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FMEA

2.0

DER BESTE SCHUTZ VOR TEUREN FEHLERN

UND INEFFIZIENTEN,

ZEITFRESSENDEN MEETINGS.

Für alle, die mit dem Thema nichts zu tun haben,

klingt „FMEA“ irgendwie bedrohlich. Liegt vielleicht

daran, dass die Abkürzung an „FSME“, also die von

Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzepha

litis, erinnert, die im Ernstfall zu einer Hirnhautentzündung

führen kann. Zum Glück ist „FMEA“

zwar übertragbar, aber alles andere als gefährlich.

Im Gegenteil!

„FMEA“ steht für die „Fehlermöglichkeits- und -entdeckungs-Analyse“

und gehört überall dort ins Pflichtenheft,

wo systematisches Arbeiten gefordert ist. Dies ist

zum Beispiel bei Automobilzulieferern, aber auch bei der

Luft- und Raumfahrt der Fall. Als eines der letzten Projekte

wurde beispielsweise der Wasserstoff-Druckspeicher

unseres Lastenfahrrads nach allen Regeln der FMEA-

Kunst zerlegt: Das bedeutet, jedes einzelne Bauteil muss

auf den Prüfstand und wird bis ins kleinste Detail durchgesprochen.

Ziel ist es, so Fehler jeder Art, das heißt, u.a.

Konstruktions-, Material- oder Herstellungsfehler, schon

im Vorfeld der Entwicklung auszuschließen. Das kann

dauern – wenn man nicht mit den csi-Tools und -Moderatoren

arbeitet.

SO ZEITSPAREND UND FLEXIBEL

WIE NIE: IN SACHEN FMEA IST CSI

EINFACH SP(R)ITZE!

Ok, auch bei uns dauert die Fehler-Möglichkeits-Entdeckungs-Analyse

etwas länger als eine Impfung gegen die

Enzephalitis. Dafür piekst sie aber nicht. Und durch unsere

Erfahrung und unsere Struktur kommen wir deutlich

effizienter und vor allem ohne großen Personal- und Zeitaufwand

ans Ziel.

Unsere FMEA-Moderatoren, die zum Teil über mehr als

20 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche verfügen,

bereiten selbstständig gemeinsam mit den verantwortlichen

Projektleitern bereits vor dem Treffen mit den

Fachabteilungen alles soweit vor, dass ein 90% Stand der

FMEA vorliegt. In aller Regel sind dann bereits alle Standardthemen

und möglichen Knackpunkte weitestgehend

abgehakt. Und auch alle Neuerungen wie z. B. VDA

– AIAG wurden berücksichtigt, denn unsere Moderatoren

werden laufend geschult, um immer up-to-date zu sein.

Dieser erste Stand wird dann an die Fachabteilungen zur

Durchsicht weitergeleitet.

Im nächsten Step werden mit den Fachabteilungen alle

wichtigen und relevanten Themen besprochen und vom

csi-Moderator in die FMEA eingearbeitet. Und zwar ganz

bequem via Tablet, das heißt ortsunabhängig, dynamisch

und toolunterstützt – große gemeinsame Meetings sind

daher nicht notwendig.

Diese FMEA wird dann dem Kunden präsentiert, eventuelle

Wünsche eingearbeitet und im Anschluss zur finalen

Übergabe fertiggestellt.

AUGEN (UND OHREN) AUF:

WIR EMPFANGEN FEHLERSIGNALE!

Um kosten- und zeitintensive Fehler bei der Konzeption

und Entwicklung von Teilen zu vermeiden, setzt csi aber

auch noch eine weitere „Geheimwaffe“ ein. Und zwar bei

jedem neuen Projekt, ganz egal, ob eine FMEA vom Kunden

explizit beauftragt wurde oder nicht. Schließlich legt

csi auch intern größten Wert darauf, Entwicklungen möglichst

effizient und fehlerfrei zu gestalten. Natürlich – wie

könnte es anders sein – hat auch diese zweite Methode einen

Namen, der so lang ist, dass man ihn abkürzen muss:

Design Review Based on Failure Mode, kurz DRBFM.

Aha, diesmal klingt es nicht wie eine Krankheit, sondern

eher nach einem (tatsächlich existierenden) Radio-Sender.

Das ist doch schon mal sympathischer! Anders als

ein Sender, aber auch anders als die klassische FMEA,

braucht es bei der DRBFM-Methode jedoch keine ausgebildeten

Moderatoren. Insgesamt ist der gesamte

Ablauf „schlanker“ als eine FMEA und bietet dadurch

einige praktische Vorteile: Die DRBFM wird zu Beginn

eines Projektes, also in der Konzeptphase, gestartet. Alle

relevanten Entwicklungs- und Produktionsschritte werden

anhand einer Präsentation der Montagereihenfolge

von einer Expertenrunde kritisch danach hinterfragt, wo

Fehler auftreten könnten. Dieses Team kann aus internen

und externen Kolleginnen und Kollegen bestehen,

die nicht mit dem Projekt befasst sein müssen. Mit Hilfe

der DRBFM entsteht eine Vorlage, in der alle projektrelevanten

Themen zu den Bauteilen besprochen sind.

Bereits in der Konzeptphase lassen sich so unkompliziert

wichtige Punkte wie SC, CC oder besondere Merkmale

für die spätere K-FMEA und Prozess-FMEA definieren,

betrachten und ausleiten.

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