23.02.2022 Aufrufe

Mein Rotes Kreuz 01/2022 - Ausgabe Vorarlberg

Seit zwei Jahren beschäftigt uns das Corona-Virus. Jetzt ist endlich Besserung in Sicht. Die Helferinnen und Helfer haben viel geleistet und mussten viel mitmachen. Aber was sind die Momente, die ihnen Kraft gaben? Was lässt sie positiv nach vorne blicken? Das können Sie im Schwerpunkt der Ausgabe nachlesen. Außerdem: Warum spazieren gehen gesund ist, ein Projekt in Ruanda, Tipps vom Chefarzt, News aus den Landesverbänden und spannende Rubriken. Zum Beispiel erzählt ein First Responder, wie er seinen Nachbarn gerettet hat.

Seit zwei Jahren beschäftigt uns das Corona-Virus. Jetzt ist endlich Besserung in Sicht. Die Helferinnen und Helfer haben viel geleistet und mussten viel mitmachen. Aber was sind die Momente, die ihnen Kraft gaben? Was lässt sie positiv nach vorne blicken? Das können Sie im Schwerpunkt der Ausgabe nachlesen.

Außerdem: Warum spazieren gehen gesund ist, ein Projekt in Ruanda, Tipps vom Chefarzt, News aus den Landesverbänden und spannende Rubriken. Zum Beispiel erzählt ein First Responder, wie er seinen Nachbarn gerettet hat.

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mein<br />

<strong>Rotes</strong><br />

MAGAZIN<br />

<strong>Kreuz</strong><br />

<strong>Vorarlberg</strong> Nr. 1g A März <strong>2022</strong><br />

FÜR HILFE UND MENSCHLICHKEIT<br />

Mit Kraft<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z031122M; Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>, Wiedner Hauptstr. 32, 1040 Wien | Retouren an Postfach 555, 1008 Wien<br />

aus der<br />

Krise<br />

Was von Corona bleibt<br />

und Hoffnung gibt.<br />

Foto: ÖRK/Gianmaria Gava<br />

Brauchen Umdenken<br />

Dorothee von Laer<br />

Gehen hält gesund<br />

Fit in den Frühling<br />

Kunst auf der Karte<br />

Mitgliedschaft <strong>2022</strong>


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Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, 14 Tage lang ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag gegenüber der Servus Handelsund<br />

Verlags-GmbH schriftlich, telefonisch, per Fax oder per E-Mail an A-6404 Polling in Tirol, Gewerbezone 16,<br />

Tel: 0 512 / 34 33 44, Fax: 0 512 / 34 33 44-400, office@personalshop.com, zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beginnt ab<br />

dem Tag, an dem Sie die Waren in Besitz genommen haben. Senden Sie uns die Ware spätestens 14 Tage nach Ihrem<br />

Widerruf zurück. Wir gewähren Ihnen neben dem gesetzlichen Widerrufsrecht eine freiwillige Rückgabegarantie von insgesamt<br />

30 Tagen ab Erhalt der Ware, sofern die Ware sich in ungebrauchtem und unbeschädigtem Zustand befindet.<br />

Impressum: Servus Handels- und Verlags-GmbH, Gewerbezone 16, A-6404 Polling in Tirol.<br />

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** Detaillierte Angaben zum Rücktrittsrecht und Informationen zum Datenschutz fi nden Sie auf: www.personalshop.com


9<br />

3<br />

Fotos: Florian Lechner Voels, Adobe Stock/africa-studio.com, Ulrike Maria Kleber<br />

INHALT<br />

<strong>01</strong><br />

<strong>2022</strong><br />

4 Meldungen<br />

14<br />

6 Schwerpunkt:<br />

Hilfskräfte haben in der Pandemie viel mitgemacht.<br />

Was trotzdem gut war und bleiben wird.<br />

8 Corona und die Freiwilligkeit.<br />

9 Interview: Dorothee von Laer über Fake-News, die Politik und<br />

positive Momente in der Pandemie.<br />

10 Engagement: Warum manche Menschen besser durch die<br />

Krise kommen und was dafür wichtig ist.<br />

Drei Fragen an First Responder Martin Kriebernegg.<br />

11 <strong>Mein</strong>e Rettung: Elena Dzakic bekam ein Kind im Rettungsauto.<br />

12 Thema: Neue Rotkreuzkarte – Kunstwerk im Kartenformat.<br />

14 Gesundheit: Corona hat den Trend zum Spazierengehen<br />

verstärkt.<br />

15 Sind Sie sicher? Was Sie bei Sport im Freien dabeihaben<br />

sollten.<br />

16 Im Einsatz: Wie ein Rotkreuz-Projekt Frauen in Ruanda half,<br />

besser durch die Corona-Krise zu kommen.<br />

17 Das Jugendrotkreuz vermittelt Bildung und Werte und gibt<br />

jungen Menschen Halt. | Betreutes Reisen.<br />

18 Partner: Hilfe von Maggi und Porsche. | Rotkreuz-Gewinnspiel<br />

19 Sudoku | Kontakt<br />

12<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Seit zwei Jahren beschäftigt uns<br />

das Coronavirus, und endlich ist<br />

ein wenig Besserung in Sicht. Es fällt<br />

schwer, etwas Positives an der<br />

Pandemie zu finden, aber beim Blick<br />

zurück und nach vorne kommt es auf<br />

den Blickwinkel an. Was Helferinnen<br />

und Helfern Kraft gibt, lesen Sie in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong>. Wir sollten ihnen<br />

dankbar sein.<br />

Was ich in diesem Frühjahr empfehlen<br />

kann, ist, mehr spazieren zu<br />

gehen. Es ist interessant, zu erfahren,<br />

warum das so gesund ist, und es ist<br />

nützlich, zu wissen, was man bei<br />

längeren Ausflügen unbedingt<br />

dabeihaben sollte.<br />

Ein Projekt in Ruanda, Tipps vom<br />

Chefarzt, spannende Rubriken, News<br />

aus Ihrem Landesverband: Das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> ist eine große Organisation,<br />

die sich – national und international<br />

– umfassend um das Wohl der<br />

Menschen kümmert. Ich danke Ihnen<br />

für die Unterstützung bei diesem<br />

humanitären Auftrag und für Ihr<br />

Vertrauen. Alles Gute, Ihr<br />

Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer<br />

Präsident des Österreichischen Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

Verleger: ÖRK Einkauf und Service GmbH. Herausgeber, Medieninhaber: Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>. Beide: Wiedner Hauptstraße 32, 1041 Wien.<br />

OFFENLEGUNG<br />

www.roteskreuz.at. ZVR-Zahl: 432857691. Verlagsort: Wien. Mitglieder der Geschäftsleitung: Mag. Michael Opriesnig, Dipl.-Ing. Peter Kaiser, Mag.<br />

Gerry Foitik. Vereinszweck: Das Rote <strong>Kreuz</strong> bezweckt, menschliches Leid zu verhüten und zu lindern. Es ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des<br />

Menschen Achtung zu verschaffen. Es fördert gegenseitiges Verständnis und einen dauerhaften Frieden gemäß den Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.<br />

„MEIN ROTES KREUZ“ ist ein ÖRK-Magazin unter Mitarbeit der Landesverbände. Es informiert Mitglieder, Gönner und Mitarbeiter neben gesellschaftlich relevanten Themen<br />

über Aktivitäten und Hintergründe des Roten <strong>Kreuz</strong>es und erscheint viermal jährlich. Gesamtleitung: Margit Draxl. Chefredaktion: Stefan Müller. Telefon: <strong>01</strong>/589 00-352, E-Mail:<br />

redaktion@roteskreuz.at. CvD: Ursula Fraisl. Schlussredaktion: Michael Achleitner. Fotos: ÖRK, ÖRK/LV <strong>Vorarlberg</strong>. Für die Landesverbände: Jasmin<br />

Safka (B), Melanie Reiter (K), Sonja Kellner, Andreas Zenker (NÖ), Christian Hartl (OÖ), August Bäck (Stmk.), Heidemarie Netzer (V), Julia Riedler (W).<br />

Produktion: Info-Media GmbH, 1<strong>01</strong>0 Wien, Tel.: <strong>01</strong>/523 69 49. Grafik: Constanze Nečas. Lektorat: Katharina Schindl, Sabine Wawerda.<br />

Druck: Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG, Bickfordstraße 21, 72<strong>01</strong> Neudörfl. Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier. Genderhinweis: Zugunsten<br />

der besseren Lesbarkeit wurde im Text auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personen begriffe oder die Schreibweise<br />

mit Gender-Gap verzichtet und die weibliche, alternativ die männliche, Nominalform angeführt. Gemeint und angesprochen sind aber alle Geschlechter,<br />

sozialen Geschlechter und Geschlechtsidentitäten. Erhalten Sie „MEIN ROTES KREUZ“ mehrfach? Rufen Sie die Service-Nummer: 05522/770 00.<br />

Datenschutzhinweis: Das ÖRK, Landesverband <strong>Vorarlberg</strong>, verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten zum Zwecke der Spendenverwaltung und für die<br />

Zusendung von Infomaterial, Dankschreiben sowie Spendenaufrufen per Post. Rechtsgrundlagen: Art 6 Abs 1 lit b und lit f DSGVO. Sie können der Verarbeitung<br />

Ihrer Daten für Zusendungen per E-Mail an datenschutz@v.roteskreuz.at oder per Post an Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>, Landesverband <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

Beim Gräble 10, 6800 Feldkirch, z. H. des Datenschutzbeauftragten, widersprechen.<br />

Weitere Infos unter www.roteskreuz.at/vbg/datenschutz.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


4<br />

MELDUNGEN<br />

Afghan Red Crescent/Meer Abdullah<br />

Lachen in<br />

der Not<br />

Ein Bub in Afghanistan freut<br />

sich über Öl, Reis und andere<br />

Nahrungsmittel, die seine<br />

Familie vom Roten <strong>Kreuz</strong><br />

bekommen hat. Millionen<br />

Menschen in dem Land haben<br />

zu wenig zu essen.<br />

1,58 Mio. Portionen<br />

sind im vergangenen Jahr bei „Essen auf Rädern“<br />

ausgegeben worden, frisch oder tiefgekühlt.<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> wünscht guten Appetit!<br />

RUFHILFE WIRD IMMER BELIEBTER<br />

Sicherheit am Handgelenk, so könnte man die<br />

Rufhilfe in drei Worten zusammenfassen. Menschen,<br />

die gefährdet sind, in eine Notsituation zu<br />

geraten, können mit dem Sender rasch Hilfe<br />

holen und auf Knopfdruck die Notrufzentrale<br />

alarmieren. Dank GPS-Ortung weiß die<br />

Rettung im Notfall, wo sie hinfahren muss.<br />

Die Zahl der Rufhilfegeräte in Österreich<br />

ist von 35.150 im Jahr 2<strong>01</strong>4 auf 49.995<br />

im Jahr 2020 gestiegen. Der Sender<br />

ist wasserdicht, sehr widerstandsfähig<br />

und kann auch<br />

bei der Hausarbeit oder<br />

beim Duschen am<br />

Körper bleiben.<br />

Infos unter:<br />

www.roteskreuz.at<br />

Fotos: ÖRK/Thomas Holly Kellner, ÖRK/LV NÖ/Florian Schodritz<br />

MEHR BERATUNG<br />

FÜR JUGENDLICHE<br />

Jugendliche litten in der Corona-<br />

Pandemie besonders unter den<br />

Einschränkungen und Lockdowns.<br />

Dass sie ein offenes Ohr brauchen<br />

und manche Themen ungern mit<br />

Erwachsenen besprechen, zeigt die<br />

WhatsApp-Beratung time4friends.<br />

2021 tauschten die speziell ausgebildeten<br />

Beraterinnen und Berater,<br />

alles selbst Jugendliche, mehr als<br />

15.400 Chatnachrichten aus – mehr<br />

als doppelt so viele wie im Jahr<br />

zuvor. Corona war oft Thema. Viele<br />

hatten Angst, wie es weitergeht.<br />

Das Service ist täglich von 18 bis 22<br />

Uhr unter +43/664/1070 144<br />

anonym und kostenfrei erreichbar.<br />

Es wird vom Bundeskanzleramt, Lidl<br />

Österreich und dem Raiffeisen<br />

Jugendclub unterstützt.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


ÖRK/LV Vlbg/MEDIArt/Christian Schramm<br />

Digital, kollegial, universal<br />

Was man über den Zivildienst oder ein Freiwilliges Sozialjahr<br />

beim Roten <strong>Kreuz</strong> <strong>Vorarlberg</strong> wissen muss, konnten<br />

Interessierte dieses Jahr erstmals online erfragen.<br />

Noch kurz vor dem Ausbruch der<br />

Corona-Pandemie konnten sich<br />

am Zivildienst oder am Freiwilligen<br />

Sozialjahr (FSJ) Interessierte beim<br />

Tag der offenen Tür in sieben Rotkreuz-Abteilungen<br />

in <strong>Vorarlberg</strong><br />

über die Möglichkeiten beim Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> schlau machen. Im Jahr <strong>2022</strong><br />

fand der Informationstag aus Pandemie-Anlass<br />

erstmals digital statt<br />

– mit großem Erfolg.<br />

Treffpunkt Facebook<br />

Am 18. und 19. Februar <strong>2022</strong> saßen<br />

Zivildiener Fabian Ebenhoch und<br />

FSJlerin Mia Hartmann gemeinsam<br />

mit dem Zivildienst- und Freiwilliges-Sozialjahr-Koordinator<br />

beim Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> <strong>Vorarlberg</strong>, Daniel Peter,<br />

an einem Tisch und trafen sich via<br />

Facebook-Livestream mit Interessierten.<br />

Diese konnten im Kommentarfeld<br />

schriftlich ihre Fragen formulieren<br />

und erhielten spontan im<br />

Livestream Antworten von Mia, Fabian<br />

oder Daniel.<br />

Da wollte etwa die 17-jährige Anna<br />

wissen, wie lange das Freiwillige Sozialjahr<br />

dauert, ob man ein gewisses<br />

Alter haben muss und was man da so<br />

zu tun hat. „Ein volles Jahr“, informierte<br />

Mia und weiter: „Du musst<br />

mindestens 18 Jahre alt sein. Zum<br />

Einstieg wirst du wie die Zivis zum<br />

Rettungssanitäter ausgebildet und<br />

arbeitest dann vorwiegend im Krankentransport<br />

und Rettungsdienst.“<br />

Mia und Fabian standen<br />

Jugendlichen per<br />

Livestream Rede und<br />

Antwort.<br />

„Muss man da auch an den Wochenenden<br />

oder in der Nacht arbeiten?“<br />

„Ja, das ist gesetzlich erlaubt, kommt<br />

aber nur selten vor“, übernahm Daniel<br />

die Antwort und ergänzte: „Generell<br />

gilt die 45-Stunden-Woche,<br />

gearbeitet wird von Montag bis<br />

Samstag.“<br />

Die Sache mit dem Verdienst<br />

Und gleich meldeten sich die nächsten<br />

Wissbegierigen: „Wie hoch ist der<br />

Lohn und von wem erhalte ich ihn?“<br />

Dieses Mal ergriff Zivi Fabian das<br />

Wort: „Als Zivi bekommst du vom<br />

Bund eine Grundvergütung (ca. 360<br />

Euro/Monat) zuzüglich eines Verpflegungsgelds<br />

und eventueller<br />

Daniel bei der Beratung<br />

im Facebook-Livestream<br />

ÖRK/LV <strong>Vorarlberg</strong><br />

DATEN, FAKTEN<br />

B Mindestalter: 18 Jahre<br />

B Einsatzgebiete: Krankentransport<br />

und Rettungsdienst<br />

B Ausbildung: Rettungssanitäter<br />

Zivildienst<br />

B Dauer: 9 Monate<br />

B Wochenarbeitszeit: 45 Stunden –<br />

von Montag bis Samstag,<br />

Wochenend-, Feiertags- und<br />

Sonntagsdienste möglich<br />

B Grundvergütung: ca. 360 Euro<br />

monatlich zzgl. Verpflegungsgeld,<br />

Fahrtkosten<br />

Freiwilliges Sozialjahr<br />

B Dauer: 12 Monate<br />

B Wochenarbeitszeit: 45 Stunden –<br />

von Montag bis Samstag,<br />

Wochenend-, Feiertags- und<br />

Sonntagsdienste möglich<br />

B Taschengeld: ca. 280 Euro monatlich<br />

zzgl. Verpflegungsgeld<br />

Fahrtkosten.“ Mia klärte für das Freiwillige<br />

Sozialjahr auf: „Wir gehen ein<br />

Ausbildungsverhältnis mit dem Österreichischen<br />

Roten <strong>Kreuz</strong> ein und<br />

bekommen von diesem ein Taschengeld<br />

(ca. 280 Euro/Monat), ebenfalls<br />

zuzüglich Verpflegungsgeld.“<br />

„Und was habe ich vom Engagement<br />

beim Roten <strong>Kreuz</strong>?“, wollte<br />

User Sebastian wissen. „Die Ausbildung<br />

zum Rettungssanitäter, Einblicke<br />

in die Arbeitswelt der Gesundheitsberufe,<br />

eine große Gemeinschaft<br />

und ganz viel Sozialkompetenz“,<br />

zählte Daniel kurz die Vorteile auf<br />

und sprach dabei von einer Win-win-<br />

Situation. Denn die Unterstützung<br />

durch Zivis und FSJler ist für das<br />

Rote <strong>Kreuz</strong> <strong>Vorarlberg</strong> unersetzbar.<br />

Verstärkung gesucht<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> ist in der glücklichen<br />

Lage, dass es jährlich von bis zu 260<br />

Zivildienern und FSJlern unterstützt<br />

wird. Es gibt zehn Einrückungstermine,<br />

wobei jene im Frühsommer<br />

nicht so sehr nachgefragt sind. Hier<br />

wird heuer noch Verstärkung gesucht.<br />

„Melde dich also, wenn du Interesse<br />

hast“, schloss Daniel den<br />

Facebook-Livestream und somit die<br />

Premiere der digitalen Fragestunde.<br />

Die Summe der Anfragen ließ die<br />

Veranstalter jedenfalls hoffen. B<br />

5<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


6<br />

SCHWERPUNKT<br />

Stefan Zenkl packt als Freiwilliger<br />

beim Roten <strong>Kreuz</strong> mit an.<br />

Fotos: ÖRK/Gianmaria Gava<br />

Die positiven<br />

Momente<br />

Hilfskräfte haben in der Pandemie viel mitgemacht.<br />

Was trotzdem gut war und bleiben wird.<br />

Zwei Jahre Pandemie. Zwei<br />

Jahre voller Einschränkungen,<br />

Ärger und Leid. Das Coronavirus<br />

hat uns viel abverlangt.<br />

Dabei dominierten oft die<br />

Angst und der Blick auf das Negative.<br />

Der Mangel an Wissen hat die Gesellschaft<br />

verunsichert. Doch jetzt<br />

zeichnet sich eine Entspannung ab.<br />

Beim Blick nach vorne tut es gut,<br />

nicht nur den Ärger darüber im Kopf<br />

zu behalten, was nicht funktioniert<br />

hat, sondern auch an das Positive zu<br />

denken. Den Blickwinkel zu verändern<br />

kann Kraft geben. Es gab auch<br />

positive Momente in der Pandemie.<br />

Was bleibt etwa den Helferinnen und<br />

Helfern Gutes in Erinnerung?<br />

Stefan Zenkl war als Freiwilliger<br />

unterwegs, um Menschen auf das Virus<br />

zu testen. Tagein, tagaus bohrte<br />

er in fremden Nasen. Darüber freute<br />

sich niemand wirklich. Eines Tages<br />

bekam er den Auftrag, Menschen mit<br />

Behinderung zu testen, die wegen<br />

eines Clusters in einem Heim in Niederösterreich<br />

zurück zu ihren Familien<br />

gebracht worden waren.<br />

Freude statt Frust<br />

Tests zuvor waren fehlgeschlagen,<br />

weil sich die Jugendlichen gewehrt<br />

hatten. Alle waren angespannt und<br />

die Nachbarn neugierig. „Ich habe<br />

das dann wie bei einer Vorstellung<br />

gemacht“, erzählt Zenkl, der Opernsänger<br />

ist. „Ich zog ein Kostüm an,<br />

legte das Test-Set offen auf den Boden<br />

und kündigte an, dass wir gemeinsam<br />

husten, aus der Lunge heraus,<br />

um das Virus zu ‚packen‘. Der<br />

Abstrich hat dann super funktioniert.<br />

Wir haben gelacht. Das war schön,<br />

weil es zeigt, was möglich ist, wenn<br />

man aufeinander zugeht. Ich habe an<br />

all die anderen Menschen gedacht,<br />

die aufgrund der Pandemie so ihre<br />

psychischen Probleme haben.“<br />

Einer, der vielen Menschen beim<br />

Sterben zuschauen musste, ist Alexander<br />

Müller. Er arbeitet auf einer Intensivstation<br />

der höchsten Klasse in<br />

der Klinik Floridsdorf. Seine Aufgabe<br />

als Physiotherapeut ist es, die Körper<br />

der Patienten zu mobilisieren und<br />

ihre Muskeln zu bewegen – für den<br />

Fall, dass die Patienten aufwachen.<br />

An einen 43-jährigen Dachdecker,<br />

der krank geworden war, noch bevor<br />

Impfungen zur Verfügung standen,<br />

erinnert er sich genau. „Niemand<br />

hätte gedacht, dass der es schafft.<br />

Nach drei Wochen am Lungenersatzgerät<br />

und 36 Blutkonserven war er<br />

wieder ansprechbar. Er musste wieder<br />

sitzen, schlucken und sprechen<br />

lernen, war aber total motiviert. Er<br />

sei froh, dass er jetzt wahrscheinlich<br />

immun sei, hat er gesagt. Das hat<br />

uns allen Kraft gegeben.“<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


OeRK_Impfung_Poster_Image_A1_F39L.indd 1 21.<strong>01</strong>.21 10:55<br />

7<br />

Kampagnen,<br />

die wirken<br />

Weil Kommunikation in einer Krise<br />

wichtig ist, hat das Rote <strong>Kreuz</strong> für<br />

einige Zeit beim Entwerfen von<br />

Kampagnen geholfen.<br />

Judith Grain engagiert sich ehrenamtlich in der Steiermark im Rettungsdienst.<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> hat Tausende Infizierte<br />

in die Krankenhäuser transportiert,<br />

und, im besten Fall, genesen<br />

wieder nach Hause gebracht. „Besonders<br />

bei älteren Menschen waren<br />

es schöne Momente, als sich die Angehörigen<br />

gefreut haben“, erinnert<br />

sich Judith Grain, 25, die im steirischen<br />

Feldbach freiwillig als Rettungssanitäterin<br />

tätig ist. Die diplomierte<br />

Krankenpflegerin arbeitet im<br />

LKH Graz. „Zu Beginn der Pandemie<br />

waren wir plötzlich die Helden und<br />

haben viel Wertschätzung bekommen.<br />

Obwohl das rasch wieder abgeflaut<br />

ist, hat es junge Menschen<br />

motiviert, sich ebenfalls beim Roten<br />

<strong>Kreuz</strong> zu engagieren.“<br />

Aus der Psychologie weiß man,<br />

dass Menschen, die es schaffen, sich<br />

» Wir müssen miteinander<br />

im Gespräch bleiben, denn<br />

Österreich sind wir alle.<br />

MICHAEL OPRIESNIG<br />

selbst in negativen Zeiten eine konstruktive,<br />

positive Grundeinstellung<br />

zu bewahren, Krisen besser meistern,<br />

ja sogar gestärkt daraus hervorgehen<br />

können. Widerstandsfähigkeit, Resilienz<br />

genannt, ist etwas, das jeder<br />

hat und das man trainieren kann.<br />

Klarerweise muss aber das, was auf<br />

staatlicher Ebene schiefgelaufen ist,<br />

auch dort gelöst werden. Große Krisen<br />

sind vor allem ungerecht und betreffen<br />

manche stärker als andere.<br />

Suche nach Sinn<br />

Andererseits haben das Wir-Gefühl<br />

und das Achten auf die Gesundheit<br />

ein Comeback gefeiert. Und die Erkenntnis,<br />

dass es guttut, sich um<br />

andere zu kümmern. Einer Umfrage<br />

des Datenportals Dynata in 11 Ländern<br />

zufolge hat die Krise den meisten<br />

Menschen vor Augen geführt,<br />

was ihnen im Leben wirklich etwas<br />

bedeutet – bei vielen ist das die Familie.<br />

Auch im Berufsleben ändert<br />

sich etwas. Viele Menschen haben<br />

gekündigt, weil sie begonnen haben,<br />

nach dem Sinn ihrer Tätigkeit zu fragen.<br />

Immer mehr Jugendliche<br />

wünschen sich einen Job, der<br />

Sinn macht. „Klar ist, dass wir<br />

alle im selben Boot sitzen“, sagt<br />

der Generalsekretär des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es, Michael Opriesnig.<br />

„Auch der Staat muss die richtigen<br />

Lehren aus der Krise ziehen.<br />

Aber Österreich, das sind wir<br />

alle. Darum ist es wichtig, miteinander<br />

im Gespräch zu bleiben und<br />

nicht nur das Negative zu sehen. Das<br />

Rote <strong>Kreuz</strong> wird sich weiter dafür<br />

starkmachen, dass die Gesellschaft<br />

für alle lebenswert bleibt.“<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 8.<br />

ÖRK/Judith Grain<br />

Österreich-impft.at<br />

Österreich impft hat als breite<br />

Plattform der Zivilgesellschaft<br />

Informationen zum Thema Corona-<br />

Schutzimpfung kommuniziert. Drei<br />

Viertel der Bevölkerung haben die<br />

Kampagne bemerkt (Juni 2021) und<br />

mehr als die Hälfte der Bevölkerung<br />

hielt sie für relevant, zeigt die Marktforschung.<br />

Du + Ich = Österreich erreichte<br />

ebenfalls viele Menschen und<br />

erinnerte daran, dass wir alle Österreich<br />

sind und dass es wichtig ist,<br />

miteinander im Gespräch zu bleiben.<br />

Unterschiedliche <strong>Mein</strong>ungen zum<br />

Thema Corona sind es nicht wert,<br />

dass Beziehungen in die Brüche gehen.<br />

Deshalb: #LasstUnsReden – für mehr<br />

Dialog und Zusammenhalt.<br />

MEIN KONTAKT<br />

Infos rund um das Coronavirus<br />

finden Sie auch unter:<br />

www.roteskreuz.at<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


8<br />

SCHWERPUNKT<br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

Auch Dorothee von Laer, Virologin<br />

an der Universität Innsbruck, blickt<br />

positiv zurück, obwohl sie persönlich<br />

angefeindet und verbal angegriffen<br />

wurde, weil sie in den Medien den<br />

Stand der Wissenschaft erklärte und<br />

ihre Einschätzung vertrat. Das kam<br />

im Tourismusland Tirol nicht bei allen<br />

gut an. Zeitweise trug sie sogar<br />

eine Perücke, wenn sie auf die Straße<br />

ging, um Konfrontationen zu vermeiden.<br />

Ihr Forschungsteam an der<br />

Uni, das tolle Arbeit leistete, habe<br />

ihr Kraft gegeben. Sie stellt dem Corona-Management<br />

insgesamt kein<br />

negatives Zeugnis aus: „Ich finde,<br />

Österreich steht nicht schlecht da.“<br />

(Interview auf der nächsten Seite.)<br />

Kräfte wieder bündeln<br />

Das Rote <strong>Kreuz</strong> kam seiner gesetzlich<br />

verankerten Rolle nach, die Behörden<br />

in Krisen im humanitären Bereich zu<br />

unterstützen, und engagierte sich<br />

umfassend in der Bewältigung der<br />

Coronapandemie – vom Testen über<br />

Aufklärungskampagnen bis zum<br />

Impfen. Parallel zu den neuen Auf-<br />

Der Krankentransport: ein wichtiger Leistungsbereich des Roten <strong>Kreuz</strong>es<br />

gaben, die zum Wohl der Menschen<br />

übernommen wurden, galt es, den<br />

Regelbetrieb im Rettungsdienst, im<br />

Krankentransport, in der Pflege und<br />

im Blutspendedienst aufrechtzuerhalten.<br />

Dabei gab es einige Schwierigkeiten<br />

zu überwinden. „Insgesamt<br />

haben wir diese Herausforderung<br />

sehr gut gemeistert“, sagt Generalsekretär<br />

Michael Opriesnig. „Wir<br />

freuen uns aber auch, wenn wir die<br />

Kräfte jetzt wieder für jene Bereiche<br />

bündeln können, die uns wichtig erscheinen<br />

und in denen wir besonders<br />

gebraucht werden.“<br />

STEFAN MÜLLER B<br />

ÖRK/ Markus Hechenberger<br />

Corona und die Freiwilligkeit<br />

Der Druck ist gestiegen. Einige haben aufgehört. Neue Freiwillige werden gesucht.<br />

Laut Freiwilligenbericht verrichten<br />

rund 3,3 Millionen Menschen in<br />

Österreich eine freiwillige Tätigkeit<br />

außerhalb des eigenen Haushaltes.<br />

Aufgrund der Corona-Pandemie hat<br />

jeder Fünfte sein Engagement beendet,<br />

ergab eine Umfrage des Market<br />

Instituts im Auftrag des Sozialministeriums<br />

unter 1.254 Ehrenamtlichen.<br />

Wer nicht hinwarf, wurde hingegen<br />

noch aktiver: Mehr als ein Drittel der<br />

Freiwilligen haben eine zusätzliche<br />

Tätigkeit übernommen.<br />

Das Ehrenamt stärken<br />

Im Rettungs- und Krankentransport<br />

wenden Freiwillige rund 33 Stunden<br />

pro Monat auf, im Sozialbereich –<br />

für Menschen mit Erkrankungen,<br />

Beeinträchtigungen und Pflegebedarf<br />

– zwischen 25 und 29 Stunden<br />

pro Monat. Die meisten Freiwilligen<br />

wollen jedenfalls nach Corona<br />

weitermachen. Etwa acht Prozent<br />

der Befragten begannen ihr Engagement<br />

erst während der Pandemie.<br />

Dort, wo es viele Ausfälle gab, musste<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong> aber neue Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter einstellen.<br />

ÖRK Tirol/Liebl-Egger<br />

„Ich würde davon ausgehen, dass sich<br />

das freiwillige Engagement nach<br />

dem Ende der Pandemie auf einem<br />

guten Niveau einpendeln wird und<br />

sich dann viele Menschen wieder<br />

einbringen werden, die vorübergehend<br />

keine Zeit mehr hatten“, sagt<br />

der Freiwilligenkoordinator des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es, Johannes Guger. „Dennoch<br />

ist es wichtig, das Ehrenamt<br />

jetzt zu stärken und Firmen dafür zu<br />

sensibilisieren, dass sie es ihren Beschäftigten<br />

ermöglichen, freiwillig<br />

zu arbeiten.“ Hilfe kennt übrigens<br />

kein Alter, und man bekommt viel<br />

zurück.<br />

B<br />

MEIN KONTAKT<br />

Wollen auch Sie mithelfen,<br />

Österreich freiwillig besser zu<br />

machen? Infos:<br />

www.roteskreuz.at<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


INTERVIEW<br />

9<br />

Florian Lechner Voels<br />

Wir brauchen ein Umdenken<br />

Ständig nur Egoismus? Diese Philosophie wird uns nicht tragen, sagt die Virologin<br />

Dorothee von Laer. Über Fake News, die Politik und positive Momente in der Pandemie.<br />

Sie hatten sich als Virologin schon auf<br />

den Ruhestand vorbereitet, dann<br />

kam Corona. Wie hat das Ihr Leben<br />

verändert?<br />

Ich war in Altersteilzeit und hatte mir<br />

eine Reitanlage im Burgenland zugelegt,<br />

um mein Hobby – Pferde – intensiver<br />

zu betreiben. Dann waren<br />

wieder 60- bis 80-Stunden-Wochen<br />

angesagt. Seitdem wurstle ich mich<br />

in der Reitanlage so durch.<br />

Hat sich Österreich mehr schlecht als<br />

recht durch die Corona-Krise<br />

gewurstelt?<br />

Nein. Ich finde, Österreich steht nicht<br />

schlecht da. Wir haben relativ zur<br />

Bevölkerung weniger Corona-Tote als<br />

andere Ländern. Wir haben früh eine<br />

Teststrategie eingeführt und mit der<br />

2G-Regelung begonnen. Auch mit<br />

der Booster-Kampagne stehen wir<br />

jetzt, im Jänner, ganz gut da. Natürlich<br />

sind auch viele Fehler diskutiert<br />

worden, zum Beispiel dass im Sommer<br />

zu früh Entwarnung gegeben<br />

wurde. Aber in diese Kerbe muss ich<br />

nicht auch noch schlagen.<br />

Was hat Ihnen Kraft gegeben?<br />

Es gibt Menschen, die sich dafür bedanken,<br />

dass ich virologische Zusammenhänge<br />

verständlich erkläre. Das ist<br />

ein Lichtblick. Unser Team an der Universität<br />

Innsbruck hat mir viel Kraft<br />

gegeben. Und es gibt auch Kraft,<br />

wenn man sieht, wie die Politik auf<br />

Expertise reagiert. Umgekehrt ist es<br />

schon frustrierend, Sprüche zu hören<br />

wie: Die Virologen wollen uns ja alle<br />

nur einsperren. Und wenn an manchen<br />

Stellen Dinge ganz dummdreist<br />

vorbei an den Tatsachen laufen.<br />

Belasten Sie die Angriffe gegen Ihre<br />

Arbeit und Ihre Person?<br />

<strong>Mein</strong>e Kollegen und ich sind alle sehr<br />

belastet von den Fake News und diesem<br />

Unsinn, der überall kursiert und<br />

mit hart erkämpfter wissenschaftlicher<br />

Erkenntnis gleichgesetzt wird.<br />

Aber zum Glück ist man nicht alleine.<br />

Wir leiden alle gemeinsam.<br />

Warum haben Vernunft und Menschlichkeit<br />

so einen schweren Stand<br />

gegen Emotion und Egoismus? Ist das<br />

ein Phänomen unserer Zeit?<br />

Ja – da spreche ich als Bürgerin. Der<br />

neoliberale Kapitalismus baut seinen<br />

Erfolg auf dem Egoismus auf. Die<br />

Menschen hatten lange keine Krisen<br />

mehr, in denen sie lernen konnten,<br />

dass Zusammenhalt wertvoll ist und<br />

man nicht gegeneinander, sondern<br />

miteinander kämpfen sollte. Der Respekt<br />

vor der Leistung anderer gilt<br />

nichts mehr. Am besten mit wenig<br />

Arbeit viel Geld verdienen! Diese Philosophie<br />

wird uns langfristig nicht<br />

tragen. Nicht durch die Pandemie<br />

und nicht durch die Klimakrise. Da<br />

muss ein Umdenken stattfinden.<br />

Und wie?<br />

Ich weiß es nicht. Vielleicht sollten<br />

wir lernen, manchmal auch mit weniger<br />

glücklich zu sein, dass die Allgemeinheit<br />

und die Natur einen Wert<br />

an sich haben und auch mal höher zu<br />

setzen sind als die ständige Selbstverwirklichung.<br />

Lesen Sie die Langversion unter:<br />

www.roteskreuz.at/magazin<br />

ZUR PERSON<br />

Dorothee von Laer (63), seit 2<strong>01</strong>0<br />

Professorin für Virologie an der<br />

Universität Innsbruck. Geboren in<br />

Hamburg. Forscht zum Einsatz von<br />

Viren in der Krebstherapie.<br />

B<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


ENGAGEMENT<br />

10<br />

3<br />

FRAGEN<br />

AN<br />

Wer positiv, offen und gesprächsbereit<br />

bleibt, kommt besser durch Krisen.<br />

<strong>Mein</strong>Bezirk.at/veronik<br />

Martin Kriebernegg<br />

Der Landwirt und Feuerwehrmann ist seit<br />

12 Jahren First Responder in Soboth.<br />

Wie haben Sie Ihrem Nachbarn das<br />

Leben gerettet?<br />

Um 6:15 Uhr hat das Handy geläutet.<br />

Notfall nur zwei Kilometer<br />

entfernt von meinem Hof, bei<br />

Rupert – Herzprobleme. Ich habe<br />

den Notfallrucksack und den Defi<br />

geschnappt und bin hingesaust.<br />

Rupert verlor bald nach meiner<br />

Ankunft das Bewusstsein. Gemeinsam<br />

mit den Nachbarn habe ich die<br />

Defi-Elektroden aufgeklebt und die<br />

Anweisungen des Geräts befolgt.<br />

Schon nach einem Stromstoß ist<br />

Rupert wieder zu Bewusstsein<br />

gekommen. 10 Minuten später war<br />

die Rettung da.<br />

Wie und wo melden Sie sich<br />

einsatzbereit?<br />

Ich bin als Landwirt eigentlich<br />

immer vor Ort, habe auch mein<br />

Telefon bei mir und bin daher so<br />

gut wie immer einsatzbereit. Seit<br />

2009 hatte ich 96 Einsätze – vom<br />

gebrochenen Fuß über einen<br />

Schlaganfall bis zu schweren<br />

Motorradunfällen.<br />

Wie fühlt man sich als Lebensretter?<br />

Es war ein absolut erhebendes<br />

Gefühl, als Rupert wieder zu<br />

Bewusstsein gekommen ist. Nach<br />

dem Einsatz habe ich zwar den<br />

ganzen Tag gebraucht, um mich<br />

wieder richtig zu entspannen, aber<br />

so ein erfolgreicher Einsatz entschädigt<br />

für alles.<br />

Lesen Sie die Langversion unter:<br />

www.roteskreuz.at/magazin<br />

Martin Stöbich<br />

Die innere Stärke<br />

Warum manche Menschen besser durch die Krise<br />

kommen und was dafür wichtig ist.<br />

Das Leben ist ungerecht, könnte<br />

man sagen. Jede und jeder hat<br />

andere Voraussetzungen. Die<br />

Herkunft, Erziehung und Prägung,<br />

die soziale und wirtschaftliche Situation.<br />

Wenn auch noch eine große<br />

Krise wie die Corona-Pandemie hinzukommt,<br />

verschärfen sich Ungleichheiten<br />

und Probleme nehmen zu. In<br />

solchen Situationen scheinen manche<br />

Menschen besser mit Einschränkungen<br />

und Unsicherheit umgehen<br />

zu können als andere. Sie überstehen<br />

diese besser, haben mehr Widerstandsfähigkeit,<br />

also Resilienz, wie<br />

die Wissenschaft das bezeichnet. Warum<br />

ist das so?<br />

Resilienz hängt nie ausschließlich<br />

mit der eigenen Person zusammen.<br />

Mitentscheidend ist die Gesellschaft:<br />

im Fall der Pandemie wie gut etwa<br />

die Politik kommuniziert, welche<br />

Maßnahmen sie trifft und ob es<br />

Strukturen zur Bürgerbeteiligung<br />

gibt, um Menschen einzubinden.<br />

Hilfsorganisationen wie das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong>, bei dem 74.000 Freiwillige<br />

arbeiten, fördern das. Ebenfalls<br />

wichtig: Vorbereitung. Nur wer sich<br />

überlegt, was kommen könnte, und<br />

sich darauf einstellt, kann das Heft<br />

des Handelns in der Hand behalten<br />

und selbstwirksam bleiben – eine<br />

wichtige Voraussetzung, um widerstandsfähig<br />

zu sein, sich schneller<br />

von Krisen zu erholen und sogar etwas<br />

daraus zu lernen. Das gilt für<br />

den Staat und für jede Person.<br />

Emotionen im Zentrum<br />

Wenn die Krise da ist, Werte ins<br />

Wanken geraten und sich Unsicherheit<br />

breitmacht, entsteht Handlungsund<br />

Entscheidungsdruck. Auf individueller<br />

Ebene gibt es dann Fähigkeiten,<br />

die Menschen krisenfester<br />

machen. Barbara Juen, klinische<br />

und Gesundheitspsychologin an der<br />

Universität Innsbruck und fachliche<br />

Leiterin der psychosozialen Betreuung<br />

im Roten <strong>Kreuz</strong>, erklärt es mit<br />

dem „MORE-Life-Experiences“-Modell<br />

von Judith Glück, das für folgende<br />

vier Punkte steht. Meisterschaft:<br />

Ich habe den Optimismus, schon<br />

irgendwie durchzukommen und<br />

schwierige Situationen zu meistern.<br />

Offenheit: Ich bin tolerant gegenüber<br />

an-deren <strong>Mein</strong>ungen und schaffe es,<br />

mit neuen Dingen umzugehen. Re-<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


flexionsfähigkeit: Ich bin in der Lage,<br />

komplexe Probleme auszuhalten,<br />

und suche nicht nach einfachen Erklärungen.<br />

Emotionsregulierung: Ich<br />

schaffe es, negative Emotionen wahrzunehmen<br />

und empathisch zu sein.<br />

Im Zentrum stünden immer die<br />

Emotionen, sagt Juen. „Wenn die<br />

Angst regiert, sind Menschen für<br />

sachliche Argumente meist nicht<br />

mehr zugänglich.“<br />

Offen bleiben, reden<br />

Das Problem: Angst und Emotionen<br />

werden von manchen für ihre Zwecke<br />

benutzt. Die sozialen Medien<br />

gießen zusätzlich Öl ins Debattenfeuer.<br />

Die Stimmung heizt sich auf.<br />

Das hat zur Folge, dass noch mehr<br />

Menschen das Vertrauen in Autoritäten<br />

und die Wissenschaft verlieren.<br />

„Dann auf andere zu zeigen und zu<br />

sagen, ihr seid unsolidarisch, weil ihr<br />

euch nicht impfen lasst, hilft niemandem<br />

weiter“, sagt Juen. Auf persönlicher<br />

Ebene sei es wichtig, offen<br />

zu bleiben und miteinander zu reden.<br />

Das könne aber die systemischen<br />

Probleme nicht lösen. Das muss der<br />

Staat tun.<br />

Welche Wege gibt es also aus der<br />

Angstfalle? Was kann jeder selbst<br />

tun, um besser durch Krisen zu kommen?<br />

„Man kann zum Beispiel herausfinden,<br />

welche Orte, Tätigkeiten<br />

Psychologin und Krisenforscherin<br />

Barbara Juen<br />

oder sozialen Kontakte den Stress<br />

verringern, um wieder das Gefühl der<br />

Kontrolle zu bekommen“, sagt Juen.<br />

„Bei Gesprächen muss man nicht immer<br />

konfliktträchtige Themen in den<br />

Mittelpunkt stellen. Man muss auch<br />

nicht alle Medienberichte konsumieren.“<br />

Generell bleibe die Vorbereitung<br />

auf Krisen wichtig. Wenn es dann so<br />

weit ist, sei es wichtig, sich in einer<br />

Situation, in der man fremdbestimmt<br />

ist und manche Dinge nicht ändern<br />

kann, eigene auch noch so kleine<br />

Handlungsspielräume zu sehen und<br />

zu nutzen und immer einen Plan B<br />

für den schlimmsten Fall zu haben.<br />

ÖRK/Thomas Holly Kellner<br />

Zusätzlich geht es darum, die eigenen<br />

Ressourcen zu pflegen, sich etwas<br />

zu überlegen, das einem guttut.<br />

Zum Beispiel eine Lieblingsmahlzeit,<br />

ein Buch oder etwas, das man tun will,<br />

wenn man plötzlich in Quarantäne<br />

muss. „Resilient ist jedenfalls jeder<br />

Mensch“, sagt Juen. „Man kann das<br />

auch üben und fördern. Es ist nicht<br />

einfach angeboren.“ B<br />

MEIN KONTAKT<br />

In schweren Zeiten ist es wichtig,<br />

umfassend gesund zu bleiben. Bei<br />

Bedarf leistet das Rote <strong>Kreuz</strong> Erste<br />

Hilfe für die Seele – anonym und<br />

kostenfrei.<br />

Online-Kurs: Darin wird vermittelt,<br />

wie man besser auf sich und andere<br />

achten kann:<br />

www.roteskreuz.at/<br />

psychische-erstehilfe<br />

Ö3-Kummernummer: täglich von<br />

16 bis 24 Uhr, aus allen Netzen. Für<br />

alle, die jemanden zum Zuhören<br />

brauchen:<br />

116 123<br />

time4friends: WhatsApp-Beratung<br />

von Jugendlichen für Jugendliche.<br />

Täglich von 18 bis 22 Uhr, einfach<br />

Nachricht schreiben:<br />

0664 1070 144<br />

11<br />

In einer Donnerstagnacht im Oktober<br />

war es plötzlich so weit: Die<br />

Wehen setzten ein. Als Zweifachmama<br />

wusste ich, dass es oft schnell<br />

gehen kann. Kurz nach Mitternacht<br />

wählten mein Mann und ich den<br />

Notruf. Zum Glück war das Rettungsteam<br />

in wenigen Minuten vor<br />

Ort. Sofort machten wir uns auf den<br />

Weg nach Graz. Allerdings mussten<br />

wir bald einen Zwischenstopp einlegen:<br />

<strong>Mein</strong>e Tochter Adrijana hatte<br />

es besonders eilig und wollte nicht<br />

mehr warten. Sie erblickte um <strong>01</strong>:09<br />

Uhr im Rettungsauto das Licht der<br />

Welt.<br />

Die Sanitäter wurden so zu Geburtshelfern<br />

und versorgten Adrijana<br />

und mich perfekt. Alles verlief ohne<br />

Komplikationen, das ganze Team war<br />

so entspannt. Ich habe mich sehr gut<br />

aufgehoben gefühlt. Wie ich später<br />

erfuhr, war es für Rettungssanitäter<br />

MEINE RETTUNG<br />

Elena Dzakic<br />

23, aus Voitsberg<br />

Sie bekam ein Kind<br />

im Rettungsauto<br />

M. Hausegger<br />

Marcel schon die vierte Geburt im<br />

Rettungsauto. Diese Erfahrung hat<br />

man auf jeden Fall gemerkt, beim<br />

Team saß jeder Handgriff. Für die<br />

Erstuntersuchung vor Ort wurden<br />

ein Notarzt und ein Notfallsanitäter<br />

hinzugezogen. Danach konnten wir<br />

unsere Fahrt nach Graz wie geplant,<br />

jedoch mit einem Erdenbürger mehr<br />

an Bord fortsetzen. Es war eine<br />

wirklich außergewöhnliche Erfahrung!<br />

Darum war es auch für mich wichtig,<br />

nochmals ein großes Dankeschön<br />

an das Rettungsteam auszusprechen.<br />

Gemeinsam mit meinem Mann und<br />

meinen drei Töchtern besuchte ich<br />

die Rotkreuz-Dienststelle und brachte<br />

Kuchen für die Helfer. Auch das<br />

Team hatte sich etwas einfallen lassen<br />

und überraschte uns und unsere<br />

Mädels mit einem Blumenstrauß und<br />

Rotkreuz-Teddybären.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


12<br />

THEMA<br />

KOMMENTAR<br />

Eine symbolhafte<br />

Rückbesinnung<br />

Auch wenn wir es uns noch so sehr<br />

wünschten: Wir können die<br />

Pandemie aus unserem Leben nicht<br />

ausklinken. Sie beeinflusst nach wie<br />

vor unseren Alltag, gibt uns Aufgaben<br />

auf, fordert konstruktives<br />

Handeln und gelebte Solidarität. Dies<br />

alles ist Konsequenz einer Krise, die<br />

keine Rücksicht auf Alt oder Jung,<br />

Reich oder Arm, Stadt- oder Landbewohner<br />

nimmt. Sie fordert jeden auf<br />

seine Art. Gerade auch uns, das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong>, als Dienstleister in der Not.<br />

Deshalb freut es uns umso mehr, dass<br />

unsere treuen Mitglieder unsere<br />

Arbeit gerade in diesen schwierigen<br />

Zeiten ungebrochen schätzen und<br />

ehren – in der Gewissheit, dass sie<br />

sich auf uns ohne Wenn und Aber<br />

verlassen können.<br />

Auf die Verlässlichkeit und die über<br />

150-jährige Geschichte des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es <strong>Vorarlberg</strong> besann sich auch<br />

die Gestalterin der neuen Rotkreuz-<br />

Mitgliedskarte, Ulrike Maria Kleber.<br />

In Anlehnung an unsere Tradition<br />

stellte sie die lieb gewonnenen<br />

Schätze aus ihrem Heimattal auf der<br />

Vorderseite dar und erwies damit<br />

ihre Wertschätzung für unser Wirken,<br />

aber auch für die Treue unserer<br />

Mitglieder.<br />

Diese Wertschätzung möchte ich nun<br />

auch an euch, liebe Kameradinnen<br />

und Kameraden, weitergeben – mein<br />

aufrichtiges Dankeschön für euer<br />

Engagement, eure Solidarität und<br />

das Weitergeben und Vorleben<br />

unserer Werte.<br />

Euer<br />

Dr. Ludwig Summer<br />

Präsident des Roten <strong>Kreuz</strong>es <strong>Vorarlberg</strong><br />

Neue Rotkreuz-Karte:<br />

Kunstwerk im Kleinformat<br />

Welche Vorteile die Mitgliedschaft beim Roten <strong>Kreuz</strong><br />

<strong>Vorarlberg</strong> bringt und was die Künstlerin bei der<br />

Gestaltung bewegte.<br />

Es ist bereits zur lieb gewonnenen<br />

Tradition geworden, dass<br />

sich die Mitglieder des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es <strong>Vorarlberg</strong> alle zwei Jahre<br />

über einen neuen Beweis ihrer Treue<br />

freuen dürfen: Anfang <strong>2022</strong> war es<br />

wieder so weit und die neuen Rotkreuz-Karten<br />

(für <strong>2022</strong>/23) wurden<br />

an ihre Besitzer versandt.<br />

Zur Tradition ist auch die individuelle<br />

Gestaltung des in Scheckkartengröße<br />

ausgeführten Kärtchens geworden.<br />

Für das neueste Werk konnte<br />

eine besondere Künstlerin gewonnen<br />

werden: Es ist die Bregenzerwälderin<br />

Ulrike Maria Kleber, die sich in den<br />

Dienst der guten Sache stellte: Wie<br />

schon ihre Vorgänger gestaltete sie<br />

Ulrike Maria Kleber in<br />

ihrem Atelier in Dornbirn<br />

ohne jegliches Honorar die Vorderseite<br />

der neuen Rotkreuz-Mitgliedskarte<br />

und verlieh ihr damit ihren<br />

ganz persönlichen Touch.<br />

Wir trafen Ulrike Maria Kleber in<br />

ihrem Atelier in Dornbirn zum persönlichen<br />

Gespräch. Sehr persönlich<br />

ist nicht nur das Motiv, sondern auch<br />

die Herangehensweise an ihre Arbeit.<br />

Die gelernte Fotogravurenzeichnerin<br />

stellt lieb gewonnene traditionelle<br />

Werte ihres Tals, wie etwa die Tracht,<br />

in den Mittelpunkt ihres künstlerischen<br />

Schaffens.<br />

Dazu wollten wir Genaueres wissen<br />

und fragten nach – nach ihrer<br />

Triebfeder, ihrer Motivation und ihrem<br />

Verständnis für Traditionen.<br />

Ulla Wälder<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


13<br />

Rotkreuz-<br />

Mitgliedschaften<br />

So sieht sie aus, die neue Rotkreuz-Karte – eine symbolische XL-Version zeigte Kerstin<br />

bei der Präsentation.<br />

Liebe Frau Kleber, als Sie um Beteiligung<br />

am Projekt „Rotkreuz-Karte“<br />

gebeten wurden, was waren Ihre<br />

ersten Gedanken?<br />

Es war für mich selbstverständlich<br />

und gleichzeitig eine Freude, dem<br />

Roten <strong>Kreuz</strong> etwas geben zu dürfen.<br />

Das Wirken des Roten <strong>Kreuz</strong>es hat<br />

einen hohen Stellenwert und zugleich<br />

eine große Bedeutung für<br />

unsere Gesellschaft. Die Hilfsorganisation<br />

steht Tag und Nacht bereit,<br />

um jedem, bedingungslos, in (Not-)<br />

Situationen zu helfen. Dieses Engagement<br />

zu ehren war mir ein Anliegen.<br />

Das Ergebnis war eine Bregenzerwälder<br />

Komposition: die Frau in<br />

Juppe, das liebe Rindvieh, aber auch<br />

die Besonderheiten der Kulturlandschaft.<br />

Wie verbinden Sie die Motive<br />

mit dem Wirken des Roten <strong>Kreuz</strong>es?<br />

Ich kann öfters beobachten, dass<br />

Menschen – egal aus welcher Region<br />

oder welchem Land sie stammen –<br />

sich von meinen Bildern und somit<br />

von meinen vorzugsweise dargestellten<br />

Motiven, nämlich den Schönheiten<br />

des Bregenzerwaldes, angesprochen<br />

fühlen. Aus diesem Grund fiel<br />

meine Wahl auch bei der Gestaltung<br />

der Rotkreuz-Karte auf diese Besonderheiten<br />

unseres Tales, im Besonderen<br />

die Tracht, das liebe Vieh und die<br />

Kulturlandschaft.<br />

Was möchten Sie uns mit Ihrem Werk<br />

vermitteln oder mit auf den Weg<br />

geben?<br />

Die dargestellten Motive sollen beim<br />

Betrachter Erinnerungen wecken.<br />

Ebenso sollen sie dazu einladen, sich<br />

mit dem zu identifizieren, womit<br />

man sich umgibt. Die Parallele zum<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>? Mit der Rotkreuz-Karte<br />

unterstütze ich eine Organisation,<br />

mit der ich Erinnerungen verbinden<br />

kann, die ich schätze und zu deren<br />

Wirken ich letztlich beitragen möchte.<br />

Tradition ist ein Begriff, der allzu<br />

häufig missbräuchlich verwendet wird.<br />

Was bedeutet für Sie Tradition?<br />

Traditionen zu leben bedeutet für<br />

mich, erfahrene und ehrbare Verhaltensmuster<br />

weiterzugeben. Zudem<br />

verbinde ich den Begriff mit Vertrautheit<br />

und Sicherheit. Und was<br />

gibt es in diesen Zeiten, nach dem<br />

man sich mehr sehnt?<br />

Welche Traditionen halten Sie hoch?<br />

Je älter ich werde, umso bewusster<br />

lebe ich die Traditionen, die ich von<br />

meinen Eltern übernehmen durfte.<br />

Dazu gehört grob formuliert – und<br />

jetzt sind wir wieder bei den Motiven,<br />

die die Rotkreuz-Karte zieren –<br />

das Ehren unserer Kultur, unserer<br />

einzigartigen Landschaft und der<br />

Menschen, die hier leben dürfen. B<br />

ÖRK/LV <strong>Vorarlberg</strong><br />

BASIS<br />

Einzel-Mitgliedschaft<br />

ab 24 Euro im Jahr<br />

Familien-Mitgliedschaft<br />

ab 43 Euro im Jahr<br />

Mit den Vorteilen:<br />

B 15 % Nachlass auf Kindernotfallkurs<br />

und Erste-Hilfe-Grundkurs<br />

B 25 % Nachlass auf die Kosten der<br />

Installation eines Rufhilfegeräts<br />

B 20 % Nachlass bei Wunsch- und<br />

Verlegungstransporten<br />

B Kostenlose Zusendung des<br />

Rotkreuz-Magazins<br />

PLUS<br />

Einzel-Mitgliedschaft<br />

ab 32 Euro im Jahr<br />

Familien-Mitgliedschaft<br />

ab 51 Euro im Jahr<br />

Mit den Vorteilen:<br />

B 25 % Nachlass auf Kindernotfallkurs<br />

und Erste-Hilfe-Grundkurs<br />

B 50 % Nachlass auf die Kosten der<br />

Installation eines Rufhilfegeräts<br />

B 35 % Nachlass bei Wunsch- und<br />

Verlegungstransporten<br />

B Kostenlose Zusendung des<br />

Rotkreuz-Magazins<br />

PREMIUM<br />

Einzel-Mitgliedschaft<br />

ab 52 Euro im Jahr<br />

Familien-Mitgliedschaft<br />

ab 71 Euro im Jahr<br />

Mit den Vorteilen:<br />

B 40 % Nachlass auf Kindernotfallkurs<br />

und Erste-Hilfe-Grundkurs<br />

B Kostenlose Installation eines<br />

Rufhilfegeräts<br />

B 50 % Nachlass bei Wunsch- und<br />

Verlegungstransporten<br />

B Kostenlose Zusendung des<br />

Rotkreuz-Magazins<br />

Weitere Infos finden Sie unter<br />

www.roteskreuz.at/vorarlberg.<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


14<br />

GESUNDHEIT<br />

TIPPS<br />

VOM CHEFARZT<br />

Das Mittel gegen<br />

Frühjahrsmüdigkeit<br />

Es ist merkwürdig, aber kein Grund<br />

zur Sorge. Wenn im Frühling die Natur<br />

wieder aufblüht, fühlen sich viele<br />

Menschen schlapp und antriebslos.<br />

Der Grund: Der Körper muss sich erst<br />

auf die wechselnden Temperaturen<br />

und die längeren Tage einstellen.<br />

Adobe Stock/africa-studio.com<br />

Stoffwechsel und Hormonspiegel pegeln<br />

sich neu ein. Bei höheren Temperaturen<br />

wird die Haut besser<br />

durchblutet. Dadurch kann der Blutdruck<br />

etwas sinken. Das raubt Energie<br />

– man wird frühjahrsmüde. Der<br />

Körper signalisiert uns, dass er Zeit<br />

für diese Umstellung braucht und wir<br />

uns nicht übernehmen sollten.<br />

Hilfreich ist jedenfalls: moderate Bewegung,<br />

viel Licht tanken – das unterstützt<br />

die Bildung von Vitamin D<br />

– und ausreichend schlafen. Gehen<br />

Sie hinaus an die frische Luft. Auch<br />

eine vitaminreiche Ernährung mit<br />

viel Obst und Gemüse steigert die<br />

Lust, aktiv zu werden.<br />

Tun Sie sich selbst öfter etwas Gutes<br />

und atmen Sie durch. Dann werden<br />

Sie sich bald besser fühlen. Einen<br />

guten Start in den Frühling wünscht<br />

Ihr<br />

Dr. Wolfgang Schreiber<br />

Warum Gehen<br />

glücklich macht<br />

Corona hat den Trend zum Spazierengehen verstärkt.<br />

Das ist äußerst gesund und hebt die Stimmung.<br />

Es stärkt den Kreislauf, trainiert<br />

die Lunge, der Körper bekommt<br />

mehr Sauerstoff“, zählt Bertram<br />

Weisshaar einige Pluspunkte des<br />

Spazierengehens auf. „Studien belegen<br />

das.“ Die sogenannte Promenadologie,<br />

die Spaziergangsforschung,<br />

war in den 1990er-Jahren Teil des<br />

Landschaftsplanungsstudiums, das<br />

der Leipziger absolviert hat. Seither<br />

beschäftigt er sich freiberuflich damit<br />

und berät Institutionen wie Umweltämter,<br />

Stiftungen oder Ministerien<br />

zu Fußgänger-Themen.<br />

Die vielen Facetten des Gehens<br />

hat er in seinen Büchern analysiert<br />

– vom Wandern und Pilgern bis zum<br />

Streunen und Flanieren. „Mich interessiert,<br />

wie sich die Wahrnehmung<br />

verändert, sobald wir den Raum gehend<br />

begreifen“, erklärt der 60-Jährige.<br />

„Das geschieht schon nach etwa<br />

zwei Minuten. Nichts führt dichter in<br />

die Welt hinein als das Gehen.“<br />

Die Umwelt wahrnehmen<br />

Obwohl Weisshaar die Natur schätzt<br />

und Deutschland wiederholt durchwandert<br />

hat, ermuntert er dazu, neben<br />

Parks und Naherholungsgebieten<br />

gelegentlich auch wenig beachtete<br />

Gegenden zu erkunden. „Warum<br />

nicht einmal eine Kläranlage, die<br />

Gewerbezone oder einen anderen<br />

Stadtteil? Bemerkenswertes gibt es<br />

überall.“<br />

Das Gute am Spazierengehen: „Es<br />

kostet nichts, braucht keinerlei Vorbereitung<br />

und man kommt schnell<br />

auf andere Gedanken.“ So wundere<br />

es nicht, dass es etwa in der Psychiatrie<br />

als Heilmethode eingesetzt werde.<br />

„Der Zugewinn an Fitness und<br />

Vitalität tut auch der Seele gut.“ Die<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


SIND SIE SICHER?<br />

Was Sie beim Sport im<br />

Freien dabeihaben sollten<br />

15<br />

Fotos: iStockphoto.com/Frank Ramspott, Fotos: iStockphoto.com<br />

Ob längere Ausflüge, Wanderungen<br />

oder Radtouren: Wer<br />

outdoor unterwegs ist, sollte für<br />

Notfälle gerüstet sein.<br />

RICHTIGE KLEIDUNG<br />

Nichts ist wichtiger, um<br />

Notfälle zu verhindern, als<br />

richtige Kleidung. Sie sollten<br />

immer in der Lage sein, sich vor<br />

Hitze, Kälte oder widrigem<br />

Wetter zu schützen. Auch eine<br />

Rettungsdecke ist ein guter<br />

Begleiter.<br />

VERBANDSMATERIAL<br />

Wiegt nicht viel, aber hilft im<br />

Notfall sehr: Packen Sie<br />

Pflaster, sterile Wundauflagen,<br />

Mullbinden und Desinfektionsmittel<br />

ein, um Wunden<br />

versorgen zu können. Blutet<br />

eine Wunde besonders stark,<br />

hilft ein Druckverband.<br />

Jetzt Erste-Hilfe-Wissen auffrischen!<br />

TERMINE UNTER: www.erstehilfe.at<br />

NOTRUF-WISSEN<br />

Die Rettung ist unter 144<br />

erreichbar, die Bergrettung unter<br />

140. Sollte es keinen Empfang<br />

geben, das Handy aus- und<br />

wieder einschalten und den Euro-<br />

Notruf 112 wählen. Falls nach<br />

wie vor kein Empfang besteht,<br />

den Standort wechseln.<br />

Gesundheit profitiert. Zudem fördert<br />

die mit regelmäßigem Gehen verbundene<br />

Entspannung das innere Gleichgewicht<br />

und hebt die Stimmung. In<br />

der Coronakrise haben das erfreulicherweise<br />

wieder mehr Menschen für<br />

sich entdeckt.<br />

Um das Gehen in den Alltag zu integrieren<br />

und auch bei Schlechtwetter<br />

oder Unlust motiviert zu bleiben,<br />

rät Weisshaar, sich anfangs mit einem<br />

Schrittzähler anzuspornen. „Als<br />

gesundheitsfördernd gelten laut<br />

WHO etwa 10.000 Schritte täglich.“<br />

Ungeübte sollten sich die Latte aber<br />

nicht zu hoch legen. „Man kann zum<br />

Beispiel zusätzlich kleine Fußwege<br />

kreieren, indem man im Büro den<br />

Drucker einige Räume weiter positioniert,<br />

in der Mittagspause oft zu einer<br />

etwas weiter entfernten Gaststätte<br />

geht oder auf dem Weg zur<br />

Arbeit und zu Terminen in einigem<br />

Abstand zum Ziel aus der Straßenbahn<br />

oder dem Auto aussteigt.“<br />

Komme man ab und zu auf weniger<br />

als die empfohlenen Schritte, solle<br />

man sich nicht unnötig stressen.<br />

„Alles ist besser als gar nichts.“ Einmal<br />

ans Gehen gewöhnt, könne man<br />

den Schrittzähler auch weglassen. Es<br />

werde dann für die meisten ohnehin<br />

zum Bedürfnis. Gehen kann glücklich<br />

machen.<br />

Anregungen holen<br />

Im Zuge von Umwelt- und Klimaschutzprojekten<br />

haben etliche Städte<br />

in den letzten Jahren Fußgängerinitiativen<br />

gestartet. City Walks sind<br />

auch eine gute Möglichkeit, beim<br />

Gehen auf andere Gedanken zu kommen,<br />

Neues zu sehen und Schritt für<br />

Schritt neue Leute kennenzulernen.<br />

Auch soziale Kontakte halten gesund.<br />

Wer in der Mobilität eingeschränkt<br />

ist, kann sich mit Bewegung zu Hause<br />

fit halten. Das Rote <strong>Kreuz</strong> hat dafür<br />

Übungen entwickelt. Infos zu<br />

den „Aktiven 5“ und den Bewegungsprogrammen<br />

gibt es unter:<br />

www.roteskreuz.at<br />

USCHI SORZ B<br />

Spazierengehen kostet nichts, braucht keinerlei Vorbereitungen und ist gesund.<br />

iStockphoto.com<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


16<br />

IM EINSATZ<br />

Valeria Umgambe und ihre neue Kuh<br />

Ferkel und 80 Prozent der Familien<br />

sparen jeden Monat mindestens<br />

10.000 Ruandische Francs (10 Euro).“<br />

Zusätzlich zu dem tierischen Startkapital<br />

vermittelt das Rote <strong>Kreuz</strong>, das<br />

in Ruanda auch den Aufbau des Rettungsdienstes<br />

fördert, Wirtschaftskenntnisse.<br />

Hygienekurse und gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen runden<br />

das Dorfentwicklungsprogramm<br />

ab. Ihre neuen Fähigkeiten haben<br />

auch Valeria und ihrer Familie zu bescheidenem<br />

Wohlstand verholfen:<br />

Zusätzlich zu den Ferkeln hat sie sich<br />

eine Kuh angeschafft, das Haus hat<br />

neue Zimmer bekommen und ist mit<br />

solidem Wellblech gedeckt. Auch<br />

Fotos: ÖRK/Cerny<br />

Mit Kuh und Schwein<br />

gegen das Virus<br />

Wie ein Rotkreuz-Projekt Frauen in Ruanda half,<br />

besser durch die Corona-Krise zu kommen.<br />

Der Bezirk Nyamasheke schlängelt<br />

sich malerisch an den<br />

Ufern des Kiwusees entlang.<br />

Die Dörfer in Kirimbi verteilen sich<br />

hangauf, hangab über einige der<br />

rund 1.000 Hügel, die es in Ruanda<br />

geben soll. Wie überall in dem ostafrikanischen<br />

Land, das auf etwa einem<br />

Drittel der Fläche Österreichs<br />

rund 13 Millionen Einwohner hat,<br />

wird auch hier im Südwesten jedes<br />

Stück Land bearbeitet. Fast alle Menschen<br />

betreiben Landwirtschaft. Das<br />

bedeutete für viele Familien bis vor<br />

Kurzem, von der Hand in den Mund<br />

zu leben.<br />

Für Valeria Umgambe machte vor<br />

vier Jahren ein Schwein den Unterschied.<br />

Die junge Bäuerin gehört einer<br />

Frauenkooperative an, die vom<br />

Roten <strong>Kreuz</strong> unterstützt wird. Je ein<br />

Ferkel erhielten die 60 Mitglieder als<br />

Startkapital, zusammen mit einem<br />

Stück Land, das nun gemeinsam bewirtschaftet<br />

wird.<br />

Einmal pro Woche treffen sich die<br />

Frauen zur Arbeit. Auf den schmalen<br />

Ein Schwein wirft zweimal pro Jahr<br />

5 bis 8 Ferkel.<br />

Terrassen ihres steilen Felds wachsen<br />

Bananen, Bohnen, Ananas, Mais und<br />

Cassava. Die Erträge verkaufen sie<br />

auf dem Markt. Vom Gewinn bekommt<br />

jedes Mitglied der Kooperative<br />

einen Teil, der Rest wird reinvestiert.<br />

„Das Modell ist sehr erfolgreich,<br />

weil Frauen verlässlich sind und gut<br />

wirtschaften“, sagt Rotkreuz-Koordinator<br />

Aristide. Über 240 Familien<br />

haben von dem Projekt bis jetzt profitiert.<br />

„Inzwischen züchten fast alle<br />

Die Frauen von Kirimbi auf ihren Feldern<br />

Bücher und Schuluniformen für die<br />

drei Kinder gibt das Budget her.<br />

„Und obwohl wir wegen Covid oft<br />

nicht zum Markt durften, haben wir<br />

seit heuer elektrischen Strom“, freut<br />

sich die 33-Jährige. Sie ist überzeugt,<br />

dass die Kooperative die beteiligten<br />

Familien über die Lockdowns der<br />

Pandemie gerettet hat. Im Gegensatz<br />

zu ihrem Mann Eduard, der vom Verkauf<br />

geschnitzter Kleinigkeiten lebt,<br />

konnte sie auf Ersparnisse zurückgreifen.<br />

Dazu kommt noch der soziale<br />

Gewinn für die Gemeinschaft:<br />

„Psychosoziale Probleme und Gewalt<br />

sind deutlich zurückgegangen, während<br />

der Zusammenhalt gewachsen<br />

ist“, fasst Aristide zusammen. „Unser<br />

Ziel ist es, die Menschen für Krisen<br />

zu rüsten. Das hat funktioniert.“<br />

GABRIELA POLLER-HARTIG B<br />

MEINE SPENDE<br />

Wollen auch Sie das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

im internationalen Einsatz<br />

unterstützen? Mehr Infos:<br />

www.roteskreuz.at/spenden<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


Fotos: ÖRK/LV <strong>Vorarlberg</strong><br />

Hoffnung,<br />

am Leben<br />

zu bleiben<br />

Ida<br />

Im Jänner<br />

weiß das<br />

geht<br />

auch.<br />

er dann<br />

Ihre Mama<br />

in Wien<br />

Petra<br />

zur<br />

Stammzellspende.<br />

Gebhard ist erfahrene<br />

Einen<br />

Rotkreuzlerin,<br />

Vormittag<br />

unter<br />

lang<br />

anderem<br />

filtert eine<br />

Initiatorin<br />

Maschine<br />

der Rotkreuz-Jugend-<br />

die<br />

Stammzellen aus<br />

und<br />

seinem<br />

Kindergruppe<br />

Blut. „Es<br />

in<br />

war<br />

Hard.<br />

aufregend.<br />

Insgesamt gibt<br />

Ein gutes<br />

es mittlerweile<br />

Gefühl“,<br />

14<br />

erzählt<br />

solcher<br />

er. In<br />

Gruppen<br />

Gedanken<br />

in<br />

ist<br />

ganz<br />

er bei<br />

<strong>Vorarlberg</strong>.<br />

Die jungen<br />

der<br />

Patientin. Sie wird<br />

Mitglieder<br />

zu dieser<br />

treffen<br />

Zeit<br />

tausend<br />

sich regelmäßig<br />

Kilometer entfernt<br />

zum Erste-Hilfeim<br />

Spital<br />

auf<br />

Üben,<br />

die<br />

aber<br />

Transplantation<br />

auch um mehr<br />

vorbereitet.<br />

über die<br />

Stammzellen können<br />

„Ich<br />

Rotkreuz-Werte<br />

hab erlebt, wie<br />

zu erfahren.<br />

schlecht es Leukämiepatienten<br />

geht. Auch der Familie<br />

und den Freunden – sie alle ban-<br />

die letzte Rettung für<br />

Im Rahmen des aktuellen Themenschwerpunkts<br />

#humanity etwa wer-<br />

Menschen mit Blutkrebs<br />

den<br />

gen,<br />

sie<br />

hoffen<br />

von den<br />

mit.<br />

insgesamt<br />

Die Meldung,<br />

55 Gruppenleitern<br />

im Ländle in Sachen<br />

dass<br />

sein. Ein Österreicher<br />

es einen passenden Spender gibt, ist<br />

In den Gruppenstunden des Jugendrotkreuzes<br />

spendete für eine Britin.<br />

ein großer Hoffnungsschimmer“,<br />

üben Kinder und Jugendliche Erste Hilfe Menschlichkeit in der digitalen Welt<br />

und das Miteinander.<br />

gestärkt.<br />

sagt er. Ob<br />

Wie<br />

die<br />

passend,<br />

Transplantation<br />

denn digital<br />

erfolgreich<br />

Ein Plastikbeutel, gefüllt mit einer<br />

ist auch das<br />

war,<br />

Stichwort<br />

erfahren Spender<br />

für die<br />

aus<br />

Zusammenkünfte<br />

Helfen<br />

gelblich-durchsichtigen<br />

macht<br />

Flüssigkeit.<br />

Diese 200 Milliliter können für<br />

tientin<br />

Schule<br />

rechtlichen Gründen<br />

– aufgrund<br />

nicht.<br />

von<br />

Der Pa-<br />

Corona<br />

trifft<br />

wünscht<br />

man sich<br />

er alles<br />

seit<br />

Gute:<br />

2020 etwa<br />

„Ich<br />

schwer kranke Patienten den Unterschied<br />

zwischen Leben und Tod be-<br />

Ida war<br />

zum<br />

hoffe,<br />

gemeinsamen<br />

dass es ihr<br />

Backen<br />

bald besser<br />

per Video.<br />

geht,<br />

dass<br />

an<br />

meine<br />

der Seite<br />

Spende<br />

ihrer<br />

geholfen<br />

Mama<br />

hat<br />

mit<br />

Das Jugendrotkreuz vermittelt viel mehr als Bildung und<br />

deuten. Gelingt die Transplanta tion<br />

und dass ich sie irgendwann<br />

MEINE SPENDE dabei und hatte unheimlich viel<br />

Werte. von Stammzellen, Es gibt können jungen Leukämiepatienten<br />

wieder gesunde Blutkör-<br />

*Name der Redaktion bekannt<br />

Menschen Halt und Sicherheit.<br />

Spaß.<br />

kennenlernen kann.“<br />

B<br />

Die perchen produzieren 11-jährige Ida und aus können Hard „Gemeinsam ne Stammzellen. lesen“ „Ich ist hätte nur nie ein damit Anknüpfungspunkt<br />

gerechnet, dass des so Jugendrotkreu-<br />

schnell geht“, MEIN KONTAKT<br />

geheilt blättert werden. supergerne Doch 10 Prozent in ihrer finden<br />

keine Schülerzeitung passende Spende, „Space“ denn – die zu zes sagt mit er. 2020 den registriert Schulen. Der sich, Schwerpunkt<br />

einem Todesfall liegt sicherlich an Leukämie auf in dem sei-<br />

nach<br />

Hause, Wahrscheinlichkeit, aber auch dass gemeinsam die Stammzellen<br />

Lehrerin von zwei in der Menschen Schule. zueinan-<br />

Viel hat Vermitteln nem familiären der Umfeld, Kernkompetenz als Spender. des<br />

mit<br />

Danke für die Hilfe. Wenn Sie<br />

ihrer<br />

zwischen 18 und 35 Jahre alt sind<br />

sie derpassen, beim Schmökern liegt bei schon eins zu erfahren, einer „Mir Roten war <strong>Kreuz</strong>es, sofort klar, nämlich dass ich der spenden Ersten<br />

und auch Stammzellen spenden<br />

viel halben gelacht, Million. aber auch einige Aufgaben<br />

Christian daraus erledigt. M.* ist ein Ihre Match, Lehrerin zeigt am „Helping Mensch Hands“-Programme jemandem helfen kann, werden der<br />

Hilfe. werde. Im Wenn Rahmen man der Helfi- als gesunder<br />

möchten, fordern Sie kostenlos ein<br />

Wattestäbchen-Testkit an:<br />

Gymnasium die weltweite Riedenburg Datenbank. greift Eine regelmäßientin<br />

in auf Großbritannien die <strong>Ausgabe</strong>n braucht von „Ge-<br />

sei-<br />

Erste auch tun“, Hilfe sagt im Schulalltag Christian. umzuset-<br />

stammzellen<br />

Pati-<br />

Lehrer in allergrößter wie auch Not Schüler ist, sollte unterstützt, man das www.roteskreuz.at/<br />

meinsam lesen“ zurück, einer Zeitschriftenreihe,<br />

die gemeinsam vom Konzepts für Schulen steht das Erzen.<br />

Am Ende des Erste-Hilfe-JRK-<br />

Österreichischen Jugendrotkreuz langen des Prädikats „Erste Hilfe Fit“<br />

und dem E-MAIL Buchklub für die AUS Primar- – JEREWAN<br />

ein Nachweis dafür, dass die Schule „Gemeinsam lesen“-Zeitschriften und<br />

wie auch die Sekundarstufe entwickelt<br />

wurde.<br />

sind mit Rotkreuz-Beteiligung bzw. wissen, was dann in Armenien. zu tun ist. Ein absolut neuer Zugang<br />

Elmar bzw. die Göbl Lehrer unterstützt für Notfälle den Aufbau gerüstet von freiwilligen -Bücher Feuerwehren<br />

gibt es für die Volksschule<br />

und die Sekundarstufe.<br />

zur Selbsthilfe.<br />

ÖRK/Elisabeth Geißegger<br />

17<br />

rung der Leitstelle zu einem Gebäudebrand<br />

mit einer verletzten Person.<br />

Gemeinsam reisen – Ziele<br />

Per SMS<br />

und<br />

verständigt<br />

Termine<br />

er die<br />

<strong>2022</strong><br />

anderen<br />

Nachdem im vergangenen Jahr wegen Corona Freiwilligen. lediglich eine Bald Reise darauf stattfinden rückt hat ein<br />

können, hofft das Betreutes-Reisen-Team vom altes Roten Tanklöschfahrzeug <strong>Kreuz</strong> <strong>Vorarlberg</strong> aus. jetzt wieder<br />

voll durchstarten zu können. „Die Reiseziele Ein und toller Termine Moment! sind jedenfalls Nach zwei fixiert“, Jahren<br />

Roten Vorarbeit <strong>Kreuz</strong> als <strong>Vorarlberg</strong> Fachreferent für den für<br />

so eine zuversichtliche Doris Schütz, die beim<br />

Bereich Gesundheitsdienste und somit die gemeinsamen Katastrophenvorsorge Reisen zuständig konnte ich ist. die<br />

erste Einsatzübung der neuen freiwilligen<br />

RFeuerwehr 6.–13. beobachten. Juni Für<br />

SÖLL AM WILDEN KAISER, Tirol<br />

die Gemeinde und die umliegenden<br />

ZELL AM SEE, Salzburg Orte eine Rgroße 15.–22. Errungenschaft. Juni Bisher<br />

mussten R sie bei 7. Notfällen Juli auf<br />

ELÜNERSEE, ine Gruppe <strong>Vorarlberg</strong> aus Vertretern (Tagesausflug) der<br />

Gemeinde, des staatlichen Katastrophenschutzes<br />

PODERSDORF, Burgenland und des Arme-<br />

zumindest R40 Minuten, 5.–12. September bis die am<br />

Hilfe von außen warten. Es dauerte<br />

nischen<br />

BRENNSEE,<br />

Roten<br />

Kärnten<br />

<strong>Kreuz</strong>es wartet gespannt<br />

vor einer neu adaptierten wehr eintraf. Das wollten wir ändern.<br />

nächsten stationierte Berufsfeuer-<br />

R 17.–24. September<br />

Garage STUBAITAL, in Garni, Tirol östlich von Jerewan.<br />

Dann läutet das Telefon des früheren Besuch von Rotkreuz-<br />

Die Idee Rdazu 24. kam Sept. mir bis bei 1. Okt. einem<br />

Bereitschaftsfahrers: NATZ, Südtirol eine Alarmie- Projekten Rin Armenien. 17.–24. Oktober Motivierte<br />

Freiwillige zu finden gelingt immer,<br />

viele Gemeinden haben großes Interesse<br />

daran, die Vorsorge für ihre<br />

Bürger zu verbessern, und die Berufsfeuerwehr<br />

war bereit, bei der<br />

Ausbildung und den Übungen zu<br />

unterstützen. Unser Vorschlag, für<br />

einen Pilotversuch zwei freiwillige<br />

Feuerwehren wie in Österreich zu<br />

etablieren, eine in Garni und eine<br />

in Mets Parni mit 80 Freiwilligen,<br />

MEIN KONTAKT<br />

wurde von allen Seiten begrüßt. De<br />

facto <strong>Rotes</strong> hatte <strong>Kreuz</strong> das <strong>Vorarlberg</strong> Ministerium für Zivilschutz<br />

Betreutes solche ReisenPläne bereits in der<br />

Schublade. Das Auto der Berufsfeuerwehr<br />

mit den neuen Freiwilligen<br />

Doris Schütz<br />

aus der 05522/77000-9041<br />

Garage rollen zu sehen war<br />

sehr doris.schuetz@v.roteskreuz.at<br />

ermutigend. Jetzt sollen die<br />

Rotkreuz-Feuerwehren oder reisen@v.roteskreuz.at in weiteren<br />

Gemeinden etabliert werden.<br />

B<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


18<br />

Maggi<br />

PARTNER<br />

Suppe und Wärme<br />

Wie Maggi Menschen in Not unterstützt.<br />

HILFE VON PORSCHE<br />

Verheerende Unwetter und<br />

Hochwasser haben im vergangenen<br />

Sommer auch in Österreich große<br />

Schäden verursacht. Der deutsche<br />

Automobilhersteller Porsche<br />

unterstützt daher die Hochwasserhilfe<br />

und hat 150.000 Euro gespendet,<br />

die der Katastrophenvorsorge<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es in den betroffenen<br />

Bundesländern zugutekommt.<br />

So werden mobile Hochwasserbarrikaden<br />

angeschafft. Auch große<br />

modulare Drohnen werden benötigt,<br />

um die Lage besser erkunden und<br />

die Einsatzleitung unterstützen zu<br />

können. Zudem braucht es weitere<br />

mobile und beheizbare Zelte – gerade<br />

für die Erstversorgung. „Das ist<br />

ein starkes Zeichen für gesellschaftliche<br />

Verantwortung“, sagt Rotkreuzpräsident<br />

Schöpfer. „Herzlichen<br />

Dank an die Porsche AG und<br />

ihren Vorsitzenden Oliver Blume.“<br />

Solidarität ist wichtig, darin<br />

sind sich Nestlé und<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong> einig. Deshalb<br />

unterstützt Maggi das Rote<br />

<strong>Kreuz</strong> mit 30.000 Euro für Familien<br />

in Not und Produkten für über<br />

50.000 Teller wärmende Suppe.<br />

„Es gehört zur Unternehmensstrategie,<br />

widerstandsfähige Gemeinschaften<br />

zu fördern“, sagt Katharina<br />

Keimelmayr, Sprecherin von Nestlé<br />

Österreich. Gerade während der Corona-Zeit<br />

wolle man Familien in Not<br />

unterstützen. „Dank Spenden können<br />

wir diese notwendige Hilfe leisten“,<br />

bedankt sich Rotkreuz-Generalsekretär<br />

Michael Opriesnig für die<br />

Unterstützung.<br />

Das Geld wird über die Spontanhilfe<br />

an Menschen in Not verteilt,<br />

um etwa die Miete oder die Stromrechnung<br />

zu begleichen, damit sie<br />

sozial nicht weiter abrutschen. Die<br />

Suppenpackerln sind bei der Team<br />

Österreich Tafel willkommen. Die Initiative<br />

von Rotem <strong>Kreuz</strong> und Ö3 versorgt<br />

rund 19.000 Haushalte kostenlos<br />

mit Lebensmitteln. B<br />

TAUSENDE KUSCHELDECKEN<br />

FÜR DAS ROTE KREUZ<br />

Wärme und Geborgenheit.<br />

Damit Kinder nicht frieren müssen,<br />

spendet PENNY 5.000 Plüschdecken<br />

mit dem Motiv des Disney-Schneemanns<br />

Olaf. Die meisten bekommt<br />

das Rote <strong>Kreuz</strong>, das seit 10 Jahren<br />

mit dem Unternehmen Kinder und<br />

Familien unterstützt. Zusätzlich<br />

fließen 155.232 Euro aus Spenden-<br />

Bon-Aktionen in den PENNY<br />

Familien-Hilfsfonds des Roten<br />

<strong>Kreuz</strong>es. Damit wird Soforthilfe<br />

geleistet. „Eine warme Wohnung,<br />

weil das Gas wieder aufgedreht ist.<br />

Keine Angst mehr, auf der Straße zu<br />

stehen, weil die Miete gezahlt<br />

wurde. Für Familien in Not bedeutet<br />

das alles. Mit dem PENNY Familien-<br />

Hilfsfonds konnten wir vielen<br />

Menschen helfen“, freut sich<br />

Michael Opriesnig, Generalsekretär<br />

des Österreichischen Roten <strong>Kreuz</strong>es,<br />

und sagt Danke.<br />

Mario Märzinger, GF Penny (l.), mit<br />

Rotkreuz-Chef Michael Opriesnig<br />

WER HILFT, GEWINNT!<br />

Das beliebte Rotkreuz-Gewinnspiel<br />

läuft seit Anfang März. Es gibt<br />

mehr als 35.000 Preise im Wert von<br />

über einer Million Euro zu gewinnen:<br />

darunter Elektroautos von VW,<br />

10 Sparbücher mit einer Einlage von<br />

je 10.000 Euro, Traumreisen, Wiener-<br />

Philharmoniker-Münzen, E-Bikes<br />

und vieles mehr. Jeder Teilnehmer<br />

erhält außerdem einen Notizblock.<br />

Die Gewinner werden ab dem<br />

13. Juni verständigt. Das Rote <strong>Kreuz</strong><br />

verschickt Einladungen, die Teilnahme<br />

ist aber auch über die Gratis-<br />

Hotline 0800 400 100 möglich<br />

oder online unter:<br />

www.rotkreuz-gewinnspiel.at<br />

Robert HARSON<br />

mein <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong> | März <strong>2022</strong>


Das große Rotkreuz-SUDOKU!<br />

Schicken Sie die Auflösung bis<br />

9. Mai <strong>2022</strong> per Postkarte an<br />

„<strong>Mein</strong> <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong>“, Wiedner<br />

Hauptstraße 32, 1041 Wien,<br />

oder geben Sie sie online unter<br />

www.roteskreuz.at/magazin ein.<br />

Der Hauptpreis sind eine Wasserkaraffe<br />

und ein Messerblock.<br />

Weitere 20 Gewinner erhalten<br />

einen Regenschirm. Die Ziehung<br />

erfolgt unter Ausschluss des<br />

Rechtsweges. Über dieses<br />

Preisrätsel kann kein Schriftverkehr<br />

geführt und Preise können nicht bar<br />

abgelöst werden.<br />

7<br />

3 5 2<br />

4 2 7 6<br />

4 1 9 3<br />

6 2<br />

8 5 4 2 6<br />

8 5<br />

4 9 6<br />

Wir erheben nur die für das Gewinnspiel<br />

notwendigen Daten. Mit der<br />

Teilnahme stimmen Sie der Veröffentlichung<br />

7 3 8 9 1 2<br />

von Namen (Vorname und<br />

abgekürzter Nachname) und Postleitzahl zu. Die Gewinner werden per E-Mail oder Brief verständigt<br />

und die Daten nach der Preisübergabe gelöscht und nicht an Dritte weitergegeben. Bei Online-Eingabe<br />

erhalten Sie nach noch maliger E-Mail-Bestätigung und mit dem Recht auf Widerruf Rotkreuz-<br />

Informationen per E-Mail. Weitere Infos: www.roteskreuz.at/datenschutz<br />

Gewinner der letzten <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Lösung: 713642895. Der erste Preis, eine Thermosflasche und eine Kosmetiktasche, geht<br />

an Stefan M., 4541. Eine Taschenlampe gewinnen: Rosemarie B., 8385; Josef W., 3743;<br />

Emma B., 6883; Alfred K., 8045; Stefanie K., 9121; Ernst R., 2042; Jessica S., 7503; Philipp<br />

H., 6900; Maria S., 8112; Karl M., 4600; Gerlinde K., 6890; Dominik L., 9300; Gertrude G.,<br />

8954; Karl D., 4621; Petra B., 2020; Johann B., 9500; Roswitha E., 7474; Patrick L., 2230;<br />

Yuting Z., 4209; Otto R., 8795.<br />

mein<br />

<strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

So erreichen Sie uns:<br />

Österreichisches <strong>Rotes</strong> <strong>Kreuz</strong><br />

Landesverband <strong>Vorarlberg</strong><br />

Beim Gräble 10<br />

6800 Feldkirch<br />

05522 770 00<br />

Anmeldung zum Krankentransport:<br />

14844<br />

Telefonische Gesundheitsberatung:<br />

1450<br />

www.roteskreuz.at/vorarlberg<br />

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Wenn Gehen schwerfällt<br />

Graf Carello bietet die ideale Lösung!<br />

Mit den führerscheinfreien und zulassungsfreien Fahrzeugen der bereits seit über 40 Jahren bestehenden österreichischen<br />

Firma Graf Carello muss Unabhängigkeit und Selbständigkeit kein Wunschtraum mehr bleiben! Unsere Fahrzeuge<br />

sind auf allen öffentlichen Straßen zu benützen (außer Autobahn und Schnellstraßen) und können auch mit<br />

nur einer Hand bedient werden! Bleiben Sie mobil in jedem Alter und bei jedem Wetter und nützen Sie die schönen<br />

Tage für Spazierfahrten oder um Einkäufe, Arztbesuche u.v.m. wieder selbständig zu tätigen! Testen Sie unsere<br />

Fahrzeuge gratis und unverbindlich bei Ihnen zu Hause. Wir bieten österreichweiten Kundendienst<br />

und Service für alle Marken, direkt bei Ihnen zuhause. Infotelefon: 03385/8282-0<br />

Jetzt GRATIS-PROSPEKT anfordern!<br />

Graf Carello, Nestelbach 77, A-8262<br />

Telefon: 03385/8282-0<br />

Endlich wieder sicher baden<br />

Badehilfen von Graf Carello ermöglichen ein Vollbad ohne fremde Hilfe!<br />

Die Handbedienung ermöglicht sanftes<br />

Auf- und Absenken des Badekissens.<br />

Ganz einfach und bequem in die Badewanne ein- und aussteigen.<br />

Genießen Sie ein entspanntes Vollbad<br />

direkt am Wannenboden.<br />

Für Senioren, ältere und bewegungseingeschränkte Menschen ist das Baden bzw. der Ein- und Ausstieg aus der<br />

Wanne oft sehr beschwerlich und gefährlich! Die seit über 40 Jahren bestehende österreichische Firma Graf Carello<br />

bietet in diesem Bereich kompetente Erfahrung und Beratung. Im Badezimmer gibt es viele Möglichkeiten, Komfort<br />

und Sicherheit zu erhöhen. Verschaffen Sie sich mit der richtigen Badehilfe wieder ein neues, sicheres und bequemes<br />

Badevergnügen. Unsere Badehilfen passen in jede Badewanne, sind TÜV-geprüft und lassen sich bis zum<br />

Wannenboden absenken. Umbau- und Montagearbeiten sind nicht erforderlich!<br />

Testen Sie die verschiedensten Badehilfen unverbindlich bei Ihnen zu Hause! Infotelefon: 03385/8282-0<br />

Jetzt GRATIS-PROSPEKT anfordern!<br />

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Graf Carello, Nestelbach 77, A-8262<br />

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Telefon: 03385/8282-0

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