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Vereinszeitung Winter 2007 - STC 02

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SPIELER<br />

INTERVIEW MIT<br />

CLINTON<br />

THOMSON<br />

Hallo Clinton, du bist natürlich am meisten „unser“ Spieler<br />

mit der längsten Tradition im Club und einem Vater, der auch<br />

bei uns Trainer ist. Deshalb beobachten wir alle deine<br />

Entwicklung mit besonderer Freude. Also erst einmal kurz der<br />

Blick zurück in die letzte Sommersaison. Wie ist es für dich in<br />

deiner eigenen sportlichen Entwicklung voran gegangen?<br />

Dieses Jahr hat sehr langsam begonnen. Ich hatte mir viel<br />

vorgenommen und es leider doch nicht ganz umsetzen können.<br />

So habe ich im ersten Halbjahr, in dem ich eigentlich einen<br />

Sprung nach vorne machen wollte, die Zeit schlecht genutzt. So<br />

waren wir schon fast im Mai, Juni und Juli und ich hatte nur ein<br />

paar Punkte vorzuzeigen, bevor die Bundesliga begann. Ich<br />

dachte mir, ich muss langsam mal in Schwung kommen, um<br />

einen Platz in der Mannschaft zu erreichen. Nach vier Wochen<br />

harter Arbeit mit Andrew Reed, bei dem wir an der Physis und<br />

an mentalen Dingen gearbeitet haben, ging es langsam besser.<br />

Diese Kraft und positive Energie habe ich mit nach Solingen<br />

genommen und mit Karsten Saniter mein Spiel ausgebaut.<br />

Dies gab mir enormes Selbstvertrauen und in diesem Sport<br />

dreht sich verdammt viel um dieses Selbstvertrauen. So habe<br />

ich zur Liga hin gute Ergebnisse machen können und eine<br />

Woche vorher sogar unerwartet ein mit 15.000 Dollar dotiertes<br />

Future-Turnier in Holland gewinnen können. Eine sehr große<br />

Rolle spielte in dieser Zeit, dass mich meine Freundin Tarsia<br />

motivierte und auch bei einigen entscheidenden Turnieren<br />

dabei war, bei denen es wieder bergauf ging. Ich bin ein<br />

äußerst familiärer Mensch und lege viel Wert auf Rückhalt<br />

durch meine Freundin, Familie und Freunde.<br />

Welchen internationalen Ranglistenplatz hast du denn zur<br />

Zeit und was kannst du dir vorstellen zu erreichen?<br />

Drei Wochen nach der Bundesliga stand ich auf Platz 478 der<br />

ATP. Derzeit stehe ich auf Platz 583. Es war schade für mich in<br />

diesem Jahr direkt nach dem Turniersieg in der Bundesliga<br />

spielen zu müssen. Ich habe mich enorm stark gefühlt zu dieser<br />

Zeit und musste während der Liga zusehen, wie manche<br />

Spieler Sprünge machten, die ich ein paar Wochen früher<br />

geschlagen hatte (für die Spiele in der Bundesliga gibt es keine<br />

Weltranglistenpunkte!). So habe ich zwar in den zwei Monaten<br />

Bundesliga sehr viel gelernt, aber auf den Plätzen rund um die<br />

300 der ATP standen dann die anderen und ich nicht. Ich setze<br />

mir natürlich Ziele, aber das bringt mir zur Zeit nichts zu sagen:<br />

Mein Ziel ist es TOP 400 oder etwas ähnliches zu werden. Wer<br />

im Bereich zwischen 300 und 700 der ATP ist, muss ohnehin<br />

sehen, dass er nach oben kommt, weil es hier nicht viel zu<br />

holen gibt. Im Jahr 2008 will ich in den Bereich von 250 bis 300<br />

<strong>STC</strong> MAGAZIN WINTER <strong>2007</strong><br />

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