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Georg 1-22

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.

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DER KLEINE GEORG<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

1/20<strong>22</strong><br />

Ausgabe<br />

Feb./März<br />

€ 3,00<br />

20 Jahre GEORG Verlag<br />

Nachlese Jugend-Challenge in Verden<br />

Gesundheitsvorsorge: Pferde richtig impfen<br />

Titelseite CS4.indd 1 26.01.<strong>22</strong> 17:19<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 1 30.01.<strong>22</strong> 12:02


2<br />

In dieser Ausgabe:<br />

20 Jahre GEORG Verlag GmbH 2<br />

Veolia Classico verschoben 4<br />

25. Jugend-Challenge in Verden 5<br />

Siegreicher Saisonauftakt für<br />

Lena Waldmann auf der<br />

HPA Adelheidsdorf 8<br />

Han. Springpferde Masters 10<br />

Kader Fahren 20<strong>22</strong> neu besetzt 11<br />

Neues aus dem Galopprennsport 12<br />

Reitsportmosaik 15<br />

Pferdeversicherungen: Schutz<br />

für Pferdebesitzer <strong>22</strong><br />

Gesundheitsvorsorge 24<br />

Die Ausbildung des Partner Pferd 27<br />

Die Rechtsseiten 30<br />

Neues von der IG Classic 32<br />

Kinderunterstützungsfonds (KUF)<br />

des DKThR schüttet 300.000 Euro<br />

für bedürftige Familien aus 34<br />

Pferdezucht mit Leidenschaft<br />

und Kompetenz 35<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Carla Röhr 36<br />

Erfolgreiche Reitabzeichenprüfung<br />

beim RFV Hi-Steuerwald 37<br />

Club Neue Bult - 37<br />

Mittendrin statt nur dabei<br />

Bezirksmeisterschaften der<br />

Ponyjungzüchter Hannover 40<br />

Pony-Gestüt-Clus: Rückblick auf<br />

ein erfolgreiches Jahr 2021 42<br />

Hannoveraner Stute des Jahres 43<br />

Abschied von ‚Wylasko‘ 44<br />

Die Bücherecke 45<br />

Vorschau: Die EQUITANA feiert<br />

Geburtstag 48<br />

Vorschau: WC-Finale in Leipzig 50<br />

Termine 51<br />

Vorschau/Impressum 58<br />

Zum Titelfoto:<br />

Die mittlerweile 40-jährige ‚Luna‘<br />

genießt den Auslauf im Schnee<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

20 Jahre GEORG Verlag GmbH -<br />

Ein Ritt auf dem Zahlenstrahl<br />

Aus einer Stammtischlaune heraus<br />

entstand eine Vereinszeitung. Auch<br />

ein Name war schnell gefunden. In<br />

Anlehnung an den Schutzpatron aller<br />

Reiter und Pferde, St. <strong>Georg</strong>, und der<br />

Tatsache, dass es sich um einen recht<br />

kleinen Reitverein handelte, kam es zu<br />

dem Wortspiel DER KLEINE GEORG.<br />

Und schon war der Name Programm.<br />

Als DER KLEINE GEORG aus den<br />

Kinderschuhen herausgewachsen<br />

war, wurde aus der Vereinszeitung<br />

im Handtaschenformat eine<br />

Kreisreiterverbandszeitung in DIN<br />

A4 mit farbigem Umschlag. Und auch<br />

hier hatten wir es uns zur Aufgabe<br />

gemacht, regelmäßig ausführlich<br />

über die regionalen Pferdesport- und<br />

Zuchtveranstaltungen zu berichten.<br />

Dabei kam natürlich auch der<br />

„große Turniersport“ nicht zu kurz.<br />

Im nächsten Schritt erschien das<br />

schwarz/weiß-Magazin komplett in<br />

Farbe. Dem Motto der überwiegend<br />

regionalen Berichterstattung wurde<br />

dabei aber immer treu geblieben.<br />

Die Bandbreite der Berichterstattung<br />

wurde aufgestockt durch Experten,<br />

Ich lese<br />

DER KLEINE GEORG<br />

weil ich hier viel über<br />

das Vereinsleben und Pferdesportveranstaltungen<br />

vor meiner Haustür erfahre<br />

die in Fachbeiträgen nützliche<br />

Tipps zu Ausbildung, Haltung<br />

sowie dem Umgang mit dem Pferd<br />

gaben. Abgerundet wurde die<br />

Berichterstattung durch Besuche bei<br />

Persönlichkeiten des Pferdesports,<br />

um über ihre Arbeit zu berichten und<br />

hinter die Kulissen zu blicken.<br />

Um DER KLEINE GEORG<br />

professionell vermarkten zu können,<br />

wurde im Jahr 2002 die GEORG<br />

Verlag GmbH gegründet. Hufschlag<br />

frei für DER KLEINE GEORG, die<br />

Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung, die<br />

erst einmal 4 Mal im Jahr erschien.<br />

Dem Spaß an der Recherche und<br />

Berichterstattung waren keine<br />

Grenzen gesetzt und so konnte das<br />

Fachmagazin bereits im Folgejahr 6<br />

Mal erscheinen. Dieser Schritt wurde<br />

aber auch möglich, durch die große<br />

Resonanz bei unseren Werbeträgern<br />

und Abonnenten.<br />

3 Jahre später wurde die Freude<br />

allerdings getrübt, als eine auf dem<br />

Markt etablierte Fachzeitschrift gegen<br />

den Namen DER KLEINE GEORG<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 2 30.01.<strong>22</strong> 12:02


gerichtlich vorging. Doch die<br />

gemachten Auflagen konnten<br />

eingehalten werden, so dass der Name<br />

DER KLEINE GEORG weiterhin<br />

Bestand hatte und die Arbeit wie bisher<br />

weitergeführt werden konnte.<br />

Dabei war immer unser erklärtes<br />

Ziel, den Standard zu halten und zu<br />

verbessern. So war u.a. die Teilnahme<br />

an journalistischen Seminaren und<br />

Fotokursen für uns sehr wichtig.<br />

Doch nicht nur über die gedruckten<br />

Ausgaben von DER KLEINE GEORG<br />

gibt es die Möglichkeit, sich über uns<br />

zu informieren, sondern auch über<br />

unseren Internetauftritt unter www.<br />

der-kleine-georg.de oder seit 2012 auf<br />

Facebook und seit 2021 auf Instagram.<br />

Eine weitere Neuerung gab es im<br />

Jahr 2018. Die gedruckten Ausgaben<br />

wurden nicht mehr über den Handel<br />

vertrieben, sondern über unseren<br />

Webkiosk (kiosk.der-kleine-georg.de).<br />

Sie sind auf Wunsch aber immer noch<br />

als gedrucktes Exemplar bei unserer<br />

Verlagsadresse erhältlich.<br />

Mit der Corona-Krise im Jahr 2020<br />

wurde die Berichterstattung in ihrer<br />

mit<br />

Vielfalt vorerst eingeschränkt, so dass<br />

wir sogar 2 Ausgaben nur in digitaler<br />

Form zur Verfügung stellen konnten.<br />

Trotz aller Höhen und Tiefen feiert der<br />

GEORG Verlag 20<strong>22</strong> sein 20-jähriges<br />

Bestehen und wir hoffen, dass wir<br />

unseren Ritt auf dem Zahlenstrahl auch<br />

die nächsten Jahre fortsetzen können.<br />

Katarina Blasig, Manuela Woisch<br />

PS: Ein besonderer Dank geht an Paul<br />

Schockemöhle, der meine Neugierde<br />

am Turniersport entflammte, „Der<br />

Stimme des Pferdesports“, Hans-<br />

Heinrich Isenbart, und den Fotograf<br />

Jacques Toffi für ihre großartige<br />

Unterstützung.<br />

Die 1. Ausgabe aus 1985 Eine aktuelle Ausgabe aus 2021<br />

...gesund und munter ins Frühjahr!!!<br />

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3<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 3 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Das internationale Vier-Sterne-<br />

Springturnier Veolia CLASSICO wird<br />

zwar in den März 2023 verschoben,<br />

aber 20<strong>22</strong> wird trotzdem eine Premiere<br />

gefeiert…<br />

Turnierchef Axel Milkau verkündet mit<br />

einem weinenden und einem lachenden<br />

Auge die Entscheidungen für die<br />

Zukunft: „Bund und Länder haben<br />

sich zur Beibehaltung der Corona-<br />

Maßnahmen entschlossen, das bedeutet<br />

für uns, dass wir unser internationales<br />

Vier-Sterne-Turnier, den Veolia<br />

CLASSICO, in den März 2023<br />

verschieben müssen.“ Nach kurzer<br />

Pause fügt er mit dem lachenden Auge<br />

hinzu: „Corona stellt uns immer wieder<br />

vor neue Herausforderungen und hat uns<br />

motiviert, nicht in Angst zu verharren,<br />

sondern neue Wege einzuschlagen.“<br />

Gesagt, getan! In Zusammenarbeit mit<br />

der M&M Sportpferde GbR (Hilmar<br />

Meyer & Axel Milkau) wird die<br />

gesamte Pferdesportwelt am 5. März<br />

zu einer Braunschweiger Premiere<br />

eingeladen: der 1. CLASSICO Live<br />

Auktion als Hybrid-Veranstaltung. Das<br />

bedeutet: Die Auktion wird live bei<br />

ClipMyHorse.TV übertragen, geboten<br />

werden kann von den geladenen Gästen<br />

in der Halle ebenso wie von jedem<br />

anderen Ort der Welt.<br />

Ursprünglich sollte die Auktion unter<br />

dem Namen M&M Night Affairs in den<br />

großen Rahmen des Veolia CLASSICO<br />

eingebunden werden. Aufgeschoben<br />

ist nicht aufgehoben - das ist nun der<br />

Plan für 2023. In diesem Jahr wird das<br />

Top-Auktionslot bei der Auction Night<br />

direkt in der Halle des LöwenClassics<br />

Sportzentrums in Braunschweig<br />

präsentiert und versteigert. „Eine<br />

Premiere nicht nur für uns, sondern<br />

auch für Braunschweig und die<br />

Region“, freut sich Milkau.<br />

„Wir haben eine Top-Kollektion<br />

von 10 4- bis 6-jährigen Pferden<br />

zusammengestellt“, erklärt Hilmar<br />

Meyer mit fröhlichem Schmunzeln und<br />

fügt hinzu „Zusammen mit Tjark Nagel<br />

haben wir die Pferde gesichtet und<br />

dabei größtes Augenmerk auf 2 Dinge<br />

4<br />

Aktuelles<br />

Veolia CLASSICO verschoben<br />

1. CLASSICO Live-Auktion findet statt<br />

gelegt: die Qualität und die Rittigkeit.“<br />

Das Lot bestehe aus 10 modernen<br />

Blutpferden, die sowohl den Profi,<br />

aber auch den ambitionierten Amateur<br />

sehr gut beritten machten. 3 gekörte<br />

Hengste seien darunter, aber auch<br />

einigen Stuten und Wallache. „Ich bin<br />

sicher: Wir haben für jeden Geschmack<br />

etwas dabei“, betont Meyer.<br />

Neugierig geworden? Das Auktionslot<br />

können Sie bereits jetzt auf der<br />

Auktions-Website begutachten: www.<br />

mm-classicoauction.com<br />

Die Auktion baut in diesem Jahr<br />

sozusagen die Brücke zum CLASSICO<br />

2023, denn auch im kommenden und<br />

in den nächsten Jahren wird sie fester<br />

Bestandteil des Turniers sein. Die<br />

Region und die Partner des CLASSICO<br />

sind absolut begeistert, dass über die<br />

Auktion die Strahlkraft des CLASSICO<br />

noch internationaler und globaler wird<br />

und auch in diesem Jahr gesichert ist.<br />

„Im Zuge der vielen Gespräche mit<br />

unseren Partnern aufgrund der Corona-<br />

Situation haben alle unsere Partner<br />

außerdem ihre Zusage gegeben, den<br />

CLASSICO über das Jahr 2023 hinaus<br />

mittelfristig abzusichern - auf Vier-<br />

Sterne-Niveau!“, betont Milkau und<br />

ergänzt: „Wir sind uns alle einig, dass<br />

der CLASSICO das Top-Event der<br />

Region bleiben soll, künftig mit der<br />

Auktion, und unsere Vorfreude auf<br />

2023 wächst schon jetzt von Tag zu<br />

Tag.“<br />

Das komplette LC-System<br />

Damit wird die CLASSICO Auktion<br />

ein weiterer Baustein im LC-System.<br />

Ein komplettes System bestehend aus<br />

dem Turnier, dem Veolia CLASSICO,<br />

dem LC Sportzentrum, der LC<br />

Sportförderung, der LC Agentur und<br />

nun der LC CLASSICO Auktion. Jeder<br />

Baustein baut auf die anderen auf.<br />

Jeder Baustein ist ein weiteres Teil im<br />

Gesamtsystem. „Vom Umsatzergebnis<br />

der Auktion werden wir einen Anteil<br />

an die LC Sportförderung abführen,<br />

um damit den Jugendsport weiter zu<br />

fördern“, erklärt Milkau. Die Jugend,<br />

die vielleicht schon in 2, 3 Jahren dann<br />

beim Veolia CLASSICO am Start sein<br />

wird - im Bestfall mit Pferden, die<br />

auf der CLASSICO Auktion gekauft<br />

wurden.<br />

Unbedingt Termin vormerken:<br />

Schon jetzt den Veolia CLASSICO vom<br />

2. bis 5. März 2023 in den Kalender<br />

eintragen und auf die Kollektion der<br />

dann 2. CLASSICO Auktion gespannt<br />

sein.<br />

Foto: Foto-Design gr. Feldhaus<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 4 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Foto: Foto-Design gr. Feldhaus<br />

Bereits zum 25. Mal begrüßte der<br />

Pferdesportverband Hannover vom<br />

26. - 28.11.2021 U21-Nachwuchsreiter<br />

aus ganz Deutschland in der Verdener<br />

Niedersachsenhalle zur Jugend-<br />

Challenge. Und auch dieses Jahr bot eines<br />

der bundesweit größten Hallenturniere<br />

den U21 Spring- und Dressurreitern<br />

U21 aus ganz Deutschland ein breit<br />

gefächertes Prüfungsangebot mit<br />

Prüfungen bis zu Klasse S* (Dressur)<br />

und S** (Springen), bei dem sich<br />

Ponyreiter, Children, Junioren und<br />

Junge Reiter zum Saison-Abschluss<br />

bei Bundes- und Landestrainer für neue<br />

Herausforderungen im Turnierjahr 20<strong>22</strong><br />

empfehlen konnten. Dabei waren auch<br />

dieses Mal zahlreiche Bundeskader-<br />

Reiter in Verden am Start, die die<br />

Jugend Challenge als Sprungbrett für<br />

ihre weitere Sportkarriere im Sattel<br />

nutzten.<br />

Weser-Ems siegt im<br />

Mannschaftsspringen<br />

So bildete der zweite Umlauf im<br />

Mannschaftsspringen am Samstag, bei<br />

dem sich Teams aus 9 Landesverbänden<br />

in die Startliste eingetragen hatten,<br />

einen ersten Höhepunkt. Hier war<br />

das Quartett aus Weser-Ems mit<br />

Janne Visscher/‚La Grafina’, Lisa<br />

Marie Funke/,Coeur de Lion’, Max<br />

Paschertz/,Sem Semper’, Henrike<br />

Ostermann/,Carinjo’ (0/379,<strong>22</strong>) nicht<br />

zu schlagen, das die Mannschaften<br />

aus Mecklenburg-Vorpommern<br />

(Tessa Leni Thillmann/,Celtique’,<br />

Regionaler Turniersport<br />

25. Jugend-Challenge in Verden<br />

Deutschlands beste Nachwuchsreiter zeigen<br />

Bestleistungen beim Jubiläum<br />

Johann Greve/,Caressina’, Hendrik<br />

Greve/,Citizen Kane’, Rica<br />

Marlene Scholz/,Charlie Black M’,<br />

4/383,72) sowie die Gastgeber aus<br />

Hannover (Lennard Runge/,Szia’,<br />

Madlen Boy/,Charlet Blue’, Thies<br />

Johannsen/,I’m Special Laisa’, Hanna<br />

Schreyer/,Carpani’, 8/375,62) auf die<br />

Plätze verwies.<br />

8er-Team Hannover 2021 geehrt<br />

Einen weiteren Höhepunkt bildete<br />

am Samstagnachmittag das 8er-<br />

Team Finale, zu dem die Mitglieder<br />

des 8er-Teams Hannover nach<br />

Verden gekommen waren, um ihre<br />

Ehrung sowie die neuen 8er-Team<br />

Basecaps des Reitsport Magazins<br />

entgegenzunehmen.<br />

Mit dem 8er-Team, einem<br />

Gemeinschaftsprojekt des Reitsport<br />

Magazins, des Pferdesportverbandes<br />

Hannover, des Hannoveraner<br />

Verbandes, des Verbandes der Ponyund<br />

Kleinpferdezüchter Hannover<br />

und der Persönlichen Mitglieder<br />

der FN, wurde 2021 zum 5. Mal<br />

stilistisch sauberes, korrektes und<br />

pferdefreundliches Reiten belohnt.<br />

Wer auf einem Turnier in den Klassen<br />

E bis M (LPO) eine Wertnote von 8,0<br />

oder besser erreicht hatte, war nach<br />

der Registrierung auf der Internetseite<br />

des Reitsport Magazins und Abgleich<br />

der Angaben Mitglied im „8er-Team<br />

Hannover“ (Disziplinen Dressur,<br />

Springen und Gelände). Des weiteren<br />

wurden die erfolgreichsten 3 Vereine<br />

geehrt.<br />

Außerdem wurden im Rahmen des<br />

Finales 8 Reiter aus dem U21-Kader<br />

des PSV Hannover verabschiedet.<br />

Hier nahmen Hendrik Baumgart,<br />

Ida Luise Niederdorf, Henriette<br />

Hagemann und Julia Warner die<br />

Ehrung und ein Präsent aus den<br />

Händen von Landestrainer Dressur<br />

Hans-Heinrich Meyer zu Strohen<br />

sowie der Leistungssportbeauftragten<br />

Kathrin Völksen persönlich entgegen.<br />

Verabschiedet wurden außerdem<br />

Leonie Faber, Alina Dibowski,<br />

Michelle Mielke und Felicia von<br />

Baath. „Wir sind sehr stolz darauf, dass<br />

ihr für den PSV Hannover gestartet seid<br />

und wünschen euch natürlich auch für<br />

die Altersklasse U25 viel Erfolg, tolle<br />

Momente und Spaß mit euren Pferden“,<br />

so Britta Grollimund (Vorständin<br />

Leistungssport im PSV Hannover).<br />

Henning Athens in der Mittleren<br />

Tour nicht zu schlagen<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Wir haben die Region<br />

immer im Blick<br />

5<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 5 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Regionaler Turniersport<br />

Am Sonntag wurde es dann zuerst für<br />

die 50 Starter im Finale der Mittleren<br />

Tour ernst, von denen sich 5 Paare für<br />

das Stechen qualifizieren konnten. Hier<br />

war der westfälische Reiter Henning<br />

Athens mit ‚Corrida 19’ der Schnellste<br />

und verwies seine beiden Konkurrenten<br />

vom Landesverband Weser-Ems,<br />

Henrike Ostermann im Sattel von<br />

‚Cornela 6’ sowie Max Haunhorst auf<br />

‚Cornando 4’, hinter sich.<br />

Joan Wecke vom RV Eichenhof<br />

Schermen-Pietzpuhl sprang mit<br />

‚Cookie Sch’ auf Rang 4.<br />

Madlen Boy gewinnt Großen Preis<br />

Am Nachmittag wurde es dann für die<br />

29 Finalisten im Finale der Großen<br />

Tour ernst, wo ein anspruchsvolles<br />

S**-Springen auf die Teilnehmer<br />

wartete. Und auch hier schafften es nur<br />

4 Teilnehmer fehlerfrei zu bleiben. In<br />

der spannenden Entscheidung gelang<br />

es jedoch erst einmal keinem Paar<br />

diese Nullrunde zu wiederholen. So<br />

konnte die für den RFV Hildesheim<br />

e.V. startende Madlen Boy mit ‚Charlet<br />

Blue’ eine taktisch kluge Runde drehen<br />

und sich Zeit lassen, um fehlerfrei zu<br />

bleiben. Und diese Rechnung ging<br />

auf, in fehlerfreien 40,43 Sekunden<br />

setzte sie sich gegen Max Haunhorst,<br />

der hier ‚Carlo 399’ gesattelt hatte,<br />

sowie Johanna Zander-Keil vom<br />

Landesverband Berlin Brandenburg<br />

auf ‚Catja 11’ durch.<br />

„Damit hätte ich gar nicht mehr<br />

gerechnet, da das Turnier für mich bis<br />

Ehrung des 8er Teams<br />

dahin nicht ganz so gut gelaufen ist“,<br />

strahlte Madlen Boy, die die 14-jährige<br />

‚Chacco Blue’-Tochter seit 2 Jahren<br />

zur Verfügung hat.<br />

Während die Springreiter in der<br />

Niedersachsenhalle um die Schleifen<br />

im Parcours kämpften, stand für die<br />

Reiter in Frack und Zylinder in der<br />

Hannoverschen Reit- und Fahrschule<br />

gegenüber der Niedersachsenhalle<br />

mit 2 Dressurprüfungen Klasse M**<br />

für Junioren und 2 Dressurprüfungen<br />

Kl. S* für Junge Reiter hochkarätiger<br />

Dressursport auf dem Programm.<br />

Hier war bei den Junioren kein<br />

Vorbeikommen an Carolina Miesner<br />

und ‚Exclusiv’ aus dem PSV Hannover.<br />

In dem 16-Paare starken Starterfeld der<br />

Jungen Reiter setzte sich jeweils die für<br />

den RFV Vörie startende Anna Derlien<br />

mit ‚Holly Golightly’ an die Spitze.<br />

Am Sonntag standen dann die<br />

Dressurprüfungen der Klasse L**<br />

für die Ponyreiter und Children auf<br />

dem Programm. Hier war Carolina<br />

Miesner mit ihrem Pony ‚Novellini’<br />

(PSV Hannover) mit 2 Ritten über 73<br />

% und 74 % nicht zu schlagen. Bei den<br />

Children ging die Siegschleife einmal<br />

an Carolin Kim Rabeler mit ‚Quantino’<br />

und einmal an Merle Marie Könke auf<br />

‚L’Esperado’ (beide PSV Hannover).<br />

„In der Dressur durften wir keine<br />

Stallzelte aufbauen, deswegen haben<br />

Madlen Boy und ‚Charlet Blue’ auf dem Sprung zum Sieg im Großen Preis<br />

6<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 6 30.01.<strong>22</strong> 12:02


vermehrt die Nachwuchsreiter aus dem<br />

PSV Hannover die Startmöglichkeiten<br />

genutzt. Da die Prüfungen für die<br />

jeweiligen Altersklassen an einem Tag<br />

lagen, mussten wir dafür auch keine<br />

Boxen vorhalten. Für den Verband war<br />

Verden auch nochmal eine Sichtung<br />

vor der Kadernominierung für 20<strong>22</strong>.<br />

Der neue Disziplinenausschuss<br />

Dressur hat hier auch gesichtet, wer<br />

zu Lehrgangsmaßnahmen eingeladen<br />

wird“, so Britta Grollimund vom<br />

Turnierleitungs-Team, die insgesamt<br />

ein positives Turnierfazit zog.<br />

Entscheidung für 2G+<br />

vor Nennungsschluss<br />

Regionaler Turniersport<br />

so ist es ja gekommen, so dass wir<br />

‚on top‘ um ganz sicher zu gehen auf<br />

2G+ umgestellt haben. So fühlten sich<br />

alle auch sicherer“, erklärte Britta<br />

Grollimund.<br />

K.B.<br />

Fotos: Tina Pantel<br />

Dabei haben sich die Mannschaftsführer<br />

der Gastverbände laut Grollimund<br />

„sehr gefreut, dass die Jugend-<br />

Challenge unter den derzeitigen<br />

Bedingungen überhaupt stattfinden<br />

konnte und bedankten sich für die gute<br />

Organisation. Alle hatten befürchtet,<br />

dass das Turnier in letzter Minute<br />

doch noch gecancelt wird. Bevor<br />

die Zeiteinteilung heraus gegeben<br />

wurde, hatte sich die Turnierleitung<br />

entscheiden, die Jugend-Challenge<br />

unter 2G-Bedingungen stattfinden<br />

zu lassen, um einer Verschärfung der<br />

Pandemie-Lage kurz vor dem Turnier<br />

schon mal voraus zu sein. Und genau<br />

Die Ergebnisse des 8er Team<br />

Vereine<br />

1 RV Zeven<br />

2. RFV Echem-Scharnebeck<br />

3. Pferdezucht- u. RV Luhmühlen<br />

Dressur<br />

1. Lea Sophie Dopatka<br />

2. Stefanie Velten<br />

3. Taja Kiesewetter<br />

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Philipp Quast gewinnt Sichtung zum Bundesnachwuchschampionat<br />

Auf einen guten Rhythmus, Übersicht, feine Hilfengebung und einen guten<br />

Springsitz achteten die Richter Peter Illert und Kassandra Mohr in den beiden<br />

Sichtungsprüfungen zum Bundesnachwuchschampionat der Pony-Springreiter<br />

Und auch hier konnten sich die hannoverschen Reiter gut in Szene setzen. So<br />

sicherte sich Laura Hertz-Eichenrode mit ‚Holstud’s Olijfje’ (8,3) sowohl in<br />

der Einlaufprüfung, die Fynn Jesse Hess auf ‚Magic Wonder’ aus Schleswig-<br />

Holstein als Sieger sah (8.4), als auch in der 2. Ponystilspringprüfung Kl.<br />

L Platz 2. Hier siegte Philipp Quast aus dem PSV Hannover mit seiner<br />

17-jährigen Connemara-Stute ‚Witt Terra’, der für seinen flüssigen Ritt mit sehr<br />

gutem Grund-Rhythmus eine Wertnote von 8,5 erhielt.<br />

Springen<br />

1. Linnea Heemsoth<br />

2. Hanna Niessen<br />

3. Margarita Hilger<br />

Gelände<br />

1. Emily Johanna Wolfschmitt<br />

2. Hannah Weinkopf<br />

3. Nike Meier<br />

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7<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 7 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Regionaler Turniersport<br />

Siegreicher Saisonauftakt für Lena Waldmann auf<br />

der HPA Adelheitsdorf<br />

Der DRC-Nord lud am 16.Januar<br />

zum Jahresauftakt auf die<br />

Hengstprüfungsanstalt in Adelheitsdorf<br />

zur Dressur bis zur schweren Klasse ein.<br />

Mit 4 Pferden war die Chefbereiterin<br />

des Gestüts Bonhomme nach<br />

Adelheitsdorf gefahren. Als Highlight<br />

des Tages stand dort eine S***-Dressur,<br />

ausgeschrieben als Intermédiaire II,<br />

auf dem Programm, für die 19 Reiter-<br />

Pferd-Paare ihre Startbereitschaft<br />

erklärt hatten. Den Auftakt in der<br />

Intermédiaire II machte Sie mit dem<br />

Schimmel Wallach ‚Deduschka Moros’<br />

von ‚Diamond Hit’. Besonders schön<br />

anzusehen war die Piaffe auf der<br />

Mittellinie, die der schicke Schimmel<br />

mit Bravour absolvierte. Für diese<br />

großartige Leistung erhielten die<br />

beiden von den Richtern 815 Punkte<br />

(71,491%) und schoben sich damit auf<br />

Platz 1 in der laufenden Wertung.<br />

‚Grey Flanell’, war ihr 2. Eisen im<br />

8<br />

Lena Waldmann (hier mit Hengst ‚Dimagico‘ in der M*) startete mehr als erfolgreich in die Turniersaison 20<strong>22</strong><br />

Feuer. Mit dem 12-jährigen ‚Gribaldi’-<br />

Sohn verzauberte sie die Zuschauer und<br />

beendete ihre Prüfung mit einem breiten<br />

Lächeln auf dem Gesicht. Die Richter<br />

in Adelheitsdorf, Marret Maucher<br />

bei H, Cornelia Hinsch bei C und<br />

Cornelia Albrecht<br />

bei M, vergaben für<br />

diesen fabelhaften<br />

Ritt insgesamt<br />

72,368% was zum<br />

Schluss auch den<br />

Doppelsieg in der<br />

Prüfung bedeutete.<br />

Hinter ihr reiten<br />

sich Cora Jacobs<br />

mit ‚Never Ever’<br />

ein (70,57%),<br />

gefolgt von dem<br />

Luxemburger<br />

Mathis Goerens mit<br />

‚Riptide’ (70,395%)<br />

und der für Kanada<br />

startenden Leonie Bramall mit ‚Cricket<br />

BD’ (70,263%)<br />

ST.GEORG SPECIAL*<br />

Im St. <strong>Georg</strong> Spezial ging Lena<br />

Waldmann nochmals mit dem bereits<br />

Cora Jacobs und ‚Never Ever’<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 8 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Regionaler Turniersport<br />

Leonie Bramall mit ‚Cricket BD’<br />

gezeigten ‚Dimagico’-Sohn ‚Dimagico’<br />

an den Start. Mit ihm gewann Sie bereits<br />

frühe die M*-Dressur mit 73,182%.<br />

Die Siegerrunde im Special* führte<br />

aber Reiterin Nicole Kirschnick mit<br />

‚Lamantia’ an. Die Richter vergaben<br />

für diese Leistung 73,089%. Platz 2<br />

sicherte sich ‚Donja’ mit ihrer Reitern<br />

Greta Heemsoth. Die beiden erhielten<br />

72,358%. Auf Platz 3 reihten sich dann<br />

Lena Waldmann und ‚Dimagico’ mit<br />

71,951% ein. An 4. Stelle platzierte sich<br />

ein heimischer Hengst vom Landgestüt<br />

Celle. Saskia Sophie Kunz stellte den<br />

Richtern den ‚Livaldon’-Sohn ‚Little<br />

Hollywood’ in seiner 2. S-Prüfung<br />

vor. Für ihre Vorstellung erhielten sie<br />

67,52%.<br />

PRIX ST.GEORGES<br />

Im Prix St.<strong>Georg</strong> überzeugten sie auf<br />

ganzer Linie mit der erst 7-jährigen<br />

Saskia Kunz und‚Little Hollywood’<br />

Stute ‚Venice Beach’ v. ‚Van Vivaldi’.<br />

Schon am Vormittag tanzten die beiden<br />

Damen in der M**-Dressur mit 69,459<br />

% zum Sieg. Platz 2 im Prix St.<strong>Georg</strong>es<br />

holten sich Maja Schnakenberg mit<br />

‚Donna Bella’ (68,421 %). Platz 3<br />

belegten Gabriele Söhn-Rux und<br />

‚Florida Comfort’ mit 66,36 %). An<br />

4. Stelle setzte sich Saskia Kunz mit<br />

Hengst Nr. 2 vom Landgestüt Celle,<br />

‚Donatus’ von ‚Don Frederico’ Mutter<br />

v. ‚Weltruhm’. Die beiden erhielten<br />

65,877 % für ihre Leistung.<br />

Alle Ergebnisse aus Adelheitsdorf<br />

finden Sie unter Turnierservice Silvia<br />

Burfeind und dem DRC-Nord.<br />

Text und Fotos: Katharina Walkemeyer<br />

Nicole Kirschnick und ‚Lamantia’<br />

9<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 9 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Regionaler Turniersport<br />

Hannoveraner Springpferde-Masters<br />

‚Canela Fight’, ‚Mario’, ‚Diatendra’ und ‚Crazy Daisy’<br />

gewinnen Titel<br />

Am ersten Dezemberwochenende<br />

stand Verden ganz im Zeichen der<br />

Springpferde. Die Hengstkörung<br />

war eingebettet in die Hannoveraner<br />

Springpferde-Masters. In der<br />

Niedersachsenhalle wurde<br />

Spitzensport gezeigt. ‚Canela Fight’,<br />

‚Mario’ sowie die beiden ehemaligen<br />

Verdener Auktionspferde ‚Diatendra’<br />

und ‚Crazy Daisy’ gewannen die Titel.<br />

Erfolgreichste Reiterin war Alexa<br />

Stais, die neben dem Sieg bei den 7-<br />

und 8-jährigen 4 weitere Top-Drei-<br />

Resultate erzielte.<br />

Die ersten Masters-Sieger wurden<br />

am Freitag ermittelt. In einer<br />

Springpferdeprüfung der Klasse L<br />

holte sich die ‚Canstakko’/,Fighting<br />

Alpha’-Tochter ‚Canela Fight’ (Z.:<br />

Frank Johannsen, Buxtehude) mit<br />

der Wertnote 8,8 den Titel. Geritten<br />

wurde die typvolle Hannoveraner<br />

Prämienanwärterin von Antonia<br />

Neuburg. Zweite wurde ‚Catch<br />

Me M’ v. ‚Cador’/,Silvio’ (Z.:<br />

Peter Mahler, Neuhaus/Oste)<br />

mit Tim-Uwe Hoffmann, die im<br />

Juli bereits das Hannoveraner<br />

Springpferdechampionat gewonnen<br />

hatte - damals noch mit Christian<br />

Temme im Sattel. Gleich 2 Pferde<br />

landeten auf Platz 3: ‚Companero<br />

PJ’ v. ‚Comme il faut’/,Quality Time’<br />

(Z.: Pferdezucht Dr. Jacobs GbR,<br />

Bierbergen) mit Roman Duchac, der<br />

auf der Verdener Auktion im April<br />

dieses Jahres einen neuen Besitzer<br />

gefunden hatte, und ‚Contendro KA’<br />

v. ‚Contendro’/,Graf Top’ (Z.: Karsten<br />

Asendorf, Morsum) mit Alexa Stais.<br />

Spannend wurde es bei den 6-jährigen,<br />

die in einem M**-Springen mit<br />

Stechen um den Sieg antraten. Die<br />

besten Nerven hatte Harm Wiebusch,<br />

der mit seinem ‚Mario’ v. ‚Marius<br />

Claudius’/,Graf Grannu’s (Z.: Andrea<br />

und Norbert Wulf, Schillsdorf) als<br />

letzter Starter in den Stechparcours<br />

ritt und sich in überlegener Manier<br />

den Titel holte. 2. der Hannoveraner<br />

Springpferde-Masters wurden<br />

die ‚Stakkato’/,Werther-Tochter’<br />

‚Seniora’ (Z.: ZG Manfred Kregel und<br />

Anton Schindele, Laatzen) und Alexa<br />

Stais. Bronze ging an ‚Daisy’ und Julia<br />

Plate. Die ‚Diarado’/,Canstakko’-<br />

Tochter stammt aus eigener Zucht.<br />

Die beiden hatten Glück im Unglück,<br />

sie hatten so viel Schwung drauf,<br />

dass sich Reiterin und Pferd nach<br />

Durchreiten der Ziellinie trennten,<br />

lieferten aber dennoch die schnellste<br />

4-Fehler-Runde.<br />

Die 5-jährigen mussten im Finale in<br />

einem M*-Springen ebenfalls gegen<br />

die Uhr reiten. 8 der 27 Teilnehmer<br />

schafften es ins Stechen, nur einer<br />

blieb bis zuletzt strafpunktfrei: Das<br />

ehemalige Verdener Auktionspferd<br />

‚Diatendra’ v. ‚Diatendro’/,Carolus’<br />

(Z.: Michael Schenk, Niendorf)<br />

gewann mit Roman Duchac die<br />

weiß-gelbe Siegerschärpe. Mit der<br />

schnellsten Zeit, jedoch einem Abwurf,<br />

holte sich Alexa Stais nach Platz 3 bei<br />

den 4- und Rang 2 bei den 6-jährigen<br />

eine weitere silberne Schleife mit<br />

ihrem ‚Toulon’/,Goldfever’-Sohn<br />

‚Toujolow’ (Z.: Norbert Bramlage,<br />

Dinklage). Platz 3 ging an die<br />

10<br />

‚Crazy Daisy‘ und Alexa Stais haben die Hannoveraner Springpferde-Masters der 7- und 8-jährigen gewonnen.<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 10 30.01.<strong>22</strong> 12:02


‚Clinton’s Heart’/,Zacharias’-Tochter<br />

‚Clinton’s Edelbiene’ (Z.: Dietrich<br />

Brünjes, Alfstedt) und Melissa Fricke.<br />

Die letzte Entscheidung der<br />

Hannoveraner Springpferde-Masters<br />

fiel bei den 7- und 8-jährigen.<br />

Das Stechen wurde zum Triumph<br />

für Alexa Stais. Die gebürtige<br />

Südafrikanerin, die bereits in allen<br />

Regionaler Turniersport / Fahrsport<br />

anderen Jahrgangschampionaten auf<br />

einen Podestplatz gesprungen war,<br />

gewann das S*-Springen mit ‚Crazy<br />

Daisy’ v. ‚Chacco-Blue’/,Graf Top’<br />

(Z.: Joachim Schwarze, Obernkirchen)<br />

und wurde mit dem ‚Ludwigs<br />

As’/,Stakkato’-Sohn ‚Lucato Mad<br />

Jo’ (Z.: Jochen Meyer, Allwörden) 2.<br />

‚Crazy Daisy’ gehörte wie die Siegerin<br />

der 5-jährigen zur Kollektion einer<br />

Verdener Auktion. Das gilt auch für<br />

die ‚Stakkato’/,Espri’-Tochter ‚Suzi<br />

Quatro’ (Z.: Tessa Pfeil, Elmlohe), die<br />

ihr Reiter Enrico Süßenbach ebenfalls<br />

in der Niedersachsenhalle ersteigert<br />

hatte und 3. wurde.<br />

Text und Foto: Hannoveraner Verband<br />

Kader Fahren für 20<strong>22</strong> neu besetzt<br />

Michelle Bloßfeld, Niels Kneifel, Arndt Lörcher,<br />

Amelie Müller, Lea Schröder, Markus Stottmeister<br />

und Fokko Straßner im Bundeskader<br />

Der Ausschuss Fahren des Deutschen<br />

Olympiade-Komitees für Reiterei<br />

(DOKR) hat die Bundeskader aller<br />

Anspannungsarten für das Jahr<br />

20<strong>22</strong> neu besetzt. „Wir freuen uns,<br />

dass es in diesem Jahr doch einige<br />

Fahrer und Fahrerinnen aus dem<br />

Nachwuchsbereich in die Perspektivund<br />

Championatskader geschafft<br />

haben“, sagt Cheftrainer Karl-Heinz<br />

Geiger und fügt hinzu: „Die jeweilige<br />

Deutsche Meisterschaft ist immer auch<br />

eine Sichtung für alle, die den Kader<br />

anstreben.“<br />

Unter den Fahrern, die 20<strong>22</strong> in die<br />

Kader berufen wurden, sind mit<br />

Markus Stottmeister (Perspektivkader<br />

Vierspänner (PK 2, perspektivisch),<br />

Arndt Lörcher (Championatskader<br />

Zweispänner), Fokko Straßner<br />

(Perspektivkader Einspänner, PK 1,<br />

erfolgsorientiert), Niels Kneifel<br />

(Championatskader Pony-Vierspänner),<br />

Lea Schröder (Nachwuchskader 1 -<br />

U18), Michelle Bloßfeld und Amelie<br />

Müller (Nachwuchskader NK 1 - U25)<br />

erneut auch 7 Vertreter aus unserer<br />

Region.<br />

Fotos: Katarina Blasig<br />

Niels Kneifel<br />

Arndt Lörcher<br />

11<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 11 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Fahrsport / Galoppsport<br />

Amelie Müller<br />

Markus Stottmeister<br />

Lea Schröder<br />

Fokko Straßner<br />

Neues aus dem Galopprennsport<br />

Magdeburg 20<strong>22</strong> erstmals<br />

mit einem Grupperennen<br />

Die kommende Saison wird eine<br />

ganz Besondere für den Magdeburger<br />

Renn-Verein, denn erstmals wird<br />

es im Herrenkrug eine Gruppe III-<br />

Prüfung geben. Über 2.050 Meter hat<br />

die ehemalige Hamburg-Trophy, die<br />

2021 und 2020 ausgefallen ist, in der<br />

Ottostadt eine neue Heimat gefunden.<br />

Seit 2013 wurde die Hamburg Trophy<br />

über 2.000 Meter auf der Derby-Bahn<br />

in Hamburg ausgetragen. Der letzte<br />

Sieger des Rennens war im Jahr 2019<br />

der dänische Galopper ‚King David’.<br />

Der erste Gruppesieger in Magdeburg<br />

wird am 9. Juli gesucht, wenn im<br />

Herrenkrug der 3. von insgesamt vier<br />

Renntagen im Jahr 20<strong>22</strong> ansteht.<br />

12<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 12 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Zwar gab es anfänglich ein<br />

paar Bedenken, ob des neuen<br />

Austragungsortes der ex Hamburg<br />

Trophy, doch letzten Endes ging das<br />

Rennen nach Magdeburg. „Wenn ein<br />

Rennverein sagt, dass er das Rennen<br />

austragen will und es auch finanzieren<br />

kann, dann muss man doch glücklich<br />

sein“, so Rüdiger Schmanns, Leiter der<br />

Renntechnik bei Deutscher Galopp,<br />

gegenüber der Sport-Welt.<br />

Damit stehen im deutschen<br />

Rennkalender wieder die üblichen<br />

44 Grupperennen. Der Auftakt der<br />

Galoppsport<br />

kommenden Gruppe-Saison findet<br />

am 10. April in Düsseldorf mit der<br />

Kalkmann Frühjahrs Meile (Gr. III)<br />

statt.<br />

Frank Fuhrmann, Dominik<br />

Moser, Bohumil Nedorostek,<br />

Toni Potters, Janina Reese, Elfi<br />

Schnakenberg und Pavel Vovcenko<br />

für „Stallparade“ qualifiziert<br />

Jedes Jahr gibt die Galopp-Fachzeitung<br />

Sport-Welt die Stallparaden heraus,<br />

in der erfolgreiche Trainer auf die<br />

vergangene Saison zurückblicken und<br />

einen Ausblick auf die kommende<br />

wagen. Um dabei zu sein, müssen<br />

mindestens 5 Siege in Flach- und<br />

Hindernisrennen vorgewiesen<br />

werden. Das gelang im letzten Jahr<br />

54 Trainingsquartieren, zu denen mit<br />

Frank Fuhrmann (28), Pavel Vovcenko<br />

(25), den Neue Bult Trainer Dominik<br />

Moser (25), Janina Reese (17) und<br />

Bohumil Nedorostek (15), Toni Potters<br />

(12) und Elfi Schnakenberg (7) auch 7<br />

Trainer aus der Region gehören.<br />

K.B.<br />

Fotos: Petra Beinecke, Katarina Blasig<br />

Dominik Moser Bohumil Nedorostek Toni Potters<br />

Janina Reese Elfi Schnakenberg Pavel Vovcenko<br />

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13<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 13 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Galoppsport<br />

Bereits nach dem erfolgreichen Comeback in Bremen im November 2021 hatte Rennvereinspräsident Frank Lenk<br />

festgestellt: „Jetzt planen wir für den Karfreitag und wir sind wirklich gekommen, um zu bleiben.“ So war die Freude<br />

beim Rennverein natürlich groß, als Mitte Januar die Genehmigung für den Renntag am Karfreitag erteilt wurde. „Wir<br />

haben von der Wirtschaftsförderung in der vergangenen Woche die Genehmigung für unsere Veranstaltung bekommen.<br />

Wir können jetzt in die Verhandlungen mit der zuständigen ZZZ eintreten und alle weiteren Schritte unternehmen“,<br />

erklärte Frank Lenk gegenüber Galopp online. Allerdings sah die evangelische Kirche die Feiertagsruhe gestört und hatte<br />

Bedenken angemeldet, so dass der Renntag um einen Tag auf Ostersamstag verschoben werden muss.<br />

Ein Nachruf auf Otto-Werner Seiler<br />

Im Alter von 84 Jahren ist am gestrigen<br />

Donnerstag in Hannover nach<br />

langer Krankheit Otto-Werner Seiler<br />

verstorben. Seiler hat über 66 Jahre den<br />

deutschen Galopprennsport geprägt,<br />

wie kaum eine andere Persönlichkeit.<br />

Sei es als Besitzer, Züchter oder<br />

Funktionär im Hannoverschen<br />

Rennverein und dem Verband in<br />

Köln, Otto-Werner Seiler hat sich<br />

immer vorbildlich zum Wohle des<br />

Sports in den Dienst der Sache gestellt<br />

und sich unermüdlich engagiert.<br />

Über 30 Jahre war Otto-Werner Seiler<br />

Vorstandsmitglied im Hannoverschen<br />

Rennverein und in dieser Funktion<br />

über eine Dekade von 12 Jahren<br />

Vize-Präsident. „OW“, wie ihn viele<br />

nannten, war während dieser Zeit vor<br />

allem hinter den Kulissen sehr aktiv.<br />

So gab es kaum eine Starterangabe<br />

ohne seinen persönlichen Einsatz. Vor<br />

allem sein Kontakt zur Aktiven-Basis<br />

und sein Einsatz für den Hindernissport<br />

sind unvergessen.<br />

Für sein großes Engagement und<br />

seinen langjährigen, unermüdlichen<br />

und ehrenamtlichen Einsatz wurde<br />

Otto-Werner Seiler mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz am Bande<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

ausgezeichnet.<br />

14<br />

Insgesamt weist die Statistik der<br />

66-jährigen Geschichte des Stalles<br />

Steintor von Otto-Werner Seiler bis zum<br />

heutigen Tage 1.608 Siege aus. Dabei<br />

zeichnete Otto-Werner Seiler für 513<br />

Sieger als Trainer<br />

verantwortlich.<br />

Ihm gelangen 3<br />

Championate als<br />

Besitzertrainer.<br />

Zudem erzielte<br />

der Stall Steintor<br />

insgesamt 19<br />

Championate im<br />

Hindernissport.<br />

Gregor Baum,<br />

Präsident des<br />

Hannoverschen<br />

Rennverein e.V.:<br />

„Mit Otto Werner<br />

Seiler verliert<br />

der deutsche<br />

Galopprennsport<br />

aber auch der<br />

Hannoversche<br />

Rennverein eine<br />

seiner bedeutendsten<br />

Persönlichkeiten.<br />

In allen Bereichen<br />

des Sportes, sei<br />

es als Besitzer,<br />

Züchter, Trainer,<br />

als langjähriger<br />

Funktionär im<br />

Verband und im Rennverein, als<br />

Förderer unzähliger Reiter im Profiund<br />

Amateursport, hinterlässt Otto-<br />

Werner Seiler übergroße Fußspuren.“<br />

Otto-Werner Seiler<br />

Foto: Frank Sorge Foto: Katarina Blasig<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 14 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Foto: Frank Sorge Foto: Katarina Blasig<br />

GROSSER PREIS VON SACHSEN 2021<br />

Hochkarätiges Starterfeld bietet erstklassigen Sport<br />

2020 fiel der Große Preis von<br />

Sachsen in der Chemnitzer Messe<br />

noch der Corona-Pandemie zum<br />

Opfer, jetzt, genau 2 Jahre nach der<br />

letzten Veranstaltung, feierte das<br />

Reitsport-Event ein glanzvolles<br />

Comeback. Dabei erwartete die<br />

Besucher vom 05. - 07.11.2021<br />

erneut ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit 18 Prüfungen sowie<br />

einem bunten Showprogramm zur<br />

„Chemnitzer Pferdenacht“. Und dass<br />

dieses Angebot auch bei den national<br />

etablierten Reitern auf große Resonanz<br />

gestoßen ist, zeigt das illustre<br />

Bildrechte ungeklärt, da nicht rekonstruierbar.<br />

Starterfeld, welches für Chemnitz<br />

keinesfalls alltäglich und schon gar<br />

nicht selbstverständlich ist. So hatten<br />

z.B. Weltmeisterin Simone Blum und<br />

Europameister Andrè Thieme ihre<br />

Pferde in Chemnitz gesattelt und auch<br />

Namen wie Rolf-Göran Bengtsson,<br />

Clarissa Crotta, Felix Haßmann,<br />

Thomas Kleis, Andreas Kreuzer,<br />

Marko Kutscher oder Denis Nielsen<br />

waren auf den Starterlisten zu finden.<br />

Die sächsischen Fahnen wurden<br />

von Hardy Heckel, Marvin Jüngel,<br />

Ellen und Michael Kölz und Philipp<br />

Schober hochgehalten.<br />

So bildeten die ersten<br />

Qualifikationsprüfungen für<br />

die Finals am Sonntag und das<br />

spannende Mannschaftspringen<br />

der Landesverbände am Freitag<br />

den Auftakt zu 3 sportlichen und<br />

abwechslungsreichen Tagen in der<br />

Chemnitzer Messe.<br />

Dabei bot das Mannschaftsspringen,<br />

bei dem 12 Teams an den Start<br />

gingen, besonders viel Mitfieber-<br />

Potential. Schließlich waren nur die 5<br />

besten Mannschaften in der 2. Runde<br />

startberechtigt. Letztlich schafften<br />

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Carsten Biermann vom RFV Nienburg sicherte sich mit ‚Suncelina’ den<br />

Sieg in der Punktespringprüfung Kl. M** am Freitag<br />

15<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 15 30.01.<strong>22</strong> 12:02


und ‚Diachacco’ sausten als vorletzte<br />

Starter auf den 3. Platz.<br />

Reitsportmosaik<br />

Das siegreiche Team aus Mecklenburg-Vorpommern<br />

die Teams Sachsen 1, Mecklenburg-<br />

Vorpommern, Hessen, Westfalen<br />

und Hannover diesen Sprung. In der<br />

Entscheidung setzten die Sachsen mit<br />

Benjamin Wulschner, Jens Heine,<br />

Manuel Prause und Michael Kölz<br />

Seriensieger und Titelverteidiger<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

richtig unter Zugzwang. Doch der<br />

Europameister André Thieme sauste<br />

im Sattel von ‚Contadur’ in 45,29<br />

Sekunden durchs Ziel und brachte<br />

seinem Team, zum dem noch Thomas<br />

Kleis/,Donna Lottchen’, Christoph<br />

Lanske/,Calestra’ und Denise<br />

Svensson/,Come and Fly’ gehörten, mit<br />

4 Sekunden Vorsprung den Sieg. Die<br />

Plätze 2 und 3 gingen an Sachsen 1 bzw.<br />

Hessen (Amke Stroman/,Comandante’,<br />

Ulrich Hensel/,Vancour’, Linus <strong>Georg</strong><br />

Weber/,Hubertushof’s Calido’, Jörg<br />

Oppermann/,Quin-Ba-Lou’).<br />

Jörg Oppermann schnappt sich Sieg<br />

im Championat<br />

Am Samstag stand mit dem<br />

Championat der Deutschen Kreditbank<br />

AG die 2. Qualifikation zum Großen<br />

Preis im Mittelpunkt, bei der 17 der<br />

63 Paare fehlerfrei bleiben konnten.<br />

Hier war es Jörg Oppermann mit<br />

‚Olymp’ der als 6. Starter die Bestzeit<br />

auf 37,01 Sekunden festlegte und seine<br />

Konkurrenten unter Druck setzte. Mit<br />

Erfolg, denn die nachfolgenden Starter<br />

blieben ihm zwar auf den Fersten,<br />

konnten diese Zeit aber nicht mehr<br />

toppen. Maximilian Weishaupt sicherte<br />

sich im Sattel von ‚Nexus’ Platz 2.<br />

Simone Blum, Weltmeisterin von 2018,<br />

Weltmeisterin Simone Blum siegt<br />

beim GROSSEN PREIS VON<br />

SACHSEN<br />

Und auch am Finaltag erlebten die<br />

zahlreichen Besucher noch einmal<br />

sehenswerten Reitsport. Dabei<br />

kämpften 45 Paare im Großen Preis<br />

von Sachsen um den Einzug in<br />

die Siegerrunde. Am Ende gelang<br />

es allerdings nur 6 Startern den<br />

anspruchsvollen Parcours fehlerfrei zu<br />

bewältigen, so dass weitere 6 Reiter<br />

mit Fehlerpunkten den Sprung in die<br />

Entscheidung schafften. Hier gaben die<br />

Teilnehmer richtig Gas und brachten<br />

die Halle zum Toben, die einstweilige<br />

Führung übernahm jedoch erst einmal<br />

Manuel Prause im Sattel von ‚Cadillac<br />

54’, der in 37,13 Sekunden zu Hause<br />

war. Doch noch hatte der Sachse den<br />

Sieg nicht sicher, schließlich kamen<br />

noch 4 Starter. Und tatsächlich flog<br />

Simone Blum mit ihrem 9-jährigen<br />

Oldenburger ‚Diachacco’ in 33,98<br />

Sekunden durch den anspruchsvollen<br />

Parcours. Diese Zeit versuchte Mylen<br />

Kruse, die bereits das 3. Mal in<br />

Chemnitz zu Gast war und 2019 Platz<br />

3 im Großen Preis belegte, im Sattel<br />

von ‚Chaccmo’ noch zu unterbieten,<br />

doch die Uhr blieb bei 34,95 Sekunden<br />

stehen. Dennoch zeigte sich Manuel<br />

Das Team Hannover mit Mylen<br />

Kruse/,Chaccmo’,<br />

Carsten<br />

Biermann/,Quineiro’, Harm<br />

Wiebusch/,Cherie 216’ und Dirk<br />

Klaproth/,Enory’ belegte Rang 5.<br />

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Jörg Oppermann und ‚Olymp’ auf dem Sprung zum Sieg<br />

16<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 16 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Prause sehr zufrieden nach der Prüfung.<br />

„Es war ein schwerer Parcours und<br />

ich hätte nicht gedacht, so weit zu<br />

kommen.“<br />

„Ich habe mich auf das Turnier in<br />

Chemnitz gefreut, aber dass es so<br />

schön wird, hätte ich nicht gedacht,<br />

‚Diachacco’ hat alles, alles für mich<br />

gegeben“, erklärte die strahlende<br />

Siegerin und fügte hinzu: „So viel<br />

Nullrunden wie hier bin ich das<br />

ganze Jahr nicht geritten. Es war ein<br />

Traumturnier für mich und dafür sage<br />

ich auch im Namen der anderen Reiter<br />

danke an das Veranstalterteam und das<br />

tolle Publikum - ihr wart super.“<br />

Reitsportmosaik<br />

Zufriedenes Turnierfazit<br />

Nach dem der Große Preis von<br />

Sachsen wieder zahlreiche Besucher<br />

auf das Chemnitzer Messegelände<br />

gelockt hatte, die sowohl packenden<br />

Sport als auch abwechslungsreiche<br />

Showprogramme zu sehen bekamen,<br />

zeigten sich auch die Veranstalter<br />

sehr zufrieden: „Gemeinsam mit dem<br />

Landesverband Pferdesport Sachsen,<br />

der Krauß Event GmbH und unserer<br />

Turnierleitung ist es uns gelungen,<br />

das Turnier in dieser für Veranstalter<br />

schwierigen Zeit auf dem gewohnten<br />

hohen sportlichen und unterhaltsamen<br />

Niveau zu organisieren. Mit einem<br />

abwechslungsreichen Wettkampf- und<br />

Showprogramm boten wir wieder ein<br />

spannendes Wochenende für die ganze<br />

Familie rund um den Pferdesport“,<br />

stellte Messechef und Veranstalter Dr.<br />

Ralf Schulze fest und Mitveranstalter<br />

Matthias Krauß fügte hinzu: „Wir<br />

haben für die Reiter hervorragende<br />

Turnierbedingungen geschaffen, sodass<br />

sie gern nach Chemnitz kommen.“<br />

Simone Blum und ‚Diachacco’ waren im Großen Preis nich zu schlagen<br />

Mylen Kruse (hier auf ‚Epreuve d‘ artiste‘) war mehrfach erfolgreich<br />

So steht auch schon fest, dass der<br />

nächste GROSSE PREIS VON<br />

SACHSEN vom 04. - 06.11.20<strong>22</strong> in der<br />

Messe Chemnitz ausgetragen wird.<br />

K.B.<br />

Fotos: ACP Pantel<br />

In dieser Intermediaire I-Kür, bei der die 5 Besten der neuen Bundesländer<br />

mit wunderschönen Dressurküren gegeneinander antraten, setzte sich die<br />

Brandenburgerin Lena Waldmann mit ‚Morricone’ in einer sehr eleganten Kür<br />

vor Nadine Güssow mit ,Lorenzio 7’ und Stefan Puschmann mit ‚Bankery G’<br />

17<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 17 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Reitsportmosaik<br />

2. Schafhof-Edition<br />

Das war sehr spannender, toller Dressursport<br />

Eigentlich sollte das Internationale<br />

Festhallen Reitturnier Frankfurt vom<br />

16. - 19.12.2021 nach der Corona-<br />

Pause 2020 eine feierliche Neuauflage<br />

mit dem Hessentag, Topsport auf<br />

3*- bzw. 5*-Niveau in Springen und<br />

Dressur und den Charity-Projekten<br />

erleben. „Wir haben in der Familie<br />

überlegt, ob wir aufgrund der aktuellen<br />

Situation eine ‚abgespeckte‘ Form des<br />

Turniers austragen, aber wir haben uns<br />

entschieden: Entweder ganz oder gar<br />

nicht. Gerade in der jetzigen Zeit wollen<br />

wir mit dem Festhallenturnier auch ein<br />

Zeichen setzen - für die Vereinsreiter<br />

ebenso wie für Spitzensportler und<br />

alle Besucher“, erklärte Turnierleiter<br />

Matthias Alexander Rath im November.<br />

So hatte das Veranstalterteam laut<br />

Rath „in den vergangenen Wochen mit<br />

Vollgas und großer Euphorie auf das<br />

Festhallen Reitturnier hingearbeitet.“<br />

Doch am 02.12.2021 stand aufgrund<br />

der beschlossenen Maßnahmen die<br />

Corona-Pandemie betreffend fest:<br />

Das 49. Internationale Festhallen<br />

Reitturnier Frankfurt (IFRF) muss<br />

leider noch einmal verschoben werden.<br />

„Die Pandemie macht uns tatsächlich<br />

erneut einen Strich durch die<br />

Rechnung. Noch vor gut 3 Wochen,<br />

als wir die Auftaktpressekonferenz<br />

für Frankfurt hatten, hätte ich es nicht<br />

für möglich gehalten, dass sich die<br />

Situation noch einmal so zuspitzen<br />

würde.“ So kam die Schafhof-Edition<br />

unerwartet zu einer 2. Auflage. „Wir<br />

werden wie im vergangenen Jahr<br />

die Finalprüfungen für den Piaff-<br />

Förderpreis, den NÜRNBERGER<br />

BURG-POKAL und den Louisdor-Preis<br />

auf dem Schafhof austragen“, erkärte<br />

Rath und fügte hinzu: „Es ist kein<br />

Festhallen Reitturnier, aber wir sind<br />

sehr froh, dass wir Reitern, Trainern,<br />

Pferdebesitzern und nicht zuletzt auch<br />

den Pferden die Möglichkeiten geben<br />

können, sich zwar auf etwas kleinerer<br />

Bühne, aber trotzdem in ihren Finals<br />

miteinander messen zu können.“<br />

Semmieke Rothenberger<br />

dominiert Piaff-Förderpreis<br />

Den Auftakt zu 2 Tagen<br />

Spitzendressursport machte das<br />

<strong>22</strong>. Piaff-Förderpreis-Finale,<br />

bei dem die besten 8 Paare der<br />

Qualifikationsstationen Mannheim,<br />

Balve, Bettenrode und Elmlohe<br />

startberechtigt waren. Eine spannende<br />

Mischung, schließlich hatten sich mit<br />

Doppel-Europameisterin Semmieke<br />

Rothenberger, Doppel-Europameister<br />

Raphael Netz sowie der Mannschafts-<br />

Europameisterin und Titelverteidigerin<br />

Ann-Kathrin Lindner gleich 3 Reiter<br />

aus dem siegreichen U25-EM-Team<br />

qualifiziert, weitere feierten ihre<br />

Finalpremiere im Piaff-Förderpreis.<br />

Und da der lange Grand Prix laut<br />

U25-Bundestrainer Sebastian Heinze<br />

„für die Reiter eine echte Klippe ist“,<br />

bereitet man sich „mit einem Lehrgang<br />

immer besonders darauf vor. Alle<br />

haben den Vorbereitungslehrgang gut<br />

genutzt. Wir vermitteln dabei nicht nur<br />

Input für das Turnier, sondern auch<br />

für die Winterarbeit. Die Reiter sollen<br />

einen guten Plan für die Arbeit in den<br />

kommenden Wochen und Monaten<br />

erhalten und Ideen mitnehmen,<br />

woran sie arbeiten können.“ Dabei<br />

zeigte sich Sebastian Heinze nach<br />

dem Vorbereitungslehrgang Anfang<br />

Dezember in Warendorf zufrieden. „Das<br />

sah schon sehr gut aus“, resümierte er.<br />

„Da haben wir Reiter wie Ann-Kathrin<br />

und Raphael, bei denen man sieht, dass<br />

sie schon mehr Grand Prix-Erfahrung<br />

haben. Und auf der anderen Seite sind<br />

einige Grand Prix-Neulinge dabei,<br />

die sich aber sehr gut auf das Finale<br />

vorbereitet haben.“<br />

In der Einlaufprüfung machten es<br />

Semmieke Rothenberger und ihre<br />

11-jährige KWPN-Stute ‚Flanell’<br />

zwar ein bisschen spannend, doch am<br />

Ende hatten die beiden bei ihrer 1.<br />

Finalteilnahme die Nase vorn. „Heute<br />

hat man gemerkt, dass wir doch eine<br />

längere Pause hatten seit der Euro“,<br />

schmunzelte die Siegerin nach ihrer<br />

Prüfung. „Dementsprechend viel<br />

Energie und Wums war in der Prüfung.<br />

Aber ich muss ehrlich sagen, mir ist<br />

das zehnmal lieber als andersrum.<br />

Mich freut, dass ‚Flanell’ so gut drauf<br />

ist und noch ein paar Bocksprünge<br />

reingebracht hat - ich bin sehr auf<br />

morgen gespannt.“<br />

Platz 2 ging an Piaff-Titelverteidigerin<br />

Ann-Kathrin Lindner mit ‚FBW<br />

Sunfire’, für die es der letzte Start in<br />

der U25-Tour war, vor Alina Schrader<br />

auf ‚Paola’.<br />

18<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 18 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Und auch am Sonntag machten diese<br />

3 die Plätze unter sich aus. Dabei<br />

zeigte Semmieke Rothenberger,<br />

die erstmals den langen Grand Prix<br />

geritten hat, viele Highlights. So<br />

demonstrierte sie mit ‚Flanell’ ein<br />

nahezu perfektes Rückwärtsrichten,<br />

eine super dynamische Trabtour, tolle<br />

Zweierwechsel und absolvierte auch<br />

die sehr schwere Mittellinie mit den<br />

Pirouetten musterhaft. „Es war schon<br />

sehr aufregend, den ersten langen<br />

Grand Prix zu reiten und das gleich<br />

im Piaff-Förderpreis-Finale“, gestand<br />

die Siegerin. „Aber ich glaube, wir<br />

haben das ganz gut gemeistert.“ Dieser<br />

Meinung waren auch die Richter, die<br />

74,50 % vergaben.<br />

Platz 2 ging an Ann-Kathrin Lindner<br />

mit ihrem dreimaligen EM-Partner<br />

‚FBW Sunfire’, die mit 73,820 % den<br />

Siegern aber recht dicht auf den Fersen<br />

waren.<br />

Nahezu sprachlos war die Finaldritte<br />

Alina Schrader (69,980 %). „Ein<br />

besseres Wochenende konnte mir<br />

mein Pferd nicht machen“, strahlte die<br />

Studentin, die in Kronberg ihren 23.<br />

Geburtstag feierte. „Das Jahr konnte<br />

eigentlich nicht besser laufen und Platz<br />

3 hier im Finale - das muss ich erst<br />

noch realisieren!“<br />

„Der Piaff-Förderpreis ist ein absolutes<br />

Highlight nach der Deutschen<br />

Meisterschaft, unser zweites nationales<br />

Saisonhighlight“, betonte U25-<br />

Bundestrainer Sebastian Heinze. „Platz<br />

1 und 2 sind nicht ganz überraschend.<br />

Die beiden sind einfach top - nicht nur<br />

in Deutschland, sondern auch in Europa<br />

in dieser Altersklasse. Sie haben hier<br />

ihre Leistung bestätigt. Und Raphael,<br />

der mit den anderen beiden ja zum EM-<br />

Team gehörte, hat ein Nachwuchspferd<br />

mitgebracht, das es einfach noch lernen<br />

muss.“ Allen sprach Heinze aus der<br />

Seele als er ergänzte: „Das war ein<br />

tolles Finale, mit tollen Bedingungen,<br />

alles super schön hergerichtet - ein<br />

großer Dank an Familie Linsenhoff-<br />

Rath. Für uns war das ein wunderbarer<br />

Abschluss einer tollen Saison.“<br />

Übrigens: Der Piaff-Förderpreis ist die<br />

wichtigste deutsche Dressur-Serie für<br />

unter 25-jährige Nachwuchsreiter, die<br />

auf dem Weg in den internationalen<br />

Grand-Prix-Sport sind. In der Regel<br />

finden die Qualifikationen auf 4<br />

hochkarätigen Dressurturnieren in<br />

Deutschland statt, das Finale wird<br />

traditionell beim Weltcup-Turnier<br />

Stuttgart German Masters im<br />

November ausgetragen. Dies war in<br />

diesem Jahr aufgrund der Corona-<br />

Pandemie nicht möglich. Geritten<br />

wird bei den Qualifikationen jeweils<br />

die Intermediaire II sowie der U25<br />

Grand-Prix. Beim Finale müssen die<br />

Finalisten den U25-Grand-Prix sowie<br />

den aktuellen internationalen Grand<br />

Prix bewältigen.<br />

Totaler Triumph für<br />

Helen Langehanenberg im Finale des<br />

NÜRNBERGER BURG-POKAL<br />

Einen weiteren Höhepunkt bildete das<br />

Finale im NÜRNBERGER BURG-<br />

POKAL, der auf dem Schafhof seinen<br />

30. Geburtstag feiern konnte. Dabei<br />

konnte die Serie für 7- - 9-jährige<br />

Nachwuchspferde bereits 2020<br />

Geschichte schreiben, als sich 5 Paare<br />

mit über 75 % für das Finale qualifizieren<br />

konnten. Doch die Saison 2021 hat<br />

noch eine Schippe draufgelegt: Hier<br />

qualifizierten sich 8 Paare mit mehr als<br />

75 % für das Finale. Am Ende wurden<br />

Helen Langehanenberg und die ‚Zack’/<br />

‚Don Schufro’-Tochter ‚Straight Horse<br />

Ascenzione’, die mit der Höchstnote<br />

aller Qualifikationen nach Kronberg<br />

gereist waren, ihrer Favoritenrolle voll<br />

und ganz gerecht.<br />

Allerdings präsentierten sich in einer<br />

beeindruckendne Prüfung fast alle<br />

Starter in Topform und konnten an ihre<br />

im Saisonverlauf gezeigten Leistungen<br />

anknüpfen. So erreichten die 3<br />

Erstplatzierten Helen Langehaneberg<br />

mit ‚Straight Horse Ascenzione’,<br />

Frederic Wandres mit ‚Quizmaster’<br />

und ‚Schöne Scarlett’ Wertnoten über<br />

der 75%-Marke.<br />

Reitsportmosaik<br />

Und auch im Finale am Sonntag war<br />

Langehaneberg nicht zu schlagen.<br />

Dabei legte sie im Sattel von ‚Schöne<br />

Scarlett’ gleich als 1. Starterin erneut<br />

ein Ergebnis vor, an dem sich die<br />

Konkurrenz die Zähne ausbiss. „Eine<br />

tolle harmonische Runde. Helen hat<br />

ihre Stute wunderschön in Szene<br />

gesetzt. ‚Schöne Scarlett’ war absolut<br />

konzentriert und hatte die perfekte<br />

positive Spannung“, schwärmte<br />

BURG-POKAL-Kommentator<br />

Christoph Hess.<br />

Semmieke Rothenberger und ‚Flanell’ auf dem Weg zum Sieg<br />

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19<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 19 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Reitsportmosaik<br />

Als letzte Starterin brillierte sie im<br />

Sattel von ‚Straight Horse Ascenzione’,<br />

die sich mit außergewöhnlicher<br />

Eleganz, Dynamik und Gehfreude<br />

präsentierte, dann erneut und sicherte<br />

sich zum ersten Mal in ihrer Karriere<br />

den Sieg im BURG-POKAL-Finale.<br />

Ein überragender Abschluss einer<br />

Saison, in der Langehaneberg mit der<br />

deutschne Equipe Gold sowohl bei den<br />

Europameisterschaften als auch bei<br />

Olympia gewann.<br />

„Es ist der Wahnsinn - mit 2 solchen<br />

Stuten anreisen zu können und beide<br />

gingen top. Ich bin unheimlich dankbar<br />

und möchte mich bei meinem ganzen<br />

Team bedanken. Das ist nur möglich,<br />

wenn man als Team auftritt. Es ist<br />

toll. Also für mich war heute schon<br />

20<br />

Helen Langehaneberg und ‚Straight Horse Ascenzione’ waren nicht zu schlagen<br />

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Heiligabend! Ich feiere natürlich<br />

nochmal mit der Familie, aber ich<br />

denke: Das war heute mein Fest“,<br />

jubelte die strahlende Siegerin.<br />

Platz 3 holte sich BURG-POKAL-<br />

Neuling Frederic Wandres auf<br />

‚Quizmaster’ (75,463 %), Rang 4 ging<br />

an Charlott-Maria Schürmann mit<br />

‚Absinth’ (75,439 %).<br />

Am Ende bedankte sich Helen<br />

Langehaneberg im Namen der Reiter<br />

mit einem Erinnerungsfoto von allen<br />

teilnehmenden Reiter bei Familie<br />

Linsenhoff-Rath für die Durchführung<br />

dieser drei Finals. „Wir sind sehr froh,<br />

dass wir hier sein durften. Wir wissen,<br />

dass das nicht selbstverständlich<br />

war.“ Und auch Andreas Politycki,<br />

Vorstandsmitglied der NÜRNBERGER<br />

VERSICHERUNG, der den runden<br />

BURG-POKAL-Geburtstag auf dem<br />

Schafhof genossen hat, hatte ein<br />

Geschenk mitgebracht. „Wir wollen<br />

weiterhin Partner für den gesamten<br />

Reitsport sein und ihn unterstützen.<br />

In der Versicherung machen wir<br />

3-Jahres-Pläne, deswegen wird es<br />

auch in den nächsten 3 Jahren mit<br />

dem NÜRNBERGER BURG-POKAL<br />

weitergehen“.<br />

Isabel Freese und ‚Total Hope OLD’<br />

gewinnen Louisdor-Preis-Finale 2021<br />

Den krönenden Abschluss der Schafhof<br />

Edition in Kronberg bildete das Finale<br />

im Louisdor-Preis, der wichtigsten<br />

Dressurserie für 8- bis 10-jährige<br />

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‚Total Hope OLD’ und Isabel Freese dominierten den Louidor-Preis<br />

auch hier dominierten ‚Total Hope<br />

OLD’ und Isabel Freese (75,419 %).<br />

Dabei hatte der gekörte Hengst mit<br />

den prominenten Eltern ‚Totilas’<br />

und ‚Weihegold OLD’ bereits in der<br />

Einlaufprüfung alle Erwartungen<br />

seiner Reiterin übertroffen. „Er hat<br />

alles für mich gegeben!“, freute sich<br />

die Chefbereiterin aus dem Stall<br />

Schockemöhle.<br />

Am Sonntag trat ‚Total Hope OLD’<br />

dann in die Fußstapfen seiner<br />

Mutter, die 2013 das Finale des<br />

NÜRNBERGER BURG-POKALs<br />

gewonnen und 1 Jahr später im Finale<br />

des Louisdor-Preises dominiert hatte,<br />

und sicherte sich nach dem Erfolg im<br />

BURG-POKAL 2019 den Sieg im<br />

Finale des Louisdor-Preises. Dabei<br />

konnte sich der 9-jährige mit 77,540<br />

% nicht nur deutlich vom Rest des<br />

Feldes absetzen, sondern erzielte auch<br />

das zweitbeste Ergebnis mit dem je<br />

ein Louisdor-Preis-Finale gewonnen<br />

wurde. Da geriet auch Kommentator<br />

Dr. Dietrich Plewa ins Schwärmen:<br />

„Das war eine sehr reife Vorstellung.<br />

Neben den Galoppverstärkungen sind<br />

hier sicherlich auch die Wechsel und<br />

Piaffen einzubeziehen. Die Piaffen<br />

waren sehr gleichmäßig, elastisch und<br />

energisch abfußend auf der Stelle.<br />

Besonders beeindruckend ist bei<br />

diesem Pferd, dass nichts andressiert<br />

oder mechanisch wirkt. Das ist<br />

das Ergebnis einer systematischen<br />

Ausbildung.“ Diese Aussage konnte<br />

Isabell Freese nur bestätigen: „Er hat<br />

ein unglaubliches Talent für alles,<br />

nichts fällt ihm schwer. Ich bin mega<br />

zufrieden. Dieses Wochenende hier auf<br />

dem Schafhof lief komplett über meine<br />

Erwartungen hinaus.“ Und auch ihr<br />

nächstes Ziel hat Isabel Freese bereits<br />

im Auge: Im nächsten Jahr möchte sie<br />

mit ‚Total Hope’ für Norwegen bei der<br />

Weltmeisterschaft in Herning an den<br />

Start gehen.<br />

Auf den Plätzen 2 und 3 landete<br />

Fabienne Müller-Lütkemeier mit<br />

ihren beiden 10-jährigen ‚Vitalis’-<br />

Nachkommen ‚Valencia As’ und<br />

‚Valesco’.<br />

So betonte Dr. Dietrich Plewa zum<br />

Schluss auch noch einmal die besondere<br />

Qualität beim 14. Finale des Louisdor-<br />

Preises. „Die Qualität der Pferde und<br />

des Reitens hat stark zugenommen.<br />

Die Anlagen der Pferde werden immer<br />

besser genutzt, ohne dass es gezwungen<br />

aussieht. Das sieht man gerne.“<br />

Erfolgreiche Charity-Aktion<br />

Und da der Charity-Gedanke<br />

traditionell zum Festhallen Reitturnier<br />

gehört, durfte er natürlich auch auf<br />

dem Schafhof keinesfalls fehlen. So<br />

hatten die Veranstalter z.B. erneut zur<br />

traditionellen Weihnachtsbaum-Aktion<br />

aufgerufen. Alle, die mitmachen<br />

wollten, konnten ihre Geschenke an<br />

den Schafhof nach Kronberg schicken,<br />

so dass sich am Ende sehr viele<br />

Geschenke unter dem Weihnachtsbaum<br />

auf dem Schafhof stapelten. „Ich<br />

freue mich immer wieder, wie viele<br />

Menschen unsere Aktionen für die<br />

Kinder unterstützen“, betonte Ann<br />

Kathrin Linsenhoff. „Gerade in<br />

diesem Jahr freue ich mich aber ganz<br />

besonders, dass der Geschenke-Stapel<br />

genauso gewachsen ist wie sonst in der<br />

Festhalle, denn gerade im Moment gibt<br />

es sehr viele Kinder, die wenig erleben,<br />

worüber sie sich freuen können. Ich bin<br />

froh, dass wir mit unserer Aktion einige<br />

Kinderaugen werden zum Leuchten<br />

bringen können.“ Und Florian Streich,<br />

Geschäftsführer der VSM Kinder- und<br />

Jugendhilfe Frankfurt versprach: „Wir<br />

werden auf jeden Fall dafür Sorgen,<br />

dass alle Geschenke rechtzeitig<br />

zu Weihnachten bei den Kindern<br />

ankommen.“<br />

„Viele Momente genossen!“<br />

Und auch Turnierleiter Matthias<br />

Alexander Rath zog ein positives<br />

Turnierfazit: „Es war eine rundum<br />

gelungene 2. Schafhof-Edition! Ich<br />

habe tatsächlich viele Momente sehr<br />

genossen und ich glaube, Reiter<br />

und Offizielle haben sich hier sehr<br />

wohlgefühlt. Außerdem haben wir sehr<br />

spannenden und tollen Dressursport<br />

erlebt. Ich bin meinem Team hier vor<br />

Ort sehr, sehr dankbar, dass sie in so<br />

kurzer Zeit das hier alles auf die Beine<br />

gestellt haben. Wir hatten dieses Jahr<br />

tatsächlich nur 2 Wochen Vorlauf.<br />

Ohne dieses enorme Team hätte ich<br />

kaum beides machen können: Reiten<br />

und Turnierleitung.“ Im nächsten Jahr<br />

soll die 49. Auflage des IFRF vom 15.<br />

- 18.12. dann wieder in der Frankfurter<br />

Festhalle stattfinden.<br />

K.B.<br />

Fotos: Stefan Lafrentz<br />

Reitsportmosaik<br />

21<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 21 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Allein die monatliche Unterhaltung<br />

eines Pferdes verschlingt viel<br />

Geld. Wenn das Tier dann plötzlich<br />

einen Schaden verursacht oder ein<br />

Klinikaufenthalt ansteht, treten schnell<br />

finanzielle Probleme auf. Im Vorfeld<br />

abgeschlossene Versicherungen können<br />

in solchen Fällen helfen und den eigenen<br />

„finanziellen Schaden“ begrenzen.<br />

Aber im Versicherungsdschungel geht<br />

der Überblick schnell verloren: Welche<br />

Versicherungen sollten abgeschlossen<br />

werden, welche sind optional? Und<br />

worauf ist bei Abschlüssen zu achten?<br />

Tierhalterhaftpflicht ist unerlässlich<br />

Über die Notwendigkeit einiger<br />

Versicherungen lässt sich diskutieren,<br />

auf die Tierhalterhaftpflicht sollte jedoch<br />

keinesfalls verzichtet werden. Anders<br />

als für Hunde ist diese für Pferde zwar<br />

keine Pflicht, ein Muss ist sie für jeden<br />

privaten Pferdebesitzer dennoch. Denn<br />

ein Unfall ist schnell passiert: Das Pferd<br />

Fachartikel<br />

Pferdeversicherungen: Schutz für Pferdebesitzer<br />

Wie muss ich mein Pferd versichern?<br />

erschrickt sich, tritt aus und verletzt<br />

dabei eine Person. Gerade in Fällen,<br />

bei denen Menschen verletzt werden,<br />

entstehen hohe Schadenssummen. Wer<br />

haftet in solchen Situationen? Nun,<br />

der Tierhalter mit seinem kompletten<br />

privaten Vermögen. Im Regelfall ist es<br />

dabei sogar völlig unerheblich, ob ihn<br />

ein Verschulden trifft oder nicht.<br />

Ein Beispiel, um die Bedeutung dieser<br />

Einstufung klarzustellen: Nachts<br />

geht ein Fremder auf die Weide. Das<br />

Pferd erschrickt sich und tritt der<br />

Person auf den Fuß, die sich diesen<br />

bricht - die Schadensersatzansprüche<br />

landen vollumfänglich beim Halter.<br />

„Genau in solchen Fällen greift<br />

die Tierhalterhaftpflicht“, sagt<br />

Versicherungsexperte Thomas<br />

Lehmann, der im Kreis Warendorf<br />

als Berater tätig ist. Er weiß: „Alle<br />

Versicherer übernehmen eine pauschale<br />

Summe für Personen-, Sach- und<br />

Vermögensschäden.“<br />

Wichtig: Nur der fremde Schaden wird<br />

von der Versicherung erfasst. „Tritt das<br />

Pferd beim Ausladen gegen das eigene<br />

Auto, muss die Reparatur selbst bezahlt<br />

werden“, sagt Lehmann und fügt hinzu:<br />

„Ebenso können die Versicherer die<br />

Leistung bei grober Fahrlässigkeit<br />

schon mal verweigern“. Bei Vereinen<br />

und Gewerbebetrieben tritt übrigens<br />

die Betriebshaftpflichtversicherung an<br />

die Stelle der Tierhalterhaftpflicht.<br />

Die wichtigsten Fakten zur<br />

Haftpflichtversicherung im Überblick:<br />

- Deckungssumme<br />

Es sollten etwa 15 Millionen Euro<br />

pauschal für Personen-, Sach- und<br />

Vermögensschäden einberechnet<br />

werden. Allerdings sind auch höhere<br />

Versicherungssummen möglich.<br />

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<strong>22</strong><br />

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- Versicherungszeitpunkt<br />

Bis zum Zeitpunkt des Absetzens von<br />

der Mutterstute, spätestens jedoch am<br />

Ende des ersten Lebensjahres, wird<br />

die Haftpflichtversicherung für ein<br />

Pferd notwendig. Vorher sind Fohlen<br />

meistens über die Stute versichert.<br />

- Beginn der Reitausbildung<br />

Mit Anreiten eines jungen Pferdes<br />

verändert sich das Risiko und damit<br />

auch der Versicherungsbeitrag. Wer<br />

beginnt, sein Pferd zu reiten, sollte das<br />

dem Versicherer mitteilen.<br />

- Fremdreiterrisiko<br />

Bei der Haftpflichtversicherung eines<br />

Reitpferdes sollte immer der Anspruch<br />

fremder Reiter mitversichert sein.<br />

Verursacht das Pferd unter einem<br />

Fremdreiter einen Schaden an einer<br />

Sache oder einem Dritten, greift<br />

der Versicherungsschutz. Wenn der<br />

Fremdreiter selbst einen Schaden<br />

erleidet, haben sowohl er selbst, als<br />

auch seine Sozialversicherung einen<br />

Anspruch gegen den Pferdebesitzer.<br />

Auch dieses Risiko wird durch die<br />

Fachartikel<br />

Fremdreiterversicherung abgedeckt.<br />

Das Fremdreiterrisiko musste<br />

früher meist extra abgeschlossen<br />

werden, gehört mittlerweile aber<br />

bei nahezu allen Versicherern zum<br />

Basis-Leistungsprogramm der<br />

Haftpflichtversicherung.<br />

- Reitbeteiligung absichern<br />

Eine Reitbeteiligung wird meist<br />

wie ein Mitbesitzer betrachtet.<br />

Verursacht die Reitbeteiligung<br />

mit dem Pferd einen Schaden an<br />

einer Sache oder einem Dritten,<br />

greift die Haftpflichtversicherung<br />

des Pferdebesitzers. Erleidet<br />

die Reitbeteiligung selbst einen<br />

Schaden, ist ein Anspruch gegen<br />

den Pferdebesitzer oft schwerer<br />

durchzusetzen als beim Fremdreiter.<br />

Versicherungen und Gerichte<br />

entscheiden hier aber unterschiedlich.<br />

Wird die Reitbeteiligung als<br />

Fremdreiter und nicht als Mitbesitzer<br />

eingestuft, ist der Pferdebesitzer nur<br />

mit einer Haftpflichtversicherung<br />

abgesichert, die die Ansprüche<br />

fremder Reiter mit abdeckt.<br />

Kostenpunkt Tierarzt:<br />

OP-kostenversicherung für Pferde<br />

Das Pferd steht unruhig in der Box,<br />

versucht, sich selbst gegen den Bauch<br />

zu treten. Der Tierarzt bestätigt den<br />

Verdacht auf Kolik - es muss operiert<br />

werden. Wenige Tage später flattert<br />

die Rechnung ins Haus: ein mittlerer<br />

vierstelliger Betrag. Zweifelsohne<br />

kann die gesundheitliche Versorgung<br />

des Pferdes viel Geld verschlingen -<br />

manchmal vielleicht sogar Geld, das<br />

keineswegs vorhanden ist. Eine OP-<br />

Kostenversicherung kann da helfen.<br />

Allerdings unterscheidet sich das<br />

Leistungsspektrum von Versicherung<br />

zu Versicherung. Bei einigen Angeboten<br />

wird nur ein gewisser Satz der<br />

Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)<br />

übernommen. Andere Anbieter haben<br />

eine Jahreshöchstentschädigung oder<br />

begrenzen die Leistungsübernahme<br />

bestimmter Operationen auf einen<br />

gewissen Betrag.<br />

Wichtig ist, dass das Pferd bei<br />

Antragsaufnahme gesund ist. Alter<br />

und Rasse sind egal. Am Anfang der<br />

Versicherungsdauer steht immer eine<br />

Wartezeit. In aller Regel besteht die<br />

Wartezeit über 3 Monate. In einigen<br />

Fällen, wie bei Chip-Operationen<br />

zum Beispiel, verlängert sich die<br />

Wartezeit auf 12 Monate. Bei den<br />

meisten Versicherern sind Operationen,<br />

die nach Unfällen entstehen, aber<br />

sofort abgedeckt, denn das ist nicht<br />

vorhersehbar.<br />

Sinnvoll ist eine OP-Kostenversicherung<br />

allemal, denn auch wenn sie nicht vor<br />

allen Kosten schützt, sorgt sie für ein<br />

kleines finanzielles Polster. Eingriffe<br />

aufgrund von Koliken gehören bei<br />

vielen Anbietern zum Standardpaket<br />

und werden je nach Tarif mit einer<br />

Höchstsumme oder sogar unbegrenzt<br />

erstattet.<br />

Lebensversicherung fürs Pferd<br />

Neben der Tierhalter- sowie OP-<br />

Kostenversicherung gibt es noch<br />

eine 3. Versicherung, die zum<br />

Programm vieler Anbieter gehört: die<br />

Lebensversicherung für das Pferd.<br />

Auch bei dieser gibt es verschiedene<br />

Tarifoptionen. Die Basisausführung<br />

deckt meist den Tod durch einen Unfall<br />

ab. Die beitragsmäßig teuerste Variante<br />

beinhaltet oft eine Entschädigung<br />

bei anhaltender Erkrankung oder<br />

Verletzung, durch die das Pferd nicht<br />

mehr geritten werden kann.<br />

Risiko Transport<br />

Die Pferdetransportversicherung<br />

ist ebenfalls eine Überlegung wert:<br />

Ein Unfall auf dem Weg von A nach<br />

B ist schließlich schnell passiert.<br />

Die meisten Anbieter sichern dann<br />

Schäden im Falle der Nottötung<br />

oder des Todes aufgrund des Unfalls<br />

ab. Ob man diese Versicherung<br />

dagegen dauerhaft benötigt, hängt<br />

von den eigenen Verhältnissen ab.<br />

Fährt man viel auf Turniere oder ist<br />

generell öfter mit dem Pferd auf dem<br />

Hänger unterwegs, empfiehlt sich die<br />

Tierlebenversicherung, da sie den<br />

Transport mit absichert. Steht das Pferd<br />

dagegen meist auf der heimischen<br />

Weide, gibt es die Möglichkeit, auf<br />

kurzfristige Transportversicherungen<br />

zurückzugreifen<br />

Quelle FN<br />

23<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 23 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Neben pferdegerechter<br />

Haltung und Fütterung spielt die<br />

Gesundheitsvorsorge eine wichtige<br />

Rolle für die Erhaltung der Gesundheit<br />

und Leistungsfähigkeit des Pferdes. Nur<br />

noch selten leben Pferde in konstanten<br />

Pferdebeständen, sondern verlassen<br />

für Ausritte, Training oder Turnier den<br />

Stall und treffen in der Regel auch auf<br />

andere Pferde. Durch Ausflüge oder<br />

Transporte wird das Immunsystem<br />

gefordert und die Wahrscheinlichkeit,<br />

mit neuen Krankheitserregern in<br />

Kontakt zu kommen, steigt. Auch<br />

Menschen können Krankheitserreger<br />

von einem Stall in den nächsten<br />

tragen. Eine Möglichkeit, sein<br />

Pferd und damit weitere Pferde vor<br />

Infektionskrankheiten zu schützen, ist<br />

die Impfung. So gilt z.B. die Impfflicht<br />

gegen Influenza und Tetanus gem.<br />

LPO.<br />

Nachdem eine Impfpflicht für<br />

Turnierpferde gegen das Herpesvirus<br />

in den letzten Jahren in Deutschland<br />

vielfach diskutiert wurde, hat ein<br />

massiver Ausbruch der neurologischen<br />

Verlaufsform des Equinen Herpes<br />

Virus 1 (EHV 1) im Frühjahr 2021 hohe<br />

Wellen geschlagen. In der Folge wurde<br />

unter Pferdesportlern erneut über<br />

eine Impfpflicht diskutiert und diese<br />

unter Einbeziehung von Fachleuten<br />

24<br />

Fachartikel<br />

Gesundheitsvorsorge:<br />

Pferde richtig impfen<br />

und nach Abwägung aller Vor- und<br />

Nachteile schließlich vom<br />

Beirat Sport der FN auch beschlossen.<br />

Durch die verpflichtende Einführung<br />

der Impfung in der LPO wird eine<br />

größere Impfdichte sichergestellt.<br />

Da auf Turnieren viele Pferde<br />

aus unterschiedlichen Beständen<br />

aufeinandertreffen, gilt es, diese<br />

Pferdegruppe besonders gut durch<br />

eine Impfung zu schützen und das<br />

Krankheitsübertragungsrisiko zu<br />

senken. Das übergeordnete Ziel<br />

der Impfpflicht ist es, durch eine<br />

konsequente Impfung möglichst<br />

vieler Pferde zu einer Reduktion der<br />

Menge von zirkulierenden Herpesviren<br />

beizutragen, somit Infektionsketten zu<br />

unterbrechen und Erkrankungszahlen<br />

zu reduzieren. Die Impfpflicht soll<br />

damit einen wichtigen Bestandteil<br />

der Infektionsprophylaxe bei<br />

Turnierpferden bilden.<br />

So gilt ab dem 01.01.2023, dass alle<br />

Turnierpferde gem. LPO gegen das<br />

Equine Herpes Virus 1 geimpft sein<br />

müssen.<br />

Dabei dient 20<strong>22</strong> als Übergangsjahr<br />

für die Immunisierung gegen EHV-1.<br />

D.h., dass sich alle Turnierreiter bereits<br />

jetzt mit der Grundimmunisierung<br />

ihrer Pferde und mit den korrekten<br />

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Impfintervallen beschäftigen sollten,<br />

um ab 2023 weiter an Turnieren<br />

teilnehmen zu können.<br />

In Deutschland sind drei Impfstoffe<br />

gegen Herpesviren zugelassen und<br />

auf dem Markt verfügbar. Es handelt<br />

sich dabei zum einen um einen<br />

abgeschwächten Lebendimpfstoff<br />

gegen EHV-1. Die zwei weiteren auf<br />

dem Markt befindlichen Impfstoffe sind<br />

jeweils Inaktivatimpfstoffe, bei denen<br />

die Impfviren in abgetöteter Form<br />

vorliegen. Beide Inaktivatimpfstoffe<br />

wirken gegen EHV-1. Einer der<br />

beiden Inaktivatimpfstoffe enthält<br />

neben abgetöteten EHV-1 Impfviren<br />

auch EHV-4 in inaktivierter Form.<br />

Wissenschaftliche Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass die Verabreichung<br />

von Lebendimpfstoff Vorteile bei der<br />

Immunantwort bieten kann, unter dem<br />

Strich sind aber alle drei zugelassenen<br />

und verfügbaren Impfstoffe laut StIKo<br />

Vet sinnvoll einzusetzen. Alle drei<br />

Impfstoffe gegen EHV-1 müssen<br />

regelmäßig aufgefrischt werden.<br />

Impfintervalle der Herpes-Impfung<br />

für Turnierpferde<br />

Für Pferde, die am LPO-Turniersport<br />

oder an WBO-Wettbewerben auf<br />

Pferdeleistungsschauen (d.h. an<br />

Turnieren mit Wettbewerben der WBO<br />

und Leistungsprüfungen der LPO)<br />

teilnehmen, schreibt die FN ab dem<br />

01.01.2023 die Impfung gegen EHV-<br />

1 nach erfolgter Grundimmunisierung<br />

alle sechs Monate vor. Dabei richtet<br />

sich das vorgegebene Impfschema für<br />

die Grundimmunisierung danach, ob<br />

ein Lebend- oder Inaktivatimpfstoff<br />

verabreicht wird. Wichtig ist, dass<br />

für die ersten beiden Impfungen<br />

der Grundimmunisierung der<br />

gleiche Impfstoff zu verwenden<br />

ist. Die ersten beiden Impfungen<br />

der Grundimmunisierung sind<br />

also entweder mit einem Lebendoder<br />

mit einem Inaktivatimpfstoff<br />

durchzuführen. Nach den ersten<br />

beiden Impfungen, also ab der dritten<br />

Impfung der Grundimmunisierung, ist<br />

ein Wechsel zwischen Lebend- und<br />

Inaktivatimpfstoff möglich.<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 24 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Allerdings kann die Impfung gegen<br />

Herpes - im Gegensatz zu den Impfungen<br />

gegen Influenza und Tetanus - nicht das<br />

einzelne Pferd sicher vor der Infektion<br />

mit EHV-1 und dem Ausbruch der<br />

hervorgerufenen Krankheiten schützen.<br />

Dies gilt insbesondere hinsichtlich<br />

der neurologischen Verlaufsform.<br />

Studien zeigen jedoch, dass die<br />

durch Herpesviren hervorgerufenen<br />

Atemwegserkrankungen abgemildert<br />

und Abortraten deutlich gesenkt werden<br />

können. Der große Vorteil der Impfung<br />

ist darüber hinaus, dass geimpfte<br />

Pferde im Falle einer Infektion oder<br />

auch im Falle einer Reaktivierung des<br />

Virus ohne erkennbare Symptome<br />

weniger Viren ausscheiden. Durch die<br />

verringerte Virusausscheidung sinkt<br />

die Gefahr, dass sich weitere Pferde<br />

mit Herpesviren infizieren und es zur<br />

Ausbildung von Krankheitsanzeichen<br />

kommt. Die Impfung gegen Herpes<br />

stellt somit einen wichtigen Bestandteil<br />

der betriebshygienischen Maßnahmen<br />

dar. Sie greift vor allem dann, wenn<br />

möglichst alle Pferde flächendeckend<br />

geimpft werden.<br />

Wissenswertes rund ums Impfen:<br />

Was bedeutet Impfen?<br />

Impfen, im Sinne der Schutzimpfung,<br />

ist eine der ältesten medizinischen<br />

und zugleich erfolgreichsten<br />

prophylaktischen Maßnahmen, um<br />

Infektionen und Erkrankungen zu<br />

verhindern, auch wenn es um die<br />

Kontrolle und die Unterbindung der<br />

Ausbreitung von bakteriellen oder<br />

viralen Infektionen geht. Impfen ist eine<br />

wichtige Maßnahme, um die Gesundheit<br />

von Pferden zu erhalten. Prof. Dr.<br />

Klaus Osterrieder, Veterinärvirologe<br />

an der Freien Universität Berlin, stellt<br />

dazu klar: „Aus meiner Sicht ist es<br />

unethisch, sein Pferd nicht impfen zu<br />

lassen und ihm damit den Schutz vor<br />

Infektionskrankheiten zu verwehren.“<br />

Was passiert bei der Impfung?<br />

Pferde haben wie alle Säugetiere<br />

ein Immunsystem, das sie vor<br />

Krankheitserregern schützt, die in<br />

den Körper eindringen. Zum einen<br />

wendet dieses System die Bildung von<br />

Antikörpern und Abwehrzellen als eine<br />

Abwehrstrategie an, zum anderen kann<br />

das Immunsystem Gedächtniszellen<br />

bilden, so dass es die gleichen Erreger<br />

monate- bis jahrelang nach einer<br />

Infektion noch erkennen und bekämpfen<br />

kann. Diese Fähigkeit ist die Grundlage<br />

für das Impfen. Die Impfung „trainiert“<br />

das Immunsystem zur Abwehr gegen<br />

spezifische Krankheitserreger, indem<br />

abgeschwächte oder abgetötete Erreger<br />

oder deren Bestandteile per Impfung<br />

in den Körper verbracht werden,<br />

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25<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 25 30.01.<strong>22</strong> 12:02


auf die dieser mit entsprechenden<br />

Abwehrmechanismen reagiert. Es<br />

werden gezielt Antikörper gegen den<br />

Erreger gebildet.<br />

Wie wird geimpft?<br />

Grundvoraussetzung für einen<br />

wirksamen Impfschutz ist eine korrekt<br />

durchgeführte Grundimmunisierung.<br />

Sie besteht in Abhängigkeit von<br />

der Krankheit, gegen die geimpft<br />

werden soll, sowie vom verwendeten<br />

Impfstoff meist aus drei Impfungen<br />

(Grundimmunisierung 1 bis 3 = G1 bis<br />

G3). Aufgrund der Immunverhältnisse<br />

des Saugfohlens sollte die<br />

Grundimmunisierung mit allen<br />

derzeit verfügbaren Impfstoffen nicht<br />

vor dem abgeschlossenen sechsten<br />

Lebensmonat erfolgen.<br />

Die Ständige Impfkommission<br />

Veterinärmedizin (StIKo Vet)<br />

veröffentlicht regelmäßig die<br />

„Leitlinien zur Impfung von Pferden“.<br />

Hier wird genau empfohlen, in welchen<br />

Abständen Pferde gegen welche<br />

Krankheiten geimpft werden sollten.<br />

Daneben gibt es die Impfvorschriften<br />

der LPO für Turnierpferde.<br />

Was ist beim Impfen zu beachten?<br />

Für einen wirksamen Impfschutz<br />

sind die vorgegebenen Impfintervalle<br />

einzuhalten. Damit der Körper des<br />

Pferdes auf die Impfung mit der<br />

optimalen Immunantwort reagieren<br />

kann, dürfen nur gesunde Tiere geimpft<br />

werden. Vor der Impfung ist das Pferd<br />

daher vom Tierarzt zu untersuchen<br />

und die Impffähigkeit festzustellen.<br />

Prinzipiell sollten Entwurmungen vor<br />

den Impfungen erfolgt sein. Nach der<br />

Impfung soll das Pferd einige Tage nur<br />

leicht bewegt werden.<br />

Welche Impfungen bei Pferden<br />

müssen sein?<br />

Es gibt drei Impfungen, die ein Muss<br />

für Pferde sind: Die Impfungen<br />

gegen Tetanus, Influenza und Herpes.<br />

Die Ständige Impfkommission<br />

Veterinärmedizin (StIKo Vet),<br />

ein aus Tierärzten und Forschern<br />

zusammengesetztes Expertengremium,<br />

bezeichnet diese drei Impfungen<br />

beim Pferd als so genannte „Core-<br />

Impfungen“, die jedes Pferd bekommen<br />

sollte. Für Turnierpferde ist die<br />

Impfung gegen Influenza Pflicht, die<br />

Impfung gegen Herpes (EHV-1) wird<br />

ab dem 01.01.2023 Pflicht. Ob noch<br />

weitere Impfungen sinnvoll sind, gilt<br />

es, mit dem Tierarzt abzustimmen. In<br />

bestimmten Regionen Deutschlands<br />

wird eine Impfung gegen das West-<br />

Nil-Virus angeraten (siehe unten). Ein<br />

anderes Beispiel ist die Impfung gegen<br />

Pilz, die betroffenen Pferden, neben<br />

anderen Maßnahmen, helfen kann,<br />

wieder gesund zu werden und nicht<br />

erneut an Pilz zu erkranken.<br />

Wie sicher sind Impfstoffe, welche<br />

Nebenwirkungen können auftreten?<br />

Die Hürden zur Zulassung eines<br />

Impfstoffes sind sehr hoch. Viele<br />

Voruntersuchungen, die über mehrere<br />

Jahre angefertigt werden müssen,<br />

sind erforderlich. Dabei spielen Daten<br />

zur Wirksamkeit und Sicherheit des<br />

Impfstoffes eine zentrale Rolle. Der<br />

Prozess von der Einreichung bis zur<br />

Marktzulassung eines Impfstoffes<br />

kann sich über ein bis zwei Jahre<br />

hinziehen. Durch den aufwendigen<br />

Zulassungsprozess wird sichergestellt,<br />

dass ein zugelassener Impfstoff auch<br />

ein sicherer Impfstoff ist.<br />

Trotzdem bleibt jede Impfung ein<br />

medizinischer Eingriff, der nicht<br />

immer ohne Nebenwirkungen verläuft.<br />

So können Impfungen bei einigen<br />

Pferden Symptome wie Schwellungen,<br />

Abgeschlagenheit oder in manchen<br />

Fällen Fieber verursachen. Auch wenn<br />

die Symptome im Regelfall innerhalb<br />

weniger Tage abklingen, rücken sie<br />

26<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 26 30.01.<strong>22</strong> 12:02


eim Ausbleiben von Seuchen in<br />

den Vordergrund: Wenn die Impfung<br />

funktioniert, tritt die Krankheit nicht<br />

auf. Die Nebenwirkungen bleiben<br />

dagegen bestehen. Dennoch kann<br />

man mit einer Impfung sein Pferd vor<br />

schwersten Erkrankungen schützen<br />

oder eine ganze Population vor<br />

einer schlimmen Seuche bewahren.<br />

Darüber hinaus sind Tierärztinnen und<br />

Tierärzte verpflichtet, unerwünschte<br />

Arzneimittelwirkungen offiziell zu<br />

melden.<br />

dass diese gegen Tetanus, Influenza und<br />

Herpes geimpft ist. Über die Biestmilch<br />

werden zudem die lebenswichtigen<br />

Antikörper direkt nach der Geburt auf<br />

das Fohlen übertragen. Daher muss<br />

eine Stute vor dem Zuchteinsatz eine<br />

ordnungsgemäße Grundimmunisierung<br />

erhalten und in der Folge gemäß<br />

den Vorgaben geimpft werden. Für<br />

die Zeit der Trächtigkeit empfiehlt<br />

die StIKo Vet zusätzlich folgende<br />

Auffrischungsimpfungen:<br />

Quelle FN<br />

Spezialfall Zuchtstute<br />

Für den Schutz der Stute selbst vor<br />

einer Erkrankung und zur Vorbeugung<br />

einer Fehlgeburt ist es unerlässlich,<br />

Die Ausbildung des Partners Pferd<br />

Grundvoraussetzungen für das Lernen in der<br />

Partnerschaft<br />

©Yve Ehler-Klatte u. Ralf Döringshoff<br />

Nach wie vor spricht man gerne von der<br />

Ausbildung des Pferdes, der Mensch<br />

ist genauso gerne wie zu Recht stolz,<br />

wenn er dem Pferd etwas beigebracht,<br />

es ausgebildet hat. Wie aber kann<br />

dieser angestrebte „Lernprozess“<br />

partnerschaftlich sinnvoll gestaltet<br />

werden?<br />

Unter der Überschrift Das Pferd gesund<br />

reiten (Ausgabe 2/2021) haben wir uns<br />

mit der Mentalität der Hilfengebung<br />

als „Ausbildungsmedium“ beschäftigt<br />

und herausgearbeitet, dass die Idee und<br />

Art der Hilfengebung nicht nur eine<br />

Frage der Haltung auf, sondern auch<br />

zum Pferd ist. Dieser Aspekt soll nun<br />

noch genauer betrachtet werden, es<br />

geht um die Frage: Welche Version von<br />

Partnerschaft und Beziehung zum Pferd<br />

ermöglicht „korrekte Ausbildung“ des<br />

Pferdes?<br />

Dazu Yve Ehler-Klatte,<br />

Pferdeverhaltenstherapeutin<br />

und Pferdeosteopathin mit dem<br />

Schwerpunkt Traumatherapie:<br />

Für die partnerschaftliche sportliche<br />

Entwicklung des Pferdes ist der eigene<br />

psychische Zustand und die innere<br />

Haltung ein nicht zu unterschätzender<br />

Faktor. Beachte ich zwar alle möglichen<br />

„technischen Parameter“, fühle mich<br />

aber eigentlich dauerhaft nicht wohl,<br />

so fehlt es mir als Mensch oft -bis<br />

zwingend- ebenso an körperlicher<br />

Losgelassenheit.<br />

Wir alle kennen sicher diesen Moment<br />

nach einem herausfordernden Tag, an<br />

dem man sich vielleicht sehr ärgerte<br />

über eine oder mehrere Situationen.<br />

Stecken wir immer noch im Ärger<br />

fest, wenn wir auf unser Pferd steigen,<br />

schweifen die Gedanken gerne ab,<br />

wir sind sehr angespannt. In diesem<br />

Zustand fällt es schwer, sich reell<br />

soweit zu entspannen, wirklich sanfte<br />

und fühlende Hilfen geben zu können<br />

und sich ganz auf sein Pferd und die<br />

Situation einzulassen.<br />

Hier hilft im Übrigen uns Menschen<br />

dann zunächst sehr oft das Pferd,<br />

sofern wir eine echte und damit<br />

stabile Beziehung entwickeln durften.<br />

Die innige Beziehung schafft als<br />

Gegenpol unter anderem das Gefühl<br />

von Sicherheit, unser eigenes<br />

überaktiviertes Nervensystem wird<br />

Aufgrund der riesigen Nachfrage suchen wir<br />

dringend Bauern-, Rest- und Pferdehöfe.<br />

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27<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 27 30.01.<strong>22</strong> 12:02


eruhigt , Atmung und erhöhte<br />

Körperspannung kann reguliert werden<br />

und somit die Situation geschaffen<br />

werden, dass der Mensch wieder<br />

harmonisch dem Pferd helfen kann.<br />

Blicken wir kurz zurück auf den bereits<br />

erwähnten Artikel:<br />

Auch wenn wir die Hilfen gut meinend<br />

ausführen, wir können nur hoffen, dass<br />

sie als Hilfe angenommen werden,<br />

bestimmen können wir nicht, dass<br />

sie vom Pferd als Hilfe empfunden<br />

und angenommen werden. Hier kann<br />

man einen klaren Unterschied in der<br />

Mentalität ausmachen:<br />

Viele arbeiten das Pferd nach dem<br />

Motto: Das Pferd soll die Hilfen<br />

verstehen!<br />

Bedenke: Hilfengebung bedeutet<br />

Kommunikation<br />

Hilfengebung<br />

bedeutet<br />

Kommunikation - das ist für uns oft<br />

so selbstverständlich, dass wir nicht<br />

weiter darüber nachdenken. Wenn<br />

wir uns jedoch bewusst machen, dass<br />

jede Hilfe, die wir geben eigentlich<br />

eine Frage darstellt oder maximal<br />

einen Vorschlag, so erscheint alles<br />

in einem völlig anderen Licht, wenn<br />

man Dauertreiben, unnachgiebige<br />

Zügelhand, unklare Hilfengebungen<br />

usw. betrachtet.<br />

Welche Freundschaft, Partnerschaft,<br />

Ehe kann für beide zufriedenstellend,<br />

glücklich und damit physisch wie<br />

psychisch gesund sein, wenn die<br />

Version von Beziehung einseitig durch<br />

Zwang und Druck gestaltet wird?<br />

Wir haben mit unserer Art der Hilfen<br />

einen unmittelbaren Einfluss auf den<br />

Körper, die Biomechanik und Psyche<br />

des Partners Pferd. Da Körper und<br />

Psyche auch beim Pferd untrennbar<br />

miteinander verbunden sind, ist die<br />

Art unserer Hilfengebung ein sehr<br />

großer Faktor, mit dem wir beides<br />

beeinflussen.<br />

Beispiel: Andauernde Hilfengebung wie<br />

unachgiebige Hand, dauertreibender<br />

Schenkel usw. Mögliche Übersetzung<br />

auf der psychischen Ebene der<br />

Kommunikation: Reiter fragt nicht<br />

sondern gibt vor. Information: „Du<br />

musst, und zwar jetzt/du darfst nicht“<br />

Information wird dauerhaft gesendet<br />

(Reiter), ohne Reaktion auf<br />

Informationen des Empfängers (Pferd),<br />

dabei meist auch kein Beachten<br />

von Emotionen. Demzufolge findet<br />

kein reelles „Gespräch“ statt, was<br />

gerade in einer Partnerschaft ein<br />

gegenseitiges Übermitteln, Empfangen<br />

und Interpretieren von Information<br />

zwischen beiden sein sollte - ein<br />

dynamischer wechselseitiger Prozess.<br />

Da das Pferd die Information nicht<br />

situativ erhält sondern andauernd,<br />

physisch und psychisch, findet eine<br />

Anpassung an den Dauerreiz statt.<br />

Dauerreize in dieser Form erzeugen<br />

Disstress (darin steckt das Wort Stress)<br />

und da der Organismus immer nach<br />

Homöostase/Ausgleich strebt, wird der<br />

Empfänger (Pferd) zwangsläufig immer<br />

weniger darauf reagieren, „abstumpfen“<br />

müssen, da sein Nervensystem<br />

regulierend gegensteuern muss.<br />

Des weiteren verhindert Disstress<br />

nachgewiesenermaßen das Lernen<br />

(hormonelle Stressantwort) und<br />

hat negative Einwirkungen auf<br />

physische Vorgänge wie u.a. den<br />

Muskelstoffwechsel.<br />

Yve Ehler- Klatte<br />

Pferdeosteopathin<br />

Pferdeverhaltenstherapeutin<br />

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Wie beim Menschen kann auch dem<br />

Pferd der Lernstress wortwörtlich<br />

auf den Magen schlagen! Pferde sind<br />

Pferde und Menschen sind Menschen,<br />

jedoch verfügen beide über dasselbe<br />

Nervensystem und auch Pferde haben<br />

Emotionen. Damit möchte ich sagen,<br />

dass man sich sehr wohl bei diesem<br />

Thema trauen darf, sich eins zu eins in<br />

die Lage des Pferdes zu versetzen und<br />

zu erspüren, wie sich solche Situationen<br />

für das Pferd wohl anfühlen mögen. Es<br />

gibt keinen großen Unterschied.<br />

Ich darf mich also fragen, wie<br />

möchte ich in einer Partnerschaft Dinge<br />

erklärt bekommen, um sie verstehen<br />

zu können? Wie würde ich ermutigt<br />

werden wollen, Leistung zu erbringen,<br />

insbesondere, wenn ich mir die<br />

Aufgabe nicht selber ausgesucht<br />

habe? Wie könnte man mir zeigen,<br />

was man sich von mir wünscht und<br />

das auch noch in einer Fremdsprache?<br />

Wie könnte ich motiviert werden und<br />

auch Freude dabei empfinden? Diese<br />

Fragen passend zum Pferd umgesetzt<br />

sind die Basis der wahren, korrekten<br />

und partnerschaftlichen, also<br />

beziehungsstärkenden Hilfengebung.<br />

Stellen sie sich folgendes Szenario<br />

vor: Sie besuchen einen Tanzkurs. Ihr<br />

Tanzlehrer spricht eine andere Sprache<br />

als Sie. Er möchte Ihnen die ersten<br />

Tanzschritte im Paartanz beibringen.<br />

Mit weichen Bewegungen dirigiert er<br />

sie in die gewünschten Richtungen,<br />

sobald sie unsicher werden, gibt er<br />

Ihnen sanften Halt und erspürt dabei<br />

merklich, weil sanft, ob es zu viel<br />

körperlicher Druck ist für Sie. Er nimmt<br />

ihre Atmung und Mimik wahr, ob sie<br />

muskulär gegenspannen, körperliche<br />

Schwierigkeiten haben oder sich<br />

allgemein unwohl fühlen. Wenn er<br />

solche Aspekte partnerschaftlich<br />

wahrnimmt, verändert er sofort die<br />

Energie, nimmt den körperlichen<br />

Druck aus der Situation und vermindert<br />

den Anspruch. Er reagiert ermunternd<br />

auf kleine Fehler, vielleicht sogar<br />

humorvoll und nimmt Ihnen damit ihre<br />

Unsicherheit und den Stress, weil sie<br />

sich etwas unzulänglich fühlen.<br />

Sie fühlen sich dadurch instinktiv<br />

wahrgenommen und wagen weitere<br />

Tanzschritte. Von Tanzstunde zu<br />

Tanzstunde werden sie ein immer<br />

harmonischeres freundschaftliches<br />

Team, welches gleichzeitig<br />

anspruchsvollere Tanzschritte wagt.<br />

Ihr Körper ist mittlerweile trainierter<br />

und routinierter und vieles hat sich<br />

„spielerisch“ entwickelt und ist so nun<br />

leichter abruf- und ausführbar.<br />

Stellen sie sich jetzt dasselbe Szenario<br />

vor mit einem anderen Tanzlehrer.<br />

Auch er spricht eine andere Sprache.<br />

Er hält sie dauerhaft oder immer wieder<br />

zu stark fest, um sie in die gewünschten<br />

Richtungen zu dirigieren, gefühlt zu<br />

zwingen. Zwischendurch erhöht er das<br />

Tempo, obwohl sie mit dem vorigen<br />

Tempo noch vollauf beschäftigt sind,<br />

die Schritte in der richtigen Länge u.<br />

Richtung zu bewältigen. Sie vergessen<br />

den Richtungswechsel und mit<br />

noch mehr körperlichen Druck zieht<br />

und drückt er Sie andauernd in die<br />

gewünschte Richtung.<br />

Nachdem Sie ein paar Fehler machen,<br />

wirkt er genervt und gereizt. Ihnen tut<br />

mittlerweile die Schulter weh und sie<br />

sind völlig verspannt. Sie schämen<br />

sich, da sie sich nicht gut genug fühlen.<br />

Sie versuchen, Ihrem Ausbilder ihr<br />

Unwohlsein zu signalisieren, aber er<br />

macht einfach weiter mit den Worten<br />

„Stellen Sie sich nicht so an!“ Am Ende<br />

der Stunde sind Sie völlig erschöpft,<br />

fühlen sich ver- oder gar missbraucht,<br />

zumindest missverstanden.<br />

Die Tanzstunde ist dann eine<br />

unangenehme, vielleicht sogar<br />

traumatische Erfahrung.<br />

Es ist vielleicht nicht eins zu eins auf<br />

das Pferd übertragbar, dennoch finden<br />

sich viele Parallelen in diesem Beispiel.<br />

Doch, es ist nahezu eins zu eins<br />

übertragbar, denn die Arbeit mit dem<br />

Pferd, das soll(te) wie Tanzen mit dem<br />

Pferd sein, sowohl vom Boden als<br />

auch aus dem Sattel heraus. Einziger<br />

Unterschied:<br />

Das Pferd hat sich seine „Verwendung“,<br />

seinen sportlichen Einsatz nicht selber<br />

ausgesucht!<br />

Die Art der Kommunikation auf jeder<br />

Ebene zwischen zwei Lebewesen<br />

stellt einen elementaren Punkt<br />

bezüglich Beziehungsempfinden<br />

und Sicherheitsgefühl dar - beides<br />

unabdingbare und voraussetzende<br />

Elemente von Wohlbefinden.<br />

Danke Yve, und wenn wir die<br />

Hilfengebung nicht nur technisch<br />

definieren sondern auch als Mittel<br />

zum Entwickeln einer Beziehung<br />

im Kontext mit der Ausbildung des<br />

Partners betrachten, dann wird doch<br />

letztlich das Pferd zum Ausbilder.<br />

Foto: Yve Ehler-Klatte<br />

Harmonie ist keine Frage der Erziehung, sondern von Respekt und Einfühlungsvermögen,<br />

das gilt auch für das Bodenpersonal.<br />

29<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 29 30.01.<strong>22</strong> 12:02


präsentiert die Rechtsseiten<br />

Die Rechtsseiten<br />

Entsorgung von Pferdemist<br />

(VGH München, B.v. 19.12.2018- 20<br />

ZB 18.1219)<br />

von stud. jur. Kati Spierling<br />

Sachverhalt:<br />

Eine Frau entsorgte seit Jahren<br />

den Mist ihrer Pferde in einem<br />

nahegelegenen Böschungsgebiet. Das<br />

Verwaltungsgericht Bayreuth war der<br />

Ansicht, dass es sich bei dem Pferdemist<br />

um Abfall handelt, der ordnungsgemäß<br />

entsorgt werden müsse und untersagte<br />

daraufhin die weitere Entsorgung im<br />

Waldgebiet.<br />

Die Frau empfand die Entsorgung<br />

im Wald nicht als bloße Entledigung,<br />

sondern wollte durch die<br />

althergebrachte Art der Entsorgung<br />

Humus kompostieren. Zudem seien<br />

einige Teilflächen bereits bewachsen,<br />

so dass die Natur ihren Lauf genommen<br />

hat.<br />

Entscheidung des Gerichts<br />

Nach Ansicht des<br />

Verwaltungsgerichtshofs München sei<br />

im konkreten Fall unerheblich, dass der<br />

Pferdemist nach längerer Lagerung zu<br />

Humus wird.<br />

Der genaue Ablageort (eine eher<br />

schwer passierbare Böschung) und das<br />

jahrelange Ablagern zeigen vielmehr,<br />

dass die Klägerin keinerlei Interesse<br />

an einer Weiterverwendung habe<br />

und stattdessen den Mist lediglich<br />

beseitigen wollte. Die Klägerin legte<br />

daraufhin Berufung ein. In ihrem<br />

Antrag auf Zulassung hatte die<br />

Klägerin jedoch nicht auf die mögliche<br />

Ausnahme im Sinne des § 2 Abs. 2<br />

KrWG (Gesetz zur Förderung der<br />

Kreislaufwirtschaft und Sicherung der<br />

umweltverträglichen Bewirtschaftung<br />

von Abfällen) verwiesen, so dass dies<br />

keine weitere Beachtung fand. Die<br />

Berufung wurde abgelehnt und das<br />

Urteil entfaltete somit Rechtskraft.<br />

Vernarbte Maulwinkel -<br />

Rückabwicklung<br />

von stud. jur. Kati Spierling<br />

Ein aktuelles Urteil für die Pferdewelt<br />

und wieder ein Gericht, was sich mit dem<br />

großen Thema „Rittigkeitsprobleme“<br />

auseinandersetzen musste.<br />

Sachverhalt<br />

Die Klägerin kaufte Anfang 2015<br />

ein Dressurhengst für 65.000,00<br />

EUR bei dem Beklagten, der einen<br />

Zucht- und Ausbildungsstall betreibt.<br />

Der Hengst wurde Probe geritten<br />

und ärztlich untersucht. Knapp<br />

3 Monate später konsultierte die<br />

Klägerin eine Tierärztin, weil es<br />

Anlehnungsprobleme beim Reiten gab.<br />

Die Tierärztin diagnostizierte einen<br />

offenen Maulwinkel und ein Überbein<br />

der linken Lade. Nach Ansicht<br />

der Klägerin waren diese Befunde<br />

bereits zum Zeitpunkt der Übergabe<br />

vorhanden. Daher trat sie 2 Jahre später<br />

von dem Kaufvertrag zurück.<br />

Entscheidung der Gerichte<br />

Das Landgericht (LG) hat die auf<br />

Rückabwicklung des Kaufvertrages<br />

und Schadensersatz gerichtete Klage<br />

abgewiesen. Die hiergegen eingelegte<br />

Berufung vor dem Oberlandesgericht<br />

(OLG Frankfurt, Urt. v. 14.09.2021-<br />

6 U 127/20) hatte ebenfalls keinen<br />

Erfolg. Laut Vertrag wurde keine<br />

besondere Beschaffenheit hinsichtlich<br />

der Rittigkeit vereinbart. Allein der<br />

Umstand, dass der Beklagte den<br />

Hengst mit sportlichen Perspektiven<br />

vermarktet hat, reicht nicht aus,<br />

dass er gleichzeitig Gewähr für eine<br />

sportliche Karriere übernehmen wollte.<br />

Pferde unterliegen als Lebewesen<br />

einer ständigen Entwicklung und<br />

etwaige Entwicklungsprognosen seien<br />

letztlich nur spekulativ. Da auch keine<br />

weitergehenden Absprachen getroffen<br />

wurden, hat der Verkäufer lediglich<br />

dafür einzustehen, dass das Pferd bei<br />

Gefahrenübergang nicht krank ist.<br />

Bloße Rittigkeitsmängel stellen keinen<br />

krankhaften Zustand dar, weil es nicht<br />

zur üblichen Beschaffenheit gehöre,<br />

dass das Pferd einem Ideal entspreche.<br />

Die tierärztlichen Befunde am<br />

Maul könnten zwar als Mangel<br />

angesehen werden, aber nach den<br />

Ausführungen des Sachverständigen<br />

sei davon auszugehen, dass diese<br />

Umstände noch nicht zum Zeitpunkt<br />

des Gefahrenübergangs vorhanden<br />

gewesen sind.<br />

Die Entscheidung ist nicht rechtskräftig.<br />

Mit der Nichtzulassungsbeschwerde<br />

kann die Zulassung der Revision vor<br />

dem BGH begehrt werden.<br />

Keine Haftung für fehlerhafte<br />

AKU?<br />

von stud. jur. Kati Spierling<br />

Sachverhalt<br />

Die Käuferin erwarb ein Pferd für<br />

8.000,00 EUR von der Verkäuferin.<br />

Die Parteien schlossen einen<br />

Kaufvertrag und vereinbarten, dass der<br />

schriftliche Bericht der durchgeführten<br />

Kaufuntersuchung Gegenstand des<br />

Kaufvertrages ist und das Pferd unter<br />

Ausschluss jedweder Mängelhaftung<br />

der Verkäuferin verkauft wird. Von<br />

diesem Ausschluss mit umfasst seien<br />

auch alle versteckten Mängel des<br />

30<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 30 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Pferdes zum Zeitpunkt des Verkaufs<br />

es sei denn, die Verkäuferin habe<br />

bestimmte Eigenschaften vertraglich<br />

zugesichert oder Mängel arglistig<br />

verschwiegen. Ausweislich des<br />

Untersuchungsprotokolls hatte<br />

die Tierärztin zwei Engstände der<br />

Dornfortsätze diagnostiziert, die<br />

nach Angaben der Tierärztin zum<br />

Zeitpunkt der Untersuchung zu keiner<br />

Beeinträchtigung des Pferdes führten.<br />

Die Käuferin entschied sich zum Kauf.<br />

Ca. 14 Tage nach der Übergabe<br />

des Pferdes kam es nach Angaben<br />

der Käuferin zu zahlreichen<br />

Verhaltensauffälligkeiten. So habe<br />

das Pferd versucht auszuweichen,<br />

zu bocken und zu beißen und war<br />

insbesondere im Bereich der Sattellage<br />

äußerst schmerzempfindlich. Daraufhin<br />

erklärte die Käuferin den Rücktritt. Die<br />

Verkäuferin behauptete sodann, dass<br />

etwaige Verhaltensauffälligkeiten –<br />

sofern sie überhaupt vorliegen sollten<br />

- auf eine unsachgemäße Reitweise der<br />

Käuferin zurückzuführen seien.<br />

Entscheidung des Gerichts<br />

Das Landgericht beauftragte zunächst<br />

einen gerichtlichen Sachverständigen<br />

der wiederum feststellte, dass die<br />

Ankaufsuntersuchung der Tierärztin<br />

fehlerhaft erfolgte und das Pferd weitere<br />

gesundheitliche Einschränkungen hätte.<br />

Das Landgericht gab somit der Käuferin<br />

Recht und verurteilte die Verkäuferin<br />

zur Zahlung des Kaufpreises nebst<br />

Zusatzkosten (Unterbringungskosten,<br />

Fütterungskosten, Tierarztkosten etc.)<br />

Zug um Zug.<br />

Die Verkäuferin erhob daraufhin<br />

Berufung und das Oberlandesgericht<br />

(OLG Oldenburg, Urt.v. 0403.2015- 5<br />

U 159/14) entschied diesmal zu ihren<br />

Gunsten. Das Gericht ließ dabei die<br />

Frage offen, ob die durchgeführte<br />

Ankaufsuntersuchung wirklich<br />

fehlerhaft sei und verwies darauf, dass<br />

der Kaufvertrag unmissverständlich<br />

das Risiko einer fehlerhaften<br />

Ankaufsuntersuchung der Käuferin<br />

zuweise. Somit müsse sich die<br />

Käuferin an die Tierärztin und nicht an<br />

die Verkäuferin wenden.<br />

Die Akte ‚Kaiser Milton‘<br />

von stud. jur. Kati Spierling<br />

Sachverhalt<br />

Im Oktober 2017 veranstaltete der<br />

Trakehner Zuchtverband seine<br />

alljährliche Körung. Der Hengst „Kaiser<br />

Milton“ wurde dort als Siegerhengst<br />

gekürt und bei der anschließenden<br />

Auktion für 320.000,00 EUR an<br />

den Beklagten verkauft. Insgesamt<br />

belief sich der Rechnungsbetrag<br />

einschließlich Mehrwertsteuer und<br />

Nebenkosten auf gut 380.000,00 EUR.<br />

Die Übergabe des Hengstes erfolgte<br />

unmittelbar nach der Auktion.<br />

Anschließend rügte der Beklagte<br />

angebliche Mängel des Pferdes<br />

gegenüber der Klägerin und trat<br />

schließlich vom Kaufvertrag zurück.<br />

Die Klägerin begehrte die Zahlung des<br />

Kaufpreises nebst Zusatzkosten. Das<br />

Landgericht Kiel gab diesem Begehren<br />

statt und verurteilte den Beklagten zur<br />

Zahlung der geforderten Summe. Das<br />

Gericht begründete seine Entscheidung<br />

damit, dass der Beklagte der Klägerin<br />

keine Frist zur Lieferung eines<br />

Ersatzpferdes gesetzt hätte und somit<br />

nicht wirksam zurückgetreten sei.<br />

Daraufhin legte der Beklagte Berufung<br />

ein.<br />

Der Hengst ist zwischenzeitlich<br />

verstorben.<br />

Entscheidung des Oberlandesgerichts<br />

Die Berufung hatte im Ergebnis<br />

keinen Erfolg. Das Oberlandesgericht<br />

(OLG Schleswig-Hollstein, Urt.<br />

28.12.2021, Az. 6 U 56/18) bestätigte<br />

dem Grunde nach, dass der Rücktritt<br />

des Beklagten nicht wirksam erfolgte.<br />

Allerdings scheitere der Rücktritt nicht<br />

an der fehlenden Aufforderung zur<br />

Nacherfüllung, weil die maßgeblichen<br />

Auktionsbedingungen eindeutig<br />

bestimmen, dass dem Käufer (also<br />

hier dem Beklagten) kein Anspruch<br />

auf Nachlieferung eines Ersatzpferdes<br />

zusteht. Zudem kann ein Körsieger nicht<br />

ohne weiteres gegen ein gleichwertiges<br />

Ersatzpferd ausgetauscht werden.<br />

Nach Ansicht des Gerichts scheiterte<br />

der Rücktritt vielmehr daran, dass der<br />

Beklagte keinen Mangel nachweisen<br />

konnte, der ihn zu einem Rücktritt<br />

berechtigt hätte. Zwar wies das Pferd<br />

eine Fehlbildung im linken Vorderhuf<br />

auf, aber dieser Befund war aufgrund<br />

der zuvor durchgeführten Untersuchung<br />

bekannt. Nach Auffassung des Gerichts<br />

gehört diese Fehlbildung mit den<br />

potentiellen Risiken zur vereinbarten<br />

Beschaffenheit des Pferdes. Eine<br />

Zulassung zur Körung setzt zwar<br />

einen gewissen gesunden Status<br />

voraus, aber es ist nicht gleichzeitig<br />

die Garantie, dass das Pferd unter<br />

keinem unerwünschten Mangel leidet.<br />

Eine erfolgreiche Teilnahme an solch<br />

einer Veranstaltung verschafft auch<br />

keine letzte Gewissheit über den<br />

Gesundheitszustand.<br />

Auch der vom Beklagten behauptete<br />

Fesselträgerschaden begründe in<br />

diesem Fall keinen Mangel. Der<br />

Fesselträgerschaden war zum Zeitpunkt<br />

der Körung zwar nicht bekannt, aber<br />

es war bekannt, dass die vorherige<br />

medizinische Untersuchung gar nicht<br />

die Prüfung eines solches Schadens<br />

umfasse.<br />

Letztlich stelle auch der festgestellte<br />

Herzbefund des Hengstes keinen<br />

Mangel dar. Im Untersuchungsprotokoll<br />

der Auktion wird ein Herzgeräusch<br />

erwähnt, das nachuntersucht<br />

werden müsse. Da die Befunde<br />

des Untersuchungsprotokolls die<br />

vertraglich vereinbarte Beschaffenheit<br />

des Hengstes bestimmen, gilt<br />

damit grundsätzlich ein noch zu<br />

beobachtender Herzbefund als<br />

vertragsgemäß. Zudem muss der<br />

Herzbefund zum damaligen Zeitpunkt<br />

nach Art und Schwere einer Zulassung<br />

zur Körung nicht entgegengestanden<br />

haben. Insgesamt steht dem Beklagten<br />

somit kein Rücktrittsrecht zu.<br />

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Die Rechtsseiten<br />

31<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 31 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Jahreshauptversammlung 2021<br />

Am Sonntag, dem 07.11.2021, fand<br />

in Edermünde südlich von Kassel<br />

die Jahreshauptversammlung der IG<br />

Classic mit immerhin 21 Mitgliedern<br />

und Gästen statt.<br />

Nach dem ausführlichen<br />

Vorstandsbericht über Ereignisse<br />

des vergangenen Jahres folgten<br />

turnusgemäß die Wahlen von 2<br />

Vorstandsmitgliedern. Die bisherige<br />

Schriftführerin Alexandra Maier stand<br />

aus persönlichen Gründen nicht mehr<br />

zur Verfügung, sie wurde mit einem<br />

Geschenk der IG aus dem Vorstand<br />

entlassen.<br />

Sarah Wohlgemuth, gelernte<br />

Pferdewirtin und Besitzerin von 3<br />

Classic-Ponys, wurde vom Vorstand<br />

vorgeschlagen und sogleich einstimmig<br />

gewählt.<br />

Aus den Vereinen/ Personalien<br />

Neues von der IG Classic<br />

Patrick Braun war bereit, das<br />

Amt des Sport- und Freizeitwarts<br />

weiterhin auszuüben und wurde ohne<br />

Gegenstimmen wiedergewählt.<br />

Auch die Wahl von Kurt Heusohn zum<br />

Kassenprüfer für den turnusgemäß<br />

ausscheidenden Jörg Wolting-<br />

Dieckmann erfolgte einstimmig.<br />

Für ihre 20-jährige Mitgliedschaft<br />

wurden die anwesenden Mitglieder<br />

Ralf Grober, Michael Zimmermann,<br />

Gerda Zimmermann, Hans-Josef<br />

Schlömer, Hildegard Brandt, Kurt<br />

Heusohn, Reinhard Cramer und<br />

Gunthard Roemer (auf dem Foto von<br />

links) geehrt.<br />

Es schloss sich eine ausführliche<br />

Diskussion über den Vorschlag von<br />

Gunthard Roemer an, alle zuchtaktiven<br />

Pferde auf das Silver Gen zu testen, um<br />

dadurch etwaige Augenanomalien zu<br />

verhindern. Einhellige Meinung war,<br />

dass jeder Züchter diese Veranlagung<br />

bei der Verpaarung von Ponys<br />

berücksichtigen sollte. Der für 20<strong>22</strong><br />

geplante Zuchtausschuss soll sich mit<br />

dieser Frage befassen.<br />

Um 12.30 Uhr schloss die 1. Vorsitzende<br />

die Versammlung.<br />

Gerda Zimmermann<br />

Foto: Stefanie Grober<br />

Foto: Annika Webers<br />

Junge Hengste für<br />

die Classic-Pony-Zucht<br />

Bei den Herbstkörungen 2021<br />

haben 4 Classic-Pony-Hengste die<br />

Zuchtzulassung erhalten.<br />

Zur Herbstkörung des Pony- und<br />

Pferdezuchtverbandes Hessen im<br />

Pferdezentrum Alsfeld traten am<br />

02.10.2021 2 Classic-Ponys an, die<br />

beide gekört wurden.<br />

Der 2,5-jährige ‚Best Captain vom<br />

Schedetal’ (von PrH ‚Kara`s Black<br />

Supreme Captain’ a.d. StPr/LSt ‚Franka<br />

vom Schedetal’, MV PrH ‚Jolly Jumper<br />

vom Talhof’) zeigte sich unter den<br />

fremden Hengsten leicht aufgeregt, so<br />

dass er im Schritt nicht zum Schreiten<br />

kam. Dennoch, so Zuchtleiter Solle,<br />

war ihm ein<br />

positives Körurteil<br />

sicher. Mit einem<br />

Stockmaß von 113 cm zeigte er sich<br />

sehr korrekt gebaut mit genügend Typ<br />

und Ausdruck, guter Substanz sowie<br />

mit deutlichem Bewegungspotential.<br />

Züchter und Besitzer von ‚Best<br />

Captain’ ist die Zuchtgemeinschaft<br />

Zimmermann aus Scheden.<br />

Foto: Stefanie Grober<br />

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Foto: Stefanie Grober<br />

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32<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 32 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Aus den Vereinen/ Personalien<br />

Foto: Stefanie Grober<br />

Foto: Annika Webers<br />

Schon 4-jährig wurde der Hengst<br />

‚Ginger vom Körler Berg’ (von Pr/<br />

LH ‚Grande’ a.d. ‚Baileys von Clus’,<br />

MV BPr/El/LH ‚Jo-Co`s KC Coyne<br />

Connection’) vorgestellt. Dieser feine,<br />

elegante Hengst mit einem Stockmaß<br />

von 109 cm zeigte sich korrekt gebaut,<br />

mit taktsicheren Gängen, genügendem<br />

Raumgriff und Schwung. Züchter<br />

und Besitzer von Ginger ist Gunthard<br />

Roemer aus Körle.<br />

‚Ginger vom Körler Berg ‘<br />

Am 30.10.2021 erhielt bei der<br />

Körung des Verbandes der Ponyund<br />

Kleinpferdezüchter Hannover<br />

in Verden der Classic-Pony-Hengst<br />

‚Jupiter von Clus’ (V: PrH/El ‚East<br />

Dikes Joker’ a.d. StPr/LS ‚Heidefee<br />

von Clus’, MV BPr/PrH/LH ‚Jabolo’),<br />

vorgestellt vom Pony-Gestüt-Clus der<br />

Familie Grober aus Bad Gandersheim,<br />

die Zuchtzulassung. Der typvolle,<br />

elegante Rapphengst zeigte sich im<br />

Trab überragend<br />

mit großer<br />

Schwebephase<br />

und überzeugte<br />

gleichzeitig<br />

mit seinem<br />

ausgeglichenen<br />

Charakter. Auf<br />

der Schrittrunde<br />

bestätigte er alle<br />

guten Eindrücke<br />

und zeigte einen<br />

raumgreifenden,<br />

ergiebigen Schritt<br />

mit viel Fleiß.<br />

Er erhielt die<br />

Prämienhengstanwartschaft und den<br />

Siegertitel der Classic-Ponys. Der Titel<br />

Prämienhengst wird ihm mit Bestehen<br />

der Hengstleistungsprüfung verliehen.<br />

Von den beiden Deutschen Classic-<br />

Ponys, die am 13.11.2021 im<br />

Oldenburger Zentrum in Vechta an der<br />

Hauptkörung des Pferdestammbuchs<br />

Weser-Ems teilnahmen, erhielt einer<br />

ein positives Körurteil. Der mit<br />

viel Hengstausdruck ausgestattete<br />

Dunkelfuchs ‚Jamiro W’ (von ‚Jay<br />

MK’ a.d. ‚Jamira’, MV ‚Karlo’, Z.u.B.<br />

Wilfried Wachtendorf, Aurich) zeigte<br />

im Trab einen vom aktiven Hinterbein<br />

entwickelten energischen Antritt und<br />

Ablauf mit guter Schulterfreiheit und<br />

Bergauftendenz, der Galopp wurde<br />

gut und rund gesprungen, den Schritt<br />

zeigte er gelassen und fleißig. Sein<br />

Exterieur und seine Grundgangarten<br />

prädestinieren ihn zu einem guten<br />

Sportpony. Er steht auf einem korrekten<br />

Fundament und hat einen absolut<br />

korrekten Körperbau mit gutem Hals,<br />

Sattellage, Oberlinie und Kruppe.<br />

Foto: Stefanie Grober<br />

Foto: Mandy Hollmann<br />

‚Jupiter von Clus ‘<br />

‚Jamiro W‘<br />

Foto: Stefanie Grober<br />

Termine der IG Classic:<br />

05. - 06.03.20<strong>22</strong> Jahreshauptversammlung der IG Classic in 49624 Löningen<br />

03.09.20<strong>22</strong> Europa-Hengstschau der IG Classic in 35114 Löhlbach<br />

Die IG-Classic ist eine zuchtverbandsübergreifende Interessenvertretung für die Kleinponyrasse „Deutsches Classic-Pony“.<br />

Bei Fragen zum Deutschen Classic-Pony oder Fragen zu einer Mitgliedschaft kontaktieren Sie bitte: www.classic-pony.com<br />

Gerda Zimmermann - 37127 Scheden - Tel.: 05546 / 1<strong>22</strong>9 - E-Mail: zimmermann.scheden@t-online.de<br />

33<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 33 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Seit 2005 gibt es ihn und nun hat er<br />

die 300.000-Euro-Marke geknackt:<br />

der KinderUnterstützungsFonds<br />

(KUF) des Deutschen Kuratorium für<br />

Therapeutisches Reiten (DKThR), dem<br />

bundeweit agierenden Fachverband<br />

für pferdgestützte Therapie, Förderung<br />

und den Pferdesport für Menschen mit<br />

Behinderung.<br />

Zu verdanken ist das zahlreichen<br />

Spendern und Förderern, die das<br />

DKThR zum Teil schon über viele<br />

Jahre beständig begleiten und es durch<br />

kleine, größere und große Summen<br />

zweckgebunden in den Hilfsfonds<br />

unterstützen.<br />

Über den Fonds fließen die Gelder<br />

unmittelbar an vornehmlich<br />

Kinder bedürftiger Familien für<br />

den pferdgestützten Therapie- und<br />

Förderbedarf. „Hinter den Anträgen<br />

stehen oftmals große Sorgen und<br />

Nöte sowie emotionale Erlebnisse<br />

und Schicksale. Seit Bestehen des<br />

Fonds sind unzählige Anträge und<br />

somit auch persönliche Geschichten,<br />

mit denen wir sensibel umgehen,<br />

durch meine Hände gegangen. Nach<br />

Aus den Vereinen/ Personalien<br />

KinderUnterstützungsFonds (KUF)<br />

des DKThR schüttet 300.000 Euro<br />

für bedürftige Familien aus<br />

sorgfältiger Überprüfung, gemeinsam<br />

mit unseren Fachkräften, nehmen<br />

wir die Ausschüttungen vor und<br />

helfen. Die größte Motivation ist die<br />

Dankbarkeit der Eltern bzw. anderen<br />

Erziehungsberechtigten, die Freude<br />

der Patienten und Klienten und die<br />

positiven Entwicklungen, die man nach<br />

einem Jahr Therapie und Förderung<br />

miterleben darf“, erklärt Elke Lindner<br />

von der DKThR-Bundesgeschäftsstelle<br />

in Warendorf.<br />

„Mir liegt der KUF am Herzen und<br />

von dieser Summe berichten zu dürfen,<br />

erfüllt mich mit Dankbarkeit und Stolz<br />

zugleich“, sagt DKThR-Vorsitzender<br />

Dr. Jan Holger Holtschmit. „Dankbar<br />

gegenüber den Spendern, die es uns<br />

erlauben, gezielt dort zu helfen, wo<br />

Unterstützung besonders notwendig<br />

ist. Und stolz darüber, dass jeder Euro,<br />

der zweckgebunden als Spende für<br />

den KUF eingeht, auch zu 100 % als<br />

Spende für Betroffene herausgeht, ohne<br />

Abzug von Verwaltungskosten. Wir<br />

garantieren ein verantwortungsvolles<br />

Spendenmanagement und die<br />

sorgfältige Prüfung der eingehenden<br />

Anträge nach strengen Richtlinien mit<br />

einheitlichen, transparenten Kriterien.“<br />

Als Fachverband achtet das DKThR<br />

darauf, dass qualifizierte Fachkräfte<br />

zum Einsatz kommen und die<br />

Förderung langfristig ermöglicht<br />

wird. Der KUF übernimmt die Kosten<br />

jeweils für mindestens 1 Jahr, wobei<br />

der Höchstsatz für eine Jahresförderung<br />

bei 1.400 Euro liegt. Der KUF soll<br />

dabei bei dringenden Anträgen schnell<br />

und gezielt helfen. Zum Beispiel<br />

wenn Ablehnungsbescheide bezüglich<br />

der Kostenübernahme seitens der<br />

entsprechenden Kostenträger erteilt<br />

wurden und eine Bedürftigkeit vorliegt.<br />

Die rechtliche Verankerung der<br />

pferdgestützten Förderung und<br />

Therapie im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen ist ein wesentliches<br />

Anliegen des Deutschen Kuratoriums<br />

für Therapeutisches Reiten.<br />

Neben dem KUF unterhält das DKThR<br />

noch den „Spendenfonds des DKThR“.<br />

Dieser Fonds steht für die große<br />

Vielfalt, die der Verband unterstützt:<br />

wissenschaftliche Studien, Gutachten<br />

und Forschungsvorhaben, Fachliteratur,<br />

Fachtagungen, Auszubildende<br />

und Studierende, Vermittlung von<br />

Lerninhalten, Öffentlichkeitsarbeit und<br />

vieles mehr.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.dkthr.de/deutsches-kuratoriumfuer-therapeutisches-reiten/<br />

spendenkonto/ .<br />

Text: Elke Lindner, DKThR<br />

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Foto: Jörg Sarbach<br />

34<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 34 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Aus den Vereinen/ Personalien<br />

Pferdezucht mit Leidenschaft und Kompetenz<br />

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast<br />

verleiht Staatsehrenpreis an Familie Brüning<br />

Foto: Jörg Sarbach<br />

Foto: Marisnne Schwöbel<br />

v l. Victoria und Hannes Brüning mit Kindern, Ministerin Otte-Kinast, Hans Heinrich und Adelheid Brüning<br />

sowie Kammerpräsident Schwetje<br />

Landwirtschaftsministerin Barbara<br />

Otte-Kinast hat am 20.10.2021 den<br />

Niedersächsischen Staatsehrenpreis für<br />

besondere Leistungen auf dem Gebiet<br />

der Tierzucht an Familie Brüning aus<br />

Ochtmannien im Landkreis Diepholz<br />

verliehen. Familie Brüning wird für<br />

ihre Leistungen in der Pferdezucht<br />

ausgezeichnet. Alle 3 Generationen des<br />

seit 1430 in Familienbesitz befindlichen<br />

Hofes leben die Pferdezucht nicht<br />

nur mit Leidenschaft, sondern<br />

auch mit großer Kompetenz sowie<br />

internationaler Anerkennung. „Mit<br />

Familie Brüning haben wir Preisträger<br />

gefunden, die nicht nur große Fans<br />

ihrer eigenen Hannoveraner-Zucht<br />

sind, sondern auch überaus erfolgreiche<br />

und verdienstvolle Pferdezüchter, die<br />

für das Pferdeland Niedersachsen ein<br />

wertvolles Aushängeschild sind“, so<br />

Landwirtschaftsministerin Barbara<br />

Otte-Kinast.<br />

2 Stuten, die nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

durch Familie Brüning erworben<br />

wurden, bildeten den Grundstein für<br />

den heutigen Pferdebestand: Aus<br />

ihnen wurden bis heute 200 - davon<br />

75 eigene, 30 Pensionstuten und<br />

125 Kommissionspferde. Insgesamt<br />

50 Fohlen pro Jahr erblicken auf<br />

dem Hof der Brünings das Licht der<br />

Welt. Dabei wachsen die Tiere unter<br />

idealen Bedingungen auf: Durch<br />

große Sommerweiden und großzügige<br />

Laufställe für den Winter lernen die<br />

Tiere ein gutes Sozialverhalten in der<br />

Herde, das für Ausgeglichenheit und<br />

Nervenstärke sorgt. Ebenso wichtig<br />

ist für die Brünings ein gutes Mensch-<br />

Tier-Verhältnis. Herausragend ist dabei<br />

auch die internationale Ausrichtung der<br />

Preisträger: Die Besitzer, die ihre Tiere<br />

Familie Brüning zur Aufzucht und<br />

Ausbildung anvertrauen, kommen aus<br />

Kanada, Dubai, Neuseeland, Südkorea<br />

und sogar aus Russland. Dabei legt<br />

Familie Brüning großen Wert auf die<br />

Kombination von Zucht und Sport:<br />

Dreiviertel der eingestallten Tiere sind<br />

Dressurpferde, die restlichen Pferde<br />

werden für die Bereiche Springen und<br />

Vielseitigkeit ausgebildet.<br />

Niedersachsens Pferdezucht ist führend<br />

in der Welt und auch hieran hat Familie<br />

Brüning einen großen Anteil. Die<br />

Stuten ihres Betriebes stammen unter<br />

anderem von den Hengsten ‚Belissimo<br />

M’, ‚Dimaggio’, ‚Don Frederico’,<br />

‚Don Schufro’, ‚Fürst Romancier’,<br />

‚Quarterback’, ‚Sir Donnerhall I’<br />

und ‚Totilas’. Nach dem Grundsatz:<br />

„Das Beste muss der Zucht erhalten<br />

bleiben“ wird die Leistung auf dem<br />

Betrieb Brüning dabei mit großem<br />

Erfolg von Generation zu Generation<br />

weitergegeben. Der größte Erfolg<br />

aus der Zucht von Familie Brüning<br />

ist der weithin bekannte Hengst<br />

‚Zucchero’. ‚Zucchero’ wurde 2018<br />

Bundeschampion und ein Jahr später<br />

35<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 35 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Weltmeister der jungen Dressurpferde<br />

in Holland. Aber auch die Stute ‚Carina’<br />

von ‚Calypso II’ ist eines von vielen<br />

Aushängeschildern für die Zucht von<br />

Familie Brüning. Ihre Nachkommen<br />

stellten die Siegerfamilien der<br />

Jahre 2007, 2009 und 2017 auf der<br />

Aus den Vereinen/ Personalien<br />

züchterisch vielbeachteten Herwart<br />

von der Decken Schau und erzielten<br />

damit einen einmaligen Dreifachsieg.<br />

Hintergrund:<br />

Der Staatsehrenpreis wird seit den<br />

1960er-Jahren für hervorragende<br />

Herzlichen Glückwunsch Carla Röhr<br />

Leistungen auf dem Gebiet der Tierzucht<br />

vergeben. Jedes Jahr werden auf<br />

Vorschlag der Landwirtschaftskammer<br />

zwei Zuchtbetriebe durch das<br />

Niedersächsische Ministerium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz (ML) geehrt.<br />

im Reiten um acht Wochen verlegt<br />

werden, da wegen Herpes eine<br />

Grundimmunisierung der Pferde nötig<br />

wurde. Carlas Ausbildungsprojekt mit<br />

ihrer ‚Livaldon’-Tochter ‚Lilli Marleen’<br />

war „Von der Dressurpferde L zur<br />

M- Dressur“ unter Berücksichtigung<br />

einer vielseitigen Ausbildung. Dazu<br />

gehörten neben der Dressur auch<br />

gymnastisches Springen und auf dem<br />

Gelände der Bundeswehrsportschule<br />

ein Vielseitigkeitstraining querfeldein<br />

über Gräben, durch Wasser und über<br />

Baumstämme. Wie gut, dass Carla<br />

über hochqualifizierte Heimtrainer mit<br />

ihrer Mutter Julia Olm (Dressur) und<br />

ihrem Vater Thorsten Röhr (Springen)<br />

verfügte. Zudem kann sie auf eine gute<br />

Grundausbildung zurückblicken, die<br />

sie im Stall von M . Schulze-Winter<br />

und in ihrem Lehrbetrieb Rügheimer<br />

in Bayern erhielt. Die Ausbildung zur<br />

Pferdewirtin klassische Reitausbildung<br />

beendete sie damals mit Auszeichnung<br />

(Stensbeckplakette).<br />

Anfang 2020 hatte Carla Röhr,<br />

Brokeloh mit ihrer Ausbildung zur<br />

Pferdewirtschaftsmeisterin klassische<br />

Reitausbildung in Warendorf<br />

angefangen. Aus arbeitstechnischen<br />

Gründen hatte sie den Kurs auf 2 Jahre<br />

angelegt und war letztendlich in der<br />

ganzen Coronasituation sehr froh, alles<br />

etwas entzerrt zu haben.<br />

36<br />

Pferdewirtschaftsmeisterin Carla Röhr mit ihrer<br />

‚Livaldon‘-Tochter ‚Lilli Marleen‘<br />

Die erste Vorstellung der<br />

Berittpferde fand noch in Warendorf<br />

statt, zwischenzeitlich wurden<br />

Ausbildungsergebnisse per Video<br />

übermittelt und online besprochen.<br />

2021 konnten die Reitlehrgänge als<br />

Lehrgangsblöcke wieder in Warendorf<br />

stattfinden. Allerdings musste auch<br />

der für März 2021 geplante Abschluss<br />

Der Lehrgangsinhalt Wirtschaft<br />

fand ebenfalls coronabedingt eine<br />

Woche komplett online statt, und<br />

weitere Termine folgten abends.<br />

Und so saß Carla Röhr dann für die<br />

Unterrichtsstunde mit dem Laptop<br />

an ihrem Arbeitsplatz zuhause.<br />

„Eigentlich kann ich mich so besser<br />

konzentrieren, man kann die Vorträge,<br />

Präsentationen usw. auch später immer<br />

wieder abrufen. Zusätzlich bekamen<br />

wir online Aufgaben gestellt.“ Und<br />

sehr wichtig für den Betrieb zuhause,<br />

man war weiterhin vor Ort. Die<br />

Mehrheit der Meisteranwärter hätte<br />

mehr Präsenzunterricht lieber gehabt.<br />

Zur Prüfung musste die schriftliche<br />

Hausarbeit mündlich erläutert und die<br />

Ideen für eine geplante Selbstständigkeit<br />

entwickelt werden.<br />

Der abschließende 3. Teil befasste sich<br />

mit der Pädagogik als Ausbilder. Vieles<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 36 30.01.<strong>22</strong> 12:02


fand auch in diesem Bereich online<br />

statt. Aber 2 Wochen Präsenz, bei der<br />

Fallstudien erörtert und Klausuren<br />

geschrieben wurden, gehörten dazu,<br />

um die Ausbildereignungsprüfung zu<br />

erlangen. Und seit Dezember 2021<br />

ist es nun geschafft und Carla Röhr<br />

darf sich Pferdewirtschaftsmeisterin<br />

Aus den Vereinen/ Personalien<br />

klassische Reitausbildung nennen.<br />

Zudem hat sie die Voraussetzung für<br />

die Verleihung der Stensbeckplakette<br />

erfüllt, deren Übergabe für November<br />

20<strong>22</strong> geplant ist.<br />

Fragt man nach den Plänen der<br />

näheren Zukunft, so wird Carla in<br />

Erfolgreiche Reitabzeichenprüfung beim<br />

RFV Hildesheim-Steuerwald<br />

Brokeloh für die dressurmäßige<br />

Jungpferdeausbildung auf dem Hof<br />

ihres Vaters Thorsten Röhr, der sich<br />

um die Ausbildung der Springpferde<br />

kümmert, verantwortlich sein.<br />

Text und Foto: Marianne Schwöbel<br />

Foto: Pia Tonn,<br />

(Presswartin RFV Hildesheim-Steuerwald)<br />

Insgesamt 16 junge Reiter/innen, die von dem Trainerteam Anke Jokisch, Monika Arnold, Victoria Matthes und<br />

Oliver Tüpker optimal vorbereitet wurden, haben an dem Reitabzeichenlehrgang des RFV Hildesheim Steuerwald<br />

teilgenommen und ihr Reitabzeichen 4 oder 5 sowie den Pferdeführerschein bestanden.<br />

Club Neue Bult e. V. - Mittendrin statt nur dabei<br />

Pferderennen - ein Sport für die Reichen<br />

und Mondänen. Das ist ein Image, dem<br />

man in den Köpfen vieler Menschen<br />

immer noch begegnet. Und, zugegeben,<br />

ein billiger Sport ist es wirklich nicht.<br />

Vom Pferd allein mal abgesehen -<br />

jeden Monat gilt es, Rechnungen zu<br />

bezahlen: Unterkunft, Futter, Training,<br />

Hufschmied, der Transport zu anderen<br />

Rennbahnen, Tierarzt sowie die ganzen<br />

„Bürokratiekosten“ wie Nenngebühr<br />

für Rennen und vieles mehr sind<br />

regelmäßig zu begleichen.<br />

Aber vom Beginn des Rennsports an gab<br />

es nicht nur die „großen“ Besitzer und<br />

Züchter, die dank eines entsprechenden<br />

finanziellen Hintergrunds und mit<br />

viel Passion unbestritten Legenden<br />

geschaffen haben. Auch die „Kleinen“<br />

haben von Anfang an mitgemischt.<br />

Und seit vielen Jahrzehnten gewinnt<br />

die Idee von Besitzergemeinschaften<br />

- egal in welcher Form - immer mehr<br />

Freunde.<br />

Der Club Neue Bult ist ein<br />

solcher Zusammenschluss von<br />

Galoppenthusiasten. Aus der Taufe<br />

gehoben wurde er 1975, also relativ<br />

kurz, nachdem die heute noch<br />

bestehende Rennbahn auf der Neuen<br />

Bult in Langenhagen ihre Tore öffnete<br />

und die alte Rennbahn auf der „Alten<br />

Bult“ ihren Betrieb einstellte.<br />

Der erste Galopper für die neugegründete<br />

Besitzergemeinschaft hieß ‚Douglas‘,<br />

ein Sohn von ‚Alpenkönig‘, trainiert<br />

wurde er von Albert Kästner. Im Laufe<br />

der Jahre haben viele Galopper die<br />

orange-schwarz-weißen Clubfarben in<br />

Rennen getragen. Trainiert wurden sie<br />

immer auf der Neuen Bult. Karl-Heinz<br />

Kniese, Thorsten Theilkuhl, Christian<br />

Sprengel und Hans-Jürgen Gröschel<br />

sind nur einige namhafte Trainer, die<br />

Pferde für den Club im Stall stehen<br />

hatten.<br />

37<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 37 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Der aktuelle Clubgalopper ist ein jetzt<br />

5-jähriger Wallach namens ‚Anchorage‘,<br />

der seit 2020 für den Club antritt und von<br />

Bohumil Nedorostek vorbereitet wird.<br />

Aber mal davon abgesehen, dass es<br />

vernünftig ist, sich die Kosten mit<br />

anderen Leuten zu teilen - was hält<br />

so einen Club eigentlich im Innersten<br />

zusammen?<br />

Zuallererst natürlich die Leidenschaft<br />

für Pferde und Pferderennen. Wer<br />

einmal von nahem gesehen und<br />

gespürt hat, wie sich diese herrlichen<br />

Geschöpfe im gestreckten Galopp<br />

bewegen, der kommt nur schwer<br />

wieder davon los. Man möchte mehr<br />

davon erleben und direkter dabeisein<br />

als es als bloßer Zuschauer möglich ist.<br />

Und wenn man sich finanziell keinen<br />

eigenen Galopper erlauben kann, dann<br />

sind Besitzergemeinschaften wie wir<br />

eine ideale Möglichkeit, um den Sport<br />

quasi von innen heraus und mit allen<br />

Sinnen zu erleben.<br />

Nicht nur geteilte<br />

Kosten, auch die<br />

ganze Bandbreite<br />

der Emotionen<br />

teilt man mit<br />

Gleichgesinnten<br />

(um nicht<br />

Gleichverrückten<br />

zu schreiben). Die<br />

Anspannung vor<br />

dem Rennen, die<br />

Freude über eine<br />

solide Leistung, das<br />

überschäumende<br />

Glücksgefühl bei<br />

einem Sieg oder<br />

natürlich auch<br />

die Enttäuschung, wenn es nicht<br />

funktioniert wie gewünscht.<br />

Auch dem Protagonisten selbst kann<br />

man natürlich viel näher kommen.<br />

Nicht nur beim Rennen, sondern<br />

jeden Tag. Ich persönlich mag es,<br />

nach einer langen Arbeitswoche den<br />

Wecker am Samstagmorgen noch<br />

einmal früh zu stellen, um in den Stall<br />

zu fahren. Beim Training zusehen,<br />

dem Pferd ein paar Äpfel und Möhren<br />

und dem Stallpersonal ein paar Kekse<br />

vorbeizubringen, einen Kaffee trinken<br />

und mit ihnen über alles Mögliche<br />

plaudern oder auch mal eine Mistforke<br />

in die Hand zu nehmen. Es entspannt.<br />

Und es gab noch keinen Clubgalopper,<br />

der sich nicht über<br />

Besuch seiner<br />

Zweibeiner gefreut<br />

hätte - vor allem,<br />

wenn diese Äpfel<br />

und Möhren dabei<br />

hatten.<br />

Und damit wären<br />

wir beim aktuellen<br />

Clubgalopper<br />

‚Anchorage‘<br />

angekommen.<br />

Er verfügt über<br />

mehrere interne<br />

Arbeitsnamen:<br />

‚Anchi‘, ‚Roger‘,<br />

‚Houdini‘, ‚Diva‘,<br />

‚Majestät‘, ‚kleine<br />

Kröte‘ oder ‚Flegel.<br />

Er läuft seit 2020 für<br />

uns. Wir haben ihn<br />

von seiner Züchterin<br />

gepachtet und er hat<br />

seine Rennkarriere<br />

bei uns begonnen und soll sie dereinst<br />

auch gesund und erfolgreich in unseren<br />

Farben beenden.<br />

Er stammt von ‚Poseidon Adventure‘<br />

aus der Alaska und da es in der<br />

deutschen Vollblutzucht Tradition hat,<br />

dass der Name des Fohlens mit dem<br />

gleichen Buchstaben beginnt wie der<br />

der Mutter, lag ‚Anchorage‘ nicht so<br />

weit weg.<br />

Aber genug der Fakten, kommen wir<br />

zum Eigentlichen. Jedes Pferd ist<br />

eine eigene Persönlichkeit und die<br />

von ‚Anchorage‘ würde ich mal als<br />

„akzentuiert“ beschreiben. Wie die<br />

Liste seiner Spitznamen belegt, kann<br />

er eine beeindruckende Bandbreite an<br />

Verhaltensweisen abrufen.<br />

Wir als Besitzer lieben unseren<br />

Vierbeiner und ja, zugegeben,<br />

wir verwöhnen ihn auch. Er wird<br />

regelmäßig besucht, bekommt<br />

Leckereien, Streichel- und<br />

Massageeinheiten und Unterhaltung.<br />

Wir kaufen ihm Spielzeug für die Box,<br />

exquisite Bürstenund geben ihm auch<br />

sonst das Gefühl, ein VIP zu sein. Und<br />

da Anchorage nicht dumm ist, hat er<br />

das Very Important Pferd inzwischen<br />

auch verinnerlicht. Mittlerweile fühlt<br />

er sich wie ‚Anchorage I., König von<br />

Neubultien‘.<br />

‚Anchorage‘<br />

Foto: Club Neue Bult<br />

Foto: DER KLEINE GEORG<br />

38<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 38 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Aus den Vereinen/ Personalien<br />

Foto: Club Neue Bult<br />

Foto: DER KLEINE GEORG<br />

Wir kennen ihn, den Blick, wenn<br />

Majestät die Leckerlis nicht schmecken.<br />

Dieses Wo hast du denn das gekauft?<br />

Warst du wieder beim Discounter?<br />

Oder beim Pferdebedarfshändler in der<br />

Ecke ganz hinten? Ob Einhornleckerlis<br />

oder die mit Bananengeschmack –<br />

wir haben ihn schon viele wieder<br />

ausspucken sehen. Nun, wenn nicht<br />

ihm, seinen Boxennachbarn schmecken<br />

die Leckerlis immer. Auch der Versuch,<br />

ihm in seiner Box einen Leckstein als<br />

Beschäftigung zu installieren, ging<br />

irgendwie nach hinten los. Oder auch<br />

nicht, kommt auf die Sichtweise an.<br />

Anchorage jedenfalls leckte nicht, er<br />

schmierte sich das lieber an die Ohren<br />

und anschließend ans Hinterteil. Kann<br />

natürlich auch sein, dass es nur ein<br />

genialer Trick war. Wenn er hinten nach<br />

Apfel duftet, gehen die Konkurrenten<br />

im Rennen ja vielleicht nicht vorbei?<br />

Also, Hersteller von Pferdeleckerlis, die<br />

Anchorage schmecken: Wir vermieten<br />

unser Pferd für Werbeaufnahmen.<br />

Konkurrenzprodukte werden umgehend<br />

wieder ausgespuckt. Ungescripted und<br />

ungeschnitten. Kommen und filmen<br />

Sie!<br />

Zudem hat unser Vierbeiner seine<br />

wahre Berufung als Nachfolger Harry<br />

Houdinis entdeckt. Nachdem ihn<br />

die Pfleger morgens öfter mal in der<br />

Stallgasse vorgefunden haben, hat die<br />

Sicherheits- und Schließtechnik an<br />

seiner Boxentür inzwischen erhebliche<br />

technische Fortschritte zu verzeichnen.<br />

Also, werte Tresorhersteller, kommen<br />

Sie und holen Sie sich Anregungen.<br />

Auch Ihnen steht Houdinis rightful heir<br />

natürlich für kommerzielle Zwecke<br />

gern zur Verfügung.<br />

Sie sehen also, unser Star hält uns<br />

auf Trab und sorgt dafür, dass uns nie<br />

langweilig wird. Als Ausgleich werden<br />

‚Anchorage‘ mit Maxim Pecheur, Trainer Bohumil Nedorostek (3. v.l.)<br />

und den zahlreichen Besitzern nach dem Sieg in Hannover<br />

wir denn auch weiterhin fast täglich<br />

vorbeikommen und natürlich immer<br />

Äpfel, Möhren, Leckerlis und vieles<br />

mehr mitbringen.<br />

Falls wir Sie jetzt neugierig gemacht<br />

haben und Sie sich fragen, was dieses<br />

Vergnügen beim Club Neue Bult kostet,<br />

dann kommt hier die Antwort:<br />

Clubmitglied kann man ab 20 Euro<br />

pro Monat werden. Kinder und junge<br />

Erwachsene bis zum 25. Lebensjahr<br />

zahlen nur die Hälfte, also 10 Euro pro<br />

Monat.<br />

Das reicht allerdings bei weitem<br />

nicht aus, um die Kosten für das<br />

Pferd zu decken. Also halten viele<br />

Clubmitglieder und andere Interessierte<br />

direkte Anteile am Pferd. Die Höhe<br />

ist dabei frei wählbar, los geht es mit<br />

einem Viertelanteil in Höhe von 30<br />

Euro pro Monat. 60, 90 oder 120 Euro<br />

im Monat für einen kompletten Anteil<br />

sind die weiteren Staffelungen. Nach<br />

oben sind keine Grenzen gesetzt, man<br />

kann also mehrere Anteile halten. Die<br />

Anteilsverpflichtung gilt immer für ein<br />

Jahr und je nachdem, wie das Jahr lief,<br />

werden am Ende auch Überschüsse<br />

wieder an die Anteilseigner<br />

ausgeschüttet.<br />

Allerdings, reich wird man mit einem<br />

Anteil an einem Rennpferd nur sehr<br />

selten. Die wenigsten Galopper decken<br />

ihre Kosten und Anchorage ist ein solides<br />

Mittelklassepferd, kein Megastar der<br />

Szene, der in hochdotierten Rennen<br />

antreten kann. Rennpferde sind ein<br />

Hobby und das kostet Geld. Millionär<br />

jedenfalls ist noch kein Clubmitglied<br />

oder Anteilseigner geworden – und<br />

falls doch, dann nicht wegen seiner<br />

Beteiligung an einem Pferd des Clubs<br />

Neue Bult.<br />

Aber all das soll Sie, liebe Leser, nicht<br />

abhalten, mal bei uns reinzuschnuppern.<br />

Eine Menge im besten Sinne<br />

pferdeverrückter Menschen wartet auf<br />

Sie. Keine Scheu, wir beantworten<br />

gern alle Fragen und würden uns über<br />

Zuwachs sehr freuen.<br />

Kerstin Nitzsche<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann wenden Sie sich an<br />

Club Neue Bult e. V.<br />

c/o Kerstin Nitzsche<br />

Tel.: 0151 / 17312646<br />

E-Mail:info@club-neue-bult.de<br />

www.club-neue-bult.de<br />

Instagram: club_neue_bult<br />

Foto: Frank Sorge, galoppfoto.de<br />

39<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 39 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Bezirksmeisterschaft der Ponyjungzüchter Hannover<br />

Endlich ging es wieder los und 18<br />

Jungzüchter trafen sich am 10. Oktober<br />

in Steyerberg zum 28. Jungzüchtertag.<br />

Vor 29 Jahren war Melanie Brandt<br />

selbst als aktive Jungzüchterin dabei<br />

und hat nun als Nachfolgerin von<br />

Dorit Schnehage ihre Feuertaufe als<br />

Jungzüchterbeauftragte mit Bravour<br />

bestanden.<br />

Nach 1 Jahr Coronapause waren<br />

auch die beiden Richterinnen<br />

Zucht<br />

Christine Roth, Marklendorf<br />

und Andrea Hunte, Petershagen<br />

glücklich, dass es wieder mit der<br />

Jugendarbeit bei den Ponyzüchtern<br />

los geht. Zufrieden zeigten sie sich<br />

mit den Leistungen, die in Theorie,<br />

Praxis und mit Unterstützung des<br />

Ehrenvorsitzenden Ulrich Stöter<br />

in der Ponybeurteilung gezeigt<br />

wurden.<br />

Große Aufregung herrschte bei<br />

den Jüngsten in der Abteilung<br />

der 6- bis 9-jährigen, die<br />

mündlich in der Theorie<br />

geprüft wurden. Doch auch sie<br />

wussten schon allerlei und wenn<br />

man dann noch so ein gelassenes,<br />

erfahrenes Pony an der Hand hat wie<br />

Nele-Annelie Buchholz mit ihrem<br />

27-jährigen Lewitzschecken ‚Odeon’,<br />

dann hat man gut lachen und kann sich<br />

prima präsentieren. Beide erreichten<br />

Platz 1 in diesem Wettbewerb. Lilly<br />

Sophie Kruse und die Reitponystute<br />

‚Smilla Noblesse’ folgten auf Rang 2.<br />

Bei den 10- bis 13-jährigen setzte<br />

sich Sina Könnecker mit ihrem Welsh<br />

B Schimmel ‚Sternchen Blue’ an die<br />

Spitze, gefolgt von Marla Brandt<br />

mit ‚Smilla Noblesse’. In dieser<br />

größten Abteilung erreichte Kira-Julie<br />

Müller mit dem beeindruckenden<br />

falbfarbigen Reitponywallach ‚Domy<br />

de Coeur’ den 3. Platz. Freiwillig<br />

hatte sie am Beurteilungswettbewerb<br />

teilgenommen, den sie ganz souverän<br />

gewann.<br />

Leider gab es in diesem Jahr nur 2<br />

Starter in der Abteilung der 14- bis<br />

25-jährigen, doch beide zeigten<br />

hervorragende Leistungen. Mirja<br />

Brandt und ‚Smila Noblesse’ erzielten<br />

hier den Sieg, untermauert auch durch<br />

Platz 2 in der Beurteilung, was ihr<br />

zudem den Pokal der tagesbesten<br />

Jungzüchterin eintrug. Diese gute<br />

Beurteilungsplatzierung teilte sie sich<br />

im übrigen mit ihrer Schwester Marla.<br />

Rang 2 im Jungzüchterwettbewerb der<br />

älteren erreichte Leonie Müller mit ‚Na<br />

Capitol’, einem bewegungsstarken<br />

23-jährigen Reitponywallach.<br />

40<br />

Die erfolgreichen Jungzüchter<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 40 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Zucht<br />

Umgang mit seinem vierbeinigen<br />

Partner herausstellen muss. Beim<br />

gerittenen Ponyspiel folgten Mirja und<br />

Marla Brandt mit ‚Smilla Noblesse’ auf<br />

den Plätzen 2 und 3. Beeindruckend<br />

mit welcher Souveränität diese<br />

noch junge Reitponystute die an sie<br />

gestellten Aufgaben bewältigte und<br />

völlig selbstverständlich auch über<br />

Plane galoppierte.<br />

Neben vielen Helfern und helfenden<br />

Eltern denen es zu danken gilt,<br />

dürfen auch die Sponsoren wie die<br />

Firmen Salvana und Loesdau nicht<br />

vergessen werden. Es ist schön, so<br />

einen zuverlässigen Partner wie<br />

Salvana an der Seite zu haben, der die<br />

Jungzüchterwettbewerbe nun bereits<br />

seit 28 Jahren unterstützt.<br />

Mirja Brandt erhielt den Pokal als tagesbeste Jungzüchterin<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

In der Führzügeldemonstration zeigten<br />

sich die beiden Richterinnen begeistert<br />

von der Sicherheit mit der all die<br />

kleinen Starter brillierten. Da konnte<br />

man niemanden extra herausstellen und<br />

alle wurden auf Platz 1 gesetzt.<br />

Anspruchsvoll waren in diesem Jahr<br />

die Ponyspiele und hier schlug Lena<br />

Hellmanns große Stunde. Mit ihrer<br />

Tinkerstute ‚Ella’ entschied sie beide<br />

Spiele für sich.<br />

Laurin Ebert und Isabelle Ebert und<br />

ihr Islandpferd ‚Safir v. Sommerfeld’<br />

erkämpften sich die Plätze 2 und 3 im<br />

geführten Spiel, wobei man Laurin<br />

einmal für seinen besonders sorgfältigen<br />

Lena Hellmann und ‚Ella’<br />

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41<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 41 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Viele in und um Bad Gandersheim<br />

wissen es gar nicht: Im beschaulichen<br />

Bad Gandersheimer Ortsteil Clus<br />

werden seit 1935 Ponys gezüchtet und<br />

diese sind weit über die Landesgrenzen<br />

und in vielen Teilen der Welt für ihre<br />

außerordentliche Qualität bekannt und<br />

begehrt.<br />

Familie Grober aus Clus betreibt die<br />

Ponyzucht nunmehr in der 4. Generation<br />

und hat zurzeit einen Stamm von 9<br />

Stuten, die jedes Jahr ihre Fohlen auf<br />

den Weiden rund um das idyllische<br />

ehemalige Klostergut Clus zur Welt<br />

bringen und nahezu das ganze Jahr<br />

draußen sind.<br />

Zucht<br />

Pony-Gestüt-Clus: Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2021<br />

Bundessieg für Stute ‚Britania von Clus’<br />

Im diesem Jahr kamen im Pony-Gestüt-<br />

Clus 9 Fohlen zur Welt, mit dem<br />

Hengstfohlen ‚Jay-Fire von Clus’ und<br />

dem Stutfohlen ‚Bristell von Clus’ begab<br />

sich Familie Grober zum diesjährigen<br />

Fohlenchampionat nach Steyerberg<br />

und konnte in einer Konkurrenz von 10<br />

Hengst- und 7 Stutfohlen jeweils den<br />

Titel „Siegerfohlen“ mit nach Hause<br />

bringen.<br />

Ebenfalls einen Sieg erringen konnte<br />

Familie Grober mit ihrer Stute ‚Britania<br />

von Clus’. Diese setzte sich an die Spitze<br />

der diesjährigen Bundesstutenschau,<br />

die Anfang September in Bad Harzburg<br />

stattfand. In einer Konkurrenz von 18<br />

Stuten erhielt ‚Britania’ dazu noch die<br />

Auszeichnung „Bundesprämienstute“,<br />

ein Titel, der nur jeweils auf einer<br />

Bundesschau, die in der Regel nur alle<br />

4 Jahre stattfindet, errungen werden<br />

kann. Auf welch hohem Niveau sich die<br />

Cluser Ponyzucht befindet zeigt sich<br />

darin, dass inzwischen 5 der 9 Cluser<br />

Stuten den Titel Bundesprämienstute<br />

tragen.<br />

Herausragend auch unter dem Aspekt,<br />

dass die Bundesprämie insgesamt<br />

Gezüchtet werden Deutsche Classic-<br />

Ponys als kleine, elegante Ponys mit<br />

einer Rückenhöhe um 110 cm. Diese<br />

sind zum einen genau richtig, um als<br />

Reit- und Anfangsponys für kleine<br />

Kinder zu dienen, jedoch auch nicht<br />

zu unterschätzen. Denn jahrelang<br />

waren die Söhne Florian und Tim<br />

Grober im nationalen Kutschfahrsport<br />

hocherfolgreich mit ihren Cluser Ponys<br />

bis zur höchsten Klasse unterwegs.<br />

In diesem Jahr gab es nun im Rahmen<br />

der Möglichkeiten durch die Corona-<br />

Pandemie endlich auch wieder einige<br />

Veranstaltungen, von denen die<br />

Cluser Ponys siegreich heimkehrten.<br />

Erster großer Termin war die<br />

Stuteneintragung in Adelheidsdorf<br />

bei Celle: Hier wird der 3-jährige<br />

Stutennachwuchs den kritischen Augen<br />

des Richtergremiums des Verbandes<br />

der Pony- und Kleinpferdezüchter<br />

Hannover zur Beurteilung und<br />

Eintragung ins Zuchtbuch vorgestellt.<br />

Die hier vergebenen Noten bestimmen<br />

letztlich die züchterische Zukunft<br />

einer Stute. 2 3-jährige Stuten aus<br />

Cluser Zucht wurden präsentiert und<br />

erhielten beide die höchstmögliche<br />

Auszeichnung, die Anwartschaft auf<br />

den Titel „Staatsprämienstute“. Für den<br />

tatsächlichen Erhalt dieses Titels ist<br />

zunächst noch eine Leistungsprüfung<br />

vor der Kutsche erfolgreich zu<br />

absolvieren sowie die Geburt eines<br />

Fohlens Bedingung.<br />

‚Bristell von Clus’<br />

‚Jay-Fire von Clus’<br />

Fotos: Marianne Schwöbel<br />

42<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 42 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Zucht<br />

bisher erst 15 Mal vergeben wurde,<br />

davon an 8 Stuten aus Cluser Zucht.<br />

Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Aber nicht nur die Stuten sind für<br />

die erfolgreiche Ponyzucht wichtig,<br />

auch die Hengste müssen von<br />

herausragender Qualität sein. Nachdem<br />

der inzwischen legendäre Hengst ‚Jo-<br />

Co’s KC Coyne Connection’, den<br />

Familie Grober im Jahr 2004 aus den<br />

USA nach Deutschland holte und der<br />

15 Jahre in Clus im Einsatz war, im<br />

Jahr 2019 an ein befreundetes Pony-<br />

Gestüt nach Russland verkauft wurde,<br />

musste ein würdiger Nachfolger<br />

gefunden werden. Dieser stammt<br />

nun sogar aus der eigenen Zucht:<br />

‚Jaybee von Clus’, inzwischen 4 Jahre<br />

alt, hat in diesem Jahr seinen ersten<br />

Fohlenjahrgang geliefert. Dennoch<br />

musste auch er nun beweisen, dass er<br />

neben seinen optischen Qualitäten auch<br />

einen guten Charakter, Zuverlässigkeit<br />

und Leistungsbereitschaft besitzt. Um<br />

dieses zu prüfen absolvierte er die<br />

Leistungsprüfung vor der Kutsche.<br />

Eine große Herausforderung, die viel<br />

Vorbereitung und Training im Vorfeld<br />

erfordert.<br />

In der Hengstleistungsprüfungsanstalt<br />

in Adelheidsdorf bei Celle absolvierte<br />

‚Jaybee’ mit seiner Trainerin die<br />

verschiedenen Teilprüfungen und<br />

Der Rahmen war perfekt: Zwischen dem<br />

Finale der Hannoveraner Springpferde-<br />

Masters und dem Hengstmarkt der<br />

Springhengste wurde St.Pr.St. ‚Coletha’<br />

Hannoveraner Stute des Jahres 2021.<br />

Sie ist nicht nur selbst im Parcours<br />

erfolgreich gewesen, sondern hat<br />

mit ‚Scenletha’, ‚Hunter’s Scendro’,<br />

‚Scendro II’ und ‚Scenndrinne’ 4<br />

internationale Springpferde gebracht.<br />

Die vererbungsstarke Dunkelbraune<br />

stammt aus der Zucht von Egon<br />

Schröder, Hittbergen. 6-jährig kam sie<br />

in den Stall von Ludwig Lemenu, der<br />

seit vielen Jahren auf seiner Hunter<br />

Studfarm in Belgien passioniert<br />

Hannoveraner züchtet.<br />

Bundessiegerstute 2021 ‚Britania von Clus‘ und<br />

Reservesiegerstute ‚Best May von Clus‘<br />

konnte insgesamt mit der Traumnote<br />

8,91 die beste Prüfung aller<br />

vorgestellten Hengste ablegen. Bereits<br />

für seine Gelassenheit und Ruhe beim<br />

Anspannen vor der Kutsche erhielt er<br />

die Höchstnote 10,0 und legte damit<br />

den Grundstein für sein Top-Ergebnis.<br />

Mit der bestandenen Prüfung erfüllte er<br />

alles für den Titel „Prämienhengst“, für<br />

die Höhe der Gesamtnote darf er jetzt<br />

zusätzlich den Titel „Leistungshengst“<br />

führen.<br />

Den Abschluss des Zuchtjahres bildete<br />

die diesjährige Hengstkörung in der<br />

Niedersachsenhalle in Verden. Hier<br />

stellte Familie Grober den selbst<br />

gezogenen Junghengst ‚Jupiter von<br />

Clus’ zur Körung des hannoverschen<br />

Ponyverbandes erfolgreich vor.<br />

Die Zuchtkommission bescheinigte<br />

‚Jupiter’ eine hohe Qualität, er wurde<br />

Siegerhengst der Classic-Ponys und<br />

Prämienhengstanwärter.<br />

Aufgrund seiner engen Verwandtschaft<br />

mit den Cluser Zuchtstuten wird<br />

‚Jupiter’ in Zukunft in einem Gestüt in<br />

Mecklenburg Vorpommern zur Zucht<br />

eingesetzt.<br />

Stefanie Grober<br />

Hannoveraner Stute des Jahres 2021:<br />

Prototyp einer Springstute - St.Pr.St. ‚Coletha’<br />

Foto: Stefanie Grober<br />

Foto: Hannoveraner Verband<br />

St.Pr.St. ‚Coletha’ verkörpert den<br />

Prototyp einer Springstute: Aus<br />

wertvollem Mutterstamm war sie selbst<br />

St.Pr.St. ‚Coletha’ mit Simon Riquiere von Hunters Studfarm, Melanie<br />

Kosse und Egon Schröder<br />

43<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 43 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Zucht<br />

im Sport erfolgreich und gibt ihre<br />

herausragenden Talente an ihre Söhne<br />

und Töchter weiter. Weder Mühen noch<br />

Kosten hatte Ludwig Lemenu gescheut,<br />

um sie bei der feierlichen Ehrung in der<br />

Niedersachsenhalle präsentieren zu<br />

können. Sie reiste aus Italien an, wo sie<br />

sich zur Zeit zur Embryonengewinnung<br />

mittels ICSI befindet. Sichtlich gerührt<br />

nahm ihr Züchter, der vor wenigen<br />

Tagen seinen 83. Geburtstag feierte, die<br />

Urkunde und den gutdotierten Scheck<br />

der R+V/VTV Versicherung entgegen.<br />

Am 17. März 2002 auf die Welt<br />

gekommen, startete St.Pr.St. ‚Coletha’<br />

aus dem Stamm der ‚Aigrette’ ihre<br />

Karriere mit dem Klassensieg bei<br />

der Stutenschau in Hohnstorf. In<br />

den folgenden Jahren zeigte die<br />

‚Contendro’/,Singular Joter’-Tochter<br />

ihre herausragende Veranlagung mit der<br />

Traumnote 10 für das Freispringen bei<br />

der Zuchtstutenprüfung, den Plätzen 4<br />

und 2 bei den Freispringwettbewerben<br />

des Programms Hannoveraner<br />

Springpferdezucht sowie 6 Siegen in<br />

Springpferdeprüfungen. Das Talent<br />

ist ihr in die Wiege gelegt worden,<br />

schon Mutter St.Pr.St. ‚Sintha’ war in<br />

schweren Springen erfolgreich.<br />

Abschied von ‚Wylasko‘<br />

Im Schwarzwald, bei Hermann<br />

Klingele in Stegen wurde der<br />

Schwarzwälder Kaltbluthengst<br />

‚Wylasko’ von ‚Wido’/,Riegel’<br />

1994 geboren. Bei Familie Paul in<br />

Tostedt wuchs der vielversprechende<br />

Junghengst auf. 1997 wurde<br />

‚Wylasko’ in Bad Fallingbostel<br />

gekört und absolvierte dort auch seine<br />

Leistungsprüfung im Ziehen und<br />

Fahren. Besonders gefiel sein weit<br />

überdurchschnittlicher Schritt und<br />

die Endnote mit 8,4 kann sich sehen<br />

lassen.<br />

Züchterisch hinterlässt ‚Wylasko’, der<br />

bis 2010 im Zuchteinsatz stand, 54<br />

Fohlen. Aktuell gewann seine Tochter,<br />

Wolfgang Roxins Staatsprämienstute<br />

‚Dorothee’ die Abteilung des<br />

Schwarzwälder Kaltbluts bei der<br />

Landesstutenschau 2021 in Celle.<br />

Mit Verena Paul startete der<br />

bewegungsstarke Hengst erfolgreich<br />

in Dressurprüfungen. Oftmals war<br />

44<br />

Der ‚Stakkato’/,Dinar’-Sohn ‚Scendix’<br />

(Z.: Gudrun Wenzel, Bad Gandersheim)<br />

erwies sich als idealer Partner für St.Pr.<br />

St. ‚Coletha’. Er stand den Züchtern<br />

2006 zum ersten Mal zur Verfügung,<br />

und über ihn kamen Egon Schröder und<br />

Ludwig Lemenu in Kontakt: Der Braune<br />

gehörte zur Hengstriege der Hunter<br />

Studfarm. Er machte sich später einen<br />

Namen als Sieger des prestigeträchtigen<br />

„Sires of the World“-Springen in<br />

Zangersheide und erzielte etliche 1,50<br />

Meter-Placierungen. Gleich St.Pr.<br />

St. ‚Colethas’ erstes Fohlen war ein<br />

Volltreffer. ‚Hunter’s Scendro’ wurde<br />

in Verden und Belgien gekört, nahm<br />

2 Mal an den Weltmeisterschaften der<br />

jungen Springpferde in Lanaken teil und<br />

war danach international erfolgreich.<br />

Mittlerweile ist der Privatbeschäler<br />

Vater mehrerer S-erfolgreicher<br />

Springpferde. 2010 wurde seine rechte<br />

Schwester ‚Scenletha’ geboren. Sie<br />

wurde 2013 als Reserve-Siegerstute<br />

der Herwart von der Decken-Schau<br />

gefeiert und war im folgenden Jahr 2.<br />

des Freispringwettbewerbs in Verden.<br />

Die Rappstute nahm ebenfalls 2 Mal<br />

an den Weltmeisterschaften der jungen<br />

Springpferde teil und feiert mittlerweile<br />

Siege und Placierungen bis 1,60 Meter.<br />

er in Schauprogrammen im Einsatz.<br />

So auch 2007 als Verena, damals<br />

die erste Jungzüchterbeauftragte der<br />

Kaltblüter, mit ihm das umfangreiche<br />

Kooperationsprogramm Pony/<br />

Kaltblut unterstützte. Und überall,<br />

wo er auftrat, nahm die Präsenz,<br />

der Traumtyp gefangen und war<br />

eine Werbung für die Rasse des<br />

Schwarzwälder Kaltbluts.<br />

Verena Paul absolvierte eine<br />

Lehre im Haupt- und Landgestüt<br />

Marbach und was lag näher, als<br />

ihren ‚Wylasko’ mitzunehmen?<br />

Bis vor 2 Jahren war der Hengst noch<br />

als Lehrmeister im Reitunterricht tätig<br />

und besonders die kleineren Kinder<br />

liebten ihn heiß und innig. Immer<br />

vorsichtig und immer Vertrauen<br />

einflößend, so beschreibt Verena ihren<br />

‚Wylasko’.<br />

Nun mit fast 28 Jahren musste<br />

Wylasko aus Altersgründen auf die<br />

Ihr größter Erfolg liegt erst knapp 5<br />

Monate zurück: Mit Jack Whitaker<br />

gewann ‚Scenletha’ in Vilamoura die<br />

Europameisterschaft der Jungen Reiter<br />

und holte sich die Bronzemedaille mit<br />

dem britischen Team. Dritter im Bunde<br />

der sprunggewaltigen Vollgeschwister<br />

ist der 9-jährige ‚Scendro II’, der bei<br />

Ludwig Lemenu in Belgien geboren<br />

wurde und mittlerweile auf 1,45 Meter-<br />

Niveau angekommen ist.<br />

Die 2011 geborene ‚Scennixe’ gehört<br />

noch heute zur Stutenherde von Egon<br />

Schröder. Sie trat wie ‚Scenletha’<br />

bei der Herwart von der Decken-<br />

Schau an und schaffte 2 Mal beim<br />

Freispringwettbewerb den Sprung auf<br />

das Podest. Die 10 für das Vermögen<br />

bei der Stutenprüfung gab sie an<br />

ihre Tochter Hann.Pr.A. ‚Hickxie’ v.<br />

‚Hickstead White’ weiter. Sie führt die<br />

Erfolgsserie ihrer Mutter und deren<br />

Schwester weiter und gehörte vor 2<br />

Jahren bei der Verbandsstutenschau<br />

in Verden zu den Besten. In der<br />

Zucht wird mittlerweile ‚Colethas’<br />

zweitjüngste Tochter ‚Scenndrinne’,<br />

eingesetzt, die es 2018 bis ins Finale<br />

der Weltmeisterschaften der 5-jährigen<br />

Springpferde geschafft hatte.<br />

immergrünen Weiden verabschiedet<br />

werden.<br />

Text und Foto: Marianne Schwöbel<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 44 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Die Bücherecke<br />

Buch- und Kalendervorstellungen<br />

Olympische Reiterspiele 2021 in<br />

Tokio als Bildband - Erinnerungen<br />

an das Topevent des Jahres<br />

Auch in diesem Jahr setzten der<br />

Topfotograf Stefan Lafrentz und die<br />

Pferdesportjournalistin Dr. Tanja Becker<br />

ihre Tradition fort, die Erinnerungen<br />

an die grandiosen Reitsportevents<br />

in Bild und Text festzuhalten. Nach<br />

Olympische Reiterspiele 2016 in Rio<br />

de Janeiro ist nun auch das Buch über<br />

die Olympischen Spiele 2021 in Tokio<br />

erhältlich.<br />

Es war das 14. Gold für Dressur-<br />

Deutschland durch Jessica von<br />

Bredow-Werndl, Isabell Werth<br />

und Dorothee Schneider, dazu gab<br />

es Doppelgold für die Olympia-<br />

Debütantin Jessica von Bredow-Werndl<br />

und in der Vielseitigkeit sicherte<br />

sich Julia Krajewski den Titel der<br />

Olympiasiegerin. Alle Wettkämpfe im<br />

Baji Kōen Equestrian Center von Tokio<br />

sind in über 600 Fotos, informativen<br />

Kurztexten und mit vollständigen<br />

Ergebnislisten festgehalten. Dazu gibt<br />

es alle Pferde aus deutscher Zucht im<br />

Bildporträt.<br />

Das Buch Olympische Reiterspiele<br />

2021 in Tokio kostet 34,80 Euro und<br />

ist bestellbar über www.equi-la.de und<br />

info@equi-la.de sowie im Buchhandel.<br />

Persönliche Mitglieder (PM) der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung<br />

(FN) erhalten erhalten 2,00 Euro Rabatt<br />

auf die Versandkosten.<br />

Neue Auflage:<br />

„Der Reiter formt das Pferd“<br />

Tätigkeit und Entwicklung der<br />

Muskeln des Reitpferdes<br />

Über 80 Jahre alt und gilt noch<br />

immer: Was Dr. Udo Bürger, leitender<br />

Veterinäroffizier an der berühmten<br />

Kavallerieschule in Hannover und<br />

Dr. h.c. Otto Zietzschmann, Professor<br />

der Anatomie für Pferde an der<br />

Tierärztlichen Hochschule in Hannover,<br />

im Jahre 1939 in ihrem Buch „Der<br />

Reiter formt das Pferd“ beschrieben<br />

haben, hat auch als Reprint in der<br />

inzwischen 6. Auflage an Aktualität<br />

nichts verloren.<br />

In dem zu den Klassikern der<br />

Pferdefachbücher zählenden Werk<br />

beschreiben die Autoren Udo Bürger<br />

und Otto Zietzschmann die anatomischfunktionalen<br />

Voraussetzungen für<br />

eine erfolgreiche Ausbildung eines<br />

Pferdes und damit letztlich auch für<br />

dessen langes und gesundes Leben<br />

als Reitpferd. Das Buch weckt das<br />

Verständnis für die Zusammenhänge<br />

zwischen Muskeltätigkeit und Skelett<br />

und das unabhängig von der gewählten<br />

Disziplin. Das Buch macht deutlich,<br />

dass die korrekte Ausbildung nach der<br />

Ausbildungsskala keine Erfindung der<br />

Reitlehre ist, sondern in der Natur der<br />

Sache liegt.<br />

Das Buch „Der Reiter formt das Pferd“<br />

kostet 18,00 Euro und ist erhältlich<br />

45<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 45 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Buch- und Kalendervorstellungen<br />

im Online-Shop des FNverlags unter<br />

www.fnverlag.de, im Buchhandel, in<br />

Reitsportfachgeschäften oder auch<br />

direkt beim FNverlag in Warendorf,<br />

Telefon 02581/6362-154 oder -254,<br />

E-Mail vertrieb@fn-verlag.de.<br />

Neue Auflage:<br />

„Doppellonge – eine klassische<br />

Ausbildungsmethode“<br />

Klassiker von Wilfried Gehrmann in<br />

der neunten Auflage erschienen<br />

Die Arbeit mit der Doppellonge ist eine<br />

Ausbildungsmethode, die in letzter Zeit<br />

wieder mehr an Bedeutung gewonnen<br />

hat. Sie ist hervorragend dazu geeignet,<br />

sich die Arbeit unter dem Reiter oder im<br />

Gespann zu erleichtern und hierdurch<br />

zu einem harmonischen Miteinander<br />

sowie besseren Leistungen zu gelangen.<br />

In der 9. Auflage ist jetzt der Klassiker<br />

„Doppellonge“ von Wilfried Gehrmann<br />

im FNverlag erschienen und beweist<br />

die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

der Doppellonge im System der<br />

klassischen Ausbildung.<br />

Das Buch liefert dem Praktiker<br />

wertvolle Tipps, Anregungen und<br />

Hilfestellungen für die Ausbildung der<br />

Pferde in allen Sparten des Pferdesports.<br />

Ausgehend von den Grundtechniken in<br />

der Handhabung der Doppellonge und<br />

die hierfür erforderlichen theoretischen<br />

Kenntnisse, wird die Ausbildung des<br />

Pferdes in einzelnen Lernschritten<br />

vom ersten Anlongieren bis hin zum<br />

Springen an der Doppellonge und<br />

der Vorbereitung zur weiteren Arbeit<br />

an der Hand gezeigt. Im Anschluss<br />

daran wird auf die Ausbildung des<br />

Fahrpferdes eingegangen. Sinn, Zweck<br />

und Durchführung der Bodenrickarbeit<br />

und des Springens an der Doppellonge,<br />

sowie das systematische Vorgehen bei<br />

der Entwicklung von Piaffe und Passage<br />

sind die Inhalte der nachfolgenden<br />

Kapitel.<br />

Autor Wilfried Gehrmann war von 1979<br />

bis 2004 Leiter der Landes-Reit- und<br />

Fahrschule Rheinland. Er ist Träger des<br />

Deutschen Reiterabzeichens in Gold.<br />

Er war langjähriges Vorstandsmitglied<br />

der Bundesvereinigung der Berufsreiter<br />

im DRFV e.V., ist anerkannter Richter<br />

im Reiten bis Grand Prix und Fahren,<br />

Mitglied in vielen Prüfungsausschüssen,<br />

Träger der Stensbeck-Auszeichnung<br />

in Gold und kann als der Experte für<br />

die Arbeit mit der Doppellonge und<br />

am langen Zügel bezeichnet werden.<br />

Das Buch Doppellonge entstand unter<br />

enger Mitarbeit seiner Frau Hildegard.<br />

Das Buch „Doppellonge - eine<br />

klassische Ausbildungsmethode“<br />

kostet 19,90 Euro und ist erhältlich<br />

im Online-Shop des FNverlags unter<br />

www.fnverlag.de, im Buchhandel, in<br />

Reitsportfachgeschäften oder auch<br />

direkt beim FNverlag in Warendorf,<br />

Telefon 02581/6362-154 oder -254,<br />

E-Mail vertrieb@fn-verlag.de.<br />

Neu im FNverlag:<br />

Glücklich mit meinem Pferd<br />

Die 7 Schlüssel zum emotionalen<br />

Erfolg<br />

Emotionen wie Angst, Ärger, Wut,<br />

Aggressionen oder Neid können einem<br />

die Freude am Pferd verderben. Wie man<br />

Herz und Verstand zusammenarbeiten<br />

lässt und sich die Kraft der positiven<br />

Emotionen nutzbar macht, um solche<br />

negativen Emotionen steuern zu<br />

können, zeigt das Buch „Glücklich mit<br />

meinem Pferd – Die 7 Schlüssel zum<br />

emotionalen Erfolg“ von Michaela<br />

Kronenberger, das jetzt im FNverlag<br />

erschienen ist.<br />

Emotionale Intelligenz und emotionale<br />

Stärke erleichtern den Umgang<br />

mit anderen Menschen, stärken die<br />

Verbundenheit zum Pferd und tragen<br />

dazu bei, wieder Freude, Glück und<br />

Zufriedenheit auf dem Rücken der<br />

Pferde zu finden. Anhand verschiedener<br />

Fallbeispiele und Übungen zur<br />

Selbstregulation der eigenen Emotionen<br />

führt das Buch die 7 Schlüssel auf dem<br />

Weg zum Erfolg auf.<br />

WERBEN<br />

kostet Geld<br />

nicht WERBEN<br />

kostet Kunden<br />

Wann schalten Sie Ihre Anzeige in<br />

DER KLEINE GEORG?<br />

Anzeigenannahme unter<br />

0531/ 69 08 64 oder<br />

redaktion@der-kleine-georg.de<br />

Thomas Scholz<br />

Pferdewirtschaftsmeister FN<br />

Beritt - Turniervorstellung -<br />

Dressurlehrgänge -<br />

Unterrichtserteilung<br />

bis zur schweren Klasse<br />

Burgdorfer Straße 15<br />

30938 Burgwedel<br />

Tel.: 01577 - 1 44 28 06<br />

info@tsdressur.de, www.tsdressur.de<br />

46<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 46 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Buch- und Kalendervorstellungen<br />

Schlüssel 1: Das Unterbewusstsein<br />

Schlüssel 2: Die Gedanken<br />

Schlüssel 3: Der Körper<br />

Schlüssel 4: Die Emotionen<br />

Schlüssel 5: Die Kommunikation<br />

Schlüssel 6: Das Verhalten<br />

Schlüssel 7: Das Herz<br />

Autorin Michaela Kronenberger ist<br />

Expertin im Umgang mit Emotionen.<br />

Sie ist Pferdewirtschaftsmeisterin<br />

Reiten, Richterin, Grand-Prix-<br />

Reiterin und Ausbilderin, studierte<br />

Medienwissenschaftlerin und<br />

Kommunikationspsychologin<br />

M.A., psychologische Beraterin,<br />

Mentaltrainerin und EmotionsCoach.<br />

Ihr Buch „Glücklich mit meinem Pferd<br />

- Die 7 Schlüssel zum emotionalen<br />

Erfolg“ kostet 25,00 Euro und ist<br />

erhältlich im Online-Shop des FNverlags<br />

unter www.fnverlag.de, im Buchhandel,<br />

in Reitsportfachgeschäften oder auch<br />

direkt beim FNverlag in Warendorf,<br />

Telefon 02581/6362-154 oder -254,<br />

E-Mail vertrieb@fn-verlag.de.<br />

Neu im FNverlag:<br />

Dressur meets Working Equitation<br />

Ursprung, Training und<br />

Turniervorbereitung<br />

Working Equitation ist eine noch recht<br />

junge und rasante Reitsportdisziplin,<br />

die auf unterschiedliche<br />

Arbeitsreitweisen und die Arbeit<br />

mit Rindern zurückzuführen ist und<br />

weltweit immer mehr Anhänger findet.<br />

Einen Überblick über die Disziplin,<br />

von deren Ursprung über Training bis<br />

hin zur Turniervorbereitung, bietet das<br />

neue Buch „Dressur meets Working<br />

Equitation“ aus dem FNverlag.<br />

der Working Equitation mit ihren<br />

4 Teildisziplinen Dressur, Stiltrail,<br />

Speedtrail und der Rinderarbeit als<br />

Highlight macht das neue Buch Laune,<br />

einen Blick über den Tellerrand zu<br />

wagen, sei es zu Trainingszwecken oder<br />

als Turniersportdisziplin. Eingefügte<br />

QR-Codes führen zu Filmen, die jedes<br />

einzelne Hindernis beschreiben und<br />

zum Ausprobieren und Trainieren<br />

einladen.<br />

Autorinnen des Buches sind Nicola<br />

Danner und Birte Ostwald. Nicola<br />

Danner, gelernte Fotografin und<br />

Vorstandsmitglied der PM der<br />

FN, befasst sich seit mehr als<br />

40 Jahren insbesondere mit der<br />

Ausbildung iberischer Pferde, ist<br />

Gründungsmitglied, Vizepräsidentin<br />

und nationale Richterin des Vereins<br />

Working Equitation Deutschland<br />

(WED) sowie internationale Richterin<br />

der World Association for Working<br />

Equitation (WAWE). Die Diplom-<br />

Betriebswirtin und Pferdefotografin<br />

entdeckte ihre Liebe für das iberische<br />

Pferd und die Working Equitation<br />

auf Fotoreisen und bildete mit<br />

Unterstützung von Uta Gräf und<br />

deren Ehemann Stefan Schneider den<br />

Lusitanowallach ‚Diluvio’ bis zur<br />

schweren Klasse (Masterclass) der<br />

Working Equitation aus und reitet<br />

ihn erfolgreich auf internationalen<br />

Championaten. Auch sie ist nationale<br />

WE-Richterin und gibt Lehrgänge und<br />

Unterricht.<br />

Das Buch „Dressur meets Working<br />

Equitation“ kostet 35,00 Euro und ist<br />

erhältlich im Online-Shop des FNverlags<br />

unter www.fnverlag.de, im Buchhandel,<br />

in Reitsportfachgeschäften oder auch<br />

direkt beim FNverlag in Warendorf,<br />

Telefon 02581/6362-154 oder -254,<br />

E-Mail vertrieb@fn-verlag.de.<br />

Mit schönen Fotos aus der Welt<br />

47<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 47 30.01.<strong>22</strong> 12:02


2021 musste die EQUITANA<br />

coronabedingt ausfallen, doch in<br />

diesem Jahr die international größte<br />

Messe der Branche die Reitsportwelt<br />

wieder zusammen. Dann feiert die<br />

EQUITANA ihren 50. Geburtstag und<br />

lädt zur großen Jubiläumsveranstaltung<br />

nach Essen ein. Dabei wird die Messe<br />

wieder einem großen Publikum<br />

zahlreiche Rassen und Reitweisen<br />

näherbringen, Wissen weiter gegeben<br />

und für unvergessliche Erlebnisse<br />

sorgen. „Diese Tradition möchten<br />

wir fortsetzen“, betont EQUITANA-<br />

Direktorin Christina Uetz und fügt<br />

hinzu; „Der neue Termin bietet uns die<br />

historische Gelegenheit, das Jubiläum<br />

auch wirklich nach 50 Jahren zu<br />

feiern.“ Damit löst sie ihr Versprechen<br />

ein, nach der Absage der Veranstaltung<br />

im März 2021, Besuchern und<br />

Ausstellern kurzfristig eine Alternative<br />

anzubieten. „Wir sind sehr glücklich,<br />

in enger Abstimmung mit der Messe<br />

Essen einen Zeitraum gefunden zu<br />

haben, der weitgehend dem gewohnten<br />

Rahmen der EQUITANA entspricht.“<br />

Denn die Weltmesse des Pferdesports<br />

findet 20<strong>22</strong> Jahr an 7 statt 9 Tagen und<br />

erstmals in den Osterferien statt. „Wir<br />

hoffen, dass dadurch mehr Besucher<br />

die Möglichkeit haben, auch an den<br />

Wochentagen nach Essen zu kommen“,<br />

so Uetz.<br />

Vorschau<br />

Die EQUITANA feiert Geburtstag<br />

Große Jubiläumsveranstaltung im April<br />

Und auch vom 07. - 13.04.20<strong>22</strong><br />

werden Aussteller aus aller Welt in<br />

den 8 modernisierten Messehallen ihre<br />

Produkte und Neuheiten zeigen. Dabei<br />

werden die kreativsten Entwicklungen<br />

der Branche mit dem Innovationspreis<br />

ausgezeichnet der erneut in zahlreichen<br />

Kategorien Produkte in den Fokus rückt,<br />

die den Stallalltag schöner, sicherer und<br />

leichter machen. Außerdem vermitteln<br />

erfahrene Trainer in Lehrstunden und<br />

Ausbildungsabenden Wege zum Erfolg<br />

und die Hop Top-Show bildet am Abend<br />

erneut den Höhepunkt des Messetages.<br />

Taktvolle Schwärmerei<br />

Dabei setzt die Hop Top Show mit<br />

faszinierenden Bildern, spektakulären<br />

Stunts und unvergesslichen<br />

Augenblicken die besondere<br />

Beziehung zwischen Mensch und Pferd<br />

auch im Jubiläumsjahr einzigartig in<br />

Szene und krönt zum 50. Geburtstag<br />

die außergewöhnlichsten Auftritte der<br />

vergangenen Jahrzehnte.<br />

Rhapsody ist eine taktvolle Schwärmerei<br />

mit melodischem Unterton bei der<br />

internationale Stars das Publikum mit<br />

einzigartigen Choreographien und<br />

magischen Momenten verzaubern<br />

und lässt die Zuschauer eintauchen in<br />

die Welt der Fantasie, die scheinbar<br />

Unmögliches möglich macht.<br />

Von Profis lernen:<br />

Ausbildungsabende mit<br />

Ingrid Klimke und Bernd Hackl<br />

Des weiteren warten natürlich auch<br />

wieder die Ausbildungsabende auf<br />

die Besucher. Dieses Mal werden<br />

Vielseitigkeits-Olympiasiegerin Ingrid<br />

Klimke und Pferdeprofi Bernd Hackl ihr<br />

Wissen in Spielfilmlänge weitergeben.<br />

Ingrid Klimke hat im<br />

Vielseitigkeitssattel Maßstäbe gesetzt<br />

und ist mit ‚Franziskus’ auch im<br />

Viereck international in die erste Liga<br />

piaffiert. Am Montag, 11.04. 20<strong>22</strong> um<br />

20:00 Uhr gibt die Reitmeisterin bei<br />

einem exklusiven Ausbildungsabend<br />

Einblicke in ihre pferdegerechte<br />

Ausbildungsphilosophie nach<br />

klassischen Grundsätzen. Gemeinsam<br />

mit ihrem Team zeigt sie das vielseitige<br />

Training und die Entwicklung vom<br />

jungen Pferd bis zum ausgereiften<br />

Grand-Prix-Sportler.<br />

Vertrauens-Training<br />

mit Bernd Hackl<br />

Er ist der Mann für schwierige Fälle.<br />

Pferdeprofi Bernd Hackl greift<br />

dann ein, wenn es in der Beziehung<br />

zwischen Reiter und Pferd gründlich<br />

kriselt. Im Team mit seinem Ponyhorse<br />

‚Fips’ sorgt er dafür, dass sich beide<br />

Die Halle 2 bietet eine große Vielfalt nützlicher Ausrüstung<br />

48<br />

Die zahlreichen Ringe in den verschiedenen Hallen bieten<br />

zahlreichen Vorführungen von Rassen und Reitweisen eine<br />

Bühne<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 48 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Vorschau<br />

Ingrid Klimke mit ‚Equitana's Firlefanz‘<br />

besser verstehen und eine Beziehung<br />

zueinander aufbauen. Sein wichtigster<br />

Grundsatz dabei „Vertrauen ist keine<br />

Einbahnstraße“. Wie er es schafft,<br />

dass der eine sich auf den anderen<br />

verlassen kann und beide künftig<br />

gemeinsam in die gleiche Richtung<br />

gehen, demonstriert der erfahrene<br />

Trainer und Horsemanship-Experte bei<br />

einem exklusiven Ausbildungsabend<br />

am Donnerstag, 07.04. 20<strong>22</strong> um 20:00<br />

Uhr im großen Ring der Equitana.<br />

Mit verschiedenen Pferden und<br />

unterstützt von seinem Team zeigt er,<br />

wie sich Probleme mit Ruhe und Geduld<br />

lösen lassen. Er erläutert, warum er<br />

sich als Basisausbildung jedes Pferdes<br />

wünscht, dass es sich am Halfter und<br />

Strick in allen Grundgangarten, reiten,<br />

anhalten, rückwärts richten und wenden<br />

lässt. Er gibt Tipps zum stressfreien<br />

Verladen und macht sichtbar, was für<br />

ihn Partnerschaft zwischen Mensch<br />

und Tier bedeutet.<br />

Bernd Hackl<br />

Karten für die Ausbildungsabende<br />

am Donnerstag, 7. April und Montag,<br />

11. April, jeweils um 20:00 Uhr sind<br />

ab 33 Euro im Equitana-Ticketshop<br />

erhältlich.<br />

Weitere Infos und Tickets gibt es unter<br />

https://www.equitana.com<br />

K.B.<br />

Fotos: EQUITANA/<br />

Behrendt und Rausch<br />

AUS LIEBE ZUM PFERD<br />

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49<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 49 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Vorschau<br />

Weltcup-Finale 20<strong>22</strong> in Leipzig<br />

PARTNER PFERD erneut mit Vierfach-Finale<br />

im Weltcup<br />

Helen Langehanenberg und ‚Annabelle’<br />

sicherten sich den Sieg in der<br />

Qualifikationsprüfung von Madrid<br />

Janika Derks und ‚Dark Beluga‘<br />

Mareike Harm ist die einzige und erste<br />

Frau überhaupt, die jemals am Weltcup<br />

der Vierspänner teilgenommen hat<br />

aber vor allem auch, dass wir das<br />

Vertrauen der FEI genießen, erneut ein<br />

Vierfach-Finale auf die Beine stellen zu<br />

können“, erklärte Turnierchef Volker<br />

Wulff von der veranstaltenden Agentur<br />

EN GARDE Marketing GmbH.<br />

Doch nicht nur die besten Dressurund<br />

Springreiter, Gespannfahrer und<br />

Voltigierer der Welt werden beim<br />

Höhepunkt der Hallensaison an den<br />

Start gehen. Auch die Reiter der<br />

ostdeutschen Landesverbände haben<br />

die Chance, ihre Finals im PARTNER<br />

PFERD Junior Cup und im PARTNER<br />

David Will und ‚C Vier’ auf dem Sprung<br />

zu Platz 2 in der Qualifikationsprüfung<br />

von Madrid<br />

PFERD CUP auf der Leipziger Messe<br />

auszureiten.<br />

Weitere Infos gibt es unter https://www.<br />

partner-pferd.de/<br />

K.B.<br />

Fotos: FEI/Stefano Grasso,<br />

FEI/Richard Juilliart, Katarina Blasig<br />

Traditionell lockt die PARTNER<br />

PFERD zu Beginn des Jahres die Elite<br />

der Springreiter, Gespannfahrer und<br />

Voltigierer auf das Messegelände nach<br />

Leipzig. Denn wenn das 5*-Turnier<br />

ruft, in dessen Rahmen gleich 3-fach<br />

Weltcup-Punkte vergeben werden,<br />

kommen die besten Pferdesportler der<br />

Welt in die Sachsenmetropole. Doch<br />

dieses Jahr wird das Kultturnier etwas<br />

ganz Besonderes. Denn vom 06. -<br />

10.04.20<strong>22</strong> wird in der Leipziger Messe<br />

zum 2. Mal nach 2011 das Weltcupfinale<br />

in den Disziplinen Dressur, Fahren,<br />

Springen und Voltigieren ausgetragen.<br />

Übrigens: Dieses Mega-Finale in<br />

Leipzig war einmalig in der Geschichte<br />

des Weltcups. Dabei könnte der Termin<br />

im Jahr 20<strong>22</strong> nicht besser passen.<br />

Schließlich feiert die PARTNER<br />

PFERD dann ihre 25. Auflage. „Ich<br />

freue mich sehr über den Finalzuschlag,<br />

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<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 50 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Datum Kategorie Turnierort<br />

26. - 27.02.20<strong>22</strong> S bis M** Luhmühlen<br />

05. - 06.03.20<strong>22</strong> D +S bis Kl. L Hi-Marienburg<br />

05. - 06.03.20<strong>22</strong> D bis Kl. M Springe<br />

05. - 06.03.20<strong>22</strong> D bis Kl. M* Hansen<br />

04. - 05.03.20<strong>22</strong> S bis Kl. L Verden<br />

19. - 20.03.20<strong>22</strong> S bis Kl. M** Vorsfelde<br />

19. - 20.03.20<strong>22</strong> Volti WBO Hohenhameln<br />

19. - 20.03.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. M* Hi-Steuerwald<br />

23.03.20<strong>22</strong> D bis Kl. S, LE Verden<br />

26. - 27.03.20<strong>22</strong> D bis Kl. M** Vorsfelde<br />

26. - 27.03.20<strong>22</strong> Volti bis Kl. L Hohenhameln<br />

26. - 27.03.20<strong>22</strong> CCI3* - S Westergellersen<br />

30.03.20<strong>22</strong> Gelpf. A Westergellersen<br />

m. BuCha Quali<br />

31.03.20<strong>22</strong> Viels. bis Kl. A Westergellersen<br />

25. - 27.03.20<strong>22</strong> D bis Kl.S** Hof Bettenrode<br />

26. - 27.03.20<strong>22</strong> D bis Kl. M Springe<br />

01. - 03.04.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Klein Varlingen<br />

01. - 02.04.20<strong>22</strong> S bis Kl. M Päse<br />

02. - 03.04.20<strong>22</strong> D+S bis Kl. L Lüneburg<br />

01. - 03.04.20<strong>22</strong> D bis Kl.S** Hof Bettenrode<br />

02. - 03.04.20<strong>22</strong> Viels. bis Kl. L, Warmeloh<br />

D+S<br />

02. - 03.04.20<strong>22</strong> S bis Kl. M Springe<br />

01. - 03.04.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Westergellersen<br />

08. - 10.04. 20<strong>22</strong> D bis Kl. S Bodenfelde<br />

08. - 10.04. 20<strong>22</strong> S bis Kl. S Klein Varlingen<br />

09 - .10.04.20<strong>22</strong> S bis Kl. S* Harsum<br />

09.04.20<strong>22</strong> Viels. Kl. L Hannover<br />

04. - 06.04.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Verden<br />

04. - 10.04.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Westergellersen<br />

14. - 18.04.20<strong>22</strong> S bis Kl.S Klein Varlingen<br />

16.04.20<strong>22</strong> Viels. bis Kl. L, Mechtersen<br />

Gelpf. A - L, Eignung<br />

11. - 12.04.20<strong>22</strong> S bis Kl. S Westergellersen<br />

Nationale und Internationale Turniere:<br />

14. - 17.04.20<strong>22</strong> Int. Springturnier Westergellersen<br />

Sonstiges:<br />

- Renntermine Neue Bult<br />

Ostermontag, 18.04.20<strong>22</strong><br />

Sonntag, 01.05.20<strong>22</strong><br />

- Renntermine Magdeburger Rennverein<br />

Samstag, 16.04.20<strong>22</strong><br />

Stutenpreis<br />

Termine<br />

Dienstag, <strong>22</strong>.02.20<strong>22</strong> Ausbilder-Online-Seminar: Was zeichnet guten Reitunterricht aus?<br />

20:00 Uhr - 21:30 Uhr Unterrichtserteilung im Pferdesport<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Referent(en): Rolf Petruschke<br />

Veranstalter: FN-Seminarteam<br />

seminare@fn - dokr.de, Tel.: 02581 - 6362 - 247<br />

51<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 51 30.01.<strong>22</strong> 12:02


Lerneinheiten 2 Lerneinheiten (Profil 4)<br />

Kosten: PM: 10,00 €<br />

Nicht-PM: 20,00 €<br />

Termine<br />

Infos zur Veranstaltung:<br />

Guter Reitunterricht wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst: da spielt zunächst die fachliche Kompetenz der<br />

Ausbilderinnen und Ausbilder eine wichtige Rolle. Die Grundlage dafür liefern uns die Richtlinien für Reiten und Fahren.<br />

Aber ebenso wichtig sind die sozial - kommunikativen Fähigkeiten. Denn die Chemie zwischen Ausbilder, Reiter und<br />

Pferd muss stimmen, damit das Unterrichten gelingt und für alle Beteiligten zu einem positiven Ergebnis kommen. Rolf<br />

Petruschke steht wie kaum ein anderer Ausbilder für klassische, pferdegerechte Ausbildung mit Herz und Humor. In diesem<br />

Online - Seminar für Ausbilderinnen und Ausbilder zeigt er anhand vieler praktischer Beispiele, wie Basisausbildung<br />

abwechslungsreich und zielorientiert gelingt. Fordern ohne zu überfordern ist dabei das Credo. Mit Videos und Bildern<br />

wird veranschaulicht, wie Lektionen und Übungen aus Dressur und Springen sinnvoll und systematisch in den Unterricht<br />

integriert werden können. Er gibt methodische Hinweise zur Umsetzung der Richtlinien in die Praxis und zur individuellen<br />

Vermittlung als Voraussetzung für erfolgreiches Lehren und Lernen.<br />

Donnerstag, 10.03.20<strong>22</strong> PM-Online-Seminar: Homöopathie am Pferd: Wie kann ich den Bewegungsapparat unterstützen?<br />

20:00 Uhr - 21:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Virtueller Seminarraum<br />

Referent(en): Susanne Kleemann<br />

Veranstalter: FN-Seminarteam<br />

seminare@fn - dokr.de, Tel.: 02581 - 6362 - 247<br />

Kosten: PM: 10,00 €<br />

Nicht-PM: 20,00 €<br />

Infos zur Veranstaltung:<br />

Training ist die beste Prophylaxe. Solange Muskulatur so<br />

trainiert ist, dass sie die abgefragte Leistung erbringen kann, wird Verletzungen bestmöglich vorgebeugt. Dennoch lässt sich<br />

nicht ganz verhindern, dass bei Pferden im Laufe ihres Lebens einmal kleine oder größere Blessuren an Sehnen, Bändern<br />

oder Gelenken auftreten. In so einem Fall bietet die Homöopathie vielfältige Möglichkeiten die Therapie zu unterstützen.<br />

Hierfür nutzt sie den Ansatz der ähnlichsten Arznei, durch die der Körper angeregt werden soll, einen Heilungsprozess in<br />

Gang zu setzen. Bekanntes Beispiel ist Arnica, unter deren Einfluss Kapillargefäße erweitert und somit Blutstau oder Ödeme<br />

schneller abgebaut werden. Dies fördert die Durchblutung und beschleunigt so die Geweberegeneration. Doch Störungen<br />

im Bewegungsapparat haben vielfältige Ursachen – von den beschriebenen Verletzungen über muskuläre Probleme und<br />

Entzündungen bis hin zu altersbedingten Einschränkungen wie Arthrosen. Wie Homöopathie in solchen Fällen helfen kann,<br />

thematisiert die Referentin im Seminar.<br />

Mittwoch, 16.03.20<strong>22</strong> Ausbilder-Online-Seminar: Neuerungen zur APO 2020<br />

20:00 Uhr - 21:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Virtueller Seminarraum<br />

Referent(en): Kathrin Krage<br />

Veranstalter: FN-Seminarteam<br />

seminare@fn - dokr.de, Tel.: 02581 - 6362 - 247<br />

Lerneinheiten: 2 Lerneinheiten (Profil 4)<br />

Kosten: PM: 10,00 €<br />

Nicht-PM: 20,00 €<br />

Infos zur Veranstaltung:<br />

Seit Anfang 2020 gilt die neue Ausbildungsprüfungsordnung (APO).<br />

Und wie immer gehen auch mit dieser Neuauflage einige grundlegende Änderungen einher. So wurden mit der APO<br />

2020 die beiden Führerscheine Reiten und Umgang eingeführt. Diese bescheinigen dem Pferdefreund die erforderliche<br />

Kompetenz beim Pflegen, Versorgen, Reiten und Führen von Pferden in Alltagssituationen. Sie ersetzen den Basispass und<br />

den Reitpass und stellen eine moderne Weiterentwicklung dieser beiden Abzeichen dar. Ausbilder, die in ihrem Verein oder<br />

Betrieb Abzeichen anbieten möchten, brauchen für die Durchführung von Lehrgängen eine entsprechende Fortbildung im<br />

Umfang von 2 LE. Diese Fortbildung soll sicherstellen, dass die Inhalte und Schwerpunkte der Abzeichen entsprechend<br />

vermittelt und die Prüflinge optimal auf die Anforderungen der Prüfung vorbereitet werden. Die Abteilung Ausbildung der<br />

Deutschen Reiterlichen Vereinigung bietet über dieses Online - Seminar allen Ausbildern, die diese Fortbildung bislang<br />

nicht besucht haben, eine unkomplizierte und kontaktarme Möglichkeit, einen von den Verbänden anerkannten Nachweis<br />

der Lerneinheiten zu erhalten.<br />

52<br />

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Dienstag, 29.03.20<strong>22</strong> Ausbilder-Online-Seminar: Erfolgreich mit Schulpferden - Ausbildung und Management<br />

20:00 Uhr - 21:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Online<br />

Referent(en): Martin Otto, Katrin Eschenhorst<br />

Veranstalter: FN-Seminarteam<br />

seminare@fn - dokr.de, Tel.: 02581 - 6362 - 247<br />

Lerneinheiten: 2 Lerneinheiten (Profil 4)<br />

Kosten: PM: 10,00 €<br />

Nicht-PM: 20,00 €<br />

Infos zur Veranstaltung:<br />

Wer reiten lernen möchte, der findet sich in den allermeisten Fällen früher oder später auf dem Rücken eines Schulpferdes<br />

wieder. Schulpferde sind entscheidend, damit neue Menschen zum und vor allem auf das Pferd finden. Fast jede reiterliche<br />

Karriere begann einst auf dem Rücken eines vierbeinigen Lehrmeisters und im Rahmen der Unterrichtsangebote eines Vereins<br />

oder Betriebs. Damit bilden die Schulpferde das Fundament des organisierten Pferdesports, sie machen Nachwuchsarbeit,<br />

Sportentwicklung und generell den Pferdesport in Deutschland möglich. Doch um mit Schulpferden erfolgreich arbeiten zu<br />

können, braucht es mehr als Enthusiasmus und Freude am Ausbilden. Schnell kann es zu einem Spannungsfeld zwischen<br />

Wirtschaftlichkeit und schonendem Einsatz der Pferde kommen. In diesem Ausbilder - Onlineseminar erörtern Katrin<br />

Eschenhorst und Martin Otto gemeinsam, wie Schulpferde erfolgreich eingesetzt werden können. Die Fachschulleiterin<br />

Katrin Eschenhorst erläutert, was ein gutes Schulpferd auszeichnet und was in der Haltung und Ausbildung zu beachten<br />

ist. Aus ihrer Praxis gibt sie Tipps für die Gesunderhaltung und Motivation der vierbeinigen Mitarbeiter. Martin Otto,<br />

Mitarbeiter der FN Abteilung VUBB (ausschreiben) beleuchtet die wirtschaftlichen Aspekte, die ebenso zu einem guten<br />

Schulpferdemanagement dazugehören. Dabei bleibt wie immer auch genügend Zeit für Fragen.<br />

Termine<br />

Wir werden den Online-Seminaranbieter „Zoom“ nutzen.<br />

Sobald Sie sich angemeldet haben, erhalten Sie das „Ticket“ per Mail. In diesem Ticket finden Sie einen Registrierungslink<br />

für das Online - Seminar. Bitte registrieren Sie sich. Anschließend erhalten Sie eine weitere Mail mit dem Zugangslink. Die<br />

Online - Seminarregistrierung kann bei dem Anbieter „Zoom“ jederzeit storniert werden, dies gilt allerdings nicht für die<br />

Buchung über unser Anmeldesystem.<br />

Wichtiger Hinweis: Eine Teilnahme am Online - Seminar ist nur über Laptop/Notebook oder stationären PC mit DSL -<br />

Internetverbindung möglich.<br />

Mittwoch, 23.03.20<strong>22</strong> Ausbilder-Seminar: Die Losgelassenheit - Fundament der Ausbildung von Reiter und Pferd<br />

17:00 Uhr - 20:30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Ausbildungszentrum Luhmühlen<br />

21376 Luhmühlen - Salzhausen<br />

Referent(en): Martin Plewa<br />

Veranstalter: FN-Seminarteam<br />

seminare@fn - dokr.de, Tel.: 02581 - 6362 - 247<br />

Lerneinheiten: 4 Lerneinheiten (Profil 3)<br />

Kosten: PM: 20,00 €<br />

Nicht-PM: 30,00 €<br />

PM bis 18 J: 0,00 €<br />

Kind bis 12 J:0,00 €<br />

Anmeldeschluss: <strong>22</strong>.03.20<strong>22</strong><br />

Infos zur Veranstaltung:<br />

In der Ausbildung von Reiter und Pferd kommt der Losgelassenheit ein besonders hoher Stellenwert zu. Eine doppelte<br />

Aufgabe, die den Ausbilder täglich fordert. Nur unter einem losgelassenen Reiter, der geschmeidig sitzt und einwirkt, wird das<br />

Pferd zum Loslassen kommen. Wie kann der Ausbilder diese Aufgabenstellung für zwei Lebewesen mit so unterschiedlichen<br />

Bewegungsabläufen gleichzeitig angehen? Und warum ist das Erreichen der Losgelassenheit so wichtig? Auf diese und<br />

weitere Fragestellungen geht Reitmeister Martin Plewa im Ausbilder - Seminar anhand von unterschiedlichen Reitern<br />

und Pferden ein. Er erläutert dabei sowohl die Bedeutung der Losgelassenheit als auch die sinnvolle und systematische<br />

Gestaltung der Lösenden Arbeit für Reiter und Pferd.<br />

DER KLEINE GEORG<br />

informiert Sie umfassend über Pferdesportereignisse in Ihrer Region<br />

Schon abonniert?<br />

53<br />

<strong>Georg</strong> 1-<strong>22</strong> 56.indd 53 30.01.<strong>22</strong> 12:02


In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte<br />

über:<br />

- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.B. das Dressur- und Springturnier in<br />

Vorsfelde oder die Saisoneröffnung der Vielseitigkeitsreiter in Hannover<br />

- Fachthemen<br />

54<br />

Anmerkung der Redaktion<br />

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />

in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />

Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />

Quellenangabe gestattet.<br />

Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung.<br />

Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />

Druckfehler<br />

„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />

bitte bedenken Sie,<br />

dass er beabsichtigt war.<br />

Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />

denn es gibt immer Leute,<br />

die nach Fehlern suchen.“<br />

Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen<br />

kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.<br />

(Henry Ford)<br />

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Impressum<br />

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Offizielles Organ<br />

der Braunschweiger Stadtmeisterschaften<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

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Herausgeber<br />

GEORG VERLAG GmbH<br />

Greifswaldstr. 55<br />

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www.der-kleine-georg.de<br />

www.facebook.com/Der-Kleine-<strong>Georg</strong><br />

www.instagram.com/der_kleine_georg<br />

Verlagsort<br />

38124 Braunschweig<br />

Redaktionsleitung<br />

Katarina Blasig (K.B.)<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

Mail: katarina.blasig@der-kleine-georg.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Siegfried Glasow<br />

Kerstin Isserstedt (K.I.)<br />

Andreas u. Christine Pantel (ACP)<br />

Marianne Schwöbel (M.S.)<br />

Katharina Walkemeyer (K.W.)<br />

Fachberichte<br />

Ralf Döringshoff,<br />

Anzeigen<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Gestaltung<br />

Die Redaktion<br />

Mail: redaktion@der-kleine-georg.de<br />

Fotos<br />

Matthias Adamek<br />

Katarina Blasig<br />

Petra Beinecke<br />

Anne Friesenborg<br />

Walburga Schmidt<br />

Marianne und Thorsten Schwöbel<br />

Druck<br />

Media-Print-Grunenberg<br />

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38170 Schöppenstedt<br />

Telefon: 05332 / 96 89 14<br />

E-Mail: shop@media-print-grunenberg.de<br />

Erscheinungsweise<br />

Jeweils am 15. Februar, April, Juni,<br />

August, Oktober und Dezember<br />

Bankverbindung<br />

Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG,<br />

BIC: GEN0DEF 1WF V,<br />

IBAN. DE68 2709 2555 5012 2720 00<br />

Redaktionsschluss<br />

für die<br />

nächste Ausgabe<br />

08. März 20<strong>22</strong><br />

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