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Aufg'weckt-Magazin der Stadtkapelle Friedberg Jahrgang 2020 | 14. Ausgabe

Aufg'weckt-Magazin der Stadtkapelle Friedberg
Jahrgang 2020 | 14. Ausgabe

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Corona-

Edition

Blitzlichtgewitter

WECKRUFZEITUNG DER STADTKAPELLE FRIEDBERG I 14. AUSGABE I JAHRGANG 2020 I WWW.STADTKAPELLE-FRIEDBERG.AT


GuTEN

MORGEN

Die Stadtkapelle wünscht einen guten Morgen!

Trotz Covid-19 weckt/besucht Sie auch heuer die

Stadtkapelle Friedberg beim traditionellen Weckruf.

Mit im Gepäck ist natürlich die neueste Ausgabe

der vereinseigenen Zeitung „aufg'weckt“.

Wie gewohnt berichten wir über das Vereinsleben

unserer Kapelle und über die wichtigsten Ereignisse

unseres musikalischen Jahres 2019. Stolz blicken

wir auf zwei hervorragende Frühjahrskonzerte

zurück, bei denen wir wieder bewiesen hatten,

dass mit genügend Fleiß und Durchhaltevermögen,

auch zuvor scheinbar Unüberwindbares

gemeistert werden kann. Eine Verschnaufpause

für uns Musikerinnen und Musiker gab es danach

aber nicht wirklich, denn mit dem Wertungsspiel

„Polka-Walzer-Marsch“ stand bereits ein weiteres

musikalisches Highlight an. Die ausgewählten Stücke

wurden erneut auf Hochglanz poliert und am

Tag der Wertung mit Bravour vorgetragen. Bevor

es für die Stadtkapelle aber in die wohlverdiente

Sommerpause ging, fanden wir noch Zeit für unser

Fotoshooting und freuen uns sehr, euch unsere

neuen Musi-Fotos präsentieren zu dürfen. Neben

den traditionellen Weckrufen und vielen anderen

Ausrückungen hat sich auch sonst so einiges getan.

Wir berichten unter anderem über den Musi-

Ausflug nach Kärnten sowie lustige Stunden bei

Feierlichkeiten.

2020 ist gewiss ein Jahr, welches uns durch den

Ausbruch der Corona-Pandemie und den damit

einhergehenden Veränderungen in unserem (Musi-)

Alltag noch für längere Zeit in Erinnerung bleiben

wird. In der heurigen Ausgabe unseres aufg'weckt-

Magazins geben wir euch unter anderem Einblicke,

wie wir die Lockdown-Phase überwunden

haben. Auch unsere Jungmusiker, deren allererstes

Frühjahrskonzert leider abgesagt werden musste,

möchten wir in der heurigen Ausgabe vorstellen.

Außerdem gibt es Spannendes aus dem Zeitalter

der „Golden Girls“ zu berichten. Aber seht selbst!

Das Zeitungsteam der

Stadtkapelle Friedberg

wünscht viel Spaß beim

Durchlesen und

Durchblättern.

Ihre

Stadtkapelle

Friedberg

INHALTSVERZEICHNIS

03 Die Jahreshauptversammlung

04 Unsere Jungmusiker*innen

06 The Golden Girls

08 Blitzlichtgewitter

Musi-Fototermin

10 Musik auf Reisen.

Musiausflug Kärnten

12 Die Stadtkapelle in „Corontäne“

13 Beisammensein mit unseren

Ehrenmitgliedern

14 Konzertwertungsspiele

15 verliebt.verlobt.verheiratet.

16 Coming soon!

Oktoberfest 2020

Impressum

aufg’weckt – Weckrufzeitung der Stadtkapelle Friedberg,

14. Ausgabe, Jahrgang 2020, Erscheinungsweise:

1x jährlich, Erscheinungsort: Friedberg, Herausgeber:

Stadtkapelle Friedberg, Verteilung bei den Weckrufen

in Schwaighof und Ehrenschachen; Konzept und Layout:

Tanja Reitgruber; Redaktion: Maria Bischof, Birgit Grill,

Theresa Fellinger, Melanie Faustmann, Martin Glatz, Sarah

Latschenberger, Magdalena Glatz, Carina Maurer;

Lektorat: Stefan Prenner, Bettina Maierhofer, Maria Bischof;

Fotos: Stadtkapelle Friedberg, Privatarchive; www.

stadtkapelle-friedberg.at; Satz- und Druckfehler sowie

Irrtümer vorbehalten.

2


OFFIZIELLES BLABLA

ZUSAMMENGESTELLT VON MELANIE FAUSTMANN

Jahreshauptversammlung

Am Sonntag, den 01. März 2020 fand die Jahreshauptversammlung

unseres Vereins im Rahmen des Probenwochenendes

im Gasthaus „Schwarzer Adler" in Friedberg

unter Beisein von Bürgermeister Wolfgang Zingl,

Vizebürgermeister Leo Riebenbauer sowie Finanzreferent

Günter Glatz statt.

Obmann Stefan Prenner führte durch die Tagesordnungspunkte

und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit

im Ausschuss und bei allen Mitgliedern für

das vergangene Jahr.

Im Jahr 2019 standen ganze 110 Einsätze auf dem Terminkalender

der Stadtkapelle. Neben unzähligen Proben

spielten wir zwei gelungene Frühjahrskonzerte, feierten

eine Musikerhochzeit und nahmen erfolgreich an

der „Polka-Walzer-Marsch"-Wertung in Bad Blumau teil.

Die wichtigsten Punkte bei unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung

waren unter anderem die Ehrungen

verdienter Musiker sowie die Neuaufnahme unserer

Jungmusiker*innen.

Ehrungen:

10 Jahre Ehrenzeichen in Bronze --> Mario Glatz

15 Jahre Ehrennadel in Silber --> Peter Gremsl

25 Jahre Ehrenzeichen in Silber-Gold --> Josef Putz

Jungmusiker:

Stefanie Krammer – Querflöte

Valentina Höller – Querflöte

Eva Staller – Querflöte

Dominik Schlögl – Schlagzeug

Tobias Höfler – Schlagzeug

Julius Hofer – Schlagzeug

Mit rund 94% Anwesenheit

bei allen Proben,

Arbeitseinsätzen und musikalischen

Ausrückungen

war Franz Dinbauer im

Jahr 2019 der fleißigste

Musiker unserer Kapelle.

Vielen Dank für dein tolles

Engagement!

Verdiente Musiker v.l.: Obmann Stefan Prenner, Martin Glatz, Mario Glatz,

Kapellmeister Prof. Uwe Köller, Peter Gremsl, Josef Putz.

Wir gratulieren sehr herzlich!

Franz Dinbauer war 2019 neben unserem Obmann Stefan

Prenner unser fleißigster Musiker.

3


6 aus 74

INTERVIEWT VON

THERESA FELLINGER

ALLES IST MÖGLICH. JUNGMUSIKER.

UNGLAUBLICH! Dieses Jahr darf sich die Stadtkapelle

über den Hauptgewinn freuen. Wir dürfen 6 neue

JungmusikerInnen begrüßen und zählen nun

in unserer Kapelle insgesamt 74 Musiker*innen.

Diesen unbezahlbaren Preis möchten wir nun gerne

vorstellen und dürfen voller Stolz präsentieren:

(1) Instrument

(2) Hobbys

(3) Zitat

(4) Was schätzt du an anderen Menschen?

(5) Was magst du gar nicht?

(6) Warum hast du dich entschieden, ein

Instrument zu erlernen?

(7) Was gefällt dir an der Stadtkapelle

besonders gut?

(8) Welche Zukunftspläne hast du?

(1) Querflöte

(2) Reiten, Volleyball und Querflöte spielen.

(3) „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“

(4) Freundlichkeit und Respekt.

(5) Wenn mich jemand anlügt.

(6) Weil meine Familie musikalisch ist und ich schon immer Mitglied

der Stadtkapelle sein wollte.

(7) Die Gemeinschaft und das gemeinsame Musizieren.

(8) Ich möchte studieren und das goldene Abzeichen auf der Querflöte

machen.

VALENTINA

HÖLLER, 12

EVA

STALLER, 14

(1) Querflöte

(2) Querflöte und Gitarre spielen, Freunde treffen.

(3) „No risk, no fun!“

(4) Ehrlichkeit und Humor.

(5) Lernen und früh aufstehen.

(6) Weil ich Spaß dabei habe, mit anderen zu musizieren.

(7) Es sind alle sehr freundlich.

(8) Matura, danach vielleicht studieren und natürlich bei der

Stadtkapelle musizieren.

4


(1) Querflöte

(2) Feuerwehr, Querflöte spielen.

(3) „Gö?“

(4) Ernstgenommen zu werden.

(5) Wenn man an mir zweifelt.

(6) Weil ich finde, dass die Querflöte sehr schön klingt.

(7) Der gute Zusammenhalt.

(8) In die HBLA Oberwart gehen, weiter weiß ich noch nicht.

STEFANIE

KRAMMER, 13

(1) Schlagzeug

(2) Rad fahren, Schwimmen, Schlagzeug spielen.

(3) „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

(4) Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Humor.

(5) Angelogen zu werden.

(6) Weil es mir Spaß macht.

(7) Die gute Stimmung und die Gemeinschaft.

(8) Eine gute Schulausbildung.

TOBIAS

HÖFLER, 11

(1) Schlagzeug

(2) Schlagzeug, Klavier und Fußball spielen und Lesen.

(3) „Ähm, … keine Ahnung.“

(4) Freundlichkeit und Humor.

(5) Unfair behandelt werden.

(6) Weil meine Schwester und mein Papa auch schon ein

Instrument spielen.

(7) Das Zusammenspielen von Jung und Alt und die Dartscheibe im

Aufenthaltsraum.

(8) Erst mal Schule und dann mal sehen.

JULIUS

HOFER, 12

(1) Schlagzeug

(2) Fußball spielen, Feuerwehrjugend, Musizieren.

(3) „Hoffentlich ist alles gut.“

(4) Ehrlichkeit und Vertrauen.

(5) Ungerechtigkeit.

(6) Weil es mir sehr viel Spaß macht.

(7) Die Gemeinschaft und das miteinander Musizieren.

(8) Ich möchte gerne Lehrer werden.

DOMINIK

SCHLÖGL, 11

5


Ganz besonders stolz sind wir darauf, dass unser Verein, der in diesem Jahr 142 Jahre alt ist,

sehr attraktiv für junge Leute ist. Unsere Jungmusiker*innen (Mitglieder bis 30 Jahre) sind

hochmotiviert, wir haben ein tolles Jugendteam und seitens der Musikschule wird ein hohes

Niveau der Ausbildung geboten. In dieser Ausgabe widmen wir uns aber einer – blasmusikalisch

gesehen – sehr kleinen Spezies: den Frauen über 40.

THE GOLDEN GIRLS

Folgende Situation: Musikertreffen,

her Stirn, grauen Schläfen und langge-

EIN PAAR ZAHLEN

rund 1000 Musikerinnen und Musiker

in einem Festzelt – verteilt auf Tanzflä-

dienter Lederhose, die wie die Haut im

Gesicht nicht mehr ganz so straff sitzt.

So verhält es

sich bei der

Blasmusik mit

Männern und

Frauen

che, Bar, Weinkost, Schank, Biertische

und den Rest der Plätze (wenn da noch

welche sind). Das Bild sieht so aus: Fesche,

junge Mädels in Dirndln und fesche

junge Burschen in knackigen Lederhosen,

alle sind fröhlich, die Musi

spielt, der Schmäh rennt … das passt

doch wunderbar ins Landidyll, oder?

Und dann sind da noch die Männer im

Ganz selten sieht man dazu im Gegensatz

die Musikerin im reiferen Alter.

Irgendwo auf dem Weg zwischen Ende

der Schule oder Lehre und Familiengründung

kommen uns in der Blasmusik die

Frauen abhanden. Schockierenderweise

auch solche, die einen Musi-Mann geheiratet

und das Musizieren als gemeinsames

6

Die Stadtkapelle Friedberg hat derzeit

74 aktive Mitglieder, davon 29

weibliche (39%) und 45 männliche

(61%). Das deckt sich ziemlich genau

mit den Mitgliedszahlen der steirischen

Blasmusikvereine (38% weiblich,

62% männlich). Auch mit der

Altersstruktur der Mitglieder verhält

es sich steiermarkweit ähnlich. Bei

uns in Friedberg sind nur 11% aller

weiblichen Mitglieder über 30 und

30% der Männer über 30 Jahre. Das

heißt, dass bei uns die männlichen

Mitglieder im Durchschnitt etwas

jünger sind als im steiermarkweiten

Vergleich.

Derzeit sind bei der Stadtkapelle

Friedberg 8 Frauen über 30, davon

nur 5 Frauen über 40 und keine Frauen

über 50 Jahre.

Wir haben 22 Männer über 30, 18

Männer über 40, 8 Männer über 50

und einen über 60 Jahre.

(Anm. Das Alter bezieht sich auf alle

jene, die im Kalenderjahr 2020 die

30er- bzw. 40er-Grenze erreichen.)

besten Alter – die mit Bauchansatz, ho-

Jung und Alt verstehen

sich so gut. Ich

glaube, das ist bei uns

einzigartig!“

Waltraud Glatz kam bereits 1985 als

Hornistin zur Stadtkapelle. Ihr Papa

Hermann Pichler spielte Bariton und

ermutigte auch seine Töchter, Instrumente

zu lernen. Sie ist der Stadtkapelle

erhalten geblieben, weil ihr Mann

Markus und die beiden Söhne ebenfalls

Musikanten sind. Die Vorbereitungszeit

auf das alljährliche Frühjahrskonzert

und die gemütlichen Frühschoppen

sind für Waltraud besonders reizvoll.

Hobby haben. Sogar solche, die ihr Inst-

Durch die Stadtkapelle

bin ich erst

eine Friedbergerin

geworden.“

Daniela Pfeffer spielte in ihren

Jugendjahren Waldhorn beim Musikverein

Dechantskirchen. Durch die

Heirat mit unserem Tubisten Ehrenfried

kam sie dann im Jahr 2004 zur Stadtkapelle.

Ihre beiden Kinder Hannah und

Klemens sind mittlerweile auch schon

einige Jahre mit dabei. Daniela war von

2015 bis 2018 Obfrau der Stadtkapelle –

nämlich die erste weibliche. Derzeit ist

sie als Obmann-Stv. in im Vorstand tätig.


RECHERCHIERT VON MARIA BISCHOF

rument richtig gut beherrschen und gro-

Ausrückungen, die auf Sonntag-Vormit-

wenn wir unter der Woche (z.B. bei Be-

ßen Spaß am Musizieren haben.

tage fallen (Frühschoppen, Weckrufe,

gräbnissen) spielfähig sind. Vor allem

Passt der Verein noch zu mir?

Prozessionen), was sich mit dem Familienleben

schwer vereinbaren lässt.

die Frauen mit flexibler Zeiteinteilung

sind da neben Landwirten, Pensionisten

Einmal mehr ein Grund, das klassische

und z.T. Schüler*innen gerne zur Stelle.

Eine Veränderung der Lebensumstände

Rollenbild in unserer Gesellschaft zu

Apropos flexibel: Die berufstätigen

(z.B. durch die Familiengründung) birgt

hinterfragen. Zuerst geben wir unseren

Mamas schätzen es sehr, dass es in der

vor allem für Frauen die Chance, alte

Töchtern die Chance, alles Mögliche (in

Stadtkapelle Friedberg von den Kol-

Gewohnheiten zu hinterfragen. Oft re-

diesem Beispiel ein Musikinstrument)

leg*innen keine bösen Worte gibt, wenn

sultiert daraus sogar ein Berufswechsel.

zu lernen. Nach dem goldenen Leis-

man nicht bei jeder Ausrückung dabei

Neue Interessen, Freunde und Hobbys

tungsabzeichen spielen sie sogar Soli auf

sein kann. Das Verständnis vom Ob-

kommen dazu. Die Tage sind erfüllter

der Konzertbühne, dann kommt das

mann ist groß, was wir hier unbedingt

denn je. Da bleibt halt wenig Zeit für die

erste Kind und damit die ewig dauern-

dankend erwähnen möchten.

Aktivitäten aus den Jugendtagen und der

Verein mit den vielen Proben und Ausrückungen

passt einfach nicht mehr zu

den neuen Lebensumständen.

de Babypause. Somit findet die musikalische

Laufbahn ihr jähes Ende. Und das

nur, weil die Vereinsstrukturen und das

typische Frauenbetätigungsfeld schein-

Wo sind nun die anderen

„alten“ Musikerinnen der

Stadtkapelle geblieben?

Oder einfacher gesagt: Die Frau hat am

bar nicht ganz so gut harmonieren.

Ende der Woche einfach keine Power

Jede der Plusvierzigerinnen unserer

Manche haben einfach nur den Musik-

mehr, die Musikprobe zu besuchen, weil

Stadtkapelle hat sich schon mal über-

verein gewechselt. Manche haben das

sie sich alltäglich neben ihrem Job auch

legt, eine Pause zu machen oder sogar

musikalische Genre gewechselt … und

um den Haushalt und die Kinder küm-

ganz aufzuhören. Bis jetzt haben die

manche kommen vielleicht bald wieder

mern will. Ach ja, und das Sporttraining

Argumente für einen Verbleib bei der

zurück, um mit den alten und jungen

des Mannes fällt zufällig auch auf Freitag-

Stadtkapelle überwogen. Wir haben

Kamerad*innen Märsche, Polkas, Cho-

abend. Nebenbei sind da noch zahlreiche

sogar festgestellt, dass es vorteilhaft ist,

räle und Sinfonien zu proben!

Ich liebe die Gemeinschaft

und das

Musizieren.“

Barbara Weninger stammt aus einer echten

Musikerfamilie. Sie begann schon im

Volksschulalter mit dem Tenorhorn-Unterricht

und kam schließlich, wie ihr Papa und

ihre drei älteren Geschwister, zur Stadtkapelle.

Seit 1992 ist sie ohne Unterbrechung

Mitglied des Vereines und bei so vielen

Ausrückungen und Reisen wie möglich

dabei. Besonders fordernd findet sie die

Probenphasen vor den Konzerten und

ist immer wieder aufs Neue stolz, was wir

gemeinsam als Kapelle schaffen können.

Die Probe ist

ein richtig guter

Abschluss der

Arbeitswoche.“

Maria Bischof verstärkt seit 2001 das

Klarinettenregister der Stadtkapelle

und hat auch ein paar Jahre als EDV-,

Medien- und Pressereferentin im Ausschuss

mitgearbeitet. Nach einer mehrjährigen

Teil-Auszeit ist sie im letzten

Jahr wieder ins Stadtkapellen-Showgeschäft

eingestiegen. Sie mag Weckrufe,

Musikertreffen, Frühschoppen und vor

allem die Musikkolleg*innen.

Ich erinnere mich an

so viele schöne und

lustige Momente. Das

Gefühl von damals ist

noch immer da.“

Monika Schausberger, ursprünglich

Flötistin, seit 2002 Fagottistin, begann

1993 bei der Stadtkapelle. Nach einem

mehrjährigen Aufenthalt in Salzburg und

ihrer Umtriebigkeit bei einer dortigen

Blaskapelle und einem Akademieorchester

sowie zwei Babypausen stellt sie sich

seit letztem Jahr wieder der musikalischen

Herausforderung in Friedberg.

7


VERFASST VON TANJA REITGRUBER

BLITZLICHTGEWITTER.

Was passiert, wenn sich die Musiker*innen der Stadtkapelle frisch vom Frisör, gekämmt

und gepudert, geschniegelt und gestriegelt mit Hut und Janker bei 30 Grad auf einem

Feld zwischen Schwaighof und Friedberg einfinden? – Richtig! Wir haben uns vor die

Linse gestellt und uns höchst professionell fotografieren lassen.

Alle lächeln bitte!

Hannes Schlögl von „Zauberbilder“ hat mit seiner

Kamera und seinem Können fantastische Arbeit geleistet.

Da es schon ein Weilchen dauert, bis jeder der

aktuell 74 Musiker*innen auch ein eigenes Foto hat,

liegt es auf der Hand, dass wir, um die Wartezeit zu

überbrücken, uns natürlich auch bei Laune halten

mussten. Bestens ausgestattet mit unseren Instrumenten

und kühlen Erfrischungen spielten wir unseren

eigenen, ganz privaten Dämmerschoppen und

waren für das abschließende Gruppenfoto bereits bei

bester Stimmung :)

Natürlich darf

auch ein Spaßfoto

nicht

fehlen!

8


Unsere

Ausschuss-

Mitglieder

Making of

Weitere

Fotos

Die einzelnen Registerfotos sind sowohl

auf unserer Instagramseite, als auch

am Facebook zu finden. Als Warm-up

für unser Frühjahrskonzert haben wir

die einzelnen Register samt neuen

Fotos vorgestellt. Schon bald werden

die neuen Fotos auch auf unserer

Homepage unter www.stadtkapelle-

friedberg.at zu finden sein.

Pr o fi

am Werk

9


MUSIK AUF REISEN.

KÄRNTEN 2019

2019 war ein Jahr der großen Ereignisse: Marcel Hirscher beendete

seine Skikarriere, ein royales Baby wurde geboren, unser

Bundespräsident hat mehr Regierungen angelobt als üblich sind

und für uns am wichtigsten, die Stadtkapelle Friedberg unternahm

von 11. – 13. Oktober einen Ausflug nach Kärnten. Dieser

Ausflug brachte uns nicht nur zwischenmenschlich zusammen,

sondern erweiterte auch unseren kulturellen Horizont.

Rundgang in der Brauerei Hirt

Unser erstes Ausflugsziel war die Bierbrauerei Hirt. Diese Brauerei

wurde 1270 erstmals erwähnt und zählt somit zu einer der

ältesten Brauereien in Österreich. Wir lernten nicht nur über die

Geschichte der Marke „Hirter“, sondern auch über die Herstellung

und Zutaten des Bieres.

Zum Unternehmen zählt nicht nur die Brauerei, sondern auch ein Gasthaus, in welchem wir verköstigt wurden

und wo wir auch das Hirter Bier probieren konnten. Nach diesem Stopp in Hirt bezogen wir unser Hotel ,

welches sich im Zentrum von Villach befand.

Tag 2 startete mit einer Busfahrt zum

Landskroner Affenberg. Auf 4 Hektar

Freiland-Gehege, bestehend aus einem

Mischwald, leben 166 japanische

Makaken. Bei einer Führung durch

diesen Wald durften wir den ein oder

anderen Makaken näher kennenlernen

und konnten diese interessanten Tiere in

ihrer natürlichen Umgebung beobachten.

FUNFACT

Japanmakaken können nicht nur

schwimmen, sondern auch tauchen.

Nachdem uns die Makaken von ihren

Schwimmkünsten überzeugt hatten,

machten wir uns auf den Weg zum Ossiacher

See. Hier hatte jeder die Möglichkeit,

am See zu essen, Fotos zu machen oder

einfach den See selbst zu genießen.

Japanmakaken

Rutschen am Pyramidenkogel

10


Unser Tagesplan führte uns weiter

über die Villacher Alpenstraße zum

Aussichtsplateau Rosstratte Naturpark auf

1.700 Metern. All jenen, die eine kleine

Wanderung auf sich nahmen, bot sich der

beeindruckende Blick auf den Dobratsch

Gipfel und ins Dreiländereck. Wandern

weckt natürlich den Hunger und Durst,

somit konnte ein lustiger Hüttenabend

auf der Almhütte „Rosstratten“ verbracht

werden. Für alle, die noch nicht genug

hatten, war ein Besuch beim Villacher

Oktoberfest unumgänglich.

Nun brach auch der letzte Tag unseres

ereignissreichen Ausfluges an und nach

einem stärkenden Frühstück starteten wir

zum letzten Punkt unseres Programmes,

dem Pyramidenkogel. Dieser Kogel wird

auch Kärntens schönster Aussichtspunkt

genannt, mit fast 100m Höhe zählt dieser

zu den höchsten Holzaussichtstürmen

der Welt. Der Pyramidenkogel bat die

Möglichkeit, nach einer kurzen Stiegen-

Workoutsession, Kärnten aus 905m

Seehöhe zu betrachten. Wie dem Bild zu

vernehmen ist, mussten wir uns nicht mit

weiteren Stiegen quälen, sondern konnten

gemütlich bzw. unangestrengt die Rutsche

nehmen. Einige Motivierte nutzten dieses

Aussichtsplateau Rosstratte

Angebot nicht nur einmal. Unser Ausflug

endete mit einer letzten gemeinsamen

Mahlzeit bei einem Heurigen in Bad Waltersdorf. Hier wurde noch einmal über das

Erlebte gelacht und anschließend die Heimreise angetreten.

Tage wie diese zeigen, dass wir nicht nur musikalisch zusammenhalten, sondern auch

außerhalb des Musikheimes eine tolle Gemeinschaft sind. Danke an alle, die diesen

Ausflug ermöglicht haben.

11


RÜCKBLICK VON BIRGIT GRILL

Die Stadtkapelle Friedberg in

der Puls der Zeit immer schneller läuft und Natur und

Menschheit keine Zeit zum Atmen haben, wird es Zeit für eine

Pause für die Welt. Vollbremsung von Prestissimo auf Adagio

„Corontäne“Wenn

und sich langsam in einem Moderato wieder einfinden.

Gestern noch fleißig für das

Frühjahrskonzert geprobt und die

Gesellschaft der Musikkollegen

genossen – ein Handschlag hier, eine

Umarmung da, noch ein bisserl enger

zusammengerückt, weil doch so viele

zur Probe kommen, denn es sind ja

nur noch 2 Wochen bis zum Konzert

– und heute weit und breit keine Rede

mehr von einem Frühjahrskonzert.

Man redet nur noch von „Social

Distancing” hinter vorgehaltener

Hand (ähm aufgesetzter Mund-

Nasen-Schutzmaske), winkt den

Musikkolleg*innen von weitem auf

der Straße zu und hofft, dass man

wenigstens noch dieses Jahr wieder

zusammen musizieren kann.

Als das Frühjahrskonzert verschoben

werden muss, rechnen wir noch mit

einer kleinen Verzögerung, vielleicht

einem Sommerkonzert. An ein Ostern

und einen 1. Mai ohne Weckruf

denken wir erst überhaupt noch

nicht, und dann verbringen wir zum

allerersten Mal den Ostersonntag und

den 1. Mai zuhause, anstatt zusammen

mit euch – den Bewohner*innen

Friedbergs – und ganz ohne die

Märsche, mit denen wir immer den

Frühling einläuten. Natürlich kann

man diese Pause auch genießen. Zeit

mit der Familie verbringen, einen

ausgiebigen Frühjahrsputz machen,

kochen, backen, sporteln. Aber

trotzdem ist es schon ein bisserl

komisch, wenn alle diese Traditionen

plötzlich wegfallen (müssen) und man

sich statt 1mal in der Woche bei der

Probe ganz und gar nicht mehr sieht.

Aber es finden sich neue Wege – wie

unser digitaler Quarantäne-Marsch,

den wir kurz vorm Ostersonntag

aufgenommen haben. Jeder für sich

hat seinen Teil beigetragen und es

wurde zu einem großen Ganzen und

das Ergebnis kann sich sehen (und

hören) lassen. Kein Ersatz für das

temporär abhandengekommene

Vereinsleben, das Zusammensitzen,

Spaß zu haben und gemeinsam zu

musizieren, aber ein kleiner Trost

und ein weiteres kleines Projekt,

das unseren guten Zusammenhalt in

der Stadtkapelle zeigt. So konnten

wir auch in der ohnehin schwierigen

Zeit den Menschen ein Lächeln ins

Gesicht zaubern und wir können es

kaum erwarten, wieder für unsere

Unterstützer, Fans und Musikfreunde

live musizieren

zu dürfen.

CORONA-TIMELINE

Unsere Musiker*innen haben die „Corona-

Pause“ sinnvoll genutzt.

10. März 2020: Absage von Veranstaltungen und Soziale Distanzierung, unser

Frühjahrskonzert vom 22. und 23. März wird verschoben, Proben setzen aus

13. März 2020: Verkündung von Quarantäne und Ausgangsbeschränkungen

31. März 2020: Palmprozession und Osterweckruf wird abgesagt

1. April 2020: Mund-Nasen-Schutzmasken – Tragepflicht

10. April 2020: Wir veröffentlichen unseren Quarantäne-Marsch

30. April 2020: 1. Mai Weckruf wird abgesagt

1. Mai 2020: Proben mit bis zu 10 Personen wieder erlaubt, jedoch mit Maske oder im Freien

22. Mai 2020: Lagebesprechung im Ausschuss unter Einhaltung des Mindestabstands

29. Mai 2020: Proben wieder erlaubt mit Mindestabstand

05. Juni 2020: Endlich wieder proben!

12


VERFASST VON BIRGIT GRILL

In Erinnerungen schwelgen

bei einem Glaserl ...

... oder zwei

Im September vergangenen Jahres luden

wir unsere 3 Ehrenmitglieder zu einem

gemütlichen Beisammensein ein und freuten

uns auch über den einen oder anderen, der

sich noch dazugesellte.

Im Bahnhofsstüberl Krausler trafen wir uns bei einer

zünftigen Jause und spielten für Hermann Pichler,

Herbert Wilfinger und Franz Riegler ein paar Märsche.

Wir überreichten ihnen jeweils ein gerahmtes Bild von

der Stadtkapelle als kleine Aufmerksamkeit und auch,

um unsere Wertschätzung für ihre treue Freundschaft

und Kameradschaft zu zeigen. Umso mehr freute es uns,

dass kurzerhand auch unsere langjährigen Mitglieder

Franz Kirschenhofer und Hans Riegler zu uns stießen und

gemeinsam ein paar alte Lieder anstimmten.

Gemütliches Beisammensein mit unseren Ehrenmitgliedern

Wir wünschen ihnen

weiterhin alles Gute

und vor allem

Gesundheit!

Im Dezember durften wir dann den 80. Geburtstag von

Herbert Wilfinger musikalisch umrahmen und gratulierten

unserem Ehrenobmann herzlich. Herbert war seit seinem 19.

Lebensjahr aktives Mitglied bei der Stadtkapelle und nach

15 Jahren als Obmann gilt er seit 2007 als Ehrenobmann.

VERANSTALTUNGEN.

Frühjahrskonzert 2020 verschoben auf 2021!

Karten behalten ihre Gültigkeit

21. Juni 2020: Weckruf Schwaighof

1. Aug. 2020: Dämmerschoppen am

Hauptplatz Friedberg

13. Sept. 2020: Weckruf Ehrenschachen

26.+ 27. Sept. 2020: Oktoberfest in der Festhalle

Friedberg (unter Vorbehalt)

14. Nov. 2020: Konzertwertung in der NMS

Friedberg (unter Vorbehalt)

Weitere Fotos findet ihr auf den sozialen

Medien sowie auf unserer Website

www.stadtkapelle-friedberg.at

13


Herausforderungen sind da ...

VERFASST VON

MARTIN GLATZ

... um gemeistert zu werden. So könnte das Motto der regelmäßig stattfindenden Wertungsspiele

lauten. Nach etlichen Jahren in fremden Konzertsälen, findet dieser Event im

heurigen Oktober im Saal der NMS Friedberg statt.

Im Mai des letzten Jahres zog es die Stadtkapelle in unseren

Nachbarbezirk Fürstenfeld. Dort stellten wir uns in der

neu geschaffenen Kategorie Polka-Walzer-Marsch-Wertung

den lauschenden Ohren von Jury und Publikum und

versuchten, mit beschwingten Klängen zu überzeugen …

Aber später mehr dazu.

Hardfacts:

Die Konzertwertungen werden jährlich abwechselnd in

verschiedenen Bezirken durchgeführt. Ziel ist es, den Ehrgeiz

der Musiker*innen zu wecken und so durch intensive

Vorbereitung und Probenarbeit zu neuen musikalischen

Höchstleistungen aufzulaufen. Die Teilnahme ist hierbei

in fünf verschiedenen Wertungsstufen, von A (sehr leicht)

bis E (sehr schwierig), möglich. Von den beiden aufgeführten

Stücken wird das Pflichtstück dem Katalog des österreichischen

Blasmusikverbandes entnommen, welches

auch die Schwierigkeitsstufe vorgibt. Das Selbstwahlstück

kann, wie der Name schon sagt, passend zum Pflichtstück

frei gewählt werden. Die Bewertung wird von drei unabhängigen

Juroren getätigt, wobei ein Maximum von 100

Punkten erreicht werden kann.

Konzertwertung

-- 14.11.2020 --

Wie eingangs angekündigt haben wir heuer, am

14.11.2020 die Ehre, das Wertungsspiel im Namen

des Musikbezirkes Hartberg im Saal der NMS Friedberg

zu veranstalten. Neben den tollen Leistungen

unserer Blasmusikfreunde aus den anderen Kapellen,

werden Sie auch die Stadtkapelle Friedberg in

Höchstform erleben, wenn es wieder gilt, Jury wie

Publikum mit unseren Klängen zu begeistern!

Neben der klassischen Konzertwertung, ist mittlerweile

ein Antreten in den Kategorien Filmmusik-Musical-Pop,

Sakrale Musik und Polka-Walzer-Marsch möglich. In der

Letzteren durften wir im Vorjahr in Bad Blumau unser

Können unter Beweis stellen. Mit einer tollen Leistung

konnten wir 89,05 Punkte in der zweithöchsten Stufe D

erreichen, wobei wir mit der beschwingten „Brinpolka“

unsere Zuhörer am meisten begeistern konnten.

Weitere Fotos

findet ihr auf

unserer Website

www.stadtkapellefriedberg.at

14


verliebt. verl bt. verheiratet.

GEDANKEN VON SARAH LATSCHENBERGER UND CARINA MAURER

Carina & Hannes

Carina Maurer (ehemals Rechberger) aus dem Klarinettenregister gab ihrem

Hannes am 17.08.2019 das Ja-Wort. Natürlich war die Stadtkapelle auch dabei

und bereits um 5.00 Uhr in der Früh wurde Carina von ihren Musikkolleg*innen

aufgeweckt. Zu Mittag traf sich die Stadtkapelle bei Carina und Hannes wieder

und von da an begleiteten sie das Brautpaar den ganzen Tag.

Ein schöner Moment war für Carina, als ihre Klarinettenkolleg*innen ihren Einzug

in die Kirche mit ihrem Lieblingslied begleiteten. Auch die weitere Trauung

gestalteten sie mit und somit wurde die Trauung zu etwas ganz Besonderem.

Nach der kirchlichen Trauung ließ es sich die Stadtkapelle natürlich nicht

nehmen, die Braut zu stehlen. Wie es zu erwarten war, konnte man dort die

Stimmung kaum übertreffen. Anschließend ging es zum Gasthaus Schwammer

weiter. Nachdem alle verköstigt worden waren, sprach die Stadtkapelle dem

Brautpaar ihre Glückwünsche aus und spielte noch ein paar Ständchen. Dabei

durfte Carina auch auf der Klarinette ein Stück mitspielen und Hannes mit der

großen Trommel begleiten.

Carina und Hannes möchten sich bei der Stadtkapelle für die musikalische Umrahmung

an ihrem besonderen Tag bedanken. Es war für die beiden eine große

Freude, dass die Kapelle dabei war. Dadurch wurde der Tag noch schöner und

noch unvergesslicher.

Einen ganz großen Dank

möchte Carina an ihre

Klarinettenkolleg*innen

aussprechen. Es war für Carina eine

große Ehre, dass sie die kirchliche

Trauung mitgestaltet haben.

Sarah & Stefan

Durch die Musik haben sich unsere Flötistin Sarah Latschenberger und Stefan

Kerschenbauer kennen und lieben gelernt. Stefan ist zwar kein Musiker,

zieht aber schon jahrelang beim Osterweckruf in Vorau die Trommel hinter

sich her. Die Stadtkapelle hat durch diese Beziehung zudem einen super

Aushilfsmarketender gewonnen, welcher schon bei diversen Musi-Ausflügen

oder Oktoberfesten dabei war und somit auch prompt von den Musikern ins

Herz geschlossen wurde. 6 Jahre gehen die beiden jetzt schon gemeinsame

Wege. Umso mehr freut es uns, Sarah und Stefan musikalisch bei ihrer Hochzeit

im November dieses Jahres begleiten zu dürfen. Wir wünschen ihnen viel Glück und

Gesundheit für die weiteren Lebenswege zu zweit.

Datum: 14.11.2020

Ort: Stift Vorau

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- unter Vorbehalt. Nähere Informationen folgen.

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