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csi_MOBILMACHER-2023

Der csi MOBIL.MACHER ist das csi Magazin, das zeigt was csi macht was csi ausmacht und was wichtige aktuelle Themen der Mobilität der Zukunft sind.

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ALLES<br />

IN<br />

BEWE<br />

GUNG<br />

#01


<strong>csi</strong> entwicklungstechnik<br />

WIR SIND<br />

MEHR ALS<br />

ENTWICKLER<br />

// INHALT<br />

BMW M4 CSL............................................................................................... 04<br />

INNEN(T)RAUM............................................................................................ 08<br />

VISION T................................................................................................. 10<br />

IMSE...................................................................................................... 14<br />

NAMIKO.................................................................................................. 18<br />

MIKROMOBILITÄT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

FACHBEREICH E/E........................................................................................ 30<br />

NACHHALTIGKEIT......................................................................................... 34<br />

FACHBEREICH SIMULATION............................................................................ 38<br />

STUDIE VIRTUS......................................................................................... 40<br />

HOCHVOLT- UND KONZEPTWERKSTATT. ............................................................ 42<br />

FMEA ........................................................................................................ 46<br />

FREI.RÄUME ............................................................................................... 48<br />

CSI IM GESPRÄCH......................................................................................... 50<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber <strong>csi</strong> Verwaltungs GmbH, Robert-Mayer-Straße 10, 74172 Neckarsulm, Telefon +49 7132 9326-0, www.<strong>csi</strong>-online.de<br />

Gestaltung AUFTAKT brand communication, Heilbronner Straße 23, 74912 Kirchardt, Telefon +49 7266 4540-105, www.auftakt.de<br />

Redaktion BAMBERG kommunikation GmbH, Theodor-Fischer-Straße 36, 74076 Heilbronn, Telefon +49 7131 72472-0, www.agentur-bamberg.de<br />

Bilder <strong>csi</strong>, AUFTAKT, shutterstock, TactoTek, Andre Pöhlmann, Vroegh Design, eTree, Nils Hasenau<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir verallgemeinernd das generische Maskulinum in unseren Texten. Diese Formulierungen<br />

schließen jedoch selbstverständlich Angehörige jeden Geschlechts ein, denn wir möchten alle Personen gleichberechtigt ansprechen.


ALLES<br />

IN<br />

BEWE<br />

GUNG<br />

LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />

in unserer sich ständig wandelnden Welt sind Offenheit für Veränderung,<br />

Fortschritt und Mut von entscheidender Bedeutung. Sie sind die Triebfedern,<br />

die uns als Menschen und als Gesellschaft bewegen und vorantreiben.<br />

Doch Veränderung bedeutet auch Unsicherheit, schließlich steckt darin viel<br />

Unbekanntes. Um Veränderungen erfolgreich zu meistern, ist es wichtig, sich weiterzuentwickeln,<br />

Gewohnheiten abzulegen und offen für Neues zu sein. Wenn wir das als Chance<br />

begreifen und mutig voranschreiten, können wir unser volles Potenzial entfalten und bahnbrechende<br />

Erfolge erzielen.<br />

Während Veränderung ein Prozess ist, steht Fortschritt für das konkrete Vorankommen. Fortschritt<br />

erfordert Engagement, Zielsetzung und Durchhaltevermögen.<br />

Ohne den Mut, neue Wege zu gehen, bestehende Grenzen zu überwinden und etwas zu wagen,<br />

wären Veränderung und Fortschritt nicht möglich. Fortschritt in Bewegung zu setzen, gemeinsam<br />

mit unseren Kunden und Partnern, das ist unser Antrieb. Gemeinsam mit Ihnen gestalten<br />

wir unsere Zukunft, Tag für Tag aufs Neue.<br />

Themen wie Nachhaltigkeit (S. 34), innovative Verfahren zur Gestaltung zukünftiger Oberflächen<br />

(S. 14), die Entwicklung von Mikromobilitätskonzepten (S. 22) bis hin zur Anwendung von<br />

Simulationsmethoden im medizinischen Bereich (S. 40) sind es, die uns bewegen und durch<br />

die wir uns selbst weiterentwickeln.<br />

Es sind bewegende Zeiten, aber wenn wir ehrlich sind, waren sie das schon immer. Genießen<br />

Sie die Ausgabe von unserem Mobil.Macher. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft mit<br />

Ihnen, denn sie betrifft uns alle!<br />

Herzliche Grüße,<br />

Mathias Leixner<br />

Geschäftsführer der <strong>csi</strong>-Gruppe<br />

VORWORT


BMW M4 CSL<br />

1000-MAL<br />

BERÜHRT<br />

... und es ist auch dank unserer Exterieur-Cracks bei<br />

<strong>csi</strong> beim schnellsten BMW aller Zeiten jede Menge<br />

passiert! Wollen wir doch mal „Zoom“ machen und<br />

schauen, welchen Anteil wir an der Rückkehr des<br />

legendären CSL-Kürzels hatten.<br />

BMW M4 CSL


KAUM WAR ER DA, WAR ER<br />

AUCH SCHON WIEDER WEG.<br />

Der schnellste BMW in Serie aller Zeiten, den die BMW M GmbH<br />

anlässlich ihres 50. Jubiläums auf den Markt gebracht hat, ist<br />

seit Juli 2022 mit einem Spitzentempo von bis zu 307 km/h<br />

unterwegs. Ähnlich schnell mussten auch die zahlreichen internationalen<br />

Motorsportfans sein, um sich einen der spektakulären<br />

Flitzer zu sichern. Denn die 1000 Exemplare, auf die<br />

das Sondermodell limitiert ist, waren innerhalb weniger Tage<br />

ausverkauft. Wer ihn also auf der Straße oder auf Rennstrecken<br />

wie dem Nürburgring zu sehen bekommt, der hat echt<br />

riesiges Glück. So wie wir, denn wir durften das nächste<br />

Sammlerstück der BMW Group von November 2019 bis zum<br />

Produktionsstart im Juli 2022 in verschiedenen Konstruktions-<br />

und Entwicklungs-Bereichen begleiten. Tatsächlich hat das<br />

bei uns aber weniger mit glücklichen Zufällen, sondern vielmehr<br />

mit der lang andauernden, sehr guten Geschäftsbeziehung<br />

zwischen <strong>csi</strong> und der BMW M GmbH zu tun. Wie in der<br />

Vergangenheit häufiger der Fall, hatte es auch der Auftrag,<br />

mit dem die M GmbH vor zweieinhalb Jahren auf uns zu kam,<br />

wieder einmal in sich. Gut für uns, denn je kniffliger der Job,<br />

umso mehr spornt er uns zu Höchstleistungen an.


NICHTS LEICHTER ALS DAS:<br />

DAS CFK-EXTERIEUR DES BMW M4 CSL<br />

Im Vergleich zum M4 Competition sollte der BMW M4 CSL 100 Kilogramm weniger Gewicht auf die Waage<br />

bringen und trotzdem selbst bei 307 Sachen nicht abheben. Zwei Zentner Einsparung – das klingt bei<br />

einem Fahrzeuggesamtgewicht von rund 1,7 Tonnen vielleicht ganz easy. Ist aber in Wirklichkeit eine<br />

echte Hausnummer. Glücklicherweise wissen unsere <strong>csi</strong>-Leichtbauexperten, die sich beim Thema Abspecken<br />

bereits einen Namen gemacht und dem BMW M5 CS eine Crash-Diät verpasst haben (nachzulesen in<br />

unserem Newsletter 2022), auch in solch schweren Fällen, was zu tun ist. Und das haben sie gemacht,<br />

indem sie in enger Zusammenarbeit mit der M GmbH (unter anderem) einen 3-teiligen Splitter, eine Frontspoilerlippe<br />

und eine Heckklappe aus CFK entwickelt haben. So waren schon mal fast ein halbes Dutzend<br />

Kilogramm allein beim Exterieur runter von der Waage.


Selbstverständlich müssen Fans dadurch<br />

auf kein Gramm Design verzichten.<br />

Im Gegenteil: Durch „unsere“ Carbonteile<br />

hat der M4 CSL mächtig an<br />

Style beziehungsweise Rennoptik zugelegt.<br />

Dies gilt ganz besonders für die<br />

Heckklappe, die die erste aus CFK ist,<br />

die direkt im Werk montiert und nicht<br />

etwa als Sonderzubehör geliefert wird.<br />

Warum wir das erwähnen? Weil die Produktion<br />

einer solchen Heckklappe<br />

mehrere Wochen dauert. Sie wird im<br />

Prepreg-Verfahren realisiert und ist äußerst<br />

komplex: Bevor das Teil zur Montage<br />

bei der BMW-Group eintrifft, muss<br />

es laminiert, gefräst, gefügt, vermessen<br />

und schließlich in Wagenfarbe lackiert<br />

werden. Bei höheren Stückzahlen wäre<br />

ein solch aufwändiger Prozess nicht<br />

darstellbar, bei einer kleinen, exklusiven<br />

Sonderedition von lediglich 1000<br />

Stück dagegen schon. Gut, dass wir von<br />

<strong>csi</strong> auch so etwas wissen und Zulieferer<br />

kennen, die das bewerkstelligen können.<br />

Nicht wahr?<br />

Wahr ist aber auch, dass auch sonst einiges<br />

getan wurde, um das Gewicht des<br />

BMW M4 CSL geringer zu halten als das<br />

seines Serienkollegen: So wurde beispielsweise<br />

unter anderem die zweite<br />

Sitzreihe durch eine Helmablage ersetzt.<br />

Ist auch viel sinnvoller. Denn wer<br />

will schon dabei beobachtet werden,<br />

wenn es Tausend und eine Nacht wird<br />

und es wie aus heiterem Himmel<br />

„zoom“ macht...<br />

IGOR KARACHUN<br />

igor.karachun@<strong>csi</strong>-online.de<br />

Tel. +49 89 660599-0<br />

BMW M4 CSL


INNEN(T)RAUM<br />

ZEIT-RÄUME<br />

SCHAFFEN<br />

INNOVATIV, NACHHALTIG UND VOR ALLEM<br />

SEHR, SEHR BEQUEM<br />

Um Themen zu pushen und Trends zu setzen, die wir für wichtig halten und die für unsere Kunden relevant sind<br />

bzw. sein werden, brauchen wir keinen Auftrag. Das ist unsere Leidenschaft und das verstehen wir unter modernem<br />

Engineering. Somit ist es selbstverständlich, mit neuesten Technologien, umfangreichen Detailkenntnissen<br />

und kreativen Ansätzen unsere Kunden aktiv zu beraten und auf interessante und vielversprechende neue<br />

Lösungswege aufmerksam zu machen.<br />

Für uns steht fest, dass das Interieur mehr denn je das Herzstück des Fahrzeugs sein wird.<br />

Denn spätestens, wenn Level 4 des autonomen Fahrens erreicht ist, wird sich der Fokus<br />

der Passagiere von der Straße in den Fahrzeuginnenraum verlagern. Der wird – ganz nach<br />

individuellem Bedürfnis der Nutzer – als zweites Wohnzimmer, Rückzugsort, Erlebnisoase<br />

oder Arbeitsplatz genutzt werden.<br />

Da bereits einige Hersteller schon mit Level 3 auf Straßen in Deutschland und den USA<br />

unterwegs sind, ist es umso wichtiger originelle und tatsächlich realisierbare Konzepte zu<br />

präsentieren, die neben den sehr persönlichen Bedürfnissen der Insassen auch technische,<br />

gesellschaftliche und rechtliche Aspekte berücksichtigen.<br />

INNENRAUM


ZU DEN PROJEKTEN ▶<br />

INNEN. LEBEN.<br />

DIE MOBILITÄT VON MORGEN.<br />

PROJEKT #03<br />

SEITE 18<br />

PROJEKT #01<br />

PROJEKT #02<br />

SEITE 14<br />

SEITE 10 VISION T.<br />

IMSE<br />

NAMIKO SMART<br />

Das Innere ist immer besonderes und etwas, das man mit Sorgfalt,<br />

Zeit und Liebe hegt und pflegt. Selbstverständlich steht<br />

das sinnbildlich für das Innere eines Menschen, aber vor allem<br />

auch bei <strong>csi</strong>, für das Herzstück eines Fahrzeugs – den Innenraum.<br />

Vom Tür-Einstieg, dem Cockpit und der Mittelkonsole<br />

über Boden und Dachhimmel zu Handschuhfach, Cupholdern,<br />

Sitzen und den verarbeiteten Materialien, Haptik und Optik:<br />

Das Zusammenspiel macht das Wohlfühlen aus. Und fühle ich<br />

mich wohl, dann bleibe ich. Unser Anspruch ist es, einen Wohlfühl-<br />

und Lebensraum mit ungeahnten Interaktionsmöglichkeiten<br />

zu entwickeln, in dem die Fahr- und auch die Ladezeit<br />

zum positiven Erlebnis wird.<br />

Darum arbeiten wir mit viel Leidenschaft daran, es so zu gestalten,<br />

dass es die Wünsche und Bedürfnisse der Insassen erfüllt.<br />

Und es gleichzeitig dazu beiträgt, die Mobilität nachhaltiger<br />

zu machen. Das können wir, weil wir mit unserer Erfahrung,<br />

unserer technischen Kompetenz und mit strategischen Partnerschaften<br />

die Entwicklungen nicht nur denken und besprechen,<br />

sondern tatsächlich umsetzen. Gemeinsam sind wir so<br />

auf einer Entdeckungsreise, die nie aufhört und darum so<br />

spannend ist, dass man nicht aussteigen möchte.<br />

Zu drei spannenden, innovativen und nachhaltigen Projekten<br />

öffnen wir Ihnen auf den folgenden Seiten die Tür. Kommen<br />

Sie herein, fühlen sie sich wohl und finden heraus, welche<br />

(T)Räume wir schaffen.


PROJEKT #01<br />

ERLEBNISSE, DIE UNTER DIE HAUT GEHEN<br />

VISION T.<br />

ÖFFNET DIE TÜR<br />

IN NEUE WELTEN<br />

Steigen wir also ein, in das Interieur, wie wir es uns in Zukunft vorstellen. Und wie?<br />

Natürlich am besten mit der Tür, bzw. dem Projekt VISION T.. Zusammen mit unseren<br />

Projektpartnern Eissmann Individual, JOYSONQUIN Automotive Systems, Xtra Dynamics<br />

und der Taracell AG öffnen wir – im wahrsten Sinne des Wortes – die Tür in eine neue<br />

Welt des Lichtdesigns im Innenraum. Anhand einer Türverkleidung, die durch das<br />

Zusammentreffen unterschiedlichster Materialien, Sicherheitsanforderungen und<br />

Flächen eine besonders komplexe Struktur aufweist, zeigen wir, wie sich mit innovativen<br />

(Leichtbau-)Konzepten Funktionalität, Design und Nachhaltigkeit perfekt verbinden<br />

lassen. Die Tür haben wir uns übrigens darum ausgesucht, weil wir fest davon<br />

ausgehen, dass es Fahrzeugtüren auch in Zukunft geben wird.


FANGEN WIR MIT DEM ENDE AN.<br />

UND DENKEN EIN BISSCHEN IM KREIS.<br />

Wie bei allen Projekten, die wir für Kunden und<br />

uns selbst umsetzen, haben wir den gesamten<br />

Lebenszyklus eines Produkts im Blick,<br />

das heißt, auch das Ende! Darum haben<br />

wir uns von Anfang an intensiv darüber<br />

Gedanken gemacht, wie wir die Türverkleidung<br />

so produzieren können,<br />

dass sie nachhaltig ist. Unser Ziel ist<br />

es, gemäß dem Cradle-to-Cradle-Prinzip,<br />

dass alle Teile, die wir entwickeln,<br />

in den natürlichen Kreislauf zurückkehren.<br />

Also unsterblich sind. Falls dies aus<br />

(sicherheits-)technischen Gründen nicht<br />

möglich ist, müssen sie zumindest recycelt und<br />

wiederverwendet werden können. Für unsere Türverkleidung<br />

nutzen wir daher einen expandierten Biopolymer<br />

auf pflanzlicher Basis. In einem herkömmlichen Schäumungsprozess<br />

lässt sich das aus Pflanzenöl erzeugte Granulat zu<br />

komplexen Freiformbauteilen verarbeiten, die im Vergleich zu<br />

konventionellen ABS rund 40 Prozent leichter sind. Sie sind<br />

also so locker und leicht, dass sie vermutlich nicht nur in Milch,<br />

sondern auch im Meer schwimmen würden. Aber damit genau<br />

das nicht passiert und sie als Müll zum Problem werden, sind<br />

unsere biologisch abbaubaren und biobasierten Komponenten<br />

aus Polyhydroxybutyrat-hexanoat (PHBH) rückstandslos<br />

kompostierbar.<br />

1.<br />

Zusätzlich ist unsere Türverkleidung modular aufgebaut.<br />

Denn dies erlaubt es, alle Verschleißteile – wie beispielsweise<br />

die Armlehne, den Türspiegel oder das Lautsprechergitter im<br />

Fußraum der Türverkleidung – ohne den Einsatz von Werkzeugen<br />

problemlos auszutauschen. Ist das Ende der Produktlebensdauer<br />

irgendwann erreicht, kann die Türverkleidung<br />

dank ihrer modularen Struktur vorständig in ihre Einzelteile<br />

zerlegt werden. Was futsch ist, wird sortenrein recycelt, intakte<br />

Komponenten können in die Wiederverwendung<br />

gehen.<br />

1. Die innovative Armauflage, die sowohl kühlen als auch heizen kann.<br />

2. In der Türverkleidung ist es möglich, homogenes Licht mit einer Softtouch-Oberfläche zu integrieren.<br />

2.<br />

INNENRAUM // VISION T.


ES WERDE LICHT. UND ZWAR RICHTIG!<br />

Nach dem Unterbau können wir nun zum Offen-Sichtlichen kommen: den smarten<br />

Oberflächen unserer VISION T., die mehr draufhaben, als man auf den ersten Blick vermutet.<br />

Neben den Nachhaltigkeitsaspekten geht es bei VISION T. vor allem um das<br />

Thema Lichttechnologie. Die Ambientebeleuchtung, mit der aktuelle Fahrzeuge<br />

auf dem Markt ausgestattet sind, ist ja schon ganz nett. Aber in Zukunft wird Licht<br />

eine deutlich wichtigere Rolle spielen – und zwar in ganz unterschiedlichen Bereichen.<br />

Unserem Partner Xtra Dynamics ist es gelungen, eine elastische, flexible und<br />

nur 0,07 Millimeter dicke Leuchtfolie zu entwickeln und mit Hilfe von unserem<br />

langjährigen Partner Eissmann Individual in die weichkaschierte Oberfläche<br />

des Türpanels zu integrieren. Diese können wir beispielsweise dafür<br />

verwenden, um für eine entspannte, blendfreie Flächenbeleuchtung zu<br />

sorgen oder um Designelemente zu animieren. Dank der Spezialisten von<br />

JOYSONQUIN funktioniert das Ganze sogar auch unter Holzfurnieren und<br />

gewebten Stoffen.<br />

HEISSE VORSTELLUNG.<br />

Was bei der Türverkleidung geht, geht natürlich auch an jeder anderen<br />

Stelle im Innenraum. Also was spräche zum Beispiel dagegen, den Dachhimmel<br />

zu illuminieren? Nichts, außer vielleicht, dass man dann überhaupt<br />

nicht mehr aussteigen möchte. Denn unter den smarten Oberflächen ist bei<br />

VISION T. nicht nur Licht, sondern auch eine Flächenklimatisierung versteckt,<br />

die einem zum Beispiel über die Armauflagen auf Wunsch Wärme<br />

oder auch ein bisschen Gänsehaut verschafft. Je nach dem, wonach einem<br />

der Sinn steht oder ob man im Sommer oder Winter unterwegs ist.<br />

SVEN KÜBLER<br />

sven.kuebler@<strong>csi</strong>-online.de<br />

Tel. +49 173 7174525<br />

INNENRAUM // VISION T.


Durch die Modularität der Armauflage ist<br />

es möglich, schnell und unkompliziert<br />

Elemente zu tauschen.<br />

VORTEILE VON VISION T.<br />

■ Neue Möglichkeiten für Design, Funktionsintegration und Nachhaltigkeit<br />

■ Softtouch, homogenes Licht<br />

■ Leichtbau<br />

■ Reduzierter Werkzeugeinsatz<br />

■ Modularität


PROJEKT #02<br />

WENIGER SCHROTT, MEHR DESIGN UND FUNKTIONEN<br />

IMSE ®<br />

EIN GALAKTISCH GUTES<br />

DING IN DER INTERIEUR-<br />

ENTWICKLUNG<br />

Wenn das Interieur immer mehr Features hat, muss man diese<br />

auch bedienen können. Und obwohl wir uns gefühlt jetzt schon<br />

durch den halben Alltag wischen und touchen, gehen unsere<br />

Innenraum-Entwickler fest davon aus, dass Schalter und<br />

Knöpfe ein fester Bestandteil in Autos bleiben werden. Es fühlt<br />

sich einfach anders an und löst mehr Emotionen aus, etwas<br />

analog zu drücken oder zu drehen, als digital zu regeln. Wenn<br />

die Bauteile dann noch optisch was hermachen, dann jubelt<br />

das Entwickler- und das User-Herz.<br />

Ein von <strong>csi</strong> entwickeltes illuminiertes Emblem<br />

mit der IMSE Technologie: ausgestattet mit RGB-<br />

LED sowie einem Black Panel Effekt.<br />

RUBRIK INNENRAUM / ARTIKEL // IMSE


ZUM DAHINSCHMELZEN SCHÖN!<br />

Genau das ist bei IMSE der Fall. Die Abkürzung steht für In-Mould Structural Electronics, also ultradünne,<br />

leichte Strukturen mit integrierter Elektronik. Entwickelt wurde IMSE vom finnischen Hightech-Unternehmen<br />

TactoTek und wir sind stolz, dass wir als lizenzierter Partner die Technologie nutzen dürfen. Denn sie<br />

erlaubt uns, die Grenzen der mechanischen Konstruktion hinter uns zu lassen. Warum? Weil bei dem Verfahren<br />

Elektronik, bzw. leitfähige Materialien und Schaltungen, direkt auf Kunststofffolien gedruckt und anschließend<br />

dreidimensional verformt bzw. in Kunststoff-Komponenten eingebracht werden.<br />

IMSE integriert gedruckte Schaltkreise und diskrete elektronische Komponenten in<br />

3D-Spritzgusskunststoffe und schafft so eine nahtlose Struktur. Das bedeutet: Wo bisher<br />

komplexe, mehrteilige Baugruppen notwendig waren, bietet IMSE also eine<br />

schlanke, einteilige und designaffine Lösung, die noch dazu einfacher zu montieren<br />

ist. Dies gibt Ingenieuren, aber vor allem auch Designern völlig neue Freiheiten und<br />

erlaubt ihnen, neue Lösungen und Trends zu entwickeln und sich damit auf dem<br />

Markt zu differenzieren.


MIT IMSE LÄSST SICH ALLES REGELN.<br />

Dank IMSE können Funktionen in Bauteile integriert werden, in denen bisher dafür einfach kein Platz war. Schon<br />

4,5 bis 6 Millimeter Höhe reichen aus, um IMSE darin zu realisieren und die finden sich quasi überall – zum Beispiel<br />

in der Instrumententafel, in Zierleisten oder sogar in Rückenlehnen. Nahezu jede Oberfläche kann mit IMSE<br />

zum Bedienfeld, Schalter oder (Schiebe-)Regler werden und das, ohne Einbußen bei der ästhetischen und taktilen<br />

Qualität des Materials.<br />

IMSE auch im Exterieur Die IMSE Technik findet ihre Anwendung aber nicht nur im Innenraum sondern<br />

kann auch im Exterieur und in vielfältigen anderen Bereichen eingesetzt werden. Durch ihre platzsparende<br />

Umsetzung sowie der UV-Stabilität und der Wasser- und Staubdichte schafft IMSE individuelle Einstzmöglichkeiten<br />

– innen und außen, nicht nur im oder am Fahrzeug.<br />

Das macht das Verfahren bzw. die Technologie so interessant für Bereiche, in denen Ästhetik und Design im<br />

Vordergrund stehen. Wie zum Beispiel die Automobil- und Flugzeugindustrie, aber auch die Medizintechnik und<br />

Unterhaltungselektronik. Ob Beleuchtungssysteme, Lichtbänder, Sensoren, WiFi-, Bluetooth- oder andere Connect-Anwendungen<br />

– mit IMSE wird das An- und Ausschalten bzw. die Regelung in Zukunft zum formvollendeten<br />

Kinderspiel.<br />

1.<br />

1. Mesa IMSE Controller:<br />

Verwandelt herkömmliche<br />

Strukturen in intelligente,<br />

natürliche und interaktive<br />

Oberflächen.<br />

2. HMI neu gedacht:<br />

Vom Bedienknopf bis zur<br />

konkaven Konturierung<br />

für eine ausgeprägte Ergonomie<br />

mit einfacher Bedienung.<br />

3. IMSE Light-Channels:<br />

Spritzgegossene Lichtkanäle,<br />

die das Licht<br />

innerhalb der IMSE-<br />

Teilestruktur steuern.


2.<br />

REDUZIERT UND DADURCH UNBEZAHLBAR!<br />

Während ein konventioneller Elektronik-Schalter aus zig Einzelbauteilen<br />

zusammengesetzt ist, besteht ein IMSE-Schalter, der die gleichen<br />

oder sogar mehr Funktionen erfüllt, aus einer einzigen Komponente.<br />

Dies lässt nicht nur eine bessere Ausnutzung vorhandener Bauräume zu,<br />

sondern ist dazu noch wesentlich einfacher und damit günstiger zu<br />

montieren. Oder im Falle eines Falles auszutauschen. Da IMSE außerdem<br />

perfekt dazu geeignet ist, um erweiterte Funktionen – temporär –<br />

freizuschalten, ist die Technologie für alle OEMs interessant, die Hardware-as-a-Service<br />

anbieten möchten.<br />

3.<br />

Eben weil IMSE so klein ist, sind wir überzeugt, dass es DAS große Ding<br />

(nicht nur) im Innenraum sein wird. Mehr kann und muss man eigentlich<br />

nicht dazu sagen und darum tun wir das hier an dieser Stelle auch nicht,<br />

sondern kommen zu unserem dritten Projekt.<br />

VORTEILE VON IMSE<br />

■ Ein Spritzgussteil mit IMSE SiP<br />

■ Ein Spritzgießwerkzeug<br />

■ Weniger Teile zu entwerfen, weniger Werkzeuge,<br />

weniger Lagerbestand, minimale Montage<br />

SVEN KÜBLER<br />

sven.kuebler@<strong>csi</strong>-online.de<br />

Tel. +49 173 7174525<br />

INNENRAUM // IMSE


PROJEKT #03<br />

DIE ARCHITEKTUR DES WEGLASSENS<br />

NAMIKO<br />

SMART<br />

RADIKAL LEICHT UND<br />

SCHWER NACHHALTIG<br />

Es ist die skulpturartige Form der „NaMiKo Smart“, die einem<br />

als Erstes auffällt. Die Tragstruktur unserer Mittelkonsole, die<br />

wir im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Klimaschutz geförderten Leichtbau-Forschungsprojektes<br />

entwickelt haben, besteht komplett aus nachwachsenden<br />

Pflanzenfasern wie Rayon und ist nur rund 800 Gramm schwer.<br />

Um dieses Minimalgewicht zu erreichen und um zu zeigen, was<br />

Leichtbau möglich macht, wenn man ihn konsequent umsetzt,<br />

haben wir einfach alles weggelassen, was verzichtbar ist.<br />

Und dafür modernste Fertigungsverfahren und (Entwicklungs-)<br />

Prozesse genutzt.


Die schwammartige Struktur der Armauflage<br />

bestimmt nicht nur den Härtegrad des<br />

Komforts, sondern spart auch Gewicht ein.<br />

DER WICHTIGSTE ROHSTOFF DER ZUKUNFT<br />

Gefertigt wird die „NaMiKo Smart“ mittels des ultraleichten, additiven und abfallfreien „xFK in 3D“-<br />

Fertigungsverfahrens, das uns völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten und damit Potenziale zur Verbesserung<br />

der Umweltbilanz gibt. „Uns“ sind in diesem Fall wir von <strong>csi</strong> und unsere Projektpartner<br />

Automotive Management Consulting (AMC), die BMW M GmbH und die Deutschen Institute für Textilund<br />

Faserforschung (DITF).<br />

Beim „xFK in 3D“ handelt es sich um eine hochflexible, nahezu beliebig gestaltbare, kostengünstige<br />

und ressourcenschonende Faserverbundtechnologie zum Wickeln von Bauteilen. Die eingesetzten<br />

Fasern können bei diesem Verfahren gezielt in Richtung der Kraft- und Lastpfade gelegt werden, was<br />

enorme Material-, Energie- und CO 2<br />

-Einsparungspotenziale mit sich bringt. Und das ist ein wichtiger<br />

Schlüssel, um sich als wirklich nachhaltig zu positionieren und im Markt bestehen zu können. Aber<br />

neben der Wahl von natürlichen bzw. pflanzenbasierten Grundstoffen muss auch sichergestellt werden,<br />

dass die nachhaltigen Materialien alle Ansprüche erfüllen und sich effizient in Serie verarbeiten<br />

lassen. Das haben wir selbstverständlich gemacht. Zum Beispiel mit Hilfe eines vorgezogenen „Proof<br />

of Concept“, aber vor allem auch mit unserer digitalen Prozesskette.<br />

INNENRAUM // NAMIKO SMART


1.<br />

SCHWÄCHEN DIGITAL ERKENNEN.<br />

BEVOR SIE ZUM REALEN PROBLEM WERDEN.<br />

Bei der Frage, ob bzw. welche Materialien geeignet sind und<br />

welche Produktionsverfahren wirklich die besten sind, um<br />

alle (Nachhaltigkeits-)Anforderungen zu erfüllen, waren für<br />

uns die Ergebnisse, die wir über das sogenannte Frontloading<br />

gewonnen haben, entscheidend. Bei diesem Verfahren werden<br />

so früh wie möglich die in Bezug auf Nachhaltigkeit<br />

schwächsten Glieder in der Prozesskette identifiziert, berücksichtigt<br />

und eliminiert. Je früher und genauer ein Projekt so<br />

geplant und analysiert wird, umso besser und preiswerter<br />

wird auch das Ergebnis.<br />

Bei „NaMiKo Smart“ war ein zentrales Element beim Frontloading<br />

die „Sustainability Value Analyse“, die von unserem Partner<br />

AMC verantwortet wurde. Durch dieses innovative<br />

Management-Tool der AMC wurden vor dem eigentlichen<br />

Entwicklungsstart die ökologischen und ökonomischen<br />

Nachhaltigkeits-Kriterien ausbalanciert. Jeder Entwicklungsschritt<br />

– von der Designfindung über die Konstruktion bis zur<br />

Berechnung und Simulation – findet generell rein digital statt.<br />

Daher konnte bei der „NaMiKo Smart“ bis zum Ende auf den<br />

Bau von Prototypen verzichtet und damit die Verwendung<br />

von Ressourcen minimiert werden.


VORTEILE VON NAMIKO SMART<br />

■ 97 % verbesserte Wiederverwertbarkeit durch Nutzung natürlicher<br />

Ressourcen (Design for Environment)<br />

■ 66 % geringere Auswirkungen auf Produktion und Verbrauch<br />

(Energie- und CO 2<br />

-Fußabdruck)<br />

■ 28 % Gewichtseinsparung pro Teil<br />

1. In der Seitenansicht wird deutlich, dass in der „Unterwäsche“ der<br />

Miko nicht viel gebraucht wird. // 2. Der Stoffbezug des Designdemonstrators<br />

besteht aus recycelten PET-Flaschen. // 3. Detailansicht<br />

auf die Tragstruktur mit erkennbaren einzelnen Fasersträngen.<br />

2. 3.<br />

KAY-MARKUS WULFF<br />

kay-markus.wulf@<strong>csi</strong>-online.de<br />

Tel. +49 845 83489932<br />

INNENRAUM // NAMIKO SMART


MIKRO-<br />

MOBILITÄT<br />

DAS ULTIMATIVE ZUKUNFTSPOTENTIAL<br />

Zeitverlust, Umweltbelastung durch die vielen Autos, Stillstand, hohe Kosten eines eigenen Fahrzeugs.<br />

Das ist täglich die bittere Realität in Großstädten. Die Städte sind immer mehr bestrebt, intelligente Lösungen<br />

zu finden, um diesen Mobilitätsherausforderungen entgegenzuwirken. Das ist auch einer der Gründe,<br />

weshalb das Thema Mikromobilität längst nicht mehr nur ein Nischenthema ist – es ist in den Köpfen der<br />

Menschen und Firmen angekommen.<br />

MIKROMOBILITÄT – WAS IST DAS?<br />

Mikromobilität umfasst kleine Fahrzeuge, die sich nahtlos durch dicht besiedelte<br />

Stadtgebiete bewegen können, da sie kompakter und platzsparender sind als Autos.<br />

Sie sind für kurze Strecken zwischen 100 m bis 100 km konzipiert, fahren häufig mit<br />

einem Elektromotor und sind für niedrige Geschwindigkeiten ausgelegt.<br />

Das Aussehen dieser Fahrzeuge ist dabei nicht so genau festgelegt. Von E-Scooter,<br />

E-Bike, Vespa, E-Roller bis zu Rikscha oder Lastenbike ist alles dabei. Auch die Zielgruppe<br />

ist breit gefächert: Sowohl der Individualverkehr, der öffentliche Verkehr als<br />

auch zum Beispiel Logistikunternehmen oder Städte können von den kleinen Flitzern<br />

profitieren. Die Nutzung von E-Motoren ist ein essenzieller Vorteil der Fahrzeuge,<br />

denn die Dekarbonisierung muss weiter vorangetrieben werden, um den Klimaveränderungen<br />

entgegenzuwirken. OEMs gehen Partnerschaften ein – so entsteht aus<br />

einem singulären Fortbewegungskonzept ein multimodales System – mehrere Fortbewegungskonzepte<br />

bilden ein gesamthaftes Konzept. Mobility-as-a-Service (MaaS)<br />

spielt hierbei eine maßgebliche Rolle. Eine intelligente Lösung für den Zugang zu unterschiedlichen<br />

Fortbewegungskonzepten sind Apps.


WIR SIND AUCH IM KLEINEN<br />

GANZ GROSS<br />

Bereits seit mehr als 10 Jahren beschäftigen wir uns bei <strong>csi</strong><br />

mit unterschiedlichsten Mikromobilitätskonzepten. Angefangen<br />

vom wasserstoffangetriebenen Cargobike bis zu<br />

Fahrzeugen der L7e Klasse bringen wir unsere langjährigen<br />

Erfahrungen im Bereich der Beratung und Entwicklung<br />

ein. In der Konstruktion, der Simulation und Berechnung,<br />

dem Aufbau, dem Anforderungsmanagement und<br />

der Zertifizierung – wir unterstützen in vielen Bereichen.<br />

Kunden wie die Biohybrid GmbH, Cyclr und die Mubea<br />

Gruppe vertrauen unseren Entwicklungsingenieuren bei<br />

der Umsetzung verschiedenster Konzepte.<br />

MARTIN FEIMER<br />

martin.feimer@<strong>csi</strong>-online.de<br />

Tel. +49 162 1037837<br />

MIKROMOBILITÄT


INTER-<br />

VIEW<br />

Um die Zukunft der neuen Mobilität zu gestalten, ist es aus unserer<br />

Sicht notwendig, mit Partnern zusammenzuarbeiten. Mit<br />

der niederländischen Agentur VROEGH Design, ausgezeichnet<br />

als die beste R&D-Agentur für Mikromobilität, haben wir den<br />

idealen Partner für die Entwicklung leichter Elektrofahrzeuge<br />

gefunden. Wir haben uns mit dem Gründer und Designdirektor<br />

Bob Vroegh über sein Unternehmen und die Zukunft der Mobili-<br />

tät unterhalten.<br />

OB<br />

ROEGH R G<br />

MIKROMOBILITÄT // INTERVIEW


<strong>csi</strong>: Hallo Bob, lass uns mit der Geschichte<br />

von VROEGH beginnen. Was<br />

sind eure Kernkompetenzen, woher<br />

kommt ihr, was war der Auslöser für<br />

die Gründung deines Unternehmens?<br />

Bob: Bis zu meinem 19. Lebensjahr war<br />

ich professioneller Radsportler und fuhr<br />

unglaublich viele Stunden pro Woche<br />

Fahrrad. Dann habe ich angefangen, Ingenieurwissenschaften<br />

zu studieren,<br />

weil ich es vermisst habe, mit meinem<br />

Kopf statt mit meinem Körper zu arbeiten.<br />

Während meines Bachelorstudiums<br />

bemerkten meine ehemaligen Sponsoren,<br />

dass ich mich im Radsport auskannte<br />

und über technische Fähigkeiten<br />

verfügte. So begann ich einige Jahre als<br />

Freelancer zu arbeiten. Nicht nur meine<br />

Ambitionen wuchsen mit der Zeit, sondern<br />

auch die Mobilitätsindustrie entwickelte<br />

sich rasant weiter. Nach meinem<br />

Bachelor-Abschluss habe ich einen<br />

Master-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften<br />

gemacht und fühlte mich bereit,<br />

eine Agentur zu gründen, die sich<br />

darauf konzentriert, die führende Agentur<br />

für die Entwicklung der neuen Mobilität<br />

zu werden – und das sind wir jetzt.<br />

Heute besteht unser Unternehmen aus<br />

15 Mitarbeitenden, die im Bereich der<br />

neuen Mobilität konstruieren, hauptsächlich<br />

für E-Bikes, Lastenräder, Elektroroller<br />

und leichte Elektrofahrzeuge.<br />

Wir entwickeln und entwerfen alles zwischen<br />

einem Skateboard und einem<br />

Auto. Unsere Kernkompetenzen sind<br />

Design, Engineering und Produktionssupport.<br />

Jedoch geht unser Output über<br />

diese Kernkompetenzen hinaus. Dafür<br />

engagieren wir entweder Freelancer<br />

oder arbeiten mit Unternehmen wie <strong>csi</strong>,<br />

um uns bei bestimmten Themen zu unterstützen,<br />

die wir selbst nicht im Haus<br />

haben. Mit diesem Hintergrund hat unsere<br />

Zusammenarbeit vor anderthalb<br />

Jahren offiziell begonnen. Obwohl wir<br />

nicht die gleiche Größe haben, passen<br />

unsere Kultur und die Art und Weise, wie<br />

wir an unsere Arbeit und unsere Kunden<br />

herangehen, sehr gut zusammen. Das<br />

hat <strong>csi</strong> und VROEGH zu einer Zusammenarbeit<br />

veranlasst, die bis heute<br />

sehr fruchtbar ist und uns sehr viel Spaß<br />

macht.


Wie können wir Deiner Meinung nach<br />

voneinander lernen?<br />

In der Automobilindustrie gibt es viele<br />

Protokolle, viele Vorschriften und viele<br />

Regeln, die während des Entwicklungsprozesses<br />

eingehalten werden müssen.<br />

Vor 20 Jahren war die Fahrradindustrie<br />

noch nicht so groß, dass diese Art der<br />

Regulierung notwendig war oder sogar<br />

gefordert wurde. Aber im Vergleich zu<br />

damals haben sich verschiedene Faktoren<br />

geändert: z.B. die Art der Nutzung,<br />

das Gewicht des Rads, der Einsatzort<br />

und der Radfahrer selbst. Deshalb müssen<br />

die Protokolle mit der heutigen Industrie,<br />

der Anzahl der heute verkauften<br />

Fahrräder und Mopeds und somit mit<br />

den Erwartungen der Kunden Schritt<br />

halten. Diese Vorschriften bieten ebenso<br />

für unsere Industrie einen Mehrwert –<br />

auch hier kann VROEGH von <strong>csi</strong> lernen.<br />

Ich habe festgestellt, dass ein typisches<br />

Projekt für uns auch viel Konzeptarbeit<br />

und ästhetische Designarbeit ist, die<br />

auch Gefühle und Emotionen beinhaltet.<br />

Bei <strong>csi</strong> ist ein typisches Projekt meistens<br />

so, dass ein Design und ein Konzept<br />

gestellt wird, das nach gegebenen Vorgaben<br />

funktionieren und aussehen soll.<br />

Und dann ist es an <strong>csi</strong>, die Entwicklungsarbeit<br />

zu machen. Das ist genau unser<br />

gemeinsames Spielfeld und unsere<br />

Synergie: Wir machen beide Engineering,<br />

eure Arbeit ist fortschrittlicher und<br />

regulierter und unsere Stärken liegen in<br />

den Bereichen Fahrrad- und Leichtfahrzeug-Engineering<br />

und Designarbeit.<br />

Hast Du ein perfektes Zukunftsprojekt<br />

im Kopf, das wir gemeinsam machen<br />

könnten? Wenn Du ein weißes Blatt<br />

Papier hättest, was wäre das perfekte<br />

Projekt?<br />

Ich würde gerne an einem leichten Elektrofahrzeug<br />

arbeiten, für das die Rahmenbedingungen<br />

sehr frei ausgelegt<br />

sind. Damit meine ich die Vorgaben für<br />

den Antriebsstrang, die Aufhängung,<br />

das Fahrwerk, aber auch die Ästhetik,<br />

das Konzept selbst und die Art und<br />

Weise, wie es in den jeweiligen Anwendungsfall<br />

passt. Zum Beispiel ein Fahrzeug<br />

für Pendler. Ich würde gerne ein<br />

Ein-Personen-Auto oder ein Zwei-Personen-Auto<br />

bauen – dann aber in einer<br />

Linie hintereinander sitzend. Idealerweise<br />

sind aber alle grundlegenden<br />

Komponenten wie Batterie, Motor oder<br />

Federung noch nicht festgelegt. Das<br />

würde eine Menge Spaß machen.<br />

MIKROMOBILITÄT // INTERVIEW


Wie sieht es in Zukunft mit dem Fahren<br />

in urbanen Räumen aus?<br />

Ja, das wäre sicher sehr interessant.<br />

Und es würde sehr gut zu unserer<br />

Denkweise über die Zukunft und die<br />

Nachhaltigkeit passen: Wir gestalten<br />

die Zukunft der Mikromobilität. Was<br />

denkst Du: Werden die Menschen ihr<br />

eigenes Auto aufgeben? Wie siehst Du<br />

die Zukunft der Mobilität?<br />

Ich sehe viele Einsatzmöglichkeiten für<br />

leichte Elektrofahrzeuge. Vom Pendlerverkehr<br />

über Fracht- und Lieferdienste<br />

bis hin zu Lebensmittellieferungen und<br />

dem Transport von Familien. Und ich<br />

denke, dass man sich für all diese Anwendungen<br />

das ideale Fahrzeug vorstellen<br />

kann.<br />

Aber ich gehe dabei nicht davon aus,<br />

dass eine typische Familie ein Fahrzeug<br />

für jede Anwendung hat. Vielleicht besitzt<br />

sie ein Hauptfahrzeug. Und für den<br />

jeweiligen Anwendungsfall mietet sie<br />

sich das ideale Fahrzeug, so wie man<br />

heute schon einen Transporter für den<br />

Umzug oder einen Van für die Urlaubsreise<br />

mietet.<br />

Es ist so unverhältnismäßig, dass man<br />

ein 2.000 kg schweres Fahrzeug benutzt,<br />

um eine 85 kg schwere Person zu befördern.<br />

Ich wünsche mir eine Zukunft, in<br />

der Energie effizienter genutzt wird.<br />

Zum Beispiel ist der vordere Bereich des<br />

Fahrzeug einer der Hauptfaktoren, die<br />

bestimmen, wie viel Energie für die Fortbewegung<br />

eines Fahrzeugs aufgewendet<br />

wird – insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten.<br />

Für eine einzelne Person<br />

könnte die Fahrzeugfront eines<br />

typischen Autos um ein Drittel verkleinert<br />

werden und man könnte viel<br />

schneller oder weiter fahren. Ich glaube,<br />

dass wir das Verhältnis zwischen Körpergewicht<br />

und der Energiemenge, die<br />

für die Bewegung dieses Körpergewichts<br />

aufgewendet werden muss, viel<br />

effizienter gestalten können.<br />

Ich bin ein großer Befürworter einer<br />

speziellen Infrastruktur für bestimmte<br />

Geschwindigkeiten. Man stelle sich vor,<br />

man hat eine Spur für 25 km/h, eine<br />

Spur für 50 km/h und eine Spur für 80<br />

km/h und alle Fahrzeuge, die auf dieser<br />

Spur fahren dürfen, haben diese Geschwindigkeit.<br />

Der Geschwindigkeitsunterschied<br />

zwischen den Fahrzeugen<br />

ist eines der größten Probleme und<br />

eines der gefährlichsten Merkmale der<br />

heutigen Infrastruktur. Die heutige Technologie<br />

könnte die Geschwindigkeit in<br />

einem bestimmten Bereich der Stadt<br />

begrenzen. Und dort könnte zum Beispiel<br />

die 25 km/h-Spur viel kleiner sein<br />

als die heutige 50 km/h-Spur, zudem<br />

wäre es sicherer. Es geht nicht darum,<br />

schneller fahren zu können. Ich denke<br />

nicht, dass es die 80 km/h-Spuren innerhalb<br />

der Stadt geben wird, aber ich kann<br />

mir vorstellen, dass sie um die Stadt<br />

herum angelegt wird und die langsameren<br />

Spuren innerhalb der Stadt verlaufen,<br />

so dass Sie die Nutzung für bestimmte<br />

Fahrzeugtypen und Anwendungsfälle<br />

in der Stadt direkt einschränken.<br />

Das Auto von morgen wird erkennen,<br />

wo man sich befindet, die Geschwindigkeit<br />

begrenzen und das war's. Das ist<br />

nicht mal Zukunftsmusik, sondern ist<br />

bereits die Gegenwart. Aber es ist für<br />

unsere Politik sehr schwierig, alle Autos<br />

auf der Straße mit dieser Technologie<br />

auszustatten. Die Nachrüstung älterer<br />

Autos mit dieser Technologie dürfte sehr<br />

teuer sein, aber bei neuen Autos sollte<br />

es dieses Problem nicht geben.<br />

MIKROMOBILITÄT // INTERVIEW


Du hast als Kind mit dem Liegeradfahren<br />

begonnen und bist 2009 Weltmeister<br />

geworden. Deine Radsportkarriere<br />

hat Dein Interesse und Dein Wissen<br />

über Technik, Design, Dynamik und<br />

Effizienz geweckt, was Deine Arbeit<br />

bis heute voranbringt. Was inspiriert<br />

Dich heute noch bei Deiner Arbeit?<br />

Gute Lösungen für spezielle Anwendungsfälle<br />

zu finden, ist die tägliche<br />

Herausforderung, die mir bis heute<br />

Spaß macht. Das Liegeradrennen hat<br />

mir Spaß gemacht, weil der Wettbewerb<br />

nicht nur zwischen Menschen stattfindet,<br />

wie beim normalen Radrennen,<br />

sondern zwischen Menschen und ihren<br />

Rädern. Als Erfinder und Ingenieur ist<br />

man völlig frei, das Fahrrad zu entwickeln,<br />

das man für das schnellste hält,<br />

auch wenn es beispielsweise 2 Meter<br />

hoch ist oder 50 Kilo wiegt.<br />

Bevor wir mit einem Projekt beginnen,<br />

berücksichtigen wir gerne alle Faktoren<br />

wie die Art der Nutzer, das spezifische<br />

Preissegment und die gewünschte<br />

Ästhetik. Hier beginnt die Designarbeit.<br />

Wir sind kein Unternehmen mit einem<br />

bestimmten ästhetischen Stil. Wir sind<br />

eher ein Chamäleon, das sich dem Stil<br />

des Kunden anpasst oder für jeden Kunden<br />

einen neuen Stil kreiert. Wir nutzen<br />

das Design als Differenzierungsmerkmal.<br />

Wir versuchen also, Emotionen in<br />

das Produkt zu bringen, anstatt es nur<br />

herzustellen und es damit attraktiver zu<br />

machen. Deshalb ist Design ein sehr<br />

wichtiger Faktor in unserer Arbeit. Wenn<br />

man sich in ein Produkt verlieben kann,<br />

ist die Wahrscheinlichkeit meiner Auffassung<br />

nach viel größer, dass man es<br />

kauft.<br />

Als Agentur sind wir darauf geschult, die<br />

Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />

Märkten zu kennen, vor allem hier in<br />

Europa. Wir helfen unseren Kunden,<br />

Produkte herzustellen, die für den Markt,<br />

in den sie eintreten wollen, attraktiv<br />

sind.<br />

Vielen Dank Bob, für den ausführlichen Ausflug in<br />

Deine Gedanken und unserer Partnerschaft. Wir<br />

bleiben gespannt und freuen uns ambitioniert gemeinsam<br />

die Zukunft der Mobilität zu gestalten – im<br />

Großen und im (vermeintlich) Kleinen.


OHNE UNSERE<br />

HÄTTEN SIE DEN SALAT<br />

WIR ABER AUCH!<br />

Nichts, aber wirklich gar nichts, funktioniert in modernen Fahrzeugen,<br />

wenn die elektronischen Systeme versagen: Da öffnet<br />

sich keine Tür, die Lichter bleiben aus, die Parksensoren<br />

stumm und an nette Features wie die im Sitz integrierte<br />

Rückenmassage oder die Sitzheizung ist nicht zu denken.<br />

Unschön. Aber (brand)gefährlich wird’s, weil auch sicherheitsrelevante<br />

Systeme wie ABS und ESP, das GPS und Kommunikationssysteme<br />

oder die Überwachung der Akkutemperatur<br />

beim Ladevorgang betroffen sein können. Kurz gesagt: Gibt’s<br />

einen Wackler in der elektrisch-elektronischen Architektur<br />

eines Fahrzeugs, ist ganz schnell Schluss mit lustig. Das zeigt,<br />

wie wichtig die Elektrik/Elektronik (E/E) im Automobilbereich<br />

ist. Gründe genug, Ihnen die E/E-Unit von <strong>csi</strong> und ihre Kernkompetenzen<br />

etwas genauer vorzustellen.<br />

STEUER. BORD. NETZ.<br />

DA KANN UNS KEINER DAS WASSER REICHEN.<br />

Laut VDI ist es der E/E-Bereich im Automobilsektor, in dem<br />

Fand sich in einem alten VW Käfer kein einziges Steuergerät,<br />

sind es in einem aktuellen E-Modell gerne mal über 100, die<br />

miteinander kommunizieren und Daten und Messwerte von<br />

Sensoren erhalten. Damit dieser Austausch störungsfrei klappt,<br />

muss das Bordnetz nicht nur alle elektrischen und elektronischen<br />

Komponenten mit Strom versorgen, sondern auch den<br />

Informationsfluss zwischen den verschiedenen Bauteilen und<br />

Steuergeräten gewährleisten. Wo früher ein Stromkabel ausreichte,<br />

brauchen wir heute kleine, leistungsstarke Datenautobahnen,<br />

in denen sich auch moderne Integrations-Steuergeräte<br />

und High-Performance-Computer integrieren lassen.<br />

Mit unseren E/E-Ingenieuren erstellen wir Stromlaufpläne,<br />

konzipieren den Kabelsatz bis hin zum 3D-<br />

Kabelrouting und begleiten unsere Kunden bei<br />

der Kabelbaumentwicklung sowie Positionierung<br />

und Befestigung der erforderlichen<br />

Systemkomponenten und Steuergeräte.<br />

heute die meisten Innovationen entstehen. Das liegt sicher<br />

daran, dass ein Auto heute viel mehr ist als ein praktisches<br />

Transportmittel.<br />

ELEKTRIK / ELEKTRONIK


Und vor allem sorgen wir dafür, dass die eingebauten Komponenten<br />

auch das tun, was wir wollen bzw. sie sollen. Denn<br />

unser Team entwickelt auch Hard- und Software für Steuergeräte<br />

wie On-Board-Charger, die Türsteuerung, das Batteriemanagement,<br />

die zentrale Karosseriesteuerung oder maßgeschneiderte<br />

Konzeptsteuergeräte für die frühe Entwicklungsphase.<br />

Wir übernehmen auch die Systemintegration – von der<br />

Auswahl der besten Technologien und Lieferanten über Einbzw.<br />

Verbauversuche bis zur Erstellung von Einbauanleitungen<br />

für die Produktion.


Unsere geballte Power bringt auch das Start-up<br />

eTree entscheidend voran.<br />

Wie wir vor allem im Bereich E-Mobilität unsere<br />

Kompetenzen voll ausspielen können, zeigt ein<br />

Projekt, das wir mit und für das junge Start-up<br />

„eTree“ realisiert haben:<br />

eTree kam vor 6 Monaten auf uns zu, um Batterien<br />

aus E-Fahrzeugen in sogenannte 2nd-Life-Anwendungen<br />

(Leben nach dem Fahrzeug) zu überführen.<br />

Sehr cool, denn für nachhaltige Projekte wie dieses<br />

sind wir immer zu haben. Und sehr gut, dass wir bei<br />

<strong>csi</strong> Kolleginnen und Kollegen haben, die unter<br />

Hoch-Spannung, also mit HV- und LV-Systemen,<br />

arbeiten können. Denn in einem ersten<br />

Schritt demontieren wir die<br />

gelieferten Altbatterien und<br />

überprüfen die einzelnen<br />

Module. Die guten, das<br />

heißt die für die Wiederverwertung<br />

geeigneten,<br />

Akkus kommen nicht ins<br />

Töpfchen, sondern werden<br />

in Form einer fahrbaren Ladesäule<br />

wieder zusammengebaut.<br />

Diese kann man dann per App anfordern<br />

und damit sein E-Auto am Wunschort laden.<br />

Damit aus der cleveren Idee ein funktionierendes<br />

Produkt werden konnte, haben wir für eTree ein<br />

passendes Batteriemanagement-System entwickelt,<br />

das den Ladezustand der Batterie überwacht<br />

und sie im Fall von zu hoher Temperaturen schützt<br />

und sowohl die Stromverteilungssysteme (Power<br />

Distribution Unit, PDU) wie das komplette Verkabelungskonzept<br />

für die Kommunikation, Spannungsversorgung<br />

und die Hochvolt-Komponenten geliefert.<br />

Kurz gesagt, wir haben viele unserer Kompetenzen<br />

reingehauen, die uns rund um die<br />

Steuergeräteentwicklung und -absicherung sowie<br />

der Bordnetzentwicklung zur Verfügung stehen.<br />

Und das haben wir sehr gerne getan.<br />

Denn auch damit bringen wir die<br />

Transformation der Mobilität<br />

voran und kommen in Sachen<br />

Nachhaltigkeit ein<br />

gutes Stück weiter.<br />

FLORIAN DENNERLEIN<br />

florian.dennerlein@<strong>csi</strong>-online.de<br />

Tel. +49 174 2430474<br />

ELEKTRIK / ELEKTRONIK


eTree ist ein mobiler Ladeservice für Elektrofahrzeuge. Die<br />

eTree-Fahrzeuge sind mit einem innovativen System aus<br />

Energiespeichern und Schnellladetechnik ausgestattet, bei<br />

dem <strong>csi</strong> in verschiedenen Bereichen unterstützt hat.


CSI ÜBERNIMMT NACHHALTIG VERANTWORTUNG<br />

Es scheint uns gelungen zu sein, mit der Headline Ihre Aufmerksamkeit<br />

zu erregen. Und das ist auch gut so! Denn wir müssen über etwas wirklich,<br />

wirklich Wichtiges reden: über Verhütung. Echt jetzt? Ja, aber sehr<br />

wahrscheinlich nicht in dem Kontext, den Sie vermuten.<br />

Hier geht es um die Verhütung von negativen Auswirkungen auf unsere Umwelt. Also anders gesagt, um<br />

Nachhaltigkeit bzw. die Entwicklung nachhaltiger Produkte. Seien Sie ehrlich: Wenn ich Ihnen das gleich am<br />

Anfang verraten hätte, hätten Sie sich nicht auf mich bzw. den Artikel hier eingelassen. Aber das wäre sehr<br />

schade, denn so langweilig das Thema Nachhaltigkeit mittlerweile klingen mag, weil es inflationär verwendet<br />

wird und quasi alles von der Plastikflasche bis zum Kaugummi nachhaltig zu sein scheint – es wird<br />

immer relevanter. Für Kunden,für Hersteller und auch für uns als Dienstleister – über alle Branchen hinweg.<br />

Denn wir möchten Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen und dabei auch unsere Kunden<br />

mit mehr (Produkt-)Nachhaltigkeit unterstützen. Darum haben wir unsere Strategie längst darauf ausgerichtet<br />

und bieten Lösungen, die Lust machen. Worauf? Auf Nachhaltigkeit. Was sonst?<br />

NACHHALTIGKEIT


KOMMEN WIR ZUR SACHE:<br />

MIT PCF, LCA UND GABI.<br />

Bei der Beurteilung, ob ein Produkt nachhaltig ist, spielt der<br />

Product Carbon Footprint (PCF) eine zentrale Rolle. Dieser gibt<br />

KOPFKINO.<br />

ZUR BEWUSSTSEINSERWEITERUNG.<br />

Jede Bewegung und jede Veränderung beginnt im Kopf. Darum<br />

ist es wichtig, das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass ein<br />

„Weiter-so“ zwar bequem ist, aber uns nicht wirklich voranbringt.<br />

Und wenn es einem dann noch gelingt, die positiven<br />

Aspekte einer Veränderung in den Fokus zu nehmen, dann ist<br />

schon viel geschafft. Darum ist es ein wichtiger Anfang, dass<br />

sich in immer mehr Unternehmen die Einsicht durchsetzt, dass<br />

nachhaltig nicht teu(r)er ist, sondern im Gegenteil viele Vorteile<br />

mit sich bringt, die sich über kurz oder lang bezahlt<br />

machen. Zum Beispiel in Form von Wettbewerbsvorteilen, da<br />

Kunden verstärkt nach „grünen“ Produkten und „sauberen“<br />

Anbietern suchen, in einem positiven Markenimage, aber auch<br />

durch enorme Einsparpotenziale, weil neue Lösungen sogar<br />

energiesparender oder effizienter sein können. Dieser „Green<br />

Pressure“, also der Druck zum ökologischen Handeln, wird<br />

sich – auch von Seiten der Politik und der Gesetzgebung angetrieben<br />

– immer weiter verstärken.<br />

an, wie viele Treibhausgasemissionen während des gesamten<br />

Lebenszyklus eines Produkts – von der Rohstoffgewinnung<br />

über die Herstellung, den Transport und die Nutzung bis zur<br />

Entsorgung – entstehen. Er wird in der Regel in Kohlendioxidäquivalenten<br />

(CO 2<br />

e) gemessen. Wer es ernst meint und ein<br />

möglichst emissionsarmes Produkt auf den Markt bringen<br />

möchte, muss bereits bei der Konzeption und Entwicklung die<br />

richtigen Weichen stellen bzw. Entscheidungen treffen. Denn<br />

hier sitzt der größte Hebel. Welches Material verwendet, welches<br />

Herstellungsverfahren genutzt wird – das alles, aber auch<br />

die digitale Prozesskette bei der Entwicklung eines Produktes,<br />

die wir bei <strong>csi</strong> standardmäßig einsetzen, – beeinflusst den PCF.<br />

Mit unseren Ingenieuren können wir unseren Kunden dank<br />

unserer Expertise in Sachen PCF weitere Optionen und Potenziale<br />

aufzeigen, mit denen sich die Produktnachhaltigkeit zusätzlich<br />

steigern lässt, zum Beispiel indem „Nachhaltigkeits-<br />

Hotspots“ von Anfang an ausgeschlossen werden. Dies bedeutet,<br />

wir tun alles, um so früh wie möglich die in Bezug auf die<br />

Nachhaltigkeit schwächsten Glieder in der Prozesskette zu<br />

identifizieren, zu berücksichtigen und zu eliminieren.<br />

Wir bei <strong>csi</strong> nehmen diesen Bewusstseinswandel in der Industrie<br />

deutlich wahr, weil das Thema Nachhaltigkeit bei Aufträgen<br />

bzw. Projekten unserer Kunden immer relevanter ist. Gut, dass<br />

wir den Prozess der Transformation hin zu einer nachhaltigen<br />

Mobilität, schon ein ganzes Weilchen, bzw. seit rund 25 Jahren,<br />

die wir als Entwickler am Start sind, mitgestalten und managen.<br />

Denn dadurch haben wir unsere Unternehmensstrategie<br />

bereits darauf ausgerichtet und bieten unseren Kunden nach<br />

und nach immer mehr Dienstleistungen und Lösungen an, mit<br />

denen sie ihre Produkte von Anfang an nachhaltig entwickeln<br />

und/oder die Umweltauswirkungen auf ein Minimum reduzieren<br />

können.<br />

Hierzu nutzen wir neben den klassischen domänenspezifischen<br />

Ansätzen wie Supply-Chain- und Cost-Management auch weitere,<br />

umfassendere Simulationsansätze und Systemmodelle<br />

im Rahmen des Digitalen Zwillings sowie Life Cycle Analyse<br />

(LCA)-Tools wie „GaBi“ oder den „Sustainability Innovation<br />

Manager und Eco-Designer“, der eine Schnittstelle zu CATIA<br />

enthält und mit dem LCA-Analysen direkt an Konstruktionsdaten<br />

durchgeführt werden können. Mit diesen Tools können<br />

wir bereits entwicklungsbegleitend abschätzen, wie der Product<br />

Carbon Footprint am Ende ausfallen wird. Und wir können<br />

verschiedene Optionen bzw. Ansätze miteinander vergleichen<br />

und uns für die nachhaltigste Gesamtlösung entscheiden.<br />

NACHHALTIGKEIT


ESG Steakholderumfrage<br />

Wir intensivieren unsere ESG-Aktivitäten & -Ziele, um für mehr<br />

Transparenz hinsichtlich der sozialen und ökologischen Auswirkungen<br />

unserer Geschäftstätigkeiten zu sorgen.<br />

Um Ihre Standpunkte einfließen zu lassen, laden wir Sie<br />

herzlich ein, an der 3-minütigen Befragung zum Thema<br />

ESG teilzunehmen. Vielen Dank.<br />

FREI UND WILLIG. IN SACHEN ESG EIN<br />

BISSCHEN FRÜHER DRAN ALS ANDERE.<br />

Um das auch mit gutem Gewissen tun zu können, also international<br />

für mehr Nachhaltigkeit einzutreten, müssen wir<br />

natürlich auch bei uns im Unternehmen die Hausaufgaben<br />

machen. Und das tun wir: Mit vielen kleinen, aber auch größeren<br />

Projekten verankern wir die Themen ESG (Environmental,<br />

Social, and Governance) bzw. CSR (Corporate Social Responsibility)<br />

immer tiefer in unserem Fundament. Das fängt bei der<br />

Müllvermeidung und -trennung an, geht über den Bezug von<br />

ZUSAMMENKOMMEN.<br />

MIT INTERNATIONALEN PARTNERN.<br />

Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie haben wir<br />

beschlossen, Catena-X, dem ersten kollaborativen, offenen<br />

Datenökosystem für die Automobilindustrie, beizutreten und<br />

sind seit 1. Januar <strong>2023</strong> Mitglied des Arbeitskreises „PCF-Verification“.<br />

Das Hauptziel von Catena-X besteht darin, eine sichere<br />

und vertrauenswürdige Datenplattform zu schaffen, die den<br />

Austausch von Daten entlang der automobilen Wertschöpfungskette<br />

erleichtert.<br />

Ökostrom an allen unseren Standorten und hört bei Angeboten<br />

für eBikes oder Teilnahme an Blutspendeaktionen noch lange<br />

nicht auf.<br />

Wie ernst es uns damit ist, zeigt, dass wir bereits heute eine<br />

Wesentlichkeitsanalyse durchführen. Denn obwohl wir gemäß<br />

der neuen EU-Vorschrift, der Corporate Sustainability Reporting<br />

Directive (CSRD), erst ab 2025 dazu verpflichtet wären,<br />

sind wir – gemeinsam mit dem Startup Cubemos – aktuell<br />

dabei, alle relevanten ESG-Themen zu identifizieren. Die<br />

Ergebnisse und die verschiedenen Projekte, die wir im ESG/<br />

CSR-Kontext realisieren bzw. planen, werden wir in unserem<br />

Durch den Einsatz von Blockchain-Technologie sollen Daten<br />

ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen, den wir für 2024<br />

planen.<br />

transparent, manipulationssicher und nachverfolgbar gemacht<br />

werden, was zu einer verbesserten Effizienz, Transparenz<br />

und Zusammenarbeit in der Branche führen kann. Und<br />

das auf Basis europäischer Werte. Wir sprechen also nicht nur<br />

darüber, wie wir nachhaltiger leben und wirtschaften können,<br />

sondern übernehmen, soweit uns das möglich ist, auch auf<br />

internationaler Ebene eine aktive Rolle.<br />

Dies machen wir aus innerster Überzeugung. Und zugegeben<br />

auch ein bisschen darum, weil wir uns erhoffen, dass sich unsere<br />

Attraktivität als Partner für Mobilität, aber auch als Arbeitgeber<br />

durch eine konsequente Ausrichtung auf diese Themen erhöht.<br />

Und, Baby, das kann nie schaden, oder?<br />

ANASTASIA FEDOROV<br />

anastasia.fedorov@<strong>csi</strong>-online.de<br />

Tel. +49 1520 8393862


GLASKUGE<br />

FACHBEREICH SIMULATION<br />

WAHRSAG<br />

GANZ OHN<br />

Um vorherzusehen, was die Zukunft bringt bzw. welche von verschiedenen<br />

Lösungen oder Optionen die Beste ist, brauchen wir bei <strong>csi</strong> zum Glück keine<br />

Glaskugel, Astrologen oder Kaffeesatzleser. Wir können uns beim Blick ins<br />

„Universum der Möglichkeiten“ auf seriöse Wissenschaft, bzw. unser Cluster<br />

CAE (Computer Aided Engineering)/Simulation verlassen.<br />

Denn die momentan rund 30 Spezialistinnen und Spezialisten aus dem Fachbereich Simulation liefern uns<br />

anhand von computergestützten, mathematischen Analyse- und Simulationstechniken belastbare Daten<br />

und sorgen dafür, dass der Erfolg einer (Produkt-)Entwicklung nicht in den Sternen, sondern auf sicherem<br />

Boden steht. So führen wir beispielsweise Crash-Tests für die Fahrzeugsicherheit, strukturelle Festigkeitsbzw.<br />

Steifigkeitsanalysen, Fluid- und Strömungstests zur Optimierung von Aerodynamik und Kühlung sowie<br />

thermische Analysen zur Vorhersage von Temperaturverteilungen durch. Und unterstützen mit unserer<br />

standortübergreifenden CAE-Einheit alle unsere Entwicklungs- sowie auch andere Fachabteilungen. Das<br />

macht die Produktentwicklung effizienter und spart jede Menge Zeit, Kosten, aber auch den Bau von Prototypen<br />

und somit Ressourcen.<br />

Wie im gesamten Unternehmen sind wir auch bei unseren Simulationen überwiegend im Bereich Mobilität<br />

bzw. Automotive unterwegs, aber eben nicht nur. Denn der seriöse, wissenschaftlich fundierte Blick in die<br />

Zukunft schadet nie, wenn sich dadurch Schäden oder Verletzungen vermeiden lassen. Und das ist beispielsweise<br />

auch in der Medizin-Forschung der Fall – wie unser Virtus-Projekt zeigt, das wir Ihnen hier/im<br />

Folgenden etwas näher vorstellen möchten.<br />

SIMULATION


EN.<br />

E<br />

L.


VIRTUELLE MEDIZINSTUDIE „VIRTUS“<br />

EIN ECHTER<br />

Es gibt Dinge, die wünscht man keinem Menschen. Krankheiten zum Beispiel.<br />

Oder eine komplizierte Unterarm-Verletzung, bei der ein Implantat zur Versorgung<br />

notwendig ist. Glücklicherweise passieren diese Unfälle vergleichsweise<br />

selten. Aber genau das, war bei der Anfrage für ein gemeinsames Forschungsprojekt<br />

mit der Universität des Saarlandes, die Anfang 2020 bei uns reinkam, die Krux.<br />

Denn um die optimale Versorgung solcher Frakturen gewährleisten zu können,<br />

müssen umfangreiche klinische Studien gemacht werden. Dazu wäre jedoch eine<br />

größere Anzahl von Menschen notwendig, denen so etwas Schlimmes passiert ist.<br />

Wenn es die – Gott sei Dank – nicht gibt, braucht man einen Plan B. Also uns.<br />

OPERATION „MEDIZINTECHNIK“<br />

Normalerweise setzen wir bei <strong>csi</strong> unser Wissen und unsere Erfahrung vor allem in der<br />

Mobilitätsindustrie ein, um Innovationen zu entwickeln oder Prozesse zu optimieren.<br />

Bei dem Forschungsprojekt „VirtuS“, bei dem wir mit der Universität des Saarlandes<br />

und unseren Kooperationspartnern KLSMartin, der IL Innovationslabor GmbH sowie<br />

dem Lehrstuhl für Unfallchirurgie der Universität Tübingen zusammenarbeiten, nutzen<br />

wir unser Know-how jedoch, um fehlende Patienten(daten) zu ersetzen und uns<br />

unter anderem mit der Frage zu beschäftigen, wie man die Knochenheilung optimal<br />

unterstützen und den Heilungsprozess simulativ darstellen kann. Oder wie ein Implantat<br />

ausgelegt sein muss, um die Bruchheilung zu gewährleisten. Keine Bange, wir<br />

hantieren bei der Beantwortung dieser Fragestellungen nicht mit medizinischem<br />

Operationsbesteck, sondern mit den Instrumenten, die uns zur Verfügung stehen und<br />

die wir seit vielen Jahren sicher im Griff haben: Simulationsprogramme, CAD- und<br />

CAE-Software sowie digitale Prozessketten.


1.<br />

SIMULIEREN GEHT (IMMER HÄUFIGER)<br />

VOR STUDIEREN.<br />

Als innovatives Forschungsvorhaben im Bereich „Medizintechnische<br />

Lösungen für eine digitale Gesundheitsversorgung“<br />

2.<br />

wird „VirtuS“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) gefördert. Ziel dieses spannenden, auf drei<br />

Jahre angelegten Projekts ist die Entwicklung und Etablierung<br />

eines innovativen digitalen Prozesses zur Virtualisierung von<br />

klinischen Studien am Beispiel von schweren Verletzungen des<br />

Unterarms. Im Rahmen von „VirtuS“ wird zunächst eine klinische<br />

Studie durchgeführt, die – hier kommen wir von <strong>csi</strong> ins<br />

Spiel – vollständig virtuell abgebildet wird.<br />

Interessant sind die „VirtuS“-Ergebnisse aber auch für Mediziner<br />

und Medizintechnik-Unternehmen, wie unserem Projektpartner<br />

KLSMartin, die eine realitätsnahe Darstellung von Knochen<br />

oder biomechanische Simulationen benötigen, um (individuelle)<br />

Implantate anfertigen zu können. Darüber wäre es jedoch<br />

auch denkbar, virtuelle Studien zu nutzen, um beispielsweise<br />

die Entstehung bestimmter Verletzungen nachzuvollziehen<br />

In einem zweiten Schritt werden parallel realitätsnahe und<br />

statistisch repräsentative virtuelle Patientenmodelle erstellt,<br />

oder Verletzungen zu vermeiden – Stichwort Fußgängerschutz<br />

oder auch „PedPro“.<br />

die zusammen mit den realen Patientendaten aus der durchgeführten<br />

klinischen Studie zu einer hybriden Studie kombiniert<br />

werden können. Dies bedeutet: Die Universität Tübingen<br />

versorgt die erkrankten Personen medizinisch, die Universität<br />

des Saarlandes wertet deren Daten aus und begleitet die<br />

Patienten bei der Reha, um weitere Messdaten aufzunehmen.<br />

Durch diese Vorgehensweise können relevante Fragestellungen<br />

an einer größeren Probandenzahl untersucht und Zusammenhänge<br />

viel schneller und zuverlässiger als in rein analogen<br />

Studien erkannt werden. Nach dieser hybriden Studie werden<br />

wir mit „VirtuS“ jedoch noch einen entscheidenden Schritt<br />

weiter gehen: Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir<br />

eine digitale Prozesskette aufsetzen, mit der klinische Studien<br />

CSI: UNFALLFREI AUCH IN<br />

NEUEN BRANCHEN UNTERWEGS.<br />

Wenn wir mit völlig neuen Fragestellungen konfrontiert werden,<br />

ist das für uns kein „Beinbruch“. Im Gegenteil, wir lieben<br />

jede neue Herausforderung und arbeiten uns schnell und professionell<br />

auch in völlig neue Themengebiete ein. Ob Automobilbranche,<br />

Bausektor oder wie in diesem Fall Medizinforschung<br />

– mit unseren Lösungen und Innovationen möchten<br />

wir die Welt zum Besseren bewegen. Also klopfen Sie ruhig bei<br />

uns an, wenn Sie bei einem realen oder virtuellen Problem<br />

nicht weiterkommen.<br />

durchgeführt werden können, die vollständig virtuell sind und<br />

sich (allein) auf Berechnungen stützen. Solche virtuellen<br />

Studien könnten in Zukunft überall dort von Nutzen sein, wo<br />

die Datenlage aufgrund von geringen Patientenkohorten sehr<br />

begrenzt ist. Bei seltenen Krankheiten zum Beispiel oder bei<br />

komplizierten Frakturen.<br />

1. FE Modell Tibia (Schienbeinknochen) mit Implantat und Optimierungsbereich<br />

2. FE Modelle Humerus (Oberarmknochen) – oben: Hervorhebung Implanat, unten:<br />

Differenzierung Knochen- und Markmaterial<br />

3. Ergebnis Optimierung Tibia – Kallusbildung<br />

3.<br />

DR. JOHANNES STÖCKL<br />

johannes.stoeckl@<strong>csi</strong>-online.de<br />

Tel. +49 172 8375722<br />

SIMULATION // STUDIE „VIRTUS“


HOCHSPANNUNG<br />

IN UNSEREM „STUDIO“!<br />

DIE CSI KONZEPT- UND HOCHVOLTWERKSTATT IN WEISSACH<br />

Was als erstes zaghaftes An- bzw. Abklopfen<br />

Anfang 2019 begann, hat sich mittlerweile zu<br />

einem echten Herzensprojekt – nicht nur für<br />

unser aktuell 8-köpfiges Team – entwickelt.<br />

Das ist auch kein Wunder, denn in unserer<br />

„Studio“ genannten Einheit in Weissach dreht<br />

sich alles um das Herzstück der Elektromobilität:<br />

die Batterie.<br />

Das klingt jetzt etwas niedlich, denn unser<br />

Team arbeitet tatsächlich an und mit den bis<br />

zu 700 kg schweren Performance-Akkus, die<br />

mit einer Spannung von bis zu 800 Volt<br />

daherkommen. Aber vor allem entwickeln<br />

und konstruieren wir Batteriesysteme der<br />

Zukunft, die über funktionsintegrierte Module<br />

verfügen. Module, die fluidgekühlt sind und<br />

auch strukturelle Aufgaben im Fahrzeug<br />

übernehmen sollen. Das klingt nicht nur<br />

spannend, das ist es auch.<br />

KONZEPT- UND HOCHVOLTWERKSTATT


AM ANFANG HATTEN WIR PULS.<br />

JETZT GEBEN WIR DEN TAKT VOR.<br />

Nach ersten erfolgreichen Gesprächen<br />

2019 mit unserem Auftraggeber war<br />

schnell klar: Hochvoltenergiesysteme?<br />

Klar, das ist die Zukunft und auf die<br />

haben wir immer Bock. Darum haben<br />

wir den Auftrag angenommen und in<br />

einem ersten Step unsere zwei Kollegen<br />

Arik und Thomas intensiv weitergebildet.<br />

OPERATION AM<br />

OFFENEN HERZEN.<br />

Heute beschäftigen wir uns vor allem<br />

mit zwei Schwerpunkten: Erstens der Be-<br />

fundung von Hochvoltbatterien, bei der<br />

wir direkt am Objekt Analyseprozesse<br />

(weiter-)entwickeln und Sonderwerkzeuge<br />

bauen. Dazu gehört auch der Bau<br />

von Prototypen nach Kundenwunsch,<br />

um Simulationen abzusichern, im Test<br />

aufgefallene Phänomene genauer zu<br />

untersuchen und um das Verständnis<br />

für die Batterietechnologie weiter auszubauen.<br />

Gemeinsam mit unserem Kunden konnten<br />

wir dann die ersten Hochvoltbatterien<br />

befunden. Befunden heißt, wir haben<br />

uns die rund 600 Verschraubungen,<br />

33 Einzel-Module, Busbars, den LV-<br />

Kabelsatz und die Gapfiller, die in einem<br />

massiven Aluminiumrahmen auf zwei<br />

Ebenen verbaut sind, ganz genau angeschaut,<br />

die Drehmomente erfasst, Dichtungssysteme<br />

geprüft und analysiert,<br />

den Lackauftrag und die -unterwanderungen<br />

untersucht und das Ganze aufgenommen,<br />

ausgewertet und dokumentiert.<br />

In Wort und Bild. So sind wir<br />

immer tiefer in eine für uns damals noch<br />

eher unbekannte Welt vorgedrungen<br />

und haben unser Wissen nach und nach<br />

erweitert. Schon nach relativ kurzer Zeit<br />

waren wir in der Lage, auch die Befundung<br />

des BMC, also des Battery Management<br />

Controller, dem „Gehirn der Batterie“,<br />

zu übernehmen.<br />

Unser zweiter Tätigkeitsschwerpunkt ist<br />

die Entwicklung und der Aufbau von<br />

neuen Batteriegenerationen. So sind<br />

wir, in Zusammenarbeit mit einem Aufbaupartner,<br />

gerade dabei eine erste<br />

Reihe von neuen, funktionsintegrierten<br />

und immersionsgekühlten Batteriemodulen<br />

zu entwickeln, aufzubauen und zu<br />

testen. Dabei entwickeln wir sowohl die<br />

Bauteile im Inneren des Moduls, als<br />

auch die Fügeverfahren gemeinsam mit<br />

unseren Partnern stetig weiter.


RE-FRESH ODER RECYCLING.<br />

DAS IST AUCH BEI UNS DIE FRAGE.<br />

Neben der Optimierung von Batterien bzw. Zukunftslösungen, möchten wir noch<br />

kurz auf die Frage eingehen, was mit Zellen, Modulen oder Batterien passiert, die<br />

nicht mehr ihre volle Leistungsfähigkeit erbringen. Oder mit Batterien, die am Ende<br />

des Autolebens übrigbleiben. Auch dies ist ein wichtiger Aspekt unseres (Arbeits-)Alltags<br />

in der Konzept- und Hochvoltwerkstatt. Gemeinsam mit Partnern und Kollegen<br />

anderer Abteilungen arbeiten wir an Lösungen für diese Problematik. So ist in unseren<br />

Hallen bereits der Prototyp eines mobilen Laders mit einer Ladeleistung von<br />

150kW DC entstanden. Dafür haben wir ausgemusterte Hochvoltbatteriesysteme zerlegt,<br />

die Module nach Leistungsfähigkeit bewertet und in einem neuen Layout mit<br />

einer von <strong>csi</strong> entwickelten Steuereinheit verbunden. Das Ganze haben wir dann – wie<br />

sollte es anders sein – in ein batterieelektrisches Fahrzeug eingebaut. Die dafür notwendigen<br />

Umbauten am Fahrzeug haben wir selbst durchgeführt.<br />

Et voilà – es funktioniert.<br />

VIELE MODULE.<br />

EINE EINHEIT.<br />

So wie sich nach und nach unser Aufgabengebiet und unser Wissen vergrößert, so<br />

wächst und verändert sich auch unser Team und unsere Konzept- und Hochvoltwerkstatt<br />

in Weissach. Denn um die rund 650 bis 700 kg-schweren Batterien sicher handeln<br />

zu können, braucht es die passende Ausstattung bzw. Infrastruktur. Es muss sichergestellt<br />

werden, dass die Batterie keine (Temperatur-)Auffälligkeiten aufweist,<br />

bevor sie ins Studio transportiert wird, dass keine Feuchtigkeit in die Zellen gelangen<br />

kann oder dass sie dicht ist und kein Gas austritt. Dies alles und vieles mehr können<br />

wir, weil wir die richtigen Leute im Team haben, die noch immer, wie in der ersten<br />

Stunde, voller Neugier stecken und etwas bewegen möchten. Die einen mit dem analytischen<br />

Denken der Ingenieure, die anderen mit der pragmatischen Hands-on-Mentalität<br />

unserer Mechaniker und Techniker. Und am Ende eben alle zusammen, so wie<br />

die einzelnen Zellen zur Gesamtleistung der Batterie beitragen.<br />

ARIK WELSCH<br />

arik.welsch@<strong>csi</strong>-online.de<br />

Tel. +49 162 1372378<br />

Arik Welsch, David Ebser, Felix da Costa Matias, Sven Köhler,<br />

Ralf Gründer, Marco Müller, Ardi Hoxhaj, Felix Reuther<br />

v.l.n.r.<br />

KONZEPT- UND HOCHVOLTWERKSTATT


WIR SIND<br />

ENERGIEGELADEN


FMEA MIT CSI<br />

WIR LASSEN SIE<br />

NICHT SITZEN!<br />

Sitzenbleiben fühlt sich nie gut an. Weder in der Schule, noch bei<br />

der Mannschaftswahl im Sportunterricht. Im Job gilt das Gleiche<br />

für elend lange Meetings, in denen nichts so richtig<br />

vorangeht. Man sitzt da, weil man dazu eingeladen<br />

wurde und eventuell, aber wirklich nur vielleicht,<br />

etwas zum Thema beitragen kann.<br />

Oder weil man zuhören muss, um auf<br />

dem Laufenden zu bleiben. Gähn.<br />

Dabei gäbe es so viel Wichtigeres zu<br />

erledigen...<br />

Wenn Sie dieses Gefühl kennen,<br />

dann sollten Sie bei Ihrer nächsten<br />

FMEA auf jeden Fall uns ins Boot<br />

holen. Denn wir sorgen dafür, dass<br />

die „Fehlermöglichkeits- und -einfluss-Analyse“<br />

im Turbotempo durchläuft<br />

und dass wirklich nur die Ansprechpartnerinnen<br />

und Ansprechpartner<br />

an Meetings teilnehmen, die gebraucht<br />

werden. Das spart nicht nur jede Menge Zeit,<br />

sondern auch personelle Kapazitäten.<br />

Ganz konkret: Im Schnitt 30 Stunden<br />

pro FMEA-Termin.


WIR MACHEN DIE HAUSAUFGABEN.<br />

UND SIE DIE ENTSCHEIDENDEN PUNKTE.<br />

Dadurch, dass unser FMEA-Team bereits unzählige Projekte in der Mobilitätsbranche moderiert<br />

hat, verfügen unsere Spezialisten über so viel Erfahrung und Know-how, dass sie<br />

eine FMEA zu 90 Prozent selbständig vorbereiten können. Bevor es zu einem Treffen mit<br />

der Fachabteilung kommt, sind also im Regelfall bereits alle Standardthemen und<br />

möglichen Knackpunkte weitestgehend abgehakt sowie alle Neuerungen<br />

wie VDA/AIAG und rechtlichen Updates berücksichtigt.<br />

Und dann erst kommen Sie, bzw. die Ansprechpartner unseres<br />

Auftraggebers. Gemeinsam ist dann nur noch eine kleine Anzahl<br />

von offenen Punkten zu klären, die vom Standard abweichen.<br />

Dieses bzw. diese Treffen kann/können – ganz nach Wunsch –<br />

physisch, hybrid oder komplett digital erfolgen. Die Ergebnisse<br />

werden direkt aufgenommen, später ins Dokument eingefügt und<br />

im Anschluss zur finalen Übergabe fertiggestellt. Und das war sie<br />

dann auch schon: Eine erfolgreiche und effiziente FMEA mit <strong>csi</strong>.<br />

WAS IST EINE FMEA?<br />

Die Abkürzung FMEA steht für „Fehlermöglichkeits- und -einfluss-Analyse“ bzw. „Failure<br />

Mode and Effects Analysis“. Es ist eine Methode zur proaktiven Risikoanalyse, bei der<br />

potenzielle Fehler, deren Eintrittswahrscheinlichkeit und deren Auswirkungen auf ein<br />

Produkt, einen Prozess oder ein System untersucht werden. Ziel der FMEA ist es, potenzielle<br />

Knack- oder Schwachpunkte frühzeitig zu identifizieren und bei Bedarf präventive<br />

Maßnahmen zu ergreifen.<br />

HARALD GRUBER<br />

harald.gruber@<strong>csi</strong>-online.de<br />

Tel. +49 171 6267807<br />

FMEA


FREI.RÄUME<br />

SCHON GEWUSST?<br />

Wir wechseln als Entwicklungspartner der Mobilität nicht nur gerne<br />

die Perspektive, sondern auch den Ort, um der Kreativität freien<br />

Lauf zu lassen. Da wissenschaftlich bewiesen ist, dass eine neue<br />

Umgebung den kreativen Output fördert, gibt es bei uns auch für<br />

Sie verschiedene Räumlichkeiten zur Miete.<br />

IN.STUDIO INGOLSTADT<br />

Gutenbergstraße 4, 85080 Gaimersheim<br />

■ 350 qm modular nutzbare Kreativfläche<br />

■ Hohe Privatsphäre durch Sichtschutz und separatem Eingang<br />

■ Prototypensicher und nach TISAX Standard aufgebaut<br />

■ kostenfreie Parkmöglichkeiten<br />

■ Großes Rolltor für Fahrzeuge und LKWs, ideal z.B. für<br />

Prototypenpräsentationen<br />

■ Individuelle Paketbuchungen möglich: Verpflegungspaket,<br />

geführte Workshops, flexible Mietdauer, Teilbuchungen,<br />

Moderationskoffer etc.<br />

■ hochwertige technische Ausstattung<br />

■ flexibles Mobiliar<br />

CORINNA SCHULZE<br />

studio@<strong>csi</strong>-online.de


MUC.OLYMPIAZONE MÜNCHEN<br />

Lindberghstraße 3, 80939 München<br />

■ 113 qm modular nutzbare Konferenzzone<br />

■ Flexible Gestaltungsmöglichkeiten durch einziehbare Trennwände<br />

■ Sichtschutz<br />

■ Separater Eingang und Gartennutzung<br />

■ Individuelle Paketbuchungen möglich: Verpflegungspaket, geführte<br />

Workshops, flexible Mietdauer, Teilbuchungen, Moderationskoffer etc.<br />

■ hochwertige technische Ausstattung<br />

■ flexibles Mobiliar<br />

KATHARINA BALAS<br />

katharina.balas@<strong>csi</strong>-online.de<br />

FREI.RÄUME


v.l.n.r:<br />

Mathias Leixner,<br />

Natalie Hill,<br />

Dr. Stefan Herrmann,<br />

Tim Raue<br />

Licht und Illumination im Fahrzeug. Mittelpunkt ihrer Arbeit ist<br />

die Entwicklung von Beleuchtungssystemen für Kunden aus<br />

dem Automotive- und Non-Automotive-Bereich. Natalie stellte<br />

die innovativen Entwicklungen in der Illumination durch die<br />

IMSE®-Technologie (In-Mold Structural Electronics) vor und<br />

zeigte uns anhand eines Produktbeispiels auf, wie die Technologie<br />

die bisherigen gestalterischen und technischen Grenzen<br />

vor allem im Hinblick auf Funktionsintegration, Nachhaltigkeit<br />

und Design im Interieur und Exterieur von Fahrzeugen durchbricht.<br />

Wollen Sie mehr zu IMSE erfahren, lesen Sie auf Seite 14<br />

gerne mehr dazu.<br />

STERNEKOCH TIM RAUE BEEINDRUCKT MIT SEI-<br />

NEM UNERSÄTTLICHEN HUNGER NACH ERFOLG.<br />

Mit der vierten Ausgabe unserer Event-Reihe „<strong>csi</strong> im Gespräch“<br />

am 14. September <strong>2023</strong> betraten wir in gewissem Sinne Neuland.<br />

Um einem exklusiven Kundenkreis und allen Mitarbeitern<br />

die Möglichkeit zu geben teilzunehmen, führten wir die<br />

Erfolgsveranstaltung erstmals digital durch.<br />

Erleben konnten wir spannende Vorträge zu aktuellen Themen<br />

und Fragestellungen, die uns als Entwicklungspartner bewegen.<br />

Höhepunkt der Veranstaltung war die Keynote von Sternekoch<br />

und Gastronom Tim Raue, der seine bewegende Lebensgeschichte<br />

und die vielschichtigen Motive hinter seinem<br />

Erfolg als Unternehmer präsentierte.<br />

Auf die zweite wichtige Fragestellung gab Dr. Stefan Herrmann<br />

Antworten. Das Schlagwort „Nachhaltigkeit“ begegnet uns<br />

allen täglich im beruflichen sowie im privaten Kontext.<br />

Den Einstieg in die fachliche Welt von <strong>csi</strong> gab Natalie Hill, Projektleiterin<br />

aus dem Fachbereich Innenraum und Expertin für<br />

Aber wie passt Automobilindustrie und Nachhaltigkeit zu-<br />

sammen? Was bedeutet Nachhaltigkeit für unsere Arbeit als<br />

Entwicklungspartner und für unsere Kunden? Das komplexe<br />

Spannungsverhältnis zwischen Qualitätsanspruch, Kostendruck<br />

und Netto-Null-Emissionen beleuchtete Stefan Herrmann<br />

aus interessanten Perspektiven und zeigte auf, wie die Herausforderungen<br />

in Einklang gebracht werden können.<br />

Das Thema Nachhaltigkeit mit den verschiedenen Auswirkungen<br />

auf soziale, ökologische und ökonomische Aspekte, spielt<br />

für uns als Dienstleister eine große Rolle. Lesen Sie dazu ab<br />

Seite 34.<br />

RUBRIK / ARTIKEL


„Jeder Einzelne hat die Möglichkeit<br />

das Unternehmen besser zu<br />

machen und jeder einzelne hat jeden<br />

Tag die Chance daran zu arbeiten, an sich,<br />

an dem Team, an dem Miteinander.“<br />

Mathias Leixner, Tim Raue<br />

Tim Raue, Sternekoch<br />

Im Anschluss an die fachlichen Vorstellungen aus unserem<br />

Projektalltag durften wir Sternekoch, Gastronom und Unternehmer<br />

Tim Raue begrüßen. Der bekannte TV-Koch begeisterte<br />

mit einer beeindruckenden Lebensgeschichte und nahm<br />

das Publikum mit in seine Vergangenheit, um zu verstehen,<br />

woher er seine Motivation nimmt und wie er Kraft tankt, leidenschaftlich<br />

jeden Tag alles zu geben. In seiner Keynote gab<br />

er sehr offen und authentisch Einblicke in sein Mindset als<br />

Mensch und Unternehmer. In seinem Vortrag erzählte uns<br />

Raue von seiner Jugend in Berlin-Kreuzberg, wie Essenseinladungen<br />

bei nicht-deutschen Familien seiner damaligen Freude<br />

seine Offenheit und seinen Weitblick geebnet haben, weshalb<br />

er statt Landschaftsgärtner zu werden die Ausbildung zum<br />

Koch begonnen hat und weshalb diese Entscheidung sein Leben<br />

grundlegend veränderte. Das Leistungsprinzip in der Küche lag<br />

ihm und schnell verstand er, wie er mit Wille, Durchhaltevermögen<br />

und harter Arbeit seine Ziele erreichen kann. Nicht umsonst<br />

zählt sein Hauptrestaurant in Berlin heute zu den besten<br />

50 Restaurants der Welt. Die Parallelen aus seinen Erfahrungen<br />

und seinem Mindset konnte er eindrucksvoll auf <strong>csi</strong> übertragen<br />

und eine zentrale und wichtige Botschaft an unsere Kunden<br />

und Mitarbeiter mitgeben:<br />

„Jeder Einzelne hat die Möglichkeit das Unternehmen besser<br />

zu machen und jeder einzelne hat jeden Tag die Chance daran<br />

zu arbeiten, an sich, an dem Team, an dem Miteinander.“<br />

Es geht nur im Team, es geht nur gemeinsam. Es ist wichtig und<br />

essenziell, dass man zuhört, dass man sich schätzt, dass man<br />

sich austauscht.<br />

Im Talk mit unserem Geschäftsführer Mathias Leixner zeigte<br />

sich nochmal deutlich, dass Tim Raue eine meinungsstarke<br />

Persönlichkeit ist, aber voller Demut weiß, wo seine Wurzeln<br />

sind. Dabei weiß er auch von der Wichtigkeit guter Netzwerke<br />

und Partnerschaften und dass es manchmal einfach auch ein<br />

Quäntchen Glück braucht, um nicht unterzugehen. Aber vor<br />

allen Dingen muss man leistungsbereit sein, um Erfolg zu<br />

haben.<br />

CSI IM GESPRÄCH

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