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23. Februar 2022

- Hundert Tage rot-grün-rote Koalition in Graz - 62 Prozent mehr Drogenlenker - Hündischer Zuwachs bei Arnold Schwarzenegger - Spektakuläre Storchennest-Umsiedelung - Hubert von Goisern auf Tour

- Hundert Tage rot-grün-rote Koalition in Graz
- 62 Prozent mehr Drogenlenker
- Hündischer Zuwachs bei Arnold Schwarzenegger
- Spektakuläre Storchennest-Umsiedelung
- Hubert von Goisern auf Tour

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<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

14°<br />

Bewölkt mit<br />

mäßigem<br />

Wind. Die<br />

Temperaturen in<br />

Graz liegen morgen<br />

Donnerstag<br />

zwischen -3 und 14 Grad.<br />

Tierisch I<br />

Der Grazer Hollywood-Export Arnold<br />

Schwarzenegger präsentiert sein neues<br />

Familienmitglied: Hündin Schnitzel. 4<br />

Tierisch II<br />

Das einzige Grazer Storchennest wurde<br />

in einer spektakulären Aktion umgesiedelt:<br />

Die Bewohner können kommen. 4<br />

Hundert Tage<br />

rot-grün-rote<br />

Koalition in Graz<br />

SCHERIAU, KK, WINDISCH<br />

Erste Bilanz. Morgen ist die neue Grazer Stadtregierung den hundertsten Tag im Amt. In dieser Eingewöhnungsphase wurden bereits einige<br />

Wahlversprechen eingelöst, andere dafür ganz abgeblasen. Eine Analyse der Schwerpunkte, was erreicht wurde und wofür es Kritik hagelte. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong><br />

Die Corona-Infektionszahlen in<br />

Graz gehen weiter zurück. GETTY<br />

Corona-Zahlen<br />

in Graz und GU<br />

■ Die Corona-Zahlen in Graz<br />

sinken weiter. Aktuell liegt die<br />

Sieben-Tage-Inzidenz bei 1.811,2<br />

Fällen pro 100.000 Einwohner<br />

(gestern: 1.886,8). In Graz-Umgebung<br />

beträgt der Inzidenz-Wert<br />

1.989,2 (gestern: 2.100,7). Der<br />

Steiermark-Durchschnitt liegt<br />

bei 2.050,2 (gestern: 2.148,5). In<br />

Graz sind bisher 408 Menschen<br />

mit Corona verstorben, in GU<br />

314. Die AGES vermeldet aktuell<br />

335 Hospitalisierungen auf Normalstationen<br />

und 23 steirische<br />

Intensivpatienten.<br />

Martina Kaufmann informiert über<br />

Neues für Lehrabsolventen. SIMONIS<br />

Start für höhere<br />

berufliche Bildung<br />

■ Die Lehre ist das Aushängeschild<br />

der österreichischen Ausbildungslandschaft,<br />

aber wer<br />

sich nach der Lehre weiterbilden<br />

will, muss bisher, wenn er nicht<br />

die Möglichkeit eines Meisters<br />

hat, beinahe zwangsläufig an<br />

eine Hochschule wechseln“, so<br />

ÖVP-Nationalratsabgeordnete<br />

Martina Kaufmann. Im heutigen<br />

Ministerrat wurde nun aber der<br />

Auftakt zur „höheren beruflichen<br />

Bildung“ beschlossen, der es<br />

Lehrabsolventen ermöglicht, direkt<br />

auf ihrem Beruf eine höhere<br />

Ausbildung aufzubauen und Karrierechancen<br />

so zu verbessern.<br />

Hundert Tage<br />

Rot-Grün-Rot<br />

in Graz<br />

Judith Schwentner (Grüne), Elke Kahr (KPÖ) und Michael Ehmann (SPÖ) haben erste Duftnoten hinterlassen. SCHERIAU<br />

POLITIK. Am morgigen 24. <strong>Februar</strong> ist die neue rot-grün-rote Grazer Rathauskoalition<br />

genau hundert Tage im Amt. Zeit für eine erste Bilanz.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Am 17. November – also<br />

morgen vor hundert Tagen<br />

– wurde Elke Kahr als erste<br />

Bürgermeisterin der Stadt Graz<br />

angelobt. Seitdem ist die neue<br />

Koalition aus KPÖ, Grünen und<br />

SPÖ im Amt. Das internationale<br />

Echo war laut wie selten in einer<br />

300.000-Einwohner-Gemeinde<br />

und auch national schaffte es die<br />

frischgebackene Bürgermeisterin<br />

zu den besten Sendezeiten<br />

in die Nachrichten, etwa in die<br />

ZIB2 oder die Pressestunde.<br />

Aber was hat sich abseits davon<br />

seit dem 17. November in Graz<br />

geändert? Welche politischen Errungenschaften<br />

durfte die Koalition<br />

in ihrer ersten Phase feiern?<br />

Eine erste linke Handschrift ist<br />

nach zwei regulären Gemeinderatssitzungen<br />

bereits zu erkennen.<br />

So haben die neuen Köpfe<br />

mit dem Zepter in der Hand nicht<br />

lange gewartet, um einige zuvor<br />

scharf kritisierten Beschlüsse der<br />

schwarz-blauen Regierung rückgängig<br />

zu machen. Eine der ersten<br />

Amtshandlungen: Die Kürzung<br />

der Klubförderung für die<br />

Rathausparteien wurde nach nur<br />

drei Wochen verkündet. Durch-<br />

schnittlich gibt es zehn Prozent<br />

weniger für die Parteien, die eingesparten<br />

120.000 Euro kommen<br />

sozialen Zwecken zugute.<br />

Unterstützungen<br />

Apropos Soziales: Für Aufregung<br />

sorgte kürzlich auch die Änderung<br />

der Richtlinien für den Sozialfonds<br />

„Graz hilft“. Entscheidungen<br />

über Unterstützungen bis zu<br />

1.500 Euro werden nun im Sozialamt<br />

getroffen, nicht mehr bei<br />

einer Kommission im Rathaus.<br />

Die Hilfe kann dann einmal im<br />

Jahr gewährt werden und nicht<br />

nur alle fünf Jahre. Das Selbstverschulden<br />

einer Notlage ist auch<br />

kein Ausschlussgrund mehr. Die<br />

Opposition sieht eine Verteilung<br />

im „Giesßkannenprinzip“, das<br />

Geld der Steuerzahler werde „aus<br />

dem Fenster geworfen“. Bürgermeisterin<br />

Kahr freut sich indes<br />

über eine raschere, direktere Hilfe<br />

ohne viel Bürokratie.<br />

Außerdem gab man bekannt<br />

auf die Erhöhung der Müll- und<br />

Kanalgebühren zu verzichten.<br />

Dafür wurde der Energiekostenzuschuss<br />

erhöht.<br />

Kritische Stimmen<br />

Ein großes Wahlversprechen<br />

wurde dagegen nicht einge-<br />

löst: Bei der Rückeingliederung<br />

der Holding machte man einen<br />

Rückzieher, das steht nicht mehr<br />

auf der Tagesordnung.<br />

Die größte Kritik musste die<br />

Koalition für das Budgetprovissorium<br />

einstecken. Die Opposition<br />

bekritelte die „Notlösung“ und die<br />

mangelnde Planungssicherheit für<br />

förderabhängige Institutionen.<br />

Und tatsächlich hat sich Rot-<br />

Grün-Rot durch das Provissorium<br />

ein bisschen selbst die Hände<br />

gebunden. Große Beschlüsse<br />

müssen zumindest bis Juli warten,<br />

inzwischen konnte man vor<br />

allem Symbolpolitik machen.<br />

Die starke Verbauung bleibt<br />

auch für die neue Regierung ein<br />

heißes Eisen. Der geforderte Baustopp<br />

am Messeparkplatz, im Styria-Park<br />

oder andere Großprojekte<br />

können nicht mehr verhindert<br />

werden, da musste jeweils der<br />

Hinweis „Das ist vor unserer Zeit<br />

passiert“ reichen. Bei den Stammwählern<br />

macht das – ebenso wie<br />

die Fällung von 23 gesunden Bäumen<br />

durch eine Tochter der Stadt<br />

– nicht besonders viel Eindruck.<br />

Morgen gibt‘s an dieser Stelle<br />

die Stimmen der Oppositionsparteien<br />

– die Freiheitlichen geben<br />

zu diesem Anlass sogar eine<br />

eigene Pressekonferenz.


<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Bilanz der Verkehrspolizei<br />

graz 3<br />

62 Prozent mehr Drogenlenker<br />

SICHERHEIT. Trotz einer Zunahme bei Geschwindigkeitsübertretungen, gab es einen historischen Tiefstand<br />

bei den Verkehrstoten. 4100 Anzeigen gab‘s wegen Alkohol, 204 wegen Drogen am Steuer.<br />

Raser unterwegs: Die Verkehrspolizei stellte im letzten Jahr 798.523 Anzeigen<br />

wegen überhöhter Geschwindigkeit in der Steiermark aus.<br />

KK<br />

Von Christoph Zefferer<br />

christoph.zefferer@grazer.at<br />

Zu schnell unterwegs, Handy<br />

am Steuer, Fahrt unter<br />

Alkohol- oder Drogeneinfluss<br />

– das sind die Delikte,<br />

die von der Verkehrspolizei am<br />

häufigsten geahndet werden.<br />

„Unsere Kollegen leisten tagtäglich<br />

Großartiges, um den<br />

Straßenverkehr geordnet und<br />

sicher zu halten. Nicht immer<br />

ist es einfach, gewisse Delikte<br />

zu erkennen, die für Unachtsamkeit<br />

im Straßenverkehr<br />

sorgen“, so der stellvertretende<br />

Leiter der steirischen Landesverkehrsabteilung<br />

Manfred<br />

Prasch. Ein Hauptaugenmerk<br />

legten die steirischen Polizisten<br />

im vergangenen Jahr auf Geschwindigkeitsübertretungen.<br />

Verkehrssünder<br />

Die heute veröffentliche Bilanz<br />

der steirischen Verkehrspolizei<br />

zeigt deutlich, dass unsere Landsleute<br />

bisweilen einen recht saloppen<br />

Umgang mit Verkehrsregeln<br />

pflegen. So wurden im Jahr<br />

2021 798.523 Anzeigen wegen<br />

Geschwindigkeitsübertretungen<br />

ausgesprochen, was einem Plus<br />

von 4,5 Prozent entspricht. 18.583<br />

Personen wurden wegen Telefonierens<br />

am Steuer zur Kasse gebeten.<br />

Bei 183.618 Autofahrern<br />

wurden Alkoholtests durchgeführt,<br />

wobei knapp 4100 Anzeigen<br />

wegen Übertretung der Promillegrenze<br />

ausgesprochen wurden.<br />

Die Zahl der Drogenanzeigen stieg<br />

2021 um 62 Prozent auf 204. Doch<br />

es gibt auch Positives zu vermelden:<br />

Mit 50 Verkehrstoten gab es<br />

einen historischen Tiefstand.


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong><br />

Ex-Bezirksvorsteher Johannes Obenaus, Wolfgang Windisch, Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner, „Storchenvater“ Helmut Rosenthaler (v.l.)FISCHER, WINDISCH<br />

Spektakuläre Storchen-<br />

Nest-Umsiedelung<br />

COOL. In Andritz wurde heute der einzige Grazer<br />

Storchenhorst auf einen neuen Masten gehievt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Gestern ist der erste Storch<br />

in der Steiermark gelandet<br />

– die meisten kommen<br />

Anfang, Mitte März. Gerade<br />

rechtzeitig wurde da heute das<br />

einzige Grazer Nest in Andritz<br />

umgesiedelt. Ein Storch – laut<br />

Fußring übrigens 2006 in Schwaben<br />

geboren – hat dieses nämlich<br />

auf einem Mobilfunkmasten errichtet<br />

(siehe kleines Foto oben).<br />

In einer spektakulären Aktion<br />

wurde heute der alte, ganze 250<br />

Kilo schwere (!) Horst entfernt<br />

und ein neuer mit zwei Kränen<br />

auf einen eigenes dafür errichteten<br />

18 Meter hohen Ersatzmasten<br />

in unmittelbarer Nähe<br />

gehoben. Rund 15.000 Euro kostet<br />

die Umsiedelung, die Kosten<br />

müssen von A1 getragen werden,<br />

da es sich bei Störchen um artengeschützte<br />

Tiere handelt.<br />

Storchenbabys<br />

Ob der Storch die neue Wohnung<br />

auch beziehen wird, ist<br />

nicht ganz fix – aber zumindest<br />

wahrscheinlich, wie Naturschutzbeauftragter<br />

Wolfgang<br />

Windisch erklärt. Und dann<br />

hofft man in diesem Jahr auf<br />

Storchen-Nachwuchs in Graz.<br />

Riesenbaby: Schauspieler Arnold Schwarzenegger begeistert im Netz mit<br />

Hunde-Dame Schnitzel, die seit kurzem bei ihm wohnt. KK (2)<br />

Schwarzenegger zeigt<br />

neues Familienmitglied<br />

SÜSS. Der Grazer Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger<br />

präsentierte seine neue Hündin Schnitzel.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Der Grazer Hollywood-<br />

Export Arnold Schwarzenegger<br />

ist ja für seine<br />

Tierliebe bekannt. Der 74-Jährige<br />

lebt in Kalifornien ja sogar mit<br />

einer Pony-Dame namens Whiskey<br />

und einer Eselin namens<br />

Lulu zusammen. Zwei Hunde<br />

gibt es in der Familie bereits.<br />

Jetzt stellte der Schauspieler<br />

und ehemalige Gouverneur<br />

den jüngsten Neuzugang in seinem<br />

Zoo vor: eine Leonberger-<br />

Hündin, die er zu Weihnachten<br />

als Welpe bekommen hat. „Ihr<br />

Name ist Schnitzel – nach meinem<br />

österreichischen Lieblingsgericht<br />

und meinem eigenen<br />

Spitznamen“, berichtet Schwarzenegger.<br />

Dabei hat die Kleine eine völlig<br />

neue Dynamik in den Zoo<br />

gebracht. „Sie und Husky Dutch<br />

sind bereits beste Freunde.“ Weniger<br />

glatt läuft es mit Yorkshire<br />

Terrier Cherry und Esel-Dame<br />

Lulu: „Cherry zeigt nonstop ihre<br />

Zähne und Lulu hat versucht sie<br />

niederzutrampeln, also arbeiten<br />

wir noch an all den Beziehungsdynamiken.<br />

Zumindest Whiskey<br />

ist es ziemlich egal solange sie<br />

ihr Fressen bekommt.“<br />

Arnold<br />

Schwarzenegger<br />

hat<br />

inzwischen<br />

einen<br />

kleinen Zoo<br />

zuhause in<br />

Kalifornien.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />

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Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Christoph Zefferer (0664/80 66666 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />

redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />

80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT:<br />

176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ christoph.zefferer@grazer.at<br />

Drogen und Waffen<br />

sichergestellt<br />

■ Am Mittwoch kam es kurz<br />

nach 1 Uhr auf einem Firmengelände<br />

in Gries zu einer tätlichen<br />

Auseinandersetzung zwischen<br />

einem 21-Jährigen aus dem Bezirk<br />

Weiz und einem 59-jährigen<br />

Angestellten eines Abschleppunternehmens.<br />

Dabei wurde<br />

der 59-Jährige vom 21-Jährigen<br />

mit Pfefferspray attackiert und<br />

musste in weiterer Folge ärztlich<br />

behandelt werden. Der 21-Jährige<br />

konnte nach kurzer Flucht<br />

von einer Polizeistreife angehalten<br />

werden. Bei der Durchsuchung<br />

seines Autos wurden<br />

mehrere Waffen und Drogen sichergestellt.<br />

Der 21-Jährige wird<br />

wegen verschiedener Übertretungen<br />

auf freiem Fuß angezeigt.<br />

Ein umgestürzter Baum im Schaftal löste einen Feuerwehreinsatz aus. Der<br />

Baum musste zur Entfernung in mehrere Teile zersägt werden. FF KAINBACH BEI GRAZ<br />

Baumbergung im<br />

Schaftal bei Graz<br />

■ Am 22. <strong>Februar</strong> rückte die Freiwillige<br />

Feuerwehr Kainbach zu<br />

einer Baumbergung ins Schaftal<br />

aus. Ein umgefallener Baum blockierte<br />

die Landstraße. Die Einsatzstelle<br />

wurde abgesichert, der<br />

Baum mittels Motorsäge entfernt<br />

und die Fahrbahn gereinigt.<br />

Elf Festnahmen<br />

nach Raubserie<br />

■ Grazer Kriminalisten klärten<br />

mehrere Raubdelikte, die unabhängig<br />

voneinander im Stadtgebiet<br />

von Graz stattfanden. Ein<br />

Vorfall ereignete sich am 10. Jänner:<br />

Ein 18-Jähriger wurde von<br />

seiner Ex-Freundin in eine Wohnung<br />

gelockt, wo er von sechs<br />

Jugendlichem attackiert und<br />

verletzt wurde. Die Kriminalisten<br />

ermittelten sechs amtsbekannte<br />

Burschen im Alter zwischen<br />

14 und 16 Jahren. Sie wurden<br />

im Laufe der vergangenen Wochen<br />

festgenommen. Ebenfalls<br />

forschten Ermittler des Kriminalreferates<br />

innerhalb weniger<br />

Tage sechs weitere Tatverdächtige<br />

zwischen 13 und 15 Jahren<br />

aus, die drei Raubüberfälle in<br />

Graz (Bezirk Andritz) begangen<br />

haben sollen. Vier Tatverdächtige<br />

wurden festgenommen. Alle<br />

Verdächtigen werden angezeigt.<br />

Tierrettung aus<br />

misslicher Lage<br />

■ Ein abgängiger Kater konnte<br />

gestern von der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Raaba gerettet werde. Er<br />

war auf einer Baustelle in einen<br />

offnen Kanalschacht gestürzt<br />

und konnte sich nicht aus eigener<br />

Kraft befreien. Die Feuerwehr<br />

rückte mit einem Tanklöschfahrzeug<br />

an, um das Tier aus seiner<br />

unglücklichen Lage zu befreien.<br />

Kater Emil blieb unverletzt.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong><br />

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Dienstwege mit dem „Dienstbike“<br />

Die Bauer’s E-Bike GmbH bietet mit dem<br />

„Dienstbike” ein Top-Angebot für Betriebe.<br />

BAUER‘S E-BIKE GMBH<br />

Umwelt- und klimafreundlich,<br />

bequem, schnell und<br />

leistbar? Der Grazer E-<br />

Bike Pionier Gerhard Bauer bietet<br />

mit seiner „Dienstbike“-Initiative<br />

die perfekte Möglichkeit<br />

für Unternehmen, einen Beitrag<br />

zum Klimaschutz zu leisten, auf<br />

zukunftsfähige Mobilität zu setzen<br />

und nicht zuletzt, den eigenen<br />

Mitarbeitern eine Freude zu<br />

machen. Konkret soll die Aktion<br />

es möglich machen, Dienstwege<br />

zu einem kostengünstigen<br />

Tarif auf eigens auf das jeweilige<br />

Unternehmen gebrandeten<br />

E-Bikes zurücklegen zu können.<br />

Die perfekte und praktische<br />

Fortbewegungsart – gerade<br />

im Stadtgebiet können die Räder<br />

mitunter Firmenwägen gut<br />

ersetzen – und immer mehr<br />

Betriebe nutzen den großen E-<br />

Bike-Boom. Das Angebot der<br />

eigens produzierten „Dienstbikes“<br />

richtet sich dabei auch<br />

an kleine Unternehmen – die<br />

Räder werden gefördert, sind<br />

als Werbeaufwand abschreibbar<br />

und kommen mit einem<br />

Service-Gutschein bei „Bauer’s<br />

E-Bike“. In Summe kosten die<br />

leasingfähigen Räder Unternehmen<br />

somit nur etwas mehr als<br />

einen Euro pro Tag. „Wir wollen<br />

möglichst viele Betriebe in Graz<br />

und Graz-Umgebung mit unseren<br />

Dienstbikes ausstatten“,<br />

so Bauer über das Ziel seiner<br />

großen Wirtschaftsinitiative.<br />

Mit dem Dienstbike lassen sich Wege in der Stadt schnell zurücklegen.<br />

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<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

Starke Nachfrage nach IT-Fachkräften:<br />

graz 7<br />

AMS setzt auf Digitalisierung<br />

FORTSCHRITTLICH. Mit zwei speziellen Qualifizierungsangeboten für Arbeitssuchende im Bereich<br />

der Digitalisierung reagiert das AMS Steiermark auf die starke Fachkräfte-Nachfrage im IT-Sektor.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Dass die Digitalisierung<br />

durch die Corona-Pandemie<br />

einen weiteren Schub<br />

erhalten hat, Stichworte Home-<br />

Office oder Home-Schooling, ist<br />

bekannt. Gleichzeitig wächst in<br />

der Wirtschaft die Nachfrage nach<br />

IT-Fachkräften. Das AMS Steiermark<br />

bietet Arbeitssuchenden<br />

nun diesbezüglich zwei spezifisch<br />

ausgerichtete Qualifizierungsangebote:<br />

die gemeinsam mit dem<br />

Sozial- und Wirtschaftsressort des<br />

Landes initiierte „Digitalisierungsstiftung“<br />

und den „digi Campus“.<br />

Wichtiges Angebot<br />

„Die Digitalisierungsstiftung ist als<br />

arbeitsplatznahe Ausbildung konzipiert,<br />

das bedeutet ein großes<br />

Die Stadt Graz versucht steigende<br />

Preise teilweise abzufangen. GETTY<br />

Stadt entschärft<br />

Inflation-Teurung<br />

■ Die Ankündigung der Stadt,<br />

dass heuer auf eine Erhöhung<br />

der Kanal- und Müllgebühren<br />

verzichtet wird, sorgte für großes<br />

Aufsehen. Um den Teurungen<br />

durch die hohe Inflation anzuheben,<br />

wird auch der Energiekostenzuschuss<br />

für SozialCard-<br />

Besitzer erhöht, von 75 auf 100<br />

Euro, wie im Jänner beschlossen<br />

wurde. Gleichzeitig richtet<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr nun<br />

Forderungen an die Bundesregierung:<br />

Lebensnotwendige Güter<br />

und Dienstleistungen sollten<br />

mit einer amtlichen Preisregulierung,<br />

versehen werden, wie<br />

bei FFP2-Masken.<br />

Mitspracherecht für das beteiligte<br />

Unternehmen. Dieses sucht selbst<br />

einen geeigneten Bewerber aus,<br />

gemeinsam werden die Inhalte<br />

der Qualifizierung erarbeitet – immer<br />

ausgerichtet auf die konkreten<br />

Anforderungen am Arbeitsplatz“,<br />

erläutert der Landesgeschäftsführer<br />

des AMS Steiermark, Karl-<br />

Heinz Snobe. Bis zu zwei Drittel<br />

der Ausbildung findet direkt im<br />

Betrieb statt, um die 200 Ausbildungsplätze<br />

sind vorgesehen. Ergänzend<br />

gibt es noch das Angebot<br />

des digi Campus. Dabei werden<br />

Ausbildungen in den Bereichen<br />

Entwicklung & Coding, Management<br />

& Organisation, Medien &<br />

Design sowie Netzwerktechnik<br />

& Administration angeboten. Bis<br />

Ostern starten etwa Ausbildungen<br />

zum Web Developer, IT-Praktiker<br />

oder IT-Softwareentwickler.<br />

Velofood und Edenred<br />

■ Der nachhaltige Grazer Essenslieferdienst<br />

Velofood geht<br />

eine neue Partnerschaft ein –<br />

mit Edenred, einem Anbieter<br />

von (digitalen) Gutscheinkarten<br />

für Unternehmen und ihr Personal.<br />

Erst zu Jahresbeginn wurde<br />

eine Kooperation von Edenred<br />

und mjam bekannt, nun folgt<br />

das Grazer Vorzeigeunternehemen.<br />

Damit können Edenred-Kunden<br />

mit ihren digitalen Gutscheinen<br />

„Ticket Restaurant“, „Ticket<br />

Service“ und „Ticket Compliments“<br />

nun auch über Velofood<br />

in Graz einfach Essen bestellen.<br />

„Im Sinne unserer Firmenphilosophie<br />

‚Enrich connections. For<br />

good‘ ist es uns immens wichtig,<br />

die heimische Gastronomie<br />

zu unterstützen – auch und vor<br />

allem in Zeiten von Corona,“ erklärt<br />

Edenred-Geschäftsführer<br />

Christoph Monschein, selbst<br />

gebürtiger Grazer, die neue Zusammenarbeit.<br />

Gemeinsam mit<br />

Velofood will man den Fokus auf<br />

Regionalität und auch auf Nachhaltigkeit<br />

verstärken.<br />

Das Grazer Unternehmen Velofood geht eine Kooperation mit Edenred ein.<br />

Mit der Digitalisierungsstiftung und dem sogenannten digi Campus gibt es<br />

für Arbeitslose neue Ausbildungsangebote durch das AMS Steiermark. LUEF<br />

VELOFOOD<br />

An der TU Graz wird an robusteren<br />

Sensoren für Autos geforscht. TI GRAZ<br />

TU: Autonomes<br />

Fahren absichern<br />

■ Damit Fahrassistenz- und<br />

Sicherheitssysteme moderner<br />

Autos ihre Umgebung wahrnehmen<br />

und in allen denkbaren<br />

Situationen zuverlässig funktionieren,<br />

sind sie auf Sensoren wie<br />

Kameras, Lidar, Ultraschall und<br />

Radar angewiesen. Forschende<br />

der TU Graz modellierten<br />

ein KI-System für Automotive-<br />

Radarsensoren, das Störsignale,<br />

verursacht durch andere<br />

Radarsensoren, filtert und die<br />

Objekterkennung dramatisch<br />

verbessert. Nun soll das System<br />

gegenüber Wetter- und Umwelteinflüssen<br />

robuster werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong><br />

Pepper sucht<br />

ein Zuhause<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Pepper ist eine<br />

aktive Hündin,<br />

die eine ebenfalls<br />

aktive Familie<br />

sucht. KK<br />

Vali<br />

Die süße Pepper ist eine<br />

freundliche und an Menschen<br />

interessierte Hündin. Sie<br />

ist aufmerksam und geht gerne<br />

spazieren. Momentan lernt<br />

sie das Welpen-ABC. Damit<br />

die Kommandos noch besser<br />

klappen, sollte sie unbedingt<br />

eine Hundeschule besuchen<br />

dürfen. Pepper ist noch etwas<br />

stürmisch, auch daran sollte<br />

gearbeitet werden. Für die<br />

Aufzucht von Pepper ist Rasseerfahrung<br />

erforderlich.<br />

- 1 Jahr<br />

- Herdenschutzhund Mix<br />

- mag Hunde und Teeanger<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

www. aktivertierschutz.at<br />

Tel. 0676/84 24 17 437<br />

Valentina Gartner verlässt den „Grazer“. Das gesamte Team wünscht ihr alles Gute!<br />

nimmt Abschied<br />

■ Alles nimmt einmal ein Ende:<br />

Nach viereinhalb Jahren verändert<br />

sich unsere Vali beruflich<br />

und nimmt damit auch Abschied<br />

vom Blog achtnull. „Es war eine<br />

schöne Reise und ich bin mir sicher,<br />

wir sehen uns in dem einen<br />

oder anderen Restaurant oder in<br />

einer Bar wieder“, bedankt sich<br />

Vali bei allen Followern, Freunden<br />

und Familienmitgliedern.<br />

Keine Sorge, der Blog wird natürlich<br />

weitergeführt – nur eben mit<br />

neuem Gesicht! Bis es soweit ist,<br />

präsentiert Vali in den nächsten<br />

Wochen noch ihre Top Drei Pizza-,<br />

Burger- und Asia-Lokale sowie<br />

Bars und Cafés.<br />

Den Abschiedsblog gibt‘s jetzt<br />

auf www.grazer.at/achtnull


<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Das Generationen-Boccia in Gratwein-Straßengel erfreut sich schon seit Jahren großer<br />

Beliebtheit und soll auch heuer stattfinden – neben neuen Aktivitäten. CLICKIN<br />

Ein großes Programm<br />

für alle Generationen<br />

GRATWEIN-STRASSENGEL. Bald eröffnet das<br />

Generationenhaus, davor startet eine Eventreihe.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Schon seit einigen Jahren gehören<br />

Veranstaltungen wie<br />

das „Generationen-Kegeln“,<br />

„Generationen-Boccia“ und andere<br />

zu fixen Bestandteilen des<br />

jährlichen Veranstaltungskalenders<br />

in Gratwein-Straßengel. Aus<br />

diesem starken Schwerpunkt auf<br />

das Zusammenleben von Kindern,<br />

Jugendlichen und Senioren,<br />

aus dem laufenden Kontakt<br />

und den entstandenen Freundschaften<br />

erwuchs die Idee eines<br />

„Generationenhauses“, das am<br />

7. April nun auch seine große Eröffnung<br />

feiern soll. Neben Beratungsaktivitäten<br />

sollen in diesem<br />

Haus immer wieder unterschiedliche<br />

Schwerpunkte und Aktivitäten<br />

für die verschiedensten Generationen<br />

gesetzt werden.<br />

Veranstaltungsreihe<br />

Damit soll das Miteinander von<br />

Jung und Alt in der Gemeinde<br />

künftig noch zusätzlich intensiviert<br />

und gefördert werden.<br />

Im heurigen Jahr – und schon<br />

in Vorbereitung auf die große<br />

Generationenhaus-Eröffnung<br />

– wird außerdem eine eigene<br />

Veranstaltungsreihe in diese<br />

Richtung organisiert, wie ClickIn-Leiter<br />

Helmar Haas, der<br />

für die offene Jugendarbeit der<br />

Gemeinde mitverantwortlich ist,<br />

informiert. Bekannte Fixpunkte<br />

wie das Generationen-Kegeln<br />

bleiben dabei erhalten, anderes<br />

wird wiederum erst durch das<br />

Generationenhaus möglich.<br />

Den Anfang macht am 9. März<br />

um 16 Uhr ein „Generationen-<br />

Puzzeln“ im Generationenhaus,<br />

danach soll erstmal dessen offizielle<br />

Eröffnung abgewartet werden.<br />

Am 4. Mai soll es ebendort<br />

dann ein „Generationen-Bingo“<br />

geben, bevor es am 20. Juli zum<br />

legendären Generationen-<br />

Boccia beim Bad Weihermühle<br />

geht. Den Abschluss der bisher<br />

geplanten Veranstaltungen soll<br />

dann das Generationen-Keglen<br />

im Gasthof Lammer am 5.<br />

November bilden. Alle Veranstaltungen<br />

sind kostenfrei und<br />

sollen die Generationen in der<br />

Gemeinde spielerisch näher zusammenbringen.<br />

Infos und Anmeldung unter<br />

www.clickin.cc oder<br />

0664/2521444.<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Kein Zusammenhalt<br />

Ich frag mich doch ob die Gebiete,<br />

die sich mehrheitlich zu<br />

Russland bekennen, nicht auch<br />

zu Russland gehören sollen. In<br />

Afrika wurden die Grenzen<br />

am Plan gesetzt und bis heute<br />

fühlen sich die Bevölkerungsmehrheiten<br />

nicht zusammengehörend.<br />

Karin Markon<br />

* * *<br />

Gewollter Krieg<br />

Ich mach mir durchaus Sorgen,<br />

dass die NATO noch mehr<br />

zündelt und Krieg will.<br />

Michael Möhre<br />

* * *<br />

Provokation<br />

Putin lässt sich nicht provozieren.<br />

Günter Schiefer<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Grazer<br />

Ukrainer<br />

in Sorge<br />

Die Lage in der Ukraine spitzt<br />

sich zu. Kreml-Chef Wladimir<br />

Putin hat die Separatisten-<br />

Gebiete Luhansk und Donezk<br />

mittels Dekret als unabhängige<br />

Staaten anerkannt und Truppen<br />

stationiert. Die Zeichen stehen<br />

auf Krieg und die internationale<br />

Politik blickt besorgt in den<br />

* * *<br />

Warmer Krieg<br />

Wie wird Russland nach dem<br />

warmen Krieg in der Ukraine<br />

aufgeteilt?<br />

Manfred Preininger<br />

* * *<br />

Übermacht<br />

150.000 russische Soldaten vor<br />

der Grenze der Ukraine.<br />

Günter Schiefer<br />

* * *<br />

Kein Fan<br />

Ich bin von keinem Fan. Im<br />

Endeffekt pfeifen beide Seiten<br />

auf uns.<br />

Günter Schiefer<br />

* * *<br />

Versprechen gebrochen<br />

Die NATO nicht gegen Osten<br />

auszuweiten, war ein Versprechen<br />

des Westens, womit man<br />

sich die deutsche Wiedervereinigung<br />

erschwindelte, später<br />

wurde das Versprechen gebrochen.<br />

Frankund Frei<br />

Osten Europas. Weltweit gab es<br />

scharfe Kritik für das provokante<br />

Vorgehen. Rund 500 Menschen<br />

mit ukrainischen Wurzeln leben<br />

aktuell in Graz. Am Samstag hat<br />

auch eine Solidaritätskundgebung<br />

am Grazer Hauptplatz<br />

stattgefunden. Unsere User diskutierten<br />

über die aktuelle Lage.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong><br />

Hubert von Goisern:<br />

Zeiten & Zeichen Tour<br />

READY. Mehrfach wurde abgesagt, verlegt. Jetzt soll es klappen. Hubert<br />

von Goisern geht auf Tour. Am 11. und 12. März ist Graz am Plan.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Lang, lang ist es<br />

her, dass Hubert<br />

von Goisern mit<br />

seinen Alpinkatzen<br />

und dem Hit „Koa Hiatamadl“<br />

Anfang der<br />

90er-Jahre das Orpheum<br />

im Nu ausverkaufte.<br />

Danach folgten etliche<br />

Graz-Auftritte mit relativer<br />

Regelmäßigkeit. Zwischen<br />

den Tourneen gab es<br />

immer wieder mal längere,<br />

mal kürzere Pausen. 2016<br />

war das letzte Jahr in dem<br />

Hubert von Goisern (HvG)<br />

Live-Konzerte spielte. Danach<br />

hat er sich zurückge-<br />

Hubert von Goisern ist<br />

wieder da und das mit Album<br />

und dazu gehöriger<br />

Live-Tour. Graz ist am 11.<br />

und 12. März am Tourplan.<br />

STEFAN WASCHER<br />

zogen, um zu schreiben.<br />

Das Ergebnis: Der gefeierte<br />

Roman „Flüchtig“ erschien<br />

2020 unter seinem wirklichen<br />

Namen Hubert Achleitner.<br />

Seit der Fertigstellung<br />

des Romans arbeitete Hubert<br />

von Goisern wieder an<br />

neuer Musik. Das Album<br />

„Zeiten & Zeichen“ wurde<br />

am 28. August 2020 veröffentlicht.<br />

Dann gab es den<br />

Plan, ab Frühjahr 2021 auf<br />

Tournee zu gehen. Wir alle<br />

wissen, was dann passierte:<br />

Die Corona-Pandemie hat<br />

die Pläne durchkreuzt. Nun<br />

geht es also erst <strong>2022</strong> los mit<br />

„Zeiten & Zeichen“. Hubert<br />

von Goisern hat nie das gemacht,<br />

was von ihm erwartet<br />

wurde, und war damit<br />

konsequent erfolgreich.<br />

Von den Anfängen als Alpenrocker<br />

mit dem „Hiatamadl“<br />

über seine Expeditionen<br />

nach Tibet und Afrika,<br />

die Linz-Europa-Tour auf<br />

einem umgebauten Lastschiff<br />

bis zum großen Erfolg<br />

von „Brenna tuats guat“.<br />

Im Frühjahr 2020 war Hubert<br />

von Goisern mit seiner<br />

Band im Studio, im Wald,<br />

in improvisierten Konzertsälen,<br />

er hat virtuose Gastmusiker<br />

eingeladen – und<br />

er hat offensichtlich ein<br />

Meisterwerk geschaffen:<br />

Das neue Album „Zeiten<br />

& Zeichen“ ist von einer so<br />

überwältigenden Vielfalt,<br />

so dynamisch, freudvoll,<br />

auch kritisch, besonnen<br />

und doch druckvoll – der<br />

beste, ausgereifteste, spektakulärste<br />

Hubert von Goisern,<br />

den es je gab.<br />

Hubert von Goisern live<br />

gibt es am 11. und 12. März<br />

im Grazer Stefaniensaal<br />

und Karten gibt es noch bei<br />

Ö-Ticket.<br />

Gelbe Socken und Soul im Sound<br />

POWER. Der Grazer Fred Owusu überzeugte bei Starmania<br />

ganz Österreich. Jetzt gibt es eine neue EP.<br />

G<br />

elbe Socken, sharpes Outfit,<br />

coole Moves und ganz viel<br />

Soul in der Stimme. So oder<br />

so ähnlich war für hunderttausende<br />

Österreicher der erste Eindruck<br />

von Fred Owusu. Als Teilnehmer<br />

der ORF-Castingshow „Starmania“<br />

hat der 25-jährige Grazer mit<br />

einer unglaublich smoothen Performance<br />

des Klassikers „Sunny“<br />

zu begeistern gewusst.<br />

Im Juni 2020 erschien mit „Take<br />

Life Slow“ Freds Debutsingle, der<br />

mittlerweile einige andere gefolgt<br />

sind. Vor allem nach der Teilnahme<br />

an „Starmania“, wo er Zweiter<br />

wurde, hat er unermüdlich weitergearbeitet<br />

und präsentiert im<br />

Frühjahr seine erste EP, die den<br />

Titel „Freedom“ tragen wird. „No<br />

One Can Slow Me Down“ singt er<br />

zum Beispiel in „Fight” – das darf<br />

man ruhig als Ansage eines Künstlers<br />

sehen, der noch viel von sich<br />

reden machen wird. Das Talent<br />

war dem sympathischen Künstler,<br />

der nebenbei auch als Model<br />

arbeitet, in die Wiege gelegt. Geboren<br />

1996 in Graz ist der Sohn<br />

ghanaischer Eltern schon früh mit<br />

Gospel in Berührung gekommen.<br />

Im Teenager-Alter kam der Drang<br />

eigene Songs zu schreiben, um<br />

darin eigene Erlebnisse zu verarbeiten.<br />

Heute macht Owusu Soul<br />

und R‘n‘B mit moderner Prägung.<br />

Der Grazer Popstar Fred Owusu. Man sieht ihm auf diesem Foto gar nicht an,<br />

dass er ein wahrer Meister von Michael Jackson Moves ist. ROBERT THEINERT-WIESINGER


<strong>23.</strong> FEBRUAR <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ausblick<br />

Was am Donnerstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Die rot-grün-rote Koalition ist morgen den hundertsten Tag im<br />

Amt (siehe auch Seite 2). Die Freiheitlichen haben aus diesem Anlass<br />

eine Pressekonferenz angekündigt.<br />

■ Morgen Donnerstag ist die allmonatliche Demonstration gegen<br />

Femizide und Gewalt an Frauen angesetzt – heuer gab es ja alleine<br />

in Graz bereits zwei Frauenmorde. Der Protest beginnt um 17.30 Uhr<br />

am Griesplatz. Über die Radetzkystraße und den Joanneumring geht<br />

es dann über die Herrengasse zum Hauptplatz. Es kommt entlang der<br />

Strecke bis ungefähr 18.45 Uhr zu Verkehrsbehinderungen.<br />

■ In einer neuartigen Zusammenarbeit zwischen der Sigmund-<br />

Freud-Privatuniversität Wien, der KAGes und dem Gesundheitsfonds<br />

Steiermark werden Jungmediziner durch eine Ausbildungsoffensive<br />

in die Steiermark geholt. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-<br />

Strauß und die KAGes-Vorstände Gerhard Stark und Ernst Fartek<br />

präsentieren dazu morgen die Details.<br />

■ Morgen können sich Studierende und Absolventen für die USI-<br />

Sportkurse anmelden. Dies ist online über über MY USI DATA möglich.<br />

Pro Sportart ist jeweils eine halbe Stunde Zeit.<br />

Morgen Donnerstag findet in Graz wieder eine Demonstration gegen Gewalt<br />

an Frauen statt. Diese beginnt um 17.30 Uhr am Griesplatz.<br />

SPÖ GRAZ<br />

■ Am Straflandesgericht Graz wird morgen das Urteil für den 27-Jährigen,<br />

der im Internet mutmaßlich nach einem Auftragskiller für den<br />

neuen Partner seiner Ex-Freundin gesucht hat, erwartet.

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