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Sonnenscheinreich, aber auch zu nass – der goldene Oktober in der Uckermark Beobachtungen und Messwerte der Wetterwarte Angermünde und der Station Grünow Temperatur Der Oktober begann mit sehr angenehmen Temperaturen bis knapp 20 Grad an den ersten 3 Oktobertagen (19,9 °C am 3. Oktober), danach erfolgte der Übergang zu deutlich kühlerem Wetter mit Höchstwerten, die ab dem 6.10. nur noch unter 15 Grad Celsius lagen. Besonders kühl war der 10. Oktober, an dem das Thermometer sogar unter 10 Grad blieb (9,0 °C in Angermünde). In der Nacht zum 12. Oktober trat mit -0,4 °C der erste Frost in 2 Metern Höhe auf. Am Erdboden war es mit -1,7 °C noch kälter. Diese kühlere Phase dauerte bis zum 17. Oktober an. Danach kamen wir in den Genuss einer feuchtwarmen Luftmasse aus dem Mittelmeerraum. Vom 18. bis 21.10. stieg die Temperatur auf Werte von 18 bis 21 °C. In Angermünde wurde hierbei am 20.10. der bisherige Rekord für diesen Tag geknackt: 21,2 °C stehen dem bisherigen Höchstwert von 19,6 Grad Celsius aus dem Jahre 1921 gegenüber. In Grünow brachte dieser Tag 20,3 Grad Celsius. Ganz andere Luft wehte dann aber ab dem 26. Oktober aus dem hohen Norden heran. Tagsüber wurden nur noch 5-7 Grad Celsius erreicht, nachts sank das Thermometer verbreitet in den leichten Frostbereich. Der Monatstiefstwert wurde am 29. Oktober registriert. Oktober 2012 Ang. Grünow Lufttemperatur (°C) Mittel 8,9 8,9 Normalwert 1961-1990 9,0 8,8 Abweichung vom Normalwert (K) -0,1 0,1 Frosttage (< 0 °C) 5 4 Niederschlag (l/m² bzw. mm) Monatssumme 50,6 45,3 Normalwert 1961-1990 33,3 30,3 Prozent vom Mittel 152,0 149,5 Sonnenscheindauer (Std.) Monatsumme 126,0 133,2 Normalwert 1961-1990 109,3 108,8 Prozent vom Mittel 115,3 122,4 2 Angermünder Nachrichten Ausgabe 10/2012 Herbstlicher Mündesee Er lag in Angermünde bei -3,6 °C, in Grünow bei -2,3 °C. Noch kälter war es in Bodennähe (Messpunkt in 5 cm Höhe) mit -6,3 °C an der Wetterwarte Angermünde und -4,7 °C an der Station Grünow. In der Gesamtbilanz bleibt nach dem Wärmeüberschuss bis zur vorletzten Oktoberwoche ein in etwa normal temperierter Monat. Die erreichten 8,9 °C in Angermünde und Grünow entsprechen in etwa dem vieljährigen Durchschnittswert der Referenzperiode 1961-1990. Niederschläge Die vorhergegangenen trockenen Monate wurden im Oktober zumindest teilweise ausgeglichen. In Angermünde fielen 50,6 l/m² Regen, was 152 % der normalen Regenmenge entspricht, wobei vom 4. bis 6. Oktober der Hauptanteil des Monatsniederschlags fiel. Allein am 6. Oktober gab es mit 18,2 l/m² mehr als die Hälfte des Monatssolls. In Grünow sah es ähnlich aus, wir hatten eine Monatssumme von 45,3 l/² bzw. 149,5 % des Mittelwertes 1961-1990. Hier regnete es am 4. Oktober mit 16,6 l/m² am meisten. Über den Rest des Monats verteilte sich der Regen gleichmäßig in kleineren Mengen. Vom 16. bis 23. Oktober und ab dem 26. Oktober blieb es fast trocken. Sonne – überdurchschnittlich Wie bereits im September gab es nun auch im Oktober nur 4 komplett sonnenlose Tage, was den goldenen Eindruck angesichts der herbstlichen Laubverfärbung sehr eindrucksvoll hervorhob. Mehr als 8 Sonnenstunden verzeichneten wir am 2. Oktober (mit 9,0 Stunden sogleich der Monatshöchstwert), am 16., 19. und 20. Oktober. Die Sonnenausbeute lag im positiven Bereich. Angermünde kam auf 126, Grünow auf 133 Sonnenstunden. Dies entspricht 115 bzw. 122 % des Normalwertes. Weitere Beobachtungen Der Oktober brachte 6 Tage, an denen Nebel (Sichtweite unter 1000 m) auftrat. Die höchste Windspitze trat am 04.10. mit 22,3 m/s (Windstärke 9 bzw. 80 km/h). Am 6. Oktober gab es sogar ein Gewitter. Thomas Barthel
Hirsch Hannibal ruft zur Winterwanderung auf Am Sonnabend, 8. Dezember, geht es durch den Wolletzseewald zum Wolletzsee Zur (Vor-)Weihnachtswanderung durch den Winterwald mit Hirsch Hannibal zum Wolletzsee lädt der Hirschschwimmenverein am Sonnabend, dem 8. Dezember, um 14 Uhr ein. Los geht es an der Kita Knirpsenland in der Pestalozzistraße. Doch bereits dort wird es einige Aufregung geben, wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet. Denn Hirsch Hannibal trifft sich in geheimer Mission mit dem Weihnachtsmann. Dabei sind die beiden unaufmerksam und eröffnen dem diebischen Grinch große Chancen auf Beute. Denn der Weihnachtsmuffel hat es auf die Weihnachtsgaben abgesehen. Es gelingt ihm, den Weihnachtsmannsack an sich zu bringen und zu fliehen. Um Weihnachten zu retten, müssen alle, besonders die Wanderer im Kindersalter, bei der Suche mithelfen. Frieren oder Hungern muss niemand, denn Tee, Glühwein, Bockwurst und eine Waffel als beliebte Weihnachtsleckerei gibt es für jeden. Das ist die Grundversorgung. Wer weitere Verpflegung benötigt, sollte sein Portemonnaie einstecken. Hirsch Hannibal -– natürlich gehört die Führung der winterlichen Wanderung unter seine Hufe – erzählt unterwegs den Neugierigen die Geschichte der früher existierenden Mühlen am Wolletzsee und andere See-Episoden. Wenn der Grinch gefangen und die weihnachtlichen Angaben ihren richtigen Adressaten gefunden haben, erfolgt die Rückfahrt nach Angermünde per Bus. Wer diesen nutzen möchte, gibt das bei der Geschichten aus der Uckermark – ein Abend im „Seeblick“ Diesmal ohne Verkleidung Hirsch Hannibal, das hat sich inzwischen herumgesprochen, ist kein anderer als Stadtführer Steffen Tuchscherer, der vielen Angermündern auch in anderen Kostümen längst gut bekannt ist. Nun ist er einmal ohne Verkleidung zu erleben – zu einem besonderen Leseabend lädt Steffen Tuchscherer am Sonnabend, 24. November, um 18 Uhr, in das Café Seeblick ein. Der Angermünder Schriftsteller und Heimatforscher ist vor allem durch seine satirische Geschichten „Im Osten nichts Neues?“ und seinen Thriller „Wenn die Flut kommt“ bekannt. Neben Beiträgen zur Regionalgeschich- te hat er sich in den vergangenen Jahren dem Thema Heimatgeschichte gewidmet. Herausgekommen sind vielfarbige literarische Bilder über Menschen und Geschehnisse der Uckermark. Eine kleine Auswahl stellt er vor. Mal lustig, mal mystisch, mal gruselig. Hören Sie, wieso eine Waldwiese nicht mehr blüht, wen die Oderhexe am Heiligen See trifft und was es mit der alten Familientruhe auf sich hat. Das Café Seeblick bietet an diesem Abend neben Glühwein und Kaffee ein regionales Essen an. Um Anmeldungen im Café Seeblick oder unter 0162 8215124 wird gebeten, Eintritt frei. Einladung zum Adventssingen am 9.12. Adventssingen mit den Angermünder Stadtsängern und dem Frauenchor Schmargendorf am 9. Dezember um 16 Uhr in der Kirche in Schmargendorf. Anmeldung an und zahlt dafür 1 € zusätzlich. Anmelden kann man sich bei der Touristinformation, bei den Marktfotografen, im Café Seeblick oder direkt unter 01628215124 anmelden. Kosten inklusive Imbiß-Grundversorgung für Erwachsene 8 €, Kinder 3,50 €. Busrückfahrt 1 €. An der Kita Pestalozzistraße beginnt die vorweihnachtliche Wanderung mit Hirsch Hannibal (Steffen Tuchscherer, rechts vorn) zum Wolletzsee. Ab 14 Uhr Weihnachtsbaumverkauf und Weihnachtsbasar. Die Kirche ist beheizt und der Eintritt ist frei! Foto: Michael-Peter Jachmann Hirsch-Puppentheater zum Gänsemarkt „Hirsch Hannibal und der Schatz am Mündesee“ heißt die neue Aufführung des Hirsch-Puppentheaters, das seine Premiere zum Gänsemarkt erleben wird. Hirsch Hannibal, die Gräfin vom Mündesee und der Casper begeisterten schon viele kleine Zuschauer mit ihren Abenteuern rund um Angermünde. Im neuen Stück gräbt Hannibal am Mündesee nach einem Schatz und erhält dabei eher haarsträubende Hilfe von der Wildschweindame Bärbel. Außerdem heckt die Gräfin vom Mündesee einen Streich aus. Und es wird das Geheimnis um den dreijährigen Casper gelöst. Also einfach vorbeischauen und die Premiere miterleben. Das Theater gastiert am 9. Dezember, um 17 Uhr, in der „Heilig-Geist-Kapelle“ Angermünde, Ecke Kloster- und Berliner Straße. Der Eintritt ist frei. Vor der Kapelle gibt es Glühwein und Imbiß. Angermünder Nachrichten Ausgabe 10/2012 3
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Seite 7 und 8: Angermünde, 21. November 2012 - Nr
Seite 9 und 10: ■ Zahnärztlicher Bereischaftsdie
Seite 11 und 12: Als der Himmel weinte - Stolperstei
Seite 13 und 14: Und der Bauherr hat - wie andere vo
Seite 15 und 16: Angermünder Nachrichten Ausgabe 10

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