegangen.<br />
Großer Dank gebührt unserem Veranstaltungsausschuß für die immer schwerer<br />
werdende Arbeit, solch ein Unternehmen zu organisieren.<br />
Die Mitgliederversammlung im März war nicht so gut besucht, wie wir es in<br />
der letzten Zeit gewohnt waren. Vielleicht lag es am „immer noch kalten Wetter"<br />
oder fesselte eine Fußballübertragung im Fernsehen seine Zuschauer? Nach<br />
Erledigung der Regularien konnte unser Harry Bahn aus seinen gesammelten<br />
Schätzen Anekdoten und Geschichten aus dem alten Britz und über die alten<br />
<strong>Britzer</strong> vortragen. Man hörte mit Erstaunen, daß damals schon Feste ausgiebig<br />
gefeiert wurden. So wurden manchmal Hochzeiten und Taufen mehrere Tage<br />
hindurch gefeiert. Dem Bier und scharfen Sachen wurde auch damals schon<br />
tüchtig zu gesprochen und daraus entstanden dann auch die bewußten Anekdoten,<br />
die der Nachwelt überliefert wurden.<br />
Es hat sich doch auf dieser Welt kaum etwas geändert. Ein besonderes Anliegen<br />
wurde dem Verein von einem Gast vorgetragen. Herr Rumbaum schlägt vor, die<br />
Windmühle, die den Eingang zur Bundesgartenschau schmücken soll, als Mühlenmuseum<br />
herzurichten, oder sie als natürliches mit Wind betriebenes Wasserpumpwerk<br />
zur Auffüllung des künstlichen Sees der BUGA zu benutzen. Wir<br />
sind diesen Ideen zugetan und werden sie unterstützen.<br />
Der Besuch der Ausstellung „Tutanchamun in Berlin" war für unsere Besucher<br />
ein großes Erlebnis. 45 Mitglieder konnten an dieser Veranstaltung teilnehmen,<br />
für die unser 2. Vorsitzender Herr Zeplin verantwortlich zeichnete. Da nicht<br />
alle kommen konnten, ist zum 11.4. um 18.30 Uhr eine zweite Führung angesetzt.<br />
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Neukölln-Mittenwalder-Eisenbahn (NME.)<br />
In diesem Jahr würde sie ihren 80. Geburtstag feiern, aber leider ist sie schon<br />
seit 25 Jahren im Ruhestand. Dabei war die NME einmal eine sehr wichtige Verbindung<br />
für das Gebiet zwischen den beiden Staatsbahnen Berlin-Dresden und<br />
Berlin-Görlitz. Sie erleichterte den im Raum Mittenwalde ansässigen Ziegeleien<br />
und den Bauern ihre Erzeugnisse dem Berliner Markt näher zu bringen.<br />
Am Anfang gab es sehr viele Schwierigkeiten. So trat erstmals 1895 unter dem<br />
Vorsitz des Gutsbesitzers G. Richter-Falkenberg ein Bahnbaucomite zusammen,<br />
um über die Errichtung einer Kleinbahn von Rixdorf nach Mittenwalde zu beraten.<br />
Zum Jahreswechsel 1895/96 führte das Comite die ersten Verhandlungen mit der<br />
Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft Vering & Waechter.<br />
Wie überall war die Finanzierung ein schwieriges Kapitel, aber auch die Streckenführung<br />
mußte genau durchdacht werden. Man schätzte für den Bau der Linie 1,8<br />
bis 2 Millionen Goldmark aufbringen zu müssen. Die eine Hälfte sollte die Firma<br />
Vering & Waechter, die. andere von der Provinzialverwaltung, den Kreisen, den Gemeinden<br />
und von privätöh Interessenten herbeigeschafft werden.<br />
Die Strecke sollte so gelegt werden, daß alle Anlieger unter den gleichen Bedingungen<br />
am Betrieb der Bahn teilnehmen konnten. Es bedeutete für fast alle Gemeinden,<br />
daß die Bahnhöfe abseits der Dörfer lagen.<br />
Während alle betroffenen Gemeinden kostenlos Land und namhafte Beträge zur<br />
Verfügung stellten, zeigte sich Rixdorf unter der Führung des Gemeindevorstehers<br />
Boddin vollkommen desinteressiert. Dadurch kamen auch Tempelhof und Niederschöneweide<br />
ins Gespräch. Nach langen und schwierigen Verhandlungen einigte<br />
man sich endlich doch für das Gelände am Ringbahnhof Hermannstraße als Ausgangspunkt<br />
der neuen Linie.<br />
Am 23. Februar 1899 konnte dann auch die Aktiengesellschaft für die Kleinbahn<br />
Rixdorf-Mittenwalde gegründet werden. Gebaut wurde, entsprechend der Bedeutung<br />
der Strecke als Nebenbahn, mit den einfachsten Mitteln.<br />
Nach einer einjährigen Bauzeit konnte am 28. September 1900 die Strecke mit<br />
einem geschmückten Festzug eröffnet werden; danach wurde der Betrieb endgültig<br />
aufgenommen. Eine Fahrt von Hermannstraße nach Mittenwalde (27,0km)<br />
kostete damals -,95 Mark. Es verkehrten vier Züge am Tag in beiden Richtungen als<br />
gemischte Personen- und Güterzüge.<br />
Im Jahr 1903 verlängerte man die Strecke um vier Kilometer bis zum Schöneicher<br />
Plan. Die hier ansässigen Ziegeleien konnten fortan ihre Produkte mit der Bahn nach<br />
Berlin liefern. Im Gegenzug hierzu wurden nach Abschluß entsprechender Verträge<br />
Hausmüll und Industrieabfälle zu den ausgebeuteten Lehm- und Tongruben transportiert.<br />
Durch die Eröffnung des Teltowkanals am 2. Mai 1906 wurde in Verbindung mit dem<br />
Bahnbau die Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Aufschwung des Südberliner<br />
Raumes geschaffen. Die Kombination von Schiene und Schiff schuf die besten Vor-<br />
(Fortsetzung Seite 70)<br />
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9. Fortsetzung<br />
Anteilgut in Britz verkaufte er zu Ostern 1630 an seinen Bruder Levin für die<br />
Summe von 6027 Talern nebst Zubehör, wozu auch alles Hausgerät, Vieh,<br />
Sommer- und Wintersaat und die Braupfanne gehörte, sowie das Recht an vier<br />
Bauern und an einem Kossäten in Buckow.<br />
Ein zweiter Rathenowscher Gutsanteil in Britz, den einst Franz von Rathenow<br />
von Jacob von Bardeleben für 3300 Taler gekauft hatte, kam an seine ihn<br />
überlebende zweite Frau Anna Katharina, geb. Predöhl, zur Sicherstellung ihres<br />
eingebrachten Ehegeldes und verblieb nach erneuter Heirat mit Friedrich<br />
Sigmund von Bernheim als „Bernheimsches Gut" noch lange in ihrem Besitz.<br />
Im Jahre 1631 kamen die Schweden in unsere Gegend. Raub, Verwüstungen,<br />
Zerstörungen waren jetzt etwas Alltägliches. Über Britz selbst ist leider nichts<br />
bekannt. Aus anderen Dörfern der Nachbarschaft wissen wir aber, daß die Kirchen<br />
aufgebrochen, die Kirchenkassen geplündert und die Pfarre beraubt wurden. Den<br />
Bauern wurden die Pferde und Ochsen vom Pfluge genommen, die Äcker konnten<br />
nicht bestellt werden. Man ließ die Verpflegungsgelder für die Soldaten jetzt<br />
nicht mehr von den roh und rücksichtslos vorgehenden Truppenführern abfordern,<br />
sondern man bestellte seit 1631 in der Mark Kriegskommissare. Das<br />
waren kurfürstliche Beamte, die Naturalien und Gelder der Eingesessenen an<br />
die Kriegsvölker zu übermitteln hatten. Einer der ersten, der dieses Amt für<br />
den Kreis Teltow bekleidete, war der Gutsbesitzer Levin von Rathenow. Er hatte<br />
ein recht schweres Amt übernommen, da die Lebensmittel und Barvorräte wo<br />
wenig vorhanden waren, daß er oft von den Kompagnieführern Drohungen und<br />
Gewaltmaßnahmen entgegen nehmen mußte. Infolge der in letzter Zeit nur in<br />
geringeren Umfang möglich gewesenen Ackerbestellung flössen die Einnahmen<br />
der <strong>Britzer</strong> Gutsbesitzer aus ihrem Grundbesitz und den Hebungen der Pachten<br />
ihrer Untertanen nur spärlich in ihre Gutskassen und fast gar nicht mehr, nachdem<br />
die Schweden unter ihrem König Gustav Adolf im Jahre 1631 bei Potsdam ihr<br />
Lager aufgeschlagen hatten und von dort aus durch Raub und Brand die Umgebung<br />
Berlins verwüstete und die Kaiserlichen Truppen 1632 diese Gegend<br />
in grausamster Weise heimgesucht hatten. Es war für die Besitzer auf Britz<br />
schwer, die Mittel für das einquartierte Kriegsvolk aufzubringen. Die Naturalien<br />
reichten nicht aus und das Bargeld war knapp. Christian und Sigismund von<br />
Britzke hatten der Kirchenkasse schon ansehnliche Beträge entliehen und waren<br />
der Kirchenkasse schon ansehnliche Summen schuldig geblieben. Es war wohl<br />
kaum einer von den Gutsbesitzern in Britz, der nicht Teile seines Grundbesitzes<br />
zur Hergabe von Mitteln zur Unterhaltung der Kriege schon verpfändet hatte.<br />
Auch der Ortsgeistliche Volkmar Koch hatte unter dem grauenvollen Kriege<br />
sehr zu leiden. Wurden doch vorzugsweise die Kirchen und Pfarrhäuser von den<br />
raublustigen Kriegern geplündert. In Britz selbst scheint man die Kirchenbücher<br />
vernichtet zu haben, denn die vorhandenen datieren erst von 1637 ab. Der Prediger<br />
Koch versah das Amt des Seelsorgers in Britz bis zum Jahre 1633. Der<br />
Grund seines Abganges ist nicht bekannt. An seine Stelle wurde Simon Bennerius<br />
zum Pfarrer und Seelsorger in Britz und Lichterfelde berufen und zwar durch<br />
die Patronatsherrn Georg und Christian von Britzke, Levin von Rathenow und<br />
Andreas von Bardeleben.<br />
(27) 65
In den Jahren 1634 bis 1638 durchzogen abwechselnd die Schweden und die<br />
Kaiserlichen die Dörfer des nördlichen Teltow oder nahmen in ihnen Quartier.<br />
Sie forderten nicht allein Zehrung, sondern zerschlugen, verwüsteten und plünderten,<br />
was ihnen vor Augen kam. Viele Bauern ließen ihr Hab und Gut in<br />
Stich und flüchteten. In Britz hatten im Jahre 1636 die Untertanen Gürgen<br />
Steffen und Martin Diewit/ ihre Gehöfte verlassen. Die Besitzer Christian und<br />
Georg von Britzke, zu deren Güter diese Untertanen gehörten, hatten nicht nur<br />
für die Schulden dieser wüst gewordenen Höfe aufzukommen (So hatte Christian<br />
von Britzke 25 Taler 8 Groschen, die Gürgen Steffen der Kiche schuldete, übernehmen<br />
müssen.) sondern auch die auf ihnen ruhende Lasten so lange zu tragen<br />
bis die Höfe wieder besetzt werden konnten. „Auch die anderen Gerichtsjunker<br />
in Britz sollen, so heißt es in den Akten, von den wüsten Höfen ihrer Untertanen,<br />
welche sie in Gebrauch haben und nutzen, die Lasten tragen bis die anderen<br />
Besitzer wieder auf denselben sind." Es waren also außer den genannten noch<br />
viele andere in Britz flüchtig geworden. Sie vermochten die qualvollen Tage der<br />
Schwedenzeit nicht durchzuhalten, obwohl sie gewiß alles taten, um die Grausamkeiten<br />
zu verhindern. So wird erzählt, daß ein Bauer in Britz, als er hörte,<br />
daß der schwedische Oberst Jens von Haderleff beabsichtigte die Stadt Berlin<br />
anzuzünden und unter dem Schutz der Feuersbrunst auszuplündern, nach dort<br />
eilte und dem Magistrat auf das schreckliche Vorhaben aufmerksam machte.<br />
Das jahrelange räuberische und zerstörende Treiben der Kriegsvölker hatte<br />
schließlich darauf eingewirkt, daß auch diese jetzt unter sich wenig schonend<br />
auftraten, keine Achtung mehr vor fremden Besitz empfanden und sich zu unerlaubten<br />
Handlungen hinreißen ließen. Das machte sich in Britz selbst bei den<br />
Gutsbesitzeren bemerkbar. Zu Anfang des Krieges waren sie noch zueinander<br />
hilfreich und friedlich gesinnt, unterstützten noch einander hilfreich in der Wirtschaft,<br />
jetzt aber begannen sie sich gegenseitig zu benachteiligen und zu schädigen.<br />
Als im Jahre 1636 Christian von Britzke den Bauern in Marienfelde Holz<br />
verkaufte, ließ erauch auf dem Nachbarsgelände seines Vetters SigismundBäume<br />
fällen und auch mit abfahren. Auch trieb er auf dem Acker seines Vetters seine<br />
Pferde, als das Getreide noch im Felde stand. Sigmund und Christian von Britzke<br />
machten sich gegenseitig die Leute abwendig und nahmen sie als Untertanen<br />
(Bauern, Kossäten) in ihre Dienste. Bei Aufstellung von Zäunen pflegten die<br />
Besitzer oft fremden Acker mit einzuzäunen. Zum Gemeingut gehörige Bäume<br />
im Dorfe wurden von ihnen nicht selten ohne Erlaubnis abgehauen. Nachdem<br />
Christian von Britzke auf Antrag seines Vetters vor Gericht zur Verantwortung<br />
gezogen worden war und die Sache noch einmal auf dem Vergleichswege ihre<br />
Erledigung gefunden hatte, wurden aber zur Vermeidung weiterer Übergriffe<br />
folgende Vorschriften festgelegt: „Kein Gerichtsjunker soll sich ohne des anderen<br />
Wissen unterstehen, im Dorfe Zäune aufzustellen und Plätze einzäunen zu lassen,<br />
da oft die Zäune weit herausgesetzt und die Straßenteile mit eingezäunt werden.<br />
Auch soll keiner sich von ihnen erlauben die Eichbäume an dem Pfuhl und die<br />
Bäume an der Straße im Dorfe abzuhauen. Dem Christian von Bitzke soll der<br />
Eichbaum an seinem Kirchpfuhle (den er gefällt hatte) für dieses mal noch ge-<br />
66<br />
(28)<br />
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Grund und Boden der Besitzer sich eben so einen Garten mit Gehege<br />
einzurichten wie ihn dort die Britzkes besaßen. Es soll die bei der Furth von<br />
Christian von Britzke neu erbaute Brücke auch von den anderen Junkern benutzt<br />
werden dürfen, wenn sie zur Unterhaltung derselben beitragen". Die Untertanen<br />
die sich früher noch höchst bescheiden vor den Dorfherren benahmen,<br />
traten jetzt ungezogen und frech auf. Es wird berichtet, daß Peter Gläser, ein<br />
Untertan von Christian von Britzke, sich dem Gutsherrn Sigismund gegenüber<br />
stets flegelhaft benommen habe, so daß, Christian, ehe es zu dem obigen Vergleich<br />
kam, schweren Herzens die Bedingung eingehen mußte, Gläser zu entlassen.<br />
Gläser war im übrigen ein arbeitsamer Mensch, und ein derartiges Personal<br />
war damals schwer aufzutreiben. Sigismund von Britzke, ließ deshalb schließlich,<br />
nachdem Gläser bei ihm Abbitte getan hatte, die Bedingung fallen und Gläser<br />
durfte in seiner Stellung bleiben. Er war noch bis zum Jahre 1650 in Britz ansässig.<br />
Eine andere Leseart für die Zeit von 1464 bis zum Jahre 1700 liest sich wie folgt:<br />
Bald sollten in Britz wieder schlechtere Zeiten kommen. Otto und die beiden<br />
Hans von Brit/ke waren gezwungen, von ihren Einkünften in Britz einige zu verpfänden.<br />
So 1464 an Hans Greetzken 7 Scheffel Roggen und 1465 an Rüdiger<br />
Falkenberg zu Mahlsdorf V/2 Schock Geld. Im Jahre 1473 besaßen die drei<br />
Britzkeschen Gutsanteile mit Gericht und Patronat: der junge Hans, Otto und<br />
scheinbar Mathias von Britzke auf Britz. Für den vierten Teil des Dorfes mit den<br />
dazugehörigen Gerechtigkeiten kam 1491 nach dem Tode des Klaus von Bardeleben<br />
an dessen Söhnen Jacob, Andreas und Hans. Nach Britzkes (Otto) Tod<br />
übernehmen 1517 dessen noch minderjährigen Söhne Antonius, Otto und Georg<br />
unter Vormundschaft ihres älteren Bruders Hans die Britzkeschen Anteile in<br />
Britz. Dieser Otto von Britzke gehörte zu den Teltower Edelleuten, die im April<br />
1539 öffentlich zur evangelischen Lehre übertraten. Von Georg von Britzke<br />
wissen wir, daß er sich im Jahre 1547 ein neues Wohnhaus bauen ließ. Das alte<br />
war abgebrannt. 1572 finden wir Otto und Georg von Britzke noch in Britz ansässig...Änstelle<br />
von Antonius aber Joachim von Britzke. Im selben Jahr wird<br />
der Pfarrer Liberth Quitzelin in Britz genannt. Er wohnte im Pfarrhaus dortselbst.<br />
Das Bardelebensche Gut in Britz besaß Friedrich von Bardeleben. Dieser<br />
starb 1578 und sein Gut ging auf Levin von Bardeleben über. Noch im Jahre<br />
1583 hatte Joachim den Britzkeschen Gutsanteil in Britz, weiter Mathias von<br />
Britzke, Otto und Georgs Anteile daselbst Heine und Georg jun. Die Anzahl<br />
der 18 Ritterhufen in Britz war im Vergleich zu der 38 Bauernhufen, die in<br />
diesem Jahre 10 Hufner und 10 Kossäten besaßen, nicht mehr zeitgemäß. Die<br />
Steuerfreiheit von nur 6 Hufen für den Ritterdienst in Britz, 18 Hufen für drei<br />
Reitpferde stand schon lange nicht mehr in einen gesunden Verhältnis zu den<br />
Anforderungen an den Ritter des seschszehnten Jahrhunderts. Die Britzkes<br />
machten deshalb von ihrem Rechte, Hufe ihrer Untertanen für ihren Bedarf<br />
auszukaufen, Gebrauch. Von den 38 Bauernhufen wurden 1583 drei von den<br />
Otto von Britzkeschen Erben (Georg Britzke) und 1584 drei von den Britzkeschen<br />
Erben (Heine von Britzke) ausgekauft. 1591 kam das Bardelebensche Gut in<br />
(29)<br />
67
Britz mit Ausnahme eines Teils für Jacob von Bardeleben durch Veräußerung<br />
den dessen Schwager den kurfürstlichen Fischmeister zu Peitz, Amtshauptmann<br />
Franz von Rathenow. Nachdem die ausgekauften Hufen für Heine und Georg<br />
von Britzke vom Kurfürsten freigewilligt worden waren, bekam 1599 der dritte<br />
Besitzer des Britzkeschen Gutes, Mathias von Britzke, für drei eingezogene<br />
Hufen die Abgabefreiheit, so daß Anfang 1600 27 Ritterhufen und 29 Bauern-<br />
Hufen in Britz bestanden haben.<br />
Anfang 1600 vereinigte Georg von Britzke als Patron von den Dörfern Britz<br />
und Lichterfeld die Kirchengemeinden beider Dörfer, weil der Lichterfelder<br />
Mutterkirche die Mittel fehlten, den Pfarrer zu besolden. Heine, Georg und<br />
Mathias von Britzke verkauften 1604 ihrem <strong>Britzer</strong> Gutsnachbar Franz von<br />
Rathenow für 90 Thaler den „Eichhorst" im dortigen Müggenbruch. Von den<br />
beiden Söhnen des Franz von Rathenow, Christian und Levin, war ersterer<br />
bereits 1615 schon Mitbesitzer des väterlichen Gutes in Britz, als solcher ihm in<br />
diesem Jahre 2 Hufen freigewilligt wurden, so daß die Ritterhufen in Britz nunmehr<br />
29 betrugen und an Bauernhufen nur noch 27 vorhanden waren. Heine von<br />
Britzke war inzwischen verstorben. Sein Anteil an dem Britzkeschen Besitz in<br />
Britz ging auf seinen Sohn Otto über. Dieser sowie Georg und Mathias von<br />
Britzke, Christian von Rathenow und Caspar von Bardeleben vergrößerten nach<br />
Vereinbarung mit den <strong>Britzer</strong> Bauern im Frühjahr 1615 das Gehege für die <strong>Britzer</strong><br />
Nachhütung den „Upstall". War doch der bisherige Upstall viel zu klein, brach<br />
doch das Vieh oft aus und lief dann nicht selten bis Köpenick. Im folgenden Jahr<br />
brachte Christian von Rahenow seines Vaters Gutsanteil in Britz für die Summe<br />
von 3450 Thaler käuflich an sich. Zu dem erkauften Gut gehörten u.a. die Abgaben<br />
von den <strong>Britzer</strong> Untertanen, Jürgen Schumann, Liböry Freyer, und Urban<br />
und Kersten und Stellen.<br />
Es nahten trübe Zeiten, 1618 entlud sich infolge des Religionshasses, das schon<br />
lange drohende Gewitter des dreißigjährigen Krieges. Schon am 30. Juni nahm<br />
ein Freikorps englischer Hilfskräfte, ein zusammengetrommeltes Gesindel, das<br />
dem König von Böhmen gegen die katholische Liga zu Hilfe eilen sollte, in Britz<br />
Einquartierung. Die noch heute (jetzt nicht mehr) auf dem <strong>Britzer</strong> Kirchendach<br />
befindliche Fahne mit den 3 Pfeilen und dem Britzkeschen Wappen, den Buchstaben<br />
D.V.B, und der Jahreszahl 1620 mag mit dem damaligen Aufenthalt<br />
dieser Truppen in Britz im Zusammenhang stehen. Vielleicht zerstörten sie die<br />
alte Fahne, an deren Stelle dann die von Britzkes als Ersatz diese neue Fahne<br />
anbringen ließen. Im Jahre 1630 veräußerte Christian von Rathenow seinem<br />
Bruder Levin seinen Gutsanteil in Britz für 6027 Thaler. Nach dem Ableben<br />
von Mathias von Britzke kam dessen Gutsanteil in Britz an seinen Bruder<br />
Christian, der ihn wieder an seinen Sohn Otto Friedrich vererbte. Ottos Anteil<br />
übernahm, nachdem sich dieser in Ruhlsdorf angekauft hatte, dessen Bruder<br />
Sigismund von Britzke und den Rathenowschen Anteil dort selbst Levin von<br />
Rathenow.<br />
Durch die Verwüstungen der Kriegsstürme des dreißigjährigen Krieges war inzwischen<br />
auch die <strong>Britzer</strong> Gegend heimgesucht worden. Von den zehn Hüfnern<br />
(30) Fortsetzung folgt!<br />
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sind noch heute hier ansässig. Im Laufe der Zeit stieg die Zahl der privaten Gleisanschlüsse<br />
erheblich und machte den Bau eines Rangierbahnhofs an der Grenze<br />
von Britz und Tempelhof notwendig. So entstand in den Jahren 1912 bis 1913 für<br />
eine Million Goldmark Deutschlands größter Kleinbahnhof, der Bahnhof „Teltowkanal."<br />
Der 1. Weltkrieg beendete die günstige Entwicklung des Eisenbahnbetriebes, aber<br />
schon im Geschäftsjahre 1919/20 überstiegen erstmals die Einnahmen die Millionengrenze.<br />
Die Berliner hatten die Bahnverbindung voll angenommen und ab 1934 wurde<br />
die Verbindung nach Mittenwalde, Motzen, Töpchin und Teupitz stark genutzt. Als<br />
in den Jahren 1937 bis 1938 die Henschel-Flugzeugwerke in Schönefeld und Diepensee<br />
errichtet wurden, baute die NME ein Anschlußgleis vom Bahnhof Schönefeld<br />
dorthin und übernahm auch die Betriebsführung der Werksbahn.<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung des Bahnbetriebes stieg wieder, bis der Zusammenbruch<br />
im Jahre 1945 alles beendete. Am 24. April wurden alle Brücken über den<br />
Teltow-Kanal gesprengt und Gleis- und Bahnhofsanlagen zerstört. Allerdings begannen<br />
schon am 2. Mai 1945 ein Teil der Belegschaft mit der Aufräumung und russische<br />
Pioniere flickten die Brücke über den Teltow-Kanal notdürftig zusammen, so daß am<br />
17. Mai wieder ein fahrplanmäßiger Verkehr aufgenommen werden konnte. Wenn<br />
auch der Fahrplan nicht eingehalten wurde, so stand er mehr oder weniger wenigstens<br />
auf dem Papier. Wir wissen, daß damals jede Eisenbahnfahrt ein besonderes<br />
Abenteuer war. Endlose Wartezeiten auf freier Strecke waren ebenso an der Tagesordnung,<br />
wie plötzlich eine abgekoppelte und beschlagnahmte Lokomotive. Man<br />
fuhr hamstern und das war doch nur der verzweifelte Versuch zu überleben. Wie oft<br />
endeten diese Versuche ergebnislos, wenn man unterwegs durch die „Volkspolizei<br />
dann seine ertauschten Lebensmittel „los" wurde. Jedenfalls wurden in derZeitvom<br />
Mai 1945 bis zum 31.3.46 außer Kohlen, Kartoffeln, Getreide usw. auch fast zwei Millionen<br />
Fahrgäste befördert. Aber auch jetzt wurde auch schon wieder Müll und Schutt<br />
aus Berlin mit der Bahn weggeschafft. Den schwersten Schlag erlitt die NME am<br />
23.12.1946, als sie auf Grund eines Befehls der Sowjetischen Militärbehörde entschädigungslos<br />
enteignet wurde. Während der Blockade wurden auf sowjetischem<br />
Befehl die Schienen an der Stadtgrenze unterbrochen und so jeder Verkehr in den<br />
Osten unmöglich gemacht. Nur innerhalb Neuköllns mit seinen angrenzenden<br />
Orten Britz, Buckow, Rüdöw konnte der Eisenbahnverkehr für Kohlentransporte vom<br />
Flughafen tempelhof zu den Lagerplätzen auf dem Schienenwege aufrecht erhalten<br />
bleiben und rettete so das Leben der Bahn. Am 28.2.1955 wurde der letzte Fahrgast<br />
von der NME befördert. Mit dem Bau des Kraft- und Heizwerks Rudow wurden<br />
die Gleise neu hergerichtet, um die schweren Wagen der Kohlenzüge aufnehmen zu<br />
können. So befuhr am 25.9.1963 der erste Zug die neue Strecke. Mit dem Aufblühen<br />
der Wirtschaft in den 60iger Jahren stieg auch die Benutzung der NME durch die<br />
Industriefirmen. Das erforderte wieder eine Neuanschaffung von Lokomotiven. Diese<br />
schalten immerhin im Jahre wiede eine Fahrleistung von ca. 40 000 Kilometern.<br />
Vielleicht werden wieder einmal Eisenbahnwagen den Müll von der Müllumladestelle<br />
Gradestraße zu den Mülldeponien in die „DDR" transportieren, nachdem die<br />
jetzigen Müllastwagen das Zeitliche gesegnet haben werden.<br />
Ursula Rahmig u. H.K<br />
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Zwei Ehrungen sind in diesem Monat zu vermelden.<br />
Zum 40jährigen Dienstjubiläum können wir unserem langjährigen<br />
Mitglied Herrn Werner Müller beglückwünschen.<br />
Herr Müller ist Filialleiter der Berliner Volksbank (West) e.G.<br />
Filiale Britz. Er begann seine Laufbahn mit einer Banklehre<br />
1940 bei der Köpenicker Bank und wurde nach Abschluß<br />
derselben zum Wehrdienst eingezogen. 1947 aus der Kriegsgefangenschaft<br />
zurückgekehrt, konnte er seine Tätigkeit als<br />
Bankkaufmann gleich wieder aufnehmen. Im Jahre 1959<br />
wurde Herr Müller stellvertretender Filialleiter in Britz, um<br />
1969 Filialleiter zu werden. Unsere herzlichsten Glückwünsche dem Jubilar!<br />
Unser allen bestens bekannter Harry Wollenschläger, der<br />
seit 15 Jahren als Mitglied dem Verein die Treue hält, wurde<br />
als Anerkennung für seine Verdienste um das Schaustellergewerbe,<br />
mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.<br />
Seit einem Jahr/ehnt ist er Vorsitzender des Berliner<br />
Schaustellerverbandes und seit 1975 Präsident des<br />
Deutschen Schaustellerbundes. 1961 hob er das deutschamerikanische<br />
Volksfest aus der Taufe. Für uns <strong>Britzer</strong> ist<br />
er der Initiator der Schausteller zum <strong>Britzer</strong> Blütenfest und<br />
wir danken ihm im Verein mit seinen Kollegen für viele gute Preise für unsere<br />
Tombola zu den <strong>Britzer</strong> Bürgerbällen. Auch für ihn gilt unser besonderer Glückwunsch.<br />
Für beide - Jubilar und Dekorierter - hoffen wir, daß wir sie noch lange in unseren<br />
Reihen begrüßen können. rjer Vorstand<br />
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Unsere Glückwünsche allen Geburtstagskindern mit runden Geburtstagen:<br />
16.4. Manfred Lehnig 40 Jahre<br />
16.4. Jürgen Brinkmeier 45 Jahre<br />
28.4. Elfriede Heischer 65 Jahre<br />
5.5. Herbert Toepfer 45 Jahre<br />
11.5. Kate Schmidt 70 Jahre<br />
14.5. Gisela Spröde 55 Jahre<br />
20.5. Irmtraut Schuldt 45 Jahre<br />
20.5. Ekkehard Wilde 40 Jahre<br />
26.5. Eise Schrammar 75 Jahre<br />
27.5. Gerhard Saumsiegel 45 Jahre<br />
29.5. Irene Lirke 65 Jahre<br />
Der BRIEFMARKEN-SAMMLER-VEREIN BODDIN 1920,<br />
ein Verien, der dem Verband Berliner Philatelisten-Vereine e.V. seit der Gründung<br />
vor über 30 Jahren angehört, veranstaltet anläßlich seines 60jährigen Bestehens<br />
im Gemeinschaftshaus in der Gropiusstadt (direkt U-Bahnhof Lipschitzallee)<br />
am 26. und 27. April 1980 eine Rang-3-Wettbewerbs-Briefrnarkenausstellung<br />
mit Beteiligung der Jungen Briefmarkenfreunde.<br />
Händlerstände, ein Sonderpostamt mit Sonderstempel (das Postamt ist nur am<br />
26.4. von 10 bis 16 Uhr geöffnet), Tauschmöglichkeiten, ein Informationsstand<br />
der Jungen Briefmarkenfreunde mit Tombola sowie ein Festumschlag erwarten<br />
Sie neben bereits ausgezeichneten und erstmals gezeigten Exponaten.<br />
In der Ehrenklasse präsentiert sich als Leckerbissen eine national und international<br />
ausgezeichnete Danzig-Sammlung, außer Wettbewerb alte österreichische<br />
Stempel auf Briefmarken und Briefen, Finnland von 1856 bis 1917<br />
und das Exponat Island - Schiffspost und Landungsstempel.<br />
In der Wettbewerbsklasse stellen sich 30 Aussteller mit ihren kleinen und<br />
großen Kostbarkeiten u.a. über die postalische Entwicklung im Postbezirk<br />
Preußen, über die Stempelformen Marienwerders, über die großen Hermesköpfe<br />
Griechenlands, über Grönland, USA-Vorausentwertungen, Heimatsammlungen,<br />
Luftpost- und Motivsammlungen wie 100 Jahre Briefmarken, Leipziger<br />
Messe, Olymp. Fackellauf, Rehabilitation, Nato und Präsidenten der USA der<br />
Jury.<br />
Die anwesenden Aussteller werden gern zu einem informativen Gespräch zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
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Sonnabend, 19.4. 15 Uhr<br />
Freitag,<br />
Sonntag,<br />
Dienstag,<br />
25.4. 19 Uhr<br />
27.4. 14 Uhr<br />
6.5. 12 Uhr<br />
Sonntag, 29.6. 9 Uhr<br />
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Eröffnung des <strong>Britzer</strong> Blütenfestes auf dem<br />
Festplatz Parchimer Ecke Fulhamer Allee<br />
Preisskat „Zur frohen Stunde",<br />
Startgeld DM 5,—, Anmeldung bei der<br />
Mitgliederversammlung bei Harald Neumann,<br />
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Führung durch das blühende Britz<br />
Treffpunkt: U-Bahnhof Blaschkoallee<br />
Stadtrundfahrt, Fahrpreis DM 4,—<br />
Abfahrt „Zur frohen Stunde", Anmeldung bei<br />
der Mitgliederversammlung bei Herbert<br />
Püschel, Tel.: 6063111.<br />
Dampferfahrt zurGlienicker Brücke.<br />
Mittagessen an Bord.<br />
Von Glienicker Brücke aus Spaziergänge:<br />
a) nach Moorlaake und zurück<br />
b) durch den Volkspark Glienicke<br />
Anmeldungen bei der Mitgliederversammlung<br />
und bei Herbert Püschel Tel.: 6063111 und<br />
Ella Schulz Tel.: 6 2519 60.<br />
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am Mittwoch, dem 21. Mai 1980 um 20 Uhr in Schrammars Familienrestaurant<br />
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Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung, Aufnahme neuer Mitglieder, Eingänge und<br />
Mitteilungen.<br />
2. Verlesung des Protokolls der April-Mitgliederversammlung durch den<br />
1. Schriftführer Ekkehard Otto jun.<br />
3. Thema des Tages:<br />
Es spricht Herr Pfarrer Gutjahr von der Hephatha-Kirchengemeinde über:<br />
Eindrücke einer Polenreise.<br />
4. Vorschau auf die nächsten Veranstaltungen<br />
5. Verschiedenes<br />
Mitglieder und Gäste sind herzlich eingeladen. Der Vorstand<br />
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Zu unserer Mitgliederversammlung am 16.4.80 hatten wir Herrn Baustadtrat<br />
Fröhlich eingeladen. Das vorgesehene Thema „Bauplanung in Britz" interessierte<br />
viele Mitbürger, so daß immerhin laut Anwesenheitsliste 104 Personen erschienen<br />
waren. Herr Fröhlich informierte uns sachlich und verständlich über geplante<br />
oder bereits im Bau befindliche Vorhaben in Britz und Umgebung. So z. B. über<br />
die Schweinemästerei die an der Schönefelder Straße in Rudow entsteht und<br />
industriemäßige Mast von ca. 650 Schweinen durchführt. Die Anlage wird nach<br />
modernsten Erkenntnissen gebaut und soll durch Nutzung der Abwärme der<br />
Gülle durch Wärmepumpen energiegünstig arbeiten. Er wies daraufhin, daß sich<br />
das ursprüngliche Verständnis für landwirtschaftliche Tierhaltung grundsätzlich<br />
geändert hat.<br />
Das geplante Freizeit- und Sommerbad in der Rungiusstraße/Buschkrugallee<br />
wurde in der Prioritätenliste des Senats zurückgestellt. Ein Baubeginn steht<br />
daher noch nicht fest. Wir konnten jedoch anhand von Zeichnungen einen ersten<br />
Überblick über die Ausgestaltung des Bades erfahren.<br />
Der Hufeisenteich wird abgedichtet und mit frischem Wasser gefüllt. Die Abdichtung<br />
ist erforderlich, da durch den U-Bahn-Bau und die Zusammensetzung<br />
der Erdschichten das Wasser immer wieder versickert war.<br />
Mit der Eröffnung der Anschlußstelle Gradestraße zur Stadtautobahn ist 1981<br />
zu rechnen.<br />
Der Neubau des Neuköllner Krankenhauses soll etwa 1983 seiner Bestimmung<br />
übergeben werden.<br />
Wir konnten befriedigt feststellen, daß Bezirksstadtrat Fröhlich jede gestellte<br />
Frage so umfassend wie möglich beantworten konnte.<br />
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April, April er weiß nicht was er will. Dieser ersten Zeile eines bekannten Gedichts<br />
machte der vergangene Monat wirklich alle Ehre. Sah es so aus, als könnten wir<br />
das <strong>Britzer</strong> Baumblütenfest bei Temperaturen um 20 Grad Wärme eröffnen, so<br />
hatten wir uns doch reichlich geirrt. Die offizielle Eröffnung durch den Vertreter<br />
des Bezirkamtes Neukölln, Herrn Volksbildungsstadtrat Gerhard Böhm, und das<br />
anschließende Freiluftkonzert der 298 th US-Army-Band vielen sprichwörtlich<br />
dem Wetter zum Opfer. Regen, Schneegriesel und Sturm, der teilweise mit Stärke<br />
10 herumtollte, machten eine Eröffnung im vorgesehenen Rahmen unmöglich.<br />
Wir möchten Herrn Stadtrat Böhm für seine Anwesenheit danken, der trotz des<br />
schlechten Wetters erschienen war. So wurde das Fest im Bierzelt unseres Mitgliedes<br />
und Schaustellers Heinz Hoffmann, ohne weitere Reden, begonnen. Von<br />
16-17 Uhr halfen Mitglieder des <strong>Britzer</strong> <strong>Bürgerverein</strong>s beim Ausschank von Kostproben<br />
des reichlich und in vielen Sorten vorhandenen Obstweines. Die dargebotenen<br />
Zerstreuungen in Form von Karussells, Losbuden, Würstchenständen<br />
etc. konnten am ersten Tag jedoch kaum genutzt werden. Höhepunkt des Abends<br />
war das gegen 21 Uhr angekündigte Höhenfeuerwerk, das den Festplatz in vielen<br />
Farben erschienen ließ. Blühende Bäume suchte man jedoch vergeblich.<br />
Der U-Bahnhof Blaschkoallee war am Sonntag, dem 27.4.80 um 14 Uhr unser<br />
Treffpunkt für eine Führung, die unter dem Motto „Blühendes Britz" stand. Diesmal<br />
war ein außergewöhnlich großes Interesse /u erkennen. Ca. 50 Personen,<br />
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unter denen sehr viele Gäste waren, hatten sich eingefunden, um an der Führung<br />
teilzunehmen. Wer jedoch gehofft hatte, daß nun bereits die Blüten der japanischen<br />
Zierkirschen zum Leben erweckt worden wären, kam jedoch nicht ganz<br />
auf seine Kosten. Nur vereinzelt sah man herrlich blühende Bäume und Sträucher.<br />
Ausgangspunkt war für die Führung der Buschkrugpark (früher Kiesgrube-<br />
Körnersgrund) von dessen Höhe man nach Baumschulenweg sehen konnte.<br />
Dann ging es über die Blaschkoallee, über die Straße „Hanne Nute" zum kleinen<br />
Eierteich, der sogar mit Wasser gefüllt war, was nicht immer der Fall ist.<br />
Über die Fritz-Reuter-Allee gelangten wir in die 1928 erbaute Hufeisensiedlung,<br />
die heute noch als Beispiel modernen und zeitgerechten Bauens anerkannt<br />
wird. Der Weg führte uns durch die Straße „Hüsung", vorbei an derFritz-Karsen-<br />
Schule, entlang dem Ufer des Fennpfuhles zur Straße Alt-Britz. Weitere Besichtigungspunkte<br />
waren der noch im Bau befindliche <strong>Britzer</strong> Hofgarten, der Kirchteich<br />
mit der alten Dorfkirche, die Gutsgebäude, das Herrenhaus (<strong>Britzer</strong> Schloß)<br />
und der auf dem Gutshof angelegte Bauerngarten.<br />
Beim Rundgang durch den Gutspark machten wir auf den Gingkobaum und die<br />
anderen exotischen Bäume aufmerksam und besichtigten das Rosarium.<br />
Unsere Führung endete gegen 16 Uhr auf dem Festplatz. pe ju<br />
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Auszug aus der Zusammenstellung<br />
„Britz gestern und heute"<br />
v. Harry Bahn<br />
Das <strong>Britzer</strong> Herrenhaus, 100 Jahre?<br />
Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1375 ist das offizielle, dokumentarische<br />
Gründungsjahr von Britz, obwohl nach Ansicht von sachverständigen<br />
Historikern Britz schon spätestens 150 Jahre vor dieser Niederschrift gegründet<br />
worden sein soll.<br />
Weiter heißt es: Auf dem Kirchhügel lag im Pfarrgarten ein Edelhof. Dies ist u. a.<br />
auch damit bewiesen, daß beim Bau am neuen Gemeindehaus im Jahre 1967 in<br />
der Fuhlhamer Allee ein frühgeschichtlicher Brunnen von 8 m Tiefe freigelegt<br />
wurde, daher vermutet man mit Recht, daß es sich bei dieser Anlage um den<br />
Herrenhof der Britzkes handeln muß. Da Bauernhäuser zu dieser Zeit auch nicht<br />
über einen solchen Brunnen verfügt haben, wird damit bestätigt, daß es sich<br />
um einen Herrensitz gehandelt haben muß.<br />
Dann finden wir weiterhin folgenden Text: Unmittelbar südlich des Dorfteiches<br />
sind archäologische Funde gemacht worden, die darauf schließen, daß hier die<br />
Lage eines weiteren, der im Jahre 1375 genannten Edelhöfe lag.'<br />
Schließlich steht noch anderswo: „Ein weiters Herrenhaus aus dem 13. Jahrhundert<br />
neben den jetzigen noch bestehenden Gutshaus ist aus berechtigten Anlaß<br />
zu vermerken. Beim Abriß der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Schnapsbrennerei,<br />
von der noch der Schornstein stehen geblieben ist, traten alte Feldsteinfundamente<br />
zu Tage. Es ließ sich feststellen, daß diese Mauern ohne Verwendung<br />
von Mörtel in Mergel ausgeführt wurden. Es soll sich um ein komplettes Erdgeschoß<br />
mit Tonnengewölbe aus Feldsteinen handeln. Ein kleines Stück Restfundament<br />
aus solchen Feldsteinen finden wir noch heute im Keller des jetzigen<br />
„Schlosses".<br />
Dann lesen wir wieder: (1547) Das Wohnhaus von Georg v. Britzke ist abgebrannt<br />
und neu gebaut. Ein Wohnhaus aus Lehmfachwerk.<br />
Eine andere Notiz aus dem Jahre 1705/06 sagt uns hierzu noch folgendes: Der<br />
Schwiegersohn von Kammerpräsident Chawalkowski, der Oberschenk von<br />
Erlach, erwirbt das Gut und läßt das Gutshaus abreißen und durch einen massiven<br />
Neubau mit 2 Stockwerken ersetzen (1706). Dies muß meines Erachtens der eigentliche<br />
erste Bau des jetzigen <strong>Britzer</strong> Gutshauses bzw. „Schlosses" sein. Denn<br />
an anderer Stelle lesen wir aus dieser Zeit zur Bestätigung meiner Ausführungen<br />
wie folgt:<br />
„Als er (Sigismund Erlach) im Jahre 1706 das Gut Britz übernahm, standen ihm<br />
die prachtvollen Räume eines neuerbauten großen, massiven Gutshauses zur Verfügung.<br />
Das alte Gutshaus aus Lehmfachwerk, daß anstelle eines abgebrannten<br />
im Jahre 1547 von G. von Britzke erbaut war, mußte einem Prachtbau Platz<br />
machen, einem Bau, der von den gärtnerischen Anlagen des mit Statuen und<br />
ausländischen Gewächsen reichlich geschmückten Gutsparkes nicht abstach."<br />
85
Dieses Jahr (1706) ist m. E. das Geburtsjahr des eigentlichen <strong>Britzer</strong> Schlosses.<br />
Zu dieser Zeit also, Ausgang des 17. und mit Beginn des 18. Jahrhunderts fängt<br />
das Gut und damit das Herrenhaus an, als Sitz großer Staatsmänner berühmt<br />
zu werden.<br />
1699 Geheimrat und Kammerpräsident Chawalkoski<br />
1705 Hofmarschall von Erlach<br />
1713 Graf Wilhelm v. Schwerin<br />
1719 Staatsminister Heinrich v. Ilgen<br />
1729 Freifrau E. v. Knyphausen, Tochter von Ilgen<br />
1753 durch Erbgang an ihre Tochter Marie von Knyphausen, Gattin des berühmten<br />
Minister Ewald Friedrich von Herzberg.<br />
1789 Ewald Friedr. Herzberg erwirbt das Gut von seiner Frau.<br />
1795 erbt der Stiefbruder Graf Rudolf Franz Ernst von Herzberg das Gut.<br />
Aus dieser Zeit Ilgens 1719/20 finden wir auch noch folgende Zeilen zu lesen:<br />
„Für den Ausbau seines Landsitzes und Gutsparks hat er viel getan. Häufig empfing<br />
er hier den Besuch seines Landesherrn (König Friedrich Wilhelm I) der sich<br />
oft unangemeldet bei seinem Staatsdiener zu Tisch einlud. Er, Ilgen war es auch,<br />
der die weitberühmte Akazie (Robinie) von seinem König erhielt und im Gutspark<br />
pflanzen ließ. Seine Frau stiftete auch den noch heute in der Dorfkirche stehenden<br />
Altar (1720)<br />
Bei Ewald Herzberg heißt es dann noch unter anderem: Das Anfang des 18. Jahrhundert<br />
erbaute Gutshaus ließ er durch den Maler Rode ausschmücken. Zur<br />
Zeit Ewald Friedr. Herzberg soll das Gut ein Mustergut der Mark gewesen sein.<br />
Dann heißt es wieder: In der Mitte des Dorfes lieget hinter einem an der sächsischen<br />
Landstraße befindlichen kleinen See, das Herrenhaus, sehr massiv und<br />
nach einer guten Baukunst, an einer Anhöhe, mit 11 Fenstern erstellt. Das Innere<br />
des Hauses unterscheidet sich von vielen Landhäusern, durch die mit Geschmack<br />
und Kunst angelegten und gezierten Zimmer, in welchen sich sonderlich unser<br />
berühmter Historienmaler Herr Rode hervor getan hat. In einem hat er die 4 Jahreszeiten,<br />
in den Landschaften der britzischen Gegend, auf Leinwand auf eine<br />
Art gemalt, welche die Bewunderung und Beifall aller Kenner erweckt. In der<br />
zur Bibliothek bestimmten Gallerie, hat er mit Oel auf trockenem Kalk, nach der<br />
Art von Raphael, in Medaillons gemalt, die vornehmsten Stücke der britzischen<br />
Landwirtschaft, als den Ackerbau, die Viehzucht, Gärtnerei, Jagd, Fischerei, den<br />
Vogelfang und Seidenbau. Und anderes mehr. Ein Zimmer ist mit einer Tapete<br />
von grüner Seide bekleidet, die deswegen merkwürdig ist, weil die Seide von dem<br />
Herrn Minister selbst zu Britz gewonnen ist, und weil er darauf eine Art von<br />
Naturhistorie hat malen lassen, welche die Tiere darstellt. Noch andere Zimmer<br />
sind teils mit zierlichen Vergoldungen, teils mit schönen und merkwürdigen Gemälden<br />
von Herrn Rode und auch von anderen großen Meistern, wie Dürer,<br />
Kranach u. a. angefüllt.<br />
Leider blieb von diesen Dingen nichts mehr übrig. Das 1880 zur heutigen Form<br />
aufgemöbelte Gutshaus hat nichts mehr von diesem Schmuck. Aber ganz Europa<br />
kannte den Herrn Minister von Herzberg, als einen großen Staatsmann,<br />
86<br />
eben so allgemein ist aber noch nicht bekannt, daß er auch ein großer ahnungswürdiger<br />
Landwirt war, der des Sommers in Britz den Tag am frühen Morgen<br />
mit ökonomischen Geschäften anfängt und mit Staatsgeschäften fortsetzt. Er war<br />
ein gelehrter und leutseliger Staatsmann.<br />
Anfang Juli 1786 traf der Kronprinz (der spätere König Friedrich Wilhelm der II)<br />
als solcher scheinbar zum letzten Male in Britz ein, um Herzberg einen Besuch<br />
abzustatten. Er befand sich in Begleitung des Adjudanten Oberst von Bischofswerder<br />
und des Prinzen von Anhalt-Dessau. Am 27. Mai 1795 gab Herzberg<br />
nach schwerem Leiden seinen Geist auf. Die Beisetzung der Leiche erfolgte<br />
unter großer Beteiligung am 3. Juni in dem von ihm erbauten Erbbegräbnis in<br />
der Kirche zu Britz. Zu seinem Erben machte er laut Testament seinen Stiefbruder,<br />
den Rittmeister Franz, Ernst Rudolf Graf von Herzberg, da Kinder aus seiner<br />
Ehe nicht vorhanden waren. Am 30. März 1805 starb Rittmeister Franz Ernst Rudolf<br />
von Herzberg. Die Tochter des Rittmeisters Dorothea Albertine war mit<br />
Johann Bernhard von Eckardstein verheiratet. Er erwarb von den Herzbergschen<br />
Erben am 27.2.1809 das Rittergut Britz für 150 000 Taler. Nach seinem Hinscheiden<br />
am 1. Dez. 1823 übernahm die Witwe das Gut, verkaufte es aber bereits am<br />
22. März 1825 an Johann Carl Jouanne, dem ersten bürgerlichen Besitzer des<br />
Gutes für 172000 Taler. Der Rittergutsbesitzer Johann Carl Jouanne ist am<br />
3. Nov. 1857 verstorben. Er war vermählt mit Konstanze, Pauline geb. Henry.<br />
Jouanne war als tüchtiger Landwirt bekannt, und gelang es ihm, das inzwischen<br />
heruntergewirtschaftete Gut in seinen ehemaligen mustergültigen Zustand zu<br />
versetzen. Jouanne war sehr herrschsüchtig, aber der alte Pfarrer Ringeltaube<br />
bot ihm die Stirn und blieb Sieger. Die Ursache? Jouanne wollte die Feldsteine<br />
der halbzerfallenen Kirchenmauer zur Straßenbefestigung benutzen. Ringeltaube<br />
lehnte ab. Als dieser aber 1848 auf vierzehn Tage in Berlin weilte, war bei seiner<br />
Heimkehr die Mauer verschwunden. Viele Verhandlungen mit dem kgl. Konsistorium<br />
und auch der Regierung und dem Landrat waren erforderlich und der stolze<br />
Gutsherr mußte zur Sühne für die Freveltat eine neue Kirchhofsmauer ziehen,<br />
die noch bis heute erhalten geblieben ist. Der Nachfolger von Ringeltaube, der<br />
Pfarrer Ohle heiratete Marie Henriette geb. Jouanne. Beide liegen auf dem <strong>Britzer</strong><br />
Dorfkirchhof. Das Grabmal ist noch heut erhalten.<br />
Jouanne wurde von der <strong>Britzer</strong> Bevölkerung „Schwan" genannt, weil er so stolz<br />
war. Auch ließ er als erstes sein Gutshaus nach seinem Geschmack wohnlich<br />
einrichten. Im Sommer 1825 baute er das herrschaftliche Wohnhaus durch Aufsatz<br />
eines Stockwerkes gänzlich um. Anstatt des früheren Balkons an der Parkseite<br />
bekam das Haus einen solchen über der Tür an der Vorderseite. Leider würde<br />
bei dem Bau die einst von dem Minister von Herzberg eingesetzte steinerne<br />
Platte mit lateinischer Schrift gegen den Willen des Jouanne entfernt. Auch die<br />
Rodeschen Malereien fanden bei diesem Bau ihren unvermeidlichen Untergang.<br />
Auch vergrößerte er den Gutspark. Auch der König Friedrich Wilhelm IV war<br />
gern beim <strong>Britzer</strong> Gutsherrn Jouanne zu Gast, wenn er auf der <strong>Britzer</strong> Feldmark<br />
von der Hasen- und Trappenjagd zurückgekehrt war. In den letzten Jahren seines<br />
Lebens hatten sich gute Beziehungen zum königlichen Hofe eingestellt. Jouanne<br />
87
esaß eine recht zahlreiche Familie. Die Begräbnisstätte Jouannes und seiner<br />
Familie befindet sich an der Westseite der <strong>Britzer</strong> Kirche. Am 1. Februar 1862<br />
kaufte Adolf Friedrich Riedel von der Familie Jouanne das <strong>Britzer</strong> Gut für 280 000<br />
Taler. Somit zog ein neuer Schloßherr in das alte <strong>Britzer</strong> Schloß ein. An sich ein<br />
belangloser Vorgang. Er blieb es aber nicht. Weil mit Riedel, ein Mann <strong>Britzer</strong><br />
Bürger wurde, mit dessen Namen die Geschichtsforschung der Mark Brandenburg<br />
unlöslich verknüpft ist. Der „Codex diplomaticus brandenburgensis" ist<br />
seine Schöpfung. Ein heimatgeschichtliches Standardwerk von einmaliger Bedeutung.<br />
Am 8. September 1872 verstarb er und wurde als ein „großer" Mann zu<br />
Grabe getragen.<br />
Der langjährige letzte Besitzer des <strong>Britzer</strong> Rittergutes, der Berliner Kaufmann<br />
und Fabrikbesitzer Wilhelm August Julius Wrede, hat das Gut am 22. Juni 1865<br />
für 325 000 Taler erworben. Seine 1918 verstorbene Gattin hat in der Patzer<br />
Straße der Dorfkirchengemeinde das nun Berta-Wrede-Haus benannte Gebäude<br />
als Diakonissenhaus und Spielschule gestiftet. 1883 wurde das Wohnhaus umgebaut.<br />
In dem Eßsaal der Wohnung befand sich auch kostbarer Fries. Interessant<br />
ist, daß der 1883 vorgenommene Umbau des Schlosses nach den Plänen des<br />
Oberregierungsrates Karl Busse erfolgt ist. Das Schloß kann in seiner jetzigen Gestalt<br />
also 100 Jahre zurückblicken. Auch der Kaiser hatte das Schloß zur Hofjagd<br />
im <strong>Britzer</strong> Revier zu seinem Standort gewählt. Wrede hat auch über dem<br />
Schloßportal den Kopf des Zeus anbringen lassen. Am 28. Dezember 1895 verstarb<br />
er und wurde in die Familiengruft der <strong>Britzer</strong> Dorfkirche beigesetzt. Nunmehr<br />
übernehmen die Erben v. Wrede von 1895 bis 1924 das Gut. Nach dem<br />
Testament des Wredes konnten die Erben, also die Kinder des Verstorbenen<br />
das Gut erst nach 20 Jahren veräussern, wenn die Eigentümer einstimmig dem<br />
Verkauf des Gutes zustimmen. 1924 wird das Gut von den Erben an die Stadt<br />
Berlin verkauft und von der Stadt für vier Jahre verpachtet. Danach wird das<br />
Gut von der Stadt Berlin in eigener Bewirtschaftung genommen. Am 7. Mai 1945<br />
übernahm das Gut der Adminstrator Langenstraß. Am 30. Juni 1956 wird das<br />
Gut von der Senatsverwaltung für Wirtschaft an den Bezirk Neukölln übergeben.<br />
Der Gutsbetrieb wird offiziell eingestellt. Seit dem werden die Räumlichkeiten<br />
vom Gartenbauamt Neukölln genutzt. Das Gutshaus, also das „Schloß" wurde<br />
von 1953 an renoviert und jetzt befindet sich dort ein Kinderheim. Die eingelassene<br />
Jahreszahl über dem Balkon 1880 besagt uns also entsprechend den vorliegenden<br />
Ausführungen, daß dieses die Jahreszahl des Umbaus des Schlosses<br />
unter Julius Wrede war. Der eigentliche Grundbau wurde im Jahre 1706 von Hofmarschall<br />
von Erlach auf Uralten Feldsteinfundamenten erstellt.<br />
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Nun ist es also doch so weit. In der Buschkrugallee, zwischen Franz-Körner- und<br />
Hannemannstraße, wird der Radfahrweg, von der Buschkrugbrücke kommend,<br />
verlängert. Es ist zu hoffen, daß nun auch das restliche Stück von der Hannemannstraße<br />
bis zum Buschkrug bald in Angriff genommen wird. Wir freuen uns,<br />
daß nun also auch die Radfahrer endlich einmal zu ihrem Recht kommen, denn<br />
in dieser Hinsicht kann gar nicht genug getan werden.<br />
Zu vermerken ist noch, daß auch in der Blaschkoallee etwas für die Radfahrer<br />
getan wurde. Dort sind auf dem Mittelstreifen am U-Bahnhof „Blaschkoallee"<br />
etwa an 20 Radabstellplätze geschaffen worden. Hoffentlich werden sie nun auch<br />
entsprechend genutzt. An eine wettergeschützte Überdachung ist natürlich noch<br />
lange nicht zu denken, wie ein Bezirksverordneter es gefordert hat. Denn abgesehen<br />
von den ungewöhnlich hohen Kosten müssen diese ja auch unterhalten<br />
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Unsere Schwäne<br />
Unsere Schwäne sind wieder da. Nachdem sie vom Fennpfuhl für einige Tage<br />
auch auf dem Kirchteich zu sehen waren, sind sie nunmehr, hoffentlich für immer<br />
zum Fennpfuhl zurückgekehrt.<br />
Es ist wirklich ein beschauliches Bild, wie sie so schön stolz, eben wie Schwäne<br />
nun einmal sind, in Ruhe und Würde dahingleiten. Hoffentlich werden sie von<br />
den Kindern und Hunden nicht zu sehr belästigt. Denn es ist zu beobachten, daß<br />
sie schon an mehreren Stellen versuchten sich einzunisten. Bisher haben sie aber<br />
immer noch nicht ein endgültiges Standquartier gefunden.<br />
Das bringt einen natürlich auf den naheliegenden Gedanken doch ein richtiges<br />
Schwanenhaus zu errichten. Und dieser Gedanke ist gar nicht einmal so neu, stand<br />
doch schon vor langen Jahren einmal ein solches Schwanenhaus auf dem Kirchteich<br />
in Alt-Britz. Wer gibt also hier nun einen neuen Anstoß zum Bau eines<br />
solchen Schwanenhauses? ßa<br />
Unsere Glückwünsche allen Geburtstagskindern mit runden Geburtstagen:<br />
20.5. Irmtraut Schuldt 45 Jahre<br />
20.5. Ekkehard Wilde 40 Jahre<br />
26.5. Eise Schrammar 75 Jahre<br />
29.5. Irene Lirka 65 Jahre<br />
4.6. Marianne Brinckmeier 40 Jahre<br />
10.6. Wolfgang Przymusinski 40 Jahre<br />
16.6. Wally Schmidt 60 Jahre<br />
21.6. Hellmut Kenziora 60 Jahre<br />
24.6. Erwin Mattern 60 Jahre<br />
24.6. Jürgen Schulz 45 Jahre<br />
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man sieht's, man nickt, man geht vorbei.<br />
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In des Papstes Bannfluch<br />
(War auch Britz eingeschlossen?)<br />
Im Jahre 1938 erschien in der Beilage Nummer 17 „Unser Teltow" (Teltower<br />
Kreisblatt) eine Notiz über unser südöstliches Nachbardorf Waltersdorf. Darin<br />
heißt es: „Hat die Ehre, daß es in des Papstes Bannfluch von 1350 vorkommt."<br />
Es dürfte sich um jenen Bannfluch des Papstes Benedikt XII. handeln, der nach<br />
1334 erfolgten Tode Papst Johannes XXII. auf dem Stuhle Petris saß. Die Berliner<br />
hatten 1335 den Bernauer Probst Nikolaus erschlagen. Nicht nur die Berliner<br />
wurden mit dem Bannfluch belegt, sondern auch, wie wir aus obiger Notiz erkennen<br />
können, die Dörfer auf dem Teltow, auf dem sich auch Britz befindet,<br />
also gewiß auch unser Britz, das damals schon etwa 100 Jahre länger als Richardsdorfbestand.<br />
Auf jenen Bannfluch ist es jedenfalls auch zurückzuführen, daß wir hier in Britz<br />
bis zum Jahre 1375, als Kaiser Karl IV. sein berühmtes Landbuch anlegen ließ, so<br />
wenig über unser Dorf wissen.<br />
Gutsbesitzer, Minister von Ilgen<br />
Er selbst steht in Marmor gemeißelt seit 1959 in dem anmutigen Gutspark<br />
hinter dem 1880 aus einem schlichten Barockbau zum Schloß aufgemöbelten<br />
Gutshaus, in dem Hertzberg einige Zimmerwände mit in Britz selbst gewonnener<br />
Seide hat bespannen lassen.<br />
Die Büste von Ilgen wurde entgegen einem allierten Verbot von Heimatfreunden<br />
aus der früheren Sieges Allee im Tiergarten klammheimlich nach Brit/ gebracht<br />
und schließlich vom Bezirksamt Neukölln auf einen Sockel gestellt.<br />
Der Minister von Ilgen gilt als Erfinder der Randbemerkungen, „weniger ad<br />
marginem gesetzten Worte", die dann unter Friedrich Wilhelm I und dem alten<br />
Fritz den damit bedachten Geheimen Räten ob ihrer drastischen Deutlichkeit<br />
so manchen Kummer bereiteten.<br />
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Der seit 1893 im Kreuzberger Viktoriapark sprudelnde Wasserfall hat ein großes<br />
Vorbild: Er wurde dem Zackelfall von Schreiberhau im Riesengebirge getreu<br />
nachgebaut.<br />
Vor einer Inschriftenwand der 1952 errichteten Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus<br />
in Plötzensee steht eine Steinurne, die mit Erde aus allen Konzentrationslagern<br />
gefüllt ist.<br />
Unter der Leitung des Tiefbauingenieurs James Hobrecht wurde in den siebziger<br />
Jahren des vorigen Jahrhunderts nach englischem Vorbild die städtische Kanalisation<br />
gebaut.<br />
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12. bis 14.9. Abf. 8 Uhr Fahrt nach Schwabthal<br />
Anmeldung bei der Mitgliederversammlung<br />
und bei Herbert Püschel Tel.: 60631 11 und<br />
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