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KölnerLeben April/Mai 2022

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Raus aus Köln<br />

Kaiserbäume und Kir<br />

Um den Frühling im für seine Garten kunst berühmten Japan zu<br />

erleben, muss man nicht weit reisen. Der Japanische Garten in<br />

Leverkusen nimmt einen mit in eine poetische Naturwelt voller<br />

Formen, Farben und Düfte.<br />

„Ich bitte um Aufmerksamkeit“,<br />

scheint das rot lackierte Eingangstor<br />

mit dem typisch japanischen<br />

Dach sagen zu wollen, und: „Sie<br />

betreten nun eine eigene kleine<br />

Welt“. Das Tor verfehlt seine Wirkung<br />

nicht. Auf der kurzen, von<br />

Bäumen beschatteten Strecke zur<br />

prächtigen Mikadobrücke verlangsamen<br />

die Besucher ihre Schritte.<br />

Rot lackiertes Holz auch hier, eine<br />

fein geschnitzte Balustrade unter<br />

geschwungenem Dach ruht auf<br />

drei steinernen Bögen. Sie wurde<br />

einer Brücke in der Tempelstadt<br />

Nikkō nachempfunden. In dem glas -<br />

klaren Wasser unter ihr tummeln<br />

sich weiß und orangefarben schillernde<br />

Koikarpfen. Schildkröten<br />

dösen in der Sonne. Dazwischen<br />

ziehen Enten und Wasserhühner<br />

ihre Bahnen, und die ersten Seerosen<br />

zeigen ihre rosa Blütenpracht.<br />

Fröhliche Kinderstimmen<br />

durchbrechen die Ruhe.<br />

„Eigentlich ist dies ein Ort glückseliger<br />

Stille“, murmelt eine ältere<br />

Dame. Nach einer Weile fährt sie<br />

fort: „Ich komme seit vielen Jahren<br />

hierher, vor allem im Frühling<br />

zur Zeit der Kirschblüte.“<br />

Duisberg. Auf seinen Reisen nach<br />

Japan entdeckte er seine Faszination<br />

für die zweitausend Jahre<br />

alte Tradition der Gartenkunst als<br />

lebendigen Ausdruck von japanischer<br />

Philosophie und Kultur.<br />

Nichts ist dem Zufall überlassen,<br />

jedes Element, ob Pflanze, Stein<br />

oder Skulptur, hat seine Bedeutung<br />

und agiert im Zusammenspiel.<br />

Wichtig sind die Kontraste<br />

wie Licht und Schatten oder Na-<br />

Viele Symbole<br />

Entstanden ist der Japanische Garten<br />

bereits 1912 auf Initiative des<br />

damaligen Generaldirektors der<br />

Farbenfabrik Friedrich Bayer, Carl<br />

Die Brücke mit der typischen roten Lackierung<br />

ist ein beliebtes Fotomotiv.<br />

<strong>KölnerLeben</strong> Heft 2 | 22

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