ANGEKOMMEN - Landkreis Tirschenreuth: Heimat. Leben. Karriere. 1/2021
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56 | Mein Arbeitsplatz macht alles mit<br />
FLEXIBLE ALTERNATIVE<br />
Der Coworking Space ist besonders<br />
für Start-ups interessant,<br />
kann aber auch eine willkommene<br />
Alternative für Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer sein. Zum Beispiel,<br />
wenn man zu Hause nicht die nötige<br />
Infrastruktur hat. Oder wenn einem<br />
alleine die Decke auf den Kopf<br />
fällt. Auch Freelancer, Berater und<br />
Freiberufler können von dieser<br />
Möglichkeit profitieren: Sie benötigen<br />
häufig nicht unbedingt ein eigenes,<br />
professionelles Büro, aber hier steht<br />
es ihnen zur Verfügung, wenn es<br />
doch einmal gebraucht wird. Zudem<br />
können sie die Räume für Trainings,<br />
Coachings oder Projektgemeinschaften<br />
nutzen.<br />
Coworking Space – die Philosophie<br />
Die Pionierinnen und Pioniere des Coworking Space<br />
hatten vor allem die Community und den Austausch<br />
auf gemeinschaftlich genutzten Flächen im Blick.<br />
Inzwischen gibt es weltweit eine vielfältige Coworking<br />
Szene. Neben der Grundidee teilen sie gemeinsame<br />
Werte:<br />
• Kollaboration: Synergien nutzen und an<br />
gemeinsamen Projekten arbeiten.<br />
• Offenheit: Alle sind in der Gemeinschaft<br />
willkommen und können sich einbringen.<br />
• Nachhaltigkeit: Die gemeinsame Arbeit schont<br />
die Ressourcen und ist umweltfreundlich.<br />
• Gemeinschaft: Das Wir-Gefühl ist wichtig –<br />
auch außerhalb der Arbeit.<br />
• Zugänglichkeit: Das Space ist zeitlich flexibel<br />
verfügbar und zudem gut erreichbar.<br />
Daneben gibt es noch eine ganze<br />
Reihe sinnvoller Lösungen. Für<br />
Handwerker, Lehrer, Firmen,<br />
Studenten oder Vereine beispielsweise.<br />
Für Menschen, die sich nur<br />
vorübergehend in der Region aufhalten<br />
oder solche, die sich hier<br />
ansiedeln wollen, aber noch kein<br />
eigenes Büro haben.<br />
KEMNATH – EINFACH<br />
LEBENSWERT<br />
Thomas Völkl und Kathrin Karban-<br />
Völkl genießen mit ihrer Familie<br />
die Vorzüge der kleinen Stadt:<br />
„Hier können wir uns ein Eigenheim<br />
leisten. Das war in Zürich und Stuttgart<br />
undenkbar“, erläutert Thomas.<br />
Und: „Unsere Kinder können mit dem<br />
Fahrrad zum Sport fahren, das wäre<br />
in einer Großstadt nicht möglich!“ Die<br />
Größte geht schon aufs Gymnasium.<br />
Zur Auswahl standen Weiden,<br />
Bayreuth, Eschenbach, <strong>Tirschenreuth</strong><br />
oder Marktredwitz. Die Palette der<br />
Möglichkeiten „ist also nicht weniger<br />
vielfältig wie in der Großstadt und<br />
die Entfernungen sind auch nicht<br />
größer“, so Thomas. Außerdem<br />
schätzt er das aktive Miteinander in<br />
den Vereinen und bei der Kemnather<br />
Passion, wo er selbst schon den<br />
Jesus gegeben hat. Und das naturverbundene<br />
<strong>Leben</strong>: Alle vier Kinder<br />
waren bzw. sind waschechte „Waldbären“.<br />
So werden die Kinder im<br />
städtischen Waldkindergarten<br />
Kemnath genannt. „Sie sind 365 Tage<br />
im Jahr draußen, im Wald“,<br />
so Thomas, „sogar bei<br />
Minus 20⁰ C!“