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humanistisch! Das Magazin #17 - 2/2022

Demokratien unter Belagerung: Drei Vorschläge, sinnvoll mit der neuen Krise in den internationalen Beziehungen umzugehen.

Demokratien unter Belagerung: Drei Vorschläge, sinnvoll mit der neuen Krise in den internationalen Beziehungen umzugehen.

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<strong>humanistisch</strong>! <strong>#17</strong> / April <strong>2022</strong><br />

Jugendfeier <strong>2022</strong>:<br />

Hybrides Kennenlernen<br />

In drei Regionalgruppen und dem deutschlandweiten Online-Angebot<br />

Jugendfeier Überall sind insgesamt 70 Jugendliche in das<br />

neue Jugendfeierjahr <strong>2022</strong> gestartet. <strong>Das</strong> Auftakt-Wochenende<br />

begann für die drei Gruppen aus Bayern, Niedersachsen/Weser-<br />

Ems und Hamburg/Schleswig-Holstein am 14. Januar zunächst<br />

online. Die Teilnehmenden wurden von der HV-Jugendreferentin<br />

Anita Häfner, Regionalleiter Lutz Renken und Petra Schmidt, Referentin<br />

für Jugendfeiern in Hamburg/Schleswig-Holstein, begrüßt<br />

und in kleinere Gruppen unterteilt und zum spielerischen Kennenlernen<br />

in sogenannte Breakout-Räume verabschiedet.<br />

Am Samstag trafen sich die Jugendlichen dann in ihren<br />

jeweiligen Regionalgruppen. Während die Gruppe in Niedersachsen<br />

pandemiebedingt weiter online zusammenkam und<br />

sich mit Interviews und Spielen beschäftigte, konnten sich die<br />

Gruppen Hamburg/Schleswig-Holstein und Bayern in Präsenz<br />

treffen. In der Hansestadt stand ein Anti-Mobbing-Workshop auf<br />

dem Programm, gleichzeitig trafen sich die Nürnberger Jugendlichen<br />

zunächst in der Humanistischen Grundschule in Fürth. In<br />

Bewegungs- und Kennenlern-Spielen erfuhren die Jugendlichen<br />

allerhand Verblüffendes über besondere Angehörige, Haustiere,<br />

Reisen und Hobbys der anderen Jugendlichen. Im Anschluss daran<br />

übernahm Ralf Mitschke vom Hands-On-Museum turmdersinne,<br />

der die mobile boxdersinne mitgebracht hatte.<br />

Foto: ©HV<br />

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann weiter<br />

nach Nürnberg zur Straße der Menschenrechte, wo die Vizepräsidentin<br />

der Humanistischen Vereinigung, Regine Steib, die<br />

Jugendlichen empfing. Nach einer Einführung zur Entstehung der<br />

Menschenrechte, der Straße mit ihren Säulen und dem Künstler<br />

Dani Karavan erforschten die Jugendlichen anhand ihres Geburtstages<br />

die 30 Menschenrechtsartikel und diskutierten deren<br />

Inhalte. Zum Schluss berichtete Teamleiterin Margret Bernreuther<br />

über die Hintergründe, die zur Errichtung des Denkmals für die<br />

Opfer der NSU-Gewalttaten führten und die drei Ermordeten aus<br />

Nürnberg. Parallel fand ein Online-Radioworkshop mit Chris Bellaj<br />

vom Jugendradio Free Spirit für sieben nicht-geimpfte bzw. in<br />

Quarantäne befindliche Jugendliche statt. Sie interviewten den<br />

Musiker und Klimaaktivisten Erik Stenzel sowie Roland Mietke von<br />

Blue Pingu e.V. zum Thema Zero Waste.<br />

Am Sonntagmorgen ging es um 10 Uhr dann für alle Gruppen<br />

gemeinsam an den Bildschirmen weiter unter dem Motto Jugendfeier<br />

Überall: Der Philosoph Stefan Lobenhofer gab eine Einführung<br />

in den Humanismus und einen Überblick über die Geschichte<br />

der Humanistischen Vereinigung. Anhand eines Videos diskutierten<br />

die angehenden Erwachsenen über Dilemmata, in denen wir<br />

Entscheidungen treffen müssen und auch mal in eine schwierige<br />

Zwickmühle geraten können.<br />

Foto: ©Igor Kardasov/adobestock.com<br />

Erfolgreiches<br />

Premierenjahr in<br />

Oldenburg<br />

Im Januar 2021 wurde in Oldenburg der Seafarer‘s Social Service<br />

(SSSO) ins Leben gerufen, die bundesweit erste <strong>humanistisch</strong>e<br />

Betreuungsstelle für Seeleute im Hafen von Oldenburg. Im März<br />

hatte dann der zum SSSO gehörende Treff für Seeleute, der Club<br />

„50 Miles“ den Betrieb aufgenommen und Oldenburgs Oberbürgermeister<br />

Jürgen Krogmann übernahm erfreulicherweise<br />

gleich die Schirmherrschaft für das Projekt. Nach dem ersten Jahr<br />

fällt die Bilanz fast durchweg positiv aus: Die Einrichtung hat sich<br />

etabliert und konnte in ihrem ersten Jahr über 350 Seeleuten in<br />

Oldenburg ein Betreuungsangebot machen. Zudem wurde ein<br />

freies WLAN-Netz für Seeleute installiert. Der SSSO hilft außerdem<br />

Seeleuten dabei, sich in der Stadt zurechtzufinden, bietet<br />

seelsorgerische Dienste, organisiert Arztbesuche und bietet<br />

praktische Unterstützung bei Einkäufen oder Amtsgängen an. Erfreulicherweise<br />

konnten sich in den letzten zwölf Monaten schon<br />

viele Unterstützer*innen in Oldenburg finden und dafür möchten<br />

wir uns bei allen Sponsoren, Mitarbeitenden und Besucher*innen<br />

recht herzlich bedanken!<br />

„Zwar bleibt nach wie vor die pandemische Entwicklung abzuwarten,<br />

aber wir planen in diesem Jahr fest damit, im Sommer<br />

endlich ein gemeinsames Fest zu feiern. Unsere Gedanken sind in<br />

dieser Zeit aber auch bei den ukrainischen Seeleuten, die fernab<br />

von der Heimat tatenlos zusehen müssen, was in ihrem Land<br />

passiert und die sich um ihre Familien sorgen“, sagte HV-Regionalgeschäftsführer<br />

und Leiter Jürgen Steinecke.<br />

Foto: ©HV<br />

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