Vereinszeitung Winter 2007 - STC 02

ten gegen den Abstieg aus Krefeld, Nürnberg und
Reutlingen schienen übermächtig, da ja ausrechenbar
war, dass diese Vereine gegen uns mit
ihren stärksten Teams antreten würden. Von
überall her wurde uns einerseits großer Respekt
bescheinigt für den Mut, mit diesem Konzept
weiter zu machen, zugleich schien immer etwas
Mitleid und Ungläubigkeit durch. Na ja, sollen sie
mal machen…
Und dann kam es auch noch unmittelbar vor
Beginn der Saison zu einem harten Rückschlag für
uns, als Michael Kohlmann sich so ernsthaft in
Wimbledon am Knie verletzte, dass er weitgehend
für die Liga ausfallen würde; ausgerechnet der mit
Abstand beste Spieler in unserer wahrscheinlich
schwächsten Disziplin: dem Doppel. Nicht der
letzte Rückschlag für uns in dieser Saison.
Da schien es wenigstens einigermaßen günstig, die ersten
Partien nicht gegen unsere direkten Konkurrenten absolvieren
zu müssen, sondern gegen die Titelaspiranten Düsseldorf,
Neuss, Erfurt, Mannheim und schließlich Halle.
Aber schon im ersten Spiel beim Titelfavoriten Rochus Club
deutete sich an, dass wir nicht nur Futter für die „Großen“ sein
würden. Düsseldorf mit 3 Spielern mit einem ATP-Platz unter
den ersten Hundert plus einem ehemaligen Hamburg-Sieger
war eigentlich vollkommen unantastbar und Lichtjahre entfernt
für uns. Dann lief es ganz anders: Lars kam bis zum Champions-
Tie-Break gegen Luis Horna, Sascha 7:2 im Champions-Tie-
Break gegen Vassallo, plus einem „100-prozentigen“ beim
eigenen Matchball, Clinton mit Satzbällen zum Champions-Tie-
Break gegen Hamburg-Sieger Portas sowie ein Doppel von
Gero und Clinton im Champions-Tie-Break gegen Portas und
dem TOP-30 Spieler Juan Monaco. Das war ein Auftakt, mit dem
keiner auch nur annähernd gerechnet hätte. Die Frage war jetzt
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